uta. Das Abonnement beträgt vierteljü . — — Alle Post.Anstalten C“ g 88 3* - Insertiongpreis für den Raum einer Druckzeile 30 BM. d. für Berlin außer d Anc 3 S NIZII Inserate nimmt an: die Königliche Expedition ’ 3 86 en Post⸗Anstalten auch die Expedition 6 Wö“ 1“ 8n SW., Wilhelmstraße Nr. 32. 1 . 8 2 88 den Hreutschen Reichs-Anzeigers Z11“ Nℳ Berlin, Donnerstag, den 18. Oktober, Abends.
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b Prozent eingereicht werden.
st Dieser Erlaß ist nach Vorschrift des Gesetzes vom . 10. April 1872 (Gesetz⸗Samml. S. 357) zu veröffentlichen. h. Potsdam, den 24. September 1888.
1- Wilhelm R.
n Zugleich für den Finanz⸗Minister: nn . Herrfurth.
n. An den Finanz⸗Minister und den Minister des Innern. nuat,
8) Auf den Bericht vom 18. September d. J. will Ich hier⸗ dugus durch genehmigen, daß der zufolge Allerhöchsten Erlasses vom 60, 17. November 1884 von 4 ½ auf 4 Proz. ermäßigte Zinsfuß U8a. derjenigen Anleihe, zu deren Aufnahme der Kreis Niederung, Ge⸗ im Regierungsbezirk Gumbinnen, durch das Privilegium vom 8, lt. 7. Juli 1880 ermächtigt worden ist, gemäß dem Kreistags⸗ ll. beschlusse des gedachten Kreises vom 17. Juli d. J. wiederum, Jan- und zwar von vier auf dreieinhalb Prozent herabgesetzt werde. 1 Alle sonstigen Bestimmungen des vorbezeichneten Privilegiums, hetu. insbesondere auch hinsichtlich der Tilgungsfrist, bleiben un⸗ - 4 8 berührt. Dieser Erlaß ist nach Vorschrift des Gesetzes vom hc.. 10. April 1872 (Gesetz⸗Samml. S. 357) zu veröffentlichen. Ir Potsdam, den 24. September 1888.
1 8 Wilhelm R.
waten 2 Zugleich für den Finanz⸗Minister: ö ““ 8 Herrfurth. naie An den Finanz⸗Minister und an den Minister des Innern. orf 6 8 kan Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und
Mun . Medizinal⸗Angelegenheiten.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Landrath, Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rath Roscher zu Verden, den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichen⸗ laub; dem Provinzial⸗S hulrath, Geheimen Regierungs⸗ Nath Gawlick zu Königsberg i. Pr., den Rothen Adler⸗ Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Regierungs⸗ Baumeister Mathies zu Berlin den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Oberst⸗Lieutenant a. D. von Soden⸗ stern, bisher à la suite des 1. Schlesischen Grenadier⸗ Regiments Nr. 10 und Eisenbahn⸗Linien⸗Kommissar zu Königs⸗ berg i. Pr., den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse; sowie den Matrosen Johannes Netzlaff und Albert Pietsch von der 1. Matrosen⸗Division die Rettungs⸗Medaille am Bande zu verleihen.
Königreich Preußen.
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Auf den Bericht vom 18. September d. J. will Ich hierdurch genehmigen, daß der zufolge Allerhöchsten Erlasses vom 20. Juni 1881 von 4 ½ auf 4 Proz. ermäßigte Zinsfuß derjenigen Anleihe, zu deren Aufnahme der Kreis Walden⸗ burg, im Regierungsbezirk Breslau, durch das Allerhöchste Privilegium vom 8. August 1879 ermächtigt worden ist, gemäß dem Kreistagsbeschlusse vom 9. August d. J. wiederum und zwar auf dreieinhalb Prozent herabgesetzt werde. Alle sonstigen Bestimmungen des gedachten Privilegiums und der auf Grund desselben ausgefertigten Anleihescheine bleiben unberührt. Die noch nicht getilgten Anleihescheine sind den Inhabern derselben mit einer Frist von sechs Monaten für den Fall zu kündigen, daß die Anleihescheine dem Kreise Waldenburg nicht bis zu einem von demselben festzusetzenden Termin zur Abstempelung auf dreieinhalb
ie Beförderung der ordentlichen Lehrer Dr. Franz Sillhen 8 Crnss Waldschmidt an der Realschule zu Elberfeld zu Oberlehrern an derselben Anstalt ist genehmigt
worden. ; Die Wahl des ordentlichen Lehrers am Real⸗Progymna⸗
sium zu Uelzen, Hemmo Suur, zum Rektor der höheren Bürgerschule in Emden ist bestätigt worden. 1ü1
Abgereist: der Unter⸗Staatssekretär im Ministerium der wehtichen Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten, Nasse, nach dem Genfer See.
