b 11““ Io 8 1“ 1“ 8
Nr. 14 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen sundheitsamts“ vom 8. April hat folgenden Inhalt: Personal⸗ nachrichten. — Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Sterbefälle im Fehruar. — Zeitweilige Maßregeln gegen ansteckende Krankheiten. — Desgl. gegen Pest. — Desgl. gegen Cholera. — Bevölkerungsbewegung in Oesterreich, 1899. — Gesetzgebung usw. (Preußen.) Bekämpfung der Trunksucht. (Reg.⸗Bez. Oppeln.) Besinfektorenschule in Breslau. — (Baden.) Sonntagsruhe in Apo⸗ theken. — (Schaumburg⸗Lippe.) Gemeingefährliche Krankheiten. — (Großbritannien.) Berauschende Getränke. — Gang der Tierseuchen im Deutschen Reich, 31. März. — Desgl. in der Schweiz, 1902. — Desgl. in den Niederlanden, 4. Vierteljahr 1902. — Ansteckende Hühner⸗ kankheit in Aegypten. — Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Preuß. Reg.⸗Bezirke Gumbinnen, Bromberg, Coblenz, Uruguay.) — Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften, Vereinen, Kongressen usw. (Deutsches Reich.) Etat des Gesundheitsamtes ꝛc. 1903. (Schluß.) — (Frankreich.) III. internationaler Kongreß für Thalassotherapie. — Vermischtes. (Hamburg.) Milchschriften. Geschenkliste. Monatstabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern, Februar. — Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgleichen in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Witterung. — Beilage: Gerichtliche Entscheidungen, betr. den Ver⸗ kehr mit Nahrungsmitteln ꝛc. (Milch, Bier).
Nr. 28 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗
eegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 8. April, hat 8 genden Inhalt: Die neuen Gerichtsbauten in Reichenbach i. Schl. — Zur Frage der Verschiebebahnhöfe. — Die Anhaltische Kunsthalle in Dessau. — Die Verstärkung von Trägern aus Schweißeisen durch Aufnieten von Platten aus Flußeisen. — Vermischtes: Fünfzigjähriges Dienstjubelfest des Oberbaudirektors Ludwig Franzius in Bremen. — Eisenbahnfachwissenschaftliche Vorlesungen in Preußen. — Wettbewerb um Entwürfe für die Ausgestaltung des Geländes der großen allge⸗ meinen Gartenbauausstellung in Düsseldorf. — Wettbewerb für Ent⸗ würfe zu einem Stadtpark in Plauen i. V. — Allgemeine deutsche Ausstellung für Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft in Aussig a. d. E. 1903. — Bau des Probvinzialmuseums in Münster i. W.
Literatur.
Ausgewählte Reden des Fürsten von Bismarck. Zum Gebrauch für die oberste Stufe höherer Schulen zusammengestellt und mit einem Vorwort eingeleitet von Dr. August Baumeister,
Kaiserlichem Ministerialrat z. D. Halle. Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses. (Geb. 1,80 ℳ) — Die Absicht des Buches, schon
den älteren Schülern der höheren Lehranstalten die Gestalt und das Werk des ersten Kanzlers auch durch eine Auswahl seiner Reden näherzuführen, ist durchaus dankenswert. Der Verfasser hat es zudem verstanden, in der von ihm getroffenen Auswahl ein Bild von den Hauptphasen der politischen Ent⸗ wickelung der preußischen und der deutschen Politik unter Bismarcks Leitung zu geben und doch zugleich — was den Zweck des Buches durchaus entspricht — den Nachdruck auf jene Reden des großen Staatsmannes zu legen, die besonders geeignet sind, in dem jugend⸗ lichen Leser eine tiefe Anteilnahme an der großen Zeit der deutschen Einigungskämpfe zu erwecken und wachzuhalten. Die ausgewählten Reden reichen bis in das Jahr 1862 zurück und schließen mit den denkwürdigen Worten, mit denen Bismarck am 9. März 1888 dem Reichstage von dem Hinscheiden des ersten Kaisers des neuen Reichs Mitteilung machte. Ein Anhang enthält eine Ansprache Bismarcks an vie Studenten bei seinem 80. Geburtstag und eine An⸗ he un die Leiter der höheren Schulen. Das solid gebundene Füch ist mit der Nachbildung eines Lenbachschen Bildes des Fürsten Bismarck geschmückt. 