1898 / 58 p. 16 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Mar 1898 18:00:01 GMT) scan diff

Jaeschke, geb. Fiedler, zu Grünberg eingetragenen Resipost von noch 20 Thalern, ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden den Antragstellern antheilig auferlegt. Grünberg, den 5. März 1898. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

111A“

1) Kolonen Ernst Heinrich Ferlemann zu Overbeck, Gemeinde Ladbergen, .

2) Ackersmannes Hermann Wahlbrink zu Metten, Gemeinde Westercappeln,

3) Kolonen H. Niedermöller gen. Berkemeyer zu Wiek, Gemeinde Ledde, .

4) Eigenthümers Wilhelm Priggemeier zu Senn⸗ lich, Gemeinde Westercappeln,

5) Eigenthümers Friedrich Wiemann zu Ringel, Gemeinde Lengerich,

6) der Wittwe Friedrich Adolf Beiderwellen, Wilhelmine, geb. Hindersmann, zu Halen, Gemeinde Wersen,

zu 2—6 vertreten durch Rechtsanwalt Fisch zu

Die eingetragenen Gläubiger beziehentlich deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf folgende Hypothekenposten ausgeschlossen, beziehentlich werden die angeführten Hypothekeninstrumente für kraftlos erklärt, und zwar

a. (Antragsteller zu 1): Die im Grundbuch von Lad⸗ bergen Band II Blatt 514 Abtheilung III Nr. 1 und 2 eingetragenen Posten: 150 Thlr. Gold, die Pistole zu 5 Thlr., nebst 4 % jährlicher Zinsen, halbjährige Kündigung und Beitreibungskosten für die Minorennen des Kaufmanns Johann Heinrich Gempt zu Lengerich, 50 Thlr. Kurant nebst 4 % jährlicher Zinsen, halbjährige Kündigung und Bei⸗ treibungskosten für den Taxator Conrad Prigge zu Tecklenburg.

b. (Antragsteller zu 2): Die im Grundbuche von Kappeln Bd. II Blatt 330 Abtheilung III Nr. 1 und 2 eingetragenen Posten: 25 Thlr. 4 Sgr. ver⸗ schuldet der Besitzer Neubauer Hermann Gentrup laut Auseinandersetzung vom 28. März 1827 seinen Kindern erster Ehe, als: F Margarethe Elisabeth, geb. 30. August

Christine Friederike, geb. 25. Oktober 1816, Catharine Wilhelmine, geb. 22. Oktober 1819, Hen ch Andreas Wilhelm, geb. 12. Dezember

1822, als deren Muttergut, und beträgt der Antheil eines

e 8 und die Antragsteller den Erlaß des Ausschluß⸗ werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten urtheils beantragt haben, so war, wie geschehen, zu erkennen. Die Kosten tragen die Antragsteller.

[79064]

Verkündet am 18. Februar 1898. stroth, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Heine zu⸗ Höhle, als Gerichtsschreiber. Bielefeld, klagt egen ihren genannten Ehemann, Auf Antrag des Arbeiter Frie rich Wilhelm Elsmann, früher zu

9 R gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der Tecklenburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu öffentli Tecklenburg durch den Amtsrichter Meyer für Recht: See. Sehi dunc Fahnc E

Atend gemacht sind, resp. die Urkunden vorgelegt

Königliches Amtsgericht Teckleuburg.

64) Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Arbeiter Friedrich Wilhelm Els⸗

mann, Marie, geborne Brochbals, Nr. 120 zu Katten⸗

Gütersloh, Berlinerstraße wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Be⸗ klagte wegen Meineides zu einer Zuchthausstrafe von ein einhalb Jahren verurtheilt sei, und ferner, daß der Beklagte sich um den Unterhalt der Klägerin nicht gekümmert habe, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ebe zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Erste Zwvilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bielefeld auf den 26. Mai 1898, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗

Bieleseld, den 1. März 1898. 2 Volkening, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[79063] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Versicherungs⸗Inspektor Marie Elsner, geb. Gerstmann, zu Ottmachau, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Friedenthal in Breslau, hat gegen ihren Ehemann, den Versicherungs⸗ Inspektor Josef Elsner, früher zu Breslau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Versagung des Unter⸗ halts und Ehebruch, mit dem Antrage geklagt, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zu einem neuen Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau, Schweidnitzerstadtgraben 2/3, Saal 81 im II. Stock, auf den 24. Mai 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Breslau, den 4. März 1898.

