Klasse. “ 1 3 1 44. Nr. 26 475. Pfeifenabguß mit Patronen⸗ lager; Zusatz zum Patente Nr. 25 495. 45. Nr. 41 537. Neuerung an Strahlunterlagen für Pferdehufe. Nr. 44 738. Neuerung an Eggen. 8 Nr. 45 “] an Häckselschneide⸗ maschinen mit Messerwalze. 8 Drechselbank für Käse.
Nr. 45 799.
Nr. 45 982. “ zwischen den Lochungen von Sieben.
Nr. 816 471. Befestigung von auswechsel⸗
baren Griffen an Hufeisen. Nr. 49 136. Thierfalle
richtung. 46. Nr. 30 956. Neuerungen an Gasmotoren. „ Nr. 31 686. Neuerung an Gasmotoren; Zusatz zum Patente Nr. 30 956. 47. Nr. 3929. Schmierapparat.
„ Nr. 5886. Verbesserungen an einem Schmier⸗ apparat; Zusatz zum Patente Nr. 3929. 1 Nr. 15 922. Neuerung an einer Schmier⸗
vorrichtung; 2. Zusatz zum Patente Nr. 3929. Nr. 18 391. Neuerungen an einer Schmier⸗ vorrichtung; 3. Lusaf zum Patente Nr. 3929.
„Nr. 24 Sv 5v1 b22 gg. vs
vorrichtung; 4. Zusatz zum tente Nr. 3929. Nr. 42 340. Gasdruckregler mit federnder
Platte und Preßkolben. 2
„ Nr. 45 191. Stromregler mit
förmiger Stoßfläche und kegelartigem ventile an federndem Arme. “
Nr. 45 668. Schmierpumpe mit Klinken⸗ schaltwerk und Gegengewicht zur Abkürzung der
Saugperiode. 8 3 Nr. 47 489. Absperrschieber mit cylinder⸗
oder prismenförmigem Schieber und kegel⸗ oder keilförmigem beweglichen Sitze. Ein⸗
Nr. 52 377. Schiebersperrung für Nr. 52 381. Riemenaufleger mit um einen
mit Sperrvor⸗
locken⸗ brossel⸗
und Ausrückvorrichtungen.
8 — der Haltstange schwingender Schlitz⸗ iene. Nr. 52 896. Druckminderungsventil, bei
welchem der die bewegliche Platte belastende Gas⸗ oder Flüssigkeitsdruck selbstthätig geregelt
wird.
49. Nr. 37 571. Neuerung an Bohrapparaten für unter Druck stehende Rohrleitungen.
„ Nr. 43 223. Herstellung von Sensen durch
Walzen, Stanzen und Biegen mittelst Walzen.
Nr. 45 325. Maschine zur Herstellung von
Ofenrohrknieen.
Nr. 50 892. Maschine zum Richten 1.—för⸗ miger Blechrahmen. Nr. 50 901. Maschine zum Bördeln der
Ränder 1. “förmig ,22 Blechrahmen.
„ Nr. 50 935. Maschine zum Biegen und Pressen 1. l1“förmiger Blechrahmen.
50. Nr. 47 430. Trommel für Staubsammler.
51. Nr. 49 797. Mechanismus zum Anreißen
von Stahlzungen in Spieldosen. 8
Nr. 52 539. Mechanisches Musilkwerk mit
Zungenstimmen.
52. Nr. 47 033. Nähmaschine mit Vorrichtung zum Abschneiden überstehender Stoffkanten.
ne- 828 42 195. Eckverbindmaschine für Papp⸗ lasten.
56. Nr. 45 384. Schnalle für Zugstränge, Treibriemen u: dergl.
57. Nr. 42 966. Gefärbtes Magnesiumlicht für photographische Aufnahmen und Laterne für dasselbe.
58. Nr. 45 168. Maschine zum Formen von Oelkuchen.
60. Nr. 37 420. Regulator für Gas⸗ und dergl. Kraftmaschinen.
63. Nr. 11509. Zerlegbare zweirädrige Karre.
Nr. 23 802. Neuerung an der durch
Patent Nr. 11 509 geschützten zweirädigen Karre;
Zusatz zum Patente Nr. 11 509.
