1904 / 262 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Nov 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Nach Erwägung aller Gründe pro et contra ist dann die Re⸗ gierung zu der Ueberzeugung gekommen, daß der Antrag nicht pure zu verwerfen sei, aber daß er nur dann Berücksichtigung finden könne, wenn er, abgesehen von der Vermeidung gewisser kleineren Bedenken, nicht gestellt werde auf eine Person. In diesem Sinne haben dann weitere Verhandlungen stattgefunden, und die zunächst beteiligten Minister, der Herr Finanzminister und ich, sind von dem Gedanken ausgegangen, daß die richtigen Träger einer solchen Einrichtung nur die Sparkassen selbst sein können, und daß nur sie selbst in der Lage sein würden, jede nach ihren Verhältnissen, diese neue Einrichtung für sich richtig nutzbar zu machen. Wir haben uns deshalb an den Vorstand des Deutschen Sparkassenverbandes gewandt und haben mit einzelnen der Herren, nachdem wir in finanzieller und anderer Beziehung die Grund⸗ lagen des ganzen Systems geprüft hatten, eingehend verhandelt, und zwar, meine Herren darin bedaure ich dem ersten Herrn Redner entgegentreten zu müssen —, nicht in Heimlichkeit, sondern in voller Oeffentlichkeit; es ist keinem der Herren und es war eine große Anzahl von Herren von uns auch nur zugemutet worden, die Sache geheim zu halten, sondern wir haben in voller Oeffentlichkeit ver⸗ handelt, und wir haben sogar ich kann das schriftlich nachweisen dem Vorstande des Sparkassenverbandes anheimgegeben, ob er etwa

vorziehe, vor seiner definitiven Entscheidung eine Enquete bei den einzelnen Sparkassen zu veranstalten. Der Vorstand des Sparkassenverbandes hat gemeint, davon absehen zu sollen

und auch es für richtiger erachtet, die Angelegenheit im Vorstand und nicht in einer Generalversammlung zu erörtern weil die Sache im Ausschuß jedenfalls zunächst genügend vor⸗ bereitet werden müsse. Es hat dann hier am 27. Juni 1903 eine Verhandlung stattgefunden, an der 22 Delegierte von Sparkassen aus allen Teilen des Königreichs teilgenommen haben. In dieser Ver⸗ sammlung im Geschäftshause des Kreises Teltow wurde die Ange⸗ legenhenheit eingehend besprochen, und nachdem zunächst ein schlesischer Vertreter eine ablehnende Stellung eingenommen hatte, zog dieser seinen Antrag zu Gunsten eines anderen Antrags zurück, nach welchem in Vorschlag gebracht wurde, die Konzession zur Veranstaltung der

rämienverlosung zu erteilen, und zwar einem von dem Vorstande zu bezeichnenden Komitee, dem ein bestimmter Einfluß auf die Aus⸗ führung des Unternehmens, auf die Besetzung der maßgebenden Aemter bei der Scherlschen Vermittelungsanstalt und auf die Ueber⸗ wachung der Geschäftsgebarung der letzteren zu sichern sei. Die weiteren Verhandlungen haben dann in meinem Ministerium statt⸗ gefunden, wesentlich zu dem Zwecke, um diese Voraussetzung des Vorstands des Deutschen Sparkassenverbandes zu erfüllen. Ich

muß hier einfügen, daß bei allen Verhandlungen, die ich mit dem Herrn Scherl oder dessen Vertreter geführt habe,

mir niemals anderes von seiten des Herrn Scherl entgegengetreten ist als das Bestreben, der Gesamtheit zu nützen, und daß er sich ereit erklärt hat und immer bereit erklärt hat, mit seiner Person so weit, wie es erwünscht und möglich sei, zurückzutreten.