Theinert, 5 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [79070]

Jeden am mütterlichen Nachlasse 6 Thlr. 8 Sgr.

6 Pf.

76 Thlr. 13 Sgr. 7 Pf. Kurant Vatererbtheil ür 88 von Hermann Heinrich Gentrup nachgelassenen

nder:

Catharine Margarethe Elisabeth Catharine Wilhelmine Henash Andreas Wilhelm ohann Heinrich Catharine Margarethe Elisabeth II. Ehe Heinrich Wilhelm für jedes 12 Thlr. 10 Sgr. 6 % Pf zinslos der⸗ artig zu zahlen, daß das älieste Kind bei Vollendung des 28. Jahres die Hälfte der Abfindung erhält und sodann in Zwischenräumen von je 3 Jahren die anderen Kinder mit der Hälfte ihrer Abfindungs⸗ summe darauf folgen und daß die Reihenfolge der übrigen Hälfte von oben nach unten bis zur völligen Tilgung sich wiederholt, nach dem gerichtlichen Re⸗ zesse vom 26. August 1840.

c. (Antragsteller zu 3): Die im Gufdeeh⸗ von Ledde Band I Blatt 172 Abtheilung III Nr. 11 eingetragene Post: 70 Thlr. Darlehnshypothek mit 4 % verzinslich für Hermann Friedr. Blom zu Ledde und die über diese Post gebildete Urkunde.

d. (Antragsteller zu 4): Die im Grundbuche von Kappeln Band XI Blatt 14 Abtheilung III Nr. 1b. und c. eingetragenen Posten: 50 Thlr. Kaution hat die Mitbesitzerin Wwe. G. H. Hagenberg, Catharine Elisabeth, geb. Spieker, für die ihr bis zur Groß⸗ jährigkeit ihrer Kinder überlassene Verwaltung des Nachlasses des Gerhard Heinrich Hagenberg bestellt.

Eine Kaution von unbestimmter Höbe zur Sicher⸗ heit dafür, daß die Wittwe Johann Wilhelm Hagen⸗ berg gen. Budke ihre Tochter Christine Wilhelmine erziehe resp. unterhalte, die auf dem Nachlasse ihres Mannes rubenden Schulden sowie die Forderungen des Itzig Reingenheim aus dem Vertrage vom 8. März 1860 resp. der Verhandlung vom 15. No⸗ vember 1867 verzinse, die Eheleute Schneebeck in Gemäßheit des Vertrages vom 8. März 1860 unter⸗ halte und im übrigen für die gute Konservierung des Nachlasses Sorge trage, alles nach näherer Be⸗ stimmung der Regulierung vom 13. September 1867.

e. (Antragsteller zu 5): Das über die Band 1. Blait 163 Lengerich Abtheilung III Nr. 2 ein⸗ getragene Post: 64 Thlr. 18 Sgr. Muttergut für den am 15. August 1864 geborenen Ernst Rudolf Wiemann, Sohn des Friedrich Wilhelm Wiemann aus der Ehe mit der Sophie Wilhelmine, geb. Henschen, zu Ringel, zahlbar bei Beendigung der väterlichen Gewalt, abgetreten an die Geschwister Catharine Friederike, geb. 24. November 1859, und Friedrich Wilhelm Wiemann, geb. 28. Oktober 1860, mit dem Bemerken, daß die 64 Thlr. 18 Sgr. während der Zeit des Unterhalts und der Ver⸗ pflegung der Geschwister im Hause der Eheleute ““ Friedrich Wilhelm Wiemann und Catharine Friederike, geb. Hage, nicht zu verzinsen sind, gebildeten Hypothekeninstruments.

f. (Antragstellerin zu 6): Die im Grundbuche von 1 I ela122 Abteilnng III Nr. 1 u. 2 eingetragenen Posten: 200 Thlr. Gold für Johann Heinrich Haverland zu Rotterdam, sowie 250 Gulden holländisch und 300 Thlr. Kurant für den Zuckerbäcker Bernhard Heinrich Beiderwellen zu

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1 S Zustellung.