3 8 Ein anziehendes Bild von der Bevölkerung einer der jüngsten und kleinsten Kolonialbesitzungen Deutschlands entwirft Bezirkshaupt⸗ mann Arno Senfft in seinen „Ethnographischen Beiträgen über die Karolineninsel Yap“, veröffentlicht in, Petermanns Mitteilungen“ 1903, Heft II (jährlich 12 Hefte zu 2 ℳ, Gotha, Justus Perthes). Nach der Ansicht des Verfassers zeigt der Charakter der Yaper außergewöhnlich viel gute Eigenschaften; sie sind freie und stolze Naturmenschen und besitzen einen Herzenstakt, der über jedes Lob erhaben ist. Leider ist auch bei ihnen wie bei allen Stämmen der Südsee eine allmähliche Verminderung zu beobachten; nach den Aufzeichnungen der Kapuzinermission hat die Bevölkerung in den letzten 15 Jahren um etwa 1000 Seelen abge⸗ nommen, jetzt zählt die Insel 7464 Bewohner. Dier Ursache dieser Abnahme ist in erster Linie in Krankheiten zu suchen, die von Europäern eingeschleppt worden sind und unter denen Geschlechts⸗ krankheiten eine hervorragende Rolle spielen. Viel mag auch der un⸗ mäßige Genuß von schlechtem Alkohol zur Abnahme beitragen. Der deutschen Kolonialverwaltung steht also die bedeutsame Kultur⸗ aufgabe bevor, durch geeignete Verwaltungsmaßregeln die unter der spanischen Herrschaft eingerissenen Unsitten zu beseitigen und so dem Hinsterben des Stammes Einhalt zu tun. Auffälliger⸗ weise sinden sich bei ihm auch schon Entartungen europäischer Kultur, wie Prostitution und Selbstmord; der Verfasser gibt aber keinen Aufschluß, ob diese Entartungen einheimischen Ur⸗ sprungs sind. — Auf den Schauplatz des russisch⸗englischen Interessen⸗ wettstreits, nach Persien, führt der Mineningenieur A. F. Stahl, welcher eine durch eine Kantenbeilage unterstützte Schilderung des Weges von der kaukasischen Grenze nach Tabriz und Kaswin liefert, auf welcher Strecke die russische Reichsbank, resp. deren Filiale, die persische Diskontobank, demnächst den Bau einer Chaussee in Angriff nehmen wird. — Eine zweite Karte stellt den Schilling⸗See auf der ostpreußischen Seenplatte dar, einen reinen Typus eines Binnensees, nach Auslotungen von G. Braun. Den Schluß des Heftes bilden kürzere Mitteilungen, der geographische Monatsbericht und der geographische Literaturbericht über Asien und Afrika. 1
8 Kurze Anzeigen “ neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt.
Zurechnungsfähigkeit oder Zweckmäßigkeit? Ein offenes Wort an unsere Kriminalistik. Von Dr. Moritz Brichta. 2,50 ℳ Wien, Franz Deuticke.
Der Staatshaushalt und die Finanzen Preußens. Unter Benutzung amtlicher Quellen bearbeitet von O. Schwarz und 2 tur. G. Strutz. Bd. II. Die Zuschußverwaltungen.
Z. Buch: Handels⸗ und Gewerbeverwaltung. V. Buch: auverwaltung. Berlin, J. Guttentag. Praxis.
Die Kartellfrage in Theorie und
F. von Rottenb Leipzi burg. 1,80 ℳ Leipzig, Duncker u. Humblot. Max Weheutsch⸗ 18 H. 2
Von
8 svanischen Handelsbeziehungen. Von -2- Leipzig, Duncker 8 e .
