No 61.
nzeiger und Königlich Preußischen S.
Berlin, Donnerstag, den 11. März
Nichtamtliches.
Berlin, 11. März. Hauses der Abgeordneten Verlauf der Berathung des Etats der geistlichen, Angelegenheiten Sitzung abgebrochenen , en altkatholischen der Abg. Dr. Lieber, er sei durch die gestrige des Kultus⸗Ministers
37.) Sitzung des In der gestrigen . 8 9
Ministeriums Medizinaln⸗ in der vorherigen
Unterrichts⸗
altkatholischen Ge⸗ In Bezug auf Wiesbaden 1 Jahre gewünscht, daß die Verhand⸗ n der römisch⸗katholischen und der altkatholischen ondern durch Vermittelung der ttfinden möchten. Die Regierung habe bi der Minister dies versprochen habe. So müsse egierung verlieren. E des Ministers unter diejenigen über den Bischof d den Geheimen Rath Dr. Krätzig. Der alt⸗ e Liesbe tehe gar kein Anspruch m sie schon vor Erlaß des Altkatholikengesetzes aus irche in aller Form ausgetreten sei. einem Erkenntniß des Reichsgerichts ständen die Alt⸗ liken außerhalb der römisch⸗katholischen und der evan⸗ geliscen Kirche.
Der Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗ Dr. von Goßler, entgegnete:
Ich irre mich wohl nicht, wenn ich den Zweck gen wesentlich dahin gerichtet erachte, mir ein hdaß der Redner danach einen den zur Verhandlung stehenden Gegen⸗ wie ich glaube näher
meinden nicht ganz habe er schon im vorigen Ja lungen zwische cht unmittelbar, s
Lertrauen zu der R Er subsumire
von Kulm und d Hehein en Gemeinde in Wies
misch⸗katholischen K.
Angelegenheiten, Meine Herren! der letzten Ausführung zuensvotum zu ertheilen, und daß folgt, welcher über Denn dieser letztere giebt, absolut keinen Anlaß zu denjenigen Auffassungen, rte Herr Vorredner gemacht hat. eses hohe Haus und das Herrenhaus Petitionsangelegenheit eingenommen Der Antrag des oder Beseitigung des Nothstandes Lage des Gesetzes die Möglichkeit Abhülfe Seitens der Regierung fehlt. er richtig vorlas, beschlossen, die Regierun t durch Veranlassung weiterer Unterhandlungen Ab⸗
abe nach den Akten geschickt, ich werde t haben, das Nähere daraus mitzu⸗ Beschlüsse am Ende der Session im Aufforderung an den Herrn Nassau gerichtet, ihm Mittheilung von er gemacht und ihn gebeten, seine Be⸗ hre lang nach der Richtung hin an⸗
stand hinausgeht. ausführen zu können, Vertreter sich der geeh tandpunkt, welchen d in der Wiesbadener hbaben, war mir durchaus sympatl Dr Lieber auf sofortige Abhülfe
amals abgelehnt, weil nach
erwägen, ob nich hülfe herbeizuführen
Ich habe nunme nachher vielleicht noch Gelegen theilen — sofort, nachdem diese Ministerium zur Vorlage kamen, eine neue Ober⸗Präsidenten von Hessen⸗ dem Beschlusse der hohen Häus mühungen, die er früher schon 8 hatte, in kräftigerer Weise fortzu daß von ihm oder v Bericht eingegangen i
on dem Herrn Regierungs⸗ st — ich hoffe, nen; — ich entsinne mich, daß igs⸗Präsidenten vielleicht vor einem Monaten, — das weiß ich z Winters eingehend darüber gesprochen habe. tniß mich nicht verläßt, habe ich den Ein⸗ Schwierigkeiten vorhanden sind. Kirchengemeinde b die Absicht, dasjenige Gotteshaus, olischen Gemeinde zu überlassen, Wiesbaden wieder allein über⸗ un entstand, war eine etzt nur auf Grund meines Ge⸗ ftkatholische Gemeinde wünschte, daß cke sich befindet, ihr auch überwiesen aus nicht der römisch⸗katholischen des Stockbuchs oder sonstiger on, wenn ich nicht irre, einer den Ausweg zu wählen, daß man davon nimmt die kleine
Ich entsinne mich, ten von Wurmb auch daraus noch Mittheilung m ich auch mit dem Herrn Regierun Monat oder vor zwe jedenfalls im Laufe de Soweit mein Gedäch druck, daß augenblicklich zwei Auf Seiten der römisch⸗
