von der Station Taborinskaja, durch welche die projektierte Tawda⸗ Eisenbahn an den Fluß Tawda herankommt. 8 Wenn es eintreten sollte, daß durch die Frachtermäßigung auf den genannten Strecken nach der Richtung von Kotlas die Getreide⸗ frachten aus dem westlichen und südlichen Sibirien herangezogen werden, so werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach die Frachkumsäße und Bruttoeinnahmen der Sektion Tjumen der Permschen Eisenbahn vergrößern, deren Täͤtigkeit in letzter Zeit unter dem Einfluß der birischen Eisenbahn bedeutend zurückgegangen war; außerdem wird ie Zunahme der Frachtumsätze hauptsächlich in der Zeit stattfinden, wo der Verkehr auf der Perm⸗Kotlas⸗Eisenbahn sehr gering ist, nämlich in den Sommermonaten, welche unmittelbar auf die Eröffnung
8 S Ob und Irtisch folgen. der Schiffahrt in den Stromgebieten des vns ee;
Herstellung von Kunstseide in Obourg. Am 30. August d. J. ist in Obourg, Provinz Hennegau, die „Société anonyme, fabrique de soie artificielle d'Obourg“ mit einem Aktienkapital von 1 Million Franken gegründet worden. Das Kapital ist in 4000 Aktien zu 250 Franken eingeteilt, worauf 10 % eingezahlt worden sind. Außerdem sind 4000 Gründeraktien, ohne ertangabe ausgegeben worden. Die Dauer der Gesellschaft ist auf 30 Jahre festgesetzt. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, das Kapital durch Ausgabe weiterer 800 Aktien auf 200 000 Franken zu erhöhen. Von dem erzielten Gewinn soll, nach Rücklage seines Betrages für den Reservefonds, eine Dividende von 6 % gezahlt werden. Der ver⸗ bleibende Rest wird, nachdem die Administratoren 3 % und die Kom⸗ missare ½8 % davon erhalten haben, zur Bildung eines Amortisations⸗ fonds verwendet. 1 8 — Soweit bekannt, ist dies das zweite derartige Unternehmen in Belgien. Das erste wurde im Jahre 1899 unter der Firma „Société en nom collectif Davenport & Co., 1 fabrique de soie de Chardonnet“ gegründet. Diese Firma ging am 19. April 1900 in die „Société anonyme de soie artificielle de Tubize! in Tubize 1ber. Das ursprüngliche Aktienkapital von 800 000 Fr. wurde auf 1 Million Franken erhöht. Eingeteilt in 2000 Aktien zu 500 Fr. Von den Aktien erhielt die alte Firma 1440 Stück. Ende 1900 fing die Fabrik mit 400 Arbeitern ihre Tätigkeit an. Sie lieferte täglich un⸗ gefähr 400 kg Kunstseide. Seit dem Jahre 1901 erzeugt die Firma auch die Druckerschwärze, wobei sie 30 Arbeiterinnen beschäftigt. Die Einrichtung einer Weberei ist bereits in Erwägung gezogen worden. 9 Zeit beschäftigt die Fabrik 800 Arbeiter und erzeugt täglich 1200 kg ide. Man hofft die Tagesleistung bis auf 2000 kg bringen zu können. Der Verkaufspreis schwankt nach der Beschaffenheit der Ware zwischen 30 bis 60 Franken das Kilo. Der erzielte Netto⸗ 3 Ferümm betrug im Jahre 1901 200 475 Franken, im Jahre 1902 850 000 Franken und im Jahre 1903 1 332 508 Franken. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Brüssel.) 11““
8
Einfuhr von Packpapier nach der Türkei und Winke für deulsche Interessenten. 1
Die Aufnahmefähigkeit der Türkei für Papier aller Art hat sie in den eAuf Ahmefan merklich gehoben und ist im stetigen Steigen begriffen. An dieser Verbrauchssteigerung haben aber nicht alle Papiersorten den gleichen Anteil. Der Absatz an Schreibe⸗ und Druckpapier z. B. debt sich der kulturellen Entwickelung des Volkes
entspreche m. hechenn er 1en⸗ an der Steigerung des Papierkonsums hat
ößten Anteil 1 das Fen großten Ictane der zunehmenden Vnnägen Berührung mit
dem westlichen Europa, dem intensiveren wirtschaftlichen Verkehr und dem eclichen dun Luxus hat es bei seiner vielgestaltigen Verwend⸗ barkeit ein sich täglich erweiterndes Absatzgebiet.