64. Nr. 3019. Luftdruck⸗Apparat mit stellbarem
Sicherbeitsventil.
Nr. 39 517. Sicherung an Kapselverschlüssen für Flaschen oder Gefäße.
„ Nr. 44831. Deckelbefestigung für Gefäße
jeder Art. Neuerung an Biergläsern und
„ Nr. 45 354. Krügen. Flaschenverschluß. Neuerung an Flaschenkork⸗
Nr. 46 105.
Nr. 46 230. maschinen.
Nr. 52 561. „ Nr. 52 5722. 65. Nr. 33 297. bbe. Flügeln.
Nr. 42 355. Neu g noiaöbenmeFpittugger.ne an pneumatischen
-. Nr. 45 920. Vorrichtung gegen Beflecken
g. beim Ziehen von Pnierd mit Beheaee
n. 78. Nr. 27 969. Verfahren zur Darstellung von Sprengstoffen aus gewöhnli 8 ncheeie Nehage gewöhnlicher oder aus ent xr. 45 857. Verfahren zur Darst east6fi. en efmebelece⸗ 28 v 8
rter Melasse; Zusatz zum P 80, 30 va: —— atente Nr. 27 969.
85. Nr. 45 760. Seibstthätige Absperrvorrich⸗
tung für in Behälter mündende Zuflußrohre.
86. Nr. 47 203. Mechanischer Webstuhl.
„ Nr. 49 011. Rietblatt für Webstühle. 88. Nr. 50 294. Reaktionsrad mit Regelung der Geschwindigkeit durch Ventile in den Aus⸗ laufröhren.
6) Theilweise Nichtigkeitserklärung.
Der Anspruch des dem Königlichen Kommissions⸗ Rath Friedrich Gessner in Magdeburg gehörigen
lentes Nr. 21 830, betreffend Neuerung an
Igen für Accordeons und ähnliche Musikinstrumente, ist durch rechtskräftige Entscheidung des Patentamts vom 29. Mai 1890 dabin abgeändert, daß die Worte: „bezw. durch Ankleben dieser Ränder an wischengelegte Holzrahmen g Fig. 3“„ in Wegfall
kommen. 7) Berichtigung. 515289 über das dem Kaufmann Theodor erls in Würzburg unter Klasse 20 ertheilte Patent tr. 50 258 kommt Berichtigungsblatt zur Ausgabe. herlin, den 28. August 1890. Kaiserliches Patentamt. Bojanowski.
Entkorkungs⸗Vorrichtung. Trinkglas. Schiffsschraube mit verstell⸗
“
Zur
ein
[30081]
Die Metall⸗ zewen im
ahre 1889
Ueber den Geschäftegang in Walzeisen bemerkt der Jabrcebericht der Handels⸗ und Gewerbe⸗ Fammer u Zittau, daß das Geschäft in diesem Artikel während des ganzen vergangenen Jahres ein lebhaftes gewesen sei; da sämmtliche Industriezweige ut beschäftigt waren, machte sich fortdauernd be⸗ sonder in den Maschinenbaustätten aller Art und zu Bauzwecken großer Begehr nach Walzeisen
so daß die Walzwerke bei unausgesetzter Thätigkeit, und, obgleich sie ihre Produktionskraft zumeist noch erweitert hatten, nicht im Stande waren, dem Bedarf in kur Lieferfristen zu entsprechen. — Im Bezirk der Fandelte- und Gewerbekammer zu — befanden sich im Jahre 1889 wie in den seiden Vorjahren 10. — mit welchen im 4 8 Maschinenfabriken gegen 7 in den
beiden Vorjahren verbunden waren. Verschmolzen wurden an Eisenmaterial überhaupt in 1889 4978,9 t gegen 4102,7 t in 1888 und 3250,3 t in
1887; an Gußwaaren zweiter Schmelzung wurden . überbaupt 4407,3 t gegen 3641,4 t 2 888 —2 g t in erb 2 Naf ile 4382,3 t reip. 4, un
