1890 / 281 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Nov 1890 18:00:01 GMT) scan diff

sreie Schiffahrt auf dem portugiesischen Theile des * und des Shireflusses für alle Nationen ver⸗

inden. ““ Niederlande. Die Königin Emma traf gestern r feierlichen Eidesleistung im Haag ein. Ihre Najettät wurde am Bahnhof von dem Premier⸗Minister Baron Nackah und den anderen Ministern sowie dem Bürgermeister impfangen, begab sich sofort in offenem 2 nach dem Palais und von dort um 1 Uhr unter dem üblichen deremoniell in die Generalstaaten. Auf dem Wege wanhin wurde die Königin von der dichtgedrängten Be⸗ völkerung, dem Charakter der bevorstehenden Feierlichkeit ent⸗ sprechend, mit ehrfurchtsvollem Schweigen begrüßt. Ueber den seerlichen Akt in den Generalstaaten berichtet „W. T. B.“: Die Minister, die Mitglieder des Staatsraths, die Deputirten und die Senatoren waren versammelt, die Logen und Tribünen varen überfüllt. Die Ober⸗Hofmeisterin und zahlreiche Palast⸗ damen waren im Gefolge der Königin. Die Königin nahm auf einem nich geschmüͤcten Sessel neben dem Throne Platz. Der Präsident dics die Königin in diesem feierlichen und schmerzlichen Augenblick willkommen und erxinnerte an die lange glück⸗ siche Regierung des Königs. Er betrachte es als ein Licht in der Finsterniß, daß die geliebte Gemahlin des Königs, die ausopfernd liebende Mutter der Thronfolgerin, den König werde. Das Volk und seine Vertretung schenkten der Regentin, gestützt auf deren hervorragende Eigenschaften, 8s Vertrauen. Die Königin erhob sich hierauf, verlas die ganze Eidesformel mit fester Stimme, bei den Abschnitt die rechte Hand erhebend. Der Präsident dantte und erflehte den göttlichen Segen über das Königliche dans die Regentin und das Vaterland. wie weiter gemeldet wird, hat die Königin⸗Regentin ine Proklamation erlassen, in welcher sie erklärt: Sr s sich des ganzen Gewichts der schweren Aufgabe, n in ernsten Tagen aus Liebe zum Volk und den einstimmigen Willen der Volksvertretung über⸗ mommen hebe, wohl bewußt; indem sie Krast und Weisheit von Geit erbitte, rechne sie auf die Unterstützung des treuen wühs. Der König, ihr Gemahl, habe ihr immer das er⸗ Beispiel von Hingebung und Thätigkeit im Interesse ds Landes gegeben, welche das Haus Oranien stets aus⸗ ihnet hätten. Sie halte es für ihre Pflicht, diesem Bei⸗ il zu folgen. Möge Gott die Leiden des Königs mildern, und die Niederlande in seinen heiligen Schutz nehmen.

Serbien.

Belgrad, 20. November. Minister⸗Präsident Gruic hat an die Königin Natalie ein Schreiben ge⸗ richtet, in dem er gegen den Vorwurf Einspruch erhebt, er lasse über ihre Absichten, namentlich darüber, daß sie von der Skupschtina eine Apanage beanspruchen wolle, falsche Nachrichten verbreiten. Gruic erklärt, das Interesse des Königshauses erheische es, daß in Sachen der Ehescheidung kein Appell an die Skupschtina ergehe; die Regie⸗ ung werde einen solchen auch zu verhindern wissen. Schließlich

irt der Minister⸗Präsident, wie „W. T. B.“ meldet,

sch die Königin⸗Mutter gegen alle Vermittelungsvorschläge * verhalten habe. 8 8 ““

Vereinigte Staaten. Wie man den „Daily New ans New⸗Yort meldet, verlangt fast die gesammte westliche republikanische Presse die Aufhebung oder gründliche Wänderung des MacKinley’ schen Tarifs, sodald der Kongreß zusammentritt.

