1902 / 35 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Feb 1902 18:00:01 GMT) scan diff

374 mit zusammen 11 566,40 Berücksichtiägung fanden, sodaß die gezahlten Pflegegelder sich auf 13 129,40 beliefen. Der Stadt Berlin hat der Verein eine Unterstützung von 3000 zu verdanken; aus dem Plauthe'schen Nachlasse gingen ihm 5000 zu. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin hat den dem Verein bisher überwiesenen Jahresbeitrag von 50 auf 150 erhöht.

Die kürzlich erwähnte Neuorganisation der ersten Hilfe bei Unglücksfällen in den Theatern Berlins hat bei allseitigem Entgegenkommen der Theater⸗Direktionen eine feste Gestaltung an⸗ genommen. Das Kuratorium der Berliner Unfallstationen vom Rothen Kreuz hat auf seine Rechnung große Verbandkästen anfertigen lassen und je einen derselben jedem Theater und Zirkus zur Verfügung gestellt. Der leitende Arzt der Unfallstation des betreffenden Theater⸗ bezirks wird in kurzen Zwischenräumen diese Kästen dauernd revidieren und ergänzen. Es sind ferner Vorkehrungen getroffen, die es ermög⸗ lichen, daß während der Vorstellungen und während der Proben sowie zu allen übrigen Zeiten die ärztliche Hilfe und die Transportmittel der Unfallstation schleunigst beschafft werden und bei größeren Katastrophen der gesammte Apparat der Unfallstationen herbeigerufen wird.

Eine „Deutsche Automobil⸗Ausstellung Berlin 1902“ rd der Verein deutscher Motorfahrzeug⸗Industrieller, dessen Präsident der Direktor von Vischer der Daimler⸗Motoren⸗Gesellschaft in Cannstatt ist, in der zweiten Hälfte des Monats Mai d. J. in den Räumen der Permanenten Automobil⸗Ausstellung veranstalten.

Der vierte Vortrags⸗Abend des Vereins „Berliner F. welcher am Freitag im Architektenbause stattfand, rachte den Zuhörern Gaben des Berliner und Wiener Humors. Herr Julius Stettenheim leitete den Abend mit einer kleinen Skizze „Der Bauernball’ und Epigrammen über „Männliches“, „Weibliches“ und „Eheliches“ ein, worunter die letztgenannten besonderen Beifall fanden; sie zeigten feine Beobachtungsgabe und viel Sinn für Wortwitz. Darauf folgte der bekannte Wiener Humorist Herr Vincenz Chiavacci mit drei Bildern aus dem Volksleben seiner Heimathstadt: „Nur nicht unzufrieden!“ „Sein Bub“ und „Die Bisgurren“ gaben Zeugniß von natürlicher Gutherzigkeit und einer seltenen Innigkeit des Empfindens. Dabei waren diese Darbietungen von einem Geist durchleuchtet, der bei aller Schärfe Wund Prägnanz des Ausdrucks niemals boshaft oder spitz⸗ findig wurde. Durch ein bemerkenswerthes Vortragstalent unterstützte der Autor seine wirklich genußreichen Gaben und erntete ungetheilten warmen Beifall. Zu bedauern war, daß die Vorträge des Abends nicht in dieser ungetrübten ausklingen durften, sondern daß Fräulein Ernst Georgi, die Verfasserin der „Berliner Range“, sich mit ihrer Skizze „Das Fünfundzwanzigjährige Geschäftsjubiläum“ zu der bisherigen frohen Harmlosigkeit in einen geradezu peinlich berührenden Widerspruch setzte. Von fröhlichem Humor war in dieser Darbietung nichts zu bemerken, sie war vielmehr eine

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Sammlung vulgärster lokaler Redensarten, die jet Raffiniertheit hatten, welche kaum im Charakter des wirklichen

Berliners liegen dürfte. Für den Vortrag ihrer Werke scheint die Schriftstellerin jedoch durch den echten Ton, den sie dafür findet, ganz besonders glücklich prädestiniert zu sein.