Meine Herren, die Angelegenheit war dann im Dezember 1903 so weit gediehen, daß seitens des Herrn Finanzministers und meiner⸗ seits eine Vorlage ausgearbeitet und an das Königliche Staats⸗ ministerium gerichtet wurde, damit nunmehr das Königliche Staats⸗ ministerium in seiner Gesamtheit Beschluß fasse. Diese Vorlage ent⸗

ielt als Anlage den Entwurf einer Konzession und der Konzessions⸗ dingungen und ferner den Entwurf eines Statuts für einen be⸗ sonderen Ausschuß zur Ueberwachung der mit der Einführung des Systems verbundenen Zeitschrift. Diese Entwürfe, nicht, wie irrtüm⸗ licherweise in einer der Broschüren steht, eine von mir oder dem Herrn Finanzminister unterschriebene Konzession, sondern das Schreiben an das Staatsministerium mit den Entwürfen zu einer Konzession und mit Entwürfen zu den gedachten Regulativen ist im Staats⸗ ministerium nicht zur Beratung gelangt und hat auch nicht zur Be⸗ ratung gelangen können, weil nunmehr infolge der Erregung der öffentlichen Meinung Herr Scherl sich veranlaßt gesehen hat, seinen Antrag zurückzuziehen.

Mit dieser Zurückziehung ist, wie der erste Herr Vorredner auch richtig angegeben hat, zur Zeit diese Frage nicht mehr eine akute. Wenn er trotzdem geglaubt hat das hohe Haus bitten zu sollen, hier prinzipiell zu der Frage Stellung zu nehmen, so muß ich die Be⸗ urteilung darüber selbstverständlich diesem hohen Hause ganz allein überlassen. Ich möchte nur daran erinnern, daß in einem andern Parlament eines Nachbarreiches aus einem ehemals ausgesprochenen „Jamais, jamais, jamais!“ für das Land sehr böse Konsequenzen entstanden. Ich meine, im politischen Leben täte man besser, sich auf die gegenwärtig vorliegenden Aufgaben zu beschränken, nicht aber prinzipiell für alle Zukunft Stellung zu nehmen zu Angelegenheiten, die vielleicht in der Zukunft sich noch anders gestalten können. (Sehr richtig! bei den Freikonservativen.)

Ich spreche das hier ganz offen aus, füge aber ganz offen auch hinzu, daß die Königliche Staatsregierung nicht daran denkt, in dem gegebenen Augenblick

„ooder in naher Zukunft diese ganze Angelegenheit wieder aufzunehmen. Ich meine, daß es richtiger ist, daß diese Angelegen⸗ heit zunächst von der Bildfläche verschwindet, und daß die öffentliche

Meinung von dieser Seite und von jener Seite sich über den Kern

verständigt, der vielleicht doch an Richtigem in dem Scherlschen System

C Herren, so vollständig verwerflich, wie der Herr Abg.

Fischbeck es hingestellt hat, ist die Sache doch nicht. Ich meine, daß

Autoritäten, wie der berühmte Roscher, wie sein Sohn, wie der Pro⸗

fessor Ad. Wagner, wie der bekannte Oberregierungsrat am statistischen

Bureau Evert und ich könnte auch noch andere Namen anführen

doch auch schwer wiegen gegenüber denen, die der Herr Abg. Fischbeck

hier angeführt hat. Ich meine, bei einer solchen diffizilen Frage, wo es so außerordentlich schwer ist, das Richtige zu finden, könnte eine praktische Politik sich mit meiner Erklärung be⸗ gnügen, daß eine Wiederaufnahme der ganzen Idee, sei es in der hier in Frage stehenden, sei es in einer andern Form, seitens der Königlichen Staatsregierung nicht erfolgen wird, ohne daß sie vorher der gründlichsten

Kritik der öffentlichen Meinung ausgesetzt sein würde.