2986,8 t entfallen. Werth der Gießerei⸗ Produkte stellte sich auf 682 515 ℳ gegen 654 446 und 533 955 ℳ in den beiden Vorjahren. Die mittlere Belegschaft für den Gießereibetrich belief sich auf 272 Personen gegen 221 und 220 Personen in den beiden Vorjahren. Bei der Zittauer Maschinenfabrik und Eisengießerei betrug der Gesammtumsatz 200 000 ℳ mehr als der Durch⸗ schnitt der drei vorhergebenden Jahre, wie denn überhaupt die Verwaltung nur Günstiges über das Geschäftejahr 1888/89 berichten kann; die Fabrik war nvnausgesetzt reichlich mit lohnenden Aufträgen versehen und behielt für das neue Jahr außergewöhnlich viele Aufträge in Vormerkung, zu welchen regelmäßig weitere 82 reiche Ordres einliefen. Die Arbeiterverhältnisse blieben nach wie vor ganz vorzügliche; das Aktien⸗ kapital des Unternehmens wurde um 120, 000 ℳ er⸗ höht. Der Bruttogewinn stellte sich auf 130 030 ℳ, dem ein Reingewinn von 107 458 ℳ (gegen 73 157 ℳ im Vorjahre) entipricht. Neben hohen Reservestel⸗ lungen konnten 16 ⅔ % Gewinn vertheilt werden. — Der Geschäftsgang in landwirthschaftlichen Ma⸗ schinen war während des Berichtejahres zufrieden⸗ stellend; die Nachsroge und der Absatz in solchen, so⸗ wie in kleineren Werkzeug⸗ und Ziegeleimaschinen war recht lebhaft, auch wurden zumeist zufrieden⸗ stellende Preise erzielt. Das Steigen des Roheisens um 4 % und des Koks um ca. 80 % mußte und konnte auf die Fabrikate übertragen werden; auch die Lohnerhöhung der Arbeiter trug zu einem Steigen der alten Verkaufspreise viel bei. — In der Webschützen⸗ und Spindelfabrikation hat sich nichts Wesentliches geändert; Arbeit war immer voll genügend vor⸗ handen. In Bezug auf Schmiede⸗ und Schlosserarbeiten war während des Berichts. jahres im Allgemeinen volle Beschäftigung jedoch bei
voller Schon von Ende
8
gewinn von 327 455 t, es wu Vorrechtbatien 10 %, den ammaktien 9 % Gewinn gezahlt. Sowodl in der Brücken⸗ und — 8
wie in der Walzwerkabtheilung konnte das ganze Jahr hindurch in voller Höh erbalten werden; dabei steigerte sich, wie alljährlich, im Brücenbau gegen den Schluß der Schiffahrt hin die Arbeitemenge; dementsprechend stieg die Zabl der Arbeiter von 892 Mann im Januar auf im Oktober und sank im Dezember auf 1062 Mann. Mai ab fonnten größere Auf⸗ mröge für 1889 nicht mehr übernommen werden; auch für 1890 waren die Werkstätten schon zur Zeit der Be⸗ richterstattung bis zum 4. Quartal so bescht, daß alle einlaufenden Anfragen, wenn nicht länzert Lieser⸗ zeiten bewilligt werden konnten, abgelehnt werden mußten. — Die Duisburger Maschinenbau⸗Aktien⸗ esellschaft vorm, Vechem und Kertman beschäftigte Saes eeitngc 455 — für die — rund 442 ℳ verausga wa einem Vendienst von 2,70 ℳ, pro Mann und Tag n m 788 — 255 1— 1.— ein⸗ 1 ich der Lehrlinge entspricht. Der des Unternehmens von 171 804 ℳ gestattete Ver· theilung eines Gewinnes von 10 %.
