Verletzung der Wehrpflich durch Beschl Strafkammer vom 22. Februar 1899 angeordnete Vermögensbeschlagnahme in Höhe von 1000 ℳ ist durch Peschluß derselben Stelle am 31. Januar 1902 aufgehoben worden.
Colmar, den 5. Februar 1902. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt⸗
[89766] Beschluß. Die Verfügung des unterzeichneten Gerichts vom 21. Januar 1902, durch welche der Ulan Rudolf Heinrich Dormann der 1. Eskadron Westfäl. Ulanen⸗ Regiments Nr. 5 für fahnenflüchtig erklärt worden ist, wird auf Grund des § 362 Absatz 3 Militär⸗ Strafgerichtsordnung, da nach Rückkehr des Be⸗ schuldigten zur Truppe der Zustand der Fahnenflucht aufgehört hat, hierdurch aufgehoben. Düsseldorf, den 7. Februar 1902. 1 Königliches Gericht der 14. Division.
2) Aufgebote, Verlust⸗ . Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[89743] Zahlungssperre. Von der verwittweten Dr. Agnes Breuer, geb. Falch, zu Breslau, Bahnhofstraße 27, vertreten durch den Rechtsanwalt und Notar, Justizrath Bellerode in Breslau, Königsstraße 5, ist der Antrag gestellt, bezüglich folgender, angeblich abhanden gekommener Schuldverschreibungen der 3 ½ prozentigen konsolidierten Preußischen Staats Anleihe von 1889: Litt. C. Nr. 191194 bis 191203 (10 Stück zu 1000 8₰ Nr. 215757 bis 215763 (7 Stück zu 1000 ℳ), Nr. 215825 bis 215832 (8 Stück zu 1000 ℳ), Nr. 224202 zu 1000 ℳ, Litt. D. Nr. 253127 255453 255454 255455 211542
300009 zu 500 ℳ,
Litt. E. Nr. 211539 211540 211541 272038 zu 300 ℳ
die Zahlungssperre anzuordnen. Gemäß §§ 1019, 1020 Z.⸗P.⸗O. wird der Ausstellerin, der Haupt⸗ verwaltung der Staatsschulden zu Berlin, Oranien⸗ straße 92/94, verboten, an den Inhaber der genannten Papiere eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. Berlin, den 1. Februar 1902.
Königliches Amtsgericht I. Abth. 84.
[69976] Aufgebot.
Das Aufgebot und die Kraftloserklärung folgender Schuldverschreibungen der Preußischen konsolidierten Staatsanleihe und folgender Stücke der Berliner Stadt⸗Obligation und folgender Berliner Stadt⸗ Anleihescheine ist beantragt worden:
1) der 3 ½ vormals 4 % igen Staats⸗Anleihe von 1880 Litt. D. Nr. 130 403 über 500 ℳ und der 3 ½ vormals 4 % igen Staats⸗Anleihe von 1883 Litt. C. Nr. 433 562 über 1000 ℳ, beantragt von dem Kaufmann Isidor Rothschild in Frankfurt a. M., Hermesweg 42, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr.
hecht in Frankfurt a. M;
2) der konsolidirten 3 ½ % igen Staats⸗Anleihe von 1889 Litt. E. Nr. 280 725 über 300 ℳ, beantragt von dem Metalldrücker Wilhelm Tschentscher hier, Oranienstr. 189 1V;
3) der 3 ½ % igen Staats⸗Anleihe von 1890 Litt F. Nr. 188 168 über 200 ℳ, beantragt von “ Christian Matthies hier, Demminer⸗
raße 4;
4) der 3 ½ % vormals 4 % igen Staats⸗Anleihe von 1880 Litt. E. Nr. 130 934, 137 332 und 144 888 über je 300 ℳ, beantragt von der Wittwe Marie Reusch, geb. Trischler, zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Beer in Steglitz;
5) der 3 ½ „%igen vormals 4 % igen Staats⸗Anleihe
8
von 1883 Litt. F. Nr. 249 892 über 200 ℳ, be
antragt von Justus Madelung in Dresden, Prager⸗
br 19 III;
6) der 3 ½ % igen Staats⸗Anleihe von 1889 Litt. E. Nr. 249 709 über 300 ℳ und der 3 ½ % igen Staats⸗Anleihe von 1890 Litt. E. Nr. 351 569 über 300 ℳ, beantragt von dem Studenten Franz Rosen⸗ berg zu Frankfurt a. M., Stauffenstr. 37, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kent zu Frankfurt a. M.;
