1903 / 120 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 May 1903 18:00:01 GMT) scan diff

nur der Export von neuen Schiffen mit 883 272 Pfd. Sterl. tränken mit 497 413 Pfd. Sterl. zu verzeichnen.

Die Ausfuhr von Steinkohle hat um 125 965 Pfd. Sterl. oder 1,5 % zugenommen. Allerdings mußten bei den niedrigen Kohlenpreisen zur Erlangung dieser Steigerung der Menge nach 966 336 Tons oder 7,2 % mehr ausgeführt werden als im Vorjahre. Die amerikanische

kachfrage nach Roheisen ist unverändert geblieben, die Verschiffungen dorthin beliefen sich im Monat April d. J. auf 34 840 Tons und in den abgelaufenen vier Monaten auf 184 471 Tons im Werte von 658 659 Pfd. Sterl. gegen nur 138 705 Pfd. Sterl. im Vorjahre. Der Gesamtwert der Eisen⸗ und Stahlausfuhr beträgt 10 094 918 Pfd.

Sterl. gegen 8 504 667 Pfd. Sterl. in der entsprechenden Periode des Jahres 1902. Welche Arlikel bei dieser Steigerung hauptsächlich ver⸗

treten sind, läßt sich infolge der statistischen Neueinteilung der einzelnen

Warengruppen nicht genau feststellen. Dem Anscheine nach be⸗

ruht die Zunahme auf einer erhöhten Ausfuhr von Eisenbahn⸗

material nach Südafrika, Indien und Australien sowie von fertigen Eisenwaren nach den Vereinigten Staaten von Amerika.

Der Wert der Ausfuhr von Kupfer, Messing, Zinn und Metallwaren

(außer Eisen) zeigt nur eine verhältnismäßig kleine Zunahme. Die

Maschinenausfuhr hat sich um 383 000 Pfd Sterl. gegenüber dem

orjahr, und zwar hauptsächlich infolge der vermehrten Verschiffungen von Lokomotiven, Bergwerksmaschinen und anderen Maschinen nach

Südafrika, gesteigert. Auch der Export von landwirtschaftlichen

Maschinen und Nähmaschinen nach dem europäischen Festlande zeigt

eine Zunahme.

Handel 1 · ren halten wie im Vorjahre. Der ziemlich starke

und. Südamerika ausgeglichen worden. weniger ausgeführt worden, hierfür bietet

von hoben. Diese Steigerung ist Südafrika auch mit Indien und den Vereinigten Staaten von zuzuschreiben. Südafrika ist

ebenfalls gehoben. Außerordentlich stark hat die sulphat und anderen Chemikalien zugenommen, produkte, Schreibmaterialien und Fahrräder sind Zeitraum des Jahres 1902 exportiert worden. London.)

Frankreich. 8 Vorgeschlagene Sund Stearinlichte. ber von der Stearinsäure und Stearinlichte ist von Kammer mit dem Antrag zurückgelangt, Stearinlichte (19 Franken

gewicht zu erhöhen. Annexe No. 784) 1

Geplante Zollerhöhung für gewisse Liqueurweine. Zur Förderung des inländischen Weinbaues ist bei der Kammer von einer Anzahl von Deputierten nachstehender Gesetzesvorschlag ein⸗ gebracht worden:

Einziger Artikel. Von den Liqueurweinen werden nur diejenigen zum Zollsatze für Naturwein zugelassen, welche ausschließlich von der Gärung frischer Trauben stammen.

Liqueurweine, welchen Weingeist in irgend welcher Menge hinzu⸗ gesetzt worden ist, werden wie gespritete Moste (mistelles) verzollt.

Liqueurweine werden als gespritet angesehen, wenn ihr Gesamt⸗ alkoholgehalt den man erhält, wenn die unmittelbar festzustellende Alkoholmenge derjenigen Menge, welche sich durch vollständige Um⸗ wandlung des vorhandenen Zuckers ergeben würde, hinzurechnet 18 Zentestmalgrade übersteigt. 3

Der Vorschlag ist der Zollkommission überwiesen worden. (Do- cuments parlementaires Chambre Annexe No. 789.)

