1894 / 162 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Jul 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Eeee ausführte: „Aus den Bestimmungen des § 36 der täädteordnung vom 15. Mai 1856 (welchem der § 43

der Städteordnung vom 30. Mai 1853 für die östlichen Provinzen und der § 43 der Städteordnung vom 19. März 1856 für die Provinz Westfalen entsprechen), wonach die Beschlüsse der Stadtverordneten⸗ Versammlung nach Stimmenmehrheit gefaßt werden und bei Stimmengleichheit die Stimme des Vorsitzenden ent⸗ scheidet, ergiebt sich, daß die Abstimmung möge sie nun in der mündlichen Erklärung: Ja und Nein, in Erheben von den Sitzen

und Sitzenbleiben, in Aufheben und Nichtaufheben der Hand u. dergl. m. bestehen eine offene sein muß, keine ge⸗ heime sein darf. Ein Anderes kann der Gesetzgeber schon

deshalb nicht füglich gewollt haben, weil er bei Stimmengleichheit die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag geben läßt, also damit gerechnet haben muß, daß es durch die Abstimmung bekannt wird, wie der Vorsitzende selbst gestimmt hat. Eine schriftliche, also geheime Abstimmung würde auch in Widerspruch stehen, wenigstens nicht in vollem Einklang stehen, mit dem Prinzip des § 42 Städte⸗ ordnung, der als 8 die Oeffentlichkeit der Stadtverordneten⸗ Sitzungen vorschreibt. Verfehlt ist sodann die Bezugnahme auf § 31 der Städteordnung, welcher für ein ganz anderes, besonderes Gebiet er⸗ angen ist. Bei der Wahl des Bürgermeisters und der Beigeordneten ist die S8 nicht2in ihrer Eigenschaftals mitberathen⸗ des und kontrolierendes Gemeindeorgan, sondern als Wahlkörper, als Wahlversammlung thätig. Die Beftinewungen des § 31 sind reine Wahlvorschriften, die auch in dem Falle nothwendig sein würden, wenn statt der Stadtverordneten etwa die gesammte stimmfähige Bürgerschaft zur Wahl des Bürsermeisters und der Beigeordneten beriser wäre. Sie haben mit den Bestimmungen, wie solche für die Erledigung der der Stadtverordneten⸗Versammlung nach §8 34, 35 der (Fhüdsehednung obliegenden Geschäfte gegeben sind, nichts gemein.“ (II. 683.

Statistik und VBolkswirthschaft.

Die wirthschaftliche Lage der Arbeiter nach den Berichten der Fewerberäthe Aus den „Jahresberichten der Königlich reußischen Regierungs⸗ und Gewerberäthe und Bergbehörden für das Jahr 1893“ stellen wir folgende Mittheilungen zusammen, die ein Urtheil über die wirth⸗ schaftliche Lage der Arbeiter gewähren: 3 1 8 In der Provinz Ostpreußen hat die e der jugendlichen Arbeiter von 14 bis 16 Jahren eine geringe Zunahme von 755 auf 870 Personen erfahren; dagegen sind Kinder unter 14 Jahren über⸗ haupt nicht mehr beschäftigt worden. Die Gesammtzahl der Arbeiterinnen ist dem Vorjahre gegenüber nicht unwesentlich ge⸗ wachsen und betrug 2585, davon 947 minderjährige. Was die Zahl der Arbeiter im allgemeinen anbetrifft, sa ist sie dem Vorjahre gegenüber im wesentlichen unverändert geblieben. Der „Zug nach dem Westen“ wurde nur in einzelnen Fällen (Eisen⸗ und Holzindustrie) beobachtet. Arbeiterausstände sind im vorigen Jahre überhaupt nicht vorgekommen. Die Lohnverhältnisse der Arbeiter sind im wesentlichen dem Vorjahre gegenüber unverändert geblieben, die Lebensmittelpreise im allgemeinen etwas herabgegangen. 8 Im Regierungsbezirk Danzig der Provinz Westpreußen wurden in 236 gewerblichen Anlagen 1337 jugendliche Arbeiter von 14 bis 16 Jahren und 2 Kinder unter 14 Jahren be⸗ schäftigt; im Regierungsbezirk Marienwerder ist die Zahl der jugendlichen Arbeiter von 326 auf 413 gestiegen. Dier Zahl der Arbeiterinnen hat sich im Regierungsbezirk Danzig Wum 746, d. i. etwa 18 %, vermehrt und ist im Regierungs⸗ bezirk Marienwerder um 160 zurückgegangen; für behde Bezirke zusammen beträgt die Zunahme etwa 12 %. Waz die Arbeiter im allgemeinen anbetrifft, so wurde für den Regierungsbezirk Danzig ihre Zahl auf 26 704 festgestellt. Die Arbeitszeit wird für 161 Anlagen nachgewiesen und währt in 106 von ihnen 10 bis 11 Stunden. Auf allen Gebieten des gewerblichen Lebens war aus⸗ reichende Beschäftigung vorhanden, sodaß die Löhne nicht durch starkes Angebot herabgedrückt wurden.

