genossenschaft irgend eine Klage vorgebracht wird, darf bei dem Um⸗] = 3.30 ℳ) für die Einfuhr, auf 100 513 222 mexikan. Dollars für
fang des Gesetzes nicht Wunder nehmen. Als die Hauptlasten werden die Ausfuhr.
allgemein die Verwaltungskosten bezeichnet, welche im Vergleich zu Die Einfuhr europäischer Kulturerzeugnisse ist in diesen Ziffern
den für die Entschädigungen aufzuwendenden Beträgen immer zu hoch mit ungefähr 36 Millionen m. Doll. betheiligt. Der Hauptantheil bleiben werden, „dank der durch das Gesetz gewährfen Selbstregierung davon entfällt naturgemäß auf England und seine Kolonien; doch ist
und in Folge der Bildung allzu vieler Genossenschaften; etwas in hohem Grade bemerkenswerth, daß auch hier der englische Handel
weniger Freibeit wäre jedenfalls mit weniger Auslagen verbunden ge⸗ einen bedeutenden Rückgang im Verhältniß zu dem direkten Handel
wesen. Die Verwaltungskosten können nur geringer werden, wenn der anderen Kulturländer aufweist, und zwar ist derselbe allein vielleicht eine Reichs⸗Versicherungsanstalt, unbeschadet der ferneren gegen das Jahr 1884 für die Einfuhr um etwa 8 Millionen,
Verwendung ehrenamtlicher Genossenschaftsorgane, eingeführt würde“, für die Ausfuhr nach England um etwa 1 ½ Millionen zurück⸗ heißt es in einem Bericht. geblieben. Die Betheiligung Deutschlands stellte sich im
Gewerbe und Handel.
In der vorgestrigen ordentlichen Generalversammlung der Berliner Lampen⸗ und Bronzewaarenfabrik vormals
C. H. Stobwasser u. Co. wurden Geschäftsbericht und Bilanzmitdem
Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto genehmigt; ferner wurde dem Aufsichts⸗
rath und dem Vorstand die Entlastung für das verflossene Geschäfts⸗ jahr ertheilt.
— Von der Kraft⸗ und Arbeitsmaschinen⸗Ausstellung in München wird gemeldet: Die große Anzahl der ausgestellten Kraftmaschinen, sowie auch ein großer Theil der Arbeitsmaschinen sind
Sodann wird vielfach Klage geführt über die gesetzlichen Be⸗ stimmungen bezüglich Aufstellung der Lohnnachweisungen, welche die⸗ selbe zu einer ebenso komplizirten als zeitraubenden Arbeit gestalten. Es wird aus diesem Grunde 11e die in Aussicht genommene Aenderung der desfallsigen gesetzlichen Vorschriften, wonach künftig
Jahre 1885 im direkten Verkehr von und nach Deutschland und mit deutschen Schiffen auf je 1 Million für Einfuhr und Ausfuhr, eine Ziffer. welche hinter der Wirklichkeit bedeutend zurückbleibt, da auch hier wie überall sehr große Waarenmengen den Weg über England gegangen sind. Schon das Jahr 1886 zeigt, obwohl die Reichslinie
nun täglich 9 — 12 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags im Betrieb. Dadurch gewinnt die Ausstellung nicht nur für den Fach⸗ mann, sondern auch für den Laien größeres Interesse. Fast alle aus⸗ gestellten Gasmotoren, sowie auch die in der Nebenhalle aufgestellten Dampfmaschinen arbeiten exakt und sehr ruhig.
Die Zuckerfabrik Emmerthal zahlt laut Generala. versammlungsbeschluß 4 % Dividende. Abgeschrieben sind 61 805 ℳ, in Reserve gestellt 11 254 ℳ Verarbeitet wurden auf 2564 Morgen gebaute 365 210 Ctr. Rüben und 40 548 Ctr. Melasse. Der Zucker⸗ gehalt der Rüben war 12,9 % gegen 12,19 % in 1886/87. Gewonnen wurden an Zucker: erstes Produkt 50 715 Ctr. gleich 13,89 % und zweites Produkt 4728 Ctr. gleich 1,29 %. Erlöst wurden für ersteres
lediglich der in der betreffenden Periode wirklich ausbezahlte Lohn zu Grunde gelegt werden soll, mit Freude begrüßt werden Die Schwierigkeit, welche mit der Aufstellung einer allen dermaligen Vor⸗ schriften genau entsprechenden Lohnnachweisung verbunden ist, bringt es mit sich, daß die Lohnnachweisungen vielfach sehr verspätet und unrichtig erstattet werden. Im Allgemeinen aber läßt sich sagen, daß von Seiten der Betriebsunternehmer Alles gethan wird,
nur während der letzten vier Monate des Jahres in Betracht kommt, eine erheblich höhere Ziffer.