Das Kostümfest, welches der Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu wohlthätigem oder gemeinnützigem Zweck alle zwei Jahre in der Philharmonie veranstaltet, fand am Donnerstag v. W. daselbst statt; der Reinertrag war diesmal für die Errichtung eines „Künstlerinnenheims“ bestimmt und dürfte, nach dem außerordentlich regen Befuch zu schließen, eine ansehnliche Höhe er⸗ reicht haben. Das Fest, zu welchem bekanntlich nur Damen Zutritt haben, nahm einen sehr erfolgreichen Verlauf, und das war hauptsächlich der Geschicklichkeit und aufopfernden Thätig⸗ keit der mit den Arrangements betrauten Künstlerinnen Helene Lobedan, Fildeaas Lehnert und Marie Thun, sowie ihrer Helferinnen zu verdanken. Die Einladung lautete auf eine Weltreise in fünf Stunden mit dem Schnelldampfer „Philharmonie“, und dazu hatten sich Spanier, Griechen, Neger, Inder, Chinesen, Bauern und Aus⸗ wanderer aller Art eingefunden, die sich zuerst in geschmackvoll ange⸗ ordnetem Zuge durch den Saal bewegten und dann in buntem, munterem Durcheinander dem Tanze huldigten. Es war schwer, sich vorzustellen, daß unter den zum Theil außerordentlich echt wirkenden Verkleidungen nur Damen sich verbargen. Unter den vielen Darbietungen im Hauptsaal erregten ein spanischer „Hahnen⸗ kampf“ (Führerin: Aenny Loewenstein), der „Schleiertanz der Harems⸗ damen“ (Führerin: Clara Berkowski), ein Circus (dirigiert von den Damen Hoenerbach und Kronecker) und die „Deutschen Auswanderer“ besonderen Beifall. Sehr belacht wurde auch ein Lorbeerkranz mit der Aufschrift: „Das dankbare Vaterland den auswandernden Malerinnen“. Auch ein „Ueberbrett'l“ fehlte nicht, um das sich die Damen Guldahl,

hilipp, Jeanne Robert (als Ywette Guilbert], Sonja Beeg, Grace Fobes, Saß, Kalten, Emmy und Marie Schultz und Friedheim große Verdienste erwarben und bei welchem die Pianistin Margarethe Toeppe in täuschend ähnlicher Maske den Dirigenten der Philharmonischen Konzerte, Professor Nikisch kopierte. Eine reich ausgestattete Tombola, ein photographisches Atelier und andere gelungene Veranstaltungen trugen ebenfalls das Ihrige dazu bei, die fröhliche Karnevalsstimmung, die auf dem Feste vorherrschte, bis zum Schluß aufrecht zu erhalten.

Die Direktion von Ernst von Wolzogen’s „Buntem Theater“ hat sich in Anbetracht der Anhäufung von Karnevals⸗ festlichkeiten in dieser Woche, den vielfach aus dem Publikum er⸗ gangenen Wünschen entsprechend, veranlaßt gesehen, die für morgen angekündigte zweite „Subskriptions⸗Redoute“ auf Sonnabend, 22. d. M., zu verschieben. Die für morgen bereits ausgestellten Karten behalten für den 22. d. M. Gültigkeit; erwünschtenfalls werden dieselben im Theaterbureau (Köpenickerstraße 68 1) bis morgen zwischen 11 und 2 Uhr gegen Erstattung des Betrags zurück⸗ genommen. 8 Seeeeg

zum Sujet eine

den hiesigen Hafen aufgelaufen; die Lage des Schiffes ist ungünstig.

Der Lehrkörper der medizinischen Fakultät der 8 Greifswald wird auch in diesem Jahre und zwar maastit wieder Fortbildungskurse für praktische Aerzte

Mit Ruͤcksicht auf die Neubesetzung der Stelle des inneren Felini ist der Termin noch nicht genauer festgelegt, doch wird dies nach Le⸗ ginn des Sommersemesters geschehen.

