1898 / 61 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Mar 1898 18:00:01 GMT) scan diff

Dr. (fr. Volksp.) bespricht zunächst die Frage j Ahchle woh zu nnc. ghfh.

i nd dem eigentlichen, ernsthaften, praktischen Pesee ö“ Studium an den Universitäten. Das volksthuͤmliche Hochschulwesen solle höhere Bildung

lösung der zur Zeit bei Kreta befindlichen russischen Kriegs⸗

omité hat wegen Pg. bdich 188 dauernder Verfolgungen seitens der Mohamedaner eine he⸗ schwerde an die Bolschafter der Großmächte gerichtet, um deren Intervention zu erbitten. Griechenland. Das Gesetz, betreffend die Finanzkontrole, ist vom König sanktioniert und gestern veröffentlicht worden.

li chschulkurse. schiffe bestimmt. sthümlichen Hochschu

Das armenische C

ichtung gehe zu weit, wenn sie diese volks:

vber etne Richt 9. geerheil des akademischen Universitätsstudiums Der Redner (der bei großer Unruhe des Hauses der Tribüne abgewandt und so leise svricht, es der Berichterstattung fast unmöglich ist, den Ausführungen des Redners zu folgen) bespricht auch die Frage des Frauen⸗ studiums und scheint sich gegen die Zulassung weiblicher Studierenden auszusprechen; namentlich in der Medizin sei schon jetzt in den Krankenhäusern und Kliniken nur sehr schwer das geeignete Unterrichts⸗ material bei der Menge der Studierenden zu beschaffen. Die Damen esonderen Kursen unterrichtet werden. Von manchen Verbindung destechnischen Unterrichtsweens mit der Universität gewünscht und eine stärkere Berührung der Universitätsstudenten mit dem praktischen Leben gefordert worden. rde Universität gewissermaßen zu einer großen Stadt werden; es ließe öhne weiteres ein solcher Ast dem Universitätsleben auf⸗ last würde auch her eehg der eigent⸗ ben Studenten nicht förserlich sein. Solche Dinge solle man den ichen Ffandesgerlaffen fa nicht gerade entzückt seien, wenn die Regierung mit neuen 1“ IFernee. mif finziert, een. . 1 uch üij mehr unsere wissenf i rbeitenden fns prnuͤchte man Aich rres thun sollten, als nach einem vor⸗ Mit dem deutschen Der Geist des

üsse eine Stätte der wissenschaftlichen sein. Sie habe auch bisber göcht den E“ die Hand zu geben, aber sie habe sie ihnen I Hhen nur Rathschlä e, keine Befehle ge⸗ rung der Lehrstühle für die Ge⸗ so könne er nach seiner gefährlich halten, zur Entscheidung fehle an den nügetigen edizin für die gegenwärtige sehr wenis Bedeu⸗ nne ve 5 In gchlichen iszipli roßer Bedeutung. Aus der Geschichte E11”“ Redner verbreitet rühmt dabei

machen wolle.

Im Senat brachte gestern, wie „W. T. B.“ aus hington meldet, der Senator Chandler eine Bill ein, welche das von der Regierung gekaufte Krie 1

bis zum 8 Ei öllen befreit wird. zum Januar 1899 von 1 f Inüteringzscng n. che lene aus Hongkong berichtet, seiten sei eine enger

er „Edgar“ von dort nach Manila Dadurch würde die

öb’ ist der britisch beordert worden.

Die „Times“

daß in Japan alle daß es zum Kriege kommen werde. Das „Reuter'sche Bureau“ eingetroffene Depe Gesandte sich bei

sich nicht ohr

meldet aus Nokohama vom 10. d pfropfen, und dieser Ballast

Die Regierung glaube nicht,

erfährt aus Nokohama: dort schen aus Söul meldeten, daß der russische dem König von Korea über die unfreund⸗ liche Haltung, welche von den in amtlichen Stellen befindlichen genüber dem russischen Finanzbeirath Alexejeff schen Militär⸗Instrukteuren beobachtet werde, be⸗ chwert und innerhalb 24 Stunden dessen Antwort darüber ver⸗ angt habe, ob er die Dienste derselben noch fernerhin in An⸗ spruch zu nehmen wünsche. Der Köni 3 Tagen zur Beantwortung der An rath in Söul habe