Ich meine, daß damit auch die Bedenken derjenigen Herren beseitigt wären, welche etwa der Meinung gewesen sein könnten, in einem gegebenen Augenblick würde die Staatsregierung sie mit einem fait accompli überraschen. Sie wissen, daß der deutsche Sparkassen⸗ tag die Angelegenheit verwiesen hat an die einzelnen Sparkassen⸗ verbände, die innerhalb Preußens bestehen. Von diesen einzelnen

Sparkassenverbänden hat eine Anzahl und zwar, wie ich aus⸗ drücklich erkläre, unter den letzteren die Mehrzahl bereits im ab⸗ lehnenden Sinne Beschluß gefaßt. Eine gewisse Anzahl steht aber noch aus, und der Sparkassenverband hat sich vorbehalten, es ist doch sua res, quae agitur darüber auf einem Sparkassentag Beschluß zu fassen. Ich würde es deshalb für erwünscht halten, wenn diese Angelegenheit in diesem hohen Hause zur Zeit nicht weiter ver⸗ folgt würde; nicht daß ich etwa wünschte, daß die Herren sich darüber nicht aussprechen eine jede derartige Aussprache kann der Staatsregierung nur erwünscht sein —, aber ich halte es für zweckmäßig, daß das hohe Haus sich nicht durch bestimmte Beschlüsse bindet. Da geht nun auch nach meiner Meinung der Antrag, den der zweite Herr Redner gestellt hat, und der sonst sehr viel Sympathisches enthält, zu weit. Die Förderung, die er eintreten lassen will, die Erleichterung bei Einzahlung in Sparkassen durch Abholung, und eventuell auch die Verbindung mit der Postverwaltung, haben ja sehr viel Verlockendes, und es ist ja sehr wohl möglich, daß auf diesem Wege sich eine erhebliche Förderung des Sparens in weiten Schichten der Bevölkerung erreichen läßt. Aber ich glaube, auch hier ist zu viel gesagt, wenn in diesen Antrag hineingefügt ist:

unter Ausschluß jedes den Charakter des Lotteriespiels tragenden

Prämiensystems.

Ich schließe, indem ich wiederhole: die Königliche Staatsregierung denkt nicht daran, die Angelegenheit jetzt weiter zu verfolgen. (Bravol rechts.)

. Dr. von Woyna (frelkons.): Der Abg. Fischbeck ist in der Begalegunfein Antrags wa gh persönlich gewesen. Trotz des idealen Zuges, der diesen Antrag beherrscht, hat er durch den Antragsteller eine recht scharfe neseeeige Spite bekommen. Wer hat denn den Kampf gegen das Scherlsche Sparsystem wachgerufen? Das ist eine gewisse Preß⸗ koterie, die in Scherl ihren Tobfeind auf dem Gebiet der deutschen Journalistik sieht. Herr Scherl ist zweifellos in vielen Dingen ein

ialer Mann; das werden auch seine Feinde zugeben. Er hat eine Umwälzung im deutschen Geistesleben hervorgerufen;

Sie auch zugeben. Er hat auch der deutschen Diauch geleiste, er hat der Verballhornung der deutschen Sprache, die leider ein gewisses Ueber⸗

icht in einer gewissen Sorte von Presse in Deutschland ge⸗ vevisgr hat, ö Jawohl, seine Sachen sind sehr git Seine Unternehmungen haben auch einen kolossalen materiellen Erfolg gehabt. Auch mit seiner neuesten Gründung, seiner Waschküche der deutschen öffentlichen Meinung Sie sehen, ich schenke ihm auch nichts —, dem „Tag“, hat er einen großen Erfolg gehabt. Er speku⸗ liert sehr richtig mit seinen belletristischen Unternehmungen auf die große Schwäche der menschlichen Eitelkeit. Sein Trick in dieser Be⸗

ist ihm voll gelungen, das will ich gar nicht leugnen. Bei ie cben nan wendet er sich an eine andere mensch⸗ liche Schwäche. Gewiß, ich gebe das ohne weiteres zu.