Verschmelzung von Betriebsgesellschaften in der Eisen⸗ industrie der Vereinigten Staaten von Amerika.

Vor kurzem hat eine Kapitalvermehrung der „Michigan Malleable Iron Company“ (Schmiedeeisengesellschaft) in Detroit (Michigan) stattgefunden. Den größten Teil der neuen Aktien übernahm die * „American Car u. Foundry Company⸗ (Wagenbau⸗ und Eisen⸗ gießereigesellschaft). Die Michigan Malleable Iron Company hat zugleich einen bedeutenden Geschäftsanteil an der „American Steel u. Foundry. Company“ (Stahl⸗ und Gießereigesellschaft) übernommen, und somit ist tatsächlich eine Verschmelzung dieser drei Gesellschaften ins Werk gesetzt worden. Von der Malleable Iron Company wird nunmehr der Car u. Foundry Company das zum Wagenbau liche schmiedbare Gußeisen geliefert werden. Dadurch sichert sich erstere Gesellschaft den Absatz fast ihrer gesamten Produktion, während der zweiten die Deckung ihres Materialienbedarfs im Inlande er⸗ möglicht wird. 2

Die Absicht der Verschmelzung aller wichtigsten Schmiedeeisen⸗ werke des Landes ist nicht aufgegeben worden. Im Laufe des Mai soll eine Versammlung von Interessenten dieses Industriezweigs einberufen werden, in welcher das Projekt eingehend zur Besprechung gelangt. Auch wird eine Vereinigung vieler im Westen der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika gelegenen Walzwerke, welche sich mit der Fabrikation von Stangeneisen befassen, angestrebt; an ihr wollen sich alle Werke in den Staaten Illinois, Michigan, Indiana, Ohio, Wisconsin und Missouri beteiligen. Der Leeh dieser Ver⸗ einigung soll nach Muncie (Indiana) gelegt werden. Die jetzt be⸗ stehende „American Rolling Mill Corporation“ (Walzwerkskorporation) ist üum das Zustandekommen der Vereinigung eifrig bemüht, und ihr Name soll auf letztere übertragen werden. Ueber die Höhe des zur Gründung erforderlichen Kapitals ist vorläufig kein Beschluß gefaßt.

(Nach American Manufacturer and Iron World.)

Eröffnung der Ausstellung von Maschinen und Apparaten für die Verwendung von denaturiertem Alkohol in Lima.

Nachdem der Termin für die Eröffnung der Ausstellung von Apparaten und Plänen zur industriellen 1 von Alkohol in Lima mehrere Male hinausgeschoben worden war, hat der Präsident

6 der von Nahrungsmitteln (andere als Getreide und Mehl) und Ge⸗

Was die Ausfuhr von Textilwaren anbetrifft, so hat sich der mit baumwollenen Zeugwaren fast auf derselben Höhe ge⸗ starke Rückgang in dem Export nach China ist durch ein erhöhtes Geschäft mit Indien sowie Nord⸗ Wollene Waren sind etwas die gesteigerte Ausfuhr von Kammgarnartikeln einen ausreichenden Ersatz. Die Gesamtausfuhr

Garnen und Textilwaren hat sich um 820 000 Pfd. Sterl. ge⸗ besonders dem erhöhten Geschäft 88 nerika

ferner hauptsächlich an der um 400 000 Pfd. Sterl. vermehrten Ausfuhr von Kleidern beteiligt. Die Verschiffungen von Stiefeln und Schuhen sowie Sattlerwaren nach Südafrika haben sich Ausfuhr von Kupfer⸗ auch Zement, Kohlen⸗ mehr als im gleichen

(The Economist-

olltarifänderung für Stearinsäure ar Deputiertenkammer s. Z. an die Zollkommission verwiesene Vorschlag zur Abänderung der Zollsätze für dieser Kommission an die die bisherigen Zollsätze für im Generaltarif und 16 Franken im Minimaltarif für 1 dz) beizubehalten, dagegen die Zollsätze für Stearinsäure auf 16 Franken im Generaltarif (bisher 10 Franken) und 14 Franken im Minimaltarif (bisher 8 Franken) für 1 dz Roh⸗ (Documents parlementaires Chambre

Aufhebung der Durchfuhrzölle. Natal eingeführt werden und nach außerhalb des

Für Waren, die in südafrikanischen Zoll⸗ i8nd, werden seit dem 24. April

vereins gelegenen Plätzen bestimmt oben. (The Board of Trade

d. J. Durchfuhrzölle nicht mehr er Journal.) 86

1

Ausschreibungen.

