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mann, mit ehrenden Worten gedacht, und die Anwesenden sich zu seinem Andenken von ihren Plätzen erhoben hatten, eine Dar⸗ stellung der stattgehabten Bewegungen im Vergleich mit den Vorjahren. Danach ist die im letzten Quartal d. J. mit Aus⸗ nahme einer Woche stets eine Milliarde übersteigende Anloge von jetzt 1092 Mill. zwar um 18 Mill. kleiner als 1902; die Wechselanlage übersteigt aber die von 1902 und 1901 um je 64 Mill., während die Diskontierungen von Reichsschatzanweisungen, die noch im ersten Halbjahr überwogen, um 89 bezw. 13 Mill. geringer sind. Das Metall mit 878 Mill. ist nur um 9 Mill. stärker als 1902, gegen 1901 um 60 Mill. schwächer, gegen 1900 und 1899 allerdings um 73 bezw. 135 Mill. stärker. Die fremden Gelder sind mit 562 Mill. ebenso groß wie 1899, aber gegen 1900 um 18 Mill. stärker,
egen 1902 und 1901 um 30 bezw. 92 Mill. 3 schwächer. Die steuerfreie Notenreserve beträgt nur 79 Mill., ist also um 20 bezw. 125 Mill. kleiner als in den beiden letzten Jahren, während 1900 und 1899 bereits ein ansehnlicher steuerpflichtiger Notenumlauf sich zeigte. Obschon indessen die Anlage bis zum Jahresschluß noch eine namhafte Ver⸗ mehrung, die öffentlichen Guthaben eine starke Verminderung erfahren würden, sei doch — bemerkte der Vorsitzende — der
Privatdiskont etwas gefallen; die wenig gestiegenen fremden Wechselkurse seien nicht ungünstig, wie über⸗
haupt die diesjährige Goldbilanz für Deutschland durch⸗ aus günstig sei und der Reicksbank weit beträchtlichere Gold⸗ ankäufe ermöglicht habe als 1902. Auch die Verhältnisse der ausländischen Banken gäben zu einer Erhöhung des im Durch⸗ schniit des Jahres um 0,52 Proz. höheren Diskonts keine Veranlassung. Die Versammlung war ohne Debatte mit diesen Ausführungen einverstanden. Einige Gattungen von Schuldverschreibungen wurden noch zur Beleihung im Lombard⸗ verkehr der Reichsbank zugelassen.
(Weitere Nachrichten über „Handel und Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage.)
Theater und Musik.
Königliches Schauspielhaus.
Erstaufführungen „Wann wir altern“ „Die
und Nomantischen“ betitelt, gingen am Sonnabend vor vollbesetztem Hause in Szene. Das erstgenannte Stück, eine dramatische Plauderei in einem Aufzuge von Oskar Blumenthal, ist ein von Humor getragenes Versspiel im Rokokostil. Es zeigt, wie die Wahrzeichen des herannahenden Alters die Liebe eines sich im übrigen noch jugendlich
Zwei
füblenden Mannes in wunschlose Freundschaft übergehen lassen. Diese Wandlung wußte Herr Keßler als Marquis von Fargueuil geschickt dar⸗ zustellen und auch seine Partnerin, Fräulein Poppe (Gräsin Blandine) ver⸗ stand es ausgezeichnet, den jahrelangen stillen Verehrer in die be⸗ scheidene Rolle eines alten teuern Freundes hinüberzuleiten. Ekenso gab Herr Christians den jugendlichen Liebhaber, dem Blandinens Fr gehört, der aber den würdigen Freund als Dritten im Bunde dulden muß, recht glaubwürdig. Das Publikum zollte reichen Beifall und der Autor konnte den Dank versönlich entgegennechmen. Das folgende dreiaktige Verslustspiel von Edmond Rostand, in der Ludwig Fuldaschen Uebersetzung, das bereits vor Jahren im hiesigen Lessingtheater gegeben wurde, fand gleichfalls eine freundliche Aufnahme. Es zeigt ähnlich wie in Shakespeares „Romeo und Julia“ zwei seindliche Väter und deren durch jene Feindschaft getrennte Kinder, doch mit dem Unterschiede, daß hier die Väter die Feindschaft erheucheln, um die romantischen jungen Leute durch die erdichteten Schwierigkeiten aneinander zu f. sseln. Diese Absicht wird erfüllt; ein verschwiegener Parkwinkel bietet den Liebenden Gelegenheit zu dem ihrer Meinung nach verbotenen Stell⸗ dichein, und je mehr sie sich in Gefahr wähnen, desto eifriger leben