Von wefentlicher Bedeutung für einen großen Absatz würde es sein, wenn erst in allen industriellen Kreisen die Ueberzeugung Ein⸗ gang gefunden hätte, daß man nur erfolgreich exportieren kann, wenn die Beziehungen zu ausländischen Plätzen sorgsam epflegt werden. Hierzu gehört aber in erster Linie, besonders für den Orient, eine möglichst stabile Preispolitik.
Es wird im allgemeinen nicht gelingen, gegen Italien und Holland mit Strohpapieren oder gegen Oesterreich und Schweden mit den ganz ordinären Holzpapieten aufzukommen; soweit es sich aber um haltbarere mittlere und bessere Qualitäten handelt, wird Deutsch⸗ and, welches besonders in Zellulosepapieren leistungsfähig ist, voll⸗ kommen in der Lage sein, mit Erfolg in Wettbewerb zu treten. er jetzige Zeitpunkt scheint einer derartigen Entwickelung günstig zu sein, zumal seit einiger Zeit sich eine größere Nachfrage nach halt⸗ bareren Qualitäten bemerkbar macht, und das gefällig aussehende
überwiegend deutschen Ursprungs, anfängt, das braune olzpapier allmählich zu verdrängen. 8 8 Die vesamnte cgh heapereinfuhr wird auf ungefähr 300 Doppel⸗ waggons jährlich geschätzt, und zwar in folgender Verteilung: 3 Ordinäres Packpapier 50 Doppelwaggons
—
Dünnes Zellulosepapier. 15 8 Strohpapier. u 1“ 00 * iverse . 35 8
Als Ursprungsländer kon in; Reihe Oesterreich, welches die deutsche Einfutgr eer kommen bneser Rogbendersesft Schweden und Italien, in zweiter Reihe Deutschland, Frankreich, Belgien und Holland in Neh Oesterreich ist Phee für ordinäres 8 ackpopiers he⸗ gr aber guch Strohpapier und Bellulosexapier ie schwe Faprapierindustrie ist in groͤßerem Umfange erf veh 5 der Einfuhr beteiligt und hat sich in dicler am Absatz zu i nrsie, Pressel ng anen börhlsch brdintres 8 en; sie liefert h Ricgenenohpapien sürice getnoseyovier. Beühn, schetashnehn rämer ür die Düt meist Fkchcc Sore vevgund liefert hauptsächlich Se. Strohpapisret, 1. 8 Filür die Dütenfabrikation, und zwar ein fest 3 widerf end s Strös rikat. Frankreich endlich bringt in der Haupt⸗ ache eben Fe auf den Markt, aber nur bessere, gut ver⸗ arbeitete, Preislage föüchige Qualifäten. Die der Hualität. 8 7 v Ware⸗ um etwa 15 bis 20 % höher sein als die der Die Abnehmerzahl ist eine beschränkte, und die in Frage kommenden Firmen werden im c eegchenndtg an beurteilt; trotzdem mit ihnen in direkten Verkehr zu treten. Verhältni Die eigenartigen. nisse des Orienthandels erfordern eine so enaue Kenntnis der Personen und der lokalen Marktverhältnisse, wie sie meist nur an Ort und Stelle durch langjährige Täligkeit und fortdauernde Berührung erworben und erhalten werden kann; es ist daher zu empfehlen, nur durch Vermittelung möglichst deutscher, unter Kon ulargegicht arkeit stehender Agenten zu urbeiten. Hervor⸗ n ; er zu empfehlen, 8 8 haeaeng ngenu treffen und die Ware stets mustergetreu zu liefern. 8 roben e e dg WE“ nieger. 88 2 ntere id der nächsten vie deutsche Intereyes Innern. Berlin. Wilyelmstraße 74, ur Einsichtnahme aus. Bei der Besichtigung können auch ähere Mitteilungen über die üblichen Verpackungsarten und die Preise deer einzelnen Papiersorten gemacht werden. (Nach einem Bericht des 1“ beim Kaiserlichen Generalkonsulat in Kon⸗
antinopel.)
