Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)
Der Absatz landwirthschaftlicher Maschinen und Geräthe -s nach der asiatischen vlchnn 6. 1
hie Verwendung landwirthschaftlicher Maschinen hat erst neuerdings in der asiatischen Türkei 1e, Eensehe unn auch heute noch ist dieselbe nur eine verhältnißmäßig beschränkte. Die Gründe hierfür sind in erster Linie die Armuth der Landbevölke⸗ nung, die vielfach nicht über die für die Beschaffung derartiger Geräthschaften erforderlichen Mittel verfügt, dann weiter die weiten Entfernungen der landwirthschaftlichen Betriebe von der Küste und Bahn. Auch der Mangel geeigneter Reparaturgelegenheiten auf dem Lande spielt eine nicht unwesentliche Rolle. Der Landmann unterläßt vieljach die richtige und sorgfältige Behandlung der Maschinen. Die Instrumente nützen sich infolge dessen bald ab, Ersatzstücke sind nicht vorhanden, und, da eine Reparatur an Ort und Stelle nicht vor⸗ genommen werden kann, so muß ein sachverständiger Handwerker aus 8 h KFebolt werden, was in jenen Gegenden mit großen Unkosten
Die Regierung ist allerdings bemüht, in dieser Beziehung der Lantwirthschaft helfend entgegen zu kommen. 8 essch bereits seit dem Jahre 1880 den Eingangszoll auf landwirthschaftliche Maschinen und Geräthe aller Art gänzlich aufgehoben und sogar selbst solche Geräthschaften angekauft und dieselben den Landwilihen zur Verfügung gestellt. Auch die Verwaltung der Anatolischen Bahnen thut ihr Möglichstes und hat sich bereit erklärt, die Raparaturen es(caftlicher Maschinen in ihren Betriebswerkstätten ausführen zu lassen.
Was den Umfang des Imports landwirthschaftlicher Maschinen und Geräthe anlangt, so ist es der amerikanischen de Fesg zwar auf Grund weitgehender Bezugserleichterungen und niedrigster Preisnormierungen, in den letzten Jahren gelungen, ihren Maschinen
. mehr und mehr Eingang zu verschaffen, und es steht zu er⸗ warten, daß sich die Nachfrage auch in den nächsten Jahren stetig
mnnch 8 ie wichtigsten der bisher eingeführten Artikel waren: flüge, Eggen, gußeiserne Walzen, Säe⸗ und Mähmaschinen sowie Pflüge maschinen für Göpel⸗ und Dampfbetrieb. Außer Amerika sind noch
Deutschland und England an der Einfuhr landwirthschaftlicher Maschinen und Geräthe betheiligt. (Nach der Revue Commerciale et Coloniale.) 3
Die Zunahme der Roheisenproduktion der Welt während des Jahres 1902.
8 Nach statistischen Veröffentlichungen, die die Roheisenproduktion während des ersten Halbjahres 1902 betreffen, ist eine erhebliche Zu⸗ nahme derselben gegenüber dem Vorjahre zu verzeichnen. Von den hauptsächlichsten Produktionsländern haben die Vereinigten Staaten von Amerika während der ersten sechs Monate des Jahres 1902 1 133 961 Tons Roheisen mehr erzeugt als in dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Deutschland weist für die ersten neun Monate des laufenden Jahres eine Zunahme der Roheisenproduktion um 303 376 Tons auf. Belgien hat für die Zeit vom Januar bis Ende September d. J. die bemerkenswerthe Mehrproduktion von 223 710 Tons zu verzeichnen. Canada weist in den ersten sechs Monaten d. J. eine Produktionszunahme von 62 780 Tons auf. Auch Großbritannien hat während der ersten sechs Monate d. J. nicht unerheblich mehr Roheisen gewonnen als in dem entsprechenden Zeitraum des Jahres 1901. Dieser Zunahme der Roheisenproduktion gegenüber weisen Frankreich und Schweden in den ersten sechs Monaten d. J. einen Produktionsrückgang auf, und zwar ersteres um 95 531 Tons, letzteres um 27 000 Tons. (Nach Bradstreet's.)
Zwangsversteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin stand das hinter der Gleimstr. belegene, dem Kaufmann Julius Auerbach gehörige Grundstück zur Versteigerung. 2,82 a. Mit dem Gebot von 6000 ℳ bbaar blieben Rentier Ludwig Latté, Flensburgerstr. 21, Kaufmann 1b ilh. Latté und Rentier Moritz Friedmann, Cuvxhavenerstr. 6, eistbietende. 8 1
Königlichen Amtsgericht II Berlin, Hallesches nachbezeichneten Grundstücke zur Ver⸗ steigerung: Blankenbergstraße in Friedenau, dem Bauführer Ernst Huntemann zu Dt.⸗Wilmersdorf gehörig. 8,08 a. Nutzungswerth nicht vermerkt. Mit dem Gebot von 120 001 ℳ blieb Apäbeser Sigismund Schweitzer hier, Holzmarktstraße 69/70, Meistbietender. — Gothenstraße 17, Ecke Leuthenstraße, in Schöne⸗ berg, dem Zimmermeister Hermann Klingbeil ebenda gehörig. 9,64 a. Nutzungswerth 12 420 ℳ Mit dem Gebot von 240 100 ℳ blieb Kaufmann Edmund Lands berger hier, Klopstock⸗ straße 36, Meistbietender. — Drakestraße in Groß⸗Lichterfelde, dem Kaufmann Sigismund Silbermann gehörig. 11,34 a. Nutzungswerth 4300 ℳ Mit dem Gebot von 67 110 ℳ blieb Arzt
Dr. Arthur Arnstein ebendaselbst Meistbietender.
Beim
fer 26 I, gelangten die
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks G 8 Per Rehr und in Oberschlesien. b 6 An der Ruhr sind am 5. d. M. gestellt 17 117, nicht recht⸗ weitig gestellt keine Wagen. 8 d88 slt kein, Wegen sind am 5. d. M. gestellt 6757, nicht recht⸗ eitig gestellt keine Wagen.
Aus Geschäftsberichten von Aktien⸗Gesellschaften. Der Dis cheschaftsbe Gund Mühlenbauanstalt G. Luther, . zu Braunschweig, war es nicht möglich, die für einen gewinnbringenden Betrieb nöthige Arbeitsmenge hereinzubekommen, trot vermehrter Anstrengungen, die eine erhöhte Ausgabe für Reisen und Reklamen bedingten. Die Bestellungen wurden durch den heftigsten Wettbewerb umstritten, der sich nicht nur in Unterbietungen bei den Dreissen bemerkbar machte, sondern auch hinsichtlich der Zahlungstermine und Garantien oft die für die Gesellschaft zulässigen Grenzen überschritt. der Rohgewinn beträgt 703 828,55 ℳ Dem stehen die Handlungs⸗ und Petriebsunkosten sowie gezahlte Zinsen (abzüglich an die Gesellschaft etter Zinsen, Skanti u. dgl.) im Gesammtbetrage von 1 046 896,49 ℳ merhe. Es bleibt ein Betriebsverlust von 343 067,94 ℳ Ie betrefultat ergiebt sich eine Unterbilanz von 1 188 942 ℳ bei einem Grumdkapital von 5 000 000 ℳ Für Lieferungen an die Kundschaft focheierte die Gesellschaft 190 101,83 ℳ (gegen 3 862 928,— ℳi. V.). — Lach bem Bericht des Märkisch⸗Westfälischen Bergwerks⸗ ereins, Letmathe, vermochte der Rohzinkmarkt sich während der gsten sieben Monate des Berichtsjahres nicht zu erholen. Erst im Februar setzte eine Preiserhöhung ein, welche in allmählicher Auf⸗ värtsbewegung bis zum Schluß des Geschäftsjahres anhielt. Der
Abruf in Zinkblechen war im allgemeinen der gesellschaftlichen Pro⸗ duktion Firrv es wurden 3867 t versandt und im Jahres⸗ durchschnitt 42,50 ℳ erlöst. Auf dem Erzmarkt war das Angebot chwach, und konnten Abschlüsse im Laufe des Jahres nur bei steigenden reiskonzessionen an die Lieferanten gethätigt werden. Die Zinkhütte ver⸗ erheitete 15 677 t (15 482) Röstgut und produzierte 6389 8 (6121) Roh⸗