—
sie sich in die Rolle ihrer Veroneser Leidensgefährten hinein. von den Vätern in Szene gesetzte Scheinentführung bringt endlich die erwünschte Lösung und gibt dem Dichter Anlaß, in einigen recht ergötzlichen Szenen seine anmutige Gewandtheit zu zeigen. Im Grunde wird das Motiv aber mit dem recht geschickt angelegten ersten Akt erschöpft und die folgenden Aufzüge sind eigentlich nur Varianten, doch ent⸗ behren auch sie nicht mancher komischer Momente und überraschender Situationen. Den mitwirkenden Herren Pohl, Boettcher, Kraußneck und Vollmer war reiche Gelegenheit zur Schaffung charakteristischer Figuren geboten und sie nutzten diese auch erfolgreich aus. Ebenso gelang es Fräulein Arnstädt vortrefflich, die „Romantische“ dar⸗ zustellen, die ihre ganze junge Lebensweisheit nur aus Romanen schöpft und glaubt, das wirkliche Leben müßte sich ebenso abspielen, wee es dort geschildert wird, wenn es überhaupt lebenswert sein solle. Inszenierung und Regie waren in beiden Stücken einwandfrei und auch das Zusammenspiel verdient volle Anerkennung.
Konzerte.
Leontine de Ahna ließ sich am Montag voriger Woche im Beethovensaal mit freundlichem Erfolge hören. Die Sängerin
nimmt durch ihr schön klingendes Organ und durch ihre gut geschulte,
vornehme Vortragsart ein. Freilich erweist sich die Stimme großen Anforderungen nicht gewachsen; dazu gibt sie zu wenig her. Aber der milde, weiche Klang und die sorgfältig durchdachte Verwendung der stimmlichen Mittel kamen in den ausgewählten Liedern wohltuend zur Geltung, zumal die junge Dame mit feinem Geschmack und innerer Bewegung auch den Sinn der Lieder zu deuten weiß. Der Hoscellist Heinrich Grünfeld wirkte nicht nur als Begleiter der ersten Nummer, einer Arie von Händel, mit, sondern trug auch verschiedene kleinere Stücke allein vor, die mit ihren lieblichen, leicht flüssigen Melodien überaus zart schattiert zur Wiedergabe gelangten.
Am Dienstag trat in demselben Saal eine junge Geigerin, Amalie Birnbaum, auf. Da sie ihrem Instrument zeitweise recht schöne Töne zu entlocken weiß, muß auf einige Begabung geschlossen werden. Diese ist aber keineswegs so weit in der Entwickelung vor⸗ geschritten, um irgend welche reife Kunstleistungen zu zeitigen. Schwierigen Aufgaben ist die Dame auch lechnisch noch nicht gewachsen, wenigstens litt die Wiedergabe des D dur Konzerts von Brahms noch unter manchen Unreinheiten. Der Ausdruck ließ nur Angelerntes ver⸗ spüren; und da nichts im Spiel ein eigenes Gefühlsleben oder ein angeborenes kräftiges Temperament andeutete, konnten die Leistungen der jungen Dame nur matte Wirkungen erzielen. Daran konnte auch das Philharmonische Orchester durch seine Mitarbeit nicht viel ändern, trotzdem es sich unter Rebiseks Leitung redlich mühte, etwas Licht und Farbe in diese musikalischen Darbietungen zu bringen.