s weiß ich nicht — h befindet, der altkath chöne große Kirche in wiesen zu erhalten. Die doppelte — wie gesagt, i dächtnisses, — einmal daß die a ein Haus, das auf dem würde, und zweitens, daß das Gottes! Gemeinde gehört, sondern ausweislich amtlicher Nachrichten einer Privatp Dame. Es war also nicht möglich, ite: wir haben zwei Gotteshäuser, kleine und die große Gemeinde das große G Schwierigkeit liegt — das s Dr. Leber in seinen Schlußworten angedeutet der altkatholischen Gemeinde. enwärtig geneigt, i meinde sich zu vereini⸗ es möchte der Widers der Staatsregierung überwun
rigkeit, die n
haben — auf Seiten Soweit ich den Eindruck habe, ist die⸗ in irgend einer Weise mit Es war aber stand, den sie bei ihrem
es schriftlich, se es ist Sache des Kirchen⸗
mündlich, abgelehnt und habe gesagt: e c starken Rücken hat, dann
wenn derselbe einen inung vertreten. nd und dem Bi zu übernehmen. Nun weiß ich nicht, wie der römisch⸗k in Wiesbaden zu den Mitth vorgetragen hat. Ich glaube mi lichen und mündlichen Mittheil macht hat, daß im ist, daß der Polizei⸗Prä⸗ Mitgliedern des und daß derselbe in mentlich im Hinblick auf ein Gemeinde zu feiern gedenkt, viellei um die Abfindung handlungen mit den Regierungs⸗Präsidenten Herren, der Polizei⸗Präsi
vorstandes selbst; muß er natürlich seine Me 8 nich 1 da, zwischen einem Kirchenvorsta schof auf diesem Ge⸗ atholische Kirchenvorstand Hr. Lieber hier nen aus den schrift⸗ in Wurmb mir ge⸗ on ihm betrieben worden trauß mit den einflu Kirchenvorstandes daß in diesem Jahre, na⸗ lches die Wiesbadener aufgebracht werden,
eilungen kommt, die ch genau zu entsinr
die Sache so v sident von S
Aussicht gestellt hat, schönes Fest, we cht die Mittel der Altkatholiken zu Altkatholiken werden mehr von Wurmb geführt. dent und der Regierungs⸗Pr
hoffe, Ihnen noch darüber im dritten Lesung nähere en, daß der Ober⸗Präsi unter den sehr schwierigen, in⸗ der Altkatholikenverwaltung
äsident, mit ein⸗
wohl voraussetzen zu dürfen. Laufe der Sitzung e machen zu können.
der Regierungs⸗Präsident wissen, daß die auf dem Gebiete der A. Ul der schwierigste ist,
Mittheilungen
Ich kann hinzufüg Präsident wie
liegen, der Wiesbadener Fall der unangenehmste; es liegt in der Th
Standpunkt dringend wünschen muß, gkeiten zu be⸗
diese Schwieri
rlange keine wohlwollende werden finden, daß Sie Gegner, meines Er⸗ und daß die Vorwürfe, die gegen cht von meiner Person, sond — erhoben werden, nicht
Also ich glaube, meine Herren — ich v Prüfung, sondern nur eine obj auf diesem Gebiete mich jedenfall achtens zu Ihrem Freunde haben, die Regierung 1 iich der Regierung im Allgemeinen
ektive — Sie s nicht zum
Schwierigkeiten in der Materie selber lie he die Regierung nicht in den Händen selh 111“ 88 Neuem bitten, unsere Anstrengungen dahin zu vereinigen, damit, wie es einmal in Krefeld gelungen ist, es mir auch in Wiesbaden und in anderen Fällen elinge, einen Ausgleich herbeizuführen. Ich gebe “ Versi herung, cn Fleihn E1.“ auf diesem Gebiete, rteien zu einer Verständigung zu bring s nich
11“ 88 des, Berstan gung zu bringen, hat es nicht gefehlt, Der Abg. Lehmann sprach seine Ueberzeugung aus, daß die Entscheidung zu Gunsten der Altkatholiken ausfallen werde, denn nur so könne man sich den Jubel derselben er⸗ klären. Es sei ein schreiendes Unrecht, daß die große schöne Kirche Wiesbadens der großen katholischen Gemeinde entzogen und dem Häuflein Altkatholiken eingeräumt werde. Die Be⸗ seitigung resp. Revision des Altkatholikengesetzes sei eine un⸗ abweisliche Forderung.
