auf diejenigen Orte ausdehnen will, in denen eine Konfession die Mehrheit hat, so entspricht dies nur der Billigkeit. Die Post⸗ verwaltung muß auf die religiösen Bedürfnisse der Mehrheit Rücksicht sehmen. Es muß die religiösen Empfindungen der Bevölkerung aufs iefste verletzen, wenn die Post wie an gewöhnlichen Wochentagen den jenst tut. Namentlich in kleineren täädten und auf dem Lande ößt man sich daran, wenn die Post allein den Gesamtfeiertag ignoriert. Es ist auch unbillig, wenn die Postbeamten verhindert sind, ihren kirchlichen Pflichten zu genügen. Der Einwand der Ver⸗ eehrsstörungen ist auch gemacht worden, als es sich seinerzeit um die Durchführung der Sonntagsruhe handelte. Heute merkt man nichts on solchen Verkehrsstörungen am Sonntage. In Württemberg esteht die Einrichtung schon zu allseitiger Zufriedenheit. Es iegt der Unterantrag Patzig vor, der vorsieht, daß die Mehrheit eine „überwiegende“ sein soll. halte dies eigent⸗ ür kleinlich, eine Mehrheit ist immer überwiegend, öchstens könnte man von einer erdrückenden Mehrheit sprechen. Man weiß nicht, wann eine überwiegende Mehrheit vorliegt. sch möchte bitten, von diesem Zusatz abzusehen. Der Postkarten⸗ herkehr hat sich in der letzten Zeit auch auf Ostern und Pfingsten usgedehnt, es sind die sogenannten Oster⸗ und Pfingstgrüße. Einige ostämter haben angeordnet, daß diese Karten nicht am Sonn⸗ bbend, sondern am Sonntag und womöglich zweimal bestellt werden. Das ist doch ein Unfug, der die Postbeamten unnötig belastet nd ihnen die Sonntagsruhe verkürzt. Die Verwaltung sollte iese Unsitte nicht unterstützen. Die Zulagen für die gehobenen Stellen sollten nicht den Charakter einer Remuneration, sondern den liner Stellenzulage haben. Es wird aber die Zuwendung einem Teil seamten gewährt, einem anderen nicht, obwohl sie denselben Dienst zu tun haben, was z. B. bei den Geldbriefträgern in Cöln er Fall ist. Formell mag ja der Oberpostdirektor die betreffenden Beamten ernennen, aber materiell macht doch der Amtsvorsteher die Sache, und persönliche Rücksichten sind da nicht zu vermeiden. Es äre richtiger, die gehobenen Stellen zu beseitigen und allmählich die Gehälter der Beamten zu erhöhen. Keine Kategorie der Postbeamten st so schlecht gestellt, wie die der Briefträger. Sie gehören zu den olidesten Leuten, und darum sollte sich ihrer der Staatssekretär be⸗ onders annehmen und nicht immer auf die finanziellen Konsequenzen inweisen. Die Unterbeamten können mit ihrem jetzigen Gehalt ganz infach nicht leben. Die und Verwalter beklagen sich Karüber, daß sie durch den Telegraphendienst am Sonntag von 5 bis Uhr in ihrer Sonntagsruhe gestört werden. Sie meinen, daß dieser Dienst von der nächsten Eisenbahnstation ausgeführt werden könne. Die diesjährige Petition atmete einen gewissen Geist des Vertrauens u dem Gerechtigkeitsgefühl und dem Wohlwollen des Staatssekretärs. Ich bin fest überzeugt, daß er dies Vertrauen rechtfertigen wird.
Staatssekretär des Reichspostamts Kraetke:
Ich möchte zunächst dem Herrn Vorredner für seine letzten Worte aanken und sagen, daß es mich sehr angenehm berührt hat, als Ver⸗ reter der Verwaltung zu hören, daß die Beamten Vertrauen zu mir aben. Ich glaube, sie werden auch alle sicher sein, daß, soweit es rgend möglich ist, ihre Interessen von mir nachhaltig vertreten werden.