Im Königlichen Opernhause geht am Dienstag zum neunten Male „Manon“, Oper in 4 Akten und 6 Bildern von Massenet, in der bekannten Besetzung der Hauptrollen unter Kapellme ster von Strauß's Leitung in Szene. Im 3. Bilde tanzt Frl. Dell Era. — Als Vorstellung für den Sylvesterabend ist Lortzings komische Oper „Zar und Zimmermann“ in Aussicht genommen. Be⸗ ginn dieser Vorstellung 7 Uhr. — 1
Im Schillertheater O. (Wallnertbeater) wird heute „Liebelei“ und „Literatur“ gegeben, Dienstag geht „Kollege Crampton“, Mitt⸗ woch und Sonnabend „Vasontasena“, Donnerstag „Der Com⸗ pagnon“, Freitag (Neujahrstag) Nachmittags „Vasantasena“, Abends „Die Chre“ in Szene. Am nächsten Sonntagnachmittag werden „Die Stützen der Gesellschaft“, Abends „Der Bibliothekar“ gegeben. — Im Schillertheater N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater) gelanat heute „Kollege Crampton“ zur Aufführung, Dienstag und Sonnabend wied „Der Compagnon“, Mittwoch „Liebelei“ und „Literatur“, Donnerstag „Der, Talisman⸗, Freitag (Neujahrstag) Nachmittags Liebelei“ und Literatur“, Abends „Der Compagnon“ gegeben. Nächsten Sonntagnachmittag wird „Maria Stuart“, Abends „Der Compagnon“ aufgeführt. 8 8 8
Im Theater des Westens findet am Sonnabend die erste Aufführung der Oper „Die Jüdin“ (bei aufgehobenem Abonnement) mit Kammersänger Nicclaus Rothmühl als Gast statt.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗
haus. 278. Vorstellung. Manon. Oper in 4 Akten und 6 Bildern von J. Massenet. Text von H. Meilhac und Ph. Gille Deutsch von Ferd. Gumbert. Musikalische Leitung: Kapellmeister von Strauß. Leiter der Aufführung: Oberregisseur Droescher. An⸗ fang 7 ½ Uhr. — Preise der Plätze: Fremdenloge 12 ℳ, Orchesterloge 10 ℳ, Erster Rang 8 ℳ, Parkett 8 ℳ, Zweiter Rang 6 ℳ, Dritter Rang 4 ℳ, Vierter Rang Sitzplatz 2 ℳ 50 ₰, Vierter Rang Steh⸗ platz 1 ℳ 50 ₰. Schauspielhaus. 291. Vorstellung. König Heinrich der Fünfte. Schauspiel in 5 Aufzügen von Weilliam Shakespeare. Mit Benutzung der Uebersetzung von August Wilhelm von Schlegel für die deutsche Bühne eingerichtet von Wilhelm Oechelhäuser. In Szene gesetzt vom Oberregisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Oberinspektor Brandt. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Opernbaus. 279. Vorstellung. Tann⸗ häuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielbaus. 292. Vorstellung. Im stillen Gäßchen. (Quatity⸗Street.) Lustspiel in 4 Akten von J. M. Barrie. Deutsch von B. Pogson. Anfang 7 ½ Uhr.
Opernhaus. Donnerstag: Zar und Zimmer⸗ mann. Anfang 7 Uhr. Freitag: Neueinstudiert: Zum 200. Male: Mignon. Sonnabend: Manon. Sonntag: Mignon. Montag: Die Meistersinger von Nürnberg. Anfang 7 Uhr.
Neues Operntheater. Freitag: Ein Sommer⸗ nachtstraum von William Shakespeare, übersetzt von August Wilhelm von Schlegel. Musik von — Mendelssohn. Bartholdy. Tanz von Emil Graeb. Anfang 7 ½ Uhr. — Der Billettverkauf findet am Freitag, dem 1. Januar, im Schauspiel⸗ hause an besonderem Schalter statt. 1
Neues Operntheater. Sonntag: Die Räuber. Ein Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 7 Uhr. — Der Billettverkauf findet am Sonntag, dem 3. Januar, im Schau⸗ spielhause an besonderem Schalter statt.
Dienstag,
Literatur.
