1900 / 178 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Jul 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Assist. Arzt bei derselben Schutztruppe, mit einem

MNillionen Meter⸗Zentner

Korps gestellt. Dr. Deutschländer. a. D. im Landw. Bezirk Aurich, zuletzt von der Res. des Landw. Bezirks Aschaffenburg, in der Preuß. Armee als Oberarzt mit einem 12. April d. J. bei den Sanitäts⸗Offizieren der Reserve angestellt. V Ausgeschieden und zu den Sanitäts⸗Offizieren der Res. über⸗ etreten: Dr. Hentschel, Oberarzt beim Kolberg. Gren. Regt. Graf Fneisenan (2. Pomm.) Nr 9, Dr. Müller, Assist. Arzt beim Pomm. Füs. Regt. Nr. 34, Dr. Koch, Assist. Arzt beim Inf. Regt. von Manstein (Schleswig.) Nr. 84.

Der Abschied bewilligt: Dr. Rumpe, Stabsarzt der Reserve (Krefeld), Dr. Matthias (Neuhaldensleben), Dr. Weber (Han⸗ nover), Stabsärzte der Landw. 1. Aufgebots. Dr. Krey (Stettin), Dr. Kühe (III Berlin), Dr. Sommerfeld (Torgau), Oberärzte der Landw. 1. Aufgebots, Dr. Sauer, Oberarzt der Landw. 2. Auf⸗ gebots (Erfurt). Dr. Wilckens, Gen. Oberarzt und Div. Arzt der 20. Div., unter Verleihung des Charakters als Gen. Arzt, Dr. Mahlke, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Garn. Arzt in Metz, unter Verleihung des Charakters als Gen. Oberarzt, Dr. Weber, Ober⸗Stabsarzt

1. Kl. und Regts. Arzt des Feld⸗Art. Regts. von Holtzendorff 1. Rhein.) Nr. 8, mit Pension und ihrer bisherigen Uniform der bschied bewilligt.

Beamte der Militär⸗Verwaltung.

Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 29. Juni. Rassau, Roßarzt, bisher zur Verfügung des Reichs⸗Marineamts, als Roßarzt bei dem 2. Großherzogl. Mecklenburg. Drag Regt.

Königl. Bayer. Oberarzt

angestellt. Henze, Roßarzt der Landw., der Abschied be⸗ willigt. 7. Juli. Klatte, Rechnungsrath, Rendant beim Militär⸗

Versuchsamt in Spandau, auf seinen Antrag zum 1. Oktober d. Jz. mit Pension in den Ruhestand versetzt.

10. Juli. Grün, Ober⸗Zahlmstr. vom 1. Bat. 9. Bad. Inf. Regts. Nr. 170, auf seinen Antrag zum 1. August 1900 mit Pension in den Ruhestand versetzt.

14. Juli. Lüpke, Zahlmstr. Aspir., zum Zahlmstr. beim XI. Armee⸗Korps ernannt.

17. Juli. Klett, Rechnungsrath, Direktor der Armee⸗Kon⸗ servenfabrik in Spandau, Tiedke, Rechnungsrath und Proviantamts⸗ Direktor in Karléruhe, auf ihren Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

Durch Verfügung der General⸗Kommandos. Zahl⸗ meister: a. versetzt: Schlüter von der Luftschiffer⸗Abth. zum 1. Bat. Garde⸗Fuß⸗Art. Regts., Dreger vom 3. Bat. Inf. Regts. Nr. 129 zur 1. Abtheil. 1. Pomm. Feld⸗Art. Regts. Nr. 2, Ziegler vom 2. Bat. 6. Pomm. Inf. Regts. Nr. 49 zum 3. Bat. Inf. Regts. Nr. 129, Schreiner vom 3. Bat. 7, Thüring. Inf. Regts. Nr. 96 zum 1. Bat. Inf. Regts. von Wittich (3. Hess) Nr. 83, Grimm vom 1. zum 3. Bat. Inf. Regts. von Lützow (1. Rhein.) Nr. 25, Frank vom 3. Bat. dieses Reats. zum 2. Bat. Inf. Regts. Markgraf Ludwig Wilhelm (3. Bad.) Nr. 111, Kaps vom 1. Bat. 7. Bad. Inf. Regts. Nr. 142 zum 3. Bat. 4. Bad. Inf. Rgts. Prinz Wilbelm Nr. 112; b. infolge Versetzung bezw. Ernennung zugetheilt: Dudeck dem 2. Bat. Inf. Regts. Nr. 140, Lüpke dem 3. Bat. Inf. Regts. von Wittich (3. Hess.) Nr. 83, Scherhag dem 3. Bat Königs⸗Inf. Regts. Nr. 145, Suhrcke dem 2. Bat. 5. Westfäl. Inf. Regts. Nr. 53. 8 *