Brasilien. Die Regierung hat das Verbannungs⸗ dekret gegen den srüheren Minister Dom Pedro's, Vicomte Duropreto, sowie gegen den früheren Präsidenten der Provinz Rio, Affonso, und den vormaligen Präsidenten der

Provinz Rio Grande, Silveiro Martins, widerrufen.

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Parlamentarische Nachrichten. r-

9 Arbeiterschutzkommission des Reichstages nahm in ührer gestrigen Sitzung zu § 153 (Koalitionswesen), dessen Wortlaut wir nebst den Abänderungsänträgen in Nr. 279 mitgetheilt haben, zu⸗ nächst einen Antrag des Abg. Dr. Hartmann an, welcher bei „mil⸗ dernden Umftänden“ statt 1 Jahr Gefängniß bis zu 3 Mo⸗ naten zulassen will. Die Anträge Bebel und Hirsch wurden abgelehnt Sodann aber wurden auch die neuen Fassungen der Regierungsvorlage mit 10 gegen 16 Stimmen abgelehnt, so daß lediglich der alte §. 153 der Gewerbeordnung besteben bleiben würde, wonach derjenige mit Strafe bis zu 3 Monat Gefängniß belegt wird, wer andere durch Anwendung körperlichen Zwanges, durch Drohungen. durch Ehrverletzung oder durch Verrufserklärung bestimmt oder zu bestimmen versucht, an Koalitionsverabredungen Theil i nehmen, oder ihnen Folge zu leisten, oder andere durch gleiche Mittel hindert oder zu hindern versucht, von solchen Verabredungen zurückkutreten. Darauf warde noch der Zusatz zu § 155 angenommen, wonach für die unter Reichs“ und Staatsverwaltung stehenden Betriebe die den Polizeibehörden und Aufsichtsbeamten ühertragenen Befugnisse auf die der Verwaltung der betreffenden Betrieke vorgesetzten Dienstbehörden übertragen werden können. Die Berathung des Art. 7, Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes, wurde bis zur zweiten Lesung

t. Die erste Berathung der Novelle war damit ab⸗

sen. Es tritt nunmehr eine Redaktions⸗ Kommission mümnen, Vum die Beschlüsse erster Lesung zusammen⸗ nstelen; eine chenkommission, in welche jede Fraktion ein Mit⸗ lig telegirt, joll sich über Kompromißanträge zur zweiten Lesung rttndigen. Die Sozialdemokraten betheiligen sich nicht an dieser Baprechung, wie Namens derselben Abg. Singer e ärte. Die rätste Plenarsitzung der Kommission ist auf den 1. Dezember, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumt.

In der heutigen (4), Sitzung des Hauses der Abgeordneten, 8 hnan Münister Dr. Miquel beiwohnte, theilte der Präsident den Eingang eines Antrages

des Abg. Strutz auf Annahme eines Gesetzentwurfs, betreffend

dänderung des Jagdpolizeigesetzes vom 7. März

e 8 8 Darauf wurde die erste des Entwurfs nes Einkommensteuergesetzes fortgesetzt.

Abg. Freiherr 2 on Fedkitz trat zunächst dem Abg. Kickert entgegen, welcher die landwirthschaftlichen Zölle als Steuern behandelt habe; sie seien zum Schutze der Landwirth⸗ schaft da und dürften nicht im einseitigen Interesse der Kon⸗ sumenten aufgehoben werden. Redner führte dann aus, daß die Ein⸗ kommensteuer die Grundlage der Staatseinnahmen werden solle, deshalb müßten die Ertragssteuern: Grund⸗, Gebäude⸗ und Gewerbesteuer Nebensteuern werden. Er empfahl die Reform