—
—
Einfuhr von Automobilen in New York im Jahre 1904. Die Einfuhr von Automobilen scheint in New Pork im laufenden Jahre einen besonders erheblichen Umfang anzunehmen, denn in den ersten drei Vierteln desselben betrugen die Zolleinnahmen aus diesem Import ungefähr 720 000 Doll. oder das Doppelte des vorzährigen Betrages für den gleichen Zeitraum. Die Zahl der eingeführten und zur Verzollung gezogenen zutomobile, also mit Ausnahme der auf Zollniederl nen oder zu besonderen Zwecken unverzollt ein⸗
BE
elassenen, betrug 427. Ihr Wert erreichte die Höhe von 1 600 000 Pollar und 45 % desselben mußten als Zoll erlegt werden. Die Mehrzahl der eingeführten Automobile lieferte Frankreich. (Nach The
Journal of Commerce and Commercial Bulletin.)
S
EWEQeufundlan. 8 8
Zolltarifierung von Waren. Ein Runderlaß des Zoll⸗ deparkements vom 8. Juni d. J. bestimmt, daß Kataloge und Preislisten, die als Anpreisungen in der Kolonie dienen und behufs Erlangung von Aufträgen im Kleinhandel durch die Post oder auf andere Weise in Um⸗ lauf gesetzt werden, der Tarifnummer 134e zu unterstellen und mit 50 v. H. des Werts zu verzollen sind. Die Vorschriften in Nr. 172 der Tabellen B des Zolltarifs bezüglich der Zollfreiheit bei der Ein⸗ fuhr von Katalogen und Preislisten durch Personen, Firmen oder Gesellschaften, die anderwärts ansässig sind und in Neufundland persön⸗ lich kein Geschäft betreiben, stehen, wie der Erlaß hervorhebt, mit dieser nicht im Widerspruch. (The Board of Trade Journal.
Australischer Bund.
Zollbefreiung. Laut Verordnung des Handels⸗ und Zoll⸗
ministers vom 25. August d. J. sind baumwollene Fransen und
Röhrchen, die zur Herstellung von künstlichen Blumen gebraucht
werden, bei der Einfuhr in das Gebiet des Australischen Bundes als unbedeutende Artikel zollfrei zu lassen.
Ausfuhr von gefrorenem Fleisch aus Neuseeland 1903/1904.
fefrorenem Fleisch aus Neuseeland ging in
Funi 1904 gegenüber dem Vorjahre erheblich
Ev ersichtlich ist:
Die Ausfuhr von dem Jahre bis zum 30. zurück, wie aus nachstehenden
Art des s04 1902/03 1901/02 gefrorenen Fleisches In 1000 engl. Pfund hammelfleisch . 124 749 153 905 122 136 97 194 Lammfleisch. 71 695 75 043 68 843 51 258 Rindfleisch 17 481 25 875 31 562 29 728 Summe 213 925 254 823 222 541 178 180.
Die Gesamtausfuhr war hiernach um 16 % niedriger als 1902/03, während an Benmeftsch venahc 19 1 1 32 % und mmfleisch nur 4 ½ % weuiger exportiert wurden. 8 1 seüsce dan Heuptteile der Inselkolonie verteilte sich die Aus⸗ fuhr in folgender Weise:
Nordinsel Südinsel Art des 1903/04 1902/03 1903/04 1902/03 gefrorenen Fleisches In 1gg5 8 g 10 1 8n 8 3 1 73 923 5 66 754 Hanmnegflösc 8 21 341 23 708 50 345 51 335 Rindfleisch 16 964 22 354 517 3 521 Summe 112 228 133 213 101 697 121 610.