Ich darf dann übergehen zu den Wünschen, die der Herr Vor⸗
eedner vorgebracht hat. Zunächst die Postagenten! Ich glaube wohl,
aß es möglich sein wird, bei denjenigen Postagenturen, in deren
Nähe sich eine Bahnstation befindet, Erleichterungen eintreten zu
lassen. Die Herren wollen aber überzeugt sein: wir haben uns
bei der Festsetzung des Sonntagsdienstes auch ganz ernstlich die Frage vorgelegt: geht es nicht ein bißchen weit, auch Nachmittags den b Telegraphendienst einzurichten? Wir haben aber doch geglaubt, daß 8 wir auch an kleineren Orten für eine Stunde wenigstens dem Publikum Gelegenheit geben, sollen, eilige Sachen zu erledigen. Ich bin aber gern bereit, Ermittelungen darüber anstellen zu lassen, ob etwa in einzelnen Fällen zu weit gegangen wird.
Der Herr Vorredner kam dann wieder auf die gehobenen Unter⸗ beamten, die er als etwas Abnormes ansah. Ich sagte bereits gestern, daß Unterschiede unter den Unterbeamten nach Maßgabe ihrer Be⸗ schäftigungsweise doch ebenso gemacht werden müssen, wie es bei den Beamten des Betriebsdienstes geschieht. Wir haben immer Beamte verschiedenster Gattung im Betriebsdienste gehabt, weil die einzelnen Dienstverrichtungen doch verschieden und verschieden zu bewerten sind daß daher auch andere Anforderungen an diejenigen Beamten zu stellen sind, die die feineren Dienstverrichtungen machen. Ich muß nochmals wiederholen: ich verstehe es eigentlich nicht, daß diese Bewegung unter den Unterbeamten ist, eine Bewegung, die ich nicht für recht gesund halte; denn die Unterbeamten haben anderseits gerade den Wunsch, auch weiter vorzurücken, und das kann doch nur in der Weise geschehen, daß sich Unterschiede zwischen den Unterbeamten herausbilden.
Ich möchte dann aber auch die Gelegenheit wahrnehmen, um hier öffentlich zu betonen, daß Sie den Amtsvorstehern unrecht tun, wenn Sie irgendwie glauben, daß diese Herren nicht ganz vorurteilslos der Frage gegenübertreten. Die meisten von Ihnen aus der Provinz werden die Postdirektoren kennen und wissen, daß Sonderinteressen bei ihnen nicht vorliegen, einen Unterbeamten ungünstiger zu behandeln als den andern. Für die Postdirektoren sind bei den Vorschlägen nur dienstliche Gründe entscheidend. Die Ober⸗ vostdirektion prüft, wie ich schon ausgeführt habe, die einzelnen Vorschläge der Amtsvorsteher und fragt, wenn noch ältere Unterbeamten da sind, die nicht vorgeschlagen werden, jedesmal an, aus welchen Gründen nicht diese für die gehobene Stelle geeignet sind. Die Amtsvorsteher würden sich ja selbst das Leben seh schweren, wenn sie ungeeignete Kräfte in Stell E1
denen höhere Anfordernian ifte in Ste en setzen wollten, in
“ gen an Fähigkeiten und Körper zu stellen sind
G dat der Herr Vorredner angeführt, daß in Cöl elddbriefträger die Zulage nicht bek 1 öln verschiedene ge nicht bekommen haben. Das kann ich nicht
in Abrede stellen Als die
tellen. gehobenen Stellen
8* ian die Se auch die Geldbriefträger 188 1 en. an ist allmähli b 1
