dieser Gelegenheit mit der Drohung heit im Parlament zur Sprache bringen. (Große Heiterkeit links.) Er hat dabei weiterhin Andeutungen gemacht, daß er über unliebsame Vorkommnisse in dem Glasmalereiinstitut unterrichtet sei und über diese Mitteilung machen werde. Meine Herren, wenn gegenüber derartigen Anzapfungen mein vortragender Rat nicht gerade freundlich, sondern eisig gewesen ist, so finde ich das vollständig erklärlich und billige es nach jeder Richtung hin. (Sehr richtig!) Meine Herren, wir sind in den Ministerien nicht verpflichtet, auf jede Anregung, die uns von Herren aus den Abgeordnetenkreisen privatim gegeben wird, sofort einzugehen. (Sehr richtig!) Ich habe im all⸗ gemeinen Order gegeben, daß wir die Wünsche nach Tunlichkeit be⸗ rücksichtigen; aber wir können es nicht unter allen Umständen tun. Und wenn eine Anregung in der Form erfolgt, wie es von seiten des Herrn Abg. Hammer geschehen ist, so muß ich sagen, billige ich durchaus das Verhalten meines vortragenden Rats, und ich werde auf diese Anregung nicht eingehen. (Bravo!)
Abg. Hammer: Ich bestreite entschieden, gesagt zu haben, daß
ich empört sei. Ich habe gesagt, wenn man das Institut nicht modern ausgestalten wolle, hätte man es schon vor acht oder zehn Jahren auf⸗ lösen sollen; ohne einen tüchtigen Künstler könne es natürlich nichts werden. Der frühere Dezernent ist tagelang nicht in das Institut ekommen, die Aufsicht war ganz mangelhaft. Ein ehrlicher Beamter eschwerte sich darüber und mußte deshalb gehen. Auch in den letzten Jahren ist das Institut fast ohne alle Aufsicht gewesen. Sie haben keinen tüchtigen Künstler angestellt, weil Sie das Geld dafür nicht hergeben wollten. Ich bestreite, daß ich für irgend jemand persönlich eingetreten bin. Der betreffende Mann ist ein Glasermeister, ein sehr tüchtiger Mann, der seit Jahren für das Genossenschaftswesen umsonst gearbeitet und es in Berlin hochgebracht hat. Sein Sohn ist als Doktor der Chemie in der Porzellanmanufaktur angestellt. Der Vater kann sich nicht mehr selbständig machen und bat deshalb um eine Stelle dort, wo sein Sohn angestellt ist. Der Kommissar hielt aber die Staatsautorität so hoch, daß er mich gar nicht verstehen konnte; er gestattete sich sogar zu sagen: Schuhmacher und Schneider könne er nicht gebrauchen. Ab. S
Geheimer Oberregierungsrat Dönhoff: Herr Abg. Hammer war bei 88 hat in auffallenden gß wie hier erklärt, daß er mit der Behandlung des Glasmalereiinstituts nicht einverstanden sein könne und darüber empört sei. Ich stelle fest, daß Herr Hammer als Endziel seines Besuches es bezeichnete, eine Stellung für den sonst sehr guten und vortrefflichen Glasermeister als Sekretär des Landes⸗ gewerbeamts zu erlangen. Nach meiner Meinung war aber die Qualifikation des Herrn als Glasermeister z. B. für das Schuh⸗ macher⸗ und Schneidergewerbe zweifelhaft; Herr Hammer hat es ber so dargestellt, als hätte ich gesagt: Schuhmacher und Schneider önnen wir nicht gebrauchen. Es war mir noch nicht vorgekommen, aaß jemand derartig persönlich und mit dunklen Drohungen vorgeht, wie Herr Hammer es auch heute wieder getan hat. Ich habe mich o verhalten, um erkennen zu lassen, daß eine solche Art und Weise auf einen Königlich preußischen Beamten keinen Eindruck machen kann.