8 Zusammengestellt
im Reichsamt Er del und Industrie. Verlaa⸗ des Innern. 4. Bd. 10 2 Berlin, Carl Heymanns
Das Wirts schafts⸗ und Agchastsabr 1902.
Jahresberichte über d irt⸗ Handel und Wandel in en Wirt
in NRichard 6( Teil: Fischen. Deutschland. aara. wesen in Befehansen gers , 2,3762268192 ehachhes wesen in Beziehung zu der sozialp 88 Fesundheits⸗
Von Dr. med. Knieke. Verlin⸗Grunematee Henta esetzgebung.
· versorgungg 2. e der Arbeiter⸗ ; usbau der Invaliden versicherun
meinen Volksversicherung. Von Hanz S.. 8t e.
Berlin⸗
Grunewald, Verlag der Arbeiterversorgung. A. Tröschek.
—. —
Ge⸗
G eld nk. und Bör se nwese n. Ein Handbuch für
Bankbeamte, Juristen, Kaufleute ꝛc. Von Georg Obst. 2. Aufl.
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2farbig. Druck. 6 ℳ Berlin, Alexius Kießling.
In
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Getreidehandel in Italien. u“] p. M.;
Der Kaiserliche Konsul in Ancona berichtet unterm 31. v. einheimischen Weizensorten wurden nur wenige Geschäfte zu Ausländische Ware fand zu Abnehmer. Im März d. J.
Mais 18 Lire,
In r 24 bis 24 ½ Lire pr. dz abgeschlossen. 23 bis 23 ⅛ Lire pr. dz nur sehr langsam . wurden 25 000 dz zur See vom Balkan eingeführt. Bei schwachem Umsatz wurden für einheimischen M für ausländischen 15 bis 15 ⅛ Lire per dz gezahlt. Die hiesigen Lager⸗
bestände wuchsen bei bedeutender Zufuhr — es wurden im März d. J. vom Schwarzen Meere etwa 50 000 d Mais eingeführt — und ge⸗
ringer Nachfrage rasch an.
Getreidehandel in Antwerpen.
Der Kaiserliche Generalkonsul in Antwerpen berichtet unterm 3. d. M.:
Der Geschäftsverlauf auf dem Getreidemarkt war im März d. J. sehr still. Die Müller beschränkten ihre Einkäufe auf vorrätige oder bald erwartete Ware. Die Preise erfuhren nur unbedeutende Ver⸗ änderungen und stellten sich am Ende des Monats ungefähr, wie folgt:
Weizen: nordamerikanischer. . Fr. 16 ½4/16 ½ Kansas II“ californischer W68 E1“““ „ 16 ½ Kurrachee, weißer. V16
8 1““ 516 Pne je nach Güte. „ 16 /17 onan .5 ö. „ 15¼/17 ½ russischer. „ „ „ 15 ¾/17 ¼
inlandischer6 1ö1“
Roggen: Donau und nordamerikanischer „ 13 ½/13 ¾ inländischer. 1“ 13
Gerste: zu Futterzwecken 12 8“ „ 13 ½/17 ½
Hafer: russischer und nordamerikanischer. „ 15 ½/16 ¼
Mais: nordamerikanischer und Plata. „ 13 ¼1/13 ¾ Odessa und Donau 8 „ 13 ½/14
Weizenmehl: inländisches. . I11“
Die Vorräte am hiesigen Platze wurden Ende März d. J.,
wie folgt, geschätzt:
Weizen: 130 000 dz 8 Gerster 30 000 „
Seit dem Jahre 1902 hat Canada eine einheimische Rüben⸗
zuckerindustrie. Vor Jahren war ein Versuch, eine solche in der Provinz Quebee einzuführen, fehlgeschlagen; trotz Regierungssubsidien mußten die Raffinerien alsbald schließen. Die Idee wurde von der Provinz Ontario aufgenommen, unter Leitung der Regierung wurden im Südosten der Provinz zahlreiche Versuche mit der Anpflanzung von Zuckerrüben gemacht; dieselben fielen günstig aus, und daraufhin gelang es, vom Provinzialparlament eine Subvention in Gestalt von Prämien auf in Canada aus canadischen Rüben hergestellten raffinierten Zucker für drei Jahre zu erlangen. Seit kurzem sind nun vier Zuckerfabriken, die sämtlich