der Stromvertheilungsanlagen dingungen, Spezifikationen und Angebots⸗Formulare können von dem
öe.“
8 Kisten dHiersach. 12 % für Körbe, 4 % für Ballen und Rahmen.
um 423 000 Pfd. Sterl. und bei den Wollwaaren eine Zunahme um
812 500 Pfd. Sterl. Bei der Ausfuhr von Baumwollwaaren ist die bemerkenswertheste Erscheinung die Abnahme des Versandes gebleichter Zeugwaaren nach Indien, welche indessen durch stärkere Verschiffungen gedruckter und gefärbter Zeugwaaren nach China und Japan mehr als aufgewogen wurde. (Ehe Economist, London.)
Lieferung von elektrotechnischen Materialien nach Großbritannien. Die Stadtverwaltung von Wigan (Grafschaft Lancaster) nimmt Angebote entgegen 1) auf Lieferung von Kabeln, 2) auf Vergrößerung auf dem Zentralkraftwerk. Be⸗
Bureau des Ingenieurs für wesen in Wigan, Bradford place, bezogen werden gegen Hinter⸗ legung eines Betrages von je 1 Pfd. Sterl., welcher nach Eingang einer vona fide-Offerte wieder zurückvergütet wird. Versiegelte, mit der Aufschrift „Pender for Cables“ oder „Switchboard Extensions versehene Angebote sind spätestens bis zum 29. Dezember 1902 an
Harold Jevons, PTown Clerk, in Wigan einzureichen. (The Electrical Engineer.)
das städtische Elektrizitäts⸗
Frankreich. Vorgeschlagene Zolltarifänderung für flüssige Kohlen⸗ säure. Der Deputirtenkammer ist am 21. November 1902 von Mit⸗ gliedern der Kammer ein Gesetzesvorschlag zugegangen, wonach in die Tarifnummer 238 des Zolltarifs flüssige Kohlensäure mit einem Zollsatz von 25 Franken (Generaltarif) und 20 Franken (Minimaltarif) für 100 kg Reingewicht eingestellt werden soll. Der Vorschlag ist der Zollkommission überwiesen worden. (Documents Parlementaires — Chambre — Annexe Nr. 476.) 2 d . A
Vorgeschlagene Zolltarifänderung für Bier. Der Deputirtenkammer ist am 28. November 1902 von einem Mitglied der Kammer ein Gesetzesvorschlag zugegangen, wonach der Zollsatz für Bier — Tarifnummer 172 ter — auf 25 Franken (Generaltarif) und 18 Franken (Minimaltarif) für 100 kg Reingewicht unter Be⸗ willigung einer Tara von 11 % für Fässer erhöht werden soll. Der Zal beträgt jetzt 12 bezw. 9 Franken für 100 kg einschl. Faß. Der
orschlag ist an die Zollkommission verwiesen worden. (Documents Parlementaires — Chambre — Annexe Nr. 497.)
Geplante Aenderung der Zuckerbesteuerung. ranzösische Regierung hatte den Kammern am S lc der letzten hegislaturperiode den Entwurf eines Gesetzes, die Zu erbesteuerung betreffend, vorgelegt, welcher sich an die Bestimmungen der Brüsseler Zuckerkonvention vom 5. März 1902 anlehnt.
Auf derselben Grundlage beruhen die Vorschläge in dem neuen Budgetgesetzentwurf. Es soll hiernach von dem durch das Gesetz vom 29. Juli 1884 festgesetzten Besteuerungsmodus abgegangen und es sollen im Allgemeinen die Grundzüge der Gesebgehang während der Campagnen 1880/1881 bis 1884/1885 wieder hergestellt werden.
Vom 1. September 1903 ab soll die Verbrauchsabgabe (ein⸗ schließlich der Dezimen) auf Zucker jeden Ursprungs und einheimische Glykose, wie folgt, herabgesetzt werden:
Roher und raffinierter Zucker 100 kg 25,00 Franken, raffinierten Zuckers
Die
Kandis. 100 26,75 „ wirkliches Gewicht Glykose. 100 kg 25
wirkliches Gewicht. Von demselben Zeitpunkt ab soll die durch Artikel 4 des v. vom 7. April 1897 eingeführte Fabrikationsabgabe von 1 Franken für 100 kg aufgehoben werden; die durch denselben Artikel ein⸗ geführte Raffinationsabgabe von 4 Franken soll auf 2 Franken er⸗ mäßigt werden. 1 Nach Maßgabe der zu erlassenden Vorschriften kann erschöpfte Melasse, welche nicht mehr als 50 % absoluten Zuckergehalt hat, für landwirthschaftliche Zwecke abgabenfrei bleiben. Die Zollzuschläge für fremden Zucker jeden Ursprungs sollen von demselben Zeitpunkt ab, wie folgt, geändert werden: Raffinierter 1“ he dge Ceene von mindestens 98 % Gehalt . g en, — wirkliches Gewicht anderer Zucker . .
