Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf
volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. b Wrj 1 1 Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten
3 8 8 88 8 1“ “ 8 8 I“ 8 b 8 — G gr Henü = — *7 is Een at üeh harh Außerdem wurden I“ Denpich⸗ttts- Ehe. Ile un Mackanoe 1903 gering mittel gut Verkaufte Verkaufs⸗ 2 ercjaches⸗ Menge Februar Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner wert 1 Doppel⸗ erhechens Tag niedrigster höchster niedrigster höchster V niedrigster höchster Doppelzentner 8 (Preis unbekannt) ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ Noch: Gerste. ücn 11 0 11,56 6.2. EIEö““ — — 11,20 11,20 11,60 11,60 1899 12,50 6.2. 8 5 4“ 12,00 12,00 12,50 12,50 13,00 13,00 . 8 öö1.] 11,80 12,60 12,60 13,50 13,50 1 8 b . Breslau 1““ 11,70 12,30 12,90 13,70 13,90 14,20 . 8 4 . Fankenstein k. Schll. „ 11,40 11,40 1220 1220 13,50 13,50 - 8 vuhhbhbe“ 12,25 12,50 12,75 13,00 13,25 13,50 . . 8 6“*“ 11,50 12,00 12,30 12,50 12,80 13,00 5 8 aee1ue“] 12,60 14,00 14,25 14,60 15,00 16,00 12,90 12,90 4.2. * Marne “ “ 12,80 12,80 12,90 12,90 13,00 13,00 See . eö“ 13,50 14,00 14,10 15,00 15,10 16,00 1 111 42 111.A“ 173o 18c0, u1,289 1829 .1 888 11 02 149 24½ „ ibera⸗ IJ111ö 1 7 1 2 ü- „ 8 Büberach 1“ — — 12,90 13,70 13,80 14,20 13,40 14,20 3 . 11,50 11,50 12,00 12,00 13,70 13,70 8 . 4 Mülhmsen i 55. — — 14,40 14,40 — — Hafer. * ; 2 12,40 12,40 7.2. 11. Insterburg. .. . — — — — 12,40 12,40 2,4 1 89 8 18 2 — räee e ee 2,86 e8. 8 9 eeskow ö1“ . . Sei dits; „ 2 2 n . Kackenwalde . . . .. — 1520 1520 15,40 1540 E1I1n 8 1.n, eöö“ ’— 14 † 189 86. Fe 1 . . furh a. D. 14, 2 1. 1 - 9 b 8 8 4 8 1 9 49 1850 14759 7.2. 8 reifenhagen 8 — — — — 8 3, 2 Stargard i. Pomm.. — — 13,00 13,20 13,40 13,50 8½ — 4 1 1 Schivelbein. 114“*“ — — 12,40 12,40 — — „ 2. 8 IIIo3311161AAA4“*“ 12,40 12,60 12,60 12,80 12,80 13,20 13,61 7 2 8 Köslin CE11AA“ 13,20 13,20 — — 14,00 14,00 13,58 13,18 8 8. . Stolp i. Pomm.. . — — — — 13,60 13,60 13,60 — ½ 8 Lauenburg i. Pomm. 12,20 12,20 12 30 12,30 12,40 12,40 12.32 2 3. 2 8 vI“ — — 13,50 13,50 14 00 14,00 13,67 14,00 8 2 8 30““ 12,10 12,10 12,40 12,40 12,60 12,60 12,36 12,40 ’. 8 Militsch. hX““ 12,20 12,20 12,90 12,90 13,80 13,80 K8 5 8 ’— Breel1“ 11,80 12,30 12,60 12,80 13,10 13,30 8 8 8 2 Frankenstein i. Schl... — — 12,00 12,00 12,40 12,40 2 8 2 Füabeen “ 12,35 12,60 12,85 13,10 13,25 13,60 8 „ 8 . 8 S “ 11,80 11,80 11,90 12,00 12,20 12,40 8 8 2 Eigebucgs“ 13,50 14,00 14,40 14,50 15,00 15,00 — „ . Mauuha“ 13,80 13,80 14,00 14,00 14.20 14,20 200 2 800 14,00 14,00 4.2 2 I364*“*“ 12,80 13,50 13,60 14,50 14 60 15,50 8 8 8 8 8. vbra “ 13,40 13,50 13,50 13,80 13,80 14,20 124 1 716 13,84 8 8 Paderborn 1“ 12,20 12,20 13,40 13,40 13,60 14,40 20⁵ 2 819 13,75 13,49 7.2. . eeZ1““”“ — — — — 14,10 14,10 46 628 14,10 ½ 4. 2. k. Neuß. 44“ — — — — 12 10 13,10 150 1. 890 12,60 12, 10. 2. 5 Dinkelsbühl 13,40 13,50 13,60 13,70 13,80 13,90 43 593³ 13,79 13,48 4. 2. 8 Biberach. * 13,40 13,60 13,80 1420 14 40 14,50 397 5 565 14,04 13,97 42. 2 Ueberlingen. . 13,80 13,80 1427 14,27 14,60 14,60 69 980 14,26 14,11 4.2. 8. Rofhych — — 13,10 13,10 13,40 13,60 603 8 050 13,35 13,45 2.2 2 Baren — — 13,30 13,70 1380 14,20 300 4 220 14,07 13,22 7. 2. 8 Braumschwwerc 166 — — — — 14,50 1450 8 6 H 8 . enbuh“ 14,00 1400 15,50 15,50 16,00 16,00 8 Mülhausen i. E.. . . . — — 15,30 15,30 — — 8 61 15,30 15,50 / 4.2.