Kaiserliche Marine.

Molde, an Bord S. M. Y. „Hohenzollern“, 22. Juli. Dürr, Major à la suite des 1. See⸗Bats, zum Oberstlt. befördert. b. Kehler, Major im 1. See⸗Bat., Vorstand des Bekleidungsamts der Marine⸗Station der Ostsee, zum Kommandeur des 1. Ersatz⸗See⸗ Bats. ernannt. Hofrichter, Major, bisher aggregiert dem Inf. Regt. Nr. 155, mit seinem Patent als Kommandeur des 2. Ersatz⸗ See⸗Bats. (Wilhelmshaven) in der Marine⸗Inf. angestellt.

Im 1. Ersatz⸗See⸗Bat. (Kiel) als Komp. Chefs mite ihren Patenten angestellt: Graf v. Mandelsloh, Hauptm., bisher Komp. Chef im Magdeburg. Füs. Regt. Nr. 36, v. Restorff, Hauptm., bisher Komp. Chef im Leib⸗Gren. Regt. König Friedrich Wil⸗ helm III. (1. Brandenburg.) Nr. 8, v. Holleben, Königl. Sächs. Hauptm. und Komp. Chef im 12. Inf. Regt. Nr. 177, nach erfolgtem Ausscheiden aus Königl. Sächs. Diensten, Voigt, Hauptm., bisher Komp. Chef im Inf. Regt. Herzog von Holstein (Holstein.) Nr. 85, Zeller, Königl. Württemberg. Hauptm., bisher Komp. Chef im Inf. Regt. Alt⸗Württemberg (3. Württemberg.) Nr. 121.

Im 2. Ersatz⸗See⸗Bat. (Wilhelmshaven) mit ihren Patenten als Komp. Chefs angestellt: v. Oppeln⸗Bronikowski, Hauptm., bis⸗ her Komp. Chef im 1. Großherzogl. Hess. Inf. (Leibgarde⸗) Regt. Nr. 115, v. Valentini, Hauptm, bisher Oberlt, im 2. Hess. Inf. Regt. Nr. 82. Pfützenreuter, Lt. im 2. See⸗Bat., Karst, Lt. im 1. See⸗Bat., zu Oberlts. befördert. Butterlin, Lt. im 2. See⸗Bat., ausgeschieden und gleichzeitig im Inf. Regt. Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig (Ostfries) Nr. 78 wieder⸗ angestellt. Frhr. v. Wangenheim (Ludwig), Lt., bisher im 5. Thüring. Inf. Regt. Nr. 94 (Großherzog von Sachsen), im 2. Ersatz⸗See⸗Bat. (Wilhelmshaven) angestellt.

Kaiserliche Schutztruppen.

Molde, an Bord S. M. Y. „Hohenzollern“, 22. Juli. Dr. Becker, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. bei der Schutztruppe für Dꝛutsch⸗ Ostafrika, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Zivildienst und seiner bisberigen Uniform der Abschied bewilligt. Böttlin, Lt. in der Schutztruppe für Südwest⸗Afrika, zum Oberlt.,

Streitwolf, Le. in derselben Schutztruppe, zum überzähl. Oberlt.,

befördert. Dr. Schellmann, Dr. Skrodzki, Dr. Hilde⸗ brandt, Assist. Aerzte bei der Schutztruppe für Deutsch⸗Ostafrika, zu Oberärzten, erstere beiden mit einem Patent vom 22. Mai d. S. letzterer mit einem Patent vom 16. Juni d. J., Dr. Feldmann, Patent vom 16. Juni d. J., Dr. Bluemchen, Assist. Arzt bei der Schutztruppe für Südwest⸗Afrika, mit einem Patent vom 18. April d. J., zu überzähl. Oberärzten, befördert. Dr Dammermann, Assist. Arzt bei der Schutztruppe in Südwest⸗Afrika, der Charakter als Oberarzt verliehen.