7) der 3 ½ % igen Staats⸗Anleihe von 1889 Litt. E. Nr. 240 973 über 300 ℳ und der 3 % igen Staats⸗Anleihe von 1891 Litt. E. Nr. 25 479 über 300 ℳ, beantragt von der Rentnerin Fräulein Marie Weigt zu Lissa, Moltkestr., vertreten durch den Rechtsanwalt Roll zu Lissa i. P., Schloßstr. 29;
8) der 3 ½ % igen vormals 4 % igen Staats⸗Anleihe von 1894 Litt. F. Nr. 379 525 über 200 ℳ und der 3 ½ % igen vormals 4 % igen Staats⸗Anleihe von 1885 Litt. F. Nr. 400 019 über 200 ℳ, beantragt von dem JE Gustav Platz zu Schöneberg
b. Berlin, Frankenstr. 7;
9) der 3 % igen Staats⸗Anleihe von 1891 Litt. C. Nr. 69 891 über 1000 ℳ, beantragt von der Frau Briefträger Marie Josephine Mansny, geb. Ronfort, zu Metz, Jacobsplatz 18, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Bieringer zu Metz;
10) der 30 % igen Staats⸗Anleihe von 1891 Litt. C. Nr. 55 662 über 1000 ℳ, beantragt von den Erben des Gutsbesitzers Heinrich Ruehmekorf zu Mahlerten bei Nordstemmen, vertreten durch den Domänen⸗ pächter Robert Ruehmekorf zu Mahlerten;
11) a. der Preußischen konsolidierten 3 ½ % igen Staats⸗Anleihe von 1886 Litt. E. Nr. 38 636 über 300 ℳ, sowie von
b. vier 3 ½ % igen Berliner Stadt⸗Obe von 1866 und zwar:
a. Litt. FE. Nr. 13 493 über 300 ℳ,
b. Litt. F. Nr. 19 339 über 150 ℳ,
c. Litt. G. Nr. 40 416 über 75 ℳ,
d. Litt. G. Nr. 41 271 über 75 ℳ c. zwei 3 ½ % igen Berliner Stadt⸗Anleihe
882 und zwar:
a. Litt. N. Nr. 26 069 über 200 ℳ, b. Litt. O. Nr. 39 136 über 100 ℳ,
beantragt von dem Rechtsanwalt Wulff zu Charlotten⸗ burg als Pfleger des Nachlasses und Vertreter der
Erben des am 31. März 1900 zu Charlottenburg verstorbenen Fräuleins Pauline Stülp.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Juni 1902, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Klosterstr. 77/78, III Tr., Zimmer 6/7, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 18. November 1901. Königliches Amtsgericht I. Abtheil
ligationen
44 Zahlungssperre. Es ist das Aufgebot der angeblich abhanden ge⸗ kommenen Berliner Stadt⸗Anleihescheine Litt. M. Nr. 80 725 de 1882 und Iitt. N. Nr. 63 410 und 74 624 de 1892 von dem Möbelhändler R. Rosien hier beantragt worden. Gemäß § 1019 Zivilprozeß⸗ ordnung wird der Stadt⸗Hauptkasse zu Berlin ver⸗ boten, an den Inhaber des genannten Papieres eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder Erneuerungsscheine auszugeben. Dies Verbot findet auf den bezeichneten Antragsteller keine An⸗ wendung.
Berlin, den 26. Januar 1902.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82. [85587] Aufgebot.
Der Königliche Major Freiherr Georg von dem Knesebeck in Schleswig, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Altenau in “ hat das Aufgebot der verloren gegangenen, auf den Inhaber lautenden Aktie B. Nr. 1305 der Kremmen-—Neu⸗Ruppin — Wittstocker Eisenbahngesellschaft über 1000 ℳ — ohne die dem Gerichte 88x Dividendenscheine Nr. 4 bis 10 für die Betriebsjahre 1901/1902 bis 1907/1908 und ohne die gleichfalls vorgelegte An⸗ weisung zum Empfange der Dividendenscheine für die Jahre 1908 bis 1918 — beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 10. Oktober 1902, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 23, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Neu⸗Ruppin, den 22. Januar 1902.
Königliches Amtsgericht. I. [87214] Bekanntmachung.
