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Mai ein und hielt bis zum Schluß so daß die Fabrikation in den letzten seces Monaten des Jahres als gut beschäftigt bezeichnet werden kann. Ueber die Lage der Frankenberger lanell⸗Industrie wird im Allgemeinen ünstiges berichtet. — Die in Hartha mit Hand⸗ weberei betriebene Fabrikation ist auch im ver⸗ gangenen Jahre wieder zurückgegangen; besonders weil die Harthaer Fabrikanten mit Thüringen nicht mehr konkurriren können.
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tat im Monat des Jahres an,
Ueber die Baumwollspinnerei äußert der Jahresbericht der Handelskammer zu M.⸗ Fladbach für das Jahr 1889, daß der Absatz in den ersten 6 Monaten des Berichtsjahres ein befriedigender war, da die meisten Spinnereien gegen den Schluß des Vorjahres ihre Erzeugnisse bis weit in das neue Jahr hinein verkauft hatten und auch bei den derzeitigen Baumwollpreisen weitere lohnende Leferungsverträge für Garne abgeschlossen werden sonnten. Im zweiten Halbjahr fielen die Er⸗
nisse allgemein und zum Theil erheblich
ünstiger aus, sowohl in Folge ungenügender
Grtrickelung des Absatzes, als auch der Vertheuerung Kohmaterials und der Spinnkosten, und war richt möglich, im Garnverkauf einen die Ver⸗ lenerung der Baumwolle auch nur einigermaßen enden Aufschlag zu erzielen. Eine Einschränkung n der Zahl der arbeitenden Spindeln oder in der Betriebszeit fand im abgelaufenen Jahre nicht statt, es traten vielmehr viele im Jahre 1888 be⸗ gonnene Anlagen in vollen Betrieb und fanden iberdies mehrfache Vergrößerungen in schon bestehen⸗ den Etablissements statt. Auch bei der Water⸗ spinnerei war bei Beginn des Jahres das Preisverhältniß zwischen Rohstoff und Ge⸗ spinnst ein für die Produzenten günstiges, und waren im Allgemeinen die Waterspinnereien des Bezirks gut mit Aufträgen versehen, konnten auch in den ersten Monaten weitere Verkäufe auf Lieferung leicht abschließen. Mit Anfang des Sommers machte sich indessen eine Abschwächung bemerkbar, welche hauptsächlich auf einen weniger starken Verbrauch der Webereien des Bezirks, dann aber auch auf das durch die Errichtung neuer Spinnereien vermehrte Angebot zurückgeführt werden muß. Eine weitere Perschlechterung der Rentabilität wurde durch die Stei⸗ erung in den Preisen der Kohlen undfast aller anderen
etriebsmaterialien herbeigeführt. Die Mulespin⸗ nerei hatte etwas günstigere Ergebnisse aufzuweisen, doch mußten die Verkaufspreise für grobe Mules und Cops, zum Theil in Folge des schwächeren Ver⸗ brauchs der Webereien, dann aber auch in Folge des durch die verhältnißmäßig große Zahl der auf⸗ gestelllen neuen Spindeln vermehrten Angebots, allmählich immer mehr nachgeben. Feine Mules und Cops litten in der zweiten Hälfte des Jahres unter den gleich ungünstigen Verhältnissen wie Water⸗
gespinnste. Die Baumwollzwirnereien des Bezirks, soweit sie sich mit der Herstellung von Sewings beschäftigen, fanden in der
usten Hälfte des Berichtsjahres noch befriedigende Beschäftigung, mit Beginn des Sommers trat aber istarker Rückgang im Verbrauch ein, der zu einer nemtlichen Einschränkung der Produktion führte, us wenn auch gegen Ende des Jahres die Nach⸗ stage wieder eine größere wurde, so war es doch
reien gelang es
Ffog⸗ öc eine dem ge⸗ er aterialien entsprechende Aufbesserung der Verkaufspreise zu 8 erzielen und mußten sie daher ihre Produktion im Allgemeinen zu unbefriedigenden Preisen abgeben. Das Geschäft in Lampendochten bewegte sich im Berichtsjahre in recht bescheidenen Grenzen; namentlich wurde über die spärlich eingegangenen Exportordres geklagt, wodurch die Vorräthe ziemlich belangreich geblieben sind. Das Geschäft in Baum⸗ woll⸗Treibriemen nahm im verflossenen Jahre einen ziemlich regelmäßigen Verlauf und steht zu hoffen, daß es sich in bewährten guten Marken in befriedigender Weise weiter entwickeln wird.