Cöln, 10. Februar. (W. T. 8 Der Rhein ist abend um 2,99 m gestiegen, die Höhe beträgt gegenmär Der Wasserstand der Mosel bei Trier betrug

4,10 m.

seit Son⸗ 8 58en am Sonn

London, 8. Februar. (W. T. B.) „Lloyds Agenture⸗ meet aus Wapping: Der Kohlen dampfer „Poplar’e und der der Fahrt nach Dünkirchen begriffene Dampfer „Cor kollidierten zweimal in der Nähe eines der Docks; h der Dampfer „Poplar“ mit dem nach Mogador gehende Dampfer „Morocco“ zusammen und sank sodann. Ein Fluß⸗ fahrzeug wurde beschädigt, ein anderes lief aufs Ufer und steht va Wasser. Die Dampfer „Cordilleras“ und „Morocco’ liefen auch aufz Ufer, um nicht zu sinken, und sind zum theil ebenfalls voll Wasser.

Lissabon, 10. Februar- (W. T. B.) Eine Feuersbrunst hat estern das Kloster Santo Thyrso bei Oporto mit den darin befinblichen werthvollen Kunstschätzen zerstört.

New York, 10. Februar. (W. T. B.) In Paterson (New Jersev) wurden am Sonnabend durch eine Feuersbrunst, die darch heftigen Wind noch weiter verbreitet wurde, 26 Häuserblocks ein⸗

eäschert, darunter das ganze Geschäftsviertel, viele öffentliche Ge⸗ bende⸗ das Telegraphen⸗ und Telephonamt, die Elektrizitäts⸗ und Gaswerke. Die Stadt war daher Abends nur von den Flammen erleuchtet. Unter den Einwohnern brach eine Panik aus, Hunderte sind obdachlos. Bis gestern früh ist erst ein Todesfall zur Kennt⸗ niß gelangt, dagegen sind viele Personen verletzt marden. Die Miliz ist einberufen, um das Eigenthum gegen plündernde Diebe zu schützen. Gestern ist auch der Pier der behigh⸗ Valley⸗Bahn in Jersey City mit 45 000 Tomen Mel niedergebrannt. Der Verlust beträgt eine halbe Millien Pallanz. Bei einem gestern früh in Saint Louis ausgebrochenen Brand, durch den ein Hotel zerstört wurde, sind zehn Personen ums Leben gekommen und mehrere perletzt worden.

Halifax (Neuschottland), 9. Februar. (W. T. B.) Der Dampfer der Allan⸗Linie „Grecian“ ist bei der Einfahrt in

8 8 ““ des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

Wetterbericht vom 10. Februar 1902, 8 Uhr Vormitta gs.

Kienzl. Tanz von Emil Graeb. Vergißmein⸗ nicht. Tanzmärchen in 1 Akt (3 Bildern) von heinrich Regel und Otto Thieme. Musik von

58S 1 8 e. Richard Goldberger. Anfang 7 ½ Uhr.

h1ö 5,8 8 Sae roft

b 8=S5 rle, Wett 82 Licht. Schauspiel in 4 Aufzügen von Felix Philippi. Beobachtungs⸗ 8 25 Wind⸗ S8= Die zur Handlung gebörende Musik von Ferdinand

station 88 5 richtung 8.5 Hummel. Anfang 7 ½ Uhr. 238” Neues Opern⸗Theater. Wohlthätigkeits⸗Vor⸗

Stornoway. 752,7 NNW Z beiter 11 stellung zum Besten des Vereins zur Speisung Blacksod. .. 755,0 S 3 woltig 3,9 armer Kinder und Nothleidender. Der Billet⸗ Shields 750,7 WSW L beiter 3,9 Verkauf findet täglich im Königlichen Schauspiel⸗ Scilly .751,4 NNW A wolkig 3,3 hause statt. 8 Isle d'Aix . OA“ Opernhaus. Donnerstag: Wagner's Tod. Tristan Paris . . .. FSee und Isolde. (Isolde: Fräulein Plaichinger, als Vlissingen— 27517 GSW Fsalb bed.]/— —07 Gast.) Anfang 7 Uhr. Freitag: Carmen. Sonn⸗

Ider 7484 SW Zhalb bed. 23 abend: Fidelio.