Land⸗ und Forstwirthschaft. Sagatenstand in Ungarn.

Nach den beim ungarischen Ackerbau⸗Ministerium eingelangten Berichten vom 20. d. M. schätzt man, wie die amtliche „Wiener Ztg.“ ittheilt, den Ernteertrag an Weizen auf 36 851 477 Meter⸗Zentner

gegen 36 920 000 Meter⸗Zentner am 10. d. M. und 98 540 000 Mene⸗

den Ernteertrag an Roggen auf 10,40 gegen 10,42 Millionen am 10. d. M. und 2 Millionen Meter⸗Zentner im Vorjahre, den Ernteertrag Gerste anf 11,46 Millionen Meter⸗Zentner gegen 11,62 Millionen am 10. d. M. und 13,40 Millionen Meter⸗Zentner in Vorjahre, den Ernteertrag an Hafer auf 10,32 Millionen Meter⸗ Fentner gegen 10 38 Millionen am 10. d. M. und 11,78 Millionen Meter⸗Zentner im Vorjahre. Der Bericht des Ackerbau⸗Ministeriums gebt hervor, daß die überaus warme Wilterung in der zweiten Hälfte des Monats Juli der Entwickelung des Getreides hinsichtlich der Qualität, die durch Schnellreifen gelitten hat, nicht zuträglich war, sodaß hierdurch die Ertragsaussichten sich bedeutend ungünstiger gestalten. Auf Grund fast übereinstimmender Berichte der landwirthschaftlichen Referenten ist zu konstatieren, daß die diesjährige Ernte im Vergleich zur vorjährigen einen bedeutenden qualitativen und quantitativen Aus⸗ fall zeigt, sowohl hinsichtlich der Winter⸗ als auch der Sommer⸗ saaten. Wenn sich auch viele Gegenden guter Qualitäten rühmen, so stellt sich doch im Landesdurchschnitt die Qualität um min⸗ destens 10 % ungünstiger als diejenige des Vorjabres.

er Roggenertrag wird im Landesdurchschnitt auf 5,65 Meter⸗Zentner vom Katastraljoch geschätzt, es ergiebt sich

Zentner im Vorjahre,

entnern.

somit gegen das Vorjahr ein Ausfall vo Der Sch

Die

selbe

man

felder

Arbe ernte

als

Rogge

mittel

erhofft.

verbessert.

Im Südwe seitdem bei war ausgiebiger Regen niederging, obgleich er nicht allen Getreidearten in gleichem Maße zu gute kam. Die Hauptfrucht des Südwestgebiets, Winterweizen, Regen nicht den Nu sein können. einigermaßen leidli für ihn nur insofern günstig,

verunkrautet sin

Saaten, die sich

besäet werden Felder la

Lagen sind aus abgeerntet.

troffen.

Mittelernte;

In

zeigen befriedigende Resultate, bleibt jedoch zumeist tief unter der Qualität als auch der Quantität. weise bedeutender al schnitt dürfte Gerste somit beträ Meter⸗Zentner. einzelnen Gegenden gebessert. e Zentner vom Katastraljoch geschätzt; Vorjahre einen Ausfall von 1 400 000 wickelt sich im größten Theile des Landes befriedigend. Zur weiteren gedeihlichen Entwickelung wäre gutes Erträgniß erwarten.