Auf der Schiffswerft von Ewald Berning⸗ haus in Duisburg wurden i. - b 1 Doppelschrauben⸗Dampfboot von 260 indiz Pferde⸗ kräften. 1 Schrauben⸗Schleppboot von 120 indiz. Fencen 1 Dampfbazger, 2 Kiesnachen. 1
andungebrücke mit Pontons, 8 eiserne Schlepp⸗ fähne von 24 500 — 16 000 Ctr. Tragkraft; wurden Reparaturen an 40 ver⸗ sch n Fahrzeugen ausgeführt. Am 31. De⸗ zember 1889 fanden sich im Bau 1 Petroleum⸗Tankschiff, der Salondampfer „Fraven⸗ lob“ für die Dampfschiffahris⸗Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein in Düsseldorf von 650 indiz. Pferdekräften, 1 Räder⸗Fährdampfboot von 140 indiz. Pferdekräften, 1 Taucherschiff mit Taucherglocke und Glockengerüst, 7 eiserne fähne von 22 000 — 16 000 Ctr. Tragkraft.
Die Firma C. Heckmann beri daß sich die von ihr betriebenen Geschäftszweige (Kupferwalzwerk, Draht⸗ und Röhrenfabrikation aus Kupfer und seinen Legirungen dem Duisburger eines recht guten zu erfreuen hatten; bei andauernd steigender erreichten die verkauften Gewich der einzelnen Fabrikate durchgängig böhere Ziff im Vorjahre. Auf den durchweg günstigen Ges übte aber der, durch Zusammenbruch des französischen Rohlupfer⸗ Syndikats im Frühjahr 1889 veranlaßte, schnelle und sehr bedeutende Rückgarg der erpreise einen ziemlich ungünstigem Einfluß aus, da die Fabrikatt⸗ preise theilweise in überstürzter Weise berabgesctzt wurden. Die Arbeiterperhältnisse auf dem Werk sind keine günstigen; ein steter Wechsel in der Arbeiter⸗ zahl war zu konstatiren und erst Ende des Jahres 1889 trat eine Besserung in dieser Beziehung ein; es wurden in 1889 642 Arbeiter eingestellt und 334 Arbeiter entlassen, so daß am Jahresschluß
gedrückten Preisen vorhanden; in Folge höherer Eisen⸗ und Kohlenpreise war der Verdienst geringer. Spezialitäten wie Gartenmöbel, Blumentische, Topf⸗ ständer ꝛc. hatten einen weniger befriedigenden Ge⸗ schäftsgang. Für emaillirtes Geschirr war die Geschäftslage in den ersten acht Monaten des Vorjahres nicht besonders günstig, namentlich wegen der fast monatlich von den Feinblechwalzwerken erhöhten Preise für Bleche und der Preissteigeruna auch anderer Rohmaterialien sowie der Löhne. Im September vereinigten sich in Berlin die bedeutendsten
ihrer Artikel anzustreben; es wurde eine gleichmäßige Erböhung beschlossen, welche die Mehrkosten der Rchmaterialien decken sollte. Im Ganzen ist der Geschäftsgang lebhaft gewesen; zu jeder Zeit haben genügend Aufträge vorgelegen.