Abvg. Graf von Ballestrem (Zentr) führt aus, wie durch die zinsfreien Zollkredite das Land mit billigem Mehl überschwemmt sei. Infolge der geringen Spannung zwischen Getreide⸗ und Mehlpreisen sei es oft vorteilhafter, das Getreide zu verkaufen, anstatt es ver⸗ arbeiten zu lassen. Man müßte, wie bei der Spiritusindustrie, eine Kontingentierung der Mühlen einführen nach Maßgabe des Verbrauchs. Dabei müßte nur das bisher vermahlene inländische Getreide zu
Grunde Plegt werden. Auch die mittleren Mühlen bätten schon die neuesten Maschinen und könnten mit den großen konkurrieren. Den kleinen Mühlen müßten Steuernachlässe zuteil werden.
Minister für Handel und Gewerbe Möller:
Ich will nur cinige wenige Worte auf die Rede des Herrn Vor⸗ redners erwidern. Er hat sich mit seinen Wünschen auf Gebieten bewegt, die nur durch die Reichsgesetzgebung und eventuell durch Ver⸗ ordnungen des Bundesrats geordnet werden können; ich bin daher überhaupt nur indirekt in der Lage, hier einzugreifen. Aber er hat
wert ist, daß er hier auch noch weiter erörtert wird.
Auffassung nach darin, daß das Maschinenwesen der Müllerei sich vollständig geändert hat, daß mit derselben Kraft unter Anwendung der heutigen Maschinerie sehr viel mehr gemahlen werden kann als früher, daß dadurch eine ganz erhebliche Ueberproduktion an Mühlen⸗ fabrikaten und ein Ueberschuß an Produktionskraft eingetreten ist, daß deshalb gegenwärtig eine Konkurrenz unter den Mühlen entstanden ist, die für das ganze Mühlengewerbe verderblich und schädlich ist. Daher erkläre ich mir auch die Wünsche des Herrn Vorredners, auf dem Wege der Kontingentierung, ähnlich wie beim Spiritus, eine Einschränkung der Produktion zu erreichen. An sich ist dieser Gedanke meines Erachtens durchaus beachtenswert und wirt⸗ schaftlich durchaus korrekt; ich möchte nur einige Zweifel hegen, ob es tunlich sein würde — da es sich dabei, wie gesagt, nur um Maß⸗ nahmen für das Reich handeln würde, kann ich selbstverständlich nur meine persönliche Auffassung aussprechen —, auf einem so heiklen Gebiet wie dem der Mehlproduktion, einem Gebiet, von dem die große Menge der Konsumenten in so hohem Maße abhängt, ein solches System wie die Kontingentierung anzuwenden. Wenn sie auch beim Spiritus zulässig erschien, so ist es mir doch zweifelhaft, ob sie bei einem unentbehrlichen Lebensmittel, vor allem beim Mehl, zulässig sein würde. (Sehr richtig! links.) —
Abg. Goldschmidt (fr. Volksp.): Die Bergarbeiter hat heute, nach einem Wolffschen Telegramm, die aufnahme der Arbeit beschlossen. Das ist erfreulich, nun die Axbeiter, die sich auf die Worte des H des Reichskanzlers verlassen, nicht darin getäuscht
Wieder⸗
sch
Novelle zum Berggesetz kommen, damit in Zukunft Friede im Berg⸗ ränkungen bisher nicht unterworfen. .
bau herrschen kann. (Vizepräsident Dr. Porsch den Rednen 8 Bricisch⸗Südafrika⸗ In Durban und Maxitzburg sind auf den Handelsetat zu kommen.) Ich wollte noch auf frühere An. in der am 31. Dezember abgelaufenen Woche neue Pestfälle nicht eiffe des Abg. Hammer auf die Arbeiterausschüsse eingehen, aber ich gemeldet. .
ann es auch später tun. Herr Hammer wird uns
16 e
Dem Handwerk können wir am besten durch eine Ausbildung nützen. Der 11“ age stattfinden, wenn auch der Meister e davon hat. Graf Posadowsky hat recht, semagogen und Sozialdemokraten zusammenwarf. politik wird vielfach demagogisch betrieben.