Professoren, wenn sie nichts And gesteckten Lehrplan aaf Ordr

akabemischen Lebens die Universität m

dies nichts zu thun. und den russi

g habe um einen Aufschub frage gebeten. Der Minister⸗ sich gestern zu der Antwort ent zbeirath Alexejeff und die russischen schen Diensten ent⸗ abe der Vertreter des Ministers

die Erhaltung der nationalen ußlands Hilfe möglich sei, aths Widerspruch erhoben

iemals aufgezwungen; es seie veee. n bie gewünschte Vermeh schichte der Medizin betreffe, jährigen. Praxis es nur fi von außerhalb hereinzuwerfen,

1 schlossen, daß er den russischen Finan Militär⸗Instrukteure au lassen wolle.

s8 den koreani Demgegenüber des Auswärtigen erklärt, da Selbständigkeit Korcas nur gegen den Besch und darauf seine

Eine in Mahrid Manila meldet, daß ein Garnison Bolinao geschnitten worden sei.

Geistes sei die

über die Technischen Hochschulen und die Verdienste von Wichn von Siemens um die Elektrotechnik. Er kommt auch auf die Frage der Universitätzstatuten zu sprechen, hebt den korpwrativen Charakter der Universitäten hervor und leiter das Recht ihrer Selbstbestimmung wie der der einzelnen Die Fakultät bilde eine in sich geschlossene Be⸗ börde, der man Professoren nicht aufdrängen dürfe. In diesem Be⸗ tracht habe man öfter Grund zur Beschwerde über ministerielle

Althoff: Ob der Vorredner für Erweiterung des Frauenstudiums gesprochen oder dagegen, habe ich kann also nicht darauf eingehen. Frage, ob die Technische Hochschule ein integrierender Theil der Uni⸗ versitäten werden solle, ist garnicht aktuell, es erübrigt also, auch darauf

luß des Ministerr ssung eingereicht.

getroffene amtliche Depesche e Abtheilung von acht Mann der 1 böö dee. decr Zum E ien Truppen vor 1 Jnn 968u 6 Fakultäten her.

Willkür gehabt. Ministerial⸗Direktor Dr.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Berichte über die gestrigen Sitzungen des

ich nicht gehört, auses der Abgeordneten be⸗

MNeichstages und des

S ihn der Ersten 1 88 In der heutigen (60.) Sitzung des Reichstages,

welcher der Staatssekretär des Innern, Staats⸗Minister Dr. Graf von Posadowsky⸗We Reichs⸗Justizamts Dr. Nieber des Reichs⸗Postamts von Podbielski beiwohnten, wurde die zweite Berathung des Entwurfs b Ergänzung der Gesetze, betreffend die Postdampfschiffs⸗ verbindungen mit überseeischen Ländern, bei dem § 1

ökonomie von der philosophischen Falultät handelt es sich garnicht um einen Eingriff in die Rechte der Fakultät, nur um Vorschläge. Die Wünsche auf Schaffung von Lehrstühlen für die Geschichte der Medizin sollen nach dem Maße der vorhandenen Lehrkräfte berück⸗ ist allerdings nur ein Extra⸗

