1890 / 282 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Nov 1890 18:00:01 GMT) scan diff

8 hessischen oder württembergischen Ortspolizeibehörde oder durch einen von einer bayerischen oder elsaß⸗lothringischen Gemeinde bestellten Fleischbeschauer ausgestellt sind. Alle diese Zeugnisse haben aber nur eine Gültigkeit von 7 Tagen und sind nach Ablauf dieser Frist wieder zu

erneuern. Bei dem Ausbruch der Maul⸗ und Klauenseuche im Lande

selbst treten, neben der Stallsperre, welche die Ortsbehörde alsbald über einen verseuchten oder der Seuche verdäch⸗ tigen Stall zu verhängen hat, sowohl für den Ort, in

welchem die Seuche ausgebrochen ist, als auch für die durch die Verkehrsverhältnisse gefährdeten Nachbarorte beschränkende Maßnahmen im Viehverkehr ein. Aus dem Seuchenort selbst darf während der Dauer der Seuche Vieh nur mit ortspolizeilicher Genehmigung und allein zum Zweck sofortiger Schlachtung fortgebracht werden, wenn eine thierärztliche Erklärung vorliegt, daß durch den beabsichtigten Transport eine Verschleppung der Seuche überhaupt oder unter Beobachtung besonderer Vorsichtsmaßregeln nicht zu befürchten ist. Dagegen darf aus den der Gefahr der Verbreitung der Seuche aus⸗ gesetzten, dem Seuchenort benachbarten Gemeinden Vieh zum Zweck oder in Vollzug einer Veräußerung ausgeführt werden, doch ist der Thierarzt verpflichtet, Gesundheitszeugnisse nur für solche Thiere aus⸗ zustellen, welche sich seit mindestens sieben Tagen in seuchen⸗ freiem Zustand in der Gemarkung befinden, in der ihre Unter⸗ suchung erfolgt. Erlangt die Maul⸗ und Klauenseuche in einer Ort⸗ schaft eine größere Ausdehnung, so kann die Gemeindesperre verfügt werden, welche zur Folge hat, daß die Durchfuhr von Wiederkäuern und Schweinen durch den betreffenden Ort und die Gemarkung des⸗ selben verboten wird und die Ausfuhr nur mit polizeilicher Erlaub⸗ niß zum Zwecke der Schlachtung geschehen darf. Ebenso ist die Aus⸗ fuhr von allen Gegenständen verboten, welche die Krankheit zu ver⸗ schleppen geeignet sind. Das Verbot der Abhaltung von Vieh⸗ und Schweinemärkten wird ausgesprochen, falls in dem Marktort selbst oder in dessen Umgebung die Seuche aufgetreten ist, es kann aber auch schon ausgesprochen werden, wenn die Gefahr besteht; daß die Seuche dadurch eingebracht werden könnte. Von erneuten einschneiden⸗ den Maßregeln, von einem Verbot des Hausirhandels mit Vieh, wie es in der ganzen Schweiz besteht, hat man in Baden abgesehen.

Australien.

Laut Bekanntmachung des stellvertretenden Kolonial⸗Sekretärs i Perth (West⸗Australien) vom 10. September 1890 sind Schiffe, welche von der Insel Celebes kommen oder einen Hafen der gedachten Insel berührt haben, wegen der dort herrschenden Cholera⸗Evidemie der Quarantäne unterworfen. 8

Handel und Gewerbe.

nE:. ꝙ— Tägliche Wagengestellung zu 10 t für Kohlen und Koks un der Ruhr und in Oberschlesien. An der Rner und am 21. d. M. gestellt 11 040, zuccht recht⸗ zeitig gestellt 27 Wagen. In Oberschlesien sind am 20. d. M. gestellt 4305, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Berlin, 21. November. (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz.) Butter: Hof⸗ und Genossen⸗ schaftsbutter Ia. 113 115 ℳ, IIa. 110 112 ℳ, IIIa. —, do. abfallende 103 108 ℳ, Land⸗, Preußische 90 95 ℳ, Netzbrücher 87 93 ℳ, Pommersche 90 95 ℳ, Polnische 85 90 ℳ, Baverische Sennbutter ℳ, do. Landbutter 85 90 ℳ, Schles. 93 98 ℳ, Galizische 75 80 Margarine 40 70 Käse: Schweizer, Emmenthaler 93 98 ℳ, Bayerischer 75 80 ℳ, do. Ost⸗ und West⸗ preußischer, Ia. 72 78 ℳ, do. II a. 65 70 ℳ, Holländer 80 90 ℳ, Limburger 42 48 ℳ, Quadratmagerkäse 25 30

