1886 / 183 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Aug 1886 18:00:01 GMT) scan diff

unbedruckten wollenen unbedruckten wollenen ) und wollenen Plüschen ltarifnummer „Eisen und

und Tüchern (20 606 gegen 15 652 D.Ctr.), Tuchwaaren (89908 gegen 81 250 D.⸗Ctr.), Strumpfwaaren (9914 gegen 8205 D.⸗Etr. (5263 gegen 3213 D.⸗Ctr.). Auch die Zol Eisenwaaren“ weist bei den meisten Po

aber dieser Rückgang um so fühlbarer, als ein gon⸗ besonderes Gebiet, nämlich unsere Ostseeküste, hauptsächlich davon betroffen wird. Soweit eine übersichtliche Darstellung, wie sie die „Nationalliberale Correspon⸗ denz“ entwirft. Sie klingt ziemlich ernst. Hält man aber gegen die augenblicklichen Uebelstände das Bild des noch gegen wenige Jahrzehnte

Berlin, 6. August 1886.

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

st bei sitionen eine Zunahme der Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4 8 üher ungemein gehobenen gesammten Volkswohlstands, der gesteigerten/ Ausfuhr auf, so bei Roheisen 1 197 259 gegen 951 226 D.⸗Ctr. i. V.), 17 8ee. 19 Ziehung der 4. Klasse üöbehange und Arbeitsfähigkeit, des Emporkommens der deutschen Eisenbahnschienen (758 027 gegen 645 553 D.⸗Ctr.), Gs 174. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:

Industrie gegen und theilweise über die alten, mächtigen Industrie⸗ staaten, so ist kein Zweifel, daß unser Erwerhsleben im Großen und Ganzen in aufsteigender Linie sich bewegt. Die Krisis, in welcher

1 Gewinn von 75 000 auf Nr. 28 634. 3 Gewinne von 15 000 auf Nr. 53 655. 89 776. 89 803. 2 Gewinne von 6000 auf Nr. 20 629. 53 210.

Eisen in Stäben 750 303 gegen 704 079 D.⸗Ctr.), Eisen⸗ und Stahl⸗ draht (1 213 391 gegen 819 644 D.⸗Ctr.), groben Eisenwaaren (298 642 gegen 291 432 D.⸗Ctr.) und Drahtstiften (183 282 gegen

