bührenden Platz 3 teren dazu beitragen, ihm die BPhilosophen immer mehr zu sichern.
daß Kuno Fischer hiermit nicht für eine Lanze bricht: sonst könnte man behaupten, früher von ihm behandelten Philosophen das Seine Geschichte der Philosophie kann einen haben; sie bezweckt vielmehr nur, systeme zu verbreiten, aber auch die Widersprüche in den Entwickelung immer neue Ansätze genommen hat.
von der Darstellung der Schopenhauer'schen Lehre. Das hauer die entwickelungsgeschichtliche b Werk zerfällt in zwei Bücher, deren erstes dem Leben und rücksichtigung der fortschreitenden geschichtlichen Entwickelung, obwohl Charakter des Philosophen gewidmet ist, während das in dem Schopenhauer'schen System die Entwickelung des
zweite Buch die Darstellung und Kritik seiner Lehre bringt. Der 3 stützt sich, wie man die vorhanden sind, und giebt ein voll⸗ und Entwickelungsgang des Philosophen besten als feinfühlig und — wenigstens Licht und Schatten ziemlich gleichmäßig Niemand wird sich dem an⸗
den die Art der Schilderung der Herleitung der Eigenthümlichkeiten Schopen⸗ hauer's aus den Charakteren der Eltern und die Begründung seiner wissenschaftlichen Entwickelung aus den Lebensumständen hervorruft; das Bild, das hier gezeichnet ist, ist voll plastischer Klarheit
und nicht nur mit sicherer Hand, sondern mit Herz und Geist ent⸗
worfen. Zutreffend bezeichnet der Verfasser unseren Philosophen als Künstler, der das Wesen und die Beschaffenheit der Dinge
in Begriffe Etwas vom Künstler steckt ja schließlich in jedem großen Philosophen, der ein Gedankensystem aus eraus geschaffen; aber auf keinen trifft diese Charakterisierung dessen philosophisches System alle Er⸗ ymmetrie, Anschaulichkeit, Idealisie⸗ für die Betrachtung der Kunst ein ja neue und leitende Ideen darüber Bezeichnete Schopenhauer doch
eigentlich biographische Theil im ersten Buch sagen kann, auf alle Quellen, täändiges Bild von dem Leben in einer Darstellung, die am in der Hauptsache — gerecht, vertheilend, bezeichnet werden kann. ziehenden Eindruck entziehen können, Hauptlebensmomente, die
einen in Begriffen darstellt und abbildet.
sich h so zu, wie auf Schopenhauer, fordernisse eines Kunstwerks (S rung) aufweist und der selbst feines Verständniß gehabt, begründet und verbreitet hat. selbst seine Philosophie als
eine „Kunst“.
Darlegung seines wissenschaftlichen Systems nach Form
sich durch Klarheit und Gewissenhaftigkeit auszeichnet, sonderer
ständig im Geiste Schopenhauer's hinzuthut, daß man
besser in diese Philosophie eingeweiht werden kann als eben durch In dieser Beziehung möchten wir insbesondere auf das 8, welche die Fundamente des Systems darlegen, Kap. 4 über die idealistische Grundansicht, wenn es überhaupt Ob aber Fischer den harakter Schopenhauer’'s (Buch I Kap. 8) und den Widerstreit
Kuno Fischer. 1. und 2. Kapitel des II. Bu “ und diese in unü au estattet ist, eine Auswahl zu treffen, hinweisen.
ertrefflicher Weise
zwischen Lehre
und Charakter kann vielleicht
ganz richtig einem Zweifel
unterliegen.
angewiesen, und diese That Fischer's wird des wei⸗
ie Anerkennung seitens der zünftigen Es versteht sich von selbst, Schopenhauer's System daß er auch für alle Gleiche gethan habe. t solchen Zweck nicht Verständniß für die Hauptgedanken⸗ auf die Mängel und Lücken oder auf Systemen hinzuweisen, aus denen heraus die
Erwähnung; wohl aber verdient hervorgehoben zu werden, daß Kuno⸗ Fischer zur Erläuterung so viel aus sich selbst, aber voll⸗
Abweichenden wie wir glauben, richtigeren Ansichten über diesen Punkt hat
neuerdings Rudolf Lehmann (Schopenhauer, ein Beitrag
in
richtet. aber vielleicht wird er sich
Dies gilt auch merkungen hervorgerufen haben.
