Großhandelspreise von Getreide Börsenplätzen
1000 kg in Mark.
8 eIes Fs Fras
für die Woche vom 9. bis 14. März 1903 ebst entsprechenden Angaben für die Vorwoch
(Preise für prompte [Loko⸗] Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)
8
——
Woche 9./14. 8 März 8 1903 Wien. Roggen, Pester Boden . . . . . . . . . . .. 126,17 W 8 11öö““ 151,75 aS b-“ 4“ 6 ¹ Budapest. “ u 11uAXA“X“X“ 1888 C11P1 Odessa. ee 90,90 Wegeer Ulka, 75 bis 76 kg das hl . . . . . . . 114,62 Riga. Roggen, 71 bis 72 kg das hl . . . . . . . 1104 ,08 1eahe. 8 9‧ 76 ........:: 126,48 aris. Pemeen lieferbare Ware des laufenden Monats 888 Antwerpen. 1“““ 128,05 11““ 1464*“ 36, “ 8 139,43 i1“ 135,61 5 öLee*“ 136,18 X.“ 136,18 Amsterdam. [Asow⸗.. b “ 1I1 Roagen St. Peierzburger . . . . . . . . . . 125,03 öC11166“ 128,04 Weinen Sbessär üsche ö1ö1“ 989 8— London. a. Produktenbörse (Mark Lane). 1 11A1““ 24 Weizen 111111] b. Gazette averages. Weizen englisches Getreide. .. Mittelires as 199 Möktorten Liverpool. 1X“ 140,23 1“ 140,23 Wolla Wahuaua 147,76 8— Lin 111““ i somier “ 9 e Kansal Ni. 55152 139,76 Mamtsba Nr.1. 150,58 La Plakra 142,58 Kurrache e 144,46 engk. weigagat“ 129,66 Hofer velkkk 8 119,20 u1161414“4“*“ 108,63 o. 111““ 119 Weizen, Lieferungsware “ 172 9 Benh nzer 1“ 108,49 Neu York. roter Winter⸗ Nr. 8 — 5 a. 6ö5 66 7 n Lieferungsware Juli . . . . . . .. 118,78 September.. . 116,25 8 Buenos Aires. Weizen, Durchschnittsware, ab Bord Rosario. 108,69
Bemerkungen.
Produktenbörse = 504 Pfund engl. d. h. die aus den Umsätzen an
= 312 er Quarter Weizen = 480, Hafer = 312, . I Weizen vefest 112shn 1. 2 2100, Weizen =
den einzelnen Tagesnotierungen wöchentlichen Durchschnittsw⸗
8 London und Liverpool die Kurse auf Neu
t auf diese
Petersburg, für Flüse Preise Goldprämie.
nittelten Hurchschnittspreise für einheimischez Cetreide, ist
ste =
ür die Weizennotiz an der Londoner 1 Imperial Quarter ist fir din 8. Fnr —
196 Marktorten des Königreichs er⸗ Imperial fund engl.
= 60 Pfund 1“ engl. =
s ährung die aus
Bei der ÜUmrechnung der Preise un Fichenatcuns sind die au selkurse Beeen 2 Sene zu uüdapest die Kurse au en,
Grunde gelegt, und zwar für Wien und 2 üs chhnrn ü a un ga die Kurse
1 üed. Amsterdam die Kurse 82 Buenos Aires unter Berücksichtigung der
120,12 117,60
ermi
126,26 154,41 113,46 136,50
116,02 135,39 108,34 100,41
92,05 114,46
104,14 127,87
133,99 183,62
128,09 134,19 136,23 140,29 136,23 135,82 138,26
113,00 125,07 128,08 88
129,96 121,00
118,81 123,67 130,34
140,23
140,23
148,70
140,23 155,53 140,70 151,52 147,53 145,87 129,66 119,20 109,01
118,16 112,33 109,95
126,84 125,05
109,58
ttelten
8nn Mlistsre, 8 8 id Versetzungen. Im aktiven Kutzleb, A. zur See dC. D., bisher
48 angestellt.
ebrus⸗ 88 nar 190 3 ein
ügung des G getreten
eneralstabsarzt nehmung offener Asfih e 4. 8 ebruar . Uen
4. Weftfal) Nr. 88 seeldart. Regt. Nr. 11, F br 88 Februar. odenwaldt, Regt. 88 95, Korsch, Unenase 3st (7. Pomm.) Nr. 54. 7. Februar. Dr. Knoll, u Generalfeldzeugmeister (1. Brandenb
nterarzt urg.)
handes,
Regt. Nr. 57. — 7 r. Schlacht, 810 s (I. Ostpreuß.) Nr.