manche Zweige sich befinden, wird, wenn auch noch unter schweren] 179 339 D.⸗Ctr.). 89 51 Gewinne von 3000 auf Nr. 1500. 2561. 8668. Kämpfen und Verlusten, überwunden werden, und ist sie eine Welt⸗ Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin] 10 591. 10 605. 18 647. 22 096. 22 807. 24 364. 24 647. krisis, so ist jedenfalls kein Grund, die deutschen Verhältnisse schlimmer sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 29 609. 32 218. 32 622. 33 839. 36 069. 40 031. 40 042. als die übrigen anzusehen. 88 Fuli bis Se Fat cr. b8128 h deng S 167 Ehe- 41 579. 43 157. 45 830. 48 393. 50 243. 51 147. 54 266 nen jeßungen, 911 Lebendgeborene, odtge 3 b 35 5 88 75. 7 49 2 8 —,In der Zeitschriftt „Das Deutsche Wollen⸗Ge⸗ shließunger, 201 Febendgeborene 26, „Ctarkstischen Meefhgei⸗ 88 8” WEEEgööö. werbe“ lesen wir: 1 3 1 18 lungen üͤber das Großherzogthum Baden“ enthält eine 76 567. 1““ Zur Lage des Maschinenbaues in Deutschland berichten rheinische Statistik der liegenschaftlichen Zwangsveräußerungen und Pfand⸗ 6 5 67 77108. 77 366. 79 681. 80 202. 80 332. 81 516. Blätter: Die Web⸗ und Spinnmaschinenbau⸗Anstalten haben Auf⸗ einträge sowie der Pfandstriche im Jahre 1884. Die 84 193. 84 831. 85 487. 87 371. 90 625. 91 622. 8” in genügender Zahl; auch Dampf⸗ und Werkzeugmaschinenbau- Nr. 3 V. Bandes derselben „Mittheilungen“ hat folgenden In⸗ 47 Gewinne von 1500 auf Nr. 235. 739. 1478. 5531. alten sind ziemlich gut beschäftigt; aber der Lokomotivbau liegt sehr halt: Die jugendlichen Fabrikarbeiter im Jahre 1885. Die 5808. 8894. 11 810. 15 360. 15 506. 16 293. 16 413. 17 887. zarnieder. Haben schon in den letten Jahren die Preise für Lokomotiven Erwerbung und der Verlust der Staatsangehörigkeit im Jahre 1885. 24 046. 27 475. 28 016. 28 351. 32 606. 37 067. 37 160 kaum noch Verdienst übrig gelassen, so werden jetzt, nur um den alten/ Die Viehseuchen im Jahre 1885. Die Chelösungen im Groß⸗ 37 758. 46 709. 48 510. 50 355. 52 008. 52 242. 58 483. Arbeiterstamm zu beschäftigen. Bestellungen zu Preisen aufgenommen, herzogthum im Jahre 1885. Der Post⸗ und Telegraphenverkehr 62 360. 62 386. 65 186. 65 741. 68 096. 70 736. 71 196. die kaum im Stande sind, Material, Löhne und sonstige Spesen zu in den Jahren 1872 und 1883 bis 1885. 8 71 336. 72 207. 76 601. 77 532. 757 589. 78 761. 3 24 9 decken. Aufträge, die im Submissionswege vergeben werden, bringen London, 3. August. (A. C.) Den Statistiken des „Bureau 80 873. 81 526. 84 887. 87 234. 72589. 78 761. 80 242. bei den heutigen Preisen nicht den geringsten Verdienst mehr. Wenn Veritas“ zufolge, gingen im Monat Juni 54 Segelschiffe 8 2. ,87234. 89 856. 94 517. 94 579. früher unsere großen Etablissements einen nicht unerheblichen Absatz, und 8 Dampfer zu Grunde. Unter ersteren befanden sich 17 78 Gewinne von 550 auf Nr. 806. 1410. 1466. 5250. nach Oesterreich und Rußland hatten, so ist auch dieser jetzt sehr er⸗ britische, 10 deutsche, 1 österreichisches und 2 russische, unter letzteren 5726. 5733. 7275. 8841. 10 480. 11 703. 12 778. 14 948. schwert worden. Während in Deutschland auf Lokomotiven ein Zoll 6 britische und 1 russischer. 8 15 010. 15 622. 16 249. 16 450. 19 295. 19 410. 20 445. S * für 9 kg. liegt, erhebt öö 8 889 18, Fl. 88 8 20 774. 24573. 31 252. 31 585. 33 442. 34 919. 35 355. Rußland sogar etwa 28 Der Absatz in Werkzeugmaschinen für . ; 2 . 35 742. 37 041. 38 770. 39 347. 39 455. 3 42 5 Metall⸗ und Folsbearbeitung hat sich gehoben; vor Allem aber findet Kunst, Wissenschaft und Literatur. 44 196. 44 458. 45 055. 49 1 8* 88 85 88 88 18 die sich bemerkbar machende Aufbesserung der Lage unserer Spinnerei und Von der Publikation: Die vervielfüttiz nde 83 444. 53 581. öö“ 57 793. 5* 88 88 8 Weberei in der vermehrten Bestellung von Spinnereimaschinen, Selfak⸗ Kunst der Gegenwart, redigirt von Carl von Lützow, heraus 59. 770. 59 974. 63 897. 64 026. 64 286. 66 511. 68 953. toren, Krempeln, Webstühlen, Transmissionen u. s. w. Ausdruck. Die auf gegeben von der Gesellschaft für vervielfälti E“ 69 94 14. 8 9. 9 858 75 682 . 68 956. die Hebung der Ausfuhr nach dem Ausland gerichteten Bemühungen haben Wien, 1886,“ liegt uns das zweite Heft vor. Auch dieses ecspricht wie das 8 40. 71 515. 22 849. 74 267. 75 682. 77017. 78 162. sich vielfach als lohnend erwiesen, nach europäischen und namentlich nach erfte hohen Erwartungen, welche man auf das be⸗ 78 255. 78 660. 78 946. 79 251. 79 972. 80 016. 81 487. e evemn dec dis vasfuhe FFbeblife Uaeschem, vel Men deutende Unternehmen setzen konnte Wir werden in demselben mit 82 8 889 86 625. 86 960. 87 186. 89 852. bevorzugt die deutschen Maschinen gegenüber französischen, belgischen 8 sc 9 u zchst 0 3 9. 5 und selbst englischen, welche wohl billiger, aber dafür auch um soviel der weiteren Geschichte der Lithographie bekannt gemacht und zunächst