Die von den Straits Settlements zur Ausfuhr nach den Kulturländern kommenden Waaren finden ihren Hauptursprung in Niederländisch⸗Indien (etwa 15 Millionen m. Doll.), Siam (etwa 5 Millionen), die Sultanate Johor und Selangor etwa 5 Millionen,
b“ Sell. Pe dem EET“ Pnasisch, rehnchn 11“ ö Mhöosonden Für 86 2 11“ in 1886/87, und für zweites Produkt in Berscht 8 füddeuischen Eisen⸗ 8g Stahlberufsgenossenschaft, etwas über 4 Millionen, nach Frankreich etwa 3 Millionen. der Leipziger Disconto⸗Gesellschaft nahm mit großer Ma⸗ „so hat sich gezeigt, daß sie bisher einerseits dem neuen Gefes sen einer Deutschland 1 Million, der Rest zersplittert sich. Die jorität den Vergleichsvorschlag des Aufsichtsraths an. 8 gewissen Reserve gegenübersteden und andererseits nur zu sehr geneigt hobe Ziffer der Ausfahr nach den Riederlanden erklärt sich London, 18. August. (W. T. B.) An der Küste angeboten
großentheils aus der Tabackbeförderung, welche von der Provinz Deli bisher über Penang geleitet wurde, da die Hauptstadt Deli keinen für große Seeschiffe zugänglichen Hafen besitzt. Seit dem Ende des vorigen Jahres ist ein großer Theil der Tabackausfuhr von Deli an den Norddeutschen Lloyd übergegangen, welcher einen Zweigverkehr: Deli —Singapore, anschließend an die Dampfer der Reichspostlinie, eingerichtet hat. .. . .
Wir haben endlich einen Blick auf die deutsche Firmenbetheili⸗ gung an Ort und Stelle zu werfen. Deutschland zählt in den Straits Settlements einige Firmen ersten Ranges, darunter solche, welche keiner englischen Firma nachstehen; ebenso sind deutsche
7 Weizenladungen.
Glasgow, 18. August. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 1 007 500 Tons gegen 913 628 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 88 gegen 84 im vorigen Jahre.
New⸗York, 18. August. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 9 261 315 Doll., davon für Stoffe 3 175 382 Doll. Der Werth der Einfuhr in der Vorwoche betrug 7 249 773 Doll., davon für Stoffe 2 962 221 Doll
sind, dasselbe als Handhabe zu benützen, um aus an sich ganz gering⸗ fügigen Verletzungen das denkbar gröfii Kapital zu schlagen. Es gehört aus diesem Grunde zu den Ausnahmsfällen, daß sich die Arbeiter mit den ihnen wegen theilweiser Erwerbsunfähigkeit zugebilligten Renten ohne Berufung an das Schiedsgericht zufrieden geben. und sie können diese Be⸗ rufungen um so leichter ergreifen, als ja das Gesetz in allen Fällen mit den Kosten der Schiedsgerichte die Genossenschaft belastet. Daß dieser Umstand gar oft eine frivole Inanspruchnahme des Schiedsgerichts zur Folge hat, ist leicht erklärlich, und wäre auf diesem Gebiete eine Aenderung des Gesetzes, welche wenigstens in Fällen augenscheinlich frivoler Berufung dem Arbeiter die Kosten aufbürdet, im Interesse
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der Sache sehr zu wünschen. Wir möchten dem gegenüber bemerken, Firmen in den Reishäfen, in Bangtok, Mandelay und auf den Submissionen im Auslande.