. . . . . 2 0, „ 8 Kandiszucker wird mit 107 kg raffinierten Zuckers auf 100 kg
Kandis, wirkliches Gewicht, berechnet.
Die Bestimmungen des Artikels 5 des Gesetzes vom 7. April 1897 und der Artikel 1. und
2 des Gesetzes vom 14. Juli 1897 be⸗ halten Gültigkeit.
Die durch die Artikel 2 und 3 des Gesetzes vom 7. April 1897 festgesetzten Ee theenunganachlässe sollen nunmehr nach Maßgabe der thatsaͤchlichen Höhe der Transportkosten, bewilligt werden; indessen dürfen die durch die vorgenannten Artikel festgestellten Sätze nicht ũ ritten werden. 1 . der zur Herstellung von Nahrungsmitteln bestimmt ist, die zur Ausfuhr gelangen sollen, kann in besonderen, zu dieser Her⸗ stellung vorgesehenen Betrieben abgabenfrei bezogen und verarbeitet werden. Diese Betriebe, welche als Steuerniederlagen errichtet werden, follen unter der ständigen Aufsicht von Beamten der Verwaltung der indirekten Steuern stehen; die Ueberwachungskosten fallen dem Fabri⸗ kanten zur Last. (Documents Parlementaires — Dhambre —.)
’“ LEEEII1“ —
8 Spanien.
Zolltarifierung von Waaren. Nach einer
Verfügung 2 Gencral⸗Zolldirektion vom 7. November d. J. sind Glüh strümpfe, es Öund mit Kollodium getränkt, zu Beleuchtungs⸗ zwecken nach Nr. 165 des Tarifs (Mindestsatz = 6,35 Pesetas für 1 kg Reingewicht) zu verzollen. (Boletin oficial de la Direccion general de Aduanas.) e“ Bau eines Gasometers in den Niederlanden. 1
Am 8. Januar 1903 wird die Direktion der Gasanstalt in Hoorn (Provinz Nordholland) den Bau eines Gasometers öffentlich vergeben. (AMloniteur des Intéréêts Matériels.)
Entdeckung von Steinsalzlagern in Belgien. i 3 Beeringen eitungsnachrichten zufolge soll man in der Gegend von B “ 1 bei Bohrungen in einer Tiefe von etwa 950 m
auf Steinsalzlager gestoßen sein. 8 8 (CEngrais.)
rifierung von Waaren. Möbel und andere H eerteri 118 geschnitten Verzierungen sind von der Be⸗ aandlung nach den Nummern 52 —58 des Allgemeinen beziehungs⸗ weise der Nummer 11, b 1 und 2 des Vertrags⸗Tarifs W aus⸗ geschlossen, dabei aber an keiner anderen Stelle, auch nicht im Waaren⸗ zeichne eführt. “ vereschniß, ausgescghrezsger hat daher laut Erlasses an die Zollämter vom 10. Oktober (a. St.) 1902, 2. Nr. 15 049, auf Grund des Artikels 4 des Gesetzes, betreffend den Allgemeinen Zolltarif,“*) nach Anhörung des Zollraths entschieden, daß die erwähnten Gegenstände in eine neue Nr. 58 a des bb1“ einzureihen und mit ü kg zu verzollen sind. — S. Bass füc 888 Ernavergütung gelten die in der Nr. 58 bereits vorgesehenen Bestimmungen.“**) (Srpske Novine, Nr. 231, vom 24. Oktober la. St.] 1902.)
*) Deutsches Handels⸗Archiv 1899 I. S. 282.
9 werden folgende Vergütungen gewährt: 18 % für
8* b
Bedarf an Eisenbahnmaterialien in den Vereinigten Staaten von Amerika. Ueberproduktion an leichteren Stahlfabrikaten.