Berlin, Sonnabend, den 6. Dezember
zink und 403 t (395) Zinkstaub. Das Zinkausbringen hat sich gebessert ebenso haben sich die Produktionskosten ermä igt; d lich gef sttt Kohlenpreise kamen nur für die letzten drei Monate zur Geltung. In der Blenderöstung und Schwefelsäurefabrik sei mit befriedigendem technischen und finanziellen Erfolg gearbeitet worden. Leider seien auf dem Schwefelsäuremarkt die Preise durch starke in⸗ und aus⸗ ländische Konkurrenz gedrückt, besonders in hochgradiger Säure, was, wie der Bericht sagt, für das nächste Geschäftsjahr das finanzielle Resultat beeinträchtigen dürfte. Verarbeitet wurden in der Rösthütte 14 933 t (14 291) Roherz; an 60 oiger Schwefelsäure sind 11 676 t. (11 107) hergestellt worden. Es sollen 20 0% Dividende auf ein Aktienkapital von 600 000 ℳ vertheilt werden. — Bei der Neuen Gas⸗Actien⸗Gesellschaft, Berlin, hat sich die Gasproduktion der Gasanstalten um 317 106 chm oder 2,98 % gehoben und betrug im Geschäftsjahr insgesammt 10 953 280 cbhm. Die Flammenzahl ist um 10 932 Flammen oder 8,51 % gestiegen und belief sich am 30. Juni d. J. auf 139 394 Flammen. Der verfügbare Reingewinn beträgt 411 889 ℳ, wovon 6 % Dividende auf ein Aktienkapital von 6 Millionen Mark vertheilt werden. Die Zuckerraffinerie Halle hat im abgelaufenen Geschäftsjahre in beiden Fabriken eine Rohzuckermenge von 1 076 386 da verarbeitet und daraus Brot⸗, Würfel⸗ und gemahlene Zucker für den Inlands⸗ verbrauch, sowie granulierten Zucker, der zur Ausfuhr gelangte, erzeugt. Im Juli und August 1902 erreichten die Preise den Tiefstand von rund 14 ℳ per Doppelzentner. Bei Abfassung des Berichts kostete Rohzucker 16,60 —17 ℳ Unter der E dieser Marktlage konnte der für den Betrieb erforderliche Rohzucker billig eingekauft werden, während die Preise für raffinierten Inlandszucker gemäß den Bestimmungen des Syndikats deutscher Zuckerraffinerien nach Maß⸗ gabe der jeweiligen Rohzuckerwerthe festgesetzt wurden. Die Dividende soll 30 % auf ein Aktienkapital von 4 Millionen Mark betragen. — Die Kalker Werkzeugmaschinenfabrik Breuer, Schumacher u. Co. A⸗G. in Kalk bei Cöln hatte sehr unter der schlechten Geschäftslage der Industrie zu leiden. Um das Werk beschäftigen zu können, war die Gesellschaft gezwungen, Aufträge zu solchen Preisen anzunehmen, welche theilweise die Unkosten nicht deckten und geradezu verlustbringend waren. Auch im laufenden Geschäftsjahre haben sich nach dem Bericht die Verhältnisse bis jetzt nicht wesentlich feftige⸗ gestaltet, sodaß auf ein besseres Resultat für das laufende Jahr, oweit sich bis heute übersehen läßt, nicht mit Sicherheit gerechnet werden kann. Der Rohgewinn beträgt 122 300,06 ℳ, hierzu Gewinnvortrag pro 1901 232 147 ℳ, zusammen 354 447,06 ℳ, hiervon Abschreibung 190 937,42 ℳ, sodaß noch verbleiben 163 509,64 ℳ, welche auf neue Rechnung vorgetragen werden sollen, bei einem Aktienkapital von 3,6 Millionen Mark, d. i. also etwa 4½ % des Aktienkapitals.