hristiansund 7475 SDO A heiter 80 Schauspielbaus. Donnerstag. Miss Hobbs. Skudesnaes. 746,4 N. e. 57 Freitag: König Richard der Dritte. Sonn⸗ Skagen ... 7442 W 1 Schnee 20 abend: Zum ersten Male: Der Herr von Abadessa. Kopenhagen. 745,6 O 1 bedeckt 1,4 „Sonntag: Neues Opern⸗Theater. Das große Karlstad... 7470 ND 2 Schnee 100 Licht. Schauspiel in 4 Aufzügen von Felix Stockholm . 747,7 ORO 2 Schnee 97 Philippi. Die zur Handlung gehörende Musik von Wüoby. .. 7464 8 halb bed. 5,6 Ferdinand Hummel. Anfang 48 Uhr. Dde Haparanda . 7459 ND 7 bedeckt 30,4 Billet⸗Verkauf zu dieser Vorstellung findet von Borkum 1 [777 ü Fsbedeaj 1 Donnerstag ab im Königlichen Schauspielhause statt. Keitum ... 745,0 W 1 bedeckt 15 8 Pennburs 7472 SS 5 wolkig 22 Deutsches Theater. Dienstag: Es lebe das Swinemünde 748,7 SSW 2 wolkig 3,7 Leben. Anfang 7 ½ Uhr. Rügenwalder⸗ Mittwocht Lebendige Stunden.

münde 748,6 SSW 3Z wolkenlos 4,5 Donnerstag: Es lebe das Leben. Memel . . . 4 S 3 bede 1, 2. 8 111““ Münster 5 V Berliner Thenter. Dienstag: Timon.

(Westf.).. 7502 SW 4 bedeckt 08 Der Hahn. Die Fahrt über den Styx. Hannover.. 749 9 SW bedeckt 06 Mittwoch: Alt⸗Heidelberg. 88 Berlin. . .. 751,2 SW 2 halb bed. 41 Donnerstag: Alt⸗Heidelberg. 8

hemnitz 7544 SSW 1 balb bed. 4,9 EE1A1“ 2Schne⸗ —99] S Schiller⸗Theater. (Wallner⸗Theater.) Diens⸗ Freherar⸗ 168 8 gg tgg. Senbre Der Feereeh Posse mit

¹ . I 8 17 Gesang in eilungen von Emil Pohl.

hen). V 18. SS 2gieltlnlos 3 Abends 8 Uhr: Familie Fourcham⸗ vebechen U 2833v bn J 98 Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Jongleur.

Sdee.. 744,7 O 2 wolkenlos 12,4 8 Riga..... 749,5 8 Ibbedeckkt 66 Theater des Westens. Dienstag (24. Abonne⸗

Es herrscht niedriger, gleichmäßig vertheilter Luft⸗ druck. Minima von unter 745 mm liegen über der Nordsee und Südschweden, der höchste Luftdruck über Süd⸗Europa und dem Ozean. In Deutschland ist das Wetter veränderlich, im Nordwesten meist wärmer, sonst kälter. Meist Frostwetter mit Nieder⸗ schlägen wahrscheinlich. 8

Deutsche Seewarte.

Theater.

Königliche Schanspiele. Dienstag: Opern⸗

haus. 40. Vorstellung. Ln Traviata. Violetta.) Oper in 4 Akten von Giuseppe Verdi. Ballet von Paul Taglioni. (Violetta Valery: Fräulein Geraldine Farrar aus New York, als Gast.) Aschenbrödel. Ballet in 3 Aufzügen (nach einem Vorwurf des A. Kollmann) von H. Regel. Musik von Johann Strauß. Choreo raphischer Theil von Emil Graeb. Musikalische Einrichtung von J. Bayer. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 37. Vorstellung. Der Kauf⸗ mann von Venedig. Komödie in 5 Aufzügen von William Shakespeare, übersetzt von August (Shylock: Herr Ferdinand

ments⸗Vorstellung): Wiener Blut.

Fohehm Shnnh. 1 Nittwoch: Figaro ochzeit.

Donnerstag: Wiener Ihen Operette von Johann Strauß.