Wie aus Pittsburg gemeldet wird, hat die jetzt einen Bestand⸗ theil der United States Steel Corporation bildende Carnegie Steel Company eine Enquste veranstaltet, um sich über den Umfang des Bedarfs der Bahngesellschaften in den Vereinigten Staaten von Amerika an Hahranheüstnag aus Eisen und Stahl für das kommende Jahr zu vergewissern. Auf Grund der eingelaufenen Antworten ließ sich feststellen, daß dieser Bedarf genügend iroß ist, um die be⸗ treffenden Stahl⸗ und Eisenwerke nicht nur während des nächsten, sondern auch im nächstfolgenden Jahre in füetem Betriebe zu erhalten.
In Stahlschienen steht für nächstes Jahr ein noch größerer Bedarf in Aussicht, als der diesjährige. Und da die Mehrzahl der Schienenwalzwerke der Vereinigten Staaten ihre voraussichtliche Produktion im kommenden Jahre schon jetzt verkauft hat, so wird der gxbßtr Theil der für nächstes Jahr zu erwartenden Aufträge erst in nächstfolgendem Jahre zur Erledigung kommen können, sofern die Bahnen nicht vorziehen, einen Theil derselben im Auslande unter⸗ zubringen.
„Für die außerordentlich starke Nachfrage nach Bahnschienen ist der Umstand maßgebend, daß die Bahnen sich se tande sehen, den großen Frachtverkehr gegenwärtig zu bewältigen. Im Pittsburger Distrikt, von woher infolge des Ueberangebots an Fracht in letzter Zeit die größten Verkehrsstockungen gemeldet wurden, planen die pennsylvanischen und andere Bahnen bedeutende Erweiterungen Meilen neuer Strecken. Dazu steht der Bau zweier Bahnen zur Verbindung der Pittsburger Eisenregion mit dem Erie⸗See bevor, von denen die eine von der neuen Union Steel Co., die andere von der Jones u. Laughlins Steel Co. in Pittsburg erbaut werden wird. — Die Verkehrsstockungen und Transportschwierigkeiten, unter welchen alle Theile des Landes leiden, beweisen, daß große An⸗ schaffungen seitens der Bahnen an Ausrüstung aller Art, wie Schienen, Brückenmaterial, Lokomotiven, Waggons ꝛc. eine absolute Nothwendigkeit sind.
Im Gegen 9. zu der ungewöhnlich günstigen Konjunktur für Stahlschienen, Stahlträger, Stahlplatten und ähnliche schwere Pro⸗ dukte läßt die mü leichtere Stahlfabrikate in den Vereinigten Staaten zu wünschen übrig. Während in ersteren Waaren die Nachfrage das mögliche Angebot bei weitem übersteigt, genügt für letztere der Konsum nicht zur Absorbierung der durch Hinzukommen zahlreicher neuer Fabriken stark gesteigerten Produktion. Daher hat, der unten angegebenen Quelle dufolge, der Stahltrust seine Agenten im Auslande beauftragt, den Absatz von Stahlblechen, Weißblech, Stahlprodukten und Eisenröhren an Ausländer durch niedrigere Prüibangebot⸗ möglichst zu vergrößern. Um nicht einen Theil der
abriken in Unthätigkeit erhalten zu müssen, beabsichtigt die -de; schaft, ihre Ueberproduktion zu niedrigeren 9 abzuladen, als sie im Inland notiert werden. Handelszeitung.)
reisen auf das Ausland (Nach der New Yorker
Wirthschaftliche Lage der Republik Salvador.