Schmalz: Prima Western 17 % Ta. 39,00 ℳ, reines, in Deutsch⸗

land raffinirt 42,50 45,50 ℳ, Berliner Bratenschmalz 45,00 49,00

Fett, in Amerika raffinirt 37,50 ℳ, in Deutschland raffinirt

40,50 42,50 Tendenz: Butter: Bei schwächerem Geschäft mußten Preise nachgeben. Schmalz: Tendenz abgeschwächt.

Im Verlage von Georg Reimer in Berlin ist die erste Ab⸗ theilung von „J. C. Nelkenbrechers Taschenbuch für Kauf⸗ leute“ soeben neu bearbeitet erschienen. Die Neubearbeitung des umfangreichen Werkes, welches sich mit der Münz⸗, Maß⸗ und

Gewichtskunde, den Wechsel⸗, Geld⸗ und Fondscoursen ꝛc. befaßt, rührt von Dr. Ernst Jerusalem her. Nelkenbrechers Taschenbuch unterscheidet sich sehr wesentlich von anderen kaufmännischen Lehr⸗ und Nachschlagebüchern durch die Methode, nach welcher der gesammte die Handelswelt interessirende Stoff zusammengestellt und bearbeitet ist. Der Großhandel ist im Wesentlichen an die Städte und diesen gleich zu achtenden Industriecentren . hier bestehen die großen Märkte, hier die Börsen, hier die anken und alle den Großverkehr bedingenden Institute. Von diesem

Grundgedanken ausgehend ist in dem Taschenbuch für alle in Betracht kommenden Städte der gesammte für den Kaufmann nothwendige Belehrungsstoff übersichtlich angeordnet; nur vereinzelt finden sich die Angaben unter der allgemeineren Ueberschrift des Landes, wie bei Abessynien; daß das Deutsche Reich zmit seinen für Handel und Wandel wichtigen Gesetzen und Einrichtungen in einem besonderen Artikel „Deutschland“ behandelt wird, ist nach der Absicht des Werkes nur anzuerkennen. Im Uebrigen sind die für die Städte der einzelnen Länder gleichartigen Angaben und Bestimmungen gewöhnlich bei der Hauptstadt zusammengefaßt, auf welche an anderen Orten hingewiesen wird. Es ist bemerkenswerth, was in dem Vorwort der Neubearbeitung angeführt wird, daß näm⸗ lich in der ersten Auflage des Taschenbuchs, welche im Jahre 1762 erschien, nur 56 Orte in diesem Sinne abgehandelt wurden, während die jetzt vorliegende zwanzigste Auflage 700 Orte, unter welchen natürlich alle Länder der Erde vertreten sind, in alphabetischer Ord⸗ nung aufführt und bei jedem Platz die gerade für diesen wichtigen Angaben macht. Man findet da Mittheilungen über die geographische Lage und politische Zugehörigkeit des Handelsplatzes, über die Be⸗ hörden, Gerichte, Konsulate, über die Einwohnerzahl, die Verkehrs⸗ vebindungen, den Stand und die Richtung des Handels, über ee g8 E 1 seines Hinter⸗ b aatürli ie im ite bereits an⸗

gedeuteten Angaben über das Geldwesen, Maß⸗ und Ge⸗

wichtssvs . 2 Aber Mien; über Geschäftsgebräuche, über das Kreditwesen, Man darf erwarten,