Projekt eines Elektrizitätswerkes in Windischgraz (Steiermark). Die Stadtverwaltung ist um die Genehmigung zum Bau einer elektrischen Zentrale zwecks Beleuchtung der Stadt vorstellig geworden.

Projektierte H

ojektier afenbauten in Triest. Dem Abgeordneten⸗ hause wird in nächster

Zeit ein die emel hing von 90 Millionen

eonen für neue Hafenbauten in Triest betreffender 81 zugehen. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Liefe⸗ rungswesen.)

Lieferung von 4500 t Hausbrandkohle und 240 t Schmiedekohle an die K. K. Staatsbahndirektion in Olmütz. Frist für Angebote: 15. Juni 1903, Mittags 12 Uhr.

(Oesterreichischer Zentral⸗Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 22. d. M. gestellt 17 415, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

Das wegen des Feiertags erst am 22. d. M. erschienene 2. Heft des „Reichs⸗Arbeitsblatts“ hat folgenden Inhalt:

Arbeitsmarkt. Der Arbeitsmarkt im Monat April 1903. Der Arbeitsmarkt nach Berichten der Industrie. Der Beschäftigungs⸗ grad nach den Nachweisungen der Krankenkassen. Die Vermittelungs⸗ tätigkeit der Arbeitsnachweise. Der Arbeitsmarkt im Auslande. Allgemeine Lage des Arbeitsmarktes in Großbritannien, in Frankreich,

in Belgien, in Canada.

Arbeitsvermittelung und Arbeitslosigkeit. Erlaß des Staatsministeriums des Innern in München, betreffend die Tätigkeit der gemeindlichen Arbeitsämter 1902. Die Geschäftstätigkeit des Städtischen Arbeitsamtes München im Jahre 1902. 1

Arbeitsbedingungen. Die Arbeits⸗ und Lebensverhältnisse der unperheirateten Fabrikarbeiterinnen in Berlin. Die Arbeitszeit der Fabrikarbeiterinnen im Großherzogtum Baden. Die Produktions⸗ und Lohnverhältnisse im Oberbergamtsbezirk Dortmund.

Arbeiterschutz. Der Jahresbericht der preußischen Gewerbe⸗ aufsichtsbeamten für 1902. Erlaß des Staatssekretärs des Reichs⸗ postamts, betreffend die Gefahr der Bleivergiftung für Telegraphen⸗ arbeiter, die mit dem Einziehen unbewehrter Telegraphen⸗ und Fernsprech⸗ kabel beschäftigt sind. Vom 24. Dezember 1902. Preußen: Erlaß, be⸗ treffend Beschäftigung jugendlicher Arbeiter bei der Bearbeitung von Faser⸗ stoffen, Tierhaaren, Abfallen oder Lumpen. Vom 17. März 1903. Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern in An⸗ lagen zur Herstellung von Präservativs ꝛc. Baden: Erlaß des Ministeriums des Innern, die Verhältnisse der Tapezierer betreffend. Braunschweig: Bekanntmachung des rzoglichen Staats⸗

ministeriums, betreffend die Einrichtung und den Betrieb von Bäckereien und Konditoreien. 1 Arbeitsstreitigkeiten. Streiks und Aussperrungen im Deutschen Reich. Arbeitsstreitigkeiten im März 1903 in Groß⸗ britannien, in Frankreich, in Belgien, in Canada. 8