der unorganischen Welt bis
Seite hervorgehobene, Willensstufe, dem „Intellekt“, es ferner unmöglich ist, daß der
und sogar ihn verneint, vernichtet
zusammen. Der Intellekt
Daß die und Inhalt bedarf kaum be⸗
Erkennen.“
an. Ferner hebt er zutreffend als
überhaupt nicht vorzüglich erleuchtet hat, und daß wahrnehmungen deutlicher als von
ferner
gekennzeichnet,
von zerstreuten und,
Beurtheilung.
zur Psychologie Berlin 1894, Weidmann'sche Buchhandlung) haben über diese Schrift in Nr. 146 d. Bl. Jeder Schopenhauerkenner wird besonderes Interesse dem 19. Kapitel des II. Buchs entgegenbringen, worin Kuno Fischer seine Kritik der Lehre Schoppenhauer's zusammenfaßt und dazu Stellung nimmt; gerade hierin etwas enttäuscht finden; die Schlußkritik entspricht nicht ganz den Erwartungen, glänzende Darstellung der Lehre 885 die eingestreuten
buno
zum Intellekt die größte Rolle spielt. Doch wird man hieraus allein noch keinen Einwand
solches herleiten dürfen. Die Hauptsache ist, ob die richtig ist. Und in dieser Beziehung macht Kuno Fis⸗ mehrere berechtigte, aber in der Hauptsache auch schon von anderer
wände geltend, die man dahin zusammenfassen kann,
daß der Intellekt, der nach Schopenhauer ein Sklave des Willens ist, sein Organ (das Gehirn), sich selbst, den Nr. Willen als das Wesen der eigenen Erscheinung erkennt, und daß es noch weniger möglich ist, daß der Intellekt sich von dem Willen befreit und die Welt erlöst. Fischer sagt zutreffend pag. 474: „Schopenhauer's idealistische (Kantische) Erkenntniß⸗ lehre und seine materialistische Geistestheorie (nach welcher der Geist sich aus der Materie, d. h. dem Willen,
ist kein or ursprünglich wie der Wille, womit si Fichte und Schelling hehauptete) Primat verträgt; denn es giebt keine Erkenntniß kennen, aber auch keinen Willen ohne den Drang und Trieb zum
Fischer leugnet die organische
erkennt aber die Grundthatsachen, welche S lehre und Metaphysik, in seiner Aesthetik und Ethik erleuchtet hat,
daß dieser die Erkenntnißtheorie über Kant hinaus richtig entwickelt hat, indem er die unbewußte Logik unserer Sinneswahrnehmungen von ihm die Idealität unserer Sinnes⸗
Kant nachgewiesen ist. Fischer über den Pessimismus sagt, ist — so treffend es sein mag — doch ohne besonderen wissenschaftlichen Werth und kann auch nicht zur Bekämpfung des Systems verwandt werden. ’ Lehre“ vermißt man ungern Fischer's Ansicht über die Schopenhauer'sche Aesthetik; auch über die Ethik finden wir in dem genannten Kapitel,
Bemerkungen abgesehen, Die mancherlei kleinen Schwächen im System und Charakter Sch. s sind Kuno Fischer natürlich nicht entgangen und von
einer beachtenswerthen Schrift der Metaphysik, Ausdruck gegeben; wir .. vom 23. Juni 1894 be⸗
f Schelling. die sowohl die kritischen Be⸗ Fischer vermißt bei Schopen⸗ Betrachtungsweise, die Be⸗
Weltwillens von
egen das System als rundlage des Systems eer allerdings
darin,
entwickelt hat) passen nicht aanisches Produkt, sondern der (gleichfalls von Kant, des Willens sehr wohl ohne den Willen zum Er⸗
werde man kaum
„Schelling“ soll
Herkunft des Intellekts, . in seiner Erkenntniß⸗
Verdienst Schopenhauer's hervor,
denen noch Was Kuno
In der Kritik der
unsere Kleinen.“
keine zusammenhängende
eben diese Darstellung.
Erscheinen des VII.
lange mehr auf sich warten lassen.