Nach der Darstellung, welche im Jahresbericht der Handelskammer für den Stadtkreis Duisburg für 1889 über die Entwidlung der Eisenindustrie gemacht wird, setzte sich der Auf⸗ schwung, welcher schon im Herbst 1888 begonnen hatte, im Frühjabr 1889 in sehr erfreulicher Weise und ohne Ueberstürzung fort. Nach dem Ausstand der Bergarbeiter im Mai trat bald eine sich über⸗ stürzende Steigerung der Kohlen⸗ und Koks⸗ preife ein, welche naturgemäß eine ähnliche Auf⸗ wärtsbewegung der isenpreise zur Folge hatte. ie Niederrheinische Hütte arbeitete mit 3 Hochöfen und einer Anzahl Kupolöfen und produzirte 75 524 t Roheisen oehen 66 853 t in 1888 und 9054 t Gußwaaren gegen 7154 t in 1888. Die Werksanlagen wurden weiter verbessert und vervoll⸗ ständigt; auch für 1890 waren bedeutende Neubauten zur Verbesserung und Verstärkung des Betriebes in Ausführung. Das finanzielle Resultut ist ein gün⸗
stiges, da die am 31. Dezember abschließende Bilanz außer ca. 179 000 ℳ Abschreibungen
die volle Tilgung des Verlustpostens von 410 000 ℳ ergiebt, welcher durch außerordenkliche Ab⸗ schreibungen auf in Wegfall gekommene Anlagen entstanden war. Im Frühjahr 1889 fehlte es häufig an Arbeitskräften und die Löhne wurden um 10 % erhöht. — Bei der Aktiengesellschaft Vulkan war der Geschäftsgang ein flotter; das Eisen fand schlanken 7. wie im Vorjahre, nur brachte der Strike im Kohlenrevier eine empfindliche Einbuße an der Produktion von Roheisen; im vergangenen Jahre hat ein außergewöhnlich starker Ab⸗ und Zu gang der Arbeiter stattgefunden. Die verschiedenen Lohnkategorien „wurden erheblich aufgebessert, was aber nicht verhinderte, daß zeitweiltg⸗ Arbeitermangel eintrat. — Auf der Johanneshütte waren durchschnittlich 500 Arbeiter beschäftigt, von denen 62 mit einem Familienbestande von 283 Per⸗ sonen in der Hütte gehörigen Wohnungen wohnten; v- Familienbestand sämmtlicher Arbeiter betrug 188g Personen. — Das Blechwalzwerk F. Bicheroux Söhne berichtet über einen im Allgemeinen guten, aber durch die Kohlenstrikes und ihre olgen beeinträchtigten Geschäftsgang. — Die Firma elix Bischoff berichtet, daß die allgemeine Lage des Geschäfts erbehlich besser war als im Vorjahre; die Besserung wurde bereits im Frühjahr 1889 be⸗ merkbar; nach dem Strike machte sich eine stärkere Nachfrage nach dem Fabrikat geltend. Die Lohnsätze der Arbeiter sind um etwa 5 % gegen das Vönsäße gestiegen; zu Anfang des Jahres waren 36, zu Ende desselben 63 Arbeiter beschäftigt; die durchschnittliche
Arbeitszeit betrug 11 Stunden pro Tag mit üblichen Pausen. — Die Brückenbau⸗, Wagenbau⸗ Ss Walzwerksaktiengesellschaft Harkort erzielte in 1889
einen Bruttogewinn von 845 555 ℳ, dem ein Rein⸗
Emaillirwerke Deutschlands, um eine Preisaufbesserung J.
ein Be von 308 Arbeitern verblieb; jugendliche und weibliche Arbeiter werden nicht beschäftigt; die Arbeitszeit auf dem Duisburger Kupferwerk beträgt 10 Stunden pro Tag. Um für die Fabrik, welche verhältnißmäßig jung auf diesem Flat⸗ ist, einen Arbeiterstamm heranzubilden, hat die
irma in der Nähe des Werkes drei Arbeiterhäuser erbaut, welche 6 Meister⸗ und 24 Arbeiterwohnungen enthalten, die an die Leute zu billigen Preisen ver⸗ miethet werden.
Die Fabrik feuerfester Produkte von H. Vygen u. Co. versandte im vorigen Jahre 70 917 t feuerfester Waaren; ins Auksland gingen 20 % weniger als im Vorjabre. An durchschnitzlich 266 Arbeiter in Dnisburg (Meister ausgeschlossen) wurden 291 916 ℳ Löhne oder 1097,42 ℳ pro Kopf (+ 43,51 ℳ) gezahlt; der höchste Lohn betrug 2150, der geringste 850 ℳ; die Arbeitszeit beträgt 10 Stunden. ie Firma hat Wohnungen für Familien, welche 100 — 144 ℳ Mietbe kosten.