denaeh . Gelbörieftae eer zu einer Einschränkung ge⸗
8 en nur eine zweimali 8 stellung am Tage, während die anderen Briefträgen fünf., sechs⸗ siebenmal ihr Revier abzulaufen haben. Die Geldbriefträger haben zwar eine größere Verantwortung infolge der
Auszahlung der Postanweisungen, sie bekommen aber anderseits Kassenausfälle, sodaß sie nach der Richtung etwas besser stehen als die andern. Deshalb wurde bestimmt, daß die Zulage für gewöhnlich nur diejenigen Geldbriefträger bekommen sollen, die einen ganz besonders verantwortlichen Dienst durch den großen Umfang der Geldauszah⸗ lungen usw. haben. Die Zulagen haften, wie der Herr Abg. Roeren ausgeführt hat, an der Stelle und nicht an der Person. Was dann die Bestellung der Oster⸗ und Pfingstkarten betrifft, so stehe ich auf dem Standpunkt des Herrn Vorrednerg, daß diese Karten nicht an den Festtagen bestellt werden sollen. Ich habe schon bei früherer Gelegenheit ausgeführt, daß Drucksachen, welche in großer Zahl vorliegen und wenig Wert haben, nicht Sonntags bestellt zu werden brauchen, sondern zu einer weniger belasteten Bestellung zurück⸗
gelegt werden können. (Sehr richtig!) Nach dieser Richtung sind Verfügungen bereits ergangen und werden noch ergehen.
Ich kann dem Herrn Vorredner auch bestätigen, daß ich seine Ansicht bezüglich des Falles Saarbrücken teile. Ich habe telegraphisch angefragt, wie die Sache liegt, als ich gestern davon hörte, und da ist mir heute eine Depesche zugegangen, die bestätigt, daß die Ober⸗ postdirektion in der Tat eingegriffen hat. Der Oberpostdirektor hat noch schriftlichen Bericht in Aussicht gestellt, diesen warte ich nur ab, um das Nähere zu erfahren, dann werde ich ihm mitteilen, daß ich das Vorgehen nicht billige. (Bravol in der Mitte.)
Ich kann weiter dem Herrn Vorredner sagen, daß ich auch nicht so weit gehe wie die Oberpostdirektion in Hamburg bezüglich des be⸗ haupteten Falles, und daß, als ich Kenntnis davon bekommen habe, sofort Remedur eingetreten ist. (Bravo!)
„Bevollmächtigter zum Bundesrat, Direktor im Reichspostamt Wittko weist auf die Schwierigkeiten hin, die, mit der von dem Abg. Böckler in der letzten Sitzung gewünschten vollen Miets⸗ entschädigung an die Unterbeamten verbunden sind. Seine Aus⸗ führungen über die Versetzungsverhältnisse der Postbeamten und über die Anrechnung der Militärdienstzeit auf das Dienstalter bleiben auf der Journalistentribüne im Zusammenhange unverständlich. Das Tagegeld von 2,50 ℳ im Verhältnis zu dem der gewöhnlichen Arbeiter von 3 ℳ sei doch auch von dem Gesichtspunkt zu beurteilen, daß die gewöhnlichen Arbeiter für 60 Tage im Jahre überhaupt kein Tagegeld bekommen. Die Postillione hätten schon seit länger als Jahresfrist sämtlich Regenmäntel erhalten. Nicht nur die Briefträger, sondern sämtliche Unterbeamten sollten fortan damit ausgestattet werden. Uebrigens gebe es unter den Hilfspostboten 9500 ver⸗ heiratete, ein Beweis, daß die Verwaltung ihrer Verheiratung nicht die Hindernisse in den Weg lege, wie man annehme.