Nr. 36 der im Verlage erscheinenden Zeitschrift mehrere interessante Aufsätze belehrenden und unterhaltenden Fnhalte, zwei spannend geschriebene Erzählungen beigefügt sin 8 Als recht nützliche Zugabe des Blattes ist das reich illustrierte B blatt „Mode und Haus“ 1 herausgegeben wird und stets die neuesten Pariser und Wiener Moden zur Darstellung bringt, für welche alle vier Wochen ein großer doppel⸗ seitiger Schnittmusterbogen die Schnitte liefert. Zugabe erscheint mit den geraden Nummern das beliebte Blatt: „Für
und postfrei bezogen werden.
ihm genau verzeichnet; indeß lassen sich hieraus an sich keine Waffen von wissenschaftlichem Werth gegen Sch. man wird heute das vorliegende Werk nicht entbehren können, wenn man die Schopenhauer'sche Philosophie würdigen will. 8 Wir fügen hieran sogleich die Anzeige von dem Erscheinen der zweiten Auflage des VI. Bandes von Kuno Fischer's Geschichte der G“ sebedesop hie. Friedrich Wilhelm Joseph rste Hälfte. Winte Universitätsbuchhandlung 1894. — Die erste Auflage war seit einiger Zeit vergriffen; von der zweiten liegt zunächst aber nur die erste Hälfte vor. Es ist in der neuen Auflage hinzugekommen die Dar⸗ stellung der Beziehungen Schelling's zu seinem Königlichen Schüler und Freunde Maximilian II. 8 erst die zweite Hälfte Aufschluß geben — die Darstellung seiner späteren Lehre aus den Jahren 1813—1854, enthaltend die Welt⸗ alter, die Gottheiten von Samothrake, die Philosophie der Mytho⸗ logie und die der Offenbarung (der Inhalt der nachgelassenen Werke). Zu der Darstellung
. schmieden. Alles in allem,
Preis 10 ℳ Heidelberg, Carl Winter's Bayern, dann — darüber wird
von
der Beziehungen Schelling's zu König Maxi⸗
.— milian II. ist der im Jahre 1890 aus dem Königlich bayerischen
freilich von ihm besonders klar formulierte Ein⸗ Hausarchib zum Vorschein gekommene, von L. Trost und Fr. Leist
, in zusan daß nach Schopen⸗ (Stuttgart, Cotta Nachfolger) herausgegebene Briefwechsel
hauer Raum, Zeit, Kausalität, Einheit, Vielheit erst von der letzten zwischen „König Maximilian 11. von Bayern und Schelling . erzeugt werden, während ohne diese Begriffe benutzt worden; wir haben über diesen Briefwechsel, der
die Vorstufen der Willensentwickelung gar nicht gedacht werden können, daß neue Gesichtspunkte über die Innigkeit und Tiefe der per⸗
sönlichen Beziehungen Schelling's zu dem König eröffnete, in 156 d. Bl. vom 30. Juni 1890 berichtet. Der Vorzug auch dieser Darstellung von dem Leben und der Lehre des Philosophen besteht daß Kuno Fischer nicht nur selbst in die tiefsten Falten des Gedankensystems eingedrungen ist, sondern auch den Leser in einer stets klaren Sprache und mit kundiger Hand hineinführt, sodaß man sagen kann, durch die Lektüre der betreffenden philosophischen Werke
besser über Wesen und Inhalt unterrichtet als durch Die zweite Hälfte der neuen Ausgabe von in Bälde erscheinen. Hoffentlich wird auch das
Bandes, der „Hegel“ behandeln soll, nicht allzu
Verschiedenes.
von Robert Shnee in Breslau Häuslicher Rathgeber“ enthält wieder
ei⸗ anzusehen, das mit den ungeraden Nummern
Als zweite angenehme
Probenummern können vom Verleger unentgeltlich
1. Untersuchungs⸗Sachen. 6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaftn. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. “
4 Verfaufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloo
zung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen. [34978] K. Württ. Amtsgericht Backnang. Steckbrief 8 ergeht wegen Betrugs i. R. gegen den Bäcker und Reisenden Adolf Jeremias von Bothnang O.⸗A. Stuttgart. Einzuliefern hieher. ¹ Jeremias ist 28 Jahre alt, von mittlerer Größe, etwas korpulent, blond und trägt einen langen rothen Schnurrbart. “ Den 10. September 1894. Amtsrichter Wagner.
[34980] Steckbriefs⸗Erledigung. 8 Der gegen den Arbeiter Hermann Lehnhardt wegen Raubes unter dem 25. Juli 1894 in den Akten U. R. II 316 1894 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 8. September 1894. Der Untersuchungsrichter 8 beim Königlichen Landgericht I.