Die
Sonnabend,
sänger.
sänger.
n 3
Deutsches Thenter. Dienstag: Der Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Rose Vernd.
Donnersiag: Der Meister. Casimir.
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Herliner Theater. Dienstag: Maria Theresia.
Mittwoch, Nachmitings 3 Uhr: Die sieben
Raben. — Abends 7† Ühr: Maria Theresia.
Donnerstag: Hochtourist.
Schillerthenter. 0. (Wallnertheater.) Freitag, Nachmittags 3 1 Dienstag, Abends 8 Uhr: Kollege Crampton. “ Nachmittags
Komödie in 5 Akten von Gerhart Hauptmann. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Vasantasena. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Kompagnon. N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.)
Abends
oologischer Garten.
(13. Vorstellung im Abonnement): Der Freischütz. Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Rotkäppchen. — Abends 7 ½ Uhr (12 Vorstelluug im Abonnement): Der Barbier von Sevilla. Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Notkäppchen. — Abends 7 ½ Uhr (12. Vorstellung im Abonnement): Der lustige Krieg. Freitag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Afrikanerin. Abonnement): Boeccaccio.
Preisen: Rotkäppchen. — Abends 7 ½ Uhr (außer Abonnement): Gastspiel des Kammersängers Nikolaus Rothmühl. Zum ersten Male: Die Jüdin.
Nenes Theater. Dienstag: Der Strom. Mittwoch: Salome.
Donnerstag: ““ Der Strom. onnabend: Salome.
Residenztheater. (Direktion: S. Lautenburg.) Dienstag: Crainquebille. Schauspiel in 3 Bildern von Anatole France. Hierauf: Ein Seitensprung. (La Carotte.) Schwank i Akten von Georges Berr,
Thaliatheater. Direktion Fean Kren und Alfred Schönfeld. Dienstag und folgende Tage:
Anfang 7 ½ Uh
Maria Theres Freitag, Nachmittags 2utre cn b Abengs 7¼ Uhr. enübre Feweieen Raben. Donnerstag,
1. Nachmittags 4 Uhr: Bei kleinen Preisen: Max und Mor⸗
(Zu den Vorstelungen von Max jeder Erwachsene ein Kind frei.)
8 Uhr: Der Kompagnon. 8 5 it Frl. Else ¹ Berlin). —
Lustspiel in 4 Akten von Adolph L'Arronge. Bentraltheater. Dienstag: Der Rastel⸗ Mean teahe pgi Ehe. Fälo 9 1 Mittwoch, Abends 8 Uhr: Liebelei. Hierauf: binder. Steuer (Kotthus) 8 1 9 . † S . GBb tnant
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Talisman. Trianontheater. (Georenstroße, vrischen —Wlülhelar e gceegnece Fhricnanch 2 Friedrich und Universttätsstraße.) Dienstag: Biscotte. Hrn. Leutnant Curt Ritgen (Berlin). Rrand⸗
Anfang 8 Uhr. Gestorben: Hr. Rittergutsbesitzer Wilhelm Bra 2
Theater des 87e Sehegt.1e 8a Freitag, Nachmittags: Die Notbrücke. Hpoorst (Satzkorn bei Potsdam). — Hre Fer Ffder emn 8; 8 vrsse Srohe 8 ETE“ a. D. 8 jur. 8 Aham ETTETö“ 3 ““ alther (Hessau). — Hr. Major a. D. Wa erw.
Vellealliancetheater. (Unter der Direktion von
Zu halben Preisen:
Große Ausstattungsposse mit Gef 4 Akten (nach einem älteren S Jakobsohn), neu bearbeitet von Alfred Schönfeld. Musik von
7 ½
Abends Nachmittags 3. Uhr:
Uhr (außer Zu halben
den Hauptrollen) Anfang 7 ½ Uh
Bei kleinen Preisen: Nora.
Eine
3 ½ Uhr: Charleys Tante. 4 Uhr:
Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Charleys Tante.
Jean Kren und Alfred Schönfeld vom Thaliathenter.) Dienstag und folgende Tage: Der reichste Berliner.