Gewerbestener, ferner die Deklaration, welche die einzige

würdige Form der Einschätzung sei. Die Klassensteuer sei] die epochemachende Bedeutung der Foc gen EFeceng zweifel⸗ 0

schon 1 erleichtert worden, aber die Vorlage bringe insofern los sei. Auf Antrag des Vorsitzenden bes die Versamm⸗ weitere Erleichterungen, als die Steuersätze, nach welchen die lung einstimmig, die Vorstandschaft zu beauftragen, gemeinsam Gemeinden Zuschläge erheben können, ermäßigt würden. Die mit dem andern ärztlichen Verein, welcher hier besteht, dem Einkommensteuer müsse so viel mehr abwerfen, daß die genialen Forscher Hrn. Dr. Robert Koch eine Anerkennungs⸗ Kommunalisirung der Ertragssteuern durchgeführt werden Adresse zu übersenden. Unter Erhebung von den Sitzen brachte könne. Redner bezeichnete den vorliegenden Gesetzentwurf als die Versammlung dem großen deutschen Forscher und Arzt eine geeignete Grundlage für die Herbeiführung einer gerechten ein dreimaliges Hoch aus. Besteuerung. Der Geheime Medizinal⸗Rath Dr. Pfeiffer in Weimar Der General⸗Direktor der direkten Steuern, Wirkliche hat sich nach Berlin begeben und wird, einer Aufforderung Geheime Rath Burghart wies hierauf verschiedene Miß⸗ des Hrn. Professor Dr. Koch Folge leistend, der Vorstellung

verständnisse einzelnen Redner zurück. Die Ueberschüsse von Patienten der von Bergmann schen Klinik, die nach Koch’'s der Einkommensteuer sollten nicht im finanziellen Interesse Heilverfahren behandelt worden sind, beiwohnen.

aufgesammelt werden, sondern der darauf bezügliche §. 84 Birmingham ist die erste geg. Stadt, welche be⸗ solle lediglich die Sicherheit gewähren, daß auch die Ueber⸗ schlossen hat, die Wirksamkeit des erfahrens Dr. Koch’s zur

weisung der Grund⸗ und Gebäudesteuer auf Grund dieser Heilung der Schwindsucht zu prüfen. Vier Birminghamer Aerzte, Einkommensteuerreform durchgeführt werde. Auch die Erträge Dr. Crooke (Pathologe), Dr. Saundby, Hauptarzt des allgemeinen aus der Erbschaftssteuer sollten demselben Zwecke dienen; die Krankenhauses, Dr. Simon, Hülfsarzt, und Dr. Gilbert Barling Erbschaftssteuer selbst sei nur eine Kontrole für die Dekla⸗ (Pathologe) haben sich nach Berlin begeben, um der Be⸗ ration. Redner ging dann auf die Zusammensetzung der handlung der Spezialfälle Seitens Dr. Koch'’s beizuwohnen. Kommissionen ein und führte aus, daß die Landräthe, welche durch Wenn die Resultate ihren Erwartungen nur einigermaßen die Invalidenversicherung sehr belastet seien, bei der Ein⸗ entsprechen, soll in Birmingham eine Anstalt für die Be⸗ schätzung durch besondere Hülfsbeamte entlastet werden müßten. handlung von Schwindsüchtigen nach der Methode Dr. Koch’s Man habe frühere Vorlagen der Regierung ganz umgestaltet, gegründet werden. 2 1 hs 8 etwa wie wenn man eine Birne schäle, und der Regierung nur Der Landtag von Krain hat die Reiseunterstützung für das Kerngehäuse zurückgegeben. (Widerspruch rechts.) Die Ge⸗ einen Arzt, der sich nach Berlin zum Studium des Koch'schen werbesteuer sei keine neue Ertragssteuer, sondern die Reform Heilverfahrens begiebt, bewilligt.

einer bestehenden Steuer zur Entlastung der kleinen Betriebere.

Er hoffe, daß das Haus dies bei seinen Berathungen berück⸗

Submissionen im Auslande.

sichtigen werde. (Beifall links.) Oesterreich.