bg. von Gersdorff. (d. kons.): Der Abg. Fürst Radziwill
hat seine Beschwerden über die Postperwaltung in einer sehr milden und vornehmen Form vorgetragen, die angenehm absticht von dem Ton, den seine engeren Fraktionsgenossen anzuschlagen pflegen. Er hat sich aber auch gegen die soeee stmarkenzulage ausgesprochen. Für die Gewährung oder Nichtgewährung dieser Zulage dürfen politische Gründe nicht maßgebend sein, sondern man muß sich einfach auf den Standpunkt der Gerechtigkeit und Billigkeit stellen. Uebersetzungsstelle in Bromberg, und Posen für polnische Adressen hat Fürst Radziwill selbst als eine Einrichtung hingestellt, die durch die Flut der undeutlichen polnischen Postadressen hervorgerufen war, und hat letztere gewissermaßen als eine Art eemonstration hingestellt. Es ist aber tatsächlich nur Schikane. Ich stehe auf dem Standpunkte, daß Adressen, auf denen deutsche Ortsnamen polonisiert sind, Füf zurückgewiesen werden müssen. Ueber die Zweckmäßigkeit der Ueber etzungsstellen sind auch in der deutschen Bevölkerung gewisse Bedenken vorhanden, aber aus anderen Gründen; die Deutschen befürchten, daß durch diese Ueber⸗ setzungsstellen die polnischen Adressen sanktioniert und legalisiert, amtlich als berechtigt anerkannt werden. Solange aber ein besseres Mittel nicht gefunden ist, um der Flut polnischer unleserlicher Adressen vorzubeugen, müssen wir an den Uebersetzungsstellen festhalten, und ich bitte den Staatssekretär, an der preu ischen Politik in dieser Richtung festzuhalten. Zur Resolution Grö er, betreffend die konfessionelle Sonntagsruhe, stehen wir ebenso wie der Abg. Stockmann. 1 bg. Prinz zu Schönaich⸗Carolath (nu.): Ich möchte mit einem Wort der Anerkennung für unsere postalischen Einrichtungen
Die
beginnen. Unsere Hostasftaüehh erkennen wir immer mehr als aus⸗ gezeichnet, je mehr wir die ausländischen kennen lernen. Man braucht nur einmal die postalischen Zustände an der italienischen Riviera mit jenen in unserem kleinsten Dorf in Vergleich zu stellen. Mit der weiteren Anstellung weiblicher Kräfte im ostdienst wird der Staats⸗ sekretär sich den Dank weiter Kreise verdienen. Verbesserungen im Postdienst für den Spreewald, insbesondere die Ausdehnung des telephonischen Betriebes wären sehr wünschenswert, namentlich die Berücksichtigung des Dorfes Altzauche.
Abg. D. Stoecker (wirtsch. Vgg.): Die Beschwerden der Post⸗ unterbeamten über die Verkümmerung ihrer Koalitionsbestrebungen sind auch mir in großem Maße zugegangen. Man weist darauf hin, daß dem deutschen Postunterbeamten verweigert wird, was die Bayern schon haben; man verlangt, daß ein deutscher Verband auf christlicher Grundlage gestattet wird, dem man das Beschwerde⸗ und Petitionsrecht geben muß; natürlich dürfe das Koalitionsrecht nicht zu einem Streikrecht ausgedehnt werden. Ich führe diese Stimmen dem Staatssekretär vor, denn es sind die Stimmen derer, die nicht die Unzufriedenheit schüren, sondern an dem beginnenden Kampf gegen die Sozialdemokratie sich beteiligen wollen. Nicht nur die Zahl der Beamten, sondern auch die Berührung dieser Männer mit dem gesamten Volk läßt es durchaus wünschenswert erscheinen, daß sie an diesem Ringen um die Gesundheit unseres Volkes mit teilnehmen können. Auf dem Frankfurter Kongreß waren die bayerischen und württembergischen Postunterbeamten, die unsrigen nicht. Ich bedaure, daß sie die Kraft dieser Bewegung dort nicht haben verstärken können. In Broschüren konnte man lesen, daß die Sozialdemokratie bei