Abg. von Eynern meinte, er sei darüber erstaunt, daß dieses Kapitel, gegen welches das Centrum in früheren Jahren zwar gestimmt, aber keinen Angriff inszenirt habe, zu einer der hitzigsten Kulturkampfdebatten benutzt worden sei. Nach der friedlichen Rede des Aig Windthorst beim Eingang vieser Berathungen und den Erklärungen des Bischofs Kopp im Herrenhause gebe dies zu denken. Der Abg. Windthorst habe gleich wieder den Kampf erneuert und sich nicht entblödet, von den Katholiken als Staatsbürgern zweiter Klasse zu sprechen und die Bestrebungen der Polen zu unterstützen. Das Centrum habe als Redner diejenigen, welche als die
Feenergischsten und heftigsten Kulturkampfredner bekannt seien, vorgeschickt. Auch hier zeige sich die Unduldsamkeit einer bestimmten Richtung innerhalb der katholischen Kirche. Mit dieser Debatte beabsichtige das Centrum, die friedlichen Bestrebungen des Bischofs Kopp, der Regierung und der Kurie zu zerstören. Alle Parteien wünschten den Frieden. Nur dem Abg. Windthorst und seinem näheren Anhang liege daran, einen Frieden nicht zu Stande kommen zu lassen. Sollte dies gelingen, so wasche er, Redner, mit seinen Freun⸗ den die Hände in Unschuld. Man habe gesagt, daß die Kurie nur ein Spiel treibe in dieser Sache. Er glaube an die Ehr⸗ lichkeit der Kurie, den Frieden zu finden. Die friedfertigen Elemente des Centrums aber beschwöre er, den Abg. Windt⸗ horst zu verlassen, diesen Führer des intransigenten Welfen⸗ thums!
Der Abg. Dr. Freiherr von Schorlemer erwiderte, der Abg. Windthorst habe weiter nichts gethan, als daß er den Bischof von der Marwitz und den Geheimen Rath Dr. Krätzig gegen unberechtigte Anschuldigungen vertheidigt habe. Das nenne der Abg. von Eynern einen wilden Kulturkampf! Sei es eine Unduldsamkeit der Katholiken, wenn sie nach dem Gebot ihrer Kirche nicht in demselben Gotteshause zusammen mit Andersgläubigen ihrer religiösen Pflicht obliegen könnten? Der Kultus⸗Minister habe die Rechte der Katholiken in Wies⸗ baden ja anerkannt. Wenn der Abg. von Eynern die Anhänger der Centrumspartei mahne, den Abg. Windthorst zu verlassen, so brauche Redner ihm darauf nicht zu antworten. Man habe anderen Personen, die mehr Gewicht hätten als der Abg. von Eynern, die entsprechende Antwort bereits gegeben. Im Uebrigen beantrage Redner über dieses Kapitel eine geson⸗ derte Abstimmung, um das ablehnende Votum der Centrums⸗ partei zum Ausdruck bringen zu können.
Hierauf erklärte der Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten, Dr. von Goßler:
Meine Herren! Ich habe vor wenigen Minuten die Akten über die Wiesbadener Angelegenheit, die ich telegraphisch einge⸗ fordert hatte, erhalten, und da ja der Vortrag des Hrn. Abg. Dr. Lieber etwas weiter gehende Bedeutung dadurch erlangt hat, daß er die Auslassung des Kirchenvorstandes hier vorgebracht und bezweifelt hat, daß die Bemerkung, die die Königliche Staatsregierung in der bekannten Uebersicht gegeben hat, auf Wahrheit beruhe, so wird es Sie interessiren, wenn ich Ihnen etwas nähere Mittheilungen mache.