Zabhlen berechnet.
Deutscher Reichstag. Sitzung vom 11. Februar 1903. 1 Uhr.
Tagesordnung: Fortsetzung der zweiten Beratung des Reichshaushaltsetats für 1903 bei dem Spezialetat für das Reichsamt des Innern und den zum Titel „Gehalt des Staatssekretärs“ beantragten, im Wortlaut bereits mit⸗ geteilten Resolutionen. 7*
Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet.
Ab. Hoch (Soz., fortfahrend): Der heutige Mittelstand erliegt allmählich der Konkurrenz des Großkapitals. Wenn Herr Oertel statt der Sozialdemokratie das Großkapital setzen will, hat er mit seiner Deduktion vom Erliegen des Mittelstandes vollständig recht. Zwangsinnungen und Bannrechte werden ihm nicht mehr aufhelfen, das sieht sogar Graf von Posadowsky ein; nur in ge⸗ wissen Zweigen stellt er dem Mittelstand, dem Handwerker⸗ stand noch eine Fertefisten in Aussicht. Alle Beobachter der österreichischen Verhältnisse stimmen darin überein, daß an die Rettung des Mittelstandes und der Handwerker durch einen Befähigungsnachweis nicht zu denken ist; er gewährt kein Schutz⸗ mittel gegen das Kapital. Man braucht doch nur auf den gegen⸗
wärtig in Berlin sich abspielenden Kurpfuscherprozeß hinzu⸗ weisen. Die Apotheker sind geschützt und privilegiert, sie haben den Befähigungsnachweis zu erbringen, und trotz alledem
sehen Sie, wie das Großkapital auch Apotheker in den Dienst der Kurpfuscher stellt und alle diese Vorsichtsmaßregeln zu schanden macht. Dasselbe gilt vom Baugewerbe, für das die Frage der Einführung des Befähigungsnachweises nach Herrn Oertel spruch⸗ reif sein sollte. Auch hier würden gerade die kleinen Meister die Kosten zu zahlen haben, das Großkapital käme auch darüber hinweg. Die Bedeutung der Gewerkschaften hat Graf von Posadowsky anerkannt und sich darauf berufen, daß er sich auf dem Gewerkschafts⸗ kongreß in Stuttgart vertreten ließ; aber in der so wichtigen Frage des Befähigungsnachweises für das Baugewerbe hat man bisher keine Gewerkschaft um ihre Meinung befragt. Ich nehme an, daß er bei solchen allgemeinen Fragen in Zukunft keine Entscheidung treffen wird, ohne auch die Gewerkschaften gefragt zu haben. Der neue Mittelstand des Grafen von Posadowsky ist von der Gewalt des Großkapitals abhängig und umfaßt keine selbständigen Existenzen mehr; sie haben vielleicht ein höheres Einkommen, geben aber auch mehr aus, und da sie Ersparnisse nicht machen können, nähern sie sich sehr bald wieder dem Niveau des Lohnarbeiters und sind allen Wechselfällen preisgegeben, denen diese unterliegen. Wäre die Entwickelung so eingetreten, so könnten gerade wir damit völlig zufrieden sein, denn die besser gelohnten Arbeiter sind gerade unsere Kerntruppen. Aber leider trifft die Auffassung, daß die Lebenslage der Arbeiter allgemein eine bessere geworden ist, nicht zu. Es wird ein sehr gewichtiger