„Unterarzt
1e, Unterarzt beim Seeausenen S. 2 nterarzt beim
uf.
Nr 5 äbrig⸗freiwilliger Arzt beim 2. Garderegt. z. F. n Pöfigögech Generalfeldmarschall Prinz Friedrich (8. Brandenburg.) Nr. 64 und Ernennung zum Ünterarzt des Fr
Personalveränderungen.
Königlich Preußische Armee. Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen
Berlin, 12.
* Marine⸗Insp., als R. Hatent bom 18. September 1901 im 9. Lothring. Inf. Regt.
vuß bder beim Sanitätskorps im Monat
beim 6. Thürin
beim Feldart.
nter Ver Karl von
einjährig⸗freiwilliger Arzt beim N ersetzung zum
unter
en, und zwar: Graf Hariß m 1. Kurhess. 5. Bad. Feldart. Regt. von 3 In
Andresen, ein⸗
setzung zum Preußen
8 1““
März.
1“ 8 ““
2* “ Rgt. s8 Friedensstandes. 1 1
8 88 Februar. Eckert, einjährig⸗freiwilliger Arzt beim Leib⸗
kür. Regt. Großer Kurfürst S. r. 1, unter Versetzung zum
1 Regt. 8 — (1. Schles.) Nr. 6 und Ernennung zum nterazt des Friedensstandes.
17. “ de Bra, Unterarzt beim 2. Ostpreuß. Feldart. Regt. Nr. 52, kommandiert zur Kaiser Wilhelms ⸗Akademie g Charité, unter Belassung in diesem Kommando am 1. März d. Js. zum Füs. Regt. Graf Roon (Ostpreuß.) Nr. 33 versetzt.
Beamte der Militärverwaltung.
D Verfügung des Kriegsministeriums. 5. März.
Nurch “ Sekretäre von der Intend. des Garde⸗ korps, zu der Intend. der Verkehrstruppen. 8
Heiler, Becker (Eduard), zureaudiätare von der Intend. der 1. Gardediv. bezw. des Gardekorps, gegenseitig, — zum 1. April d. J. versetzt. Jaedecke, Rechnungsrat, Rendant der Militär⸗ pensionskasse, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand
versetzt.
8 März. Schmidt, Zahlmstr. vom Inf. Regt. Herzog “ von Braunschweig (8. Westfäl.) Nr. 57, zum Oberzahlmstr. hefördert.
urch Verfügung des Generalkommandos. aahlmeister: a. versetzt: Peek vom 1. Bat. 8. Sene Inf. Regts. Nr. 45 zum 3. Bat. Inf. Regts. von Boyen (5. stpreuß.) Nr. 41, Fritz vom 1. Bat. 1. Masur. Inf. Regts. Nr. 146 zum 2. Bat. Inf. Regts. Graf Dönhoff (7. Ostpreuß.) Nr. 44, Breitkopf von der 2. Abteil. 2. Niederschles. Feldart. Regts. Nr. 41 zum 1. Bat. Inf. Regts. Graf Kirchbach (1. Niederschles.) Nr. 46; b. infolge Ernennung zu⸗ geteilt: Walther dem 2. Bat. Inf. Regts. Herzog von Holstein “ Nr. 85, Küting der 1. Abteil. 4. Bad. F t. Regts. Nr. 66, Hentschel dem 3. Bat. 2. Niederschles. Inf. Regts. Nr. 47, 2. Bat. Inf. Regts. von Manstein (Schleswig.) Nr. 84.
Königlich Bayerische Armee.
Offiziere, Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Be örderungen und Versetzungen. Im ö Dur erfügung des Kriegsministeriums. 11. ärz. Frhr. v. Feees- Eisenberg, Oberlt. des Inf. Leibregts,, zum Generalstab kom⸗
mandiert.
Im Beurlaubtenstande. 9. März. Grenz, Rittm. von der Res. des 1. Ulan. Regts. Kaiser Wilhelm II., König von Preußen, Reisenegger, Hauptm. von der Landw. Fußart. 1. Aufgebots (Regensburg), — zu Majoren befördert.