Wohnungswesen. Wohnungsfürsorge in deutschen Städten. Wohnungsverhältnisse in Preußen und Sachsen, insbesondere Bau von Arbeiterwohnungen. Grundsätze für die Aufstellung von Ent⸗ würfen und die Ausführung von Mietwohnhäusern für Arbeiter, untere und mittlere Beamte. Bautätigkeit in deutschen Städten während des letzten Vierteljahres 1902. Erlasse: Polizeiverordnung der Amtshauptmannschaft zu Chemnitz vom 18. März 1903, die Beaufsichtigung von Mietwohnungen sowie der zum Aufenthalt von Dienstboten, Gewerbsgehilfen, Lehrlingen und Arbeitern bestimmten Räume betreffend. . 1 ¹

Gesetzgebung. Deutsches Reich: Gesetz, betreffend Phosphor⸗

zündwaren. Bekanntmachung, betreffend den Betrieb von Anlagen zur Herstellung von Präservativs, Sicherheitspessarien, Suspensorien und dergleichen. Vom 1. April 1903. Bekanntmachung, betreffend die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern in den zur Anfertigung von Zigarren bestimmten Anlagen. Vom 24. April 1903. Bekanntmachung, betreffend die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern in Bleifarben⸗ und Bleizuckerfabriken. Vom 24. April 1903. Bekanntmachung, betreffend den Ladenschluß in der Stadt Lübeck und deren Vorstädten. Schwarzburg⸗Sonders⸗ hausen. Erlaß, betreffend die Stiftung eines EEEE Vom 23. April 1903. Belgien: Verordnung vom 31. März 1903 zur Abänderung des Artikel 5 der Königlichen Verordnung vom 19. Februar 1895, betreffend Frauen⸗ und Kinderarbeit bei der Zu⸗ richtung von Hasen⸗ und Kaninchenfellen. 1

Die Tätigkeit der Gewerbegerichte. Uebersicht über die

Geschäftstätigkeit der Gewerbegerichte im Deutschen Reich für 1901.

Die Tätigkeit des Gewerbegerichts Berlin als Einigungsamt im April 1903. Schiedsspruch des Gewerbegerichts Erefeld Urteile des Gewerbegerichts Berlin.

Tabellen zur Arbeitsmarktstatistik. Die Bewegung der Mitgliederzahl der Krankenkassen im April 1903 nach Orten und nach Regierungsbezirken. Die Ortskrankenkassen nach Regierungsbezirken. Die Betriebs⸗ ꝛc. Krankenkassen. Die Hilfskassen. Die Ver⸗ mittelungstätigkeit der Arbeitsnachweise im Monat April 1903. A. Nach Arbeitsnachweisen. B. Nach Berufsgruppen.

Der Verband ostdeutscher Industrieller teilt in seinem Jahresbericht über das Jahr 1902 mit, daß die Ungunst der wirt⸗ schaftlichen Lage auch die Entwickelung des Verbandes im Berichts⸗ jahre hinsichtlich der Mitgliederzahl gehemmt hat. Während diese am 1. Januar 1902 243 (8 lebenslängliche und 235 ordentliche) betrug, belief sie sich am 31. Dezember 1902 auf 246 (8 lebenslängliche und 238 ordentliche). Zur Zeit gehören dem Verbande folgende Städte an: Kulm, Danzig, Deut 8. Krone, Gnesen, Graudenz, Inowrazlaw, Jastrow, Königsberg (Pr.), Memel, Mewe, Posen. Schneidemühl, Pr.⸗Stargard, Thorn, Tilsit. Die Hoffnung auf die und Gesundung der wirtschaftlichen Verhältnisse hat sich nach dem ericht nicht erfüllt. Im Gegenteil machte der Niedergang von Industrie und Handel im ersten Halb⸗ jahre weitere Fortschritte. Die Lage fast aller Industriezweige be⸗ zeichnet der Bericht als unbefriedigend, zum Teil geradezu als trostlos. Wenn auch in dem Bestreben nach der Herstellung des Gleichgewichts

der peruanischen Republik die Ausstellung am 28. Februar d. J. per⸗ sönlich eröffnet. Die Ausstellung ist zwar nicht groß, sie macht aber in ihrer übersichtlichen Anordnung und geschmackvollen Aufstellung einen guten Eindruck. Am besten vertreten ist die deutsche Industrie, dann folgt die französische, während aus England und den Vereinigten Staaten nicht viel geschickt worden ist.