(Nach New Zealand Trade Review and Price Current.)
Arbeitsnachweise und Reichsgewerbeordnung.
Wer das Geschäft eines Stellenvermittlers betreiben will, bedarf dazu gemäß § 34 der Gewerbeordnung der Erlaubnis. Voraussetzung ist, daß dieses Geschäft gewerbsmäßig betrieben wird. Der Begriff der Gewerbsmäßigkeit erfordert aber eine auf fortgesetzte Gewinn⸗ erzielung gerichtete Tätigkeit. Besteht die Absicht nicht, aus der Stellen⸗ vermittelung eine dauernde Einnahmequelle zu machen, so liegt ein aecerbemi er Betrieb nicht vor. Entscheidend ist hiernach die Absicht, nicht die b 88 Tatsache der Gewinnerzielung. Interessenverbände der Arbeitgeber oder Arbeitnehmer oder andere gemeinnützige Vereinigungen, welche einen Arbeitsnachweis ohne Gewinnabsicht unterhalten, unterstehen mithin den Vorschriften der Gewerbeordnung nicht und bedürfen daher auch nicht der im § 34 a. a. O. geforderten Erlaubnis. Hieran ändert auch der Umstand nichts, daß für den Arbeitsnachweis Gebühren erhoben werden. Denn aus der vech der Gebühren⸗ erhebung allein kann auf das Vorhandensein einer Gewinnabsicht noch nicht enlaa werden. Werden für den Stellennachweis Gebühren — z. B. eine sogenannte Einschreibegebühr — lediglich zur Deckung der dem Verband entstehenden Kosten erhoben, so liegt ein Gewerbe⸗ betrieb nicht vor. Geht dagegen die Absicht darüber hinaus auf Er⸗ zielung eines regelmäßigen Ueberschusses, so ist der Arbeitsnachweis selbst dann ein veeze ches Unternehmen, wenn der erzielte Gewinn be⸗ stimmungsmäßig zu gemeinnützigen Zwecken Verwendung finden soll. Für die Annahme einer auf Gewinnerzielung gerichteten Absicht kann aber auch der Umstand, daß tatsaͤchlich in einzelnen Jahren Ueber⸗ schüsse gemacht worden sind, nicht ohne weiteres entscheidend sein. Denn ebensowenig wie ein zum Zwecke der Gewinnerzielung unter⸗ nommener Betrieb dadurch aufhört, ein gewerbsmäßiger zu sein, daß sich statt der erwarteten Ueberschüsse Verluste ergeben, wird ein nicht auf Gewinn gerichteter Betrieb schon damit zum Gewerbebetriebe, daß er jelegentlich zu einem für die Dauer nicht beabsichtigten Gewinne führt. Kuch dem Umstande, daß über dheee dng eines etwaigen Ueberschusses schon beim Beginn des Geschäftsbetriebes Bestimmung getroffen worden ist, kann ein entscheidendes Gewicht nicht beigelegt werden. Denn da der Betrag der Verwaltungskosten und der zu ihrer Deckung erforderlichen Einnahmen sich im voraus meist nur annäherungsweise schätzen lassen wird, so nuß auch bei sorgfältiger Veranschlagung mit der Möglschkeit eines Ueberschusses gerechnet werden, und es kann des⸗ halb über dessen Verwendung vorsorglich Anordnung getroffen sein, ohne daß die Absicht dauernd auf die Erzielung von Ueberschüssen gerichtet zu sein braucht.