Hohe Zollabgaben erschweren die Einfuhr von Waaren nach der Republik Salvador. Der Absatz hat sich infolge dessen in den letzten 3—4 Jahren bedeutend verringert, und der Verdienst der Kaufleute ist bei vergrößertem Risiko ein geringerer geworden. 1
Auf manche Waaren, die zu den nothwendigsten Gebrauchsartikeln des Landes gehören, muß der Kaufmann heute einen zwei bis dreimal so hohen Zoll zahlen, als dies in den Jahren 1895 bis 1898 der Fall
war. Infolge dessen kann der arme Mann nur seltener neue An⸗ fchaffungen machen, und die besser situierten Klassen haben ebenfalls ihre Bedürfnisse in den letzten Jahren aus ökonomischen Gründen bedeutend eingeschränkt, sodaß die Einfuhr von Artikeln für die bessere Gesellschaft, d. h. Waaren besserer Qualität und feinerer Sorten, sehr zurückgegangen ist. S-- Zudem ist die Konkurrenz eine äußerst scharfe, und oft ist es eine Folge gerade dieses Umstandes, daß die Verdienste geschmälert werden, da im Verhältniß zum Konsum der Import noch immer ein viel zu großer ist und den Waaren auf die eine oder die andere Weise Absatz egeben werden muß, um den eingegangenen Verpflichtungen nach⸗ Leeseenen zu können. Was dem Kaufmann aber vor allem den Ver⸗ dienst oft ganz empfindlich schmälert, ist das stetige Schwanken der Wechselkurse, denn oft ist der Nutzen von Waaren derartig gering, daß kaum eine Kursschwankung von 5.—10 % darauf stehen kann, während der Kaufmann häufig, viel bedeutenderen Kursdifferenzen innerhalb weniger Monate Stand zu halten hat. 1
Beim Herannahen der Ernten von Kaffee und Indigo⸗ den Haupt. und Exportartikeln des Landes, tritt vielfach infolge Angebots von Wechseln über in Europa disponible Gelder, welche theils aus Krediten, die den Plantagenbesitzern gegen ihre Verschiffungen bewilligt werden, theils aus bereits gemachten Verkäufen, herrühren, ein Weichen der Kurse ein; nach beendeter Ernte steigt der Kurs indessen wieder, sodaß also der Stand der Kurse thatsächlich von dem Ausfall der Ernten übchängt un⸗ zu dem wirklichen Silberwerth oft durchaus nicht im Verhältniß steht. 2 1 88 Nach allgemeiner Ansicht hat Salvador demnächst eine starke Durchschnitts⸗Kaffecernte in Aussicht, und dies dürfte bedeutend zur Hebung des Geschäfts beitragen, da es viele hunderte von kleinen Leuten giebt, die kleine Kaffeepflanzungen haben und für die ein Mehr⸗ oder Minderertrag von großer Bedeutung ist, zumal sie auch in diesem Jahre, wfe es scheint, einen S guten Preis für ihr Produkt erzielen werden. Der Verdienst des Pflanzers am Kaffee ist immer noch ein recht guter zu nennen, wenn man berücksichtigt, daß ihm sein Kaffee ca. 6—7 Doll. Silber kostet und er dafür 15 — 17 Doll., oft auch einen noch höheren Preis erzielt.
Die Indigo⸗Ernte steht gleichfalls nahe bevor, doch heißt es, daß dieselbe infolge des ziemlich trockenen Winters gelitten hat. Da dieser Artikel in Europa von Jahr zu Jahr einen geringeren Absatz hat, so wird die Pflanze auch in viel geringerem Umfange angebaut, und der Export des Produkts erreicht für das Land bei weitem nicht mehr die Wichtigkeit, die er in früheren Jahren gehabt hat.
Es ist nicht zu verkennen, daß die finanzielle Lage des Landes in den letzten Jahren sich insofern bedeutend gebessert hat, als das Vertrauen im allgemeinen wieder ein größeres geworden ist, d. h. sowohl das Vertrauen der einheimischen Bevölkerung zu den Banken als auch das Vertrauen der überseeischen Kreditgeber zu der Kredit⸗ fähigkeit des Landes; denn es hat gerade auf den Beobachter außer⸗
aalb des Landes einen guten Eindruck gemacht, daß nach der in den
Fb.n 1897 — 1898 eingetretenen schweren finanziellen Krisis ein Jeder im Einzelnen und die Geschäfte und Banken im Großen und Ganzen, also Privatmann sowohl wie Be chästhe onn. darauf bedacht waren, in jeder Beziehung ein Sparsamkeitssystem einzuführen, welches bei Durchführung während eines Zeitraums von nur wenigen Jahren die Schäden wieder gut machen mußte, die ein zu kost⸗ spieliges, über die verfügbaren Mittel gehendes Leben hervorgerufen hatte. In den Banken hatte sich diese . nicht nur durch ein unberechtigtes Kreditgeben, sondern auch insofern kund deseen als man überaus hohe Dividenden zur Vertheilung gebracht hatte, die ein unnatürliches Steigen der Aktien und eine ebensolche Spekulation in denselben zeitigte, was den Zusammenbruch hervor⸗ rufen mußte. Nachdem nun die Banken während länger als drei Jahren eine Vertheilung von Dividenden ganz unterlassen, ihre Un⸗ kosten und die Zirkulation ihrer Banknoten zum größeren Theil reduziert, Fusionen mit einander gemacht und ihre Außenstände, so viel als möglich, eingetrieben haben, fangen dieselben jetzt wieder an, Dividenden in geringerem Maße zu vertheilen und uüberhaupt zu beweisen, daß sie nunmehr gesundere Verhältnisse herbeigeführt haben, sodaß man auch im Auslande denjenigen Banken, welche bemüht waren, sich wieder emporzuarbeiten, den Kredit in keiner Weiser beschnitten hat.