NAiichtamtliches. Deutsches Reich.
massenhaft herbeigeströmten Bevölkerung war unbeschreiblich. Die Stadt hatte sich prächtig geschmückt.
Um 5 Uhr Nachmittags besichtigten die Majestäten das Museum für pompejanische Ausgrabungen.
Aebends war der Schloßplatz prächtig illuminirt. Gegen 50 000 Menschen füllten den Platz und begrüßten das Erscheinen Sr. Majestät des Kaisers auf dem Balkon mit nicht endenden Jubelrufen.
Gestern fuhren Ihre Majestäten der Kaiser und der König von Italien mit der Eisenbahn nach Castellamare, wo Aller⸗ höchstdieselben Vormittags um 11 Uhr eintrafen. Nachdem der Stapellauf des Panzerschiffs „Umberto“ in glänzender Weise von Statten gegangen war, begaben Sich Se. Majestät der Kaiser an Bord der Königlichen Nacht „Savoia“, wo das Frühstück eingenommen wurde.
Um 12 Uhr begann sodann die Flottenrevue. Zu der⸗ selben waren 47 Fahrzeuge der italienischen Marine zur Stelle. Die gesammte Flotte geleitete alsdann die „Savoia“ nach Neapel. 8
Bei herrlichem Wetter verlief Alles gut. 3
Nach der Rückkehr, welche um 5 ½ Uhr erfolgte, Abends Paradediner.
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— Aus „W. T. B.“ liegen über die Festlichkeiten aus Anlaß des Besuchs Sr. Majestät des Kaisers und Königs am Königlich italienischen Hofe heute folgende Tele⸗ gramme vor:
Ordens. — Am Abend war die Stadt wiederum glänzend illuminirt und fanden Musikaufführungen auf den Plätzen statt, wie gestern Abend. In der ganzen Stadt herrscht freudige Bewegung. 2 Neapel, 17. Oktober. Se. Majestät der Kaiser Wilhelm hat den Marine⸗Minister wegen des Stapel⸗ laufs des „Umberto“ und wegen der Flottenparade leb⸗ haft beglückwünscht. — Bei dem Déjeuner an Bord der Königlichen acht „Savoia“ trank Se. Majestät auf das Wohl des Minister⸗Präsidenten Crispi. stieß mehrmals mit demselben an und verehrte ihm Allerhöchstsein photographisches Porträt mit eigenhändiger Widmung. — Während der Flottenparade unterhielten sich die Majestäten fortdauernd mit dem Marine⸗Minister und dem Vize⸗Admiral Acton, der die Parade befehligte. Alle Schiffe des Geschwaders trugen die deutsche Flagge am Hauptmast.