bedeutende kommunale Zuschüsse erhalten haben, mit einer Verarbeitung von ungefähr 2000 Tonnen Rüben täglich in Ontario in Betrieb, je eine in Berlin, Dresden, Wallaceburg und Wiarton. So hochgespannt die Erwartungen der Unternehmer waren, so wenig vertrauend begegnete man von uninter⸗ essierter Seite dem Beginnen; man sprach der Industrie jede Lebens⸗ fähigkeit in Canada ab. Tatsächlich machen sich denn auch von Anfang an alle vorausgesehenen Schwierigkeiten in empfindlichster Weise fühlbar. Die größte ist wohl die, daß die Pflege der Zuckerrübe viel Arbeit er⸗ heischt, die nur zu einem geringen Teil durch Maschinen besorgt werden kann, wenn nicht die Rübe und ihr Zuckerertrag leiden soll. So ist der Mangel an Arbeitskräften auch in der Provinz Ontario ein schwer zu überwindendes Hemmnis; die angesessene ländliche Bevölkerung reicht nicht aus, und die Heranziehung von Arbeitern aus größerer Entfernung verteuert, wenn überhaupt möglich, in Verbindung mit den hohen Arbeitslöhnen die Produktionskosten ganz außerordentlich. Für die erste Rübenernte mußten sogar Indianer und Chinesen in Mengen herangezogen werden. Ferner scheint der Zuckergehalt nicht den Erwartungen zu ent⸗ sprechen. Es ist ein anderes, ein Probestück von ½ bis 1 Morgen Größe mit Rüben zu bestellen und die Pflanzen, zumal unter sorg⸗ samer Leitung, in allen Stadien des Wachstums zu pflegen, als Rüben in Massen bei unzureichenden Arbeitskräften zu kultivieren, ohne dabei den gesamten übrigen landwirtschaftlichen Betrieb zu ver⸗ nachlässigen. Wie verlautet, haben die von den Bauern an die Fabriken gelieferten Rüben durchschnittlich einen Zuckergehalt von nur 8 % gehabt, während man bei den Probeversuchen der Vorjahre von 14,5 bis 17,3 % berichtete.
Endlich sind gerade für das Aufkommen der jungen Industrie die niedrigen Rohzuckerpreise in Europa störend; dazu kommt, daß die alten, ausländischen Rohzucker verarbeitenden canadischen Raffinerien mit ihren Preisen an die äußerste Grenze heruntergegangen sind, um die Konkurrenz im Keime zu ersticken. Die Montrealer Raffinerien verkaufen ihren Zucker jetzt zu 3,61 Doll. per 100 Pfund englisch, 8 nec deutscher Berechnung ungefähr 33,43 ℳ für den Doppelzentner entspricht.
Es wird sich für die canadischen Zuckerfabriken darum handeln, ob sie kapitalkräftig genug sind, die gleich im Beginn entstandene Krise zu überwinden. Das Bedenkliche ist, daß das Haupthemmnis, der Mangel an Arbeitskräften, ein chronisches ist.
Auch im Nordwesten, bei Lethbridge in Südalberta, ist eine Zuckerfabrik im Entstehen begriffen, inmitten einer Gegend, die haupt⸗ sächlich mit aus den Vereinigten Staaten zugezogenen Mormonen be⸗ siedelt ist; vielleicht liegen dort die Arbeiterverhältnisse dem Rübenbau günstiger. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Montreal.)
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten maßregeln.
und Absperrungs⸗
Spanien. 1 8
Der Generalgesundheitsdirektor in Madrid macht im Hinblick auf
die Vorschriften des Reglements über die äußere Gesundheitspolizei
bekannt, daß die Beulenpest in Bombay eine außerordentlich große Verbreitung gewonen hat.
Rumänien.