Virchow das

Herr Virchow hat früher gesagt, die Universitätsprofessoren werden bei der Gehaltsverbesserung recht schlecht wegkommen. r Gegentheil ist richtig. Manche Professoren bedurften überbaupt keiner Verbesserung. Deshalb konnte die Gebaltsaufbesserung bedürftigeren üugewendet werden, die Erhöhung ging bis auf 80 %. Er beklagte sich darüber, daß eine ganze Reihe von Extraordinarien überhaupt kein Gehalt bekommen. eine Anerkennung für verdiente Privatdozenten. den letzten Jahren ganz und gar abgekommen. . ordinarien befinden sich keineswegs in einer Nothlage. In der medi⸗ 21 Extraordinarien vorhanden, Praxis haben, einem Minister 0) Honorar, Ein anderer ist Zahnarzt und hat 11 000 Honorar und 50 100 000 Einkommen aus seiner Auch die Lage der Assistenten ist nicht so, daß sie „ver⸗ Herr Virchow sich ausdrückte. Der größte Theil ist ge⸗ akademische Laufbahn der als Vorbildung für die Praxis. elle nicht alt werden, sondern möglichst wech l, daß sie mehr Vortheil haben, als z. B ssoren von ihrer Lernzeit. Sie Remuneration, und die Referendare und Assesso freuen, wenn sie foviel bekämen; 1200 sind doch pathologischen Institut sind nur 3 diese stehen sich bis über 7000 Ich bin aber fest überzeugt, da unter Herrn Virchow zu arbeit würden. Es wäre sehr wünschenswerth, da er uns angreift, sich vorher genauer in Ministerium gern zur Verfügung steh (Schluß des Blattes.)

ner, der Staatssekretär des ing und der Staatssekretär

eines Gesetzes zur 1 ber 8 ein Ordinarius

Das Wort nahm zuerst der Abg. Dr.

Hammacher (nl.), dessen Rede bei Schluß des

Blattes noch fortdauerte.

r. Abgeordneten setzte welcher der Minister der geistlichen ꝛc. Dr. Bosse beiwohnte, die rathung des Staatshaushalts⸗Etats im Etat des Ministeriums richts⸗ und Medizinal⸗An der Universitäten fort.

re wünschte ich wissenschaft, namentlich der

H heutigen (44.) Sitzung,

; Frü 8 Extraordinariat Angelegenheiten Früher war das Extraordinari

Davon ist man in Die jetzigen Extra⸗

weite Be⸗

der geistlichen, Unter⸗

gelegenheiten bei dem Kapitel zinischen Fakultät

dieser Nothleidenden

in Berlin sind

Zedlitz und Reukirch (fr. kons.): Im die Vermehrung der Lehrstühle für Staats⸗ Ordinariate, die gleichmäßige Berücksich⸗

Nationalökonomie

philosophischen Fakultät der nationalökonomischen Lehrstühle auch mit Männern,

praktischen Leben stehen. Den ersten beiden Wünschen ist die Regie⸗ rung inzwischen entgegengekommen, und ich

also auch existieren können.

von Assistentenstellen. dacht als Durchgangsstelle die Krankenhäufer Sie sollen in dieser St Sie lernen dort so vie unbesoldeten Ass

spreche meinen Dank ch Professor Wagner gegen die Ueber⸗ tragung der Nationalökonomie auf die zuristische Fakultät ausgesprochen. bitte die Regierung um Auskunft, welche Gründe gezen eine solche Aenderung sprechen. Wenn ein Mann aus dem richterlichen Berufe auf einen Lehrstuhl der Staatswissenschaft berufen ist, so ent⸗ Wunsche, daß Männer des praktischen Lebens dazu anke einer solchen Berufung ist aber so wichtig, ung weiter verfolgt werden sollte. wie für ein ausreichendes Studium in den den Universitäten gesorgt werden kgnn. Nach Bürgerlichen Gesetzbuchs hat man bereits

Dagegen hat si bekommen aber eine ten würden sich sehr immerhin etwas. Im sogenannte gehobene Assif ℳ, das sind doch keine Hungerhonorare. ß die meisten Assistenten für die Ehre, en, gern auf jedes H

spricht das nicht dem berusen I“ 1 daß er von der Regier wichtig ist die Frage, Staatswissenschaften auf der Sanktion des neuen

onorar verzichten ß der Abg. Virchow, bevor formiert; wir werden im

aatswissenschaften entlich ie Verwaltung übertreten wollen, ist die chaften und des Verwaltungsrechts uner⸗ blesung allgemeinen Staatsrechts, schen Verwaltungsrechts gehalten Nationalökonomie, spezielle National⸗ ebenfalls getrennt werden. Staatswissenschaften

den Grundzügen der Finanzwissen⸗ eint es aber zweifelhaft, ob für alle ch ausreicht. Wenn die Studienzeit wenigstens ausschließlich dem Studium e nothwendigen Anordnungen getroffen nicht so sehr in den Vordergrund ge⸗

irektor Dr. Althoff (auf der Tribüne schwer ver⸗ ng steht noch auf demselben Standpunkt wie ine Vermehrung der Professoren der Staats⸗ its in diesem Etat erfolgt. ssenschaftlichen Fächer mit der Jurisprudenz Resultat erwarten können. tten selbst überlassen.