Die Ehefrau des Schuhmachergesellen Jeohann Ferdinand Schwarz, Juliane Luise, geb. Stellen⸗ berg, zu Aschersleben, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Frorath zu Halberstadt, klagt gegen ihren genannten Ehemann, unbekannten Aufenthalts, früher zu Aschersleben, zuletzt in Kölleda, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe zu trennen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 7. Juni 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der ffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halberstadt, den 9 März 1898.

eichel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[79074] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Therese Trautmann, geb. Lauerwald, zu Elxleben a. G., vertreten durch den Rechtsanwalt Poppe in Erfurt, klagt gegen den Sattler Arthur Trautmann aus Elxleben, z. Zt. angeblich in Amerika, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten als allein schuldigen Theil zu erklären und demselben die Kosten des Rechts⸗ streits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Erfurt auf den 18. Mai 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 3. März 1898.

Stüber, 3 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[79077] Bekanntmachung.

In Sachen der zu Nürnberg, Seuffertstraße Nr. 10, wohnhaften Arbeiterin und Bäckerzehefrau Anna Benz, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Alois Müller hier, Klagetheil, gegen Johann Baptist Benz, Bäcker, früher in München wohn⸗ haft, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wurde die öffentliche Zu⸗ stellung der Klage bewilligt, und ist zur Ver⸗ handlung über diese Klage unter Entbehrlichkeits⸗ erklärung des Sühneversuches die öffentliche Si ung der I. Zwilkammer des Kgl. Landgerichts München I vom Montag, den 23. Mai 1898, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt, wozu Beklagter durch den klägerischen Vertreter mit der Aufforderung ge⸗ laden wird, rechtzeitig einen bei diesseitigem Kgl. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen:

1) die Ehe der Streitstheile wird aus Verschul⸗ den des Johann Baptist Benz wegen Ehebruchs des⸗ selben dem Bande nach getrennt, 1 2) der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreites zu tragen beziehungsweise zu erstatten. München, am 5. März 1898. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München I.

Rotterdam, wovon die 250 Gulden und 20 Thlr. Kurant gelöscht sind. 68

Die unter 1—6 Genannten haben das Aufgebot der bezeichneten Hypothekenposten resp. Urkunden beantragt und diesen Antrag glaubhaft gemacht. Das Aufgebot war nach §§ 823 ff. Z.⸗P.⸗O., §§ 20 ff. des Gesetzes vom 24. März 1879 und § 103 der Gr.⸗B.⸗O.

Einrückung in den öffentlichen Anzeiger der König⸗ lichen Regierung zu Münster am 18. November 1897. Da schließlich weder im nshac efnes am 18. Fe⸗ bruar 1898, noch sonst Re⸗

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scheidumg wegen böswilliger V statthaft. Das Aufgebot ist ferner bekannt gemacht trage, die zwischen den Streittheilen bestehende C.

c; Anheftung an die Gerichtstafel, sowie durch Baeidde sahee Fe de ger Peebende ehe lecten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ Landgerichts tte Dritter auf die Post] tag,

eer Kgl. Ober⸗Sekretär: Rid.

[79072]1 SOeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Erhardt in Weimar, als Ver⸗ treter der Frau Therese Koch, geb. Meinke, in Apolda, erhebt Klage gegen den Wirker Emil Koch aus Apolda, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehe⸗ kerlassung, mit dem An⸗

zu trennen, und ladet den Be⸗

9 Uhr, anberaumten Verhandlungstermin, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der verwilligten öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage hiermit be⸗ kannt gemacht. Weimar, den 3. März 1898. Der Gerichtsschreiber des Großherzoglich Sächsischen Landgerichts: Werlich.

[79068] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Maleraesellen Joseph gen. Hermann Weigmann, Marie Sophie, geb. Strudt⸗ hoff, in Geestemünde, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Nielsen in Bremen, klagt gegen ihren Ehemann den Malergesellen Joseph gen. Hermann Weigmaun, früher in Bremerbaven, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehe⸗ scheidung, und ladet den Beklagten zur weiteren mündlichen Verhandlung der ihm bereits zugestellten Klage vor das Landgericht, Zivilkammer II iu Bremen im Gerichtsgebäude, 1. Obergeschoß, auf Montag, den 25. April 1898, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗ gerichts, den ö. März 1898.

Dr. Lampe.

[79067] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Schuhmachers Gustav Adolf Schmutzler, Gerhardine Auguste Johanne, geb.