Abg. Freiherr von Huene meinte, daß der Regierungs⸗ 24. November, Mittags. Wien. K. K. General⸗Direktion vertreter zu solchen Ausführungen keinen Anlaß gehabt habe österreichischen Staatsbahnen. Lieferung von: und erklärte dann Namens der großen Mehrheit des Centrums, ê8 15 000 kg Kupferbleche,

130 000 Kupferplatten (ebene und aufgebogene), 30 000 Kupferstutzen, 25 000 Kupferrohre, 88 40 400 Kupferstangen.

daß dieselbe auf der Grundlage der Vorlage zum Mitarbeiten bereit sei. Er erklärte sich für die Besteuerung der Aktien⸗

gesellschaften, verlangte aber für die Standesherren eine Ent⸗

schädigung, ehe sie ihre Steuerfreiheit verlören. Mit z52

den Vorschlägen im vre der Redner meis Nöheres an Ort und Stelle

einverstanden, namentlich mit der Einführung der De⸗ Musik.

klaration. Die Erbschaftssteuer hielt der Redner für E““

bedenklich, namentlich sei sie nicht geeignet als Ersatz einer In der Vorstellung der Oper „Die derzenotten“ am Sonntag

Kapitalrentensteuer oder als Kontrole für die Deklaration. u 2 1 3

Schließlich wandte sich Redner gegen die Ausführungen des im Overnhause sind die Damen Pierson; ehsilger Ce Adg. Rickert bezüglich der Getreidezölle. (Schluß des Blattes.) S 8 rveen vr 8. 89 nns 9 1e Ig 2 5 . S 3 im Schauspielbause geht an demselben Tage jie Geier⸗

Dem Hause der Abgeordneten ist die Ueber⸗ Waly⸗ mit ö rFüve sicht der von der Staatsregierung gefaßten Ent⸗ m nigliches Schanspterzaut 9 schließungen auf Anträge und Resolutionen des Gestern Abend fand auf der Könialichen Bühne die meibundertste 6B 3 d en Session d Aufführung von Schillers „Wilhelm Tell“ vor gut besetztem Hauses der Abgeordneten aus der ersten Session des Hause statt und fand bei den Zuschauern die lebhafteste Jahres 1890 zugegangen. Theilnahme, welche in warmen Beifallsspenden ihren Ausdruck gewann. Die erste Aufführung dieses Schauspiels fand, wie schon in einer kurzen Notiz vor einigen Tagen bemerkt wurde, be im damaligen sogenannten Königlichen Nationaltheater am 4 Juli Kunst und Wissenschaft. 1 1804 statt, also noch in demselben Jahre, in welchem Schiller den .“ 1 ö1“ „Tell“ fertig gestellt hatte; in der zweiten Hälfte des Februar Das Koch'sche Heilverfahren. . 180t hatte der Dichter das Werk vollendet, vier Wochen Die Berliner Seeeüeee ectn eene Heras w 2 ECE auf Ke. àG at in ihrer gestrigen Sitzung einstimmie esschlossen, Professor oethe’s Leitung stehenden Weimarer Bübhne und abermals ein bech 84 Ehkenbürger 88 Lradt Berlin 2. fessor Bierteljahr spater in, dem Keaizlichen Hostheater in Beriin Ein zweiter Antrag, Professor Koch bis zur Fertig⸗ Seeg.. eene Hestcir gfne e. 19 8 2 S v:. IEn; „* 8 8 ein au stellung 82* ihm vam Staat moesicherten n die⸗ die Vaterlandsliebe, welche Aller Seelen durchglühen soll; Unnündel enigen Räume zur erfügung zu stellen, deren er zur es doch mit köstlichen Worten dies hohe Gefühl und weckt Begeisterung Förderung seiner neuesten Entdeckung bedarf, bdesonders in den Herzen der aufblühenden Jugend. gelangte, wie die „Nat.⸗Ztg.“ berichtet, ebenfalls einstimmi e n ersten Aufführung des „Tell“ in Berlin weist 8 Annahme. Siadtrath Dr. Straßmann theilte mit, das glänzende, in der Geschichte der Schauspielkunst berühmte Namen auf. ferhandlungen des Magistrats mit dem Kultus⸗Minister damit Die Damen Unzelmann, Schick und Fleck wirkten mit, und als Dar⸗ geendet hätten, Professor Koch das Moabiter Krankenhaus mit steller der Titelrolle Iffland, dessen Name mit den dichterischen 150 Betten zur Verfügung zu stellen.é Stadtverordneten⸗ Erfttings⸗Erzeugnissen der Schiller schen Muse eng verkwüpft ist; demn