Umstand außer acht gelassen worden: die ewaltige Anziehung der Steuerschraube gerade gegenüber den rbeitern. Die Städte sind ja namentlich in Preußen durch das Kommunalabgabengesetz gezwungen, zu immer schärferer Einschätzung zu greifen, und die Arbeiter können sich dagegen nicht wehren, eben weil sich bei ihnen das Einkommen so genau berechnen läßt. Die verwertete Statistik ist also nicht beweiskräftig und die Berufung darauf um so unverantwortlicher, als wir ja eine Reibe Spezialunter⸗ suchungen haben, die das Gegenteil beweisen. Erst kürzlich hat das gewiß unverdächtige Organ des Zentralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen einen solchen Gegenbeweis geliefert. Nur sehr tüchtige Arbeiter haben einen etwas größeren Verdienst, der aber durch die höheren Lebensmittelpreise wieder ausgeglichen wird. Daneben darf die große Zahl der Arbeitslosen nicht außer acht gelassen werden. Die wirtschaftliche Blüte war für die Arbeiter so gut wie gar kein Segen. un die Unternehmer, haben davon einen Vor⸗ teil gehabt. Der Gegensatz von arm und reich wird immmer schroffer.
Der Staatssekretär wies auf die Opferfreudigkeit hin. Wer opfert denn? etwa die Reichen? Die Unternehmer leben von den Opfern der arbeitenden Klassen. Freiherr von Heyl berief sich darauf, daß die Arbeiter der Hilfe der Sozialdemokraten gar nicht bedürften, die Unternehmer hätten ohne Drängen der Sozialdemokraten alles mögliche für die Arbeiter getan. Er rühmte seinen Eifer für das Koalitions⸗ recht der Arbeiter. Nun ist mir aber von seinen eigenen Arbeitern in Worms versichert worden, daß sie sich nicht vereinigen dürfen, daß sie auf die Straße fliegen, wenn sie sich Gewerkschaften anschließen. Diese Arbeiter haben mir sicherlich die Wahrheit gesagt; aber sie haben mich gebeten, doch ja nichts davon verlauten zu lassen. (Zuruf des Abg. Freiherrn Heyl zu Herrnsheim.) Herr von Heyl hat bis jetzt keine Gelegenheit genommen, das zu widerlegen. Man beruft sich immer auf den kaiserlichen Februarerlaß. Die Verwirklichung dieses Erlasses ist zum großen Teil an dem Widerstreben des Großkapitals gescheitert. Einzig und allein durch den Druck der sozialdemokratischen Bewegung ist in sozialpolitischer Hinsicht ein Schritt vorwärts getan worden. Selbst Fürst Bismarck hat das zugestanden. Schlagen Sie doch ein⸗ mal die Gewerbeordnung auf und zeigen Sie mir die Verbesserungen, die nicht durch ozialdemokratische Anregungen hineinge⸗ kommen sind. Das Zentrum ist mit den Lohnbüchern für Minderjährige vollständig gescheitert, und Herr Trimborn hat sich wohl gehütet, auf diese „Errungenschaft“ seiner Freunde einzugehen. Das Zentrum hat sonderbarerweise vergessen, in jenes Gesetz eine Strafbestimmung aufzunehmen, und in Bayern sind die Fabrikanten, die sich geweigert haben, sich dem Gesetz zu fügen, freigesprochen worden. Diese Dinge müßten sehr eingehend erörtert werden; ich höre aber zu meinem Bedauern, daß diese Debatte abgekürzt werden soll. Ich hatte mich schon gefreut, daß die Debatte noch Wochen dauern und an jedem Tag vom Zentrum Anträge kommen würden, wie der heutige über den