[34979] Beschluß.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Alois Schaeffer der 7. Kompagnie 6. Rheinischen Infanterie⸗Regiments Nr. 68, geboren am 23. De⸗ zember 1871 zu Thal, Kreis Zabern, wegen Fahnen⸗ flucht, wird zur Deckung der den Beschuldigten etwa treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche gelegene Vermögen des Beschuldigten in Höhe von 3000 ℳ mit Beschlag
egt.
Zaberu, den 10. September 1894.
Kaiserliches Amtsgericht. (gez.) Michel. Beglaubigt: (L. S.) Der Gerichtsschreiber: Fischer.
———————
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[35064) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlin Band 5 Nr. 409 auf den Namen des Ingenieurs Hermann Busch zu Nieder⸗ Schönweide eingetragene, in der Neuen Friedrich⸗ straße 59 und Spandauerstraße 81 belegene Grund⸗ stück am 17. November 1894, Vormittags 10 ⅞ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts⸗ stelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 11 a 50 qm weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere, das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie befondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗
boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigk werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. November 1894, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 3. September 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
[35063] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zmasg8 est h des dem Tischlermeister Chr. Memmert zu S hwerin gehörigen Wohngrundstücks Nr. 1143 an der Wis⸗ marschen Straße daselbst mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Mitt⸗ woch, den 24. Oktober 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 14. No⸗ „a vember 1894, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 9. Oktober 1894 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Segquester bestellten Herrn Rechtsanwalt Krüger hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ hecr relung die Besichtigung des Grund⸗ stüücks mit Zubehör gestatten wird.
Schwerin i. M., den 5. September 1894.
Großherzogliches Amksgericht.
35065] —
„In Sachen des Thierarztes Wilhelm Vollmar hier, Klägers, wider den Rentner Friedrich Jelbke und dessen Ehefrau hieselbst, Beklagte, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten ge⸗ brigen, No. ass. 2397 an der Stobenstraße zu Braunschweig belegenen Hauses zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 1. Sep⸗ tember 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 3. September 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 19. Dezember 1894, Morgens 10 Ulhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Braunschweig, August⸗ straße 6, Zimmer Nr. 39, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben.
Braunschweig, den 7. September 1894.
Herzogliches Amtsgericht. VII. Rabe.
[34226] Aufgebot. 8
Auf Antrag des Besitzers x. Klausberger von Tullen werden die nachstehend bezeichneten, an⸗ geblich verloren gegangenen Sparkassenbücher 8* hiesigen Kreis⸗Sparkasse hierdurch aufgeboten, nämlich:
termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗
7
1) dasjenige des minderjährigen Otto Schmidt von Klohnen, Nr. 2565 über 72 ℳ 10
2) dasjenige der minderjährigen Emma Schmidt von daselbst, Nr. 2566 über 72 ℳ 10 ₰,
3) dasjenige des minderjährigen Albert Schmidt von daselbst, Nr. 2567 über 2 ℳ 10 ₰,
4) dasjenige des minderjährigen Hermann Schmidt von daselbst, Nr. 2568 über 72 ℳ 10 ₰,
5) dasjenige des minderjährigen Marx Schmidt von daselbst, Nr. 2569 über 72 ℳ 10 ₰.
Der Inhaber der Bücher wird aufgefordert, seine Rechte auf dieselben spätestens in dem auf den 14. Juni 1895, 10 Uhr Vormittags, Zim⸗ mer 9, anberaumten Termin anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung derselben erfolgen würde. “
Pillkallen, den 2. September 1894.
Königliches Amtsgericht. 8
[2054] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot
A. nachfolgender Sparkassenbücher der hiesigen
städtischen Sparkasse:
1) Nr. 81 886, lautend auf die Arbeiterin Wil⸗ helmine Rabitz hier, über 47 ℳ 25 ₰ — von der 1ceh.ghis, 80⸗ 2, laut f
5* 882, lautend auf das Dienstmädchen Martha Schumacher hier, über 29 ℳ 1 Schumacher,
3) Nr. 44 819, lautend auf den Schneider Eduard Neske über 226 ℳ 66 ₰ — von den Erben des Neske, vertreten durch die Miterbin Frl. Anna dagsegbier,, 9, lautend auf d
8 79, lautend auf den Bäcker⸗ Otto Wagner über 123 ℳ 57 — Saesnhg Vormunde Ackerbürger Behm zu Barth, 5) Fillt nog,, lautend auf r. 67 „lautend auf die Wittwe Kl. Marie, geb. Leppin, hier, über 141 ℳ Sgeinow, von der Miterbin der ꝛc. Kleinow, Wittwe Manske “ 8 11“ 1 ) Nr. 28 302, lautend auf die Köchin Ernesti Mestchen hier, über 127 ℳ 63 Bech 8G ꝛc. v tse hchs e. S.