— Der Aufsichtsrath der Aktiengesellschaft Siemens u. Halske, Berlin, beschloß, laut Meldung des „W. T. B.“, in der gestrigen Sitzung, der auf den 5. Januar 1903 einzuberufenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 4 % (im Vorjahre 8 %) vorzuschlagen und nach reichlichen Abschreibungen vg 270,62 (im Vorjahre 1 398 136,23) auf neue Rechnung vorzu⸗
ragen. 1 1
— Vom oberschlesischen Eisenmarkt berichtet die „Schles. Ztg.“ u. a.: Während der vergangenen Berichtswoche ist der Spezifi⸗ kationsstand — nachdem die Preisregulierung durch Anpassung der diesseitigen Preisforderungen an die niedrigeren Notierungen des Westens erfolgt ist — wieder etwas gestiegen. Freilich ist damit in der unbefriedigenden Beschäftigung der Werke noch keine wesentliche Aenderung zu verzeichnen; die sich heute zeigende Mehr⸗ arbeit ist nur für den augenblicklichen Bedarf zugeschnitten, sodaß jeder einzelne Auftrag sich in unzähligen Sorten und Dimensionen bewegt, für welche meistentheils nur die Fabrikationsprogramme der großen Walzwerke ausreichen. Auch die seitens der Maschinen⸗
abriken, Konstruktionswerkstätten u. s. w. ertheilten Ordres setzen sch zum größten Theil aus Artikeln zusammen, die als einheitlicher Auftrag aus einer Hand nur von wenigen Werken hergestellt werden können; hieraus erklärt sich der Umstand, daß die kleineren Werke an der aufkommenden Arbeit in geringerem Umfange betheiligt werden als die größeren, denn der Lagerkonsum mit seinen kuranten. überall herstellbaren Sorten zeigt sich noch nicht. In den Feineisen⸗ walzwerken ist der Beschäftigungsgrad immer noch wesentlich
besser, als in den Grobeisenwerken, wo man mehr oder weniger Feierschichten einlegen muß. Die Universalwalzwerke haben eine sehr schwache Beschäftigung, da man sich in diesem Zweige weniger mit Auslandsordres aushelfen kann. Auf dem Trägermarkt geht es nach wie vor schleppend. In den Händlerkreisen trachtet man danach, vorerst die Lagervorräthe, welche übrigens nicht von Bedeutung sind, los zu werden. Da indessen auch in den Werken keine Bestände vorliegen, so kann
die Lagerwalzung über die Zeit der Zurückhaltung gut hinweghelfen. In den Schienenwalzwerken hat sich die Beschäftigung verhältnißmäßig noch befriedigend erhalten. Das Eisenblechgeschäft befindet sich fortgesetzt in unerfreulicher Verfassung. Abgesehen von der un⸗ sicheren Preislage, sehen sich die Händler und Konsumenten schon deshalb nicht veranlaßt, größere Bestellungen herauszugeben, weil von den Werkslagern jede gangbare Sorte prompt zu erlangen ist. In Grobblechen wird mit eingeschränktem Betrieb gearbeitet, und die Feinblechwerke arbeiten für die Frühjahrsverladungen Auslandssorten Die Bundblechsaison hat diesen Winter bis jetzt noch wenig
vor. 6 G zte 1 absorbiert gegen früher. Die Feinblechpreise sind gedrückt; man notiert 130 bis 135 ℳ per Tonne Grundpreis ab Werk.