Ich habe nicht Zeit gehabt, die Akten zu prüfen, ich habe die Rede des Hrn. von Schorlemer angehört und bitte deshalb um Ent⸗ schuldigung, wenn ich vielleicht auch weniger Wichtiges vorlese. Ich habe nicht mehr Zeit, das Material zu sichten. Ich knüpfe an den letzten Bericht des Ober⸗Präsidenten vom 25. Oktober 1884 an, — der letzte insofern, als er für die Erklärung der Staatsregierung bei den Verhandlungen der Petition hier im Abgeordnetenhause und im Herrenhause maßgebend war. Es wird da berichtet:
daß bis jetzt die Versuche, zwischen den römisch⸗katholischen und den Altkatholiken zu Wiesbaden eine Einigung herbeizuführen, ohne Erfolg geblieben sind. Es war in Anregung gebracht worden, den Altkatholiken das den katholischen Brüdern gehörige Grundstück Adlerstraße Nr. 6 zu Wiesbaden, welches ein Wohnhaus mit Ka⸗ pelle enthält, gegen den Verzicht auf den Mitgebrauch der katholi⸗ schen Pfarrkirche zu überweisen; indeß diese Offerte ist, wie Ew. Excellenz aus dem nebst 1 Anlage in Abschrift angeschlossenen Berichte des Königlichen Regierungs⸗Präsidenten zu Wiesbaden vom 22. d. M. zu ersehen geneigen wollen, abgelehnt worden.
Die Vergleichsverhandlungen befinden sich jedoch noch im Gange und werde ich über das Resultat derselben weitere Anzeige demnächst zu erstatten nicht verfehlen.
In dem überreichten Bericht des Regierungs⸗Präsidenten wird näher ausgeführt, welche Bewandtniß es mit dem Hause Adlerstraße Nr. 6 habe, daß die altkatholische Gemeinde das Grundstück, auf welchem sich die Nothkirche befindet, als Ersatz anzunehmen bereit sei, und in welchem Werthverhältniß beide Grundstucke ständen.
Dem ist beigefügt eine Auslassung des Kirchenvorstandes der Alt⸗ katholiken, welche ausführt, daß die altkatholische Gemeinschaft es ablehnen müsse, das Haus in der Adlerstraße als Ersatz anzunehmen; aus verschiedenen Gründen, namentlich wegen der ungenügenden räum⸗ lichen Bes⸗ chaffenheit und zweitens wegen der unangemessenen örtlichen Lage — und daß sie dagegen verlange, — da heißt es:
Doch wollen wir auch heute wie stets zuvor unsere Friedens⸗ liebe dokumentiren, indem wir uns verpflichten, an dem Tage, an welchem uns die sogenannte Nothkirche sammt Inventar mit dem davorgelegenen Hause als freies Eigenthum überlassen wird, die Pfarrkirche zu verlassen und auf ihren Mitgebrauch zu verzichten.
