1. Untersuchungssachen.
2. deerdelr Verlaft⸗ und Fundsachen, Zustellungen 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
u. dergl.
Offentlicher Anzeiger.
6. Kommanditgesellschaften
7. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
auf Aktien und Aktiengesellsch.
1) Untersuchungssachen.
[84560] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Josef Warlo der 10. Kompagnie 3. Oberschlesischen Infanterieregiments Nr. 62, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗ gerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt.
Neisse, den 7. Februar 1905.
Königliches Gericht der 12. Division
[84590]
Die in Nr. 31 am 5. 2. 03 unter Ilfd. Nr. 87 192 gegen Chevaul. Stengl 2. Rgts. ausgeschriebene Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung wird zurückgenommen.
Neu⸗Ulm,“ 7. Februar 1905.
K. B. Gericht der 2. Division, Abzweigung Neu⸗Ulm. [84559] Beschluß. Strafsache gegen den Eisenhobler Her⸗
In der mann Streithorst, zuletzt zu Aschersleben im In⸗ lande wohnhaft, wegen schweren Diebstahls, hat die erste Strafkammer des Königlichen ö zu Halberstadt auf den Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft vom 23. Januar 1905 in der Sitzung vom 27. Januar 1905 beschlossen: durch den Beschluß der hiesigen Ferienstrafkammer II vom 24. August 1903 ausgesprochene Beschlagnahme des im Deutschen Reich befindlichen Vermögens des Angeklagten und nunmehrigen Verurteilten wird * da der Grund der Beschlagnahme durch die Vrnrssencet desselben weggefallen ist. (§§ 332, 335
2 Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[84081] Zahlungssperre.
Es ist das Aufgebot der nachstehenden, angeblich abhanden gekommenen Rentenbriefe der Renten bank für Westfalen, Hessen⸗Nassau und die Rheinprovinz zu Münster:
Lit. A Nr. 931 über 3000 ℳ zu 4 % verzinslich,
Lit. D Nr. 3300 über 75 ℳ zu 4 % verzinslich,
von dem katholischen Kirchenvorstand zu Hauswurz beantragt worden. Gemäß §§ 1019, 1020 Z.⸗P.⸗O. wird der Ausstellerin verboten, an den Inhaber der genannten Papiere eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere einen Zinsschein oder einen Erneuerungs⸗ schein auszugeben. Das Verbot findet auf den oben
zeichneten Antragsteller keine Anwendung.
Münster, den 1. Februar 1905.
Königl. Amtsgericht.
[84603] Süddeutsche Bodencreditbank.
Der Verlust des nachstehenden 3 ½ %igen Pfand⸗ briefs unseres Instituts wurde bei uns angemeldet:
Serie 44 Lit. L Nr. 322 555 à ℳ 100,—.
München, den 8. Februar 1905.
Die Direktion.
[75398] b
Der von uns ausgefertigte Depositenschein vom 9. Oktober 1896 über den Versicherungsschein Nr. 91 542, ausgestellt auf das Leben des Herrn Karl Franz Müller, Strumpffabrikanten in Thal⸗ heim, jetzt in Nordamerika, ist uns als verloren an⸗ gezeigt worden. In Gemäßheit von § 15 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen unseres Statuts machen wir dies hiermit unter der Bedeutung be⸗ kannt, daß wir den obigen Schein für kraftlos er⸗ klären und an dessen Stelle ein Duplikat ausstellen werden, wenn sich innerhalb dreier Monate vom untengesetzten Tage ab ein Inhaber dieses Scheins bei uns nicht melden sollte.
Leipzig, den 10. Januar 1905.
Le ensversicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzig.
r. Walther. 184481]
Riedel.
Die Police A 106 322 über ℳ 10 000,— Versiche⸗ rungssumme, auf das Leben des Herrn Ingenieurs Oswald Krieger in Berlin lautend, ist angeblich abhanden gekommen. Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch aufgesordert, sie innerhalb 3 Monaten von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen.