Ueber die Lage der Maschinenfabriken und Eisengießereien
bemerkt der Bericht der Handelskammer zu M.⸗Gladbach, daß der bereits im Jahre 1888 hervorgetretene befriedigende und lebhafte Geschäfts⸗ gang auch im Jahre 1889 fortbestanden habe, indem die Maschinenfabriken durchgängig wäbrend des ganzen Jahres gut beschäftigt gewesen wären. Die erste Hälfte des Jahres könne im Allgemeinen als eine lohnende bezeichnet werden, während in der zweiten die Steigerung des Preises der Rohmate⸗ rialien eine derart plötzliche gewesen sei, daß die
reise der fertigen Maschinen damit unmöglich
üten Schritt halten können. Die Fabriken zur Herstellung von Webstühlen hätten vollauf Beschäf⸗ tigung gefunden durch die im zweiten Halb⸗ jahr ersolgten zjahlreichen Bestellungen für die Sammet⸗-⸗ und Seiden⸗Industrie. Für Werk⸗ zeugmaschinen hätten nicht nur die Nach⸗ fragen stufenweise zugenommen, sondern es mwären auch die Preise in ent-prechendem Verhältniß ge⸗ stiegen, sodaß am - des Jahres sowohl von der Zabl der ertheilten Aufträge, sondern auch von der Höhe der bewilligten Preise nur günstig berichtet werden könne. Dakselbe Verhältniß habe sich auch im laufenden Jahre fortgesetzt und lasse auf ferneren Bestand hoffen. Auch für die für Zuckerinduftrie eingerichtete Maschinenfabrik könne die Geschäftslage im Jahre 1889 im Allgemeinen als eine etwas günstigere als im Vorjahr bezeichnet werden. Hin⸗ sichtlich der erzielten Verkausspreise habe das Jahr 1889 trotz der zahlreichen eingegangenen äge manches zu wünschen übrig gelassen, da es lich gewesen sei, dieselben auf eine solche Stufe zu bringen, wie sie der fortlaufenden Steigerung der Arbeitslöhne und der unverhältnißmäßigen Ver⸗ theuerung der Rohmaterialien angemessen gewesen sein würde.
Die Textilindustrie im Jahre 1889.
Im Bezirk der Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammer zu Chemnitz har sich im Jahre 1889 in der Baumwollspinnerei die bereits im Vor⸗ jahr begonnene Reorganisation der Betriebe durch Beschaffung neuer Spinnmaschinen und Erweiterung der Anlagen weiter fortgesetzt. Als erfreuliche Folge unseres Wirtbschaftsspstems zeigt sich, wie der Jahres⸗ bericht der Handelskammer ausführt, eine kleine Zu⸗ nahme der Baumwoll⸗Zwirnerei, sowie Versuche,
das Spinnen feinerer Garnnummern, die bisher lediglich der Schweiz und England vorbehalten
J. 1889 fertig gestellt zu
während des Jahres 1889 auf nirtem
baumwoll
enen Zwir geae gen
„Ring“ vereinigt, ibr abrikate in grohen Mengen Ie. Penitzt. Nas be pensen wesge, Kel⸗ ich deckten. trop⸗
—g LrE zum
als im ist nur dem — Umstande zu danken, die besseren deutschen Marken sich cines stetig wachsenden Absates crfreuen, trotz der gegenth dischen Kon⸗ furrenz. — In gezwirnten baumwollenen 9 war das Geschäft ein — 1
zwar Preise waren
ö Uepos Geschäst ctwas der wurde jedoch durch ungebleichte und farbige weitaus überbolt. In cordon⸗
27
11bE starke und gab Veranlassung lu
wesentlichen Erweiterung der Fabrikanlagen und der