Die rumänische Regierung hat laut Bekanntmachung im „Monitor Oficial’ vom 3. d. M. für die Herkünfte aus 2 egypten eine im Hafen von Sulina abzuleistende Quarantäne ven s Tagen angeordnet. Die Häfen von Constantza und 1“ sind für derartige Herkünfte geschlossen und die Ein⸗
r von Konserven, Gemüsen und Früchten sowie von den im
Reglement zur Kapitel II Titel IV, v. boten worden.
Durch 7. v. M. ist Nata seucht erklärt worden.
Der internationale Herkünfte aus dem
Der internationale gegen Herkünfte v Port Elizabeth da zur Anwendung zu brin
14 Mill. Mark im V
Mark aufweisen.
internation
Bekanntmachung der Kolon l wegen Auftretens
Durch Bekanntmachung der Kolo
12. v. M. ist der Hafen v Cholera für verseucht erkl
känemaßregeln wieder
Nach der Wochenübers (+ und — im Vergleich zur
alen Sanitätskonvention von Venedig
orgesehenen Waren und Gegenständen ist ver⸗
Hinterind
ien.
der Bubone
ar wegen
Aegypten. Gesundheitsrat in Alexandrien hat die für
Hedja
on 8 gen.
Handel und Gewerbe.
icht der Reichsbank vom 7. Vorwoche) betrugen:
aufgehoben. Gesundheitsrat in Verawal,
lonialregierung in Singapore vom
npest für ver⸗
nialregierung in Singapore vom on Macass ärt worden.
Auftretens der
s angeordneten allgemeinen Quaran⸗ Alexandrien hat beschlossen, Britisch⸗Indien, Pestreglement in den ägyptischen Häfen
und von
2
April
orjahre. Der
egen eine Zunahme von rund echselbestand ist um 10 Mill. Mark höher als im Vorjahre, ebenso haben die Effekten um 14,9 Mill. zugenommen, während die Girogelder eine Abnahme von 40,65 Mill. 8
(Aus de
genehmigen. Säßstofß
Steuern obliegt.
nicht überschritten wer
zusetzen.
stattet.
dem Reichskanzler.
Süßsto
und öffentliche
und die Verwendung
steuerstelle zu beantragen.
n im Reichsamt des Innern zus „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Deutsches
den.
des Süßsto
“
Reich.
Ausführungsbestimmungen zum Süßstoffgesetz. Bundesrat hat in seiner Sitzung vom 5. März d. J. beschlossen, die Ausführungsbestimmungen zum Süßstoffgesetz vom 7. Juli 1902 zu Hiernach wird die Durchführung der Vorschriften des gesetzes in den einzelnen Bundesstaaten den Behörden und Beamten übertragen, denen die Verwaltung der Zölle und indirekten obl Auch sind die Behörden und Beamten der Lebens⸗ mittelpolizei verpflichtet, bei der allgemeinen Ueberwachung des Verkehrs mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln darüber zu wachen, daß eine unzu⸗ lässige Verwendung von Süßstoff nicht stattfindet.
Der Reichskanzler ist ermächtigt, im Einvernehmen mit den be-⸗ teiligten Bundesregierungen auch andere Behörden und Beamte zur Durchführung des Gesetzes heranzuziehen. 8
Zur Herstellung von Süßstoff wird unter Vorbehalt des jeder⸗ zeitigen Widerrufs die Soecharinfabrik, Aktiengesellschaft, vorm. Fahl⸗ berg, List & Co. in Salbke⸗Westerhüsen ermächtigt.
Bei dem Verkauf des Süßstoffs seitens der Fabrik an inländische Abnehmer darf der Preis von 30 ℳ für 1 kg raffiniertes Saccharin ic rschritten werz Der Reichskanzler wird ermächtigt, die Höchstpreise für die einzelnen in der Fabrik hergestellten Süßstoff arten unter Zugrundelegung des vorgenannten Einheitspreises fest
Die Ausfuhr von Süßstoff in das Ausland ist der 2. — ande darf die Sesrs Süßstoff nur gegen es amtlichen Bezugsscheins und nur gegen vorschriftsmäßig aus⸗ gestellte Bestellzettel abgeben. — “
Die Leiter von Apotheken sowie die durch das Gesetz besonders ermächtigten Personen haben, soweit sie Süßstoff beziehen wollen, die Ausstellung eines Bezugsscheins — sonders — bei der Steuerbehörde durch Vermittelung der Bezirkse 1 agen. Die Inhaber von Bezugsscheinen können ihren Bedarf an Süßstoff entweder unmittelbar aus der Süßstoff⸗ fabrik oder aus einer inländischen Apotheke beziehen. 8 3 Die Bestellungen haben schriftlich mittels Bestellzettels zu er folgen. Jeder Bestellung ist der Bezugsschein beizufügen.