In halbseidenen Waaren blieb das Ge⸗ schäft das ganze Jahr hindurch lebhaft, doch konnten die Preise nicht im Verhältniß zum Aufschlag der Seide erhöht werden, in ganzseidenen war es dagegen in Folge der Herabsetzung des Zolls sehr ungünstig. In ganz⸗ und halbseidenen Regenschirm⸗ stoffen war die Nachfrage in strangefärbter Waare eine normale zu befriedigenden Preisen, in stück⸗ gefärbter Waare während des ganzen Jahres sogar eine sehr lebhafte, doch ließen die Preise bei diesen rur einen bescheidenen Nutzen. Für die mechanische Sammet⸗Weberei hat das Berichtsjahr im Allgemeinen noch ungünstigere Resultate ergeben, als das Vorjahr. In Stücksammet blieb das Geschäft schleppend, auch die Sammet⸗Handweberei hat keinen Aufschwung erfahren. Sammete für Konfektion und Plüsche für Mäntel blieben in mäßiger Nachfrage und erzielten befriedigendere Preise als die mechanischen Gewebe.
stiegenen Preise
Zur Lage des Holzgeschäfts
bemerkt der Bericht der Handelskammer zu M.⸗Gladbach für 1889, daß, wenn auch alle Baugeschäfte reichlich mit Arbeit bedacht und dem⸗ entsprechend die Sägewerke und Hobeleien vollauf beschäftigt gewesen wären, es für die letzteren in Folge des Steigens der Preise des Rundholzes doch schwer gewesen sei, gegen die Konkurrenz des Aus⸗ landes anzukämpfen, dagegen hätten bei dem höheren Preise der oberländischen Tannenbretter die in der dortigen Gegend wachsenden Weidenhölzer leicht Ab⸗ satz gefunden. Nach dem Berichte der Handels⸗ kammer zu Braunsberg hatte sich dort Bau⸗ holz in jeder Form und Art im Preise befestigt, und waren auf den Holzauktionen wieder bessere Preise angelegt worden. Das Brennholzgeschäft dagegen habe sich in sehr kleinem Umfange bei gedrückten Preisen bewegt, da der Verbrauch von Kohlen, trotz ben hohen Preise, sich bereits zu sehr eingebürgert abe.
Zur Lage der Zuckerindustrie während des Jahres 1889.
Ueber den Verlauf des Zuckergeschäfts im ver⸗ gangenen Jahre vermag der „Jahresbericht der Handelskammer zu Wesel mit den Wahl⸗ bezirken Wesel, Emmerich und Bocholt für das Jahr 1889“ nicht viel Gutes mitzu⸗ theilen. Im Februar 1889 begann ein Magdeburger Konsortium eine Preistreiberei, wodurch der Preis für 92 % Kornzucker allmählich von 18 ½ bis auf 32 ℳ für 50 kg hinaufgetrieben wurde, um dann im Juli ins Wanken zu gerathen und im August
nicht möglich, die inzwischen stark gesunkenen Preise wieder auf eine das Bestehen der Zwirnereien sichernde Höhe zu bringen. In denjenigen Zwirne⸗ reien, welche sich mit der Herstellung von Kamm⸗ zwirnen, Hernischkordeln, Schustergarnen u. s. w. beschäftigen, fand ein ziemlich regelmäßiger Betrieb statt, doch sind auch die Preise dieser Artikel all⸗ mählich so gesunken, daß ein befriedigendes Ergebniß nicht erzielt werden konnte. Für die Woll⸗ spinnerei begann das Jahr 1889 in ungünstiger Weise und erst vom März an gestaltete sich das Geschäft in Folge der mit den Wollmärkten einge⸗ tretenen wesentlichen Preiserhöhung wieder lebhafter, ohne daß jedoch für Garne ein dem Rohmaterial entsprechender Preis zu erzielen war und hielt das Mißverhältniß bis zum Schluß des Jahres an. In 42 Kunstwoll⸗(Mungo⸗) Garnen waren die Spinnereien das ganze Jahr hindurch gut beschäftigt, da aber in der zweiten Hälfte des Jahres das Rohmaterial immer theurer wurde, ohne daß für Garne höhere Preise zu erzielen gewesen wären, so sonnten nur die Spinner mit