Entwickelung

Krautpflanzen stagniert. Hop spricht nur in Siebenbürgen und Buchweizen bedürfen d größtentheils gut. Die Tabackp jedoch dringend des Regens. Zu⸗ bedürfen jedoch gleichfalls dringend des

steht gut, Wiesen befriedigend. Weinrebe u einen mäßigen Mittelertrag.

Ernteaussichten und Getreidehandel in Rußland.

Die „St. Petersburger Zeitung“ bringt folgenden Wochenbericht: Der allgemeine Felderstand hat sich seit unserem letzten Bericht Allgemein wird aber der warmem Hochsommerwetter laut. nicht nur den Reifeprozeß des Korns, sondern sie machen dasselbe dickhülsig und weniger mehlreich. muß die Wucht der Erntearbeiten einen sehr kurzen Zeitraum zusammendrängen und damit den Drusch aufschieben, was wegen der neuen Zufuhren für die Marktlage nicht ohne Bedeutung ist.

In Rußland war die Witterung nach dem Bericht des physika⸗ lischen Haupt⸗Observatoriums normal. In der ersten Hälfte der Woche war das Wetter im Nordwesten recht heiß, während es im Osten und im Süden kühler wurde; trockener, während im Osten fortgesetzt Regen niederging. Zu Ende der Woche wurde die Temperatur fast regnete es stark. An Niederschlägen Mangel; im Wolgabassin, die Norm hinaus, während

nicht erreichten.

kann

gewesen.

Zuckerrüben

zu erledigen.

sind.

in und Gerste

ausfallen,

gt der Ausfall gegenüber dem Vorjahre rund zwei Millionen Hafer hat

stgebiet sind die Erntehoffnungen sehr bedeutend gestiegen mem und an einigen Tagen sogar heißem Wetter sehr

tzen ziehen, wie das vor etwa einem Monat hätte Winterweizen steht nach wie vor schütter, auf eine che Ernte ist nicht zu hoffen.

hoffen, daß er auch auf die Bildung der Körner und auf deren Qualität nicht ohne Einfluß bleiben wird. Leider ist aber zu bemerken, daß infolge ausgiebiger Niederschläge die Weizenfelder stark d, was nicht ohne Einfluß auf die Ernte bleiben kann. Im allgemeinen wird angenommen, daß die Weizenernte des Gebiets kaum 30 % einer Mittelernte übersteigen wird. Auf R. die Niederschläge so gut wie ohne Einfluß, da er war; allenfalls wurde Roggen vor Rüsselkäfern geschützt. Die Felder stehen schütter und kurzwüchsig, man erwartet eine Ernte schlecht mittel. In den Gouvernements Kiew und Podolien hat die Roggen⸗ ernte bereits begonnen. Von ganz hervorragendem Nutzen ist der Regen für die Sommer⸗ Die Haferfelder stehen gut, namentlich die späteren vorzüglich befahnt haben; Ernte, Gerste stand bei Eintritt des Regens hatte also wenig Nutzen davon; ebenso besserte sich auf, der gleichfalls stark von der und Sommerweizen erwartet man einen Ertrag stark unter mittel, nur im Gouvernement Podolien stehen die Aussichten besser. Blüthe der Hülsenfrüchte fiel in die Regenzeit, sodaß man eine sehr ute Ernte erwarten kann, falls fortdauernder Rezen nicht Wurmfraß ervorruft. Oelfrüchte und Flachs stehen im allgemeinen gut; auf Feldern, die nicht neu mußten, sogar sehr gut; zum zweiten ssen gleichfalls nichts zu wünschen übrig. itshände vorhanden sind, hofft man alle Arbeiten bis