Zur Arbeiterbewegung. In Sontheim (Württemberg) haben, wie der „Vorwärts“ be⸗ eichtet, die Zwicker der Schuhfabrit von Wolf u. Co. die MNMlrbeit niedergelegt, weil ihnen ein neuer Lohntarif vorgelegt wurde, der ihre Zustimmung nicht fand.

Aus Belzig bei Magdeburg theilt dasselbe Blatt mit, daß der Ausstand der dortigen Weißgerber im Sinne der Arbeiter be⸗ endet wurde. 3

Aus Königsberg i. Pr. meldet „W. T. B.“, daß der Aus⸗ stand der Droschkenkutscher (vergl. die gestrige Nr. 161 d. Bl.) infolge einer Vereinbarung gestern beendet wurde.

ier in Berlin fanden gestern 29 sozialdemokratische Versammlungen statt, in welchen über den „Bierboykott“ ver⸗ handelt wurde. Die große Zahl der Versammlungen wurde nöthig, weil die größeren Säle allmählich sämmtlich für die Sozialdemo⸗ kraten gespertt worden sind. In allen Versammlungen wurde eine gleiche Resolution angenommen des Inha ts: Da die Verhandlungen vor dem Gewerbegericht gezeigt hätten, daß die Brauereibesitzer die Ausgesperrten nicht wieder einstellen wollten, so beschließen die Versammelten, den Boykott mit aller Kraff fortzusetzen und auf alle „Ringbrauereien auszudehnen. Der Brauerei⸗

Verband, der hiermit

Berlins und der Umgegend; im „Vorwärts“ werden

rauereien als boykottiert namhaft gemacht. -— Weasbhgpest von H. Weste, Berlin N., haben sämmt⸗ liche Lohgerber und Led erzurichter wegen Lohnstreits die Arbeit niedergelegt und befinden sich im Ausstande.

Der, wie gestern in einem eingegangenen Telegramm nach Schluß der Redaktion mitgetheilt wurde, vom Gro meister derRitter der Arbeit⸗ angeordnete Generalaus 8 üit von

üterzü sesser , un k ,wie ein Snhe und Güterzügen besse E“

olff'sches Telegramm vom ge⸗ 1b d in Wi b cramento zeigen die Ausstän⸗ kein Widerstand geleistet. In Sa 1““

ri indselige Haltung. Hin Figen, Fhes weräges feinseneteHireane Sug zum Entgleisen und zum lbsturz in den Fluß gebracht, wobei die Ausständigen den Heizer und f Aus Washington wird gleichfalls berichtet,

drei Soldaten erschossen. tet daß die Regierung den Ausstand als Ei glinget Petracheer. eepSesat

hat eine Resolution angenommen, in der do 1 denten Cleveland die Zustimmung ausgesprochen wird.

1

Kunst und Wissenschaft. Das Erdbeben, welches am 10. d. M. zu Kon⸗ stantinopel stattgefunden hat, ist ähnlich wie 1hee e am 20. und 27. Ppril d. J. in Griechenland von den selbst⸗ thätig photographisch registrierenden magnetischen Instrumenten des Königlichen meteorologisch⸗magne ichen 8 servatoriums in Potsdam aufgezeichnet 8 1 26 Magnetnadeln der Apparate zeigen um die Zeit des Erd⸗ bebens Schwingungen, die man nac den bisherigen Erfahrungen wahrscheinlich der mechani chen Erschütterung durch die Erdbebenwelle zuschreiben muß. Diese er⸗ reichte dana Potsdam mit einem ersten schwachen 8 I1“” seringer Amplitude Bogen⸗Minute) um 11 Uhr 27 Min. Vormittags nach mittlerer Potsdamer Zeit (7 ¾¼ Minuten heter als mitteleuropäische Zeit). Ein zweiter wesentlich stärkerer Stoß erfolgte um 11 Uhr 28 Min. 40 Sek.:; ein dritter wiederum schwächerer Stoß scheint um 11 Uhr 33 Min. 30 Sek. stattgefunden zu haben. Die Schwingungen *