8 8 4 er war der erste Franz Moor bei der Manaheimer Aufführung der Vorsteher Dr. Stryck erklärt, daß auch Professor Koch das Räuber“. Das Königliche Schauspielhaus führte auch gestern

städtische Gut Malchow zum Zwecke der Errichtung eines seine besten Kräfte auf die Bühne. Die Besetzung war, wenn man Sanatoriums zur Verfügung gestellt sei. Eine Kommisfion, Frl. Lindner in der Rolle der Bertha von Bruneck ausnimmt, un⸗ welche den zweiten Antrag vorberathen sollte, wurde in der verändert gegenüber den vorgehenden Vorstellungen seit der Neuein⸗ Sitzung gewählt, dieselbe trat sofort zusammen und schlug studirung und Neuinscenirung des „Tell“ im Oktober vorigen Jahres. durch ihren Referenten vor, den angenommenen zweiten Antrag Es sind von Neuem die Leistungen der Damen Kahle und Meyer und

ei daß der Magistrat ersucht wird, die er⸗ die der Hern. Nesper, Grube, Mattkowsky, Kahle, Krauseund dahin zu erweitern, daß de g s 3 8 Asdih Färoreber E 5 Bewußt bahin chen Cinrichtungen zu rressen, um das Kochsche Ver⸗ der fensichen Bedemung des, Toges do vanst, nie iah da desgelr fahren der gesammten Bevölkerung zugänglich zu machen. daß man seine aufrichtige Freude an dieser Tell⸗Aufführung haben Der Antrag gelangte in dieser Form einstimmig zu Annahme. konnte. Frl. Lindner als Bertba von Bruneck bot auch in dieser

Auch die Stadtverordneten⸗Versammlung von Wollstein kleinen Rolle eine erfreuliche Probe ihres Talents, welches sich hat dem 2 Tgblatt“ zufolge einstimmig beschlossen, dem in ungekünstelter, klarer Sprechweise und im Ausdruck warmer Empfin⸗ Geheimen edizinal⸗Rath Dr. Koch, der dort mehrere Jahre dung äußerte. Von erstaunlicher Lebendigkeit und Beweglichkeit waren 1 is⸗ sikus segensrei ewirkt hat, das wieder die in die Handlung eingreifenden Volksscenen, die gerade für indurch als Kreis Physikus seg g hat,

5 s den „Tell“, in welchem nicht eigentlich ein einzelner Held, sondern ein hrenbürgerrecht zu verleihen, sochse an dem Hause auf der es Volk der Träger des leitenden Gedankens ist, von großer Be⸗ Weißen Vergstraße, wo Hr. Dr. Koch gewohnt und wo er ee sind räͤg ens ist, groß

seine ersten Studien über Bacillen, namentlich über Milz⸗ Das Publikum folgte der Aufführung mit reger Theilnahme und brandbacillen, SSe und veröffentlicht hat, eine Marmor⸗ belohnte die Darsteller fast nach jedem Scenenschluß mit reichem tafel mit der ent prechenden Inschrift anzubringen. Beifall.

Der „Schles. Ztg.“ zufolge haben die Stadtverordneten Residenz⸗Theater. von Breslau beschlossen, den Magistrat zu ersuchen, auf Daudet's „Kampf ums Dasein“ ist von Hrn. Dir. Lautenburg

osten der Stadt alle Maßnahmen zu treffen, welche für die inscenirt. In dem gestaltenreichen Werke ist fast das ganze Personal See der städtischen Rügnler sowie der Einwohnerschaft des Residenz⸗Theaters beschäftigt. Die Hauptrollen liegen in den

3,5 6 d ; änden der Damen Paula Wasserburger (Herzogin? adovani), Martha 1 des Kochschen Heilverfahrens in Breslau Haer⸗ (Lydia Vaillant), Rosa barger (en gin ge von Rocanisre),

1 3 8 1“ Irma Selken (Esther von Seleny), Josefine Pagay (Marschallin),

Der 2 akteriologe Dr. Prior in Köln, der bei seinen und der Hrrn. Emanuel Reicher (Paul Astier), Theodor Brandt früheren Studien mehrfach zu anderen Ergebnissen wie Pro⸗ (Chemineau), Emil Lessing (Vaillant), Hubert Reusch (Caussade), fessor Koch kam, erhielt der „Kölnischen Zeitung zufolge von Eugen Pansa (Heurtebige) und Hans Pagay (Adriani). Der Anfang dem Letzteren den neuen Impfstoff zur praktischen Erprobung der Première (am Sonnabend) ist, wie wir noch einmal bemerken, auf zugesendet. 7 Uhr festgesetzt.