he eine Aenderung wohl kaum am Platze ist. Es ist leicht er⸗ Zanda Fnsein Feh bochaäche. 8 In den 1“ Meleanesen 8 Spanien ärlich, daß derjenige, welcher etwas zu fordern berechtigt ist, bei d elbst ist die Kopfzahl der Deutschen nächst den Engländern bei 8 1
Nöuhein 8 E1“ ech zn 8 Seb 1 ig üs dilen der Weitem die stäckfte und zwar zübt die englische Civilbevölkerang 1) Mitte Oktober. Delegacion de Hacienda de la provincia de
Murcia: 8 Schiffsrumpf ꝛc. zur Erbauung des Pontonschiffes „Isabel II“ im Hafen von Cartagena. Voranschlag: 311 834 Pesetas. Kaution 5 %. 2) 30. August. Commandancia de carabineros de Huesca: 838 Lederausrüstungen für die Mannschaft. Voranschlag 12,25 Pesetas für jede Ausrüstung. Kaution 2000 Pesetas. 3) 14. September, 2 Uhr. Ayuntamiento constitucional de Logroño:. 8 8 Versorgung der Stadt Logrono mit Trinkwasser. Voranschlag 440 418,6 Pesetas. Kaution vorläufig 22 020,90 Pesetas = 5 %, endgültig 10 % der Anschlagssumme. Näheres an Ort und Stelle. 15. November, 1 Uhr. Direccion general de obras püblicas (Ministerio de Fomento) Madrid. Ausführung und Betrieb der Eisenbahnlinien Calatayud —Teruel und Teruel — Sagunto. Kaution: 492 325 Pesetas. Näheres in spanischer Sprache zur Einsicht beim „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“.
im Ganzen 1556, die deutsche 205 Köpfe. Es ist jedoch hier die Stelle, auf die außerordentliche Gefahr hinzuweisen, welcher der gesammte europäische Handel in den Straits Settlements durch die außerordentlich starke Chineseneinwanderung ausgesetzt ist. Die chinesische Bevölkerung in den Straits Settlements ist gegen⸗ wärtig der malayischen Bevölkerung an Kopfzahl bereits über⸗ legen, und zwar hat man es hier keineswegs allein mit Kulis zu thun, sondern hauptsächlich mit chinesischen Kaufleuten und Gewerbetreibenden. In den englischen Besitzungen und zum Theil auch bereits auf den Sunda⸗Inseln, hauptsächlich auf Sumatra, ist der überwiegende Theil aller Handwerke und industriellen Anlagen in chinesischen Händen. Die chinesischen Kaufleute in Singapore und Penang sind bereits zu außerordentlichem Reichthum gelangt und sind auf dem besten Wege, sich des außerordentlich umfangreichen und vortheilhaften Zwischenhandels in den oben bezeichneten Handelsgebieten zu bemächtigen. Sogar der Grund und Boden in Singapore, ganz besonders in der Geschäftsstadt, ist theilweise in chinesische Hände übergegangen, Thatsachen, welche unbedingt die Aufmerksamkeit der Handelswelt herausfordern. Wenn gegenwärtig der direkte Verkehr chinesischer Großfirmen von den Straits Settlements nach Europa und umgekehrt noch verhältnißmäßig wenig bedeutend ist, so unter⸗ liegt es keinem Zweifel, daß doch, und zwar binnen kurzer Zeit, der durch europäische Firmen betriebene Handelsverkehr erheblichen Schädigungen ausgesetzt sein wird. Was insbesondere den deutschen
was ihm angewiesen wird, und deshalb die Erklärung, warum er den Instanzenweg verfolgt, den ihm das Gesetz so kostenlos gestattet.
Es häufen sich demgemäß die Berufungen an das Schiedsgericht und die Rekurse an das Landes⸗Versicherungsamt; allein es wird sich das mit der Zeit regeln, sobald das Gesetz länger in Wirkung sein wird, und die Erfahrung lehrt die Arbeiter, daß von Seiten der Berufsgenossenschaft die gegenseitigen Rechte und Pflichten zenau dem Geist des Gesetzes entsprechend im Auge behalten werden und gerecht gehandelt wird.
— Der Münchener „Allgemeinen Zeitung“ wird geschrieben:
Der vor einigen Tagen beendete Kongreß der Schneider Deutsch⸗ lands, welcher in Erfurt tagte, hat einen Beschluß gefaßt, der gerade in diesem Augenblick, wo von allen Seiten Nachrichten über Arbeits⸗ einstellungen einlaufen, besondere Beachtung verdient. Der Be⸗ schluß enthält eine prinzipielle Verwerfung der Strikes, die der Kongreß nur als äußerst subsidiäres Mittel in Fällen, wo ein anderer Ausweg nicht bleibt, zulassen will. Der Kon⸗ greß hat sich mit diesem Beschluß, der ja doch in der Luft geschwebt hätte, nicht begnügt sondern hat eine Kommission niedergesetzt, vor
welche Lohnfragen, die in einen Strike auszuarten drohen, zu bringen sind, und welche zu entscheiden hat, ob ein Ausstand stattzufinden hat
Verkehrs⸗Anstalten. In dem Gange der französischen Postdampfer nach
oder nicht. Es werden so sicherlich viele unnütze und zwecklose Arbeitseinstellungen vermieden werden. Um den Entscheidungen dieser Komwission Nachdruck zu verleihen, hat man den sehr verständigen
Beschluß gefaßt, daß alle Unterstützungsgelder für Aus⸗ stände ihr überwiesen werden, und daß die Kommission denjenigen Arbeitervereinigungen, welche ihrem Bescheide zu⸗ wider einen Strike insceniren, die Unterstützung ver⸗
sagen soll. Hoffentlich wird sich diese Einrichtung wohl bewähren. Während Berlin bisher allein in der Damenmäntel⸗Confektion die führende Rolle auf dem Weltmarkt hatte, entwickelt sich in neuerer
eit das Exportgeschäft in Herrengarderobe in sehr bemerklicher Weise.