daß Ne besgers Paste nndar e-e

Einer Aufbesserung der Walzeisenpreise ebnen sich daher immer mehr die Wege. Die Blechwalzwerke sind voll beschäftigt, und werden Bestfabrikate in ziemlich erheblichen Sendungen über die Bandetgkense befördert. Doch erweist sich auch hier eine Preiserhöhung als v nothwendig, denn nach Auflösung des rheinisch⸗westfälischen. Feinble 1 verbandes sind die Verkaufspreise so tief gesunken, daß eine längere Pro durtion zu den gegenwärtigen Preisen nur verlustbringend sein kann. 8 In Stahl und Eisenbahnmaterialgeht das Geschäft recht flottun werfen die Preise noch immerhin guten Nutzen ab. 22 em Zinkmarkt herrschte gänzliche Geschäftslosigkeit, da die Ver vee keine Veranlassung hatten, sich zum Verkauf zu drängen, anderersei aber die Käufer ebenso zurückhaltend sind, weil sie die Ansicht hegen, daß die finanzielle Krisis in London nicht ohne alle Rückwirkung au den Metallmarkt bleiben könne. In der That ist auch am Londoner Markte die Notirung für Zink um 1 Pfd. Sterl. herabgegangen. Hier sind die nominellen Preise etwa 48,50 für Jens; 50 für Georg von Giesche’'s Erben W. H. Marke. Auch Weich⸗ blei gab etwa 1 pro 100 kg im Preise nach. Bleifabrikate nverändert. 8 g Wie die „Hamb. Börs.⸗H.“ berichtet, hat sich gestern in Hamburg die Waaren⸗Kommissions⸗Bank konstituirt. Frankfurt a. M., 20. November. (Getreidemarktbericht von Joseph Strauß) Weizen bekundete ruhige Festigkeit, welche in der Hauptsache begründet ist in dem ganz gewaltigen Mehr⸗ verbrauch von Weizen an Stelle des knappen theuren Roggens; Course bleiben: ab Umgegend 19 10 ½₰ ℳ, frei hier 19610— 10 ℳ, kur⸗ hessischer und norddeutscher 196/10 10 ℳ, frei Station der ober⸗ hessischen und Weser⸗Bahn⸗Route Gelnhausen⸗Büdingen⸗

Gießen⸗Friedberg 19 2 ⁄10 ½ ℳ, russische Sorten 211— 8g Roggen zeigt andauernd feste Haltung, zjedoch fehlt jeder Anlaß zu erhöhtem Animo; hiesiger 78⁄10

18 ℳ, russischer 18 ¼ ½ ℳ. Gerste mehr verflaut unter dem Einflusse der beständig anwachsenden Zufuhren, Franken (Ochsenfurter Gau), Ried, Wetterauer und Pfälzer 18 19 ½ ℳ, ungarische, in Regens⸗ burg prompt abzuladen, dürfte ab Regensburg (verzollt) mit 18 ¼ käuflich sein; Futtergerste 14 ½ Hafer hat bei zögernder Stimmung von Seiten der nicht zahlreichen Käufer nur schleppenden Verkauf; die Notiz 14 ¾ 15 ¾ bleibt. Raps anhaltend verlassen 26 ½ nominell. Von Mais (mixed) fehlen Zufuhren, 13 ¾ - 14 ℳ, La Plata 13 ¼ ℳ, kränkliches 12 Chili⸗

salpeter vernachlässigt und nur wenig im Preise verändert; letzter Cours 8 10, rℳ, per Centner pr. Februar⸗ März 1891. Roggenkleie 10 ½¼ ℳ, Weizenkleie 9

sehr ruhig. In Mehl blieb das Geschäft unverändert beschränkt; der Inlandskonsum scheint für einige Zeit versorgt; betheiligt sich daher nur wenig am Einkaufe und auch für Export herrscht nur mäßige Frage; die Preise sind wohl nicht wesentlich verändert, doch eher der Abschwächung zuneigend, nur Roggenmehl behauptet. Hiesiges Weizenmehl Nr. 0 33 34 ℳ, Nr. 1 31 32 ℳ, Nr. 2 27 ¾ 28 ¾ ℳ, Nr. 3 27 28 ℳ, Nr. 4 23 24 ℳ, Nr. 5 18 Milchbrot⸗ und Brotmehl im Verbande 58 ½ 60 ½ Nord⸗ deutsche und westfälische Weizenmehle Nr. 00 27 ¾ 28 ¾ ℳ. Roggenmehl loco hier Nr. 0 28 ½ 29 ½ ℳ, Nr. 0/1 27 28 ℳ, Nr. 1 23 ¾ —- 24½ (Obige Preise verstehen sich per 100 kg ab hier, häufig jedoch auch loco auswärtiger Stationen.)