Im Sanitätskorps. 9 März. Dr. Heim, Oberarzt, mit seinem Ausscheiden aus der Ostasiat. Besatzungsbrigade als überzählig im 2. Feldart. Regt. Horn wiederan estellt. Dr. Sartorius (I München), Dr. Held Straubing) tabsärzte in der Res., Dr. Seitz, Dr. Krecke (1 — Stabsärzte in der Landw. 1. Auf⸗ gebots, — zu Oberstabsärzten befördert.
Kaiserliche Marine.
Berlin, 14. März. Hopman, Korv. Kapitän, unter Be⸗ lassung in seiner Stellung beim Admiralstabe der Marine, vom 1. April bis 31. Mai d. J. zur Dienstleistung im Generalstabe der Armee, v. Rheinbaben, Oberlt. zur See von der 2. Marine⸗Insp., mit dem 18. März d. J. als Zweiter militärischer Begleiter des Prinzen Adalbert von Preußen, Königliche Hoheit, — kommandiert.
Frey dem
Preußischer Landtag.
Haus der Abgeordneten. Abendsitzung vom 16. März, 7 ½ Uhr.
Die zweite Beratung des Staatshaushaltsetats für das Rechnungsjahr 1903 wird im Etat des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalange⸗ legenheiten bei dem Kapitel „Kultus und Unterricht ge⸗ meinsam“ fortgesetzt.
Abg. Freiherr von Wangenheim (kons.) bespricht die Pfarrer⸗ gehälter und die Anrechnung der Erträge der Pfarrländereien auf das Gehalt. Das Anfangsgehalt sei zu eedrig⸗ wenn der 658 ein
ra
Arbeiter wäre, würden sich die Sozialdemokraten längst seiner an⸗ genommen haben.
Geheimer Regierungsrat Dr. Gerlach: Es sind wegen der Be⸗
8
soldungsfrage nur 12 Beschwerden an uns gelangt, eine von diesen war die der Heiliggeistgemeinde in Magdeburg. Es ist überall, wo es nötig war, eine entsprechende Beihilfe gewährt oder doch in Aus⸗ sicht gestellt. Bei Beratung des Pfarrerbesoldungs esetzes ist schon darauf hingewirkt worden, daß in jeder Stelle das öhstcehalt erreicht
werden kann. artensleben k(kons.) bemerkt,
12 Graf von Warte 8 Zuschüsse nicht ausreichten. Die schwer belasteten Gemeinden
nicht mehr zahlen.
Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗ angelegenheiten Dr. Studt:
Meine Herren! Ich habe es mir versagt, am 5. März d. J. auf die Replik, die der Herr Abg. Graf von Wartensleben meiner Erklärung auf die Interpellation entgegensetzte, meinerseits noch zu antworten, obwohl ich durch den Appell an meine Person eigentlich dazu provoziert war. Und zwar habe ich mir die Antwort aus dem Grunde versagen müssen, weil mir auf die verschiedenen Einwürfe eine sofortige sachliche Erwiderung nicht möglich war, da der Herr Abgeordnete bei dieser Gelegenheit völlig neue Gesichtspunkte zur Sprache gebracht hatte.
Ich bitte, darüber keinen Zweifel zu hegen, daß, wenn es lediglich auf meine persönliche Stellung zu den Wünschen, die in der Interpellation vertreten waren und heute wieder zum Ausdruck gelangt sind, ankäme, niemand mit wärmerer Sympathie der Sache entgegengetreten könnte als ich. Aber ich bitte, doch in Betracht zu giehen, daß es sich hier um Geldsachen handelt, bei denen rein sachliche Erwägungen ent⸗ scheidend sein müssen, daß vor allen Dingen der Evangelische Ober⸗ kirchenrat diejenige Behörde der landeskirchlichen Selbstverwaltung ist, die in allererster Reihe die Interessen der beteiligten Gemeinden wahrzunehmen hat. Ich sage dies nicht vom rein bureaukratischen Standpunkte aus, sondern aus der Erwägung, daß für die Gestaltung des Pfarrerbesoldungsgesetzes seinerzeit der ausdrückliche Wunsch der Generalsynode und des Evangelischen Oberkirchenrats 1 7 wesen ist. Nach der Absicht des Gesetzes sollte, nachdem die regierung 5 ½ Millionen zur Verfügung gestellt hatte, 2 8 5 Grundsätzen der ausgleichenden Gerechtigkeit die Verteilung un 8 uf⸗ besserung vornehmen zu lassen, es nunmehr Sache der Verwaltung sein, im Einvernehmen mit dem Evangelischen Oberkirchenrat die
daß die könnten
Regt.
iedens⸗
12 Februar. Waechter, Unterarzt beim 2. Oberschles. Feldart.
einzelnen Konsistorialbezirke richtig zu bedenken.