einem bescheidenen Kutzen arbeiten, welche sich zeitig mit Rohmaterial vorgesehen hatten. In der Weißweberei war ir Geschäftsgang des Berichtsjahres noch un⸗ ürjedigender als im Vorjahr. Das Angebot der ünre war so reichlich, daß ein Druck auf die Antlage unausbleiblich war; doch haben Betriebs⸗ cschränkungen in größerem Maße nicht stattgefunden und dürfte die Produktionsmenge daher gegen 1888 wenig verändert gewesen sein. Verhältnißmäßig Fünstig lag die Fabrikation von Hemdenflanell, welcher Artikel an Ausdehnung in der Verwendung gewonnen hat. Für die Nesselwebereien war die erste Jahreshälfte noch von unbefriedigendem Ver⸗
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lauf; im zweiten Halbjahr gestaltete sich dann * durch gesteigerten Verbrauch der Druckereien und in 9 olge vermehrter anderweitiger Verwendung der nif gesselgewebe die Lage erheblich günstiger und waren ⸗ die Fabrikanten bei den etwas gesunkenen Garn⸗ 7 notirungen wieder in der Lage, mit einem mäßigen ür Nutzen zu arbeiten. Der Gang der Buntweberei 6 war in den verschiedenen Etablissements kein einheit⸗ sta lichr. Während einige Webereibesitzer einen regel⸗ 88 mäßigen, das ganze Jahr hindurch regen Absatz 2 hatten, konnten andere ihre Stühle nicht regelmäßig 0r. in Betrieb erhalten. Die Klage über ungenügende 8 Preise war jedoch eine allgemeine und die pekuntären 89 Resultate durchweg unbefriedigend. Das Geschäft zece in Gladbacher Buckskins war kein besonderes, artt da sich der Absatz in Folge der die Nachfrage über⸗ Sade steigenden Produktion sich nur unter sehr schwierigen
Verhältnissen vollzog. Für Plüsche für Belatz, eisedecken u. s. w. aus Thierhaaren und Baumwolle war die Nachfrage zu Anfang des Jahres ziemlich lebhaft, dieselbe blieb auch während er Sommermonate gut, fiel aber von Anfang Ok⸗ tober an plötzlich ab. Die Lage der Möbel⸗ Plüsch⸗Weberei war eine gute und wurden in Folge der Vertheuerung des Haupt⸗Rohmaterials 8 Aufträge placirt. Die Lage der Leinen⸗ weberei war keine befriedigende. Die Haus⸗ venehtudostrie ist in stetem Rückgange begriffen und 8 die Zahl der Handstühle für glatte Leinen eiter abgenommen, dagegen dürfte die Produktion
mit völligem Krach zu endigen. Manche Unter⸗ nehmer verloren ihr ganzes Vermögen und zogen noch große Kreise in Mitleidenschaft durch starke Verluste. Das reelle Geschäft wurde dadurch vollständig lahm gelegt und war der größte Theil der Raffinerien gezwungen, still zu liegen, weil die Preise für raffinirte Waare bei weitem nicht so stiegen, wie Rohwaare und der Konsum sich auf das allernoth⸗ wendigste einschränkte. Erst gegen Anfang Oktober, mit Beginn der neuen Kampagne begann wieder bei normalen Preisen ein reguläres Geschäft; dieses ließ
jedoch bezüglich des Verdienstes sehr viel zu wünschen übrig. — Als einen Krebsschaden im Zuckergeschäft, gleich wie im Spiritus⸗
und Kaffeegeschäft, bezeichnet der Jahresbericht der Weseler Handelskammer den Terminhandel, in dem Tausende und Abertausende von Säcken umgeschlagen werden, ohne daß ein Sack geliefert wird, indem nur die Preisdifferenz zur Sprache kommt. Des Ferneren wird die dem inländischen Geschäft durch die Ueberfluthung des rheinischen Absatzgebiets mit holländischen Kandissen zugefügte Benachtheiligung unter Betonung der bedeutenden Exportbonifikationen, welche die holländischen Exporteure genießen, be⸗ dauernd erwähnt.