Der Röhrenmarkt entbehrt noch der zur zufriedenstellenden Be⸗ setzung erforderlichen Spezifikationen. Wenn auch die amerikanische Konkurrenz bei der heutigen Preislage weniger in Betracht kommt, so macht sich immerhin die Ueberproduktion der in den letzten Jahren so erheblich gewachsenen Erzeugungskraft des Inlandes sehr fühlbar. In Draht und Drahtstiften geht der Geschäftsgang besser, wenn auch im Großen und Ganzen eine kleine Abschwächung gegen das Vorjahr vor⸗ liegt. In Roheisen ist eine Verschlechterung in keiner Weise zu merken; ohne wesentliche Mindererzeugung haben die Bestände eine merkliche Vergrößerung nicht aufzuweisen, zumal der Abgang nach den externeren Gebieten zunahm. Die Preislage für alle Roheisengattungen 8 . Nach einer durch „W. T. B.“ aus Wien übermittelten Blättermeldung fand gestern eine Plenarsitzung des Staats⸗ Eisenbahnraths statt. Dieser genehmigte ohne Debatte den An⸗ trag des Comités, betreffend EE164““ der Nordbahn, der Nordwestbahn und der Linien der Staatsbahngesellschaft,
im Prinzip, jedoch ohne Festsetzung eines Termins, 8 1 ie Ver⸗
na kurzer Dehatte den Antrag des Comités, 2 ch luns der Südbahn zur Zeit der Regierung nicht zu empfehlen. Eine zweite Meldung des „W. T. B.“ von heute be⸗
fagt: Der Staats⸗Eisenbahnrath nahm gestern ohne Debatte den Antrag des Ausschusses an, die Regierung zu ersuchen, von dem Einlösungs⸗ rechte der Kaiser Ferdinands⸗Nordbahn baldmöglichst Gebrauch zu machen. Auch wurde der Bericht des Ausschusses angenommen, der besagt, daß der Verstaatlichung der Linien der Südbahngesellschaft mit Rücksicht auf deren äußerst verwickelte Rechtsverhältnisse große Schwierigkeiten ent⸗ gegenstehen. Der Bericht weist auf die gegenwärtige finanzielle Lage des Unternehmens hin und betont, solange das eingeleitete Auf⸗ besserungsverfahren nicht abgeschlossen oder wenigstens so weit vorge⸗ schritten sei, daß man den Erfolg desselben mit einiger Zuverlässigkeit beurtheilen könne, erscheine es unmöglich, die nothwendigen Anhalts⸗
punkte für die finanzielle Wirkung der Verstaatlichung der Südbahn
Zweite Beil dge. zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußis
chen Staats⸗
zu gewinnen. Der Ausschuß, der von der volkswirthschaftlichen Nothwendigkeit der Verstaatlichung der Südbahn überzeugt ist, 3 ’ 1 Zeit nach Abschluß der Studien einen weiteren Bericht erstatten.
— Die Sächsischen Staatsbahnen beförderten bei einer Be⸗ triebslänge von 3107,61 km. (Zuwachs: 25,04 km Wechselburgea.. Chemnitz mit Zweiglinie Glösa— Furth (1. 7. 02), 1,60 km Verx... bindungsbahn für Güterverkehr Meuselwitz —Spora (l1. 7. 02), (3057,79 km i. V.) 6 820 505 (6 552 863) Personen, 2 048 686 365 (2 097 320 835) kg Güter und vereinnahmten 11125 844 ℳ (+ 53 961). Einnahme bis Ende Juli 1902: 65 523 982 7 244 967). — Zittau⸗Reichenberg. Einnahme Juli 1902: 88 656 + 7965), bis Ende Juli: 488 308 ℳ (+ 6937). — Zittau⸗Oybin⸗ Jonsdorf: 26 300 ℳ (+ 5519), bis Ende Juli: 74 376 ℳ (— 487. Laut Meldung des „W. T. B.“ betrug der Ausweis der Oesterr. Südbahn vom 1. bis 30. November 8 605 380 Kronen (104 603 Kronen weniger als i. V.). — Ausweis der Oester⸗ reichisch⸗Ungarischen Staats bahn (österreichisches Netz) vom t. “ November 5 993 091 Kronen (162 723 Kronen weniger als i. V.). 8
— Die „Financial Times“ meldet aus Glasgow: Ein be⸗ deutendes Syndikat englischer und schottischer Rheder hat Vereinbarungen getroffen bezüglich einer Verbindung zwischen JHich Veeg und dem äußersten Osten durch Dampfer von
— Der Werth der Einfuhr in Transvaal in den ersten zehn Monaten des Jahres beträgt 9 241 131 Pfd. Sterl. gegen 2 429 438 Pfd. Sterl. im gleichen Zeitraum des Vorsahres. Der Zollertrag in den ersten zehn Monaten des Jahres beläuft sich auf 1 152 997 Pfd. Sterl. gegen 352 046 Pfd. Sterl. im Vorjahre.