gemeint ist, umfaßt alle großen Brauereien

erreichten infolge des zweiten Stoßes eine Amplitude von 9 10 Bogen⸗Minuten bei der an einem Faden aufgehängten Deklinationsnadel: ein Betrag, der bisher noch nicht vor⸗ gekommen ist. Voraussichtlich dürfte die Erschütterung auch an vielen anderen Observatorien beobachtet sein.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Malta.

Durch Verordnung der Lokalregierung in Malta vom 30. v. M. ist die gegen Herkünfte von Portugal angeordnete Quarantäne aufge⸗ hoben worden. (Vgl. v 1 188 vom 5. Mai d. J.)

ortugal. 1“

Durch Verordnung des Königlich portugiesischen Ministeriums des Innern ist der Hafen von Danzig nebst den übrigen Häfen der Danziger Bucht seit dem 23. v. M. für rein von Cholera erklärt worden. (Vgl. „R.⸗Anz.“ Nr. 143 vom 20. v. M.),

Durch Verfügung des Königlich portugiesischen Ministeriums des Innern sind die Häfen am Finnischen Meerbusen sowie alle russischen Häfen der Ostsee für choleraverdächtig und der Hafen von Kronstadt für choleraverseucht erklärt worden.

Cholera.

Deutsches Reich. Danzig, 12. Juli. Nach Feststellung des Staatskommissars sind, wie „W. T. B.“ meldet, vom 8. Juli bis heute auf der Weichsel von Brahemünde bis Danzig bei Flößern Dund Stromarbeitern sechs Cholerafälle, von denen zwei tödtlich verliefen, vorgekommen. 8 3

Oesterreich⸗Ungarn. Vom 26. Juni bis 3. Juli wurden in Galizien nur im Bezirke Zaleszezyki 9 Erkrankungen (mit 4 Todes⸗ fällen) festgestellt davon 8 (4) in der gleichnamigen Stadt. Wie „W. T. B.“ berichtet, sind gestern in Zaleszezyki fünfzehn Personen an Cholera erkrankt und neun gestorben. Der Gerichtsbezirk aleszczyki ist von dem Ministerium des Innern als Choleraherd im Sinne der Dresdner Konvention erklärt und es sind die entsprechenden Ausfuhr⸗ verbote angeordnet worden.

Rußland. Bis zum 23. Juni wurden dem Medizinaldeparte⸗ ment nachstehende Erkrankungen und Todesfälle gemeldet: Im Gou⸗ vernement (bezw. Stadt) Plock 8 vom 27. Mai bis 9. Juni 129 Personen erkrankt und 67 gestorben, in Warschau (Stadt) vom 3. bis 9. Juni 15 bezw. 9; in Warschau (sonst i. Gouv.) vom 3. bis 16. Juni 83 bezw. 40; in Petrikau vom 3. bis 9. Juni 0 bezw. 1; in Radom vom 3. bis 16. Juni 22 bezw. 8; in Kielce vom 17. bis 19. Juni 14 bezw. 9; in Podolien vom 3. bis 9. Juni 2 bezw. 1; in Tula vom 3. bis 9. Juni 8 bezw. 0. Anderweitig wurden neuerdings mitgetheilt: Stadt Warschau vom 23. bis 27. Juni 10 Erkrankungen (6 Todesfälle), Gouverne⸗ ment Warschau vom 21. bis 28. Juni 44 (22), Kielce vom 21. bis 28. Juni 80 (35), Radom vom 21. bis 23. Juni 8 (6), Plock vom 20. bis 27. Juni 78 (44), Grodno vom 25. bis 29. Juni 10 (7), Kowno vom 24. bis 30. Juni 88 (10). Im Gouvernement Kurland sind nach einer Mittheilung vom 3. Juli in einem Orte des Kreises Doblen 5 Personen erkrankt, davon 1 gestorben.