Es geht aus dem Berichte des Regierun s⸗Präsidenten hervor, daß es ungleiche Werthe waren, welche da in Betracht gezogen wur⸗ den; das Grundstück in der Adlerstraße sollte einen Werth von ca. 35 000 ℳ haben, dagegen das Grundstück, auf dem die Nothkirche und dieses Haus, von dem ich vorhin sprach, sich befinden, einen Werth von ca. 200 000 ℳ 1 1
Ich 1 nicht, daß in der Zwischenzeit noch viele Berichte ein⸗ egangen sind. “
8 Ich ersehe aus den Akten ferner, wie ich schon vorhin sacte⸗ 8 nachdem, wie es Sitte in den Ministerien ist, nach Schluß de
Landtages die Beschlüsse der Häuser zur Bearbeitung vorgelegt wur⸗ orden ist, mit welcher ich ihm er die Petitionen Vergleichsverhand⸗
an den Ober⸗Präsidenten gerichtet w die Verhandlungen der Häuser des übersendete und aussprach, lungen möglichst
Dieses zweite Aktenstück ent, und ich ersehe daraus — s bleibt nichts übrig, als daß ich die einzelnen wie sie in den Akten sich befinden, 4. November 1 Ober⸗Präsidenten um gefällige Auskunft über die gegenwärtige Lage der mit den beiden katholischen Religionsparteien in Wiesbaden in ung des Mitgebrauchs der dortigen katholischen Altkatholiken hervorgetretenen thatsächlichen Miß⸗ thunlichste Förderung, beziehungsweise erneute A bemerke ich in dem An⸗
Landtages üb er möge gefälligst die fördern und über das Result⸗ hält nun die Fortsetzung dieser ich bin, wie gesagt, nicht
Verhandlungen
der durch Einräum Pfarrkirche an die stände, und um regung der Ausgleichsverhandlungen. Dabei schreiben, daß die, Germania“ in einem, in Nr. 128 abgedruckten A entgegenkommenden Verhalten des katholischen eschlüsse der beiden Häuser
Außerdem sei es mir er⸗
l dem „soweit irgend möglich Kirchenvorstandes“ unter Hinweis auf die B des Landtages der Monarchie nicht zweifle. ammenhängende Darlegung der gesammte ter Beleuchtung des Verhaltens Vorschlägen sowie unter zumal soweit sie
wünscht, eine zus geführten Vergleichsverhandlungen un der Parteien gegenüber den gemachten Kritisirung der essenten ausgegangen sind, Ober⸗Präsidenten s insbesondere auch die R kirche und des davorgelegenen Hauses Adlerstraße 6 zu Wiesb nach sämmtlichen in Betracht ko Vielleicht wird bei den ferneren auch die Frage einer Geldgewährung Seitens d an die Altkatholiken behufs lichen Raume Anregung gebracht Darauf ist nun mit Be Erlasse vom 11. Juli und 4. November vorigen des Herrn Ober⸗Präsidenten Mit demselben überreicht Präsidenten zu daraus die gegenw katholischen Religio die Einräumung des Mitgebrauchs kirche an die Altkatholiken hervorgetretenen thatsächlichen N geneigtest entnehmen zu wollen.
Nach der jetzigen Lage, und nach daß weder die Einraͤumung der Ueberweisung der jetzt von den kirche sich empfiehlt, möglichen sein, daß entwed findungssumme zur eigenen Beschaffun gezahlt oder daß dense bauende angemessene Kapelle üb
Die erstere Eventualität ist, wie ich sicherste, und dürfte daher b
m Interesse der Verg Zischof Reinkens dahin thunlich ist, katholischen Kirchenvorstand seinerseits ermäch resp. Annahme einer baaren Entschädigung e Nun liegt ein ausführlicher Bericht des vor, welchem noch ein längerer Bericht d Strauß beigefügt ist.
daß in dieser Angelegenheit Kl die Beamten mit Vorwürfen überhäuft werden, Herr Regierungs⸗Präsident sagt,
een den Katholiken und tig von dem Polizei⸗Präsidenten von ind, und daß es mir schien, als trauen der Römisch⸗Katholischen auf meinen Rath zu hören — erreicht haben wir bis Dagegen läßt sich e Stimmung beider
glich der sogenannten Noth⸗ owie die Geeignetheit des aden als Gotteshaus der Altkatholiken mmenden Gesichtspunkten zu erörtern. Verhandlungen — heißt es weiter — er Römisch⸗Katholischen Beschaffung eines geeigneten gottesd oder Miethe durch eine der Parteien zur verden und könnte als Grundlage benutzt werden. zug auf die beiden von mir angeführten Jahres ein Bericht unter dem 18. Dezember eingegangen. inen ausführlichen Bericht des Regierungs Wiesbaden und noch verschiedene Anlagen mit der Bitte: ärtige Lage der Verhandlungen mit d asparteien in Wiesbaden in Betreff
der dortigen katholischen Pfarr⸗
echtsverhältnisse bezü⸗
—
dem sich herausgestellt hat, s Hauses Adlerstraße Nr. 6, noch di Römisch⸗Katholischen benutzten Noth⸗ gleich nur in der Weise zu er⸗ er den Altkatholiken eine baare Ab⸗ eines Gottesdiensthauses ömisch⸗Katholischen zu er⸗
wird ein Aus
ben eine von den erwiesen wird.