den Wahlen durch die Unterbeamten verstärkt sei. Ich glaube aber nicht, daß sie in großer Anzahl die sozialdemokratischen Truppen verstärkt haben. Aber es ist ungemein wünschenswert, sie durch eine Organisation zu einer Truppe zu machen, die für das Vaterland einsteht. Der Staatssekretär hat gewiß ein großes Wohlwollen für die Unterbeamten. Diese sind küchtige, fleißige Männer. Wenn ein so wohlwollender Chef sich mit in Verbindung setzt und mit ihnen verhandelt, so läßt sich ein Verhältnis herstellen, welches allen Teilen zum Vorteile ereicht. So groß ist der Unterschied in den Erfahrungen in Preußen und in Süddeutschland doch nicht, daß ein Versuch nicht emacht werden sollte, Beamte haben ja kein Koalitionsrecht und önnen es nicht haben; Koalitionsrecht und Organisationgrecht ist aber ein gewaltiger Unterschied, und es ist nicht richtig, wenn sie an einer über ganz Deutschland gehenden Organisation ge⸗ hindert werden. Der Staatssekretär wolle mir das nicht übel nehmen. Die höheren Beamten und vor allem der Staatssekretär, wenn es sein kann, sollten mit den Beamten zusammentreten und ihnen Gehör geben. Man sollte den Beamten gestatten, Ausschüsse zu wählen, mit denen der Staatssekretär verhandelte, und durch die die höheren, mittleren
und unteren Beamten Gehör bei ihm fänden. Wenn die Hundert⸗ tausende von Postbeamten an der sozialen Bewegung, die auf dem Frankfurter Kongreß zum Ausdruck gekommen ist, teilnähmen, so wäre das ein außerordentlicher Fortschritt. Wenn den Verbänden der Post⸗ unterbeamten die Beamten, die ihnen im Dienst vorstehen, angehören, so ist jede Gefahr beseitigt. Mit den Klagen über die Sonntagsruhe ich nicht aufhören, bis das Rasseln der Postwagen am Sonn⸗ tagh eei 11“ Fann nur so viel Religiosität * 2 e hat. Ulso i 2 6“ Es muß gehen. Der Sög. milt dder ne bachn Süche 88 Weg, gilt auch hier. Wir müssen hierbei Hilfe suchen leuten Rsnt Sefchäsbelenten. Eine Menge 8 füdischen Geschgftt. sachen aushändigt; dann könnte man die Anshärdennabend digs Fntagelassen, Unser Verkehr ist nicht stiehar digung auch bis zum
dustrieländern England b ärker als der in den In⸗
Dienstzeit genug sein läßt. und daß man es bei einer 10 stündigen sich an 8 Bericht der „Berliner Zeitung. Stelung “ bet Postunterbeamten anschloß, die Herr vuh G 6 er 85 teg atte. Wir haben den Eindruck, daß es si 5 ach einberufen sammlung nur um die Person des Herbn ei dieser Ver⸗
darum, diesen neuesten Stern des düberallemas elachechandelte, nur
Dieselbe Abschüttelung, die Herr
Herrn Naumann zu teil werden ließ, dieselbe Abschüttelung war nötig gegenüber Herrn von Gerlach, aber diese AbeAbschütt 8. etwas lau. E 15 8 1 8 ieles. rem: Herr Abgeordneter, Sie erfor as V t G 8 ⸗ Ff öner Ausdruck.) Ebensowenig wie E
9— Sie (zu den Sozialdemokraten) von dem sozialliberalen Herrn von Gerlaah etwas wfssen ek e ne sowenig wollen wir von dem Sozialliberalen etwas wissen. Ich mache diese usführungen in völliger Uebereinstimmung mit meinen Fhlltischen Parteifreunden. Die Freisinnige Partei hat sich Ja
“ bbüihr die Aufbefierung der
eine Aufbesserung wird nicht errescht durch Hetzung nach unte sondern durch Ueberzeugung nach oben. Es ist dengn Alegkeir hier im Hause zum Ausdruck erommen gegenüber allen Maßnahmen der Verwaltung, die darau hinausgehen, das Vereins⸗ und Ver⸗
sammlungsrecht der Beamten zu mã ibe i alles, was von früheren Revnnn, ch Hem. Haehn emterschreize ih