Meine Herren, der Gedanke der Königlichen Staatsregierung war es bekanntlich, daß auf die einzelnen Konsistorialbezirke feste Summen in dem Gesetz verteilt werden sollten. Dies ist aber kirchlicherseits nicht acceptiert worden; es ist vielmehr, um die Einheit und Selbst⸗ verwaltung der Landeskirche zu voller Geltung zu bringen, die ge⸗ 8n. Summe ungetrennt der Landeskirche behufs Verteilung auf die
bens torialbezirke überwiesen worden. Ueber die Verteilung ist dann
1““
Nr. 52 und Ernennung zum Unterarzt
im Einvernehmen mit dem Evangelischen Oberkirchenrat eine Matrikel aufgestellt worden, welche auch jetzt noch geändert werden kann. Die Auffassungen des Herrn Abgeordneten und die meinen weichen nun insofern wesentlich voneinander ab, als der Herr Abgeordnete wünscht daß noch ein besonderer Ausgleichsfonds vom Staate zur Verfügung gestellt werden solle. Er behauptet: wenn eine Verschiebung der überwiesenen Summen von einem Konsistorialbezirk zum anderen ein⸗ treten sollte, weil dem einen Bezirk zu wenig gegeben wurde, während in dem anderen Ueberschüsse erzielt werden, so würde das ein bellum omnium contra omnes bedeuten. Ich dagegen bin der Ansicht, wenn vom Staate eine Art von Ausgleichs⸗ fonds als Reserve vorbehalten worden wäre, so würde jeder Konsistorial⸗ bezirk auf diesen Ausgleichsfonds rekurrieren, und gewissermaßen eine Prämie darauf gesetzt sein, daß der gesamte, den einzelnen Konsistoriala bezirken überwiesene Fonds auch verbraucht und keine Ersparnis gemacht wird. Das würde erst recht zu einer Art bellum omnium contra omnes, zu sehr unliebsamen Vergleichungen führen.
Alle diese Erwägungen sind auf das sorgfältigste in der General⸗ synode, an der ich übrigens persöͤnlich als Mitglied teil zu nehmen die Ehre hatte, erörtert. Sie haben zu dem vorerwähnten Verfahren geführt, das jetzt nicht ohne weiteres geändert werden kann. Man wird der Staatsregierung nicht zumuten können, daß sie sich nunmehr auf den Standpunkt stellt, die Staatskasse solle gewissermaßen ein Reservoir bilden für gewisse Summen, aus denen Beihilfen gegeben werden können, wenn in dem einen oder anderen Konsistorialbezirke die Aufwendungen nicht ausreichen. Ich glaube im Gegenteil, es ist im Interesse der Selbstverwaltung der evangelischen Landeskirche ein ganz gesunder Gedanke gewesen, daß der Ausgleich, soweit er erforderlich ist, innerhalb der Landeskirche vollzogen werde. Erst wenn in der Tat nachgewiesen werden sollte, daß die Summe in ihrer Gesamtheit nicht ausreicht, dann erst könnte in Frage kommen, ob der Staat nicht eine gewifse Ver⸗ anlassung hat, noch eine weitere Summe der Landeskirche zur Verfügung zu stellen. Diese Frage wird wohl von der nächst⸗ kommenden Generalsynode einer eingehenden Erörterung unterzogen werden.
Im übrigen bin ich wirklich schmerzlich berührt durch den Ge⸗ danken, daß in der öffentlichen Meinung die Auffassung erweckt werden könnte, als ob hier absichtlich eine kühle Behandlung der Sache ein⸗ getreten wäre. Wenn der Herr Abgeordnete die Güte haben wollte, den Inhalt der Akten sich anzusehen, die über diesen Punkt im Fusministerium schon geschrieben worden sind, so würde er wahr⸗
einlich eine andere Auffassung haben. Ich werde nach wie vor der Angelegenheit und ihrer Förderung mein wärmstes Interesse widmen. — Und nun bitte ich, meinem Herrn Kommissar das Wort zu erteilen, um über einzelne von dem Herrn Grafen Wartensleben gezogene Be⸗ mängelungen Aufschluß zu geben.