auf den Wiener Lithograph hingewiesen,

en Scheffer von Leonhardshof (1795 1822)

1 groß ees veee eüemer en o ausgeführtes Blatt nach seiner „Sterbenden heiligen Cäcilie, von zwei dem „Centralblatt der Bauverwaltung“ entnommenen Kritik des besseren Beschaffenheit und solideren Ausführung bestellen; ve der Geschichte der Lithographie sind Peter Fendi, Joseph Ausstellung, von dem Baurath Hrn. Orth hierselbst, ersucht uns glaubt man in den interessirten Kreisen von der Eröffnung der sub⸗ Danhauser und Morizb Bvon Schwind. „Der. bedeutendste derselbe um folgende Berichtigung: Die Angabe, daß sich nicht nur ventionirten Dampferlinien eine weitere Hebung der Ausfuhr erwarten Wiener Lithograbh war Joseph Kriehuber (1801.—1876), welcher für ganze Mauerzüge, sondern selbst für fünf Thürme in dem zu dürfen 8 3 8 hauptsächlich die Porträtlithographie pflegte und eine Reihe bedeu⸗ leeren Innern weder Mauern noch Pfeiler als Stütze dar⸗

8 tender Werke hinterließ Von nicht geringerem Ruhm war C. August bieten, ist thatsächlich ebenso falsch wie die Annahme, daß von Pettenkofen, der geistvolle österreichische Volks⸗ und Soldaten⸗ die Konstruktion dafür wesentlich Eisen sei. Nach dem aus⸗

gestellten Grundriß wird von den fünf Thürmen, für welche sich ein dem leeren Raum des Innern“ angeblich „keine Stützen darbieten“, der Kreuzungsthurm oben eingebunden, unten gestützt durch 4 Pfeiler von durchschnittlich 4,0 m %✕ 1,60 m und 4 Stützen von 1,40 m Durchmesser. Die Verstrebung erfolgt durch die 1 4 Eckthürmchen, welche angeblich gleichfalls ohne Stütze sind, in der Richtung des Gewölbeschubs auf feste Mauerkörver. Die Mauerzüge

maler, der unerreichte Schilderer der Pußta und des Zigeunerlebens. Unter den norddeutschen Künstlern steht insbesondere Adolf Menzel mit der Lithographie sehr vertraut; als Sohn eines Lithographen lag ihm die Beschäftigung mit dieser Kunst sehr nahe, und er hat sie, wie be⸗ kannt, mit dem größten Erfolge gepflegt. Das Verdienst, den litho⸗ graphischen Farbendruck in Berlin eingebürgert zu haben, gebürt C. Hildebrandt, neben welchem H. A. Storch zu nennen ist. Eine fernere Reihe tüchtiger deutscher Lithographen hat die jetzt mehr und mehr vor den

Centralblatt der Abgaben⸗Gesetzgebung und Ver⸗ waltung in den Königlich preußischen Staaten. Nr. 16. Inhalt: Anzeige der in der Gesetz⸗Sammlung und im Reichs⸗ Gesetzblatt erschienenen Gesetze und Verordnungen. I. Allgemeine Verwaltungsgegenstände: Veränderungen in dem Stande und in den

hinter eben die

Befugnissen der Zoll⸗ und Steuerstellen.