Niederlande. Im Monat März starben dem „Staats⸗Cou⸗ rant“ zufolge je 2 Personen an Cholera und cholera nostras.

Belgien. Fltece einer Mittheilung vom 5. Juli hat die Seuche in den Kohlenrevieren um Lüttich, wo sie in letzter Zeit nie ganz erloschen war, vom 15. bis 30. Juni plötzlich zugenommen. Aus Jemeppe, Tilleur, Grace Berleur, Montagne, Angleur wurden 90 Erkrankungen (mit 49 Todesfällen), aus Seraing 9 (5) und aus Lüttich 14 (4) angezeigt.

8 Türkei. In dem Vilajet Konia (Kleinasien) hat einer Mittheilung vom 27. Juni zufolge die Seuche weiter um sich ge⸗ griffen. Von Akscheher, an der Karawanenstraße von Konstantinopel nach Syrien gelegen, wurden 3 Fälle, darunter 1 mit tödtlichem Aus⸗ gang, in dem benachbarten Ilgun mehrere Erkrankungen gemeldet. Bei den Verkehrsverhältnissen dieser Plätze liegt die Gefahr einer schnellen Weiterverbreitung der Krankheit vor. In den von ihr befallenen Theilen des Vilajets Angera mehrten sich dem Vernehmen nach die Krankheits⸗ fälle. Im Laufe des Monats Juni hat sich die Seuche allmählich des ganzen Thals des Kizil Irmak und des Jeschil Irmak bemächtigt und ist nunmehr auch im Süden in Karamanien und Malatia aus⸗ gebrochen. In dem Vilajet Siwas ist die Cholera in der Stadt erloschen. Sie verursachte in dem Kaza Zeila vom 1. bis 26. Juni 63 Sterbefälle, in Tokat vom 1. bis 27. Juni 67, in Niksar vom

27. Mai bis 2. Juni 30, in Erbaa vom 5. bis 24. Juni 19, in Divriki vom 26. Mai bis 22. Juni 7, in Marsewan vom 21. bis 26. Juni 4, in Gümüsch Hadji

am 26. Juni 1, in Karaköi desgleichen 3 und in Maaden an dem⸗ selben Tage 2 Erkrankungen, im Püüae Trapezunt in Samsun vom 31. Mai bis 24. Juni 37 Sterbefälle, in Unia am 18. und 19. Juni 11, im Vilajet Kastamuni in Iskilipp vom 1. bis 21. Juni 30, im Vilajet Angora in Jozgad vom 31. Mai bis 27. Juni 146, in Kirschehr vom 3. bis 27. Juni 130, in Bogazlian vom 3. bis 19. Juni 21, in Avanos vom 8. bis 26. Juni 27, in Kaisserie und h h g vom 21. bis 26. Juni 359, in 7 anderen Orten gegen 40, im Vilajet Konia in Touze vom 21. bis 23. Juni 8, in Newschehr am 20. Juni 1 Sterbesall, in Urgub am 23. und 24. Juni 6 Erkrankungen. Ost⸗Indien. Kalkutta. Vom 27. Mai bis 2. Juni starben

20 Personen an Cholera.

est. 8 .Zufolge einem Bericht vom 27. Mai machte sich in 8* gien s 1b wenn auch nicht erhebliche Abnahme der Erkrankungen und Todesfälle bemerkbar. Vom 5. bis 26. Mai sind 380 Chinesen und 2 Portugiesen gestorben, in Krankenhausbehandlung

verblieben 74 Chinesen.