Zur Lage des Handels mit Lumpen und nochen im Jahre 1889. Das vorjährige Geschäft in Hadern zur Papier⸗ fabrikation bezeichnet der „Jahresbericht der Handelskammer für die Stadt und den Kreis Görlitz auf das Jahr 1889“ als durch⸗ aus schlecht. Die Preise sind so niedrig, daß die Landleute zum Theil schon aufgehört haben, Hadern anzusammeln. Die billigen Preise des fertigen Papiers aus Holzstoff und Cellulose zwingen die Fabrikanten, Hadern nur spärlich zu verarbeiten, weil diese durch die Sortirung und den Verlust beim Mahlen sich theurer stellen, als genannte Halbstoffe. Der Export, namentlich nach Amerika, ist durch die Konkurrenz russischer und chinesischer Hadern sehr erschwert. Lohnender war das Geschäft in Lumpen zur Kunst⸗ wollfabrikation. Hier behaupteten sich die im Dezember 1888 um 80 bis 100 % gestiegenen Preise für Alpaccas und theilwesse auch für die anderen Sorten bei regem Verkehr. Das Knochengeschäft war das ganze Jahr über recht lebhaft. Schädlich wirkte, daß die gegen das Vorjahr schon etwas erhöhten Preise durch den geringen Fleischverbrauch im letzten Vierteljahr eine Steigerung erfuhren, da die größeren Händler bis zum Dezember abgeschlossen hatten.
Wochenschrift für Spinnerei und We⸗ berei. (Verlag von C. Grumbach [Johs. Curitz! in Leipzig.) Nr. 35. — Inhalt: Ueber die Ver⸗ hältnisse fremder Absatzgebiete. — Neuester Moden⸗ bericht. — Die Baumwolle auf der Nordwest⸗ deutschen Gewerbe⸗ und Industrie⸗Ausstellung in Bremen. — Die Wirkwaarenindustrie der Schweiz.
von Damastgeweben etwas gestiegen sein. Den mechanischen Leinen⸗ bezw. Halbleinen⸗Webe⸗
1 L11“ 8
— Neue Erfindungen und Erfahrungen. — Aus den Berufsgenossenschaften. — Rundschau. — Lohn⸗ und
Strikebewegung. — Correspondenzen. — Ausland. — Patente. — Konkurse. — Neu eingetragene Firmen. — Marktlage. — Der Vermittler. — Das Neueste. — Literatur.
Handels⸗ Register.
Die Handelsregistereinträge über Aktiengesellschaften and Kommanditgesellschaften auf Aktien werden nach Eingang derselben von den betr. Gerichten unter der Rubrik des Sitzes dieser Gerichte, die übrigen Handels⸗ registereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Grohßherzog⸗ thum Hessen unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, Dienstags bezw. Sonn⸗ abends, die letzteren monatlich.
Berlin. Haudelsregister [30032] des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin.
Zufolge Verfügung vom 26. August 1890 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:
In unser Firmenregister sind je mit dem Sitze zu Berlin
unter Nr. 20 940 die Firma:
C. W. Barenthin (Geschäftslokal: Ritterstraße Nr. 75) und als deren Inhaber der Apotheker Ernst Gustav Surau zu Berlin,
unter Nr. 20 941 die Firma:
Martin Goldstein (Geschäftslokal: Gitschinerstraße Nr. 17) und als deren Inhaber der Kaufmann Max Martin
Goldstein zu Berlin
eingetragen worden.
In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 8580, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma: — Knauth & Co⸗ mit dem Sitze zu Berlin und Zweigniederlassungen zu Leipzig und Köln vermerkt steht, eingetragen.
Der Kaufmann Carl Friedrich August Kühne ist durch seinen am 19. April 1890 erfolgten Tod aus der Gesellschaft ausgeschieden.
Seine Wittwe, Josephine Kühne, geborene Miller zu New⸗York ist als Theilhaberin in die Gesellschaft eingetreten.
Dieselbe ist von der Vertretung der Gesell⸗ schaft und Zeichnung der Firma ausgeschlossen.
Gelöscht ist: Firmenregister Nr. 14 495 die Firma: Georg Habel. Berlin, den 26. August 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 56.
[30060] Biedenkopf. In das hiesige Gesellschafts⸗ register Nr. 11 Col. 4 ist eingetragen:
Die Handelsgesellschaft Pfeil & Wehn zu Biedenkopf ist durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst.