der nachträglich vorgenommenen Verzollungen von Rückständen aus zollfrei abgelassenem Petroleum. Geldablieferungen der Haupt⸗ ämter am Sitz der Regierungs⸗Hauptkasse und einer Reichsbank⸗ stelle. III. Indirekte Steuern: Privattransitlager ohne amtlichen Mitverschluß für Sesamöl in Fässern. Steuerfreie Verwendung des Färbebiers von Gehrke in Dobrilugk zu anderweiter Bierbereitung. Anschreibung von Tabacksteuerbeträgen in den Uebersichten über die Besteuerung des inländischen Tabacks. Ausführungsbestimmungen zum Gesetz wegen Besteuerung des Zuckers. VI. Personal⸗ nachrichten. Beilage: Ausführungsbestimmungen zum Gesetz wegen Besteuerung des Zuckers. Eisenbahn⸗Verordnungs⸗Blatt. Nr. 23. Inhalt: Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vom 26. Julf 1886, betr. Abänderung des für die unentgeltliche Beförderung von Umzugs⸗ gut durch die Instruktion zu 8 8 des Reglements über die unentgelt⸗ liche Benutzung der Staatsbahnen zur Beförderung von Personen und Gütern vorgeschriebenen Verfahrens; vom 27. Juli 1886, betr. Verrechnung von Wohnungsgeldzuschüssen für etatsmäßig angestellte, als Hülfsarbeiter zu einer anderen Behörde einberufene Beamten; vom 28. Juli 1886, betr. anderweite Bezeichnung der technischen ee. vom 28. Juli 1886, betr. Statistik der Güter⸗ lewegung; vom 29. Juli 1886, betr. Inserate beim Reichs⸗ und Staats⸗Anzeiger. Nachrichten.

Statistische Nachrichten.

Neben dem Nachweise über die Einfuhr und Ausfuhr der wichtigeren Waarenartikel im deutschen Zollgebiet für den Monat Juni 1886 enthält das soeben herausgegebene Juniheft zur Statistik des Deutschen Reichs auch den entsprechenden Nachweis für das erste Halbjahr 1886. Bei der Vergleichung der Ergebnisse desselben mit denjenigen für den gleichen Zeitraum des Vorjahres fällt 5 auf, daß die Getreideeinfuhr im ersten Halb⸗ jahr 1886 eine erheblich geringere war, als in der betreffenden vor⸗ jährigen Periode, da an Weizen nur 1 155 992 D.⸗Etr., Roggen 2 083 649 D. ⸗Ctr., Hafer 378 304 D.⸗Ctr. und Gerste 1 442 957 D.⸗Ctr. eingeführt worden smd gegen beziehungsweise 4 441 247, 4 257 965, 1 464 714 und 2 418 910 D⸗Ctr. im ersten Halbjahr 1885. Dieser Unter⸗ schied wird hauptsächlich darauf zurückzuführen sein, daß im letztgedachten Zeitraum, innerhalb dessen die Jollsätze auf die betreffenden Getreidearten wesentlich erhöht worden find, große Mengen weit über den zeitigen Bedarf zu den alten Zollsäßen in das Zollgebiet eingeführt worden sind. Auch die Einfuhr von Raps und Rübsaat (164 895 D.Ctr. gegen, 403 005 D.⸗Ctr.) und von Malz (334 388 D.⸗Etr. gegen 495 371 D.⸗Ctr.) ist, ohne Zweifel in der haglicche aus dem gleichen Grunde, gegen die des ersten Semesters 1885 beträchtlich zurück⸗ eblieben. Dasselbe zeigte sich bei Bau⸗ und Nutzholz, indem von mselben in rohem (bezw. bloß in der Querrichtung mit Art oder Säge bearbeitetem) Zustande nur 4 343 128 D.⸗Ctr. und in roh bearbeitetem Zustande (in der Richtung der Längsaxe gesägt u. dergl.) 1 350 063 D.⸗Ctr. eingegangen sind gegen 7 547 641 bezw. 6 824 224 D.⸗Ctr. im ersten Halbjahr 1885; ferner bei Branntwein aller Art (Gesammteinfuhr 28 487 D.⸗Ctr. len 54 552 D.⸗Ctr. im Vorjahr) und bei Schaumwein in schen (8027 D.⸗Ctr. gegen bezw. 19 870 D.⸗Ctr.). Was die nicht eine Zollerhöhung betroffenen ausländischen Hauptkonsumartikel abelangt, so wurden eingeführt an rohem Kaffee 587 109 D.⸗Ctr. (593 412 D.⸗Ctr. im Vorjahr), Reis 367 507 D.Ctr. (419 597 0.Ctr. im Vorjahr), gesalzene Heringe 311 465 Faß (291 765 Faß i. V.), Wein und Most in Fässern 288 277 D.⸗Ctr. (308 107 D.⸗Ctr. i. V.) und frische Südfrüchte 116 407 D.⸗Ctr. (110 130 D.⸗Ctr. i. V). Die Einfuhr von unbearbeiteten Tabackblättern betrug 172715 D.⸗Ctr. gegen 171 374 D.⸗Ctr. i V. Die Ausfuhr hat im Begkeich zum Vorjahr etwas abgenommen bei den wichtigen Ausfuhr⸗ artikeln Iacker (2 293 420 D.⸗Ctr. gegen 3 115 853 D.⸗Ctr.) und Bier (612 894 D.⸗Ctr. gegen 773 604 D.⸗Ctr.), dagegen zugenommen be Spiritus (366 104 gegen 352 542 D.⸗Ctr.) und Wein in Fässern (132 470 gegen 52 114 D.⸗Ctr.). Weiter zeigt sich eine Steigerung der Ausfuhr bei einer Reihe von Waaren der Tertilindustrie, so bei dichten gefärbten ꝛc. Baumwollwaaren (59 213 gegen 54 310 D.⸗Ctr. i. B.), baumwollenen Strumpfwaaren 42078 gegen 37 064 D.⸗Ctr. i. V.), baumwollenen Spitzen und