Das K. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag von 1) Daniel Süs, Ackerer in Maßweiler, 2) Jakob Süs, Ackerer in Birkweiler, 3) Luise Süs, Ehefrau des Ackerers Karl Henn, in Maßweiler und letzterem selbst, die drei Erstgenannten als Erben des zu Maß⸗ weiler im Monat August 1900 verlebten Ackerers Christian Süs, werden die Inhaber der nach⸗ bezeichneten 3 ½ prozentigen, auf den Inhaber lautenden
Nordbahn bezw. der
über 200 ℳ, d. Pfälz. Nr. 2164 über 200 ℳ, Litt. E. Nr. 2165 über 200 ℳ, aufgefordert,
tag, der 27. Oktober 1902, gebäudes hier, ihre 8 bezeichneten Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Ludwigshafen a. Rhein, den 27. Januar 1902.
Der Sekretär des Kgl. Amtsgerichts: Heist. [79771] Aufgebot.
Die von uns auf das Leben des Architekten Herrn Jean Joseph Marie Lejear in Verviers unterm 28. Dezember 1897 ausgefertigte Police Nr. 167 206 über Frcs. 10 000,— ist dem Herrn Versicherten ab⸗ handen gekommen.
Der gegenwärtige Inhaber gedachter Police wird hiermit aufgefordert, sich innerhalb sechs Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls die verlorene Police für kraftlos erklärt und an deren Stelle dem Antragsteller eine neue Ausfertigung ertheilt werden wird. Berlin, den 2. Januar 1902. Victoria zu Berlin Allgemeine
Versicherungs⸗Artien-Gesellschaft.
O. Gerstenberg, General⸗Direktor.
[890172 2 Aufgebot.
Der Kaufmann Max Weiße in Hameln hat das Aufgebot des ihm angeblich abhanden gekommenen Sparkassenbuchs der Spar⸗ und Leihkasse der Stadt
Kameln Nr. 22 879 über eine Einlage von 2 mal 20 ℳ und 1 mal 60 ℳ = 100 ℳ (Band 81 Fol. 379) und zugleich die Zahlungssperre nach
§§ 1019 — 1022 der Z.⸗P.⸗O. beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens
in dem auf Dienstag, den 13. Mai 1902, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Zugleich wird an den Aussteller, die Spar⸗ und Leih⸗ kasse der Stadt Hameln, das Verbot erlassen, an den Inhaber des Sparkassenbuchs Nr. 22 879 eine Leistung zu bewirken, womit die Benachrichtigung verbunden wird, daß das Aufgebotsverfahren ein⸗ geleitet ist.
Hameln, den 28. Januar 1902.
Königliches Amtsgericht.
Abth. II. [89729ö) Aufgebot. . a. Im Grundbuch der Grunbstücke Gr. Friedrichs⸗ graben I. Ber. Nr. 115, 172 und 178 stehen zur Mithaft in Abth. III unter Nr. 1 bezw. 1, bezw. 1 — 37 Thlr. 13 Sgr. 10 Pf. mit 5 % Zinsen als mütter⸗ licher Erbtheil der Anne Louise Pallentin, auf Grund des Erbvergleichs vom 8. April 1800 gemäß Ver⸗ fügung vom 9. April 1800 eingetragen. Die Post ist angeblich längst getilgt, die Berechtigten sind ihrem Aufenthalt nach unbekannt, auch sind Ansprüche auf die Forderung innerhalb der letzten 10 Jahre an⸗ geblich nicht erhoben.
b. Ferner steht im Grundbuch derselben Grund⸗ stücke zur Mithaft in Abth. 1II unter Nr. 4 bezw. 4 bezw. 4 ein Nothstandsdarlehn von 15 Thlr. ein⸗ getragen. Die Post ist bezahlt. Der hierüber ge⸗ bildete Hypothekenbrief, bestehend aus einer Aus⸗ fertigung der Schuldurkunde vom 16. März 1868 nebst Eintragungsvermerk vom 19. März 1868 und einem Hypothekenbuchsauszug vom 19. März 1868, ist angeblich verloren gegangen.