Magdeburg, den 6. Februar 1905.
bescheinigung und Auszugs aus der Gebäudesteuer⸗ rolle für den Kaufmann Julius Thiel zu Breslau. Eingetragen auf Antrag des Prozeßrichters aus dem Erkenntnisse vom 20. Dezember 1872 am 20. Ja⸗ nuar 1873, unverändert hierher übertragen von Nr. 82 dieses Grundbuchs am 16. Juli 1894,“
zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger be⸗ antragt. Die Gläubiger bezw. deren Rechtsnach⸗ folger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Mai 1905, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 91, im II. Stock anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte an⸗ zumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihren Rechten erfolgen wird. .
Breslau, den 30. Januar 1905.
Königliches Amtsgericht. [84490] Aufgebot.
Die Inhaber folgender Urkunden über im Grund⸗ buche eingetragene Rechte:
1) des Hypothekenbriefs über die im Grundbuch von Praust Blatt 3 Abteilung III Nr. 9 auf Grund der notariellen Schuldurkunde vom 2. Januar 1873 für die Braunschweig⸗Hannoversche Hypothekenbank zu Braunschweig am 16. Januar 1873 eingetragene, am 30. Januar 1896 an die Frau Rittergutsbesitzer Elise Berger, geborene Kunze, in Gr.⸗Kleschkau, jetzt in Friedenau bei Berlin, abgetretene Darlehnsforde⸗ rung von 16 500 ℳ, bestehend aus der Eintragungs⸗ formel, einem Grundbuchauszuge vom 16. Januar 1873, einer zweiten Eintragungsformel, der auch im Grundbuch von Praust Blatt 26, welches Grund⸗ buchblatt indes nach der amtlichen Bescheinigung des Grundbuchamts vom 12. August 1904 geschlossen worden ist, in Abteilung III unter Nr. 11 ein⸗ getragenen Post, einem Grundbuchauszuge dieses Grundstücks vom 16. Januar 1873, dem Abtretungs⸗ vermerk vom 30. Januar 1896, einer Ausfertigung der notariellen Urkunde vom 2. Januar 1873 nebst einem Tilgungsplan de dato Braunschweig, den 13. Dezember 1872, und den Darlehnsbedingungen vom 2. Januar 1873, 1
2) des Hypothekenbriefs über die für die Witwe Constantine Renate Grube, geb. Groth, in Bohn⸗ sackerweide auf Grund der Schuldurkunden vom 1. November 1879 und 20. Mai 1880 auf Bohn⸗ sackerweide Blatt 3 und 4 und Worle Blatt 7 in Abteilung III Nr. 15 bezw. 22 bezw. 21 am 26. Mai 1880 eingetragene Darlehnsforderung von 18 000 ℳ, wegen welcher die Grundstücke Bohnsackerweide Blatt 3, Worle Blatt 7 und die von Bohnsacker⸗ weide Blatt 4 nach Blatt 13 übertragene Parzelle von 11 ha 23 a 90 qm aus der Pfandhaft ent⸗ entlassen sind, bestehend aus den Eintragungsformeln, den Grundbuchabschriften, Vermerken, betreffend Ein⸗ räumung des Vorrechts, Löschungsvermerken aus be⸗ glaubigten Abschriften der notariellen Urkunden vom 1. November 1879 und 20. Mai 1880,
3) der 4 Anteilsgrundschuldbriefe über folgende, sämtlich für den Kaufmann Julius Levy in Danzig, früher Milchkannengasse 27, jetzt Dominikswall 3, auf den nachstehend bezeichneten Grundstücken einge⸗ tragen gewesene, jetzt gelöschte Grundschulden:
a. auf Neuschottland Blatt 76 Abteilung III
Nr. 2 über 1267,92 ℳ, b. auf Neuschottland Blatt 77 Abteilung III Nr. 1 über 1182,15 ℳ, . Blatt 78 Abteilung III Blatt 79 Abteilung III
c. auf Neuschottland Nr. 2 über 829,22 ℳ,
d. auf Neuschottland Nr. 2 über 978,87 ℳ,
. am 19. November 1898 eingetragen und sämtlich bestehend aus den Eintragungsformeln, den beglaubigten Grundbuchabschriften und den Noch⸗ gültigkeitsvermerken,
4) des Rekognitionsscheins über die für die Kirche in Oliva auf Grund der Schuldurkunde vom 16. März 1821 auf dem Grundstück Mönchengrebin Blatt 14 in Abteilung III Nr. 4 am 28. August 1832 eingetragene Hypothek von 41 Talern 15 Silbergroschen, verzinslich zu 5 % und zahlbar nach halbjährlicher Kündigung, bestehend aus dem beglaubigten Grundbuchauszuge vom 28. August 1832 und der gerichtlichen Verhandlung vom 16. März 1821,
5) des Hypothekenbriefs über den für die Hof⸗ besitzer Johann Gottlieb und Wilhelmine Augustine, geb. Schulz, Millackschen Eheleute in Prinzlaff in Abteilung III Nr. 6 des Grundstücks Prinzlaff Blatt 10 am 4. April 1863 eingetragenen, am 12. Oktober 1887 auf den Gutsbesitzer Martin Claassen in Jesiorken und am 30. Juni 1891 auf den Gutsbesitzer Richard Claassen in Jesiorken, jetzt in Langfuhr, umgeschriebenen Kaufgelderrückstand von
Magdeburger Lebens⸗Versicherungs⸗Gesell 8 znde Rächter Selschaft
[844840 Aufgebot.