g rja

b B Statistischer Nachweis des mit dem Anspruch auf Steuervergütung abgefertigten Zuckers und

neueren mechanischen Vervielfältigungsmethoden zurücktretende Litho⸗ graphie seiner Zeit zu hohem Ansehen gebracht. Die französischen Künstler haben nach Kräften beigetragen, die Erfindung Senefelder's zu immer höherer Vervollkommnung zu bringen; eine Reihe be⸗ kannter Namen, wie Carle, Horace Vernet, Narecisse Lecomte, ferner Bellangé, Charlet und Raffet, Géricault, Isabey u. A. gehören hierher. Frankreich nahm allmählich den ersten Platz in der lithographischen Kunst ein; England tritt weit dahinter zurück, noch mehr Amerika und andere Länder. An künstlerischen Beilagen enthält das Heft: ein Selbstporträt von Fr. Amerling; eine Gruppe aus dem Bilde „Salvator Rosa“ von P. Bouvier; den „Zinsgroschen“ nach Tizian; die „Barke“ von Jules Dupré; The babes in the wood, von Herromr eine Originalradirung (Wasserpartie), von J. C. Nicoll. zum Beweis für die Verwendbarkeit der Lithographie zur genauen Wiedergabe ist in dem Heft eine zinkographische Reproduktion des Rugendas'schen Blattes: „Brasilianischer Wald“ eingefügt und beweist vollständig die Vielseitigkeit und Genauigkeit der Lithographie. Ferner liegt eine Probe von Illustrations⸗ und Kunstdruck aus der Julius Sittenfeld'schen Buchdruckerei, Berlin, bei.

Die von der Wittwe des berühmten schwedischen Geigers Ole Bull in englischer Sprache herausgegebene, memoirenreiche Biographie desselben, deren Veröffentlichung in London erfolgt ist, erscheint demnächst im Verlage von R. Lutz in Stuttgart in einer deutschen Bearbeitung mit dem Porträt Ole Bull's in Stahlstich

Gewerbe und Handel.