chtslos. Futterfelder stehen gut und werden bereits

Da die Ernte bereits in Angriff genommen ist, ist trockenes Wetter durchaus nothwendig. Der 25. Juni gilt in dieser Beziehung Grenze; man wird es daher verstehen, Gebiets nach einer zw den Ernteertrag Das Gouvernement Chersson die in ungeheuren Massen auftreten und die Felder verwüsten; ganz besonders schwer ist der am Schwarzen Meer belegene Rayon be⸗ Die Landschaft hat bereits an 50 000 Rbhl. verausgabt, doch sind alle Maßnahmen verzeblich, nie dagewesenen Massen auf. In der Krim erwartet man für Wintergetreide eine schlechte Sommergetreide steht etwas besser. so schlecht, daß es bereits jetzt wird als sehr schlecht bezeichnet, während die Weingärten und Tabacks⸗ plantagen gut stehen. Aus dem Dongebiet laufen günstige Nachrichten ein, die Felder stehen dort gut. Im erntet. Der Graswuchs ist dort schlecht. ging wolkenbruchartiger Regen mit Hagel Gegenden insgesammt ca. 30 000 Desssatinen Getreide vernichtete. 8 Auf der ganzen Nordküste des

sichten bis zum 20. richten stammen, hauptet, daß weiterer Regen zum theil bereits geschadet habe und für den Fall längeren Anhaltens zu den ernstesten Besorgnissen Anlaß gebe. Das Getreide ist vielfach stark gelagert worden. Die Heuernte ist sehr mangelhaft ausgefallen.

Transkaukasien ist die Ernte in vollem Gange.

Juni, von welchem Tage unsere letzten gut,

sind sehr gut gerathen, dat Korn ist schwer und von gutem Aeußern, besonders gut ist die 88

ca. 230 Pud pro Dessjatin giebt. Das regnerisch, daß man in Gebirgslagen für das Sommerkorn fürchtet. In einzelnen Kreisen ist die Ernt⸗ allgemeinen ist sie sehr befriedigend. Im Gouvernement Ssamara stehen die Winterfelder vorzüglich, die Sommerfelder gut. man für Winter⸗ und Sommerkorn eine gute Ernte. mahd wird durch Regen aufgehalten. burg, Perm und Ufa ging ein Wolkenbruch nieder, der Ziesel⸗ mäuse in großer Anzahl vernichtete. Osten bis Kasan sehr gut; stellenweise stark gelagert. Im Zentrum stehen die Winterfelder vor⸗ züglich, hochwüchsig und dicht; man hofft auf eine sehr reiche Ernte, wenn das gelagerte Korn sich aufrichtet. ziemlich befriedigend, nur ist es stark verunkrautet. bis jetzt infolge vielen Regens schlecht verlaufen. sind die Felder sehr bunt. während man von Sommerkorn bessere Resultate

1 1,6 Million eter⸗ nitt der Wintergerste und deren Drusch

der Ertrag der Somm ergerste den Erwartungen sowohl bezüglich it. Der Ausfall ist stellen⸗ s jener beim Weizenertrage. Im Landesdurch⸗ vom Katastraljoch 6,41 Meter⸗Zentner ergeben;

sich infolge des eingetretenen Regens in

Der Ertrag wird auf 6,12 Meter⸗ dies bedeutet gegenüber dem Meter⸗Zentnern. Mais ent⸗

Regen zu wünschen, dann Uieße sich ein Kartoffeln entwickeln sich befriedigend. Gartengewächse, Hülsenfrüchte und fen steht im allgemeinen gut und ent⸗ nicht den gehegten Erwartungen. Hirse es Regens, Hanf und Flachs gedeihen flanze hat sich gut entwickelt, bedarf cker⸗ und Futterrübe stehen sehr schön, tegens. Künstliches Futter nd Obstbäume versprechen

der

er Wunsch nach trockenem und Die häufigen Regengüsse verzögern

Die Verzögerung der Roggenernte für alle anderen Halmfrüchte auf

im Süden wurde es gleichzeitig

überall normal; im Südwesten war im allgemeinen kein im Osten und im Süden gingen sie über sie im Zentrum und im Baltikum die⸗

der günstig auf die Felder wirkte,

konnte aus dem

Der Regen war als er die Aehrenbildung begünstigte;

oggen waren bereits eingekommen

man erwartet eine gute bereits in Aehren sie Sommerweizen Dürre gelitten hatte. Für Gerste

Die

stehen gut.