Geheimer Regierungsrat Dr. Die Zuschüsse, die ge⸗ leistet worden, sind sehr hohe. Besonders bohe Unterstützungen haben
Söen. Stendal und Merseburg erhalten. Ein Bedürfnis nach
ebur rhöhung des Fonds für Sachsen ist nicht nachgewiesen.
Abg. Conrad (fr. kons.) beklagt die Höhe der Kirchensteuer in eieg Orten Westpreußens.
in Regierungskommissar sagt wohlwollende Prüfung zu.
Abg. Freiherr von Wangenheim (kons.) hält seine Ansicht aufrecht, daß die Pfarrerbesoldungsfrage noch nicht in genügender Weise geregelt sei. Die Pfarrer müßten eine Familie ernähren können. Zum Pfarrerberufe müsse das beste Material herangezogen werden.
Abg. Krawinkel (nl.) wünscht, daß das Pfarrerbesoldungsgesetz möglichst bald im Sinne des Gesetzgebers durchgeführt werde. Wenn die Regierung einen Gesetzentwurf über Erhöhung des Staatszuschusses einbringen werde, werde die nationalliberale Partei gern zustimmen.
Nach unwesentlicher weiterer Debatte wird das Kapitel bewilligt. 1 Bei dem Kapitel „Allgemeine Fonds“ klagt
Abg. Krawinkel (nl.) anlä lich des Zuschusses von 720 000 ℳ für eine Unterrichtsausstellung auf der Weltausstellung in St. Louis 1 üher die Zollvexationen der eerreinigten Staaten von Amerika. Präsident von Kröcher ersucht den Redner, sich nicht allzu aus⸗ führlich über amerikanische Verhältnisse aus⸗ zulassen. 8 Abg. Krawinkel 5 an folle den Vereinigten Staaten nicht fortgesetzt Liebenswürd keiten e man ernte doch nur Spott und Hohn. Der Redner bittet um A lehnung des Titels.
Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗ angelegenheiten Dr. Studt:
Meine Herren! Ob es wohlgetan war, das Verhalten einer Nation, mit der wir im Frieden leben, in der Weise zu schildern, wie es soeben der Abg. Krawinkel getan hat, das muß ich dem Urteile dieses hohen Hauses überlassen. Ich kann mich nur auf die von dem
Herrn Präsidenten selbst schon gegebene Charakterisierung dieser Ausführungen beziehen.
Gestatten Sie mir nach den Bem der an das hohe Haus gestellten enthalten sind, hervorzuheben, daß es sich um eine das gesamte Unterrichtswesen aller ausstellenden Kulturnationen zusammenfassende Ausstellung in besonders großartigem Maßstabe handelt. Es handelt sich im wesentlichen darum, daß Deutschland, insbesondere Preußen
als größter Staat dieses Reiches, in Gemeinschaft mit den anderen ausstellenden Kulturnationen die verschiedenen wesens, wie es sich
erkungen, die zur Begründung
ch im Laufe der Zeit in Deutschland entwickelt hat, darstellt. Die Beteiligung des preußischen Staates an diesem Unternehmen ist meines Erachtens sehr
nützlich. Sie liegt nicht bloß im Int nationen, die sich an dieser Ausstellung ich zugebe, im Interesse Sie liegt aber im wesentlichen au deshalb, weil uns mit e einigten Staaten von No diesen Millionen von Un muß, von neuem von Bild zu erhalten. So richtig ist, die Angelege plackereien und sonstigen Von diesem meinen Ihre Kommission die Beteiligung Preußens in der in Aussicht genommenen Weise einstimmig und ohne Beanstandung befürwortet, und ich gestatte mir hiermit, der wohlwollenden Berücksichtigung per Vorschlages das Wort zu reden. d Abg. von Arni : nd allein auf der Ausstellung fehlte, wnrde”n. un.enen henls en uns herabsehen. Der Titel wird bewilligt, ebenso das ganze Kapitel.
eeresse der gesamten Kultur⸗ beteiligen, sie liegt auch, wie
ch in unserem Interesse, und zwar inem großen Teil der Bewohner der Ver⸗ rdamerika Bande des Blutes verknüpfen, und tertanen der Vereinigten Staaten daran liegen dem Stande unserer Kultur ein anschauliches liegt die Sache, und ich glaube nicht, daß es nheit vom Standpunkt der behaupteten Zoll⸗ Unzuträglichkeiten aus zu betrachten.
Forderung hier im Etatsentwurf
Zweige des Unterrichts⸗
der Vereinigten Staaten von Nordamerika⸗ “
Gesichtspunkt aus, meine Herren, hat auh