Freitag (24. Abonnements⸗Vorstellung): Erstes Gastspiel des Königlichen Hof⸗Schauspielers Ferdinand Bonn. Manfred. Dramatische Dichtung von Lord Byron. Musik von Robert Schumann.

Operette von

Lessing-⸗Theater. Dienstag: Das Glück. (Agnes Sorma.) . ittwoch: Nora. (Agnes Sorma.) Donnerstag: Die Fee Caprice.

Neues Theater. Schiffbauerdamm 42. Diens⸗ tag: Coralie & Co. Schwank in 3 Akten von Valabrogue und Hennequin. Deutsch von Maurice Rappaport. Anfang 7 ½ Uhr. ,

Mittwoch bis Freitag: Coralie A Co.

Sonnabend: Erstes Gastspiel von Helene Odilon. Zum ersten Male: Die brave Frau. Hierauf: Zum ersten Male: Die Mausefalle. (Pour rire ?) Zum Schluß; Zum ersten Male: Colombine.

nfang 7 ½ Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Veilchen⸗

Gesellschaft. Anfang 7 ½ Uhr

Prreisen

llagen: Lebendes Schachspiel. kadett“.) Die Puppe.

Residenz-Thenter. Direktion: Sigmund Lauten⸗ burg.) Dienstag: Verliebt. (Amoureuse.) Komödie in 3 Akten von G. Porto⸗Riche. Vorher: Furcht vor der Schwiegermutter. Schwank in 1 Akt von Clara Ziegler.

Mittwoch und folgende Tage: Verliebt. Vorher: Furcht vor der Schwiegermutter.

* Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Camelien⸗ ame.

Friedrich-Wilhelmstüdtisches Theater. Direktion: J. Fritzsche. Dienstag: Die drei Wünsche. Operette in 3 Akten von L. Krenn und C. Sees Musik von C. M. Ziehrer. Anfang 7 ½ r

Mittwoch: Die drei Wünsche. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Die Fledermaus. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Obersteiger.

Thalia⸗Theater. Dienstag: Mit vollständig neuer Ausstattung: Zum 25. Male: Seine Kleine. Große Berliner Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch und folgende Tage: Seine Kleine.

Bentral-Theater. Dienstag (nur noch fünf Gastspiele): Mme. Yvette Guilbert mit ihrer

Mittwoch und folgende Tage: Mme. Bvette Guilbert. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Zu halben (jeder Erwachsene hat ein Kind frei): Schneewittchen bei den sieben Zwergen. Ein⸗ (Aus: „Der See⸗ et Die freche Ratte. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: ö Abends 7 Uhr: Das süße ädel.

Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Die Dame aus Trouville. Schwank mit Gesang und Tanz in 3 Akten. Musik von Gustav Wanda. Hierauf: Er. Lebensbild in 1 Akt. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch und folgende Tage: Die Dame aus Trouville. Hierauf: Er.

Gastspiel von

Trianon⸗Thenter. Georgenstraße, dicht am Bahnhof Friedrichstraße (zwischen Charlotten⸗ und Universitätsstraße)h. Dienstag: Lebende Lieder vnd Fleine Spiele. Neues Programm. Anfang

2

Konzerte.

Sing-Akademie. Dienstag, Anfang 8 Uhr: Konzert von Adalbert Gülzow (Violine) mit Kompositionen von Enrico Bossst.

eTs.seAMeeU 8

Saal Bechstein. Dienstag, Anfang 7 ½ Uhr: Lieder⸗Abend von Karl Hallwachs, unter Mit⸗ Peange ven Fechds S achs⸗Zerny (Gesang),

ella Sauer esang), Ludwi 2 Am Klavier: Der Komponist. g8 Heß (Gesang)

Beethoven⸗-Snal. Dienstag, Anfang 8 Uhr: Konzert von Bruno Hinze⸗Reinhold (Klavier),