London, 21. November. (W. T. B.) Einer Meldung von „Reuter’s Bureau“ zufolge sind heute Nachmittag die Arrangements für die Erhaltung der Firma Baring als Société anonyme auf Aktien abgeschlossen worden. Die Eintragung der Firma wird sofort, wahrscheinlich schon morgen, erfolgen. Das Kapital im Be⸗ trage von mehr als einer Million Pfb. Sterl. ist fast ganz durch die Familie Baring und deren Freunde gezeichnet. Thomas Baring, der frühere Theilhaber der Firma, wird Präsident der neuen Gesellschaft. Die Liquidation des jetzigen Hauses wird von Lord Revelstoke und anderen Mitgliedern der gegenwärtigen Geschäftsleitung durchgeführt werden.

An der Küste 5 Weizenladungen angeboten.

Manchester, 21. November. (W. T. B.) 12r Water Taylor 7, 30r Water Taylor 9 ¼, 20r Water Leigh 8 ½, 30r Water Clayton 8 ½⅞, 32r Mock Brooke 8 ⅛, 40r Mayoll 9 ⅜, 40er Medio Wilkinson 10 ¾, 32r Warpcops Lees 8 ½, 36r Warpcops Rowland 9 ½¼, 40r Double Weston 9 ⅞, 60r Double Courante Qualität 12 ⅛, 32“ 116 yds 16 %✕ 16 grey Printers aus 321/46r 176. Ruhig.

Glasgow, 21. November. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 612 374 Tons gegen 967 718 Tons im vorigen Jahre.

Die Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 6 gegen 88 im vorigen Jahre.

Paris, 21. November. (W. T. B.) Dem „Temps“ zufolge ist die Spinnerei Schlumberger im Ajolthale (Vogesen) nieder⸗ gebrannt. Die Spinnerei ist mit 600 000 Fr. versichert. New⸗York, 21. November. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 260 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 125 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 140 000 Ballen, Vorrath 604 000 Ballen.

Verkehrs⸗Anstalten.

2 2vE amburg, 22. November. (W. T. B.) Der Schnell⸗ dampfer „Augusta Victoria' der Hamburg⸗Amerikani⸗ schen Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft ist, von New⸗York kommend, heute früh 4 Uhr auf der Elbe eingetroffen. Der Post⸗ dampfer „Rugia“ derselben Gesellschaft ist, von Hamburg kom⸗ mend, gestern Nachmittag 4 Uhr in New⸗York eingetroffen.

Mannigfaltiges.

Für die auf der Kreuzung des Kurfürstendammes, der Harden⸗ berg⸗ und Tauenzienstraße zu errichtende Kaiser⸗Wilhelm⸗ Gedächtniß⸗Kirche war eine freiwillige Konkurrenz ausgeschrieben, an welcher sich betheiligten: Baumeister Dofflein, Architekt Grisebach, Stadt⸗Bauinspektor Jaehn (Magdeburg), Baurath, Professor Kühn, Baurath Kyllmann, Regierungs⸗Baumeister O. March, Baurath F. Schulze, Baurath Schwechten, Baumeister Sehring. Es handelte sich zunächst nur um die Einreichung von Bauskizzen, welche von sämmtlichen Betheiligten in künstlerisch hervorragender Weise aus⸗ geführt worden sind. Die Pläne wurden Ihren Majestäten dem

Fefällng ausgestattet ist für Kaufleute, welches auch äußerli sich viele der neuen Auflage und Senherlich 1“ S— . nd Metaftebret Bü9, berichten vom o berschlesisch 8 markts hat sich gegen unf⸗ Lage des oberschlesisch hen Eisen⸗ bäufen unausgesetzt Bestände in nandhe n,ench. Walzeisen speziell der Markt in Alt de in namhaften Quantitäten an Iebeeh wportheilhafter ist, Rohersen sehr gedrückt wird, weil as, wancheh