zehnstündigen Normalarbeitstag. Die Herren haben schon öfter mit solchen Anträgen Staub aufgewirbelt aus Furcht vor den Wahlen und sehr bösem Gewissen. Warum steht es so traurig mit dem sozialen I Das Zentrum ist doch die aus⸗ schlaggebende Partei; und was hat sie für die Arbeiter geleistet? Handelt es sich um diese, so sagen die Herren, sie wären nicht aus⸗ schlaggebend; handelt es sich aber um den Wuchertarif, dann zeigen sie, daß sie sehr wohl die ausschlaggebende Partei sind Was sie im Reichstage für die Arbeiter erreicht haben, ist das denkbar ungenügendste Flickwerk. Seit Jahren richte ich die Aufmerksamkeit des Hauses und der Regie⸗ rung auf die Mißstände im Baugewerbe, auf die unzureichende Bau⸗ kontrolle. Graf von Posadowsky hatte diese Mißstände zugegeben, aber auf die Wirksamkeit der Einzelstaaten und Kommunen hingewiesen. Das Zentrum blieb stumm, erst im vorigen Jahr hat es sich dazu geäußert, und die sses aager haben im letzten Augenblick vor den Wahlen im preußischen Abgeordnetenhaus einen Antrag zu einem besseren Schutz des Bauhandwerks ei ercht Diese freisinnige Sozialpolitik ist lediglich Wahlmache. Nicht Befähigungsnachweis sondern bessere Schutzvorschriften im Baugewerbe müssen wir haben, um bessere Zustände zu schaffen. Soll denn auf diesem Gebiete gar nichts geschehen? Die Arbeiter haben das Recht, ihre Wünsche ungeschminkt und rückhaltlos zur Kenntnis der Allgemein⸗ beit zu bringen; die Art aber, wie in dem ersten Bauarbeiter⸗ schutzgesetzentwurf die Ermittelung dieser Wünsche gedacht war, hätte lediglich aus den Arbeitern Heuchler machen müssen. Was die Großtat des Zentrums, die Witwen⸗ und betrifft, so hat Herr Trimborn sich gewaltig über die abfällige Friet des „Vorwärts“ entrüstet. Aber was hier geschaffen worden ist, ist doch wirklich nichts weiter als Witwen⸗ und Waisenverhöhnung. Wie denkt sich denn Herr Trimborn die Versorgung der Witwen und Waisen? 80 ℳ für die Witwen und 40 ℳ für die Waisen jährlich: das ist die große soziale Tat des Zentrums! Das ist weit weniger, als die Armenunterstützung liefern muß. Ist das keine Verhöhnung * Und die Unterstützung soll nur eintreten, wenn die Witwe erwerbs⸗ unfähig ist. Da muß ja doch auch die Armenpflege eintreten. Und
wie soll bet den Wucherzöllen und Wucherpreisen aller Lebens⸗
mittel eine Witwe das Jahr mit 80 ℳ auskommen? Die Ar⸗ beiter, auch die katholischen, haben erkannt, welchen Schlag für sie die Annahme des Wuchertarifs bedeutet; sie haben sich gegen die⸗ jenigen gewendet, welche diesem Tarif zur Annahme verhalfen, und zur Beschwichtigung wurde diese Witwen, und Waisenversicherung in das 5 au Die Erhöhung des Schutzalters für die jugendlichen Arbeiter und die Einschrä der Frauenarbeit
hat das Zentrum jetzt beantragt; es ist ein ihlmanöver, wie es 1898 ein Wabhlmanöver war, denn da kam dicht vor den Wahlen ebenfalls ein Antrag betreffs der Frauenarbeit