eerr Fischbeck nannte es im Brustton sittlicher Entrüstung den Fere Fisch So tragisch brauchen wir das nicht zu nehmen; wir haben überhaupt die Empfindung, daß dieser ganze moralisch⸗philo⸗ sophische Erkurs des Herrn Fischbeck doch nicht ganz schlüssig war. Ueberhaupt darf man den Zorn der Freisinnigen gegen das Lotterie⸗ wesen im ganzen nicht besonders tragisch nehmen. Das Sparsystem hat, wenn man es als Sparkassenpraktiker auf seine Geandrüg, prüft, doch eine große volkswirtschaftliche Bedeutung. Der Minister hat ja bereits den Kern dieses Systems herausgeschält; ich füge nur hinzu, daß Sie (links) es lediglich aus städtischen Gesichtspunkten betrachten. Sie werden mir entgegenhalten: ja, die Sparkassen⸗ verbände haben ja auch dieses System abgelehnt. Unter den Vorständen überwiegen aber die städtischen Vertreter. Die Minderheiten, die sich für das System erklärt haben, sind fast durchweg ländliche. Unser ganzes Sparkassenwesen hat sich eigentlich im modernen konstitutionellen Staate noch ar nicht der Fürsorge der Gesetzgebung erfreut; die Verwaltung hat sich allerdings eingehend damit beschäftigt. Es ist die höchste Zeit für uns, daß wir diese Versäumnis einholen, und da, laube ich, ist das Scherlsche Sparsystem sehr wohl geeignet, bei uns als Korrelat zu dienen gegenüber den großen Erfolgen, die z. B. die österreichischen Postsparkassen erzielt haben. Daß dabei die neue Zeitung ausscheiden muß, ist selbstverständlich. Die Gesamtheit der Sparkassen müßte der Rechtsträger der Lotterie werden. Die vorgeführten Zahlen geben doch zu denken. Gerade der kleine Mann ist verzweifelt unter den Sparkasseneinlegern. Andererseits ist es sicher, daß der kleine Mann, der überhaupt spielen will, meist Gelegenheit genug hat zum Spielen. Wer die Verhält⸗ nisse auf dem Lande kennt, weiß, wie zäh unsere ländliche Bevölkerung an einmal angelegten Spareinlagen festhält. Ich bin 20 Jahre lang Direktor und Kurator einer Sparkasse gewesen und kann aus eigener Erfahrung versichern, daß, wenn das Scherlsche System eingeführt würde, in den wenigsten Fällen die einmal gemachte Einlage zurück⸗ gezogen würde, um von neuem zu spielen. Ich habe mich sehr ge⸗ freut, daß der Minister diese mehr abwartende Stellung eingenommen hat, und in diesem Sinne kann ich das Haus nur bitten, beide An⸗ träge abzulehnen.

Abg. Faßbender (Zentr.): In meiner Fraktion sind die An⸗ sichten üͤber die Artrage geteilt. Für das, was ich vortragen werde, trage ich allein die Verantwortung. Diese meine Ansichten werden aber von einem nicht geringen Teil meiner Fraktion geteilt. (Der Redner spricht im Fortgange seiner Ausführungen 9 leise und unter so großer Unruhe des Hauses, daß nur Bruchstücke zur Tribüne hinaufdringen.) Bei der Kritik des ganzen Systems ist zunächst auf die Bequemlichkeit des Abholens der Spareinlagen hinzuweisen. Eine Anzahl von Genossenschaften haben auch an kleinen Orten Rezepturen eingeführt, die die Spareinlagen wesentlich erleichtern. Das Scherlsche System scheint mir mehr auf die industriellen und städtischen Ver⸗ hältnisse ng efnstten zu sein. Wenn man die Postverwaltung für den A holungsbetrieb benutzte, so könnten die Anhänger des Genossenschaftswesens ihre Zustimmung dazu geben, falls die Postverwaltung den Postboten gestattete, die Sparbeträge je nach der Bestimmung des betreffenden Sparers in Empfang zu nehmen. Das schwerwiegendste Bedenken gegen die Abholung durch 1 wäre allerdings, daß diese Abholung die erste Etappe auf dem ege zur Einführung der Postsparkassen sein würde, die man nicht will. Die Pes par afsese haeg das große Bedenken gegen sich, daß das Geld in andere Kanäle fließt als die, aus denen es herstammt. Voraussetzung für die Abholung durch die Post wäre, daß die Post⸗ boten das Geld, an die parinstitute abführten. 8 bitte, den Antrag Fritsch abzulehnen. In bezug auf den Antrag 8 chbeck ist meine Fraktion einstimmig der Ansicht, daß das Scherlsche