om 24. bis 30. Juni war der Gesundheitsstand nnh 8 Stärbltcret he geringe⸗ 882 je tarben, aufs Jahr berechnet, 16,7). Unter den ZILI akute Darmkrankheiten häufiger zum Vor⸗ schein und führten auch in Efktelgerte Zahl zum Tode (in 89 Fällen 63 der Vorwoche). ie betrafen fast nur Kinder im Alter bis 819,3 hren. Die Betheiligung des Säuglingsalters an der Sterb⸗ su 78 e enur wenig größer als in der Vorwoche; von je 10 000 8 1b starben, aufs Jahr berechnet, 60 Saufdenge xRSehegen Pendea. venle Entzündungen der thmungsorgane Fiene⸗ zur ärztlichen Behandlung und nahmen auch meist ilderen Verlauf. Sterbefälle an Grippe sind nicht nnen, Fi gekommen. Von den Infektionskrankheiten blieben Frr 3 Vhen an Unterleibstyphus selten. Erkrankungen an Masern ran 899 ch haben etwas ab⸗, an Diphtherie ein zugenommen, Ertrankungen an Masern aus der Schöneberger Vor⸗ un g8 a kungen an Diphtherie aus der Rosenthaler Vorstadt und agt. Er Wedvin g am zahlreichsten zur Anzeige. Erkrankungen an müader 88 wurden 3, an Genickstarre 1 1 Meldung gehract. 8 e e Entzündungen des Zellgewebes der Haut d 8 chen ge, an Keuchhusten, die auch etwas Fbufiger Fg. atij ze Be⸗ Er 1 nn gerwag mehr zur eobachtung⸗ gis schwecben aller Art seltener zur Behandlung 8

Handel und Gewerbe.

ür Kohlen und Koks Täsriche Wagfngfstend g Liserschlesten.

An der Ruhr sind am 11. d. M. gestellt 11 089, nicht rechtzeitig

gestelt kene Mahfn en smndam 10. d.M. gestelt 4028, nicht rꝛc⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

In der Woche von in Berlin ein günstiger

1“

Zwangs⸗Versteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 11. Juli die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Max⸗ straße 15, dem Bildhauer August Hoffmann gehörig; Fläche 5,75 a, Nutzungswerth 7510 ℳ; für das Meistgebot von 115 000 wurde der Maurermeister H. Stutz, Hagelsbergerstr. 1a Er⸗ steher. Oppelnerstr. 34, der rau Maurermeister Emma Doebelin Kigehörig; Fläche 14,38 a; Nutzungswerth 5270 ℳ; für das Meis Ts. von 321 000 wurde der Kaufmann Leopold Falk, Friedrie str. 58, Ersteher. Lüneburgerstr. 26, dem Kaufmann Wilbelm Sliwinski gehörig; Fläche 10,10 a⸗ für das Meistgebot von 186 000 wurde der Kaufmann (Holz⸗ händler) Ernst Rott, Pallisadenstr. 82, Ersteher. 1

Antwerpener Getreide handel.

Die Vorräthe an Getreide betrugen End 1 1 2

werpen nach angestellten Schätzungen in: 1““

oggen . . . . . . . . . 1 Mill. Kilogramm Weizen. 30

Mais 3 2 ½ 2

Der Import nach Antwerpen auf dem Fluß⸗ und S. stellte sich in dem Zeitraum von Ende Mai bis süaß. Iun Roggen auf 5 ⁄10 Mill. Kilogramm, davon aus

Argentinien.. . . 32,10 Mill. Kilogramm Rumänien. 1 ⁄10 1 8 Rußland 5/10 . Bulgarien 77 . Weizen auf 134 ⁄10 Mill. Kilogramm, davon aus: Rumänien. . . . . . 452⁄0 Mill. Kilogramm Argenthie u5 7 Brmahlien 121 8 Verein. Staaten v. Nord⸗Amerika 1135⁄10 2 Rußland 11““ 56/10 8 Bulgarien. 26⁄10 . Ostindien 2 3⁄10 5 England 2 2⁄¼⁄ 0 2 2 and. 4 2 8 ürke“ 5/10 5 Deutschldn. 111 89 Gerste auf 88⁄10 Mill. Kilogramm, davon aus Rußland . . . . . . . . 56/10 Mill. Kilogramm Türktiitt 22 ¹ . England 410 . Rumänien .. . 4/10 8 Egypten. . . . 3/1.

1“ 6 5 „Hafer, Mais und Buchweizen auf 237/⁄10 Mill. Kilogramm (darunter etwa 8 Mill. Kilogramm Mais), davon aus

Rußland . . . . 164⁄10 Mill. Kilogramm Rumaneen 1uun Verein. Staaten v. Nord⸗Amerika 15⁄10 . Aurket . Dänemark. 41⁄¼10 . Kanada. 2⁄10 2 Bulgarien. 1/10 21 Holland 8