Die Firma Graal & Kranich, Berliner Ceresin⸗ Fabrik zu Rirdorf⸗Berlin hat das Aufgebot des an⸗ eblich verloren gegangenen am 25. Jonuar 1904 älligen Wechsels d. d. Bremen, den 26. Oktober 1903 über 67 ℳ, welcher von der Firma Hemme & Stöver in Bremen ausgestellt, auf Ernst Aust in Eitze gezogen und von diesem angenommen ist, zahl⸗ bar bei dem Bankgeschäft A. Lehmann in Verden, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 25. August 1905, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Verden, den 7. Februar 1905.
Königliches Amtsgericht. II.
[84487] 11“
stücks eingetragenen Lasten: 1) Abteilung 1I1 Nr. 12
von Gabitz II Blatt Nr. 128 übertragen am 20. März 1893, 2) mit Se 1 6 „2 2 hna zahlbar gegen Aushändigung der Bau
Der Postsekretär Hermann Blaschke zu Breslau hat das Aufgebot folgender auf dem Grundbuchblatte des seinen Mündeln, den minderjährigen Martha, Hermann, Fritz und Richard Geschwister Buchwald gehörigen, im Grundbuche von Breslau, Gabitz 11 Band III Blatt Nr. 209 eingetragenen Grund⸗
„Anbaurecht für die Rentiers Eduard und Martin Littauer zu Breslau,
zur Mithaft hierher
Abteilung III Nr. 1 Nr. 15. Sieben Taler rozent seit 3. Mai 1872 verzinslich und schen Kosten sowie die Kosten der
2000 Talern gleich 6000 ℳ, besteberd aus einer Ausfertigung des notariellen Kaufvertrages vom März 1863, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 12. Oktober 1887, dem Eintragungsvermerk vom 6. Mai 1863 und den Umschreibungsvermerken vom 12. Oktober 1887 und 30. Juni 1891,
werden auf Antrag: zu 1: der Frau Rittergutsbesitzer Elise Berger, geborenen Kunze, in Friedenau bei Berlin, vertreten durch den Justizrat Steinhardt in Danzig,
kals Pfleger der2 besitzers Geor⸗ ücbeh beg eszendenz des Hofbesitz g der Hofbesitzer Wilhelm und Wilhelmine, ge⸗ borenen Grube, Lebbeschen Eheleute in Bohnsack, vertreten durch den Justizrat Steinhardt in Danzig, zu 3: des Kaufmanns Julius Levy in Danzig, ver⸗ reten durch den Justizrat Steinhardt daselbst,
ran 4: des Hofbesitzers Adolph Kresin in Mönchen⸗ gre in, vertreten durch den Justizrat Weiß in Danzig, G Rentiers Richard Claassen, Langfuhr, n Danzige „ vertreten durch den Justizrat Lau
aufgefordert, spätestens in dem
ge „sr auf den 15. Juni
8 Vormittags 11 Uhr, 8 dem unter⸗ 8 Fteng Sericht Pfefferstadt 33/35, Hofgebäude,
immer Nr. 50, anberaumten Aufgebotstermine ihre
Rechte anzumelden und die D widrigenfalls deren Eraftlokettlarünente heeh ch.