rbesserun
Die Mittelstands
1 8 der Cholera festgestellt err von Kardorff über den Bund der Landwirte sagte. Graf grenzen 6 Erkrankungen und 4 Sg h. der Eisenbahnstation ofadowsky hat mit Mi 1 darunter 1 Fall, der mit dem Tode endigte, auf der Eisenbahnstation
häözeth. 6““ daß mit den Mitteln der Miltel⸗ Alexandropol des Gouv. Eriwan, und 5 Fälle, darunter 3 mit
4 cht zu helfen ist. Gegen die Konkurre der Warenhäuser können wir den kleinen Gewerbetreibenden nur 8 Hilfe einer Gewerbesteueränderung helfen. Mit einer Kontingen tierung der Mühlen kann man die modern
halten. Wer das den kleinen Landwirten erzählen will,
ein Demagoge, den man den Sozialdemokraten gleichstellen kann. 1 Erkranku in Panama vom 20. Dezember Wenn Sie, Herr Hammer, Schulze⸗Delitzsch angreifen, so sollten Sie bis 10 öG 116“ am 17. Dezember 1 (0), ich etwas schämen. Jede Partei könnte stolz auf einen solchen Mann in ernambuco vom 1. bis 15. November 1 Todesfall. sich Sie sollten auch seine Verdjenste anerkennen. Wenn Herr In Havana landete der am Abend des 4. Januar von Hammer den Kommissar nicht verstanden hat, so sollte er sich gewissen, Ka Guaira und Colon
haft prüfen, ob daran wirklich nur der Kommissar schuld war
einen Punkt in der Großmühlenfrage berührt, der meines Erachtens
Die Ursache der Kalamität im Mühlengewerbe liegt meiner 9
Delegiertenkonferenz der
mögen sich aber aandelsministers und en, möge bald die
nicht fortlaufen.
seiner t sollte möglichst am
nige Unhequemlichkeiten wenn er Mittelstands⸗
Von ihr gilt auch, was
e Entwickelung nicht auf⸗ ist allerdings
Freude Ausdruck geben, daß der unheilvolle Streik im Kohlenrevier, wie es scheint, beendet sein wird. (Bravo! links.) Ich wünsche allerdings, daß die ganze Belegschaft den sieben Männern folgen wird⸗ die sich zu ihren Führern aufgeworfen haben. Ich freue mich aber ganz besonders, daß durch die Rückkehr zur Arbeit der gesetzmäßige Zustand wieder hergestellt werden wird, der leider durch den Vertrags⸗ bruch abhanden gekommen war. (Sehr richtig! rechts) Wenn der Herr Vorredner einen leisen Zweifel daran hegen zu dürfen geglaubt hat, was meinerseits namens der Staatsregierung erklärt ist, so darf ich nur zum Ausdruck bringen, daß keinerlei Anlaß vorliegt, das zu bezweifeln, was ich hier am Montag vor acht Tagen ausgesprochen habe. (Bravo!)
mer: abe schon früher anerkannt, daß das Ge⸗ nofsessüsash esen auf Shhe eshich beruht, bin ihm aber politisch immer entgegengetreten, weil er mir zu radikal war. Solche Männer wollen wir nicht bei uns haben. Wenn Herr Goldschmidt mir am Schluß einen Rat gab, so sage ich ihm, daß man unerbetene Ratschläge nicht gibt. Das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb funktioniert
sehr gut, weil es von den Gerichten allerdings anders ausgeführt wird als bei uns. Den Beitritt zu Konsumvereinen kann man den Beamten
nicht verbieten. In Gegenden wie in Oberschlesien und anderen
annover, Görlitz, haben die Vereine so gewirtschaftet, daß sie viele Hercharee. 1e “ selbst da, wo hochgestellte Beamte an ihrer
tischen.