für die Juristen, welche Dem Herrenhause sind der Entw

betreffend die Kreis⸗Synodalordnung lischen Gemeinden in den nebst Anlage und Begründung, eordneten angenommenen Fassung etreffend die Bew seitigung der dur herbeige führten Be Abänderung des G förderung deutscher An Westpreußen und Posen

Im Hause der Abgeordneten haben die Ab Lieres und Wilkau (kons.) und Genossen folgenden

Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: Staatsregierung zu ersuchen, dem Landtage der Monarch entwurf vorzulegen, durch welchen die Gesellschaften mit bes Gesellschafter an dem betheiligten Personen nach Ana abgabengesetz vom 14. Juli 1893 f dieser Rechtssubjekte geregelt wird.

urf eines Gesetzes,

ß eine getrennte Vorle

chts und preußi Hohenzollernschen

sowie in der vom Haus⸗ tenen die Entwürfe eines G illigung von Staatsmitteln zu rch die Hochwasser des Sommers 1897 schädigungen, und eines Gesetzes wegen April 1886, betreffend die Be⸗ siedelungen in den Provinzen

deutschen Staatör⸗ werden, ferner müss ökonomie und Finanzwi Referendarexamen

Werth gelegt we der I schaft geprüst werden.

diese Zweige das Trien nicht verlängert wird, muß si gewidmet sein; es müssen di ß das Privatrecht

Ministerial⸗D ständlich): Die R

aften ist bere einigung der staatswi

esetzes vom 26.

die Königliche

8 Kreisabgabenpflicht chränkter Haftung und der als men einer solchen Gesellschaft logie der durch das Kommunal⸗ estgestellten Gemeindesteuerpflicht

Von der Ver⸗

h 198 Fakultä

h d philosophischen F Studium nicht 8 llt

Die Landwirthschaft der Staatswissenschaften bei der jungen Leute dieses

Wir wollen daher die Sache vor⸗ Männer aus dem praktischen Leben Das Studium in den Studium des Privat⸗

erklärt, weil behren können. sich beruhen lassen.

reits in zwei Fällen ber Staatswissense rechts; das le Wir können al

Statistik und Volkswirthschaft.

Wohlfahrtseinrichtungen. wird der „Berliner Börs.⸗Ztg. Kommerzien⸗Rath Heinri

chaften ist nicht so wichtig wie das ere muß immer die Grundlage für die Juristen bleiben. er erwägen, ob eine Ergänzung des Studienplans ein⸗

treten kann, wie sie der Abg. von Zed Aus Mannheim

* 2 b 1 1 der Maschinenfabrikant erichtet, da

Lanz daselb

zur Unterstützung hilfsbedürftiger Arbeiter seiner Fabrik eine Stiftung von 1 Million Marxk errichtet bat.

Zur Arbeiterbewegung. In Brandenburg a. H. haben die Schuhmacher nach Ab⸗ lauf der Kündigungsfrist die Arbeit in solchen Werkstätten, ws der von ihnen aufgestellte Lohntarif nicht bewilligt wurde, eingestellt. An dem Ausstand sind jetzt, nach dem „Vorwärts“, etwa 50 Mann betheiligt. Jn Leipzig fand, der „Lpz. Ztg.“ zufolge, am Dienstag eine Maurerversammlung statt, in wescher über die Unterhandlungen mit den Arbeitgebern über die Accordarbeit berichtet wurde. Die Arbeitgeber haben früher bereits 52 Minimalstundenlohn und 9 1 stündige tägliche Arbeitszeit bewilligt. Pamit be⸗ gnügen sich die Maurer aber nicht; sie fordern vielmehr Auf⸗ hebung der Accordarbeit. In der Versammlung wurde bekannt eegeben, daß die Meister zur Abschaffung der Accordarbeit nicht zu 1Iee. seien; daß sie vielmehr, wenn die Gehilfen bei diesem Ver⸗ langen steben bleiben sollten, auch von ihren bisherigen Zugeständ⸗ nissen zurüͤcktreten wollen. Die Mehrheit der Versammlung beharrte bei dem Anspruch auf Abschaffung der Accordarbeit.