Kartoffeln auf 271 000 kg, davon aus

olland 2u2 eutschland 8 000 Griechenland. 6 000

alta „Erxportiert wurden von Antwerpen auf dem Fluß⸗ und Seewege in demselben Zeitraum: Roggen ⁄10 Mill. Kilogramm, davon na⸗ Dentschlaad 1 Samlland 11“ 10, Weizen 47 Mill. Kilogramm, davon nach Deutschland . . . . . . . 35 ⁄10 Mill. Kilogramm olland. . 6 ⁄10 2

ill. Kilogramm

wec 31““ 8. 5 Gerste 13⁄10 Mill. Kilogramm, davon nach Deutschland . . . . . . . 1 Milll. Kilogramm

bammndcdcd 11“ Hafer, Mais und Buchweizen 5 /10 Mill. Kilogramm, davon na⸗ plland .. . Min. ilogramm gutschlannd. 8 weden 1 5 Kartoffeln 347 000 kg davon nach England ““ Congo . Hollab 7000 Anmerkung. In obigen Angaben für den Im⸗ und Export

ind die auf der Eisenbahn beförderten Getreidemen in⸗ sind die letztere sind, insbesondere für den Export, nicht Len nsche th.

Die Generalversammlung der Aktionäre der und Armaturenfabrik vorm. C. Louis 2., Maß nen⸗ gesellschaft in Magdeburg⸗Buckau genehmigte die Anträge der Verwaltung, beschloß die Vertheilung einer Dividende von 5 % für das abgelaufene Ges⸗ äftsjahr und ertheilte dem Aufsichtsrath und dem Vorstand Entlastung. Die ausscheidenden Mitglieder des Auf⸗ sichtsraths wurden wiedergewählt.

Nach dem Jahresbericht der Stettiner Maschinen⸗ bau⸗Anstalt und Schiffsbauwerft⸗Aktien⸗ Gesellschaft vorm. Möller u. Holberg ergiebt die per Ende März abge⸗ schlossene Gewinn⸗ und Verlust⸗Rechnung einen Verlust von

1/743 879 Die für das Geschäftsjahr 1893/94 vorgenommene reibungen in Höhe von 148 206 sind hierbei einge⸗ chlossen. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter bei Beginn des

Geschäftsjahres betrug 1071, bei Schluß 867 Mann. Der

Durchschnitt betrug 1085 gegen 981 im Vorjahre. Die Gesammt⸗ Fheenns pes gezahlten Arbeitblöhne erreichte die Höhe von 895 393 gegen 834 868 des vergangenen Geschäftsjahres. An größeren Bauten gelangten: 2 eiferne Segelschiffe von zusammen 3600 t Ladefähit feit 7 Schraubendampfer mit Maschinen von zusammen 1500 H, 4 5 dampfer, 1 Flußbagger. 2Kompo⸗ und Schiftsmaschigen, 4 Schiffatessl, 5 Maschinen für Fabtikbetrie „8 Landkessel, 2, Maschinen 82 7 trischen Betrieb, 1 Petroleum⸗CTank⸗Anlage und 1 maschinelle 8 lgge für eine Chamottefabrik zur Ablieferung, während für das neu

1 ammen chäftsjahr 4 Schraubendampfer mit Mxghine denb. se See⸗

860 HP, 2 Raddampfer mit Wischinen 882 ee vem serrohrkesseln,

bagger,¹ Handbagger, 1 maschine orheh legrdere Schiffskessel und

ür Panzerschiff „T“, 5 2G

Sg gezg Fechehae E ügli ikate für eigen 8 geg⸗

detrugs fslglich des. Faniea Die Umsatzsumme erscheint so niedrig,

il di ikate buchmäßig um etwa 480 000 zu nen 8 albsertihens Fabahe worden sind. Der 28 der noch im Auftrag befindlichen Objekte beziffert sich auf etwa der Lübeck⸗Büchener Eisenbahn betrugen im Juni 1894 nach vorläufiger Feststellung 435 474 gegen 431 166 im Juni 1893, mithin mehr 4308 Die Gesammt⸗ einnahmen vom 1. Januar bis Ende Juni 1894 betrugen nach vor⸗ läufiger Feststellung 2 312 997 gegen 2 187 881 im gleichen Zeitraum des Vorjahres, mithin mehr 125 166 1

Die New⸗Porker Hels.⸗Ztg.“ schrieb in ihrer vom 29. Juni datierten wirthschaftlichen Wochenschau: Während keineswegs behauptet werden kann, daß die ungeheure Abspannung und Muth⸗