Neapel, 18. Oktober, früh. Gestern Abend fand im Königlichen Schlosse ein glänzendes Galadiner statt, zu welchem gegen 200 Einladungen ergangen waren. Nach dem Diner unter⸗ hielt sich Kaiser Wilhelm längere Zeit mit dem Marine⸗ Minister Brin, mit dem Vize⸗Admiral Acton und mit den Contre⸗Admiralen Bacchia, Martinez, Orengo und Lovera de Maria. — Bei der Illumination der Stadt und ihrer Umgebung traten die elektrische Beleuchtung des Ge⸗ schwaders und die bengalische Beleuchtung des Plebiszit Platzes besonders hervor. Von der Kuppel der Paulskirch wurde ein prachtvolles Feuerwerk abgebrannt. Eine unzähl bare Menschenmasse füllte alle Straßen und Plätze;
Castellamare, 17. Oktober. Die Stadt ist festlich be⸗ flaggt und geschmückt, das Wetter schön. Mehr als 80 Tausend Menschen sind aus Neapel und Umgebung hierhergeströmt. Ueberall, auf Barken, auf den Dächern, in der ganzen Umgebung der Werft haben sich Zuschauer zu dem erwarteten Stapellauf eingefunden. Ihrs Majestäten der Kaiser und der König mit⸗ Gefolge, die Minister und die eingeladenen Gäste, welche um 10. Uhr 10 Minuten Neapel verlassen hatten, trafen unter jubelnden Kundgebungen der Menge um 11 Uhr hier ein und begaben Sich, während die im Hafen liegenden. Schiffe salutirten, um Mittag nach der Werft. Se. Majestät der Kaiser Wilhelm trug Admirals⸗Uniform. Die Schiffe des Geschwaders waren in höchstem Flaggenschmuck, das Meer ruhig. Als die Monarchen und die Prinzen auf den reich geschmückten Tribünen Platz genommen hatten, segnete der Diözesan⸗Bischof von Neapel das neue Schiff „Umberto“, das vom Stapel laufen sollte, ein. Hierauf ließ eine Tochter des Admirals Acton eine Flasche mit schäumendem Asti⸗Wein am Bug des Schiffes zerschellen. Unter lautloser Stille und athemloser Spannung aller An⸗ wesenden vollzog sich sodann der Stapellauf. Als der „Um⸗ berto“ um 12 Uhr 5 Minuten ins Meer hinabglitt, gaben die Majestäten und die Prinzen lebhaften Beifall kund; die Menge brach in den lauten, anhaltenden Ruf aus: „Es lebe der König!“ Der „Umberto“ hat fast dieselben Größenmaße wie die „Italia“; die Maschine ist auf 19 500 Pferdekräfte, die Geschwindigkeit auf 19 Knoten berechnet. — Nach dem Stapellauf begaben Sich die Majestäten und die Prinzen mit den Staats⸗ und Hoswürdenträgern an Bord der Königlichen Yacht „Savoiau“, von deren großem Mast die deutsche Fh wehte. Die „Savoia“ dampfte sodann, von dem ganzen Geschwader gefolgt, nach Neapel zur Flottenrevue. erden die Monarchen Capri und
— Nach 89 Revue w Ischia besuchen. 8 ö“ — 17. Oktober. Die Königliche Nacht
Savoia“ mit Ihren Majestäten dem Kaiser Wilhelm dem König Humbert, den Prinzen und dem beider⸗ seitigen Gefolge an Bord ist heute Nachmittag 3 Uhr hier eingetroffen. Bald darauf kam das übrige Geschwader an. Unabsehbare Menschenmengen erwarteten am Ufer die Schiffe und bereiteten den Souveränen einen überaus herzlichen Empfang. Die Flottenrevue ist glänzend verlaufen. Die Menge begleitete die Bewegungen der Flotte mit enthusiastischen
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und
gegen 3 Uhr Morgens hörte das Menschengewoge auf. beiden Monarchen sahen dem Feuerwerk längere Zeit von einem Balkon des Königlichen Palastes aus zu und wurden von der Bevölkerung ununterbrochen mit stürmischen Kund⸗ gebungen begrüßt.
Neapel, 18. Oktober, Vormittags. Ihre Majestäten der Kaiser Wilhelm und der König Humbert.— sind, von den Königlichen Prinzen begleitet, mit dem Minister⸗ Präsidenten Crispi und ihrem gesammten Gefolge heute früh 8 Uhr nach Pompeji abgereist. Vom Königlichen Palast bis zum Bahnhof bildeten die Truppen Spalier; sämmtliche vor Anker liegenden Schiffe der Flotte schossen Salut; auf dem Bahnhof war eine Ehrencompagnie aufge⸗ stellt, deren Musik die preußische Volkshymne spielte. Die Bevölkerung begleitete die Monarchen auf der Fahrt nach dem Bahnhof mit unausgesetzten Evviva⸗Rufen. Die Rück⸗ kehr der Monarchen von Pompeji erfolgt um 11 ½ Uhr. Eine halbe Stunde später wird die Rückfahrt nach Rom ange⸗ treten werden. G Pompeji, 18. Oktober. Ihre Majestäten der Kaiser Wilhelm und der König Humbert trafen heute Morgen um 8 Uhr 45 Minuten hier ein und wurden von dem Minister und dem Unter⸗Staatssekretär im Unterrichts⸗ Ministerium sowie von dem Ober⸗Intendanten der Ausgrabungen und Alterthümer empfangen. Allerhöchstdieselben besuchten das Museum, in welchem der Minister dem Kaiser die Gipsabgüsse mehrerer verschütteten menschlichen Körper, die für das Museum in Berlin bestimmt sind, zeigte. Se. Rajestät sprach hierfür Seinen huldvollen Dank aus. Um 10 Uhr wurden in Gegenwart der beiden Souveräne Aus⸗ grabungen vorgenommen; daran schloß sich ein Besuch des bereits ausgegrabenen Theiles der Stadt.