c. Im Grundbuch des Grundstücks Gilge Nr. 39. teht in Abth. III unter Nr. 18 ein Darlehnsantheil von 50 Thlr. nebst 6 % jährlichen, vom 2. Juni 1871 ab in halbjährigen Terminen zahlbaren Zinsen für die unverehelichte Ludowika Goldbach in Gr. Friedrichsgraben I. Ber. eingetragen auf Grund der notariellen Schuldurkunde vom 2. Juni 1871 zufolge Verfügung vom 5. Juli 1872. Die Post ist ange lich längst getilgt, die Gläubigerin ist im Jahre 1890 verstorben; etwaige Berechtigte sind ihrem Aufent⸗
8
halt nach unbekannt, auch sind Ansprüche auf die
Partial⸗Obligationen vom Jahre 1881 der Pfälzischen fälzischen Ludwigsbahn, näm⸗ lich a. Pfälz. Nordbahn Litt. F. Nr. 994 über 200 ℳ, b. Pfälz. Nordbahn Litt. D. Nr. 5734 über 900 ℳ, c. Pfälz. Ludwigsbahn Litt. E. Nr. 2163 Ludwigsbahn Litt. E. e. Pfälz. Ludwigsbahn i dem K. Amtsgericht hier, und zwar spätestens in dem Aufgebotstermin, als welcher bestimmt wird Mon⸗ . Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Amtsgerichts⸗ lechte anzumelden und die vor⸗
66“
Forderung innerhalb der letzten 10 Jahre angeblich
nicht erhoben. Auf den Antrag der Eigenthümer der vorgenannten
Grundstücke, und zwar zu a. und b. Besitzer Carl Zippert, bezw. Besitzerwittwe Rosine ve- 8 ul, geb.
eeidenreich, beide aus Agilla, der Schiffer Karl und
athilde, geb. Heidenreich, Winter'schen Eheleute, aus Ückermünde, der Fleischer Friedrich und Lina, geb. Heidenreich, Pawlowitz'schen Eheleute, und des Holz⸗ flößers Emil Heidenreich aus Agilla, zu c. Besitzer Michael Schicksneit zu Gilge, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Kuhn in Labiau, werden die ad a. und c. bezeichneten Posten und der ad b be⸗ Fichnete Hypothekenbrief hierdurch gemäß §§ 982 ff.
en Zippert, der Holzflößerfrau Rosine
, § 1170 B. G.⸗B. zum Zwecke der Löschung ezw. Kraftloserklärung aufgeboten und die unbe⸗ kannten Berechtigten bezw. der Inhaber des Hypo⸗ thekenbriefes aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermine den 27. Mai 1902, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2, anzumelden bezw. den Hypothekenbrief vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Ausschließung der Gläubiger mit ihren Rechten auf die Post und die Kraftlos⸗ erklärung des Hypothekenbriefs erfolgen wird. Labiau, den 29. Januar 1902. Königliches Amtsgericht.
1ee Aufgebot. Es haben beantragt: 1) Der Auszügler Karl Zirke aus . nd, vertreten durch den Justizrath Meyer in Ostrowo, das Aufgebot des verloren gegangenen Hypotheken⸗ briefes über die im Grundbuche von Szcezury⸗Hauland Nr. 34 in Abth. III unter Nr. 1 1* für die katholische Pfarrkirche in Szczury eingetragenen 3000 ℳ Darlehn nebst 5 % Zinsen seit 1. Juni1 878, welche dorthin von Szczury⸗Hauland Nr. 14 übertragen sind.
2) Der Ackerwirth Josef Maciuszczak in Bier⸗ nacice, vertreten durch den Rechtsanwalt Pawelitzki in Ostrowo, das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs über die im Grundbuche von Bier⸗ nacice Nr. 11 in Abth. III unter Nr. 2 für die Provinzial⸗Hilfskasse zu Posen eingetragenen 600 ℳ Darlehn nebst 5 % Zinsen und anderen Neben⸗ bedingungen.
Die Inhaber der Hypothekenbriefe werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 2. Mai 1902, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 7) anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Hypothekenbriefe vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Hypo⸗ thekenbriefe erfolgen wird.
Ostrowo, 1. Februar 1902.
Königliches Amtsgericht.
[87991] 2 Aufgebot.
1) Die Luise geb. Reck, Ehefrau des Altbürger⸗ meisters Justus Scholl II. in Heppenheim i. L., 2) der genannte Ehemann Justus Scholl II., han⸗ delnd, soweit nöthig, der ehelichen Ermächtigung wegen, haben beantragt, die nachfolgend bezeichneten, in der Gemarkung Heppenheim i. L. belegenen Liegenschaften, nämlich:
Flur Nr. Meter
3 9 1850 Acker obere Gellhäuser Gärten, 3 23 1090 Acker Taubenbrunnen unten,
6 98 2087 Acker obere Rauhmühlweg,
6 105 3085 Acker obere Rauhmühlweg,
6 142 3372 Acker untere Graugewann,
6 153 2484 Acker untere Graugewann,
6 275 2956 Acker die elf Morgengewann, 10 38 3741 Acker die Langgewann,
hier von der sub 1 genannten Antragstellerin für erloschen zu erklären. Auf Grund des Art. 8 Abs. 2 des hessischen Gesetzes, betreff. die Uebertragung von Grundeigenthum ꝛc., vom 6. Juni 1879 und der §§ 946 ff. Z.⸗P.⸗O. werden hierdurch alle, welche Ansprüche auf die vorgenannten Grundstücke erheben zu können glauben, aufgefordert, diese Ansprüche spätestens in dem am Dienstag, den 22. April 1902, Vormittags 9 Uhr, stattfindenden Auf⸗ gebotstermin bei hiesigem Gericht anzumelden, widrigenfalls in Stattgebung des Antrags die be⸗ zeichneten Immobilien für ersessen werden erklärt
