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1 Benehunen zwischen der tib ganischen ehdeder t i eine befriedigende Grundlage zu stellen, Lhassa abgeschlossen worden. Die großen Schwierigkeiten, denen eitern in gl egegnete, sind von den zivilen und militärischen glänzender Weise überwunden worden. Die chinesische
hat einen Kommissar e 1 8 nach Kalkutta gesandt behufs Fiefdiingen 85 Füe Konpentione dur dle0 F Beitritt gonter⸗ 8* Abkommen mit Tibet ausgesprochen wird.“ Die von A f entt dann des Besuchs des Sohnes des Emirs eines eebepistan in Kalkutta und der Entsendung behufs men der indischen Regierung nach Kabul indischen rung von Fragen, die die Beziehungen zwischen der
r jnnschen Regierung und der v f 8 or wird dit ün ahl den Gele en onglsohanistan betreffen. Hiernach Herabminderung der Mißstände, die sich aus der Einwanderung von „eine Bill über die Arbeitslosenfrage, eine solche, Arbeit rweiterung der Bestimmungen über Entschädigung Staatssekretang ferner Vorschläge, betreffend die Einsetzung eines für Handel und Industrie, und Gesetzentwürfe, be⸗ Seekrieg. e, Verbesserung der Bestimmungen über Prisen im 1 ge, sowie betreffend die Verbütung der, Verfälschung von Neuei teSchließlich werden gesetzgeberische Maßnahmen behufs ortennteilung der Parlamenkswahlbezirke mit folgenden senkt we degekündsgt: Ihre Aufmerksamkeit wird auf Vorschläge ge⸗ rden zur Verminderung der Anomalien in der 8. en
ung elung der Wahlbezirke, die zum großen Teil durch das Anwachse geführt ergung der Bevölkerung in den letzten Jahren herbei⸗ dn Oberhause erkla te der Staats⸗ 8 2 rklärte in der Adreßdebatte 8 shr des Neußern Lord Lansdowne in Erwiderung auf Ausführungen kenomn Spencer bezüglich des Krieges in Ostasien, jede übel auf⸗ nicht mene Intervention könne leicht ernste Folgen haben. Er brauche Gele 2 versichera, daß die Regierung, wenn sich ihr eine dähe heit zue Inte rvention bieten follte, sich dieser bereitwillig süenen „werde. Die Regierung habe es sich angelegen sein 9 n die strikteste Neutralität zu beobachten, und ihr Bestreben neücht erfolglos gewesen. Bezüglich der Frage der Kriegs⸗ saltttande sei die Regierung bemüht gewesen, die traditionelle ügli Englands zu befolgen und die Liste der Konterbandeartikel eätn st zu beschränken. Der Regierung sei es zu ihrer Befriedigung delangen, in dieser Beziehung einen vernünftigen modus vivendi zu direren. und seit vorigem Juli seien nur solche englische Schiffe 15 Blockam sschlagnahme betroffen worden, die sich soffenkunzig. 66 Engl. udebruchs schuldig gemacht hätten. Ein einziges Ma F. mit 8 augenscheinlich nahe daran gewesen, in den Kriegastrudel hineingerissen zu werden. as Er gelegentlich de en
f Rüschenf er nur erwähne, wei enfalls in der Nordsee gewesen, d er der von Lond Spencer Rehetkthoie h in dieser Angelegenheit ge⸗
der Haltung der Regierung nahten “ Anerkennung zollen wolle. e der Lord Spencer bezüglich der mazedonischen Angelegen⸗
heitenung, keine gAusdruck gegeben habe, B. erung zu rechnen sei,
teile er. Er sei überzeugt, daß auf 8 su 8 Reformen Fccae S Ansicht herrsche, daß weitere beeräßen daß algene 8e81. Reformentwurf stehe jetzt zur cnang vötig gseiene⸗ sei sehr kompliziert, und er sei nicht in der 6 ein n eer über ihn abzugeben, der Entwurf bedeute aber zur vesteäin r Regierung einen Schritt vorwärts. Die Regierung ü nde nüht g5 2. shr Recht, den Entwurf zu kritisieren und Vor⸗ thläge 89 zugemachen, auszuüben, und die Regierung habe Grund zu vi lnabmes daß keine Kritik und keine Vorschläge, die sie machen dütde von Oesterreich⸗Ungarn und Rußland würden übelgenommen erben. Bezüglich des englisch⸗französischen Abkommens führte vseh Lansvowne aus, dieses gute Einvernehmen sei zu einer Zeit, wie hesitzige, wo in vielen Teilen der Welt eine große Spannung
ehe, von großem Werte gewesen für die Erhaltung des Friedens
und 8 2n 2 6 Pefür gute Versländigung unter den Mächten. Bezüglich 8 bemerkte Lord Lansdowne: Die Regierung sei gezwungen