vom Zentrum an den Reichstag. Wir können also nicht an den Ernst Ihrer so plötzlich tten Arbeiterfreundlichkeit glauben. Wir wollen uns gern überzeugen lassen und schlagen Ihnen vor, bringen Sie einen Initiativantrag ein, wir werden keinen Widerspruch gegen die Priorität erheben; wenn Sie den Schutz der Frauen und jugendlichen Arbeiter wirklich wollen, bringen Sie den Antrag ein und nehmen Sie ihn an, wir sind damit einperstanden. Dann werden wir sehen, wie es mit dem Ernst dieser Arbeiterfreundlichkeit beschaffen ist. Einstweilen li uns lediglich Resolutionen vor, die niemand, nicht das Haus nicht die Regierung, verpflichten. Die angekündigte Krankenkassengesetznovelle wird von uns be⸗ srußt werden, wenn sie keine Verschlechterungen, sondern wirkliche Ver⸗ esserungen des bisherigen Zustandes bringt. Die Beschränkung der Arbeitszeit in gesundheitsschädlichen Betrieben muß die Regierung, so⸗ lange wir keine gesetzliche Beschränkung haben, auf dem Verordnungs⸗ wege mit viel größerer Entschiedenheit durchführen als bisher; es gibt auf diesem Gebiete noch viel zu tun. Ueber die badischen Verhältnisse hat Herr Wörrishofer eine klassische Arbeit ge⸗ liefert. Die Bijouterieindust die Gold⸗ und Silberwaren⸗ fabrikation wäre der Aufmerksamkeit des Staatssekretärs ganz besonders zu empfehlen. Die Krankenkassenrapporte sp da eine beredte Sprache. Wenn wir sehen, wie die 5ö2 ifverätdeßsle hier stets benutzt werden, um unsere ganzen Be⸗ strebungen herabzusetzen und zu verdächtigen, wenn man siedt, wie die Gewerkschaften angenriffen werden, dann kann man sich nicht wundern, wenn die Auffassung, daß es zwischen den Arbeitern und den Unternehmern nur Kampf, nichts als ewigen Kampf geben kann, sich behauptet. Wenn hohe Beamte dazu auffordern, daß Arbeiter, die einer Gewerkschaft beitreten, aus dem Kriegerverein ansgeschlossen
werden, dem sie angehören, und dazu ihre dort gezahlten Beiträge 8 die dadurch erworbenen Rechte veet kann der Arbeiter nicht zu der Ueberzeugung gelangen, daß die bert⸗ schenden Gewalten ihn als rechtigt anerkennen. Bei
den Wahlen wird Gelegenheit sein, die Antwort darauf zu geben. Sir denken nur an einen persönlichen Vorteil. [Vhzepräfident Hüsing: Ich nehme an, deß Se nicht Mitglieder des Hauses im Auge haben.) Ja, ich meine Mitglieder des Haases . [Bihepräsident Büsing: Dann rufe ich Sie zur Ordnung!) Die Arbeiter werden Ihnen bei den Wahlen die richtige Antwort geben.
Staatssekretär des 2 S inister Dr. Graf von Posadoweec⸗Wenhenede ene Staatsministe 1sg
Meine Herren! Ich beabsichtigte, erst zu einem späteren Zeit⸗ punkte das Wort zu ergreifen. Ich bin aber genötigt, noch nachher einer Sitzung des preußischen Staatsministeriums beizuwohnen; deshalb habe ich schon jetzt den Herrn Prüsitenten ums Wort gebeten.
Ich möchte zunächst auf einige Bemerkungen eingehen, die gestern gemacht sind. Der Herr Abg. Raab kam auf die Frage der vielfachen Schiffsunfälle zu sprechen, die angeblich aus der Ueberfrachtung der Schiffe herrühren, und fragte mich, wie es mit dem Erlaß von Vor⸗ schriften über eine Tiefladelinse stehe. Ich kann dem hohen Hause heute die Mitteilung machen — und ich tue das gern, um Ihnen zu zeigen, daß die Seeberufsgenossenschaft fortgesetzt bemüht ist, die Verhältnisse der Schiffahrt zu verbessetn —, daß die Seeberufsgenossenschaft eine