1 el Roheisen es zur Zeit Geschästslage bleibt also foetzeseßt B8 aa65 6171 8. vn

in der Gußwaaren⸗Industefe 81 nicht günstige. Auch gang nicht besser FamM. 8 Befast alcs ein, sodaß eine Einschränkung des Betriebes bei denjenigen

Werken, welche nicht für eigenen Bedarf beschäftigt si ist. Ausgenommen sind jedoch diejenigen Werle. vens⸗ Poteraenien Handelsguß fabriziren, wie z. B. die Gleiwitzer Hütte, welche vollauf beschäftigt ist. Auf dem Walzeisenmarkt sind Anzeichen vor⸗ handen, daß das Geschäft sich heben wolle. Die niedrigen Verkaufs⸗ preise hatten die Wiederaufnahme des Exports in größerem Umfange 8 Folge, namentlich nach Rußland und Rumänien, sowie nach 5 nemark; mach letztermm Lande wird die Ausfuhr durch beein luobe Eisenbahnfracht bis Stettin jedoch sehr ungünstig Abs a0i, , codaß e dauerndes erfolgreiches Behaupten dieses die Lgen ber Unlant gerftellung billigerer Exporttarife möglich wäre. sein, weil alle Bestellun Fisenhändler scheinen sehr geräumt zu gen zur sofortigen Lieferung aufgegeben werden.

Kaiser und der Kaiserin zur Auswahl vorgelegt, und drei der⸗ selben, die von den Architekten Schwechten, Kyllmann und Dofflein als diejenigen bezeichnet, welche den gestellten Anforderungen im höchsten Maße entsprachen. Ihre Majestäten der Kaiser und die ee von denselben den Schwechten ’schen Plan zur 8 ung. er Grundriß dieser Kirche zeigt im Wesentlichen die ““ lateinischen Kreuzes mit vorgelegter Gedenkhalle. Die et 22 der Vorderfagade führen zunächst in die Halle und von Halle erbeie durchweg gewölbte Kirche. Ueber der Mitte der leineren beal der Haupt⸗Glockenthurm, welcher von zwei volvgonale Cbe wird, bis zu einer Höhe von über 80 m. Der mncang und. hn⸗ zist durch Giebelaufbauten, einen außeren von zwei Thürrnenmächtiges Dach hervorgehoben und wird überdies v Der Ianesesaa btn Der. 4800 Cigpfroffsben fzusgeführt en Koniali enra r ca. itzplätze 8 8 Baiglichen Hofist imeLoge mit besonderem ggane ee Für leineres unter dem Vorsite euf von Wedell, sowie ein bildet. Die Mitglieder üih 1 von Hardt ge⸗ denneg, v für Kaiser Wi . amer Platz gebildet und mit der ü mann betraut hatte, beabstcstiees öpung den, Baugts Kvlt⸗

gegeben, die von ihnen gesammelten Mirßterer Plan auf⸗

Weise für den Bau der Kirche zu verwenden, und es ist h.

warten, daß diese Absicht von allen Gebern mit gkeaeh. zu er⸗

werden wird. Möchte auch im ganzen Lande, besonders bei e

irdischen Gütern reich Gesegneten, der Gedanke

kaiser eine Gedächtnißkirche zu bauen, Herzen 1.en gg öffnen, damit der Plan, für den auch alle betheiligten e Geben energische Unterstützung zugesagt haben, sofort zur Ausfah ehörden langen kann. Die neun für die Kirche eingereichten Bauplä rung ge⸗ im Laufe der nächsten Woche für äne werde

ich einige Zeit i 1 von Eduard Schulte, Unter den Linden 8 Fanfthanälan kommen. tellung

Zur Erinnerung des vor 250 Jahren, 1640, erfolgten Regierungsantritts des Großen Kurfü 8 November gestern das Reiterstandbild auf der Kurfürstenbrücke mit dorbeen vor⸗ und Topfgewächsen geschmückt. Ein Lorbeerkranz zeigte en, „N. A. Z.“ mittheilt, auf den Schleifen die Initialen Sr öh ie die des Kaisers. Majestät