Mal besäete Da genügend zur Getreide⸗

Wiesen stehen nur in Niederungen gut; hohe

daß die Landwirthe des eiwöchigen Regenperiode in ernster Sorge um

ist von Heuschrecken heimgesucht,

denn die Heuschrecke tritt in noch

Die Wiesen stehen an Futter mangelt. Die Obsternte

Kubangebiet wird bereits ge⸗ Im ganzen Nordkaukasus nieder, der in einzelnen

Schwarzen Meeres waren die Aus⸗ Nach⸗

sogar sehr gut; es wurde jedoch allgemein be⸗

Weizen,

eizenernte ausgefallen, die Wetter ist so kalt und

vom Hagel vernichtet, doch im

i Gouvernement Ssaratow erwartet

Die Heu⸗ Im Rayon von Oren⸗

e. Die Felder stehen im ganzen Winterkorn vorzüglich, doch ist es

Das Sommerkorn stieht Die Heuernte ist Im Nordwesten Winterkorn wied vermuthlich schlecht

In Finland steht Roggen im allgemeinen gut; die Blüthe ver⸗ lief günstig. Sowohl für Winter⸗ wie auch Sommerfelder und Wiesen ist Regen dringend nöthig. 1 8

Aus Westsibirien laufen fortgesetzt ungünstige Nachrichten ein. In einzelnen Gegenden stieg die Hitze bis + 45 0R; gleichzeitig herrschende scharfe Winde haben den Boden ausgedörrt. Das Gras ist verdorrt. Aehnlich lauten die Nachrichten aus Ssemipalatnisk und Falls nicht bald Regen eintritt, ist die Ernte hoffnungslos verloren.

Der Weltgetreidemarkt festigt sich.

Russische Binnenmärkte tendierten ruhig, aber stetig. Die Zu⸗ fuhren nehmen allmählich ab, da die Heu⸗ und Getreideernte im größten Theil des Reichs im Zuge ist. Der Exportverkehr zeichnete sich nicht durch Lebhaftigkeit aus. Weizen besserte sich zu Ende der Woche in Odessa, Nikolajew, Rostow a. D. und Noworosstisk. In Rostow sind die Vorräthe so gut wie erschöpft. Der Weizenverkehr der baltischen Häfen war nicht von Belang. Roggen schwächte infolge der Weltkonjunktur auf der ganzen Linie ab. Die Notierungen fielen in sämmtlichen Ostseehäfen. Hafer steigerte nur in St. Petersburg, sonst veränderte er seine Lage nicht. Sehr fest stand überall Leinsaat; die wenigen Inhaber verhalten sich sehr reserviert. Von den Getreidebahnen laufen wieder Klagen über starke Fruchtanhäufungen ein. Nach fachmännischen Berechnungen be⸗ laufen sie sich auf rund 3 000 000 Pud. Da die neue Ernte in der nächsten Zeit auf den Markt kommt, so ist es dringend geboten, daß der Eisenbahnfiskus ohne Verzug für entsprechende Maßnahmen sorgt.

Das Kaiserliche General⸗Konsulat in St. Petersburg bemerkt in

Ergänzung dazu Folgendes: Nach der Auffassung der iesigen Getreidehändler sind die Aus⸗ iet günstige zu nennen.

sichten im Wolga⸗ und Kamage „Die Aussichten im Süden, die noch vor wenigen Wochen nicht günsthg waren, scheinen sich erheblich gebessert zu haben. achrichten aus Jekaterinoslaw besagen, daß auf den vielen

Regen der vorhergegangenen Periode eine Zeit großer Hitze gefolgt sei, die unter Umständen noch schädlich wirken könne.

Jedenfalls werde man selbst bei Berücksichtigung der ungünstigen Verhältnisse im Westen und Südwesten auf eine gute Mittelernte rechnen können.

8 . Handel und Gewerbee.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie!.)