Eingetragen zufolge Verfügung vom 21. 1890 am 12. August 1890. Biedenkopf, 31. Juli 1890. Königliches Amtsgericht.
Biedenkopf. Bekanntmachung. [30061] In das hiesige Gesellschaftsregister ist heute ein⸗ getragen:
Firma: C. & L. Pfeil. Sitz: Biedenkopf. Die Gesellschafter sind: 1) Spenglermeister Carl Pfeil von Biedenkopf, 2) Maschinentechniker Louis Pfeil von Frank⸗
furt a. M. Die Gesellschaft hat am 21. Juli 1890 begonnen. Jeder der Gesellschafter ist berechtigt, die Gesell⸗ schaft allein zu vertreten. Biedenkopf, 12. August 1890. Königliches Amtsgericht. Birnbaum. Bekanntmachung. [30008] In unserem Firmenregister ist heute unter Nr. 261 die Firma R. Broedemann — Inhaber: Schlosser⸗ meister Reinhold Broedemann in Birnbaum — ge⸗ löscht worden. 9 Birnbaum, den 25. August 1890. Königliches Amtsgericht.
Bochum. Handelsregister [30009] des Königlichen Amtsgerichts zu Bochum.
In unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 21 — betreffend die Aktiengesellschaft für Stahl⸗ industrie zu Bochum am 25. August 1890 Folgendes eingetragen: 3
Der Herr Otto Helmholz zu Bochum ist aus dem Vorstande ausgeschieden.
An seine Stelle ist für die Dauer eines Jahres der Herr Robert Korte zu Bochum — bisher Mit⸗ glied des Aufsichtsraths — in den Vorstand delegirt.
Bottrop. Handelsregister [30016] des Königlichen Amtsgerichts zu Bottrop. In unser Firmenregister ist unter Nr. 34 die
Firma L. Rothschild und als deren Inhaber der
Kaufmann Leopold Rothschild zu Bottrop am
25. August 1890 eingetragen. 1.““ Bottrop, den 25. August 1890.
Königliches Amtsgericht.
F
[30007] Braunschweig. Ins hiesige Handelsregister Band V. Seite 108 ist heute die Firma: „Timme & Breithaupt“ (Geschäft mit technischen Artikeln, Schützen⸗ straße Nr. 2), als deren Inhaber die Kaufleute Friedrich Timme und Richard Breithaupt, beide hieselbst, als Ort der Niederlassung „Braunschweig“ und unter der Rubrik: „Rechtsverhältnisse bei Handelsgesellschaften“ Folgendes eingtragen: „Offene Handelsgesellschaft, begonnen am 21. August 1890.“ Braunschweig, den 22, August 1890. Herzogliches Amtsgericht. R. Engelbrecht.
[30010]
Bremen. In das Handelsregister ist eingetragen den 20. August 1890:
Joh. Friedr. Franke & Co., Bremen: Am
10. August 1890 ist die offene Handelsgesell⸗ schaft durch den Austritt des Theilhabers Jo⸗
hann Friedrich Franke aufgelöst worden, Johann Joseph Hartmann Günthert führt das Geschäft seitdem unter Uebernahme der Aktiva und Passiva unter unveränderter Firma fort. An Sibylla (Bylla) Gertraude Günthert, geb. Rau, ist am 10. August 1890 Prokura ertheilt.
H. Tellmann, Bremen: Am 20. August 1890 ist die Firma und die Prokura des Christoph Adolph Dewitz erloschen. 1
üie Dewitz, Bremen: Inhaber Christoph Adolph
ewitz. —
Heinrich Neuberger, Bremen: An Benno Fenhe ist am 19. August 1890 Prokura ertheilt.
M. Martfeld, Bremen: Am 9. Mai 1890 ist die Firma und die an Joseph Conrad Martfeld ertheilte Prokura erloschen. 3
D. Müller, Bremen: Am 16. August 1890 ist an Richard Voigt Prokura ertheilt.
Bremen -Hamburger Sterbecasse a. G., Bremen: Am 12. August 1890 ist Franz Jacob Conrady gemäß §. 15 des Statuts zum Prokuranten ernannt worden.
den 23. August 1890:
Export-Gesellschaft von D. Knoop, Bremen: Der Gesellschaft sind ferner 25 Kommanditisten beigetreten. 8
Bremen, aus der Canzlei der Kammer für
Handelssachen, den 23. August 1890. C. H. Thulesius, Dr.