Danzig, den 2. Februar 1905
Königliches Amtsgericht. Abt. 11. Aufgebot.
Auf den Antrag des Stellmachermeisters Anton
[84492]
g erfolgen wird.
als Eigentum in Anspruch genommene Grundstück ohne Grundbuchblatt, Parzelle 181, Kartenblatt 2, Gemarkung Berent, begrenzt durch Johann Jonas, Joseph Goncz und Johann Majkowski aufgeboten werden. Alle Personen, welche das Eigentum an diesem Grundstücke in Anspruch nehmen, werden er⸗ sucht, ihr Eigentum bei dem unterzeichneten Gerichte bis spätestens im Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihrem Rechte auf das bezeich⸗ nete Grundstück werden ausgeschlossen werden. Der Aufgebotstermin wird auf den 11. April 1905, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 3, anberaumt. Berent, den 30. Januar 1905. Königliches Amtsgericht.
[84498] Aufgebot.
Die Ehefrau des Färbers Albrecht Wendelin, Elisabeth gebor. Schilling, Tagnerin in Bischweiler, hat beantragt, ihren Ehemann, den verschollenen Färber Albrecht Wendelin, geboren am 14. August 1836 in Bruchweiler⸗Bärenbach, Kanton Dahn, Pfalz, zuletzt wohnhaft in Bischweiler, welcher am 12. Juli 1888 nach Amerika auswanderte und seit dieser Zeit verschollen ist, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf Donnerstag, den 21. Sep⸗ tember 1905, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht im Sitzungssaale anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Bischweiler, den 7. Februar 1905.
Kaiserliches Amtsgericht in Bischweiler.
[84083] Aufgebot.
An die nachbenannten Personen, über deren Leben und Aufenthalt seit mehr denn 10 Jahren keine Nachricht eingegangen ist, ergeht auf vormundschafts⸗ gerichtlich genehmigten Antrag der Pfleger und zu Nr. V und VIII nachstehend auf Antrag eines rechtlich Interessierten die Aufforderung, sich spä⸗ testens im Aufgebotstermin Mittwoch, 15. No⸗ vember 1905, Vormittags 11 Uhr, bei unter⸗ zeichnetem, nach § 961 Z.⸗P.⸗O. zuständigem Gericht du “ widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird:
I. Reuhl, Heinrich X., geb. 30. Oktober 1860 zu
olzheim, Sohn des Heinrich Reuhl VI. und seiner
hefrau, Margarete geb. Reuhl, von da, etwa im Jahre 1880 nach Amerika ausgewandert. Antrag⸗ steller: Pfleger Martin Müll II. von Holzheim.
II. Köhler, Johann Georg, geb. 26. Juni 1825 zu Hausen, Sohn des Johann Peter Köhler und der Katharine Häuser von da, durch nachfolgende Ehe beider legitimiert. Antragsteller: Pfleger Christoph Hildebrand von Hausen;
1II. Rumpf, Anna Margarete, geb. 30. April 1835 zu Nieder⸗Weisel, Tochter des Johannes Rumpf und der Anna Elisabethe Studt von da, durch nachfolgende Ehe derselben legitimiert, vor langen Jahren nach Amerika ausgewandert. Antrag⸗ ste het Pfleger Jakob Häuser XIII. von Nieder⸗ eisel.