— Aus Rom erhalten wir über den Besuch Sr. Ma⸗
jestät des Kaisers und Königs von unserem Korrespon⸗ denten noch folgenden Bericht:
RNom, 14. Oktober. Heute Vormittag war der Be⸗ such der deutschen Kirche auf der deutschen Botschaft in Aussicht genommen. Zu dem Gottesdienst war der Zutritt nur den Mitgliedern der deutschen Kolonie gestattet, da die Kapelle sehr klein ist und nur eine geringe Zahl von Menschen faßt. Se. Majestät der Kaiser und König erschien gegen 11 Uhr
Kundgebungen. — .
Neapel, 17. Oktober. Bei der heutigen Flottenparade formirte sich das Geschwader in folgender Weise: die Tor⸗ pedoboote an der Spitze, im Winkel formirt und die Schiffe in
2 Kolonnen, defilirten von der Rechten zur Linken der „Sa⸗
voia“, welche um 3 Uhr 10 Minuten en face der Caracciola⸗ Straße Stellung genommen hatte. Darauf defilirten die Schiffe in Linie auf der äußeren Seite der „Savoia“ und gingen sodann in 4 Kolonnen Angesichts des Chiaja⸗Ufers vor Anker. Die Fandelsschiffe ankerten inzwischen längs der Posilippo⸗Küste. Die Bewegungen der Schiffe wurden rasch ausgeführt und gewährten ein glänzendes, imposantes Schauspiel. Der Kaiser sprach seine lebhafte Befriedigung über die Revue aus, die um 4 Uhr 40 Minuten beendet war.
Neapel, 17. Oktober, Abends. Ihre Majestäten der
2 in, 18. Oktober. Se. Majestät der 8 wie uns gemeldet wird, vor⸗ in Begleitung Sr. Majestät des n und der Königlichen Prinzen von lbst erfolgte um 2 Uhr eine Ehren⸗Compagnie
Preußen. — 8 Kaiser und König reisten,
önigs von Italie
estern früh 8 Uhr, Rom nach Neapel. Die Ankunft dase
Kaiser Wilhelm und der König Humbert gingen gegen⸗ Abend an Land und kehrten, von der Bevölkerung mit vegeisterten Zurufen begrüßt, in das Königliche Palais zurück. Allerhöchstdieselben sprachen sich über das Geschwader und seine Haltung mit vollster Zufrieden⸗ heit aus. Se Majestät der Kaiser Wilhelm verlieh dem
Nachmittags. Zum Empfange waren
sowie die Spißen der Behörden erschienen. Der Jubel der
Marine⸗Minister Brin das Großkreuz des Rothen⸗Adler⸗
in einer zweispännigen italienischen Hofequipage vor dem Gottes⸗ hause und wurde hier von dem Geistlichen Lic. Roennecke empfangen, dem der Monarch die Hand reichte, worauf der Geistliche den erlauchten Herrn mit dem kirchlichen Gruße bewillkommnete: „Der Herr segne den Eingang und Ausgang Ew. Majestät“. Vor dem Altar waren Stühle aufgestellt, auf denen Se. Majestät, Se. Königliche Hoheit der Prinz Hein⸗ rich won Preußen, der deutsche Botschafter Graf Solms und das höhere Gefolge des Kaisers und Königs Platz nahmen. Alsdann begann der Gottesdienst. Der Predigt war das Textwort zu Grunde gelegt, welches der 23. Psalm enthält: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“ ꝛc., und das Thema der gehaltvollen Predigt bildete Gottes Hirtentreue in Zeit und Ewigkeit.
Dieses Thema behandelte der Geistliche in zwei Haup abschnitten, nämlich erstens: „Wir werden ibzenh 9 wiß, als der köstlichsten Frucht cristlicher Le
d bauen auf sie in heiligeme 8 ven, e. und 18 Ge
erfahrung und Wir bleiben ihrer gemet
und zweitens: „. dir bgi he mg 4 2 des christlicher Lebensho Unkergrundes ch ben , geec
in seli 8 rz S in seligem Gottesfrieden. In 1 daran erinnert, daß das Tertwort eht