eechnhg oldschmidt: Der Kommissar hat auch den Rat des
err Hammer hat die radikale Richtung früher nicht so beurteilt wie seute. Herr Hammer war früher Malermeister, und als er für den er natürlich in allen Farben. Herr Hammer hat sich von der Maler⸗ innung in Berlin eine Bescheinigung ausstellen lassen, daß er als ein streng nationaler und freikonservativer Herr gezeigt hat, und niemals zu Hemeiten gewesen sei, daß er Sozialdemokrat sei oder
sind Konsumvereine nötig; aber in größeren Städten, wie Berlin, Spitze standen. Diese Vereine sind ebenso schädlich wie die sozial⸗
derrn Hammer für die Anstellung eines Sekretärs nicht erbeten. Reichstag kandidierte, sagte einer von ihm, als Malermeister schillere „während seiner elfjährigen Mitgliedschaft in der Innung sich stets solchen Ideen huldige“. (Der Redner verliest die ganze Bescheinigung im
Wortlaut.) Wenn man sich seine Gesinnung erst bescheinigen lassen muß, so ist das bezeichnend. 1 Abg. Hammer: Der Malermeister Kruse, der der Partei des
Herrn Goldschmidt angehört, hatte es fertig gebracht, gegen Herrn in Potsdam zu kandidieren, und hatte diesen und mich in einer
ersammlung als Sozialdemokraten bezeichnet. Wir hielten dies für einen Scherz, dann aber sagte Herr Kruse, ich hätte diese Behauptung unwidersprochen über mich ergehen lassen. Ich bin seit meiner Jugend so schwarzeweiß gewesen, wie Sie, Herr Goldschmidt, nicht denken können. Schlimm genug, wenn so gekämpft wird, daß man sich seine patriotische Gesinnung erst bescheinigen lassen muß. Ich dachte, das käme höchstens in Amerika vor, und bei uns ginge es fairer zu.
Abg. Goldschmidt: Herr Hammer muß sich seine schwarz⸗ weiße Gesinnung also erst bescheinigen lassen! Herr Kruse ist ein so hervorragender und tüchtiger Mann, daß die Malerinnung ihm die Redaktion des Verbandsorgans anvertraut hat. Wenn er gegen einen Reaktionären kandidiert, so sollten alle frei denkenden Handwerker ihm das hoch anrechnen.
Darauf wird der Titel „Gehalt des Ministers“ bewilligt.
Schluß 4 ¼ Uhr. Nächste Sitzung Freitag 11 Uhr. (Handelsetat; Bergetat.)
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. (Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts⸗“ Pest.
vom 8. Februar 1905.) . Im Kreise Gurjew des Uralge
gebiets sind seit dem 16. Januar und in der Ansiedelung Koch⸗Tschagil der Bukejewschen Horde seit dem 8. Januar keine neuen Pest⸗ erkrankungen vorgekommen; infolgedessen ist es für zulässig erachtet worden, die gegen eine Ausbreitung der Pest von diesen Ansteckungs⸗ herben angeordneten Maßnahmen aufzuheben und nur eine verstärkte rztliche Kontrolle für diese beizubehalten. Aegypten. Vom 21. bis 28. Januar sind 3 neue Erkrankungen und 1 Todesfall an der Pest festgestellt, und zwar alle in Suez. Aden. In der am 21. Januar de dn senen Woche sind an der Pest 110 Personen neu erkrankt und 83 gestorben. Britisch⸗Ostindien. Während der am 14. Januar abge⸗ laufenen Woche sind in der Präsidentschaft Bombay 4162 neue Erkrankungen (und 3137 Todesfälle) an der Pest zur Anzeige gelangt, davon 213 (192) in der Stadt Bombay, 63 (59) im Stadt⸗ und Hafengebiet von Karachi. Straits Settlements. In Singapore sind am 30. De⸗ zember und am 2. Januar 2 neue Pestfälle festgestellt worden. Siam. Vom 22. Dezember bis 3. Januar sind in Bangkok 2 Pestfälle vorgekommen; beide endeten mit dem Tode. apan. Während des Monats November v. J. sind auf Formosa 81 Erkrankungen (und 76 Todesfälle) an der Pest fest⸗ gestellt, davon 6 (5) im Verwaltungsbezirk Shinchiku, alle übrigen Taipeh. 85 Beüt g Pehafrita In Port Florence sind vom 5. bis 12. Januar 9 Erkrankungen und 8 Todesfälle an der Pest festgestellt; bisher sind außer einem Inder nur Eingeborene der Seuche erlegen. Ausgebrochen ist die Pest in der Eingeborenenstadt (Kisumu ge⸗ nannt), dse eine halbe Stunde von der Station Port Florence, dem Endpunkte der Ugandabahn am Viktoriasee und dem Ausgangs⸗ punkte der Dampfer nach Deutsch⸗Ostafrika gelegen ist. Eingeborene, die Kisumu verlassen wollten, wurden einer Quarantäne unterworfen, Europäer durften ungehindert reisen. Der Warenverkehr war Be⸗
Pest und Cholera.