Gemäß den vorstehenden Richtlinien ist eine Rundverfügung des Justizministers unterm 5. August d. J. ergangen. In Fällen der in Rede stehenden Art wird bei der etwaigen Erhebung einer Anklage wegen Versehlungen gegen die gewerbepolizeilichen und gewerbesteuer⸗ lichen ö von den dargelegten rechtlichen Gesichtspunkten aus⸗ zugehen sein.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. 3 An der Ruhr sind am 3. d. M. gestellt 18 995, nicht ’ zeitig keiger Vügen.. 8 88 1““ n erschlesien sind am 2. d. M. gestellt 6429, — . zeitig gestellt keine Wagen. 1656 “
Die gestern zur Zeichnung aufgelegten 30 000 Stück Reichs⸗ bankanteile uͤber je 1000 ℳ sind, fa Meldung des „W. T. gg. aus Berlin, stark überzeichnet worden.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Luxemburgischen Prince Henri⸗Eisenbahn in der dritten Oktoberdekade 1904: 166 380 Fr., gegen das Vorjahr mehr 1.“ der TZ Pacifiebahn 8
rgangenen Woche neeräte ne 8 etrugen 1 000 Dollars (83 000 Dollars ondon, 3. November. (W. T. B. k. land hat den Diskont nicht E 1“
Wien, 3. November. (W. T. B.) Ausweis der Oester⸗ 88eSisch ungartschen Bank vom 91 Oktober (in ee. Ab⸗ und Zunahme gegen den Stand vom 23. Oktober: Notenumlauf 1 788 339 000 (Zun. 95 195 000), Silberkurant 288 298 000 (Abn. 1 138 000), Goldbarren 1 167 626 000 (Zun. 9 934 000), in Gold zahlb. Wechsel 60 000 000 (unverändert), Portefeuille 489 885 000 (Zun. 71 162 000), Lombard 48 706 000 (Zun. 5 190 000), Hypotheken⸗ darlehne 291 047 000 (Abn. 287 000) Füeh e im Umlauf 288 072 000 (Zun. 315 000), steuerfre otenreserve 124 840 000 (Abn. 86 446 000)
8
London, 3. November. (W. T. B.) ankau . Totalreserve 24 663 000 (Abn. 2 410 000) Pfd. 11”. umlauf 28 249 000 (Zun. 252 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 34 463 000 (Abn. 2 157 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 25 196 000 — 738 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 39 619 000 Abn. 2 389 000 8 Sterl., Guthaben des Staats 7 584 000 (Abn. 552 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 22 672 000 (Abn. 2 318 000)
d. Sterl., Regierungssicherheit 15 145 000 (Zun. 211 000) Pfb⸗
terl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 52 gegen 53 1 in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 251 Mill., gegen die ent⸗ sprechende Woche des Vorjahres 39 Mill. mehr.
Paris, 3. November. (W. T. B.) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 2 596 461 000 (Abn. 12 386 000) Fr., do. in Silber 1 097 027 000 (Abn. 2 991 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank u. d. Fil. 861 332 000 (Zun. 135 080 000) —— Notenumlauf 4 445 367 000 (Zun. 155 147 000) Fr., Lauf. Rechnung d. Priv. 526 997 000 (Abn. 13 107 000) Fr., Guthaben des Staatsschatzes 187 853 000 (Abn. 67 308 000) Fr., Gesamtvorschüsse 514 080 000 (Zun. 17 023 000) Fr.,
jins⸗ u. Diskonterträgnis 8 198 000 (Zun. 699 000) Fr. — Ver⸗ ältnis des Notenumlaufs zum Barvorrat 83,08.
Kursberichte von den Fondsmärkten.