Kunst und Wissenschaft.

In der Gesammtsitzung der Akademie der Wissen⸗ schaften vom 24. Februar (vorsitzender Sekretar: Herr Diels) las Herr Virchow „über die ethnologische Stellung der präbistorischen und protohistorischen Egypter“. Die Abhandlung erörtert insbesondere die aufgeworfene Frage der blonden Rasse und gelangt zu dem Er⸗ gebniß, daß die ältesten Grabfunde für eine dunkelhaarige Bevölkerung sprechen, die jedoch von der Negerrasse ganz verschieden war. Die belle Farbe der Haare sei als eine posthume anzuschen. Herr vanzt Hoff überreichte sein Werk „Vor lesungen über theoretische und phvsikalische Chemie“, I. Heft (Braunschweig 1898).

In der Sitzung der physikalisch⸗mathematischen Klasse der Akademie der Wissenschaften vom 3. März (vorsitzender Sekretar: Herr Auwers) las Herr Schwendener „über die eines zylindrischen Organs infolge ungleicher Längenzunahme dreier, ursprünglich longitudinal gestellter Zonen“’. Es wurde gezeigt, daß in diesem Falle Krümmung verbunden mit Torsion, also Windung stattfindet. Das Organ nimmt die Form einer steilen Schraube an. Derselbe las ferner „über die Gelenkpolster von Phbaseolus und Oxalis“. Versuche mit operierten Gelenken ergaben, daß der Turgor des Schwellgewebes durch Verdunkelung in der einen Polsterhälfte gesteigert, in der anderen herabgesetzt wird. Dieses Ver⸗ halten stimmt mit dem früher für Mimosa beschriebenen überein. Herr L. Boltzmann übersandte eine Mittheilung „über vermeintlich irreversibele Strahlungsvorgänge“. Diese Mittheilung ist eine Ent⸗ gegnung auf die von Herrn Planck in der Sitzung am 16. Dezember 1897 vorgetratzene.

In der Sitzung der philosophisch⸗historischen Klasse von demselben Tage (vorsitzender Sekretar: Herr Diels) las Herr Stumpf „über den Begriff des Affekts“. Die Abgrenzung einer be⸗ sonderen Klasse von Gemüthsbewegungen, die mit auffälligen körper⸗ lichen Reaktionen und mit einer Beeinträchtigung des objektiven Urtheils verknüpft sind, entbehrt, der Abhandlung zufolge, der zu einer wissenschaftlichen Definition nöthigen Schärfe. Der Begriff des Affekts geht in den der Gemüthsbewegung überhaupt über. Diese selbst ist von den bloß sinnlichen Gefühlen dadurch unterschieden, daß sie Urtheilsthätigkeit voraussetzt. Es wird dann noch näher aus⸗ geführt, daß die Versuche von W. James und C. Lange, die Affekte auf das sinnliche Gemeingefühl zuruückzuführen und die Betheiligung von Vorstellungen und Urtheilen als etwas Accessori es hi

in keinem Punkte geglückt sind. .“

8

In der Reichsdruckerei ist eine Sammlung von nissen der brandenburgisch⸗preußischen Herrscher aus dem Hause Hohenzollern bergestellt und der Vertrieb derselben der Hof⸗Kunst⸗ handlung von Amsler u. Ruthardt in Berlin (W., Behreastraße 29 a) übertragen worden. Mit dieser Handlung ist eine Preisermäßigung für die einzelnen Bilder vereinbart worden. Danach soll vom 1. April d. J. ab der Ladenpreis für jedes einzelne Bildniß in Heliographie nur 6 (bis⸗ her 7,50 ℳ) und in Kupferstich nur 7,50 ℳ, (bisher 9 ℳ) betragen. Der Ladenpreis für die ganze Mappe mit zehn Bildern beträgt 45 Jedoch hat die Handlung sich bereit erklärt, Behörden bei unmittel⸗ barem Bezuge von ganzen Mappen nach besonderer Vereinbarung

wesentlich ermäßigte Ladenpreise zuzugestehen.