Drübber, in Bremerhaven, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Schramm in Bremen, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Gustav Adolf Schmutzler, früher in Bremerhaven, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien dem Bande nach zu scheiden, epentuell nach Erlaß eines Rückkehrbefehls, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Secheg Zivilkammer II, zu Bremen, im Gerichtsgebäude, 1. Obergeschoß, auf Montag, den 23. Mai 1898, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗ gerichts, den 5. März 1898. Dr. Lampe. 8*

[79075]. Oeffentliche Zustelung. In Chesachen der Anna Emilie verehel. Brinke, geb. Kunze, in Dresden, Klägerin, gegen deren Ehe⸗ mann, den Kaufmann Konrad Theodor Richard Brinke, vormals in Großschirma, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, ist zur Leistung des der Klä⸗ gerin rechtskräftig auferlegten Eides und zur Ver⸗ handlung über die Folgen der Leistung oder Nicht⸗ leistang desselben der 11. Mai 1898, Vor⸗ mittags 11 Uhr, als Termin vor der 2. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Freiberg be⸗ stimmt worden, wozu der Beklagte unter der Auf⸗ forderung, einen bei dem genannten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen, geladen wird. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Ladung bekannt gemacht.

Freiberg, den 4. März 1898.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: Hammer, Sekretär.

[78009] Oeffentliche Zustellung.

Der Josepb Xaver, angeblich Jardin (richtig Seltensperger), minderjährig, Dienstknecht in Roppenz⸗ weiler, vertreten durch seinen Vormund ad hoc Theophil Kupferschmied, Tagner in Roppenzweiler, im Armenrecht vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Stoeber, klagt gegen:

1) Franz Joseph Jardin, Former, z. Zt. ohne bekannken Wohn⸗ und Aufenthaltsort,

2) und dessen Ehefrau Magdalena Seltensperger, Fabrikarbeiterin in Roppenzweiler, wegen Feststellung mit dem Antrage: „Kaiserliches Landgericht wolle: 1) feststellen, daß der Kläger nicht der Sohn des Beilagten zu 1 ist, die vom Beklagten zu 1 erfolgte Anerkennung des Klägers und die Legitimation des⸗ selben für nichtig und unwirksam erklären,

2) anordnen, daß: .

a. die in der Heirathsurkunde, eingetragen in den Heiratheregistern der Stadt Mälhausen, unter dem 10. April 1882, Nr. 146 enthaltene Anerkennung und Legitimation des Klägers durch den Beklagten zu 1 zu streichen sei, 3

b. der Randvermerk, welcher in den Geburts⸗ registern der Gemeinde Roppenzweiler auf der unter dem 26. Dezember 1877 unter Nr. 25 eingetragenen Urkunde über die Geburt des Klägers, am 3. Juli 1882, betreffend die Anerkennung des Klägert durch den Beklagten zu 1 und die Legitimation des Klägers gemacht worden ist, durch Beifügung folgenden Ver⸗ merkes zu berichtigen seien: „durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts Mülhausen vom . .. ten 1“ 189 .. ist festgestellt, daß Joseph Xaver, genannt Jardin, nicht der natürliche Sohn des Franz Joseph Jardin ist und daß die durch letzteren erfolgte Anerkennung und Legitimation des Joseph Xaver Jardin nichtig und unwirksam ist,“

3) dem Beklagten zu 1 sämmtliche Kosten zur Last legen“

und ladet den Beklagten ad 1 zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 11 Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen auf Donnerstag, den 12. Mai 1898, Vormittags

Auszug der Klage bekannt gemacht. Mülhausen, den 1. März 1898. Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Koeßler.

[79441] Oeffeutliche Zustellung.

0 Herntber klagt gegen den Polizeidiener Karl Blum früher zu Hornberg, auf

von 100 einhundert Mark nebst vom 27. Februar 1898, sowie 11 3

zu Weimar den 14.

zu dem auf Diens⸗ Juni 1898, Vormittags

elf Mark 36 Pf. Wechselunkosten nebst 5 %

9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Nr. 2549. Der Kaufmann Sigmund Berger zu onberg, Prozeßbevollmächtigter: Agent Rapp in

Grund des Wechsels vom 27. November 1897, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung 6 % Zins 6 982 ns reits vor die I. Zivilkammer Großherzoglichen hieraus vom Tage der Klagezustellung an. Kläger

ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des

Triberg auf Montag, den 9. Mai 1898, Nachmittags 4 Uhr. Nüm Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Triberg, 4. März 1898. Buchelmeier, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[79087] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Julius Kayser zu Bernstadt, rozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Bender da⸗ elbst, klagt gegen den Bäcker und Konditor Carl Sura, früher zu Dammratschhammer, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Kaufgeldforderung, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 92 nebst 5 % Zialen seit 30. Mai 1895 zu ver⸗ urtheilen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Karlsruhe O.⸗S. auf den 23. Mai 1898, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe O. ⸗S., den 2. März 1898.