ystem in der bisher vorgeschlagenen Form fuͤr uns unannehmbar ist. Dieses System hat aber einen guten Kern. Die Zeitung ge⸗ hört nicht wesentlich dazu. Es wäre ja ganz gut, wenn ein solches Blatt wirtschaftlichen, hygienischen und anderen guten Zwecken diente; aber wie nun einmal die politischen und religiösen Verhältnisse liegen, ist die Gefahr nicht von der S zu weisen, daß es in einem Sinne geleitet wird, der nicht den Ansichten aller Sparer entspricht. Auch Erziehung zum Sparen würde dentenigen Faktoren zu überlassen sein, die überhaupt die Erziehung schon in Händen haben. Der Redner bespricht sodann die Frage, ob das Scherlsche System vom ethischen Standpunkte aus zu verurteilen set; es sei nicht anzunehmen, daß die, die in der Lotterie spielen, zum rößten Teile es mit dem Gefühl einer an sich sittlich verwerflichen endläar tun. Allerdings sei mit dem Lotteriespiel ein müheloser Erwerb verbunden, aber dieser Gewinn sei nur ethisch verwerflich, wenn er mit dem Gemeinwohl

nicht vereinbar, und es sei merkwürdig, daß gerade die, die am Börsenspiel teilnehmen, sich über die Herbindung der

sich darum, estalten.

Verlosung name

Damit bitte er,

Kreisen im wirkt.

Will

muß sich an die e

Satz,

und

das zwingen und Der Gedanke en

den ersten Blick

kleinen Leute a gegeben wird. Abg. Win

der P gefördert werden

kommen.

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drücken,

fassen.

ein Beschluß

gezogen werden

Laufe . Gelegenheit in alles, was mit anderen

Sparer

sein können,

Beweis, wie ve Sparkassen und

Erklärungen des daß er namens d

bender stimmt haben;

Auf die Persönl⸗ das heute

des Herrn Scherl

rklärungen des

be sogar seinem man auch

ob diese Idee denjenigen zählt,

mäßig geschehen? gegeben sein; man

Prämienverlosung mit dem Sparwesen so aufregen. Es handle

trieb gefördert.

n Die Verbindung des Sp. rauche nicht notwendig die

die Spielsucht anzureizen, der Einsätze zurückbehalten werden, vertreten, der scharf hervorhebe, daß nicht, wie bei der Lotterie, verloren gehen. Reihe von Vorschlägen für die Ausgestaltung de zelnen, erklärt jedoch, daß das alles nur seine pers sich seine Freunde nach keiner Seite für d. den Antrag Fischbeck abzulehnen.

Abg. Blell (fr. Volksp.): mer darauf Wert geleg

menschlichen Schwächen wendet, Stellung zum Antrag Fritsch betrifft, so begrüßen wir den ersten auch Satz über das Abholungssystem können wir unterschreiben. suche mit verschiedenem Erfolge

Abholungssystem

darüber ausdrücken, daß nach der Geschichte für eine absehbare Zukunft eine sehr eingehende Prüfun

rüfung konnte den Ans.

unseren Sparkass

welche sie wollen, und sparenden Veh und unserer Sparkassen,

e ministers sein möchte. 1 Scherlsche Sparsystem die Frage, ob den Sache ins Zeug gelegt oder ihr wohlwollendes Interesse geschenkt wenn niemals von der Verquickung mit die Rede gewesen wäre. wenn man die Angelegenheiten unserer r. mit irgend welchen heterogenen Ich hoffe, daß niemals eine solche Verquickung ein⸗ unsere Sparkassen stets Selbstzweck sein sollen und zu fördern.

Der Vorredner hat bei seinen

haben, dies geschehen wäre, einem Zeitungsunternehmen

Dingen verquickt. treten möge, daß niemals ein Mittel, andere Zwecke Abg. Dr. Arendt (frelkons.): Ausführungen eine Schärfe des Tons a

nach der Stellungnahme d

Herr Fischbeck sich liebenswürdiger Weise über

reußen und im Deutschen

den Weg wollen.

falls scheint mir dieser und gleichzeitig Gutes.