Da bei dem gegenwärtigen Marktpreise des in Peru hergestellten Alkohols eine größere Verwendung desselben zu industriellen Zwecken unmöglich erscheint, so hat die peruanische Regierung eine Kommission

zwischen Gütererzeugung und Verbrauch gewisse Fortschritte gemacht worden sind, so ist der Weg zum Ziele doch noch sehr weit: die Ver⸗ schiebungen, die in jener Hinsicht durch den wirtschaftlichen Aufschwun

gegen Ende des vorigen Jahrhunderts bewirkt worden und beim Ausbru⸗

der Krisis im Jahre 1900 ans Tageslicht getreten sind, waren so bedeutend, daß sie in der verhältnismäßig kurzen Zeit von drei Jahren nicht aus⸗ geglichen werden konnten. Die Einschränkungen in der Erzeugung, in denen man ein wesentliches Hilfsmittel zur ehatihen e Zustände erblickt, sind in den meisten Indu striezweigen beibehalten worden Auch sind die Bemühungen, durch eine erhöhte Ausfuhr und

v

1

t, um Vorschläge zu machen, wie am besten eine Verbilligung des Alkohols zu .8 en ist. Wie verlautet, hat sich die Regierung darüber schlüssig gemacht, die Steuergesetzgebung dahin abzuändern, daß das Liter Alkohol zu 12 Centavos verkauft werden könnte. Der Ausstellung wird von Seiten des Publikums ein lebhaftes Interesse

sicht die Vorgänge im Kohlenbergbau und in der Eisenindustrie.

beeinträchtigt. weiteren Rückgang gebracht.

eine verminderte Einfuhr den Inlandsmarkt von den auf ihn drückenden Vorräten zu entlasten, nicht ohne Erfolg fort⸗ gesetzt worden. Besonders augenfällig sind in dieser Hin⸗

Das Darniederliegen der Industrie hat auch das Handwerk sehr 2

Auch dem Handel hat die Notlage der Industrie einen

weigen zu klagen, aber

Widerspruch angenommen:

preußischen Staat die Eisenbahn unter den Bedingungen der Offerte des

W. Kons. 92 ⁄16, Platzdiskont 3 %, Silber

öffnung der Börse steigerten auf die Ankündigung, daß Ku b Syndikat gebildet haben, welches zum Kurse von 60 die neuen Aktien der von Die Gesamtemission betrug 83 000 000 Dollars. Im weiteren Ver⸗ laufe wurde die Tendenz unregelmäßig. Gewinnrealisierungen wechselten mit Interventionskäufen ab. 8 8 e haft war, wurde später sehr träge und die Kurse bröckelten ab. Selbst die Ankündigu

„Durchschn.⸗Zinsrate 2 ½, do. Wechsel auf London (60 6 8 Silber, Commercial Bars 54 ¼. Tendenz für Geld: Leicht.

mit der Industrie in näherer Verbindung stehende, war in gedrückter Lage. ur Lage der östlichen Industrie im Jah trachtungen keinen Anlaß bot. Für die meisten Unternehmungen, namentlich für die der Eisenindustrie, schlechteste gewesen, das sie Die Mehrzahl der Gesellschaften hatte wiederum mit Verlust gearbeitet. Dasselbe war indessen auch bei vielen Privatbetrieben der Fall, von denen abermals mehrere dem allgemeinen wirtschaftlichen Nieder⸗ gange zum Opfer Lage der Industrie Industrie in anderen Gegenden des Landes dadurch, triebe erst in den letzten Jahrzehnten entstanden keinen Reservebestand angesammelt haben, Ueberwindung ungünstiger