asteneerdas Vorgehen Young⸗Husbands zu mißbilligen, der seine sei; denonen. überschritten habe und in einen Rechtsirrtum verfallen sebng 1 dein Abkommen habe die Besetzung des Chumb tale, auf Logege oe eingeschlossen, entgegen den von der Regierung der Hbbcsch sssende Bimbische Regierung habe die Politik Hrand zu arseng richtig aufgenommen. Die Regierung. habe allen der gt habe. ven, daß die indische Regierung ihre Instruktionen getreu hält Diplomatot glaube, den großen Taten mit den Waffen wie in Rügen, werde die Young⸗Husband und seine Mission vollführt dhbge, ie ihm lange das Andenken bewahrt bleiben, wenn die berbet e erteilt werden müssen, längst vergessen sein werde. ritt der Verhandlungen in Afghanistan könne er
geben. Die Verhandlungen dauerten noch an. äußerst schwieriger Natur, und es würde gegen⸗ wünschenswert sein, die darauf bezüglichen Nachdem Lord Lansdowne noch die hatte, erklärte er, die
ihr Amt auf Geheiß der
Aüien zusehe Mülitaroon veröffentlichen. 8 Drperung sei nicht Regierung ition im, nicht darauf vorbereitet, 85 ergamiig im Stich darkafeno gre sngte ferner Lord Spenker, c⸗ antwortun 6 sei, daß er und seine Freunde bereit seien, die Ver⸗ die h . Regierung zu übernehmen. Nach weiterer Diskussion dresse angenommen. Lord Lansdowne machte ferner be⸗ ram Donnerstag den Vorschlag machen werde, daß der andwirtschaftsamts Earl of Onslow zum Vize⸗ Hauses ernannt werde. Unterhause Chamberlain und der Premier⸗ our bei Eröffnung der Sitzung von den Konservativen zurufen begruͤßt, während die Liberalen Sir Henry sagte, in E. annerman lebhaft begrüßten. Mount (Kons.) bean⸗ üchten Erwiderung der Thronrede eine Adresse an den König 1 grischemnd brach seine Befriedigung aus, daß die Frage betreffend Nergiesen der Nordsee, einem internationalen Schiedsgericht deggan worden sei. Sir Henry Campbell⸗Bannerman griff die dhe, Lang heftig an. Die Fiskalfrage sei die Hauptstreitfrage, und aiisf dazabrrarte mit wächsender Ungedudd die Gelegenheit, sein ügste rüber abzugeben. Die Bvposikion verlange vom Premier⸗ iti ne klare, unzweideutige Erklärung, wie er über die Fiskal⸗ sasägengale und was er beabsschtige. Bie Hppofitsen werdedienüchste dern. ergreifen, das Haug zum Ausdruck seiner Ansicht aufzu. 3 Lasse Fiskalfrage müsse dem Lande unterbreitet werden. Die ser Rednerse, sel, voll von Gefahr für die öffentlichen Interessen. ne der F das Ministerium für demoralssiert; wie F Fidilergeordnetes Metcsich . Heh. nhenc nnschteh. ee 8 Der dmiralität Lee sei es angenscheinäich wüde wenig beachtet en. Diund er habe anscheinend beschlossen, sich einen Namen zu ättens sei ihm gelungen, und Tausende die bisber nie von ihm e mörg üßte jetzt von seiner Existen;. Die Welt sei empört Redner — rderische Natur des Kampf 8* 5* Osten und er — Pesunadile te C,daß Lord Lansdowne sowahtfem Pfücht gefühl wie aus Neutentdens. gelie genheitbenuen werde, Englands Einfiußzu Gunsten daltunlität zu beobachten machen; inzwischen aber sei die strikteste falle - Lord ansdownes 8 Redner führte weiter aus, für die r nur Lob; bein her Angelegenheit des Nordsee⸗Zwischen⸗ ; bezüglich der Re⸗ elung dieser Angelegenheit D viel den freundschaftliche schs zu ver⸗ er Redner kam schließtich . iensten Frankreichs † b 1 2 hronrede erwähnte O bat auf dbeiterer Diskesftcdie Zwecke der Mission nach Afghanistan. 719 erwiderte der Premierminister Balfour 6⸗ eenry Campbell⸗Bannermans. Bezüglich en erfolger⸗ efe⸗ die Verhandlungen, die jetzt im eendet werden. Sir Henry Campbell⸗ enken, die Regierung versolge dort eine
z er sei aber in e 8 olitik für die inem großen Irrtum, das Haupt
en angekündigt, so eine Bill zur⸗
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ziehungen mit ihrem Nachbar an der Nordwestgr
Freundschaft des 8 ihm aber noch mehr nützen. schaftlichen Beziehungen zwischen den beiden
Stellung bereits dargelegt.