Belohnung Von Gne,8 it die Verlosung vorgeschlagen. Spielen denken, wie man will, und Herr heblich über das Ziel hinaus: es wird durch diese Aussicht der Spar⸗

e solche Prämienverlo

ntlich nur ausgeschlossen.

Wir

dleren Seiten wenden.

den Damit sind an

s fördern, müssen es den

dlich, daß sich die Post

Sparkassen stellen, ist nicht neu und liegt nahe, aber wenn dies auf als vorzüglich erscheint, so scheitert es daß die Post große Kosten durch kann Annahmestellen bei der Post holen lassen oder beides miteinander Antrag wollte seinerzeit im Reichst stellen bei der Post, aber damit an den Schaltern erheblich ve⸗ Verwaltungskosten machen. Es werden vollkommen neue geschaffen werden müssen, und würden verhältnismäßig große worden, die Post würde des haben aber noch dann doch die Po uns seiner Zeit im Gegner derselben. Städte durch die kleinen Leute ers

erricht

age d rde d

ein anderes Bedenken

ckler (kons.):

sollte, aber nach den

wir die Ueberzeugung gewinnen können, G 8 dürfnis und das Gefühl der Pflicht, alles eingehend zu prüfen, diese lange Zeit erforderlich gemacht hat, um zu einem Resultat

kann nur meine ie

orkommnisse in den mit

dieses Hauses g

Intentionen der Antragsteller gefaßt worden; ’aber nach der heutigen Erklärung des Ministers werden wir gegen beide Anträge stimmen. Ich möchte aber ausdrücklich dem entge eentreten, als ob nur im aller⸗ entferntesten ein dem Scherlschen System günstiger Schluß daraus Ich halte die Sache für tot und deshalb es

könnte.

nicht für nötig, auf Einzelheiten einzugehen. Cücht, fün⸗ ist, ist nicht neu und charakteristisch, und was neu und jarakteristisch daran ist, ist nicht gut. partätigkeit zu fördern und ist keine Erfindung von Scherl; damit hat man sich rganen der Sparkassen seit langem beschäftigt; und was davon Spaxern frommt, wird der Zeit herausschälen.

en und

Gegenwart unseren Sparkassen zu

Gesichtspunkten beurteilt und behandelt werden als einzig und allein aus dem Interesse der Sparkassen und der und ohne Verquickung mit irgend wel Meine Freunde haben mich beauftragt, auf die mals zurückzukommen. Darum möchte ich unserm Sparkassenminister nochmals dasselbe Wort zurufen und dringend was geschehen kann zur Förderung der Sparkassen, niemals verquickt werden möchte mit irgend welchen anderen Zwecken, sie mögen sein, daß einzig und allein das

Ich las neulich

rkehrt es ist, ihre Förderun

Ministers nicht berechtigt war.

er großen

ich komme heute dazu,

ichkeit des Herrn Scherl kommt es gar wiederholt gesagt worden. diesen Satz zu eigen machte,

Reiche eine

r. Manlsch⸗ ist das tatsächlich nicht der Fall und die örderung der Frage wirtse Bel dem Vorschlag des

zwischen der Grundidee un

Antra

des Herrn

Es

Der Spieltrieb ist in

sung in richtiger Weise zu arwesens mit einer Lotterie e Sparer zu Spielern zu, machen. Da die einmal jährlich stattfinde,

werde auch von Lorenz von Stein bei diesem System die Einsätze

t, daß das Sparen auch erziehlich 1. l man erziehen und gut erziehen, so darf man die menschlichen Schwächen, die niederen Triebe des Menschen, sondern

verwerfen wir es.

gemacht worden. können einzelnen Sparkassen überlassen.