B. des Sparkassenbuchs der Sparkasse des Kreise Teitom Nr. 21 292, über 102 ℳ 68 N lnteste ses das Dienstmädchen Elise Rassert zu Groß⸗Lichter⸗ 1 85 ac. Seessen 8
eantragt. Die Inhaber der Urkunden w aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. 85 vember 1894, Nachmittags 12 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13. Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Verlin, den 2. April 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.
-—— —
E 8 KAusheso⸗
sie Wittwe Louise Mi⸗ eelitsch, geb. 6
aus Cöthen hat das Aufgebot des 18 densahe arbeiter Joseyh Michelitsch und dessen Ehefrau Louise, geb. Mushake, resp. den Letztlebenden der⸗ selben als Hypothekenschein über 2100 ℳ. ausgefer⸗ tigten Kaufvertrages vom 11. Juni 1886, eingetragen in den hiesigen Grundakten Reg. II Nr. 1244 welcher angeblich abhanden gekommen ist, beantragt. Der etwaige Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 20. Ja⸗ nuar 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 28, anberaumten
Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die
Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. b Bernburg, den 10. Juli 1894. Herzoglich eö Amtsgericht. ary.
8
[35068] Vorbescheid. b Nr. 12 508. Die muthmaßlichen Erben des ledigen, am 6. Juni 1836 in Mußbach, Gemeinde Freiamt, eborenen Dienstknechts Gottlieb Föglin, welcher im Jahre 1865 von Mußbach aus nach Amerika aus⸗ ewandert ist und seither vermißt wird, haben den Antrag gestellt, denselben für verschollen zu erklären. Gottlieb Föglin wird daher aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich anher gelangen zu lassen, und werden ebenso alle diejenigen, welche über Leben oder Tod des Vermißten Auskunft zu ertheilen vermögen, aufgefordert, hievon binnen Jahresfrist Anzeige anher zu erstatten. Emmendingen, 7. September 1894. Großherzogliches Amtsgericht.
(gez.) Frey. Dies veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: JI
[35066] Auf Antrag des
äger.
Aufgebot. Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen Privatmannes Johann Hinrich Friedrich (auch Heinrich) Voss, nämlich des Gustav E. Jansen, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. J. Cohen und H. Schlodtmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Es werden ¹) alle, welche an den Nachlaß des am 15. Juli 1894 zu Coburg verstorbenen Privatmannes Johann Hinrich Friedrich kauch Heinrich) Voss Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 14. Mai 1892 hierselbst errichteten, mit 3 Additamenten resp. vom 24. August 1899, 28. September 1892 und 12. Dezember 1893 versehenen, am 26. Juli 1894 hierselbst publizierten Testaments, insbe⸗ sondere der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker zund den demselben er⸗ theilten Befugnissen, namentlich der Befugniß zur Umschreibung von Grundstücken, zur 85
reibung oder Tilgung von Hypothelen e. taatspapieren, sowie zur Anlegung und Tilgung
2
widersprechen wollen; alle diejenigen, welche der Gültigkeit des dem Testament beigefügten undatierten und nicht unterschriebenen, ebenfalls am 26. Juli 1894 hier⸗ selbst publizierten Zettels, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche, Forde⸗ G 88 Widersprüche bei der Gerichtn reiberei des unterzeichnet 8, Post⸗ shege,8 19 eeten Amtsgerichts, Po aber in dem auf Freitag, den 9. No⸗ EE Rachmacags 1 Uhr, 8 e Aufgebots in, im Justizgebäude BBammebarfelufg 9 fermin, im Justizgebäude,
3
—
kr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige
Funlichst Hee tellung eines hiesigen Za. ungsbevollmächtigten — bei C
Ausschlusses. 8 * 8 88
amburg, den 4. September 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. ) Tesdorpf Dr.
8 „(gez. 3 Bersffenticht Ude, Gerichtsschreibergehilfe. *
“
von Klauseln auf seinen alleinigen Konsen,
Zimmer Nr. 51, spätestens
Parterre links, Zimmer