Dem Kaufmann kommen indessen die Banken des Landes nur in geringer Weise entgegen und bieten ihm in keiner Beziehung Er⸗
leichterung. Dies hat seinen Grund hauptsächlich darin, daß das ge⸗
ihres Bahnnetzes, einschließlich des Baues vieler
8.
sammte Importwaarengeschäft sich in Händen von Ausländern be⸗ findet und die erste Bank, „Banco Salvadorenio“, wie es ihr Name sagt, eine einheimische ist und in jeder Beziehung die Einheimischen begünstigt, die sich fast ausschließlich dem Landbau widmen.
agxün 8
Die Häfen Cubas.
Nach einem Bericht der belgischen Gesandtschaft in Habana sind zur Zeit folgende der Insel Cuba für Ein⸗ und Ausfuhr ge⸗ öffnet: Habana, Matanzas, Cardenas, Isabela de Sagua, Caibarien, Jibara, Baracoa, Bahia de Guantanamo, Santiago de Cuba, Manzanillo, Nuevitas, Santa Cruz, Tunas de Zaza, Cienfuegos, Trinidad und Botabano. Einige Häfen zweiten Ranges, wie Gibaro, Banes, Puerto Padre, Nipe, Sama u. a. sind nur für die Aus⸗ fuhr von Erzeugnissen des Landes geöffnet. In gewissen Fällen kann auch die Einfuhr fremder Waaren über diese Häfen zugelassen werden, letztere unterstehen indessen den Zollbehörden in den Haupt⸗ häfen. (Bulletin Commercial.
Vergebung der Konzession für eine Straßenbahn
eine elektrische Beleuchtungsanlage in Manila. „Die Stadtverwaltung von Manila beabsichtigt, die Konzession für eine Straßenbahn und eine elektrische Beleuchtungsanlage auf die Dauer von 50 Jahren zu vergeben und nimmt hierauf Angebote bis zum 4. März 1903 entgegen. Die Länge der Bahn soll 35 englische
nd
Meilen betragen; der Tarif darf für die erste Fahrklasse 7 ½ Cents, für die zweite Fahrklasse 5. Cents in Gold⸗
wahrung nicht überschreiten und soll nach 25 Jahren einer erneuten Prüfung und nöthigenfalls einer anderweiten Festsetzung unterworfen werden. Die Stadt behält sich das Recht vor, nach 25 Jahren die Anlagen zu einem Preise, welcher von einem besonderen Ausschuß nach der Höhe des Reinverdienstes zu berechnen ist, zurückzukaufen. Räher⸗ Auskunft ertheilt Col. Clarence R. Edwards, Chief of Bureau of Insular Affairs, War Department Washington, D. C. (The Board of Trade Journal aus Engineering News.)
Werth der wichtigeren japanischen Industrieerzeugnisse in den Jahren 1898 bis 1900.
In nachstehender, vom sapanis sen Finanz⸗Ministerium kürzlich veröffentlichten Zusammenstellung ist der Werth der hmuptfächlichsten, in den Jahren 1898, 1899 und 1900 in Japan erzeugten Fabrikate ersichtlich gemacht:
1898 1899 1900
Yen Yen Yen Rohseide .. 1 479 747 1 754 242 . 1 755 751 Seidenabfälle. 655 118 762 401 738 905 Baumwolle 32 163 239 43 052 402 32 419 641 Stückwaaren . 143 739 198 174 967 855 177 646 940 Matten u“ 2 090 676 2 460 151 3 039 795
Porzellan und Thon⸗
waaren 4 965 319 5 867 832 6 873 693 Lackwaaren .. 4 885 432 5 640 228 6 284 318 Sake (Reisbier). 4 197 361. 3 989 478 4 615 289 Biernr 1 81 331 87 256 120 371 w1 1 532 059 1 855 164 1 572 639 Süucker. 1 138 615 1 114 677 918 229 Streichhölzer . . . 6 445 166 5 871 506 5 886 388 Strohgeflecht ... . 2 752 118 2 926 127
12 392 007 2 901 136
11 992 950 4 947 480
13 985 437 7 001 111. (The Board of Trade Journal.)