zum Schutz und zur Förderung des Epieren werden die Beschlüsse des Erfurter Schneider⸗Kongresses das Ihrige beitragen. Man sagt diesem neuen Exportartikel eine bedeutende Zukunft auf dem Weltmarkt voraus. Bisher lag das Exportgeschäft in Herrengarderobe in den Hän⸗ den weniger Firmen, hatte aber auch schon durch diese eine erstaunliche räumliche Ausdehnung erlangt. Sowohl der Norden, als die Schweiz, sogar England, wo ehedem wenigstens die Massenproduktion auf diesem Gebiet kolossale Dimensionen angenommen hatte, wurden von Berlin aus versorgt. Die Produktion für den Export hat in der letzten Zeit einen wesentlichen Aufschwung genommen, und die Zahl der exportirenden Firmen nimmt zu. Von Unzufriedenheit der Schneider mit ihren Löhnen hat man seit Jahren nichts gehört; die Steigerung der Produktion dürfte ihre Lage jedenfalls verbessern, wie auch mit der Ueberwindung der allgemeinen wirthschaftlichen Krisis, mit der Wiedergewinnung sicherer Beziehungen zu unsern Nachbarländern durch Abschließung von Handelsverträgen eine Steigerung der Lebens⸗ haltung verbunden sein dürfte. Wie gut es ist, auf friedlichem Wege an der Verbesserung ihrer Lage zu arbeiten, und ihr Schicksal nicht von politischen Abenteurern abhängig zu machen, können die deutschen Arbeiter an den Vorgängen in Frankreich lernen.
— In einem Artikel über die Handelsgebiete in Ost⸗ Afien schreibt die „Kölnische Zeitung“:
Eine allgemeine Betrachtung des Handelsverkehrs der Straits Settlements, d. h. der unter diesem Namen vereinigten englischen Besitzthümer im südlichsten Theile der Malakka⸗Halbinsel, in erster Linie der beiden Haupthäfen Singapore und Penang, zeigt zunächst die außerordentlichen Fortschritte, welche die Einführung europäischer Kulturerzeugnisse gegenüber der Industrie der Eingeborenen fortwährend aufzuweisen hat und auf deren Einzelheiten wir weiter unten einzugehen haben werden; sie zeigt außerdem aber in der Ausfuhr nach den Kultur⸗ ländern neben den reinen Kolonialprodukten die fortwährend sich ausdehnende Ausbeutung der betreffenden Gebiete nach der
Handel angeht, so laͤuft derselbe hierbei größere Gefahr, als der englische und französische, da das Fehlen einer deutschen Bank in den Straits Settlements für den Aus⸗ und Einfuhrhändler in Deutsch⸗ land die Beurtheilung seiner fremdländischen Abnehmer oder Lieferanten sehr erschwert.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Stuttgart, 18. August. (St.⸗A. f. W.) Ueber die dies⸗ jährige Ernte in Württemberg erstattet der Vorstand der Stuttgarter Landesproduktenbörse, Hr. Kreglinger, einen Bericht, der aus den ihm zugekommenen Fragebogen von 90 der ersten Oekonomen Württembergs zusammengestellt ist. Die Ernte⸗ ergebnisse ließen sich nur schätzungsweise angeben, da in Folge der anhaltend nassen und kalten Witterung die Ernte erst im Laufe der letzten Woche ihren Anfang nahm, in höher gelegenen Gegenden aber theilweise erst in 8 bis 14 Tagen beginnen wird. Nach diesem Bericht beträgt — die Zahl 100 als Mittel angenommen — der Durchschnittsertrag des Jahres 1888, verglichen mit dem des Vorjahres, bei Dinkel 75,32 (97,18), Winterweizen 75,87 (96,14), Roggen 70,51 (90,80), Gerste 100,45 (84,77), Sommerweizen 94,83 (82,38), Hafer 108,84 (76,34), Erbsen 94,03 (81,74), Ackerbohnen 96,59 (78,15). Aus diesen Zahlen ergiebt sich, daß der Ertrag der Winterfrüchte bei weitem nicht zu einer Mittelernte reicht, wogegen die Sommerfrüchte nahezu eine Mittelernte