Aus München berichtet die „Allg. Ztg.“ Der Verlauf 1 Belle⸗Alliance⸗Theater. ji S8 h Die Vorstellungen des noch immer zugkräftigen Schwanks der am Mittmwoch Abend im Saale des unstgewerbehauses „Mamsell Nitouche“ müssen des Todtenfestes wegen durch ein Stück

stattgehabten Sitzung des ärztlichen Bezirksvereins München ansteren Charakters unterbrochen werden. Es findet deshalb Sonn⸗ 4 war hochinteressant und bedeutsam. Der Saal wie die tag eine einmalige Aufführung des Volksstücks Einer von unsere Galerien waren bis auf das letzte Plätzchen gefüllt, sodaß Leut'“ statt, während vom Montag ab „Mamsell Nitouche“ weiter manche Besucher auf die Theilnahme an der Versammlung auf dem Repertoire verbleibt.

verzichten mußten. Sämmtliche Berichterstatter, nämlich die Sing⸗Akademie.

Geheimen Räthe Dr. von Ziemssen und Dr. von Kerschen⸗ Der Königlich baperische Kammersänger Hr. Eugen Gura gab steiner und General⸗Stabsarzt Dr. von Lotzbeck, be⸗ gestern seinen letzten Lieder⸗ und Balladen Abend. Seit seinem ersten

richteten über ihre Erfahrungen, die sie in Berlin über Dr. Kochs Auftreten auf der Münchener Hofbühne (1865) als Graf Liebenau im w. 8 ;1 f „Waffenschmied“ ist der gefeierte Künstler als dramatischer Sänger Heilverfahren gemacht hatten, in detaillirter und streng sachlicher und Concertsänger vnausgesetzt 1hätig gewesen, und es ist daher wohl

Weise. Aus diesen Berichterstattungen war zu entnehmen, erklärli 1 1

. 8 2 2 rlich, daß nach so geraumer Zeit der Wohlklang seiner Stimme daß Dr. Koch's Heilverfahren vorerst am zweckmäßigsten noch etwas an gaßar 8. ebgs hat; eee wehhe wird seine unüber⸗ auf die Universitätskliniken und öffentlichen Krankenhäuser be⸗ treffliche Kunst des Gesanges, wie seine vielseitige und feinsinnige schränkt bleibt. Für die Abgabe der Kochschen Flüssigkeit Vortragsweise immer wieder von Neuem bewundert, wie das außer⸗

an die Kliniken und Krankenhäuser in Bayern ist durch ordentlich zahlreich erschienene Publikum bewies, welches die Plätze e Königliche e S. d der Chortribüne dicht besetzt hatte. Unter den als e Kratglch⸗ Staatsregierung Vorsorge getoffen Lveenn Fe. bes unbedeutenden Rattenfäng erliedern von

Dabei ist nicht ausgeschlossen, daß ausnahmsweise in dringenden nas Wo ich mich zeige“ mit so großer dra⸗ Fällen durch Vermittelung dieser Anstalten auch außerhalb der⸗ bas 8 „Ständchen“ mit so natürlicher selben Berücksichtigung eintreten kann. Zum Schluß konstatirte] Grazie vorgetragen, daß vauschender Belfall erfolgte. In dem Lieder⸗

der Vorsitzende Hr. Medizinal⸗Rath Dr. ub, daß nach den ge⸗ GCyklus von Berger: „Eliland“ HRene. E“

Beri i F ig all der übertriebenen gebung“ Kanz besonders zu gefa 1 sus * Ferahalangr vorgedrängt haben,] tenderen Werie von C. Löwe, in deren Vortrag auch der Sänger von 8 che 8 8 8