Hamburg, 3. November. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 Br., 2784 Br. Bug. in Barren: das b2 Hr. 7188 Gd. en, 4. November, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B. Einh. 4 % Rente M.⸗N. p. Arr. 100,05, Oesterr. . n2 in Kr.⸗W. per ult. 99,95, Ungar. 4 % Goldrente 119,00, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 98,05, Türkische Lose per M. d. M. 131,75, Buschtierader Eisenb.⸗Aktien Lit. B —,—, Nordwestbahnaktien Lit. B per ult. 421,00, Oesterr. Staatsbahn per ult. 657,75, Südbahn⸗ gesellschaft 90,00, Wiener Bankverein 549,50, Kreditanstalt, Oesterr. ALcdon “ Ung. mnlg. S 450,00, rüxer Kohlenbergwerk —,—, ontangesellschaft, Oesterr. Alp. 15 Se. Fchabencnoten S. Ll7,; 8 8. ondon, 3. November. T. B.) (Schluß.) % Eg. Fen Platzdiskont 2 ¼, Silber 26 5s16. — 185 005 fd. Sterl.
Paris, 3. November. (W. T. B. Schluß.) 3 %
Retgi, Steatnalaten 8, 8 SA. adrid, 3. November. T. B.) Wechsel auf Paris 36,90.
Lissabon, 3. November. (W. T. B.) Goldagio 9.
New York, 3. November. (Schluß.) (W. T. B.) Der Ver⸗ kehr an der heutigen Börse gestaltete sich ruhiger, als an den vorher⸗ gegangenen Tagen. Die kleinen Spekulanten waren bestrebt, vor der Wahl ihre Gewinne sicherzustellen. Die Erwartung eines weni befriedigenden Bankausweises wurde in ihrer Wirkung auf⸗ ehoben durch den niedrigeren Sterlingkurs und die Geld⸗ fülle. Die Werte aller Staßhlgesellschaften lagen fester auf die Besserung der geschäftlichen Lage im allgemeinen. Eisen⸗ bahnpapiere wurden Iestütht durch gute Einnahmen. Eriebahnaktien gaben nach, da die Verschmelzung mit der Southern Feese. in Abrede gestellt wurde. Amalgamated Copperaktien gingen gleichfalls im Kurse zurück. Die Gerüchte über den Verkauf der Minen an Calumet and Hecla wurden entschieden für unbegründet erklärt. Die Börse schloß bei trägem Verkehr in unregelmäßiger Haltung. Aktienumsatz 1 110 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate 2 ¼, do. Zinzsrate für letztes Darlehn des Tages 2 ¼, Wechsel auf London (60 Tage) 4,83,55, Cable Transfers 4,86,60, Silber Commercial Bars 58 ⁄¼. Tendenz für Geld: Leicht.
Rio de Janeiro, 3. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 121⁄2. 8*
Kursberichte von den Warenmärkten. 8 Düsseldorfer Börse vom 3. November. (Amtlicher Kursbericht.) A. Kohlen, Koks: 1) Gas⸗ und Flammkohlen: Gaskohle für Leuchtgas. bereitung ℳ 11,00 — 13,00, Generatorkohle 10,50 — 11,80, Gasflamm. förderkohle 9,75 - 10,75; 2) Fettkohlen: Förderkohle 9,00 — 9,80, beste melierte Kohle 10,50—11,50, Kokskohle 9,50 — 10,00; 3) magere Kohle: Förderkohle 7,75 — 9,00, melierte Kohle 9,50 —10,50, Nußkohle Korn II (Anthrazit) 19,50 — 24,00; 4) Koks: Gießerei⸗ koks 16—17, Hochofenkoks 15, Nußkoks, gebrochen 17 — 18; 5) Briketts 10,50 — 13,50. — B. Erze: 1) Rohspat, je n. Qualität 9,70, 2) Spateisenstein, gerösteter, je nach Qualität 13,50, 3) Somorrostro f. o. b. Rotterdam —,—, 4) vassaulscher Roteisenstein mit etwa 50 % Eisen —,—, 5) Rasenerze franko —,—. — C. Roheisen: 1) Spiegeleisen Ia. 10 — 12 % Mangan 67,00, 2) weißstrahliges Qualitats⸗Puddelroheisen: a. rheinisch⸗westfälische Narken und b. Siegerländer Marken 56,00, 3) Stahleisen 58,00, 4) englisches Bessemereisen cif. Rotterdam —,—, 5) spanisches Bessemer⸗ eisen, Marke Mudela cif. Rotterdam —,—, 6) deutsches Bessemer⸗ eisen 68,00, 7) Thomaseisen fr. Verbrauchsstelle 57,40 — 58,10, 8) Puddeleisen, Luxemb. Qualität ab Luxemb. 