Der Bericht beklagt, daß die Jahren der ostdeutschen Industrie reiche hohen russischen Zölle immer mehr zusammengeschrumpft, bei vielen Betrieben ganz eingestellt worden ist. Die Aussichten für die Zukunft

daß manche Be⸗

nötige Stütze bieten könnte. usfuhr na⸗

1903 ein neuer russischer Zolltarif die Allerhöchste Bestätigung ge⸗

funden hat, der nicht nur eine beträchtliche Erhöhung der geltenden Zollsätze vorsieht, sondern auch bei vie en aren, so Eisen, Maschinen, elektrischen Apparaten uw.,

Differentialzölle festsetzt, je nachdem die Ware über die Seegrenze oder über die westliche Landgrenze eingeht; im letzten Falle ist der Zoll ganz bedeutend höher als im ersten. Hiervon werde vor allem die östliche Industrie betroffen. Sie setzt daher ihre ganze Hoffnung auf den gedeihlichen Aöschluß der schwebenden Handelsvertrags⸗ verhandlungen mit Rußland. Der Bericht bringt sodann eine größere Reihe von Einzeldarstellungen aus den verschiedenen Industriezweigen. Der Deutsche Verein für den Schutz des gewerb⸗ lichen Eigentums hat am 20. d. M. unter dem Vorsitz des Direktors im Friedrich Krupp⸗Grusonwerk von Schütz seine dies⸗ jährige Hauptversammlung in Nürnberg abgehalten. Zur Verhandlung kamen einige Fragen aus dem Gebiet des inter⸗ nationalen gewerblichen Rechtsschutzes, die infolge des am 1. Mai d. J. erfolgten Beitritts des Reichs zur Internationalen Union für gewerblichen Rechtsschutz eine aktuelle Bedeutung haben, und außerdem aus dem Gebiet der Bekämpfung des unlauteren Wett⸗ bewerbs die wichtigsten Fragen der Bestrafung des Verrats der Be⸗ triebs⸗ und Geschäftsgeheimnisse sowie der Bekämpfung des Schleuder⸗

wesens. Die Hauptversammlung wurde begrüßt von Vertretern des Magistrats, des Handelsvorstands Nürnbergs, des Gewerbemuseums

und zahlreicher Handelskammern und Korporationen.

Wie der „Frankfurter Zeitung“ aus Konstantinopel gemeldet wird, hat der Ministerrat die Vorschläge von Sir Babington Smith, betreffend die freiwillige Erhöhung des Zinsfußes der Serientürken um ¼ % und Gewährung eines Vorschusses von 1 Million Pfund, abgelehnt. Eine Meldung des Wiener K Telegr.⸗Korresp.⸗Bureaus“ bezeichnet die Nachricht der „Frankfurter Zeitung“, daß der General⸗ direktor der Tabakregie⸗Gesellschaft Rambert einen Vorschlag gemacht habe, nach welchem die Tabakregie der Türkei gegen Ver⸗ pfändung des Gewinnanteiles der Pforte bei der Tabakregie eine Million Pfund Vorschuß gewährt, als absolut irrig. Der genannte Generaldirektor sei nicht in der Lage, einen solchen Vorschlag namens der Gesellschaft zu machen. Außerdem übersteige die Summe von einer Million Pfund erheblich die Gesamtreserve der Tabakregie.

Die Bayerischen Staatsbahnen vereinnahmten bei einer Betriebslänge von 5863 km (1902: 5807 km) 12 397 000 (+₰ 71 399). Einnahme bis Ultimo April 45 696 000 (+. 1 512 711). Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Lefseburslschen Prince Henri⸗Eisenbahn in der zweiten Dekade des Monats Mai 1903: aus dem Eisenbahnbetriebe 156 490 Fr., gegen das Vorjahr mehr 33 140 Fr. .

Breslau, 22. Mai. (W. T. B.) In der heute hier ab⸗ ehaltenen ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre der

reslau⸗Warschauer Eisenbahn wurde folgender Antrag ohne Die Generalversammlung beschließt, dem

Staats vom 14. Oktober 1902 zum Kauf anzubieten, und er⸗ mächtigt die Direktion, mit der Staatsverwaltung einen entsprechenden Vertrag abzuschließen. London, 22. Mai. (Meldung des „Reuterschen Bureaus“.) Die Anleihe für den Hafen und die Dockanlagen in Rio de Janeiro, zu deren Zeichnung das Bankhaus Rothschild aufgefordert hat, sollte u. a. durch die 2 % ige Hafeneinfuhrsteuer sichergestellt werden. Hiergegen die Dockgesellschaft in einem Schreiben an das Bankhaus othschild, da ihr das Recht zur Erhebung der Steuer in ihrer Kon⸗ zession zugestanden sei. Der brafilianische Finanzminister kabelte auf die Anfrage des Bankhauses Rothschild, daß der Anspruch un⸗ begründet sei.