Die Versicherungsgesellschaft „Le Conservateur“, welche speziell die Versicherung für Aussteuer und Versorgung (Renten⸗ versicherung nach dem Tontinensystem) pflegt, hat im Jahre 1885 wieder günstige Erfolge aufzuweisen. Neu abgeschlossen wurden 14 515 532 Fr., Prämien wurden vereinnahmt 4 243 539 Fr., zur Aus⸗ zahlung gelangten in Staatsrenten 58 867 Fr., in baaren Resten 32 209 Fr. zusammen gleich einem Kapital von 1 649 265 Fr. Da die Genossenschaften ausschließlich auf Gegenseitigkeit beruhen, und die Gesellschaft Versicherungen nur nach dem Tontinensystem schließt, so ist sie keinerlei Verlusten zusgesoßt. außerdem steht ihr ein Aktienkapital von 1 000 000 Fr. (in 1000 Aktien à 1000 Fr., worauf 500 Fr. eingezahlt sind) zur Seite und zwar nur als Bürgschafts⸗ kapital für die ihr anvertraute Verwaltung. Die Verwaltungsgebühren betragen statutenmäßig nur 5 % der Prämiensumme. Aus diesen ergab sich im Jahre 1885 ein Reingewinn von 125 623 Fr., wovon an die Aktieninhaber eine Dividende von 16 % zur Vertheilung ge⸗ bracht wurde. 1. Der Liquidator der Provinzial⸗Makler⸗Bank bringt die Schlußquote im Betrag von 218/20 % in der Zeit vom 10. August bis 30. September cr. zur Vertheilung. 1 (A. C.) In den Vereinigten Staaten wurden im ersten Semester 1886 2954 209 t Roheisen fabrizirt, gegen 2150 816 t in 1885; ferner 1 073 663 t Bessemer Stahl⸗Ingots, gegen 938 418 t, und 707 447 t Stahlschienen gegen 622161 t in 18.5. Der Vorrath an Roheisen betrug am 1. Juli 470421 t oder 222 500 t weniger als am 1. Juli 1885 Dem Bericht des amerikanischen Ver⸗ bandes von Eisen⸗ und Stahl⸗Industriellen zufolge wird Amerika im laufenden Jahre mehr fabriziren, als in irgend einem vorher⸗ ehenden Jahre produzirt wurde. geh ee 5. August. (W. T. B.) Wollauktion. An⸗ geboten 1331 Ballen Fectehsgonm. wovon 1239 Ballen verkauft. essccäft belebt, Stimmung sehr fest. 8 e 5. August. (W. T. B.) Wolle fest, volle Preise, Tendenz zu Gunsten der Abgeber, feinste Exportgarne ziemlich thätig, einfädige und zweifädige Garne steigend, in Botany⸗ Garnen gutes Geschäft für den heimischen Konsum, Stoffe fest.

Verkehrs⸗Anstalten.

5. August. (W. T. B.) Der Postdampfer g. ee e Packetfahrt⸗ ktiengesellschaft ist, von New⸗York kommend, heute Abend

n sen niedrigen Anbauten, welche angeblich gleichfalls un⸗ gestützt sind, stehen auf je 2 verbundenen Säulen von 2,20 m Tiefe bei bezüglich 0,70 m und 1,40 m Durchmesser.“ Ferner bittet uns Hr. Baurath Orth um Abdruck der nachstehen⸗ den Erläuterung, welche dem Situationsplan des Entwurfs beigefgt war: „Das, Programm einer Konkurrenz im Archi⸗ tektenverein 1855/56 enthält nebenstehende Situation, welche einer Handskizze Friedrich Wilhelms IV. für die Gestaltung dieses Stadt⸗ theils entsprach. Bei dessen großartiger Entwickelung ist es noch erwünscht, auf die Idee dieses genialen Königs zurückzugehen, da dieselbe den einzig angemessenen und höchst großartigen Abschluß der Achse von Königsplatz und Alsenstraße bilden würde. Der hier im Modell dar⸗ gestellte Kirchenentwurf ist eine Modifikation des beim Schinkelfest 1856 mit dem I. Preise gekrönten, in der Perspektive beigefügten Entwurfs und ein Versuch, den Gedanken Friedrich Wilhelms IV. mit Bezug auf die in der Ausführung eingetretenen Modifikationen derart zu lösen, daß die Absichten desselben ohne Beeinträchtigung des Hafen⸗ verkehrs sich erfüllen lassen. Die im Entwurf beseitigten Rampen der Ladeplätze sind entbehrlich, weil daneben die Straße leicht denselben

weck erfüllt. Die jetzige Wasserstraße für die An⸗ und Abfahrt der

chiffe bleibt, wenn auch überdeckt, im Wesentlichen unberührt, die ITb für Löschung der Schiffe wird nicht vermindert.