isch⸗Osti . In Kalkutta starben in der Woche vom Britisg he 19 veorce an der Pest und 74 an der Cholera.
Cholera. Rußland. Vom 16. bis 23. Januar sind innerhalb der Reichs⸗
z t
tödlichem Ausgange, in der Stadt Zarizyn.
Gelbfieber. Es gelangten zur Anzeige im Bezirk Veracruz zu Coatza⸗ coalcos, Feee. per und U raprus⸗ vom 25. bis 31. Dezember
starben. Ferner wurden in Galveston (Texas) am 31. Dezember auf dem Dampfer „Horatio“, welcher Tags zuvor von Para über Barbados eingetroffen war, unter der Schiffsmannschaft 2 Erkrankungen an Gelbfieber festgestellt.
Pocken. Deutsches Reich. In der Woche v bruar ist ein einjährig⸗freiwilliger Arzt platze Münsingen (Oberamt Münsingen,
erkrankt. “ Fleckfieber. Ianuar bis 4. Fe eutsches Reich. Für die Woche vom 29. Janu 194. bruar ist in Janow sa18 Kattowitz, Je voge⸗ Oppeln) eine Fleck fiebererkrankung zur Anzeige gelangt. ber Rußland. In der Stadt Wladimir wurden im Dezem r einzelne Erkrankungsfälle an Fleckfieber beobachtet; im Janua hat diese Krankheit einen epidemischen Charakter angenommͤen. Vom 18. Dezember bis zum 24. Januar find dort 115 fieberfälle festgestellt worden, von denen ich Ende Januar noch Beobachtung befanden. Die Stadt Wladimir ist für vom Fleck⸗ fieber verseucht erklärt worden.
Milzbrand.
ouvernement Wjatka sind vom 18. bis an der „sibirischen Pest“ erkrankt. Verschiedene Krankheiten.