Kursberichte von den Fondsmärkten.
Hamburg, 5. Dezember. (W. T. B.) Gold in Barren pr. de. r., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 65,50 Br.,
Wien, 6. Dezember, 10 Uhr 50 Min. Vorm. (W. T. B.) Ungar. Kredit- Aktien 699,00, Oesterr. Kredit⸗Aktien 665,00, Franzosen 674. 50. Lombarden 62,00, Elbethalbahn 445,00, Oesterr. Papierrente 101,10, 4 % ungar. Goldrente 120,35, Oesterr. Kronen⸗Anleihe 100,40, Ungar. Kronen⸗Anleihe 97,90, Marknoten 117,11, Bankverein 448,50,
Länderbank 385,00, Buschtierader Litt. B. Aktien —,—, Türkische Loose 111,75, Brüxer —,—, Alpine Montan 358,00.
London, 5. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ¾ % Eg. Kons. 92 9⁄6, Platzdiskont 3 ⅞, Silber 22 16.
Paris, 5. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. R. 99,85. Suezkanal⸗Aktien 3905.
Madrid, 5. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 35,47 ½..
Lissabon, 5. Dezember. (W. T. B.) Goldagio 25.
New York, 5. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Die Aus⸗ sicht auf einen ungünstigen Bankausweis drückte auf die Stimmung. Das Geschäft war äußerst träge. Zum theil hatte die Zurückhaltung ihren Grund in Kabelstörungen, die durch Sturm verursacht worden sind. Im späteren Verlaufe befestigte sich die Tendenz auf Rückkäufe der Spekulation, doch konnte sich die Preisaufbesserung nicht behaupten. Die Börse schloß bei schwerfälligem Verkehr zu nachgebenden Kursen. Aktienumsatz 360 000 Stück. Geld auf 24 Stund. Durchschn.⸗Zins⸗ rate 6, do. Zinsrate für letztes Darlehen des Tages 4 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,83,50, Cabel Transfers 4,87,75, Silber Com⸗ mercial Bars 478 ⁄[. Tendenz für Geld: Fest.
Rio de Janeiro, 5. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf London 12. Buenos Aires, 5. Dezember. (W. T. B.) Goldagio 127,30.
Kursberichte von den Waarenmärkten.