1 auch von Herrn Stoecker, gesagt ist. Aber von letzterem unterscheide ich mich 8 8 29.en einigung der Beamten nicht zum olitischen Parteikampfe benutzen will; ich wünsche vielmehr, daß eine solche Vereinigung ihre eigenen Interessen energisch wahrt und auf ihre eigenen Mitglieder einwirkt. Gerade drrch den Erlaß von Verboten nach dieser Richtung werden die guten, besonnenen Elemente zurückgedrängt, und es treten d Elemente in den Vordergrund, die wenig bei ihren Vorgesetzten verlieren haben. Am besten wäre es, wenn die Vorgesetzten selbst si um die Sachen kümmerten und in die Versammlungen gingen, und daß durch eine Beteiligung der höheren Beamten a wird. Und sollten hier auch Kinderkrankheiten au ich, daß die Verwaltung dem gegenüber nicht Fhne S wünschen wir, fum 8 8nb 8 ichen. Es kommt doch auf die Natur doer Beschäftigun an. 2,20 Stunden, die sich auf die Zeit von 10 Uhr Weeh ha h üir orgens verteilen, kommen auf eine ganze Nacht hinaus. Eine völlige Ruhezeit am 1 ist nicht möglich. Der Eisenbahndienst kann am Sonntag nicht stille stehen, und einen englischen Sonntag wollen wir nicht. Die Postvorsteher sollten den örtlichen Bedürfnissen Rechnung tragen. In der Gewährung des Erholungsurlaubs herrschen große Verschiedenheiten, die Unzufriedenheit erregen. Gesuche um außerordentlichen Urlaub in Fällen von Schwindsucht usw. sollten nicht in so bureaukratisch langsamer Weise G werden, wie es mehrfach heee ist. Den Beamten muß Gelegenheit gegeben sein, in ihre Personalakten Einsicht zu nehmen. Das würde die Vor⸗ gesetzten veranlassen, ig in ihrem Betriebe Bayern, selbst in Oes b 8. acvestan c9 etränke au ei Tage gestattet, wodurch der Biergenuß zurück⸗ Hedrängt wurde. Jetzt ist diese ver hodnrch I eschränkt worden; die Beamten dürfen sich alsh bei Tage nicht warme
Milch bereiten. J 5 veflch bereiten. Ich hoffe, daß die frühere Verfügung wieder her⸗ Zentr.): D.
„ Abg. Dasbach ( überflüssig. Ich habe hier einen Brief an den Erzbischof von Posen in
polnischer und deutscher Sprache. Jeder Schul unge muß wissen, was „Erzbischöfliches Palais“ und „Florian von Berzangenm. 88 senen 8 hat. Man könnte sich die Mark für die Uebersetzung sparen. Briefe lagen 5 Tage auf dem Uebersetzungsbureau. Das ist eine Schikanierung. Wenn man die Polen gewinnen will, muß man auf⸗ hören, sie zu behelligen. Bisher hat sich die Postverwaltung, ab⸗
gesehen von diesem Uebersetzungsbureau, von der Bekäm fung Polen fern gehalten. Die Polen schreiben jeßt absichtlich Briefe mit polnischer Adresse, um die ost zu ärgern. Es kommen auch Briefe
aus dem Auslande. Gibt es etwa Uebersetzu 1 f dsse e en derh, 5. setzungsbureaus für englische
gewährt werden, ihre Briefe und Paket 8 Einbuße an Porto würde nicht ePafenn e u befzrpern Staatssekretär des Reichspostamts Kractke: 42
Meine Herren! Der Herr Vorredner
setzungsbureaus beschäftigt und hat in der 88 Ueber⸗ über die Bureaus gefällt, insbesondere angeführt, wir bekämen sarrteil Ausland Briefe, und er hätte nie gelesen, daß wir englische 8 spanische Uebersetzungsbureaus hätten, wir müßten sie doch an 1ee Ort haben. Wenn der Herr Vorredner die Güte gehabt hätte na zusehen, was in den früheren Verhandlungen gesprochen ist so würb. er gefunden haben, wie da besonders ausgeführt worden ist daß wir allerdings vom Ausland Briefe mit fremdspra hsen Abressen 89 kommen, daß das aber einzelne Briefe sind und die Rei Iver⸗ waltung sich ohne Schädigung anderer In dichepastver kann, zu ermitteln, an wen die Briefe ger sich an die Konsulate oder sonstige
um eine Uebersetzung herbeizuführen.