— — Für gut gesponnene Streichgarne ebite es nicht an Absatz, doch standen die Prrise, wenn sie auch in den mermonaten ctwas an⸗ zogen, nicht im rechten Perhältniß zu den st Materialpreisen; die Arbeitklöhne in diesem der Jadustrie waren bei den auf dem Lande liegenden Betrieben immer stei und durch die besser nende Beschäftigung in den Tuchfabriken trat für Streichgarnspinnerei Mangel an Arbeitekräften ein. — In Bezug auf die Kammgarnspinnerei die Handelskammer einen Berich — Monatsschrift für Textilindustrie“, welcher ihr als richtig und sorgsam ien war. In diesem Bericht beißt es, daß das Jahr 1889, wie für die meisten Industriezweige, auch für die gesammte Kammgarnindustrie ein Jahr des Aufschwungs vnd roßen Erfolges war; der zu Anfang des ahres Ercernde niedrige Preisstand für Wolle und Garn und das allgemein berrschende Vertrauen in die ge⸗ sammte wirthschaftliche Lage wirkten vortheilbaft auf den Verbrauch und verursachten rege Nachfrage nach fertiger Waare. Dieser günstige Ge⸗ seeee führte naturgemäß eine Erhöhung der übstufe des Rohmaterials und der Garne herbei. Die Beschäftigung der Spinner war eine überaus reichliche, so daß zeitweise Mangel
2
an Garnen fühlbar wurde. Die Produktion ward demzufolge aufs Aeußerste angestrengt und in ver⸗ schiedenen vbm wieder Nachtarbeit aufgenommen. Der gute Geschäftegang veranlaßte naturgemäß eine Erhöbung der Arbeitslöhne und eine Vermehrung der Produktionskosten. — Die Erträgnisse in der Flachsspinnerei maren trotz der gegentheil Befürch im Ganzen gleich gute wie in 1888; der Garnal 4½ unterlag mehrsachen Sewankungen, war aber im Allgemeinen befriedigend. Eine zweite im Jahresbericht über die ange⸗ führze Auslassung stellt die Resultate ungünstiger dar. Ueber die Weberei von Kleider⸗ des Msbcl. stoffen, Tischdecken, Tüchern, Barchent u. s. w. in Chemnitz wird mitgetheilt, daß die seit Jahten
bauptföchlich fabrizirten bunten Phdantasiestoffe an Belrebtbeit allmählich eingebüßt haden und daß dafür seit Jahren ein größerer Bedarf in rtikeln
— ist; 2 auch enst ranche immer größere Ausdehnung 8 b ehen dase
wird die Fabrikation von überaus ordi
täten, welche besonders in der U ven Cbemnitz angefertigt werden, beklagt.
ging während des ganzen Jahrck gut; die
löhne een vg gleich b 22. in einzelnen en mäßig gestiegen. — aue konnte der Geschäf in den dort gefertigten Artikeln, was den Absatz betrifft, nicht alt ungnttig bezeichnet werden, doch waren die Prese gedröckt. Die Glauchauer Fabrikation erstreckt in der Hauptsache odeartikel in der Damen⸗
ranche; das Absatgebiet det fabri⸗ ich in der Hauptsacht auf das Inland, di: Vereinigten Staaten von Nord⸗ Amerika und England; der Absatz nach Oe
und Rußland wird durch die Zollverhältnisse ordentlich erschwert. An Beschäftigung
weder den Arbeitern in den mech Webereien, noch den Handwebern während der im Gange befindlichen Saison gefehlt; doch treten stets * Beendigung derselben Arbeitspausen ein, wodurch der regelmätige Erwerb der Weber gestört wird. Der Verdienst, welcher sehr von der Leistungs⸗ hene des Arbeiters abhängt, ist der gleiche ge⸗ lieben wie in den Vorjahren. — In der Meeraner Fabrikation von wollenen, halbwollenen mit Seide eftreiften Kleidern und Rockstoffen ist weder in Roh⸗ offverwendung noch in den Absatzgebieten eine bemerkenkwerthe Veränderung zu verzeichnen. Dit gedrückten Arbeitslöhne in der Handweberei veranlassen die Handweber mehr und mehr, andere Erwerbs⸗ zweige zu ergreifen; die mechanischen Weberrien, in welchen auch ungefärbte Waaren angefertigt wer⸗ den, waren durch hinreichende Avfträge beschäftigt. — Aus Frankenberg wird berichtet, daß die Ent⸗ wickelung des Geschäfteganges in Chenilleportiéten und ⸗Decken, halbwollenen, baumwollenen Portièren und Portièrenstoffen während der ersten ate des vorigen Jahrecs, als eine Folge ungünstigen Weih⸗ nachtsgeschäfts, nach mancher Richtung bin zu wünschen übrig ließ. Eine Besserung und Belebung des Geschäfts
f kleiderstoff zirten Waaren erstreckte