IV. Numpf, Katharine, geb. 14. Juli 1858 zu Leicester in England, Tochter des Johannes Rumpf und seiner Ehefrau, Anna Elisabethe geb. Studt, von Nieder⸗Weisel, Ende der 1870 er oder anfangs der 1880 er Jahre nach Nordamerika ausgewandert. Antragsteller: Pfleger Johann Jakob Krausgrill von Nieder⸗Weisel. 8 8 V. Seippel, Karl Friedrich, geb. 4. Oktober 1835 zu Butzbach. Sohn des Wilhelm Andreas Seippel und dessen Ehefrau, Anna Marie geb. Grüninger, von da, vor etwa 30 Jahren nach Australien ausge⸗ wandert. Antragsteller: Karl Seippel in Butzbach, Sohn des verstorbenen Bruders des Verschollenen; VI. Karl, Magdalene genannt Helene, geboren 1. Februar 1844 zu Trais Münzenberg, Tochter des Schneiders Johann Eberhard Karl und dessen Ehe⸗ frau, Katharine geb. Giehl, von da, in 1866 oder um diese Zeit nach Amerika ausgewandert. Antrag⸗ steller: Pfleger Schmied Konrad Walter von Trais Münzenberg. 8 VII. Karl, Heinrich, geb. 6. September 1856 in Trais Münzenberg, Sohn von Schneider Johann Eberhard Karl und dessen Ehefrau, Katharine geb. Giehl, von da, vor mehr als 30 Jahren nach Eng⸗ land ausgewandert. Antragsteller: Pfleger Heinrich Seipp in Trais Münzenberg.
VIII. Buß, Heinrich, geboren 6. April 1846 zu Gambach, Sohn des Peter Buß und dessen Ehefrau, Katharine geb. Grieb, von da, im Jahre 1871 nach Amerika ausgewandert. Antragstellerin: Valentin Ratz Witwe, Anna Margarete geb. Buß, in Gam⸗ bach, Schwester des Verschollenen.
Ferner werden alle, welche Auekunft über Leben oder Tod der vorgenannten Verschollenen zu erteilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu machen.
Butzbach, 23. Januar 1905.
Großh. Amtsgericht. [84486] Aufgebot eines Verschollenen. 1
Der am 31. Dezember 1871 8 Moll O.⸗A. Göp⸗ pingen, geborene Schäfer Johann Georg Straub, Sohn des Bauers und Schäfers Johann Jakob Straub in Boll, hat sich am 17. August 1889 von Oberfahlheim, Bez.⸗A. Neu⸗Ulm, woselbst er Schafe bütete, entfernt und ist seitdem verschollen. Der Vater des Verschollenen hat das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung des Verschollenen in fuülessiger Weise beantragt. Der Verschollene wird deshalb hiermit aufgefordert spätestens in dem auf Montag, 13. November 1905, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin sich zu melden, widrigenfalls seine Todeerklärung erfolgen würde. Zugleich wird jeder⸗ mann, der Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermag, aufgefordert, spätestens in Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Göppingen, den 2. Februar 1905. K. Amtsgericht.
Spitznagel, A⸗R. 8
Veröffentlicht durch die Gerichtsschreiberei
des K. Amtsgerichts. Hailer.
[83009]
Swieczkowski jun. aus Berent, v . b t, vertr Rechteanwalt Bronk aus Beren vll den “
Das K. Amtsgericht Obermoschel hat unterm
Ackerer Philipp Zepp in Niederhausen a. A. hat als gesetzlicher Vertreter des Jacob Becker, gehe in. 18. September 1836 zu Mederhausen a. A., zuletzt daselbst wohnhaft, gewesen, mit Genehmigung des Vormundschaftsgerichts die Todeserklärung de genannten Jacob Becker beantragt mit der Be⸗ gründung, daß der Genannte vor ungefähr 30 br. nach England ausgewandert und feitdem scn 6. sei. Dieser Antrag wird zugelassen und Aufgebots⸗ termin bestimmt auf Montag, den 27. No⸗ vember 1905, Vormittags 11 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts Obermoschel. Es ergeht hiermit die Aufforderung:
1) an den Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird;
2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu chen Kgl. Amtsgerichtsschreiberei.
Fischer, K. Sekretär.
[84495] Aufgebot. 88 Nr. 5337. Die Schneider Christof Schenk Witwe, 8 Friedericke geb. Baer, in Pforzheim hat beantragt den am 27. August 1833 in Dürrn geborenen Karl Michael Fritz, zuletzt wohnhaft gewesen in Dürrn, für tot zu erklären. Der Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin zu melden, der auf Samstag, 23. September 1905, Vormitt. 10 Uhr, vor Gr. Amtsgericht hier, II. Stock, Zimmer 15, festgesetzt ist, andernfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu geben ver⸗ mögen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gerichte Anzeige zu machen. Pforzheim, den 1. Februar 1905. Der Gerichtsschreiber Großh. Bad. Amtgerichtg:
Lohrer. [84493] Aufgebot. Frau Marie Dröse, geb. Bach, in Zoppot hat beantragt, ihren verschollenen Sohn, den am 2. März 1867 in Zoppot geborenen Seefahrer Hermann Pekruhn, zuletzt wohnhaft gewesen in oppot, un
der Ältsitzer Anton Rietz in Gdingen hat be⸗ antragt, seinen verschollenen Sohn, den am 2. . 1 1873 geborenen Seefahrer Anton Rietz, zuletz wohnhaft in Gdingen,
für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 30. Oktober 1905, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, im Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, patestens im Aufgebotstermine dem Gericht Ange 18 “ Februar 1905
0 ot, den 4. ebr .