die Einziehung haben würde. Man vereinigen. Ein hierauf bezüglicher

rzögert,

da es sich um kleine Beträge handelt, Unkosten entstehen. halb sich nicht darauf

stsparkassen wiederkommen würden, Reichstage erklärt haben. Herr Frits⸗ Wir wollen, daß das Geld, das im Kreise der part wird, auch zu Gunsten der ls Hypotheken⸗ oder Betriebsdarlehen wieder aus⸗

Ich kann nur meine Befriedigung Erklärung des Ministers die ganze

für notwendig gehalten. Die Länge chein erwecken, als ob dieses System

Sache tot ist. M. - 3 halb es in der gegenwärtigen Situation nicht für nötig, Beschlüsse zu Die sind ja ursprünglig wobei wir sonst 8 Beschlüsse zu fassen, namentlich, wenn die Auskunft der Regierung der Ansicht der Mehrheit entspricht. Ich zweifle keinen Augenblick: wenn wir schon früher darüber debatliert hätten, und die Aus⸗ führungen des Ministers im Prinzip andere gewesen wären, so wäre

das Sparen bequemer zu machen, das

des Finanzministers gewünscht, 8

Richtschnur für die Handlungen des Finanz⸗

Mehrheit hätte sprechen sollen, besonders des Zentrums, Ich würde nicht für den Antrag Fi

Herrn Scherl hergezogen. Pe deren Söchacg ven ' * 8— 5— anderen hegenstand eines schwebenden Gerichtsverfahrens, und bis nicht üblich, während schwebender 1 88

r l fällen. 8 mich kommt es darauf an, Hrozese solche Urteite zu fällen F.

ob die Sehchrgstog des Sparens in

chaftlich und sozial äußerst wünschenswert. Herrn Scherl hat man zu unterscheiden 1 d den Einzelheiten der Abholung. 1 Grundidee der Abholung hat allseitige Zustimmung gefunden, selbst die ee Blell und Fritsch sind dieser Meinung, und Herr dineg. Fen n.

eer Vorschlag 8 marken ist in dieser Beziehung sehr age s nfe. Ich weiß nicht, inckler nicht gut sind.

i vnch, geh 8 Grundidee als etwas Wie soll die Abholung pünktlich nnd regel⸗ muß für die Sparer auch ein Antrieb dazu n muß dem Spartrieb zu Hilfe kommen dadurch, daß auf die Regelmäßigkeit des Abholens setzt.

1 sei die Gefahr, Die Idee, daß die Zinsen

Der Redner macht noch eine 8 Systems im ein⸗ önliche Ansicht sei.

ie Zukunft binden, haben in genossenschaftlichen

ch nicht an

Weil dieses System sich an die Was unsere

verschiedenen Orten Ver⸗ Wir wollen

aber niemanden dazu

anstalten in den Dienst der

doch daran,

een oder die Sparbeträge ab⸗

ie Einrichtung von Annahme⸗ ie Abfertigung des Publikums oder es würde hohe Organisationen

Es ist gesagt einlassen. Wir wir fürchten, daß segen die wir ist ja selbst

dagegen:

tot ist. Die Regierung hat

Worten des Ministers haben daß nur das Be⸗

Befriedigung darüber aus⸗ eine Freunde halten des⸗

ch zum Etat gestellt worden, Ministerien kritisieren, ohne

rroßer Mehrheit nach den

Was an der ganzen

Was dazu dienen sollte, die

in den berufenen

ch jedenfalls im früher bei anderer

habe

sammenhängt, niemals na möchte

en anderen Dingen es Wort hier noch⸗

wünschen, daß alles,

Interesse des auf die wir alle stolz

in einem Artikel über das i von denen, die sich für die

Das ist ein

ngeschlagen, welche nach den

Ich glaube nicht,

wie sie uns Herr Faß⸗ 1 chbeck ge⸗ beide Anträge abzulehnen. nicht an; Obwohl aber auch ist er in sehr wenig Ob die Idee herrührt, ist war es

befriedigende ist. Nach den

Die

ritsch hat iel, so muß

man das Ausgabe von Spar⸗

2 zu eden⸗ Neues

neue

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Man mag über das ischbeck schießt ganz er⸗

den weitesten

Kreisen vor⸗