Cipa, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

79082] Oeffentliche Zustellung. Der Wirth Albert Ristau in Kl. Prust hat gegen den früheren Besitzer Friedrich Parschke, zuletzt in Schönlanke, jetzt unbekannten Aufenthalts, bei dem Königlichen Amtsgericht in Dt. Krone den Erlaß einer einstweiligen Verfügung dahin erwirkt, daß im Grundbuche von Koschütz Nr. 2 in Abtheilung III bei der Post Nr. 3 Kaufgeldforderung für die August und Mathilde Parschke'sche Eheleute in Höhe von 1020 mit 4 % seit dem 1. Oktober 1896 verzinslich eingetragen werde: daß der Kläger die Eintragung dieser Post anzufechten gedenkt, unter Glaubhaftmachung, daß Friedrich Parschke dem Ristau eine Darlehnsforderung von 746 nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1896 abzüglich im November 1896 gezahlter 115 verschulde. Die erlassene einstweilige Verfügung datiert vom 19. Januar 1898. Der Wirth Albert Ristau, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Dr. Glaß in Schneidemühl, ladet den früheren Besitzer Friedrich Parschke zur mündlichen Verhandlung über die Rechtmäßigkeit der oben be⸗ zeichneten einstweiligen Verfügung vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneide⸗ mühl auf den 21. Mai 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗

dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schneidemühl, den 28. Februar 1898.

Hubert, Assistent, als Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts. Z⸗K. A. 1 [79089] Oeffentliche Zustellung.

Die Katharina Scholler, ohne Gewerbe in Sö.

hofen, Wittwe des allda verlebten Kutschers Friedrich Lamps, 88 gegen 1) den Georg Lautz, Metzger, früher in Dettweiler, jetzt in Frankreich ohne be⸗ kannten Wohnort, 2) die Salomea ledig in Dettweiler, jetzt in Amerika ohne bekannten Wohnort, und 2 Genossen, auf Grund eines von den Eltern der Beklagten unterm 29. September 1882 über baares Darlehen ausgestellten Schuld⸗ scheins, mit dem Antrage auf kostenfällige Ver⸗ urtheilung der Beklagten, pro rata ihrer Erb⸗ antheile und bypsthekarisch für das Ganze haftend, durch für vollstreckbar erklärtes Urtheil zur Fahlung des Restbetrages von 280 nebst 5 % Zinsen sei 29. September 1896, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht Zabern in das Gemeinde haus zu Dettweiler auf den 4. Mai 1898, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen

Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Birnhach, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[78632] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann J. G. Herrmann in Lepiig, ver⸗ treten durch die Rechtsanwalte Otto Emil und

Bernhard Freytag in Leipzig, klagt gegen den Kohlenbändler Ernst Zocher, früher in Leipzig⸗ Kleinzschocher, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung aus Kauf, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zur Zahlung von 392 75 nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagzustellung zu ver⸗ urtheilen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Kammer für Handels⸗ sachen des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 29. April 1898, Bormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. 1 Leipzig, den 4. März 1898. Sekr. Bhtter, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[78518] Oeffentliche Zustellung.

Der Ackerer Peter Anorwy, Sohn von Peter, zu Koönigsmachern, vertreten durch Geschäftsagent Fick hier, klagt esen die Wittwe Peter Leelere, Katharina, geb. Hirtzmann, früher zu Königsmachern, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Feststellung, 8 die Grenze zwischen den Grundstücken der Parteien in der Unter⸗ gemarkung Königsmachern, Gewann Rebenseld, Flur 39 Nrr. 151 und 150, durch eine am nordwest⸗ lichen Ende 1,70 m, in der Mitte und am entgegen⸗ gesetzten füdöstlichen Ende 2m von der in der Katasterkarte eingetragenen vorläufigen Grenze, nach dem rosp. in das beklagtische Grundstück zurück⸗ verlegten Grenzlinie gebildet wird und der zwischen dieser letzteren und der in der Katasterkarte einge⸗ tragenen vorläufigen Grenzlinie gelegene da streifen zu dem klägerischen Grundstück phae Verurtheilung der Beklagten zu den osten, 8— 86 ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung 6 Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht 8 b Diedenhofen auf den 27. April 1898, Vor⸗- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der offentlichm 8 Zustehung wird dieser Auszug der Klage bekann gemacht.

Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu

Dreyfus, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.