Pocken: Paris 4, St. Petersbu tta 3 Todesfilfe, Ehreladia'2, Niewegsehs harne 1e öeen pere bhüta Warschau (Krankenhäuser) 4 Erkrankungen; Peefellen: Nürn⸗ beg 21, „Budapest 22, New York 202, St. Hetersburg 23, Wien 105 rkrankungen; Fleckfieber: St Petersburg „ Warschau (Krankenhäuser) 8. Erkrankungen; n Pfterehurh,,, St. Petersburg 14 Erkrankungen; Geni starre: New York 26 Todesfälle; München (Krankenhäufer) 2, Nürnberg 5 Erkrankungen; Rotlauf: Budapest 21, Wien 51 Erkrankungen; epidemische Ohrspeicheldrüsenentzündung: Wien 51 Erkrankunge Influenza: Altona 4, Barmen 2, Braunschweig 5 Hamburg 12 Hannover, Leipzig je 4, Lübeck 5, Magdeburg, Poksdam 8e 3, Amsterdam 4, Brüssel 5, Budapest 11, Kopenhagen 2, London 24, Moskau 10, New York 26, Paris 36, St. Petersburg 19., Prag 3, Rom, Wien je 2 Todesfälle; Nürnberg 1728, Hamburg 55 Kopenhagen 1362, Stockholm 62, Wien 128 Erkrankungen: Keuch: husten: Reg.⸗Bez. Schleswig 33, Kopenhagen 29, New Pork 44 Wien 19 Erkrankungen; Lungenentzündung: Reg.⸗Bez. Schleswig 77 Nürnberg 40 Erkrankungen; Krebs: Altona 3, Berlin 35 Todes⸗, fälle; Ankylostomiasis: Reg.⸗Bez. Arnsberg 13 Erkrankungen. — Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Scharlach (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1886/95: 0,91 %): in Gleiwitz — Erkrankungen wurden gemeldet in Berlin 25, im Reg.⸗ Bez. Arnsberg 108, in Budapest 79. Christiania, Kopenhagen je 24, London (Krankenhäuser) 251, New York 281, Paris 45, St. Peters⸗ burg 65, Stöckholm 41, Wien 35; desgl. an Diphtherie und Krupp (1886/95: 4,27 %): in Meiderich — Erkrankungen kamen zur Anzeige in Berlin 37, in den Reg.⸗Bezirken Düsseldorf 131, Stettin 105, in Hamburg 35, Budapest 63, Christiania 59, London (Kranken⸗ häuser) 127, New York 307, Paris 66, St. Petersburg 84, Stock⸗ holm 37, Wien 135; ferner wurden Erkrankungen gemeldet an Masern und Röteln in Berlin 22, in den Reg.⸗Bezirken Marien⸗ werder 149, Stettin 116, in Hamburg 52, Budapest 114, Kopen⸗ hagen 91, New York 189, Paris 75, St. Petersburg 60, Prag 33, Wien 202; desgl. an Typhus in New York 56, Paris 47, St. Petersburg 118.
29. Januar bis 4. Fe⸗ er dem Fersh Württemberg) an Pocken
Rußland. Im G 24. Januar 11 Personen
Im Monat Dezember 1904 (für die deutschen Orte) sind nachstehende Todesfälle außer den in den wöchentlichen Berichten mit⸗ geteilten Fällen von Cholera, Pest und Gelbfieber gemeldet worden: Pocken: Barcelona ¹) 25, Madrid ¹) 29, Malaga ¹) 6, Marseille 5, Kairo, Manila je 4, St. Louis ¹) 12, Mexiko²) 8, Buenos Aires 23, Rio de Janeiro 608; Fleckfieber: Alexandrien 2, Kairo 54, Mexiko²) 14; Rückfallffeber: Alexandrien 1, Kairo 2; Genick⸗ starre: Landkreis Beuthen, Athen je 2, Baltimore 3, Buffalo¹) 6; Influenza: Berlin 80, Rixdorf 15, Breslau 13, Barmen 11, rraunschweig 10, Halle, Bremen je 9, Leipzig 8, Elbing, Hamburg je 5, Bromberg, Potsdam je 4, Dortmund, Erfurt je 3, Lichtenberg, Reinickendorf, Weißensee, Frankfurt a. M., Soest, Stettin, Nürnberg je 2, 9 deutsche Orte je 1, Athen 2, Barcelona ¹), Bordeaux je 3, Lille 14, Madrid ¹) 27, Marseille 12, Nancy 4, Toulon 2, Detroit ²), New Orleans je 3, Mexiko ²) 8, 8 I Lepra: Manila 5; Beriberi: Manila 14, Rio de Janeiro 5.