Spposition, das Parlament solle aufgelöst werden, erklärte er, die Re⸗
jerung befolge eine Politik, die mit dem Herkommen und dem gefunden Ffelschenieestber in Einklang stehe. Schließlich kam er auf den, wie er sagte, ganz unnötigen und grundlosen Angriff Sir Henry Campbell⸗Bannermans auf Lee zurück. Lee habe, obgleich er 89b nicht lange seine amtliche Stellung belleide, gezeigt, wie wertvoll seine große Geschicklichkeit und sein Fleiß seinem Lande seien. Er (der Premierminister) könne nicht verstehen, warum Sir Henry Camvpbell⸗ Bannerman Lee für seinen unedelmütigen Tadel ausgesucht habe. Das Haus vertagte sich darauf. 8 In dem Abänderungsvorschlag der Opposition zur Adresse, den Asquith heute einbringen wird, heißt es: Wir bringen Eurer Maijestät in aller Ehrfurcht die verschiedenen Ansichten über die Finanzfragen zur Kenntnis, die nun beinahe zwei Jahre lang im Lande besprochen worden sind; jetzt ist die Zeit ge⸗ kommen, um ohne weiteren Verzug dem Volke die Entscheidung über die Streitfrage zu überlassen. — 1 Eine dem Parlament vorgelegte Denkschrift enthält die Korrespondenz vom 17. Februar bis zum 24. Oktober 1904 zwischen England und Rußland bezüglich der Kriegs⸗
terbande. In einer Depesche vom 10. August an 8 englischen Botschafter in St. Petersburg bezeichnet
Lord Lansdowne die Lage, wie sie sich aus Rußlands
beispielloser Anwendung der Kriegskonterbandefrage er⸗ 8217. 108 eine außerordentlich schwierige. Wenn dieser Sachlage nicht ohne Verzug ein Ende gemacht werde,
verde es für England unmöglich sein, sich mit der Aussicht öö See elde heelgünaen für solche Beeinträch⸗ tigungen zufrieden zu geben, und es werde gezwungen sein, solche Vorsto tomahregeln zu ergreifen, die es zum Schutze seines Handels für notwendig erachte. In einer anderen Depesche von Lansdowne an den englischen Botschafter weist Lord Lans⸗ downe auf eine Unterredung hin, die er mit dem russischen Botschafter in London, dem Grafen Benckendorff gehabt habe. Lord Lansdowne habe dem Grafen Benckendorff eröffnet, daß der Entscheid Rußlands, Kohlen zur bedingungslosen Kriegs⸗ konterbande zu erklären, es ihm zur Pflicht mache, daß Eng⸗ land seine ganz besondere Aufmerksamkeit auf die Frage der Kohlenergänzung der Kriegführenden richte; die Schiffe der kriegführenden Mächte könnten daher ihre Kohlenvorräte nur so weit ergänzen, als sie brauchten, um nach dem nächsten eigenen oder neutralen Hafen zu kommen; Lord Lansdowne fügt hinzu, daß Graf Benckendorff augenscheinlich diese Erklärung als eine sehr schweren Charakters angesehen habe. Die Denkschrift schließt mit Depeschen, die die Genugtuung der englischen Regierung darüber ausdrücken, daß Rußland seine Ansichten dahin geändert habe, daß es Reis und andere Lebensmittel als bedingte Kriegskonterbande erklärt habe, aber auch das Bedauern, daß dieses Prinzip nicht auf Kohlen angewendet worden sei.
Eine Abordnung des parlamentarischen Aus⸗
schusses des Trades Unions⸗Kongresses wurde heute Gerald Balfour Die Abordnung trat dafür ein, daß fremde Schiffsreeder gesetzlich zu Geldentschädigungen für Pefen⸗ f erald Balfour erwiderte, er sei außerstande, ein bestimmtes Ver⸗ sprechen bezüglich der Gesetzgebung abzugeben, soweit diese sich Schiffe für Entschädigungs⸗ Der Staatssekretärs des Innern beschäftige
vom Präsidenten
des Handelsamts empfangen.
zugefügten Schaden verpflichtet werden sollten.
auf die Heranziehung fremder ansprüche beziehe. t sich aber mit der Angelegenheit.
Frankreich. 8
Der Senat hat gestern, wie „W. T. B.“ erfährt, mehrere Artikel des Militärgesetzes angenommen, aber trotz der Einwen⸗ dungen der Minister Berteaux und Etien ne, einen Abänderungs⸗ antrag, nach dem der Militärdienst für Algerier auf ein Jahr herab⸗ gesetzt werden foll, mit 231 gegen 46 Stimmen abgelehnt.