188 Königliches Amtsgericht. 84497 Aufgebot. B Rendant Fischer zu Hage, als Bevoll⸗ mächtigter der Witwe des Gastwirts J. F. Tammen, Johanna geb. Rickerts, zu Abens, hat beantragt:
1) den verschollenen Jann Faspers Rickerts, geb. am 6. Mai 1796, zuletzt wohnhaft in Nessmer⸗ siel, für tot zu erklären,
2) die unbekannten Erben des vorbenannten Jann Jaspers Rickerts mit ihrem Erbrecht gegen den Nachlaß des verschollenen Rickerts auszuschließen.
Der bezeichnete Verschollene sowie die unbekannten Erben des verschollenen Jann Jaspers Rickerts werden aufgefordert, sich bezw. ihre Rechte und An⸗ sprüche gegen den Nachlaß spätestens in dem auf den 7. April 1905, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 4, an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗
falls: ; . 886 deserklärung des Jann Jaspers Rickerts, 8. die Nasschliß der untekannten Erzen des der⸗ schollenen Jann Jaspers Rickerts durch Ausschluß⸗
Igen wird. 8 8 ale welche Auskunft über Leben oder Tod des
i Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht genaxüfeo derung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Von denienigen Personen, welche vor Erlaß des Ausschlußurteils Erbansprüche anmelden, sollen diejenigen, welche sich als die Nächstberechtigten ausweisen, für die wahren Erben gehalten werden. Jeder, der etwa nach dem Erlaß des Ausschlußurteils sowie die Erbfolge der als Erben angenommenen Personen ausschließende Erbberechtigung nachweist, ist schuldig, alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzu⸗ erkennen, auch ist er weder berechtigt, Rechnungs⸗ ablage, noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern sein Anspruch soll sich auf das be⸗
schränken, was alsdann von d — 6 handen sein mag. ser Erbschaft noch vor
Berum, 28. Januar 1905. Königliches Amtsgericht. 84482 Erb
Die Erben der am f6 eübnne
am 19. Baden verstorbenen, Februar 1904
2
88 1“ 8 zu Lahr in 838 aus Rötenbach in Württemberg gebürtigen Anng Maria geb. Schwenk, Witwe des Steinhauers Joseph Merkle, werden zur Anmeldung ihrer Erbansprüche bei dem unterzeichneten Nachlaß⸗ gericht bis spätestens 1. Mai 1f. Js. auf⸗ gefordert.
Lahr, den 28 Januar 1905.
Großh. Notariat I.
[84598] K Bee Snesirn⸗ 1 5] K. Nachlaßgericht Unterrombach. 2 Am Nachlaß des in Hofherrnweiler, Oberamts Aalen, Fee Söldners Matthäus Wiedmann wäre gesetzlich miterbberechtigt die Nichte Pauline Luise Christine Prinz, geb. Megerlin, geb. am 4. März 1850, Ehefrau des Georg Adam Prinz, vor etwa 15 Jahren in Washington, D. C, wohn⸗ haft und seitdem verschsllen. An sie oder im Fan ihres Todes an ihre Abkömmlinge ergeht die lden forderung, sich bis 30. Mürz 1905 9 Uirigen⸗ und ihr Erbrecht eventuell nachzuweisen, P berücka⸗ falls sie bei der Auseinandersetzung nich sichtigt würden. 5
Unterrombach, den 31. Januar 1905.
27. Januar 1905 folgendes Aufgebot erlassen: Der
Vorsitzender Bezirksnotariatsverw. Zettle