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liefern dürften, Hafer sogar ein sehr günstiges Resultat aufweist. Die Qualitäten werden in diesem Jahre sehr verschieden ausfallen, besonders wird bei den Winterfrüchten über viel Brand geklagt. Die Sommerfrüchte lassen gute bis sehr gute Qualitäten erhoffen. Futtergewächse stehen im Lande sehr gut; dagegen wurde der erste Schnitt von Heu und Klee durch das anhaltend un⸗ günstige Wetter zum kleinsten Theil gut eingeheimst; der zweite Schnitt dürfte den Ausfall bei günstiger Witterung theilweise aus⸗ gleichen. Der Stand der Kartoffelfelder läßt nichts zu wünschen übrig, und der Ertrag dürfte sowohl in frühen als in späten Sorten ein sehr ergiebiger werden. Obst jeder Art ist im Lande so massenhaft vorhanden, wie seit Jahren nicht; das Gleiche läßt sich vom Weinstock sagen, von dem eine reiche Ernte in Aussicht steht. Die Hopfenfelder stehen theilweise schön, lassen aber in manchen Gegenden zu wünschen übrig; ein Ernte⸗Ergebniß kann noch nicht bestimmt werden. Das Minderergebniß der Winterfrüchte gegenüber
Australien und Ost⸗Afxrika sind Aenderungen eingetreten, denen zufolge fortan die über Marseille zu leitenden Briefe ꝛc. nach Australien am 1. jedes Monats, nach Zanzibar am 12. jedes Monats und nach Réunion, Mauritius und Madagascar am 1. und 12. jedes Monats von Marseille zur Absendung gelangen werden.
Norddeutscher Lloyd in Bremen. (Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer.) New⸗York⸗ und Baltimore⸗Linien:
estimmung „Lahn“ Bremen 16. August in Bremerhaven. .Fiher Bremen 11. August von New⸗York. 8 „Aller⸗ Bremen 15. August von New⸗Pork. „Ems“ New⸗York 13. August in New⸗York. 8 F.. Saale⸗ New⸗York 17. August in New⸗York. H S.Fulda“ New⸗York 12. August von Southampton. Fecee New⸗York 16. August von Southampton. „Elbe“ New⸗York 18. August von Bremerhaven. „Hermann“ Bremen 11. August von Baltimore. America“ Baltimore 14. August in Baltimore. „Main“ Baltimore 8. August von Bremerhaven. „Weser“ Baltimore 17. August Lizard passirt. Brasil⸗ und La Plata⸗Linien: „Köln-⸗ Antwerp., Bremen] 17. August in Bremerhaven. „Gr. Bismarck“ gfslbrernen, 17. August von Antwerpen. ” issabon, o, 2 Ohio .(nSisabon, Bigoe 17. August St.Vincentpafsirt „Leipzig“. 3 La Plata 26. Juli in Montevideo. „Baltimore“ Brasilien 21. Juli in Bahia. „Straßburg“. La Plata 23. Juli Las Palmas passirt. „Hannover-.. La Plata 6. August Las Palmas passirt. „Berlin“ 2 12. August St. Vincent passirt. „Frankfurt“.. - Vigo, oda Plata 17. August von Antwerpen. Linien nach Ost⸗Asien und Australien: „Preußen“ Bremen 14. August in Colombo. „Bayern’“. Ost⸗Asien 11. August in Shanghai. „Braunschweig“ Ost⸗Asien 14. August in Suez. „Habsburg“. Bremen 8. August in Colombo. Saler. Bremen 15. August von Sydney. ⸗Hohenzalleen.. Australien 12. August in Colombo. „Hohenstaufen“. Australien 12. August von Southampton. Hamburg, 18. August. (W. T. B.) Der Postdampfer „Australia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packet⸗
Seite ihrer Rohprodukte und im Handel mit den Produkten der fahrt⸗Aktiengesellschaft hat heute Mittag, von New⸗York
dem vorigen Jahre dürfte sich durch