Den Verein für deutsches Kunstgewerbe beschäftigte in seiner jüngsten Sitzung, am Mittwoch, „die moderne Künstler⸗ Lithographie“. Aus der Ausstellung, die kürzlich im Lichthofe des Kunstgewerbe⸗Museums eröffnet worden ist, war eine Auswahl deut⸗ scher und ausländischer Blätter im großen Saale des Architektenhauses zur Ansicht gebracht. Sie gaben einen lehrreichen Ueberblick über die vielseitige Verwendung, welche die lange vernachlässigte Lithographie neuerdings unter den Händen verschiedener Künstler wieder findet; diese dankbare Technik scheint sonach einer neuen Blüthezeit entgegenzugehen. Die mannigfachen Verfahren des Stein⸗ drucks erläuterte Maler Geißler in längerem Vortrage, worauf Direktor P. Jessen Mittheilungen über die Ausstellung machte und die Vorzüge der Originalarbeiten gegenüber dem reproduzierenden Falsimile⸗Stein⸗ und „Chromo⸗Druck erläuterte. Es sei zu hoffen, daß die Arbeiten sich nicht nur als Wandschmuck ihren gebührenden Platz wieder erobern, sondern auch in den Mappen der Sammler und Kunstfreunde Raum finden würden.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßzregeln.

Bombay, 10. März. (W. T. B.) In der vergangenen Woche sind hier 1283 Personen an der Pest gestorben; die Gesammt⸗ sterblichkeitsziffer belief sich auf 2184 oder 136,36 pro Tausend.

Verdingungen im Auslande.

Oesterreich⸗Ungarn. 8 Ohne Datum Stadtverwaltung von Sarospatak garn): Bau einer Wasserleitung (Voranschlag 150 000 Gulden , einer eisernen Brücke (Voranschlag 155 eeen und Kanalisation der Stadt. panien. 21. März. Einführung der elektrischen Beleuchtung in San⸗ tona Peponn⸗ vetaider)

8 erz. Einführung der elektrischen Beleuchtung i (Frchn Bhch. 8 .4. April, 3 Uhr. Ayuntamientoe de Madrid: Belegun vier größeren der Stadt Madrid mit Asphaltpfkaster g Unterßaltung dessel en. Voranschlag 227 048,40 Peseten (Pflasterung) und 13 608 Peseten jährliche Unterhaltung. Kaution: vorläufige 13 379 Peseten, definitive 26 758 Peseten. Bedingungen und An ebots⸗ formular in spanischer Sprache beim „Reichs⸗Anzeiger“. täglich von 1 bis 3 im Sekretariat des Ayuntamiento.

9. Apel. Knegs⸗Miriiemür e Kriegs⸗Ministerium in Bukarest: 2i 15 000 gesalzenen frischen Kuhhäuten. 85 L4 g 8u Serbien. 22. März, 9 bis 1 Uhr. Verwaltung des Ingenieurarsenals in Cuprija; Lieferung von 1000 kg Rundeisen von 0,040 m Dicke, 1000 kg bosnischem Stahl, 100 kg Oel, 1000 x Uzicaer Theer, 200 kg geschmolzenem Talg, 500 kg gelber Farbe, 30 kohlen, 100 Stück belcischem Fenstergläsern in der Größe von 14⁄1, 100 Stück desgl. in der Größe von 16,18, 50 Stück Eisen für Stech⸗ hobel Nr. 1 von 0,042 m Breite, 50 Stück Eisen für S lichthobel

Nr. 2 von 0,033 m Breite. 50 Stück Eisen für Theeeee

000 kg Holt⸗