Als Kurort, dessen Besuchern der Genuß mit Zucker versüßter Lebensmittel ärztlicherseits untersagt zu werden pflegt, ist zur Zeit Neuenahr in der preußischen Rheinprovinz anzusehen. —
Ob künftig noch andere Orte als Kurorte in diesem Sinne an⸗ zusehen sind, entscheidet die Landesregierung im Einvernehmen mit
für jedes
ffs
Aktiva: 1903 1902 Metallbestand (der Bestand an kurs⸗ fähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Kilogr. fein zu 1 2784 ℳ berechnet) 817 385 000 9969 933 000 809 834 000 (J— 1 097 000) (+ 13 999 000) — 1 829 000) Bestand an Reichs⸗ 8 1 kassenscheinen 25 819 000 25 551 000 23 191 000 (s— 750 000) (+ 1 362 000) (— 603 000) Bestand an Noten anderer Banken 9 806 000 11 191 000 11 308 000 832 000) (+ 890 000) (+ 1 689 000), Bestand an Wechseln 844 313 000 834 883 000 828 096 000 (s— 90 708 000) (— 74 200 000) (— 76 426 000) Bestand an Lombard⸗ 8 forderungen 90 481 000 107 018 000 72 522 000 (— 63 336 000) (— 7 125 000) (— 36 409 000) Bestand an Effekten 199 224 000 13 300 000 117 876 000 (+ 14 985 000) (— 1 430 000) (+ 31 973 000) Bestand an sonstigen AMttiven .. 71 552 000 104 747 000 87 423 000 (+ 117 000) (+ 10 748 000) (— 6 831 000) Passiva: das Grundkapital 150 000 000 150 000 000 150 000 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) der Reservefonds 47 587 000 44 639 000 40 500 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) der Betrag der um⸗ laufenden Noten . 1 350 081 000 1 320. 065 000 1 262 759 000 (— 99 469 000) (— 29 421 000) (— 58 661 000) die sonstigen täglich fälligen Verbind⸗ lichkeiten . . . 494 544 000 535 763 000 477 614 000 (— 40 657 000) (— 26 239 000) (— 27 486, 000) die sonstigen Passiva 16 368 000 16 156 000 19 377 000 (+ 159 000) (— 96 000) (— 2 289 000)
Im Vergleich zum Vorjahre bringt der neueste Status noch eine kleine Abnahme des Metallbestandes
ammengestellten
185 ge
Kalenderjahr be⸗
Die Apotheken dürfen Süßstoff entweder gegen Vorlegung des amtlichen Bezugsscheins und vorschriftsmäßig ausgestellte Bestellzettel oder gegen schriftliche, mit Ausstellungstag und Unterschrift versehene Anweisung eines Arztes, Zahnarztes oder Tierarztes abgeben. 88
Gegen eine ärztliche Anweisung dürfen ff veragfelgt werden.
Süßstofftäfelchen von höchstens 110 facher Sü packung (Glasröhrchen) von nicht mehr als 25 Stü nicht über 0,4 g Gehalt an reinem Süßstoffe dürfen auch ohne ärztliche Anweisung abgegeben werden.
Personen, welchen die Erlaubnis zur Verwendung von Süßstoff zu wissenschafthchen Zwechen erteilt ist, sowie staakliche Behö
1b nstalten zur Untersuchung von Genußmitteln sind von besonderen Anschreibungen über den Sie sind
nicht mehr als 50 g ßkraft in Fabrik⸗
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