Paris, 22. Mai. (W. T. B.) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 2 496 786 000 (Zun. 10 646 000) Fr., do. in Silber 1.114 816 000 (Zun. 2 556 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank u. d. Fil. 635 160 000 (Abn. 27 650 000 r., Notenumlauf 4 281 061 000 (Abn 27 480 000) Fr., Lauf. Rechnung d. Priv. 434 707 000 (Zun. 21 770 000) Fr., Guthaben des Staatsschatzes 141 603 000 (Abn. 9 153 000) Fr., Gesamtvorschüsse 447 296 000 (Zun. 2 801 000) Fr.,

ins⸗ u. Diskonterträgnis 11 343 000 (Zun. 406 000) Fr. Ver⸗ ältnis des Notenumlaufs zum Barvorrat 84,36.

Kursberichte von den Fondsmärkten.

Hamburg, 22. Mai. (W. T. B.) Gold in Barr Kilogramm 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 74 25 Br., 73,75 Gd.

Wien, 23. Mai, 10 Uhr 50 Min. Vorm. (W. T. B.) Ungar. Kreditattien 730,00, Oesterr. Kreditaktien 669,25, Franzosen 681.50, Lombarden 48,50, Elbetalbahn 431,00, Oesterr. Papierrente 100 55, 4 % ungar. Goldrente 121,25, Oesterr. Kronenanleihe 101,05, Ungar. Kronenanleihe 99,40, Marknoten 117,20, Bankverein 484,00, Länderbank 412,50, Buschtierader Lit. B. Aktien —,—, Türkische Lose 118,25, Brüxer —,—, Alpine Montan 384,00.

London, 22. Mai. T. ,2, (Schluß.) 2 ½ % Eg.

15/16. T. B.) (Schluß.) 4 % Franz. R.

Madrid, 22. Mai. (W. T. B.) (Private Notierung.) Wechsel

Paris, 22. Mai. (W.

97,82. Suezkanalaktien 3859. auf gr- 36,20.

issabon, 22. Mai. (W. T. B.) Goldagio 23 New YPork, 22. Mai. (Schluß.) (W. T. B.) Bei Er⸗ sich die Kurse auf Londoner Käufe und 88 Loeb u. Co. und Speyer u. Co. ein

Pernwa es nba n in Höhe von 75 000 000 Dollars, die nicht en alten Aktionären gezeichnet worden sind, übernehmen soll.

Das Geschäft, das zeitweise sehr leb⸗

ng eines besseren Bankausweises für morgen ermochte nicht, das Intereffe der Börse zu beleben. Gegen den estrigen Schluß jedoch zeigen die Kurse fast durchweg eine Auf⸗ eesserung. Aktienumsatz 630 000 Stück. Geld auf 24 Stunden insrate für letztes Darlehen des Tages 2, age) 4,84,85, Cable Transfers 4,88,35,

Rio de Janeiro, 22. Mai. (W. T. B.) Wechsel auf

don 12 ½. 8 Aires, 22. Mai. (W. T. B.) Goldagio 127,27.

h 5 8 Jahre 1902 bemerkt der Bericht, daß die Lage der östlichen Industrie zu erfreulichen Be⸗ 8

1— ist das Jahr 1902 das sie seit langer Zeit zu verzeichnen hatten.

gefallen sind. Besonders schwierig gestaltet sich die im Verbandsgebiete gegenüber der mehr entwickelten

sind, also noch der ihnen die für die

ch Rußland, die in früheren Beschäftigung bot, infolge der

sind, nach dem Bericht, um so ungünstiger, als am 13./26. Januar