Breslau. Bekanntmachung. [30015] In unser Firmenregister ist bei Nr. 606 das Erlöschen der Firma B. F. Franke hier heute eingetragen worden. 3
Breslan, den 22. August 1890. Königliches Amtsgericht.
Breslau. Bekanntmachung. 1 In unser Firmenregister ist Nr. 8068 die Firma B. v. Czajkowski hier und als deren Inhaber der Kaufmann Boleslaus von Czajkowski hier heute eingetragen worden. 8 Breslau, den 23. August 1890. “ Königliches Amtsgericht.
Breslan. Bekanntmachung. [30011] In unser Firmenregister ist bei Nr. 7710 das Er⸗ löschen der Firma Ludwig Ostertag hier heute eingetragen worden. Breslau, den 23. August 1890. Königliches Amtsgericht.
Breslan. Bekanntmachung. [30014]2 8f unser Firmenregister ist heute eingetragen worden: 3
a. bei Nr. 7574, betreffend die Firma A. L. Mohr mit dem Orte der Hauptniederlassung zu Ottensen und einer Zweigniederlassung zu Breslau: 1
Der Oꝛt der Hauptniederlassung ist nach Bahrenfeld verlegt;
b. unter Nr. 8067 die Firma A. L. Mohr mit dem Orte der Hauptniederlassung zu Bahrenfeld und einer Zweigniederlassung zu Breslau und als deren Inhaber der Kaufmann Johann Hinrich Mohr zu Altona⸗Ottensen. 98 8
Breslan, den 23. August 1890. 1 8
Königliches Amtsgericcht. Breslau. Bekanntmachung. [3001331
In unser Prokurenregister ist unter Nr. 1782 der Kaufmann Hermann Bernklau zu Breslau als Kollektiv⸗Prokurist der hier bestehenden, in unserem Gesellschaftsregister unter Nr. 2047 eingetragenen Aktiengesellschaft Trachenberger Zuckersiederei mit der Maßgabe, daß er in Gemeinschaft mit dem Prokuristen Arthur Mandowsky zu Breslau (vergl. Nr. 1712 des Prokurenregisters) die Firma zu zeichnen hat, heute eingetragen worden.
Breslau, den 23. August 1890.
Königliches Amtsgericht.
Charlottenburg. Bekanntmachung. [30017] In unser Gesellschaftsregister ist heute unter Nr. 156 die Handelsgesellschaft in Firma „H. Conitzer’s Verlag“ mit dem Sitze zu Char⸗ lottenburg und als deren Gesellschafter 1) der Schriftsteller Paul von Schönthan zu
Berlin, 1 3 2) der Kaufmann Hermann Conitzer zu Berlin eingetragen. Die Gesellschaft hat am 21. August 1890 begonnen. Charlottenburg, den 22. August 1890. Königliches Amtsgericht.
Danzig. Bekanntmachung. [30018]
In unser Gesellschaftsregister ist heute sub Nr. 525 bei der Aktiengesellschaft in Firma „Zucker⸗ Raffinerie Danzig“ eingetragen:
Der Fabrikdirektor Friedrich Wicke, bisher zu Tschauchelwitz in Schlesien wohnhaft, ist zum Mit⸗ gliede des Vorstandes gewählt.
Danzig, den 22. August 1890.
Königliches Amtsgericht. X.
Einbeck. Bekauntmachung. [30021] IIn das hiesige Handelsregister ist heute Blatt 341 eingetragen die Firma: Friedrich Bringmann Friedrich Becker Nachfolger mit dem Niederlassungsorte Einbeck und als deren Inhaber der Kaufmann Friedrich Bringmann in Einbeck. Einbeck, den 26. August 1890. Königliches Amtsgericht. II. Wahrenberg.
Elberfeld. Bekanntmachung. [30022]2 In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 3910 die Firma Otto Bergmann „mit dem Sitze iun Elberfeld und als deren Inhaberin die Wittwe Otto Bergmann, Emma, geb. vom Dorp, daselbst eingetragen worden.
Elberfeld, den 23. August 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[30020] Erkelenz. Die unter Nr. 132 des hiesigen Firmenregisters eingetragene Firma Conr. Heppen ist heute gelöscht worden. 11M Erkelenz, den 25. August 1890. KFhFhönigliches Amtsgericht.
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