Die Deputiertenkammer hat Dumergue, den Kandidaten der Gruppen der Linken, mit 215 Stimmen zum Vizepräsidenten gewählt gegen 2 die auf den konservativen Kandidaten 8 ys Cochin entfielen. 3 Dese der Pin eatfffeg, der Deputiertenkammer für die Be⸗ ratung des Gesetzentwurfs, betreffend Trennung von Staat und Kirche, führte der Kultusminister Bienvenu Martin gestern aus, die Regierungsvorlage sei so abgefaßt, daß die freie Religions⸗ übung gesichert sei und die Trennung ohne Beunruhigung des Landes und ohne Eingriffe in die Rechte der Ueber⸗ zeugung oder in die Gewohnheiten der Bevölkerung durchgeführt werden könne. Die Kommission nahm dann eine Vergleichung der einzelnen Artikel der jetzigen Regierungsvorlage mit dem früher von der Kommission angenommenen Entwurfe vor.
Rußland. —
Gestern fand, wie dem „W. T. B.“ gemeldet wird, in St. Petersburg eine Sitzung des Ministerkomitees statt, in der die Beratung der Frage der Behandlung
9 äubiger fortgesetzt wurde. Das Ministerkomitee eöö 18 auf die Altgläubigen dieselben Vorschriften wie für die anderen christlichen Konfessionen anzuwenden seien, und beriet die Frage der Zubilligung gewisser juristischen Personen zukommenden kechte an Kirchen und Kapellen Altgläubiger, die Frage der Wieder⸗
köffnung geschlossener und der Erlaubnis zur Eröffnung neuer Föfnung ge Nüsstächig sowie die Frage der Asyle für Ange⸗ hörige dieser Konfession. 18 gf der Altgläubigen it endgültig geregelt werden. “ vs haffs unter Vorsitz des Handelsministers Tschlchatschew fand eine Vorberatung des Gesezentwurfg, Kongresse 1 x . er ö gueh dem Reichsrat überwiesen werden. Es sollen Kongresse für ganz Rußland und andere für einzelne Bezirke abgehalten werden. Die letzteren trennen sich in allgemeine Börsenkongresse und besondere Kongresse für den Getreidehandel. Der erste allgemeine Kongreß soll in St. Petersburg zusammentreten.
Die Studenten der Moskauer Universität. haben in einer gestern abgehaltenen Versammlung beschlossen, sich den fortschrittlichen Forderungen anzuschließen. In dem Beschluß heißt es weiter, daß die Studentenschaft, da die Regierung jene Forderungen mit Salven beantwortet habe und die jffentüüche Meinung ignoriere, bis zum September den Vor⸗ Jungen fern bleiben werde. Im Zusammenhange mit dem
Gange der Ereignisse werde dann ein weiterer Aktionsplan gearbeitet werden. 1 ausgenre einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗
von Börsenvertretern, statt.
enze zu Seecrlten, Jer e zwischen Indien und einer mächtigen ilitärmacht. Die Feserfalefs e Uehen könne England viel nützen, England könne Es sei aller Grund vorhanden zu freund⸗ Ländern, 89 die 25 ünsche durchaus, diese Beziehungen aufrecht zu erhalten. Be⸗ 185 Fercheuestg sagte der Premierminister, eer habe seine 8 In Beantwortung der Forderung der
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Agentur“ sind die Verwaltungsbeamten der Moskau — Kiew —Woronesch⸗Eisenbahn in den Ausstand getreten. In Lodz wird in den meisten Fabriken heute wieder
gearbeitet. Italien. Der König hat, dem „W. T. B.“ zufolge, aus Anlaß der von ihm gegebenen Anregung zur Schaffung eines inter⸗ nationalen Ackerbauinstituts vom König von England eine Depesche erhalten, in der dieser dem großen Interesse, das er stets an dem Gedeihen der Landwirtschaft genommen, Ausdruck gibt und freudig jeder Erörterung von Maßregeln zu Gunsten der Landwirtschaft zustimmt. Er sehe den Vor⸗ schlägen des Königs mit dem größten Interesse entgegen, und diese Vorschläge würden von seiner Regierung sorgsam in Erwägung gezogen werden. Der König Viktor Emanuel hat dem König von England telegraphisch seinen Dank hierfür ausgesprochen. Auch der Präsident der Schweize⸗ rischen Eidgenossenschaft und der König von Rumänien haben dem König ihre Glückwünsche zu seiner Anregung ausgesprochen.
Belgien. In der gestrigen Sitzung der Repräs
widerte, dem „W. T. B.“ zufolge, der Eisenbahnminister Liebaert auf eine Anfrage, betreffend die Transportkosten für Kohlen nach Deutschland, daß sich die Transporte infolge des Ausstandes der Bergarbeiter im Ruhrgebiet bedeutend vermehrt