bureaus handelt es sich aber um M Briefen und das verändert die Sachlage 8 6 1 adressierten
sei, dagegen protestiere ich entschieden. um Schikanen gegen die Uü en; es handelt sich im Gegenteil
Broemel im Abgeordnetenhaus
ftreten, so hoffe
Bei
er vorzutragen. Alle diejeni en, die 18 8 Adressen deutsch e wenn 8 Pch. und polnischer Aufschrift, n geschieht. Was ist denn die Brief⸗
sirag an eine deutsche Behörde, die zuführen, und wenn sie ein Auftrag iste
deutsch schreiben können, mö Briefe angefertigt werden dann weiß ich nicht, wozu adresse? Sie ist doch ein Beförderung des Briefes aus
s hee he. dencsce⸗ Sprache gefertigt werden; denn diese Behö
8 . 3 82 1 nahheJ de gersnnde Ze Jlsis Frchen dr ... orredner scheint die Vorgänge nicht zu kennen
1“ Well man⸗ nnüt gekommen, Woher ist nun der Streit — hat, man könne die deutsche
Postverwaltung unter das zlich geglaubt Beamte anstellen und di och zwingen, daß sie nur polnisch sprechende Das widerspricht un e polnisch adressierten Briefe befördern müßte⸗
der Postordnung. Wir köͤnnen
verlangen, daß eJe Gesetzen und einen Beförderungsauftrag gibt, den
, der uns aß wir den Auftrag auch ohne Mühe ausführen
Brief so adressiert, d können. Weshalb wird ni lhs dn Telephon gleiches verlangt? Das
Verlangen der Verbi 8 nichts weiter alg e einer andere och auch ein solcher Auftrag. Da dehggs
keine Verbindu wiederhole, e” eonmen aber beim Brief wird es versucht. J Chikane von der Post, sondern
es ist einfach eine nicht um Hoch bbs. orderung der Post von polnischer Seite.
wegen der Portofrezpes i, ich wollte hauptsächli Resolution die schon vhuh e der Soldaten Phss Frage/ uns steht eigentlich di den ist, und ich glaube, keiner unter das Militär viel übrig Frage feindlich gegenüber. Ieder hat für in diesem Punkte eite „Ich darf vorausschicken, daß die Geldfrage
nichtz Neues; die deenesrecht große ist. Der 4 igentli
8 z die gewij ge ist. Der Vorschlag ist eigent bereitz bestanden Erweiterung der Portofreibeit hat fruͤha⸗ vorgekommen
ist „g präuche heraus ren abgeschafft worden, weil große Mißbtäu gestellt haben.
de ich auch sonst empfindliche Uebelstän * verwaltung lästig, vün vamentlig war die Konteole für die Milies ist : der Betreffenbe ie ein solches Verfahren gar nicht ausführde⸗
dor Nr„., c
ufklärend gewirkt 2
i Berlin war früher die Bereitung warmer
auf die Nachtstunden
as Uebersetzungsbureau ist vollständig
Soldaten sollten die Verhünstigungen 8
nteressen die Mühe machen ichtet sind, und nöligenfalls geeignete Stellen wendet, den Uebersetzungs⸗
sichtig sein, solche Behauptung hier vor nn dert Vorredner sollte nnu