8 den höheren Ertrag der ; 1 1 flanzenwelt zum Zwe js offizinellen Verarbeitung. 8 . ¹ „ kommend, Lizard passirt, der Dampfer „California“ derselben 22 Le. 5 nb fs nalbels ches. bei bbETT11“ Obst⸗ und der zu erwartenden Kartoffel Gesellschaft ist, von New⸗York kommend, heute Nachmittag auf der seinem außerordentlichen Reichthum an Rohstoffen aller Art, an un 1 Elbe eingetroffen. Mineralien, Metallen, Hölzern, bei der allmählich Fuß fassenden London, 18. August. (A. C.) Das landwirthschaftliche — 19. August. (W. T. B.) Der Postdampfer „Rugia rationellen Gewinnung der Kolonialprodukte, sodann auch bei dem Departement des Geheimen Raths hat seine jährliche Zusammen⸗ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktien allmählich aber unaufhaltsam vorwärtsschreitenden Bedürfniß nach stellung der landwirthschaftlichen Ausweise von Groß⸗ gesellschaft hat, von New⸗York kommend, heute Morgen
britannien pro 1888 veröffentlicht. Die Tendenz zur Vergröße⸗ rung des mit Weizen bebauten Areals, die 1886/87 zu Tage trat, ist danach während der am 4. Juni endenden 12 Monate markanter geworden. Das Areal betrug 2 564 010 Acres, gegen 2 317 324 Acres im vorangegangenen Jahre, was einer Zunahme von 246 686 Acres oder etwa 10 ½ % gleichkommt. Die Zunahme gegenüber dem Flächeninhalt im Jahre 1886 stellt sich auf 12 ¼ %. Le Ländereien unter Gerste und Kartoffeln zeigen bei 2 085 474 Acres und resp. 590 123 Aecres gleichfalls Zunahmen, obwohl dieselbe bei der Gerste unbedeutend ist. Andererseits verringert sich das mit Hafer bestellte Areal fortwährend und beträgt nur 2 882 223 Acres, gegenüber 3 087 989 Acres im Jahre 1886/87. Ebenso hat sich das dem Hopfenbau gewidmete Areal vermindert, obwohl die Abnahme nicht so groß ist, wie 1886/87. Gegenwärtig sind 58 509 Acres mit Hopfen bestellt. Die Ausweise über den Viehstand zeigen, Schweine ausgenommen, überall Abnahme. 8
europäischen Kultur⸗ und Industrie⸗Erzeugnissen ergiebt sich die unge⸗ meine Bedeutung des hinterindischen Hendelsgebietes ganz von selbst. Gleich hier muß betont werden, daß die Handelsziffern der Straits Settle⸗ ments nur einen ungefähren Maßstab für den wirklichen Umfang des hinterindischen Handels geben können. Grade in den letzten Jahren ist der direkte Verkehr der Haupthäfen in den einzelnen hinter⸗ indischen Reichen bedeutend im Aufblühen begriffen und entzieht natur⸗ gemäß den englischen Centralpunkten einen Theil ihrer Bedeutung. hanz besonders in Betracht kommen als solche Häfen einmal die — Reishäfen von Britisch⸗Birma; Rangun, Akyab und Chittagong für die Ausfuhr; Rangun und Mandelay, die Hauptstadt irmas, für die Einfuhr; ferner Bangkok für Siam, Saigon für Cochinchina, endlich natürlich der direkte Handelsverkehr Batavias mit Europa für die großen Sunda⸗Inseln. 8 Die Gesammthandelsbewegung der Straits Settlements belief sich im Jahr 1885 auf 110 356 796 mexikan. Dollars (1 mexikan. D.
Lizard passirt, und der Postdampfer „Francia“ von derselbe Fnc ist, von Hamburg kommend, gestern in Colon ein⸗ getroffen.
— 20. August. (W. T. B.) Der Postdampfer „Moravia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktiengesell⸗ schaft ist, von Hamburg kommend, gestern Abend 6 Uhr in New⸗York eingetroffen. 8 Triest, 20. August. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Orion“ ist gestern Nachmittag aus Konstantinopel hier eingetroffen.
Theater und Musik.
Die Eröffnung des Lessing⸗Theaters wird, wie nu mehr endgültig festgestellt ist, bereits am 11. September stattfinden. Der äͤußersten Energie aller leitenden Kraͤfte ist es somit geglückt, den ersten neuen Theaterbau, der seit fast einem Vierteljahrhundert in