Einfuhr von Zuckerfabrik⸗Einrichtungen nach 8 Britisch⸗Guayana. 8 Die Einfuhr von Maschinen für die Zuckerindustrie nach Britisch⸗ Guayana stellte sich in den letzten fünf Jahren, wie folgt:

Gesammteinfuhr aus zon den Ver. St. anderen Jahr Großbritannien v. Amerika Ländern Werth in Pfund Sterling 1895 54 608 51 959 570 2 079 1896 23 614 22 430 458 726 1897 36 430 34 890 803 737 1898. 33 381 32 352 557 472 1891ah 88 78s 70491 404 1 313. 2* 2 8 (The Board of Trade Journal.) Großbritanniens Ausfuhr von Eisen und Stahl in den ersten fünf Monaten der Jahre 1 897 bis 1900.

en

1897 1898 1899 1900 Menge in 1000 t Werth in 1000 Pfund Sterling . 468 381 459

Gußeifen. 4 674 1 118 966 1 375 2 820 Stangeneisen 68 69 60 73 449 449 436 675 Eisenbahnmaterial ... 8 350 305 231 202 1 693 1 513 1 180 1 287 vrehdh 23 17 19 16 376 310 334 370 Platten und Blechah 46 38 38 40 332 284 301 443 Galvanisiertes Blech .. 91 97 103 bG 1 041 1 033 1 271 1 768 Weißbiech 8 126 118 94 122 8 1 430 1 276 1 065 1 743 Eisengußwaaren u. rohes Schmiedeeisen 169 154 146 152 2101 2016 2 067 2 534 Altes Eisenn 2 38 40 37 64 104 112 114 255 Bearbeiteter Stahl ... 119 123 118 156 1 058 1 105 1 202 1 800

Schwarzbiech 21 38 27 26 195 350 287 Waaren aus Eisen und Stahl .. 14 12 18 17 345 331 399 393 zusammen 1 535 1 375 1 361 1 659

10 272 9 589 10 094 14 376. (Moniteur des Intérêots Matériels.)

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks 8 an der Ruhr und in Oberschlesien.

In Oberschlesien sind am 26. d. M. gestellt 6049, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen; am 27. d. M. 5976, bezw. keine Wagen.

etenmten a20

1 Bericht über Speisefette (von Gebr. Gause). Butter: Die vorwöchentliche Erhöhung von 7 beeinflußte die Kauflust, und der Markt nahm deshalb eine ruhige Haltung an. Die Zufuhren in feiner Butter genügten, den Bedarf darin zu decken, sodaß eine Veränderung der Preise nicht zu erfolgen brauchte. Landbutter hatte stilles Geschäft zu verzeichnen. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 101 ℳ, do. IIa Qualität 99 Schmalz: Am hiesigen Markt ist wenig Kauflust vorhanden, und auch von der Provinz gehen Ordres nur schwach ein. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 43,00 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz 45,00 ℳ, Berliner Stadtschmalz 46,00 ℳ, Berliner Bratenschmalz 47,00 50,00 ℳ, Fairbank⸗Kunstspeisefett 39

Berlin, 27. Juli.

Die günstige wirthschaftliche Lage im Bezirk der Handels⸗ kammer zu Osnabrück hat, nach dem Jahres bericht derselben für 1899, im allgemeinen fortgedauert, wenn auch einzelne Gewerbs⸗ zweige an derselben nur wenig oder garnicht betheiligt waren. Die Kaufkraft der meisten Bevölkerungskreise, die ohnehin bereits im Vor⸗ jahre sich in zunehmender Richtung bewegte, erfuhr eine weilere Stärkung, zumal auch der Ernteausfall allgemein befriedigte, sodaß fremdes Getreide eigentlich nur aus Qualitätsrücksichten für den Mühlenbedarf bezogen werden mußte, während die Kartoffelernte soaa reichlich ausfiel. Ganz besonders kam die günsttge Konjunktur in allen Zweigen der Montan industrie zum Ausdruck. Soviel bekannt ge⸗ worden, waren sämmtliche dem Bergbau und der Eisen⸗ und Stahl⸗ industrie angehörigen Betriebe während des ganzen Jahres mit guten Aufträgen versehen und zum theil nicht in der Laze, den an sie er⸗ gehenden Anforderungen zu genügen. Allerdinas standen die Preise

der fertigen Artikel nicht mehr im Einktang mit der in den Selbst⸗