werden. Alzey, den 24. Januar 1902. “ Gr. Amtsgericht. 8
K. Amtsgericht Aalen. Aufgebot.
„Gegen die nachgenannten verschollenen Personen ist das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Todes⸗ erklärung beantragt und zugelassen. Aufgebotstermin wird bestimmt auf Mittwoch, den 15. Oktober 1902, Vormittags 9 Uhr, vor dem diesseitigen Amtsgericht. Es ergeht Aufforderung an:
1) die Verschollenen: sich spätestens an diesem Termin zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.
2) Alle, welche Auskunft über Leben und Tod heer Verschollenen zu ertheilen vermögen: spätestens
im Aufgebotstermin dem Gericht hievon Anzeige zu
[89725]
machen. Name der Verschollenen Antragsteller
1) Feil, Michael, geb. 20. Juni Der Pfleger Josef 1841 in Reichertshofen, Gde. Feil, Anwalt in Hohenstadt, i. J. 1863 nach V Reichertshofen. Amerika gereist.
2) Klotzbücher, Benedikt, geb. Der Pfleger Ge⸗ 31. März 1840 in Hohenstadt, meinderath M. etwa i. J. 1878 nach Amerika Weiß in Hohen⸗ gereist. stadt.
3) Mezger, Anton, geb. Der Pfleger Al⸗ 6. April 1831 in Heuchlingen, vor phons Mezger, 1858 nach Amerika gereist. Kaufmann in
Heuchlingen.
Den 4. Februar 1902. 8 w 8
Oberamtsrichter Braun. [8934680) Aufgebot. —
Der Pianofortehändler Louis Suppe hier hat be⸗ antragt, den am 12. September 1855 in Altenburg geborenen Lithographen Gustav Werner für todt zu erklären. Der genannte Verschollene wird aufgefor⸗ dert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 30. Oktober 1902, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Burgstraße 11, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An
509 Acker obere Gellhäuser Gärten, Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im
wird dessen Halbbruder, der Bäcker Catl K
bö
rung, spätestens im Aufgebotstermine
Anzeige zu machen. Altenburg, den 30. Januuar 1902.
den Geꝛt
Herzogliches Amlsgericht. Abth. b. 4 — Flemming. b [89341] K. Amtsgericht Backnang.
In der Aufgebotssache Holzwarth gegen
1) die 8 27. September 1844 geb. Katharine
olzwarth, 9 29den am 5. Juli 1846 geb. Christian H
3) den 5 14. Januar 1850 geb Joha Holzwarth, 8
sämmtlich v⸗ wohnhaft in Gallenhof, Cde Sechselberg, O.⸗A. Backnang, wird Johann Adau Holzwarth, Oo. Illinois, Nord⸗Amerika, der ohm Angabe einer genaueren Adresse an das Aufgehotz gericht geschrieben hat, deß sämmtliche 3 A. gebotenen noch leben, aufgefordert, unter genalg Angabe seiner Adresse die Adressen der Aufgehotene thunlichst genau anzugeben. Zugleich werden die 3 Aufgebotenen wiederholt aufgefordert, sich spätestenz bis zu dem auf 19. September 1902, Vorm. 9 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine heim Anf. gebotsgericht zu melden, widrigenfalls ihre Toden⸗ erklärung erfolgen wird.
(gez.) Metzger, H.R. Veröffentlicht durch Amtsgerichts⸗Sekretär Fischer. [89337] Aufgebot. k
Der Weingärtner Carl Adam Bleile in Wangen, O.⸗-A. Cannstatt, hat beantragt, den perschellenen Paul Heinrich Bleile, geb. am 7. September 1849 in Wangen und zuletzt daselbst wohnhaft, Sohn des verstorbenen Jakob Heinrich Bleile und der Elisa⸗ bethe, geb. Geiger, Weingär eleute in für todt zu erklären. Der ollene wird aufge⸗
olzwarth, un Friedrich
fordert, sich spätestens in dem Montag,
22. September 1902, Vorm. 9 Uhr, bvor dem
unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin
zu melden, widrigenfalls die Todeserklärzag erf
wird. An alle, welche Auskunft über hen
Tod des Verschollenen zu ertheilen vn eheret
die Aufforderung, spätestens im Auf
dem Gericht hiervon Anzeige zu machen.