Papie (japanisches). apier (dünnes Post⸗)
hn 8 168 68 —— 86 Allgemeine Niederlagen und Freilager. Durch ein
Dekret des General⸗Gouverneurs vom 14. September 1902 sind die mit einem Freilager verbundenen allgemeinen Niederlagen in Tamatave dem Verkehr geöffnet worden. Die Tarife hs niedrig und es werden roße Erleichterungen gewährt. Auf der Niederlage ist die Behand⸗ S der Waaren zulässig. Die Zahlung der Zölle erfolgt je nach dem Ausgang der Waaren aus dem Lager; die Uebertragung der ein⸗ gelagerten Waaren auf einen Anderen ist gestattet. Die Lager stellen auch Lagerscheine (warrants) aus. (Bolletino uffilciale del Ministero d'Agricoltura, Industria e Commercio, Rom.)
Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen die nach⸗ bezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Wrangelstraße 83, dem Zimmermeister Joh. Hinrichs und dem Architekten Alb. Hinrichs gehörig, 12,77 n. Nutzungswerth 22 100 ℳ Mit dem Gebot von 422 006 ℳ blieb Frau Architekt Hinrichs in Schöneberg, Klix⸗ straße 5, Meistbietende. — Zwinglistraße 8, dem Maurermeister G. Kräutlein gehörig, 14,06 a. Nutzungswerth 18 9880 ℳ Mit dem Gebot von 329 200 ℳ blieb Rentier Paul Brockenstein, Savignyplatz 5, Meistbietender.
1““ 8 “
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks
“ an der Ruhr und in Oberschlesien. 1 An
der Ruhr sind am 22. d. M. gestellt 18 009, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Seitens der Direktion und des Aufsichtsraths der Bank für Handel und Industrie ist dem „W. T. B.“ nachfolgende Mit⸗ theilung zugegangen: Die Direktion hat in der vorgestrigen Siaug des Aufsichtsraths dem letzteren über die Unterschlagungen des ne Bankbeamten Neßler Bericht erstattet. Neßler ist seit dem Oktober 1881 bei der Bank beschäftigt gewesen, seine Bezüge bei der Bank betrugen lhüec 5300 ℳ; er hatte die Verwaltung eines Tresors, ohne rokura der Bank zu besitzen. Der Schaden ist durch die bisher angestellten Ermittelungen auf ler Saldo ca. 700 000 ℳ festgestellt. Die Unter⸗ SG sind durch Fälschungen einiger persönlicher Konten in den Depotbüchern und Depotauszügen, die Neßler sich zu verschaffen gewußt hat, Fmirhihft worden. Die Entdeckung der Unterschlagungen aber ist in erster Linie dadurch verhindert worden, daß, wie sich in den letzten Tagen herausgestellt hat, Neßler eine hiesige Bankfirma gefunden hat, welche ihm Jahre hindurch und meist mehrfach in
jedem Jahre die zur Verdeckung seiner Unterschlagungen erforderlichen An⸗ und Verkäufe der gleichen Effekten⸗Kategorien vermittelt hat. Diese Bankfirma hat aber überdies dem Neßler lange Jahre hindurch Zinskupons und Dividendenscheine geliefert und zwar die Zinskupons in der Regel am Kuponzahlungs⸗
termin, die Dividendenscheine nach erfolgter Dividendenerklärung bezw. nach deren usancemäßiger Abtrennung. Neßler hat also bei dem be⸗ treffenden Bankhause lange Jahre hindurch Kupons zu einer Zeit, in der sie stets lediglich zur Einlösung präsentiert werden, gekauft und zwar in der Regel in Beträgen, die genau der Summe der von Neßler an das betreffende Bankhaus verkauften und bei der Bank fehlenden Effekten entsprachen. Gegen dieses Bankhaus schwebt ein gerichtliches Ermittelungsverfahren. — Nach einer weiteren Meldung des „W. T. B.“ aus Bern wurde Neßler gestern in einem Hotel in Brunnen, Kanton Schwyz, durch die schwegerische Staats⸗ anwaltschaft verhaftet. Er ist geständig. — Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der
Luxemburgischen Prince Henry⸗Eisenbahn in der zweiten Dezember⸗Dekade 1902: 127 900 Fr. (gegen das Vorjahr mehr 15 000 Fr.). — Der Brutto⸗Ueberschuß der Harpener ve
Zwangsversteigerungen. 86