Schmidt. (Fritz Helmerding und Gerda Walde in
Sonntag, den 10. Januar, Nachmittags 3 Uhr:
In der im Residenztheater am Sylvesterabend in Szene Novität „Der keusche Casimir“ (Maittre Nitouche) von M. Desvallibres und Antony Mars, sind in den Hauptrollen be⸗ schäftigt die Damen: Reisenhofer, Léon, Sorger, sowie die Herren Alexander, Georg, Pagay, Seldeneck. Die Vorstellung beginnt an diesem Abend ausnahmsweise schon um 7 Uhr.
„Der Hochtourist“ bleibt im Thaliatheater mit Guido Thiel⸗ scher in der Titelrolle noch fortgesetzt auf dem Abendspielplan. „Charleys Tante“ wird zunächst am Neujahrstage und am Sonntag, den 3. Januar nachmittag, ebenfalls mit Guido Thielscher in der Titel⸗ rolle gegeben. Von „Max und Moritz“ werden noch 2 Vorstellungen stattfinden: am Sylvestertag um 3 Uhr, und am 2. Januar um 4 Uhr nachmittag, bei kleinen Preisen.
Im Bellealliancetheater bleibt die Eröffnungsposse „Der reichste Berliner“ unter Direktion Kren⸗Schönfeld auch weiter auf dem Spielplan, während in der nächsten Nachmittagsvorstellung am Sonntag „Nora“ oder „Die Anna⸗Liese“ aufgeführt wird.
Am Dienstag, Abends 7 ½ Uhr (nicht 7 Uhr), findet ausnahms⸗ weise das nächste Kirchenkonzert von Bernh. Irrgang in der Heiligkreuzkirche statt unter Mitwirkung von Fräulein Hedwig Kaufmann (Sopran), Fräulein Martha Drews (Violine), Herrn Hans Gernot (Bariton) und dem Kirchenchor vom Heiligkreuz⸗ (Leitung: B. Irrgang). Der Eintritt ist frei.
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Mannigfaltiges. Berlin, den 28. Dezember 1903. /
Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird der mit zahlreichen Dioramen und Wandelbildern ausgestattete Vortrag von Wilhelm Bölsche „Der Erdball als Träger des Lebens“ in dieser Woche allabendlich wiederholt. Am Dienstag, Mittwoch, Donners⸗ tag, Freitag und Sonnabend finden Nachmittagsvorstellungen zu er⸗ mäßigten Preisen statt; es wird der Vortrag „An den Seen Ober⸗ italiens“ gegeben werden.
St. Petersburg, 26. Dezember. (W. T. B.) In einer Fabrik zu Wolkinskij bei Wyatka gerieten am Mittwoch zwei große Naphthareservoire in Brand, wobei 6 Arbeiter ums Leben kamen. 8 Arbeiter erlitten schwere Brandwunden, fünf werden per⸗ mißt. — Wie ebenfalls aus St. Petersburg gemeldet wird, sind über 100 Fischer auf einer vom ÜUfer losgerissenen Eisscholle ins Meer fortgetrieben. 2 8.
Resina (Neapel), 27. Dezember. (W. T. B.) Heute abend wurde ein Gehöft, in dem mehrere Landleute mit der Herstellung von Feuerwerkskörpern beschäftigt waren, durch eine Explosion zerstört. Acht Personen wurden getötet, fünf schwer verletzt unter den Trümmern hervorgezogen. 3
Stockholm, 24. Dezember. (W. T. B.) Baron Erland Nordenskjöld wird seine Expedition nach Peru und Bolivia am 6. Januar von Southampton aus antreten. Er will den Weg über Panama nehmen, Mitte Februar in der Hauptstadt Bolivias Lapaz ankommen und von dort aus seine Streifzüge um den 8 Titicacasee unternehmen. 8
Grand Rapids (Michigan), 27. Dezember. (W. T. B.) Gestern abend sihßen in rer Nähe von Cast⸗Paris, 6 Meilen von hier entfernt, zwei Personenzüge zusammen. Nach Aussagen der Bahnbeamten wurde der Unglücksfall dadurch verursacht, daß der heftige Wind die Signallampen auslöschte. Zwei Lokomotiven und mehrere Wagen wurden zertrümmert, 18 Personen sind tot, 8 31 verletzt.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.) 8 38 8
Erna Schwertfeger mit Hrn. Leutnant Georg Wolff (Berlin-Lötzen). — Frl. Irmgard Doehn mit Hrn. Rittergutsbesitzer Carl Brandt (Klein⸗ Gartz bei Subkau- Pentz bei Demmin). — Frl. Anni von Ruppert mit Hrn. Rittergutsbesitzer Fritz Habedanck (Doberan i. Meckl. — Milchbude bei ilst)
Verehelicht: Hr.