Der Akademisch⸗Dramatische Verein Donnerstag, 27. November, Abends 8 Uhr, in den Rbeabfichigt, be. Imperial, Unter den Linden 44, seine erste Winteraufführung dens anstalten. Zur Aufführung gelangen zwei Lustspiele, „Der &. * retter“ von H. Dohm und „Gustel von Blasewitz“ von Gasfe en⸗ (nicht „Der Prozeß“ von Roderich Benedix). Die Regie bengs Otto Sommerstorff vom „Deutschen Theater“ übernommen. 8 der Aufführung findet ein Ball statt. . ach

Der Vaterländische Frauenverein hat dem . zufolge kürzlich eine große Sendung freiwilliger aller Art, darunter auch zahlreiche Geschenke aus dem Königshause den Missionsstationen in den deutschen Kolonien verschiffen assen.

Bei dem Diakonissenhause Bethanien ist der „Voss. Z.“ zu⸗ folge ein Abonnement sür erkrankte Dienstboten ein⸗ gerichtet. Bei Zahlung eines jährlichen Beitrages von 9 bezw beim Beitritt im Laufe des Kalenderjahres entsprechend billiger, findet Gesinde beiderlei Geschlechts im Erkrankungsfalle unbedingte sofortige kostenfreie Aufnahme und Behandlung bis zur erfolgten Heilung oder Entlassung. Eine Kündigung Seitens der Herrschaft bei eintretender Erkrankung ist nicht erforderlich. Ausgeschlossen von der Aufnahme sind Geisteskranke, Pocken⸗, Flecktyphus⸗, Cholera⸗ unheilbare, Syphilis⸗ und Krätz⸗Kranke; an Diphtherie, Masern und Scharlach erkrankte Dienstboten werden unbedingt aufgenommen.

Bei den Dammmühlen ist am Donnerstag zum ersten Mal das Wasser der Spree durch das um 2 ½ m vertiefte 26 m breite neue große Gerinne gelassen worden. Damit ist zugleich das neuerbaute Wehr in Wirksamkeit getreten. Bisher wurde während der Bauzeit das Wasser durch einen Fangdamm oberhalb der Mühlen provisorisch

nach dem unter dem Glockenbogen des Mühlengrundstückt gehenden kleinen Gerinne geleitet, welches nur 10,5 m breit ist und bei den heutigen Wasserverhältnissen im Ober⸗

Wasser einen unerwünschten Stau erzeugte. Der Stau ist durch die Veränderung nunmehr überhaupt von oberhalb nach unterhalb der Mühlen verlegt worden. Ermöglicht ist diese Inbetriebsetzung des neuen Gerinnes durch die Beendigung der von der Stadt aus⸗ zuführenden Fundamentirung für die über das Gerinne führende Mühlendammbrücke. Die Stadt wird nunmehr unverzüglich daran gehen, den Brückenbau über das jetzt trocken zu legende kleine Gerinne vorzuneh⸗ men, gleichzeitig wird die Königliche Bauverwaltung den über die Schleuse hinwegführenden Theil der Brücke banen. Es handelt sich bei all diesen Brückenbauten allerdings zunächst nur um die Hälfte der Brücke; ist diese fertig gestellt, was man bis April oder Mai n. J. erhofft, dann wird der Mühlendammverkehr über diesen Theil der Brücke geleitet werden. Hierauf erst wird man an den Bau der zweiten Hälfte gehen können. Die unter Bau⸗Inspektor Germelmann ansgefüͤhrten Arbeiten an der großen 110 m langen und 9,6 m breiten neuen Schleuse sind von der Bauverwaltung in der laufenden Bauperiode erfreulich geför⸗ dert worden. Die neue Schleufe wird in 4 Abschnitten gebaut; der dritte derselben, der zunächst dem Mühlengrundstück belegene Theil, ist in wenigen Tagen fertiggestellt. Der Bau war mit ganz gewaltigen Schwierigkeiten verknüpft. Es waren auf der 400 m großen