45,60 — 46,10, 9) englisches Roheisen Nr. III ab Ruhrort —,—, 10) Luxemburger Gießereieisen Nr. III ab Luxemburg 52,00, 11) deutsches Gießereieisen Nr. 1 67,50, 8 do. Nr. 11 —,—, 13) do. Nr. 111 65,50, 14) do. Hämatit 68,50, 15) spanisches Häͤmatit Marke Mudela ab Ruhrort —,—. D. Stabeisen: Gerühnliches Stabeisen: Flußeisen —,—, Schweiß⸗ eisen 125,00. — DP. Ble he: 1) Gewöhnliche Bleche aus Flu eisen 125 — 130, 2) do. S. weißeisen —,—, 3) Kesselbleche aus Flußeisen 150,00 — 155,00, 4) do. Fwesteen —,—, 5) Feinbleche —X,—. — F. Draht: 1) Eisenwalzdraht —,— 2) Stahlwalzdraht —,—. — Kohlenmarkt bis auf Hausbrand ruhig; auf dem Eisenmarkt ist die Haltun 15Sb der schwebenden Syndikatsverhandlungen unentschieden. — Nächste Börse für Wertpapiere am Donnerstag, den 10. November, für Produkte am Donnerstag, den 17. November 1904.
Produktenmarkt. Berlin, den 4. November. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen märkischer und havelländer 175 00176,05 ab Bahn, Normalgew 1 755 g 178—178,50 — 178,25 Abnahme im Dezember, do. 183 b 183,75 — 183,50 Abnahme im Mai 1905, do. 184,25 — 184,50 — 184,25 Abnahme im Juli 1905 mit 2 ℳ Mehr⸗ oder Minderwert. Fest. „Roggen, märkischer 138,50 — 139 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 141,75 — 142,25 — 142 Abnahme im Dezember, do. 146,25 bi “ Abnahme im Mai 1905 mit 1,50 ℳ Mehr⸗ oder Minder⸗
e est.
Hafer, pommerscher, märkischer, mecklenbur r
posener, schlesischer feiner 152 — 163 per Wagen, vrde, ee h
scher, mecklenburger, preu⸗ ischer, posener, schlesischer mittel 146 bis 151 frei Wagen, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer geringer 141 — 145 frei Wagen, russischer 136 bis 143 frei Wagen, Normalgewicht 450 g 140,50 — 140,25 Abnahme im Dezember, do. 141 Abnahme im Mai 1905, do. 141,75 Abnahme im Juli 1905 mit 2 ℳ Mehr⸗ oder Minderwert. Fest.
Mais, runder 120 — 124 frei Wagen, amerikan. Mixed 182 bis 133 frei Wagen. Fester.
Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 21,50 — 23,75. Fest. 17,5b5b
See (p. 100 kg) Nr. 0 u. 1 17,20 — 18,30, do. 17,9
e
Abnahme im Dezember. Fest. a6 44,10 Brief Abnahme im lau⸗
Rüböl für 100 kg mit fenden Monat, do. 44,30 Brief Abnahme im Dezember, do. 44,80
h bis 45,00 Abnahme im Mai 1905. Still
3. Nobvember. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Poltzeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelztr. für: eizen, gute Sorte †) 17,60 ℳ; 17,57 ℳ — Weizen, Miltelsortef) 17,54 ℳ; 17,51 ℳ — Weizen, geringe Sorte) 17,48 ℳ; 17,45 ℳ Roggen, gute Sortef) 13,85 ℳ; 13,84 ℳ — Roggen, Mittelsortet) 13,83 ℳ; 13/82 ℳ — Roggen, gert
Berlin,