lin schönerer Platz als der von Friedrich Wilhelm IV. ent⸗ worfene ist für eine große Kirche in Berlin kaum denkbar. Die im Modell dargestellte hat den Namen „Friedenskirche“ erhalten, weil nach den Kriegen von 1866 und 1870 die aus Mangel an einem geetgneten Platz nicht verwirklichte Absicht bestand, in der Nähe des Humboldtshafens eine Friedenskirche zu errichten, der Platz still und friedlich liegt, und auch jetzt Frieden auf allen Gebieten ersehnt wird. Nomen sit omen“.

Hamburg, 6. August. (W. T. B.) Vorgestern Abend 10 ½ Uhr wurden in der Richter'schen Wirthschaft in der Thalstraße, Vorstadt St. Pauli, 8 Sozialdemokraten bei der Abhaltung einer geheimen Sitzung überrascht. Sämmtliche Personen sowie auch der Wirth wurden verhaftet und eine große Menge von Sammellisten, Abrechnungen und Briefschaften mit Be⸗ schlag belegt. Von den Verhafteten sind je 2 aus Hamburg, Harburg, Altona und Ottensen. Nach den gestern von 9 Uhr Vor⸗ mittags bis 3 Uhr Nachmittags mit den Verhafteten angestellten Verhören wurden formelle Haftbefehle gegen dieselben erlassen und sie hierauf mit Genehmigung der Hamburger Behörde in das Altonaer Justizgefängniß abgeführt.

Wien, 5. August. (W. T. B.) Von gestern Mittag bis heute Mittag sind an der Cholera in Triest 7 Personen erkrankt und 2 gestorben.

Im Central⸗Theater erfreut sich die neue vieraktige Gesangs⸗ posse: „Der Waldteufel“ von W. Mannstädt der beifälligsten Aufnahme und hat aufs Neue den Erfolg, welcher der Direktion Ernst seit Jahren treu geblieben, an das Etablissement gefesselt. Allabendlich füllt ein zahlreiches Publikum das weite Haus und erfreut sich an der neuen Posse, welche an Erfindung und Ausführung den früheren gleichkommt und sie hier und da wohl übertrifft. Es sind harmlose Dinge, die uns da in den vier Akten vorgeführt werden, bekannte Figuren, die in veränderter Form uns immer wieder gefallen, Situationen, die uns aus älteren Stücken noch in ö sind; aber alles das 8 hnit h liebenswürdigen . semsmee. eestellt und zurechtgemacht, daß man immer e 9 findet Fber die kleinen Schwächen Eöö1““ Sb hinwegsieht. Besonders gefällig F n 8 ihren. spaßhaften Görß verfaßten Couplets, welche ihre Wirkung

ͥ111“ nie verfehlen. Daß unter den Mi⸗ 1ewohl kaum erwähnt zu

branchüelgr in Pöiner egee ie i durchschlagendem Erfolge mne im Elfe llerliebst und verdient den

zugefallen,

wieder der Hauptantheil gefeiepte

werden, ebensowenig, daß sich zu geben, seiner Rolle,

E“ 8. ebenso erfreut sich die Trude des Beifall, w 8

ffälli . Hr. Weiß spielt wie immer Frl. Feldau der beifälligsten Aufnahme. H

A 8 U der Elbe eingetroffen.

b aaf ner August. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Polluce“ ist gestern Nachmittag aus Konstantinopel hier ein⸗

Stickereien (3961 gegen 2309 D.⸗Ctr. 1. V.), halbseidenen Zeugen

. Tielscher findet für die von ihm dargestellten frisch und siott. Hr. Ifeagnh Masken und erregt durch sein bloßes Rollen steron die allgemeine Heiterkeit. Tüchtig im Spiel sind Auftreten ecren Kettner, Leonhard und Löber sowie Frau Lid, welche vnc erein mit den übrigen Darstellern nach Kräften zu dem allabend⸗

lichen Erfolge beitragen.