Fläche allein 1500 Pfähle von einer Länge bis zu . herauszuziehen. Die Pfähle gehörten den verschiedenstn, Jahe hunderten an, die ältesten waren starke Eichenpfähle;

den letzten Jahrhunderten haben hier, wie geschichtlich festgestellt ist zuerst 88 Tabackmühle, dann eine Mahlmühle und güe-2 L. Speicher gestanden. Neu hineingebracht in den Boden ö 186 Pfähle, worauf ein Betonbett von 2 m errichtet sst ichtige schränkten Baustelle wegen konnte an der Mühlenseite kas santen Schleusenmauer errichtet werden. Man hat daher zu einem üteerstlund Hülfsmittel greifen müssen, das hier zum ersten Mal in enehf eine und zwar mit bestem Erfolg benutzt worden ist. Funda⸗ eiserne Wand aus verzinkten T⸗Trägern gebildet, diese mi 3 roßen menten der Mühle verklammert und davor eine Verkleidung weserdct Granitblöcken gesetzt. Diese Wand hat sich als beeenae s hat man erwiesen, obgleich der Wasserdruck 3 m beträgt. vensa dies der nun auch mit dem zweiten Theil der Schleuse begonnen. 8ns ging. Theil, über den noch vor 8 Wochen der Straßenverkehr 1. ne eine Auch hier traten enorme Schwierigkeiten auf. So ist Uoßen welche 3 m hohe Schüttung von mächtigen Granitfindlingen Leftoßte wieder einzeln herausgehoben werden müssen; außerdem sind au in Thätig⸗ Hunderte von Pfählen zu beseitigen, ehe die Ue Theil der keit treten können. Bis Mai n. J. hofft man 2g Ker -e so⸗ Schleuse, bis Herbst 1891 die ganze mit theuren stellen Die genannten Eisenklinkern verblendete Schleuse fertig sb eben werden neue Schiffahrtsstraße würde alsdann dem Verkehr übrüge abgerissen können, falls bis dahin die Friedrichs⸗ und Kurfürsten v Dimen⸗ und von der Stadt provisorische Holzbrücken in. kanntlich bis zum sionen errichtet sind. Die Burgstraße wird bekan erforderlichen Mühlendamm verlängert. Die Hälfte Rest so Fundamentirungsarbeiten ist bereits ausgeführt⸗ m brei bis zum Juni vollendet sein. Die Straße b5 die Schlleuse. und überbrückt einen Theil der Spree un f dem Bauplat, Die hierzu nöthigen eisernen Gerüste liegen schon au Stil Auf der Insel zwischen Wehr und Schleuse so gndeg Königlichen das Schleusenmeisterhaus erbaut werden. ng 31 Marstall⸗ Marstalls hat man eine Ufersicherung sangeleg hineinreichende fundamente nicht tief genug gingen. Der in die p

Vorbau vor der Reitbahn ist abgerissen worden.

h beiteten Pläne Die von der städtischen Bau⸗Deputation nebcegpree lagen

ü ü die

ür Umbauten mehrerer Brücken über m. ehezeeiltgtnm zur Berathung vor und vur⸗ Brüde soll „Staatsb.⸗Ztg.“, sämmtlich genehmigt. Die den Strom

1 ZBlp inklig über

in ihrer jetzigen Lage verschoben und rechtwin ommen. gelegt .. die Breite ist auf 17 m in Aussicht glere Durchlaß Brüͤcke ist mit 3 Durchlässen geplant, dee und in Eisen⸗ wird eine Spannung von 30 m. 2 cm erha beiden Seitendurch⸗ konstruktion ausgeführt werden, während die 1ee werden, um zu⸗ lässe massiv in Sandstein und Mauerwerk ausgeführ ung der Mi gleich als Widerlager für die eiserne Bogenspann Gesammthaucs öffnung zu dienen.

des Der vorläufige Kostenanschlag des e, ist auf 700 000 festgesetzt. Die Friedrichs⸗Brücke⸗

Kauerwerk hergestellt werden soll, wird eine Breite, von die beiden

drei Durchlässe lt denen der mittlere 17 m. len Der seitlichen . vosehe Preit angelegt werden , Neu⸗ Fostenanschlag ist auf 1,043 000, festgeletzt, von 16 au der Kurfürstenbrücke wird eine Breite