Berlin, 5. Dezember. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Peligck räsävium. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel⸗Ztr. für: eizen, gute Sorte†) 15,35 ℳ; 15,32 ℳ Weizen, Mittel⸗Sorte †) 15,29 ℳ; 15,26 ℳ — Weizen, geringe Sortef) 15,23 ℳ; 15,20 ℳ — Roggen, gute Sorter) 13,55 ℳ; 13,54 ℳ — Roggen, Mittel⸗Sorter†) 13,53 ℳ; 13,52 ℳ — Roggen, geringe 1“ 13,51 ℳ; 13,50 ℳ — Futtergerste, gute Sorte*) 14,50 ℳ; 13,90 ℳ — Futtergerste, Mittel⸗Sorte 13,80 ℳ; 13,20 ℳ — Futtergerste, geringe Sorte 13,10 ℳ; 12,60 ℳ — Hafer, gute Sorte“*) 16,80 ℳ; 15,90 ℳ — Hafer, Mittel⸗Sorte 15,80 ℳ; 14,90 ℳ — Hafer, geringe Sorte 14,80 ℳ; 13,90 ℳ — Richtstroh 5,00 ℳ; 4,00 ℳ Heu 7,50 ℳ; 5,00 ℳ — Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 ℳ; 25,00 ℳ — Sppeisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 20,00 ℳ — Linsen 60,00 ℳ; 20,00 ℳ — Kartoffeln 6,00 ℳ 4,00 ℳ — Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 ℳ; 1,20 ℳ — dito Bauchfleisch 1 kg 1,40 ℳ; 1,00 ℳ Schweinefleisch 1 1 1,80 ℳ; 1,30 ℳ — Kalbfleisch 1 kg 1,80 ℳ; 1,10 ℳ — Hammel-. fleisch 1 kg 1,70 ℳ; 1,10 ℳ — Butter 1 kg 2,60 ℳ; 2,00 ℳ — Eier 60 Stück 5,80 ℳ; 3,20 ℳ — Karpfen 1 kg 2,20 ℳ; 1,00 ℳ
Q☛☛ —₰¼½
— Nale 1 kg 2,80 ℳ; 1,40 ℳ — Zander 1 kg 2,80 ℳ; 1,20 ℳ — Hechte 1 kg 2,00 ℳ; 1,20 ℳ — Barsche 1 kg 1,80 ℳ; 0,80 ℳ — Schleie 1 kg 3,60 ℳ; 1,40 ℳ — Bleie 1 kg 1,40 ℳ; 0,70 ℳ — Krebse 60 Stück 12,00 ℳ; 2,50 ℳ
†) Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn. „ Magdeburg, 6. Dezember. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 % o. S. 8,90 — 9,12 ½, Nachprodukte 75 % ohne Sack 7,10 — 7,45. Stimmung: Fest. Brotraffinade I. o. Faß 29,45. Krystallzucker IL. mit Sack 29,20. Gemahlene Raffinade m. Sack 29,20. Gemahlene Melis mit Sack 28,70. Stimmung —. Roh⸗ zucker J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Dezember 16,35 Gd., 16,50 Br., —,— bez., pr. Januar⸗März 16,55 Gd., 16,70 Br., —, — bez., pr. Mai 16,90 Gd., 17,00 Br., 16,95 bez., pr. August 17,30 Gd., 17,35 Br., 17,35 bez., pr. Oktober⸗Dezember 18,45 Gd., 18,55 Br., —,— bez., Stimmung: Stetig. — Cöln, 5. Dezember. (W. T. B.) Rüböl loko 54,00, per Mai 51,50. Bremen, 5. Dezember. (W. T. B.) (Schlußbericht.) Schmalz. Neh Loko Tubs und Firkins 59 ¼. Doppel⸗Eimer 60, schwimmend ezember⸗Lieferung Tubs und Firkins —, Doppel⸗Eimer —. — Speck fest. Short loko — ₰, Short clear —, Dez Abladung —, fisn 8. —. Kaffee fest, aber ruhig. Baumwolle ruhig. Uppland middl. oko 42 ¾ ₰ Hamburg, 5. Dezember. (W. T. B.) Petroleum fest. Standard white loko 6,95. 1 Hamburg, 6. Dezember. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags⸗ berichtl.) Good average Santos per Dezember 28½ Gd., per März 29 ¼ Gd., per Mai 29 ½ Gd., per September 30 ½ Gd. Schleppend. — Zuckermarkt. (Anfangsbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg per Dezember 16,40, per Januar 16,50, per März 16,70, per Mai 16,55, per August 17,25, per Oktober 18,50. Stetig. Budapest, 5. Dezember. (W. T. B.) Kohlraps ruhig, 10,00 Gd., 10,50 Br., pr. August 11,90 Gd., 12,00 Br. London, 5. Dezember. (W. T. B.) 96 % Javazucker loko 9 nominell. Rüben⸗Rohzucker loko 8 sh. 24 d. Ruhbig. London, 5. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Chile⸗Kupfer 50 ⅜, per 3 Monat 50 ¹⁵⁄1.