Birkus Schumann. (Renz⸗Gebäude, Karl⸗ straße.) Dienstag, Abends präzise 7 ½ Uhr: Gala⸗ Vorstellung. Großer Erfolg der sensationellen Februar⸗Spezialitäten. U. a.: L'écuye Inmineuse. Neu: In Feuer und Flammen. Ferner: Neu: Der vollständig neue Akt des Monsieur Edouard Sosmann. Direktor Alb. Schumann’s anerkannt unerreicht dastehende Original⸗Dreffuren. U. a.: Neu: Die musika⸗ lischen Hengste. Neu: Pferde als Akrobaten. Ein Stündchen in der Arche Noah’s ꝛc. Zum Schluß: Die große Ausstattungs⸗Pantomime vom Hof⸗Balletmeister A. Siems: Mephisto. Circa 500 Mitwirkende. 2 Musikkorps. Besonders hervor⸗ zuheben: Der märchenhaft schöne Akt: Im Reiche der Liebe. Der Hexen⸗Sabbath auf dem Blocksberg. Venus auf Erden. Faust's lerntt. Das Hexen⸗

Trampolin, (In dieser Höhe noch nie gezeigt worden.) ꝛc. ꝛc.

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Familien⸗Nachrichten. [89872] Nachruf.

Am 4. Februar d. J. entschlief in Dt.⸗Krone der Laudschafts⸗Direktor und Kreisdeputirte,

Rittergutsbesitzer

Herr Ferdinand Goerl⸗Quiram, Ritterꝛc. im 82. Lebensjahre, nachdem er seit fast 40 Fehten der Westpreußischen Landschaft, und zwar seit den Jahre 1881 als Direktor der Provinzial⸗Landschants⸗ Direktion Schneidemühl, seine segensreiche, hohe An⸗ erkennung verdienende Thätigkeit gewidmet hatte. Die Westpreußische Landschaft verliert und betrauert in dem Dahingeschiedenen einen mit reicher Erfah⸗ rung, großer Pflichttreue und trefflichen Gaben des Herzens ausgestatteten Mann und einen gewissenhaft fleißigen und, wo es sich um das Wohl der Land⸗ schaft handelte, jederzeit bereiten Mitarbeiter.

Sein Andenken wird von uns stets in hohen Ehren gehalten werden.

Marienwerder, den 7. Februar 1902.

Königl. Westpreußische B General⸗Landschafts⸗Direktion.

Wehle.

Verlobt: Hilda Frelin von Schele⸗Wunstorf mit Hrn. Georg Frhrn. von Wangenheim⸗Sonneborn (Hannover). Frl. Elisabeth von Reck mit Hmn. Gerichts⸗Assessor Wilhelm von Hartwig (Han⸗ nover). Frl. Margarethe Kranz mit Hrn. „Bibliothekar Dr. phil. Gustav Türk (Breslau).

Verehelicht: Hr. Assistenz⸗Arzt Dr. med. Martin Jaerisch mit Frl. Else Prankel (Glatz— Breslau).

Geboren; Ein Sohn: Hrn. Regierungs⸗Assessor a. D. Ulrich von Puttkamer⸗Pansin (Stargad i. Pomm.). Eine Tochter: Hrn. Hans Frhrn. Digeon von Monteton (Priort). Hrn. Ober⸗ leutnant Otto von Feldmann (Hannover). Hrn. Hauptmann Kroll (Marienwerder].

Gestorben: Hr. 1 von Trebra (Berlin). Fr. Anna von Groddeck, geb. Siegfried (Baum⸗ garten). Fr. Oberstleutnant Elsa Bachmann, geb. Hovemann (Jauer).

Verantwortlicher Redakteur: V.: von Bojanowsli in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilbelmstraße Nr. 32.

Zehn Beilagen

Wilhelm von Schlegel. 183 Fg 89 Bonn, als Gast.) Anfang Uhr. fresser. Abends 7 ½ Uhr: Gastspiel von Helene des Baritonisten Herrn Otto Mittwoch Opernhaus. 41. Vorstellung. Heilmar. Odilon. Die brave Frau. Die Mausefalle. S E““ Oper in 3 Aufzügen und 1 Vorspiel von Wilhelm Colombine. ““ 8 8 8 l1“ E11161A1““ 8 E1“ 6

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

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(289 %³)