glaube, die einfachste und g zu ziehen sein, ob nicht leichsverhandlungen eine Einwirkung auf daß derselbe den alt⸗ tigt, auf Gewährung
Regierungs⸗Präsidenten 1 olizei⸗Präsidenten von ja genöthigt,
arheit besteht und weder ich
gebühren. — Der daß die Verhandlungen zwis katholiken fast immer gleichzei Strauß und mir geführt worden ss ob Hr. von Strauß mehr das Ver genösse, während die Altkatholiken mehr Doch sei dem wie ihm wolle, andlungen beide nichts die Länge der Zeit die
jetzt durch unsere Verh nicht verkennen, daß durch Parteien eine versöhnlich immer mehr ein,
hofften Weise an Zah
Die Altkatholiken sehen nicht in der früher ge⸗ iInd daß die allge⸗ der Kirchenfrage
nlichere gewor daß ihre Gemeinschaft l der Mitglieder zunimmt u
der Stadt sich
Römisch⸗Katholischen sich an ihre bisherige Hoffnung, aufgehoben werde, eine trügerische war. ihnen damals so oft gerathen, vor 10 viel Geld gespart und ihren Endzweck l.
Die jetzige Sachlage ist nun derart, d Grund der Gewährung einer Abfindungssumme odann eine neue Differen Römisch⸗Kathol
Altkatholikengesetz sie dies, wie ich so hätten sie ängst erreicht.
hl erreicht wer⸗ z darüber entstehen
Römisch⸗Katho⸗ Ansicht nach geeigr.
ste und stelle gehor⸗ Sinne einwirke Kirchenvorstand ahme einer baa
den kann, daß aber wird, ob diese Summe von den katholiken baar überwiesen werde . lischen, wie sie beabsichtigen, eine ihrer selbst erbauen und danr sollen. Ich halte Ersteres samst anheim, auf den 8
ann eine Trennung na ür das Sicher
ren Entschädi⸗
mächtigt, auf Gewährung resp. gung einzugehen. Nun ist, wie ge denten von Strauß. blättern desselben eini⸗ Herr Präsident ungen stattgefu schreibt an den rigen Fahres⸗
Polizei⸗Präsi⸗
ob ich beim Durch⸗ hHauptung, welche der t den Altkatholiken Verhand⸗ Der Herr Präsident 26. November vo⸗
Bericht des Hrn. d ich muß sehen
daß auch mit näher bestätigen. Regierungs⸗Präsidenten unter dem den beiden katholischen Religions⸗ r hiesigen katholischen Pfarrkirche sind, ohne bis jetzt zu einem greifbaren
Verhandlungen mit rteien über die
führt zu haben. Er erwähnt dann Eine der Haupts bei den Verh meindevertretung es Boden des bestehenden der Ansicht beharrte, chweres Unrecht gegen ecchtsbeständigke
Beziehung bestand
chwierigkeiten in formeller katholische Ge⸗
1) daß die römisch⸗ er sich gewinnen konnte, sich auf den sondern fortdauernd auf Altkatholikengesetz überhaupt ein i und daß — auch die
die ergangene E die Altkatholiken
aandlungen darin, Rechtes zu stellen,
die katholische Kirche se⸗ it desselben angenommen — e Mitbenutzung der Kirche durch in Voraussetzungen ausgeg die Altkatholiken ni‚ Kuptsache die Bes keit, den Gottesdienst
von unrichtiger 8 von dem Gesichtspunkte aus⸗
chaffung eines Gottesdienstlokals, ꝛc. in einer würdigen Weis⸗ ß sie Nichts eingehen wollten, was auch
gingen, daß die nebst der Mögli zu feiern, sei, sondern, da