Cannstatt, den 1. Februar 1902. K. Amtsgericht.
Landgerichtsrath Klumpp.
1298 Aufgebot.
1) Georg Theodor Peter Schüler, Bürger Bäckermeister in Darmstadt, geboren zu Darmstad am 5. Mai 1819, Sohn des Gr. Hofgerichtsadbo⸗ katen Ludwig Karl Schüler,
2) dessen Tochter Elisabeth Schüler, geboren zu Darmstadt am 17. September 1845,
3) dessen Sohn Karl Wilhelm Franz Schüler, geboren zu Darmstadt am 4. November 1846,
sind am 26. August 1848 von Darmstadt nach Amerika ausgewandert und seit dem 28. April 1849 verschollen. Auf Antrag Gr. Justizraths Dr. Karl Schüler in Darmstadt ergeht hiermit die Aufforde rung an:
1) die drei Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin Mittwoch, 5. November 1902, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 16, zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird, und
2) alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der
Aufgebotstermin dem unterzeichneten Gerichte im Jacheei e, C. Februar 1902 armstadt. 6. Februar 1902. u“ Großh. Amtsgericht Darmstadt “ [897277 Aufgebot.
Die Marie Opitz, geb. Haumann, Ehefrau des Maurers Johann Karl Opitz in Ehingen, bat be⸗ antragt, ihren Ehemann, den verschollenen Johann Karl Opitz von Buchelsdorf, Schlesien, zuletzt wohn⸗ haft in Ehingen, für todt zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 28. Oktober 1902, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗
Anzeige
falls die Todeserklärung erfolgen wird. An ale, welche Auskunft über Leben oder Tod des Per⸗. schollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Af⸗
icht
forderung, spätestens im Aufgebotsterm Anzeige zu machen. Ehingen, den 5. Februar 1902. Königliches Amtsgericht. Oberamtsrichter Ehrlenspiel. Auf Antrag des Kaufmanns Ernst Moritz eaan genannt Moritz, geboren hieselbst am 29. April 1836 welcher seit 1872 verschollen ist und zuletztt in St Louis (Nord⸗Amerika) gewohnt hat, aufgeforde sich spätestens im Aufgebotstermin am 12. Jul d. J., Vormittags 10 Uhr, bei dem unte zeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todes erklärung erfolgen wird. Wer Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu geben vermag, widd gleichfalls aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. [8973 Friedland i. Mecklb., 3. Februar 1902.
Großherzogliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[89336] Amtsgericht Hamburg. Aufgebot.
Auf Antrag des Pflegers des verschollenen Heizer Louis Bruno Wilhelm Reif, nämlich des Rentner August Reif in Groß⸗Hansdorf, wird ein Aufgebo dahin erlassen:
1) Es wird der am 20. April 1869 in Hamburg als Sohn des August Reif und dessen Ehefrau Anna Dorothea Maria, geb. Schreiber, geborene Heiter Louis Bruno Wilhelm Reif, welcher Hamburg am 14. April 1890 mit dem Hamburger Dampfschiff „Augusta Victoria“ verlassen hat, am 29. 1890 in New York vom Schiffe desertiert ist, spät im Laufe des Jahres 1890 auf dem Dampfe . als Maschinist zwischen New York und
estindien gefahren haben soll und seitdem ver⸗ schollen ist, hiermit aufgefordert, sich spätestens i dem auf Mittwoch, den 22. Oktober 1902 Vormittags 11 Ühr, anberaumten Aufgebots termin, hierselbst, Poststraße 19, Erbgescho links Zimmer Nr. 1, zu melden, widtigenfalls seine Todes erklärung erfolgen wird. 2) Es werden alle, welche Auskunft über Leben o Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, hiermit aufgefordert, dem unterzeichneten Gerichte spätestens im Aufgebotstermine Anzeige zu machen. burg, den 27. Januar 1902. Das Amtsgericht Hamburg.
8
alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗
Abtheilung für Aufgebotsse (gez.) Völckers Dr. 8 Veröffentlicht. Ude, Gerichtsschreiber.