Max und
und Moritz hat
Marinekriegsgerichtsrat a. D.—
Graf von Kospoth (Freienwalde a. O.). Fr. Hauptmann Adolfine von Dyherrn, (Schweidnitz).
geb. Kunik
” und Füls in £&EEEEEEEE vSSenn * 4 off von Ely und Am 24. Dezember d. Js hierselbst .6. 8 2 Dezember d. Js. starb hier 3 “ 168 plötzlich und unerwartet Seine Exzellenz 8
Herda. der Wirkliche Geheime Nat, Professor
r.
Ferdinand Perels,
Direktor des Verwaltungsdepartements des Reichsmarineamts, stellvertretende 1
Beethovensaal. Dienstag, Liederabend von Anna Steph
Konzerte.
Bevollmächtigter zum Bundesrat, Major der Seewehr. der 8 Seit 1867 der Marine, seit 1877 5 Admiralität und dein Reichsmarineamt 88 gehörend, hat der Entschlafene seit 1892 den Verwaltungsdepartement vorgestanden und die
Abends 8 Uhr: an.
Vorher: Der Kammer⸗
Der Strom.
Babel. den Wassern des Euphrats. Sardanapals (Prunkakt).
Vorher: Der Kammer⸗
25 männlichen Löwen.
Schumann.
Deutsch von Theodor Wolff.
Birkus Schumann. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Die große Ausstattungspantomime in elf Abteilungen: Das alte und neue Paradies.
3 1 Herr Julius Seeth mit seiner ausgezeichneten Wegntzpe von 0.
e 6 modernen Dressuren des Direktors Albert
Geschäfte mit hervorragendem Geschick, großer Umsicht und nie erlahmendem Eifer geleitet. 8 Ausgestattet mit den hervorragendsten Geistesgaben, von edlem, liebenswürdigem h Charakter, war er mir ein besonders geschätzter Mitarbeiter, seinen Untergebenen ein wohl- wollender und liebevoller Vorgesetzter, dessen Andenken in der gesamten Marine allezeit
hech in Ehren gehalten werden wird. .
Berlin, den 26. Dezember 1903.
Der Staatssekretär
An Das Bacchanal
neuen und
Dehère und
Guillemand. Deutsch von Max Schönau. Anfang Familienn a ch ri ch ven. 8 [72685] v. Tirpitz. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. Verlobt: Frl. Margarethe von Dippe mit Hrn. Donnerstag: Zum ersten Male: Der keusche Oberleutnant Hans Mackensen de min he, Verantwortlicher Redakteur
(Quedlinburg — Hannover).
Der
(Guido Thielscher in der Titelrolle.) almer mit Hrn. Leutna
Alice Pickardt mit Hrn.
Frl. Maurer mik Hrn. Gerichtsa jedri Nnat Gereheg Gürrhatscne, Igchis von atten mit Hrn. Hauptmann Dietrich von d Osten (Reetz N.⸗M. — Darmstadt.) 8. Frl Hilba
GBiberach a. d. R iß —Berlin⸗Schöneberg). — Frl.
ige Regierungsbaumeist 8 William Wolff (Eharlotienburg Erfurt). rr
W1“
des Reichsmarineamts.
Gertrud Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berli 16“
k der tschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Draa dehrn Weütea 88 „ Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Frl. Erica
nt Eckard Berlin
248.)