Im übrigen war in nachstehenden Orten die Sterblichkeit an einzelnen Krankheiten im Vergleich mit der Gesamtsterblichleit eine besonders große, nämlich höher als ein Zehntel; an Masern (1886/95 erlagen denselben 1,15 von je 100 in sämtlichen vesrhim
i Reutlingen; 8 I Steciradee .gnge, 8h 119 Buer, Eisleben, 11 Schwein⸗
2 b d Krupp (11 —: 4,27 % in Füin⸗ netscon nen); 8 Herford, Lüdenscheid, Bayreuth,
Cannstatt, Göppingen “ 11u·“ 988695; 11 h0 nn egen, deutschen gestorbenen ist ferner nachstehenden Krank⸗ v erlegen: der Lungenschwindsucht (1886/95: 12,38 % in allen deutschen Orten): in Kleve, Dudweiler, Forst, Höchst a. M., Lüdenscheid, Marburg, Minden, Odenkirchen, Oppeln, Ratitzor, Viersen,
Erlangen, Landau, Pirmasens, Schweinfurt, Speyer, Delmenhorst,
Brünn, Le Havre, Linz, Pilsen; akuten Erkrankungen der Atmungsorgane (1886/95: 11,98 % in allen deutschen Orten): in
78 deutschen Orten, darunter mehr als ein Drittel in Alten essen,
Biebrich, Bielefeld, Hamm, Odenkirchen, Ohligs, Peine, Ruhrort,
Amberg, Lechhausen; atuten Darmkrankheiten (1886/95;
11,72 % in allen deutschen Orten): in Burg, Hudweiler, Kolberg;
Lands
hhut, Aue, Döbeln, Apolda, Malaga ¹), Ütrecht, Zürich, hlerg, mit 48,1 % im Berichtsmonat eine verhält zund aufs Jahr berechnet). Säuglingssterblichkeit orenen in: Köslin 358 %0 nnab Horst 364 (32,3), Kolberg 378 (19. geringer als 15,0 (auf je 1000 war während des Berichtsmonats si 10,5 (189671900: 16,5) Daurg 10,8, Meiningen 10,7, Aschaffenburg 1h teglit 7,7 (1886,95: 18,2), Landau 6,1 (1899/1901: 127). blieb sie außerdem in 84, hage einem Fünftel in 117 Orten. als 35,0 % hatte 1 Ortschaft gegen 0 im November, eine geringere je 1000 Lebendgeborene im Vormonat. mn imn Kaiserlichen Gesundheitsamt gemeldet vo
angekommene
österreichische Dampfer „Dora“ am 6. Januar 3 Gelbsieberkranke, p
on denen 2 alsbald ver⸗
drien, Kairo, Mexikos). 4 den 315 deutschen Orten hatte nur Boxrhagen⸗Rummelsburg lichkeit (dber 35,0 auf je 1000 Einwohner ner üßig Hohe, Sterb⸗ Im Vormonat betrug das Sterblichkeitsmarim um 21,8 %f. — Diec war v81 d. h. höher als ein Drittel aller dhee drcen eine beträchtliche, Gesemtster lich eit 2.,9), Annaberg 360 (192), Gvslar 361 (329 407 (29,3). 78 (17,7), Reutüngen 400 (20,1), Apolda Die Gesamtsterblichkeit Einwohner und aufs Jahr berechnet) in 60 Orten. Unte und aufs J (1897/1901: 16,77, Fien1o betrug in: Langendreer 10,8 3 Odenkirchen 10,4, Eßlingen 9,3 (1886/95: 21,, Söligs 88, 1890,1909: 169), Wötthelahchen. 98. (180006. — Die Säuglin ssterblichkeit b 1 etrug in 40 Orten weniger als ein Zehntel der dehendeehblicht unkekeeee Siebentel desfelben Im ganzen scheint der G 8 esundheitszustand gegenüber dem Vormonat verschlechtert zu 8 Eine zusta Sterblichkeit als 15,0 % hatten 60 segen 130. Mehr Säuglinge als 333,3 85 200,0 in 241 gegen 289 starben in 7 Orten gegen 2, weniger und das Erlöschen der Maul⸗ und nheim am 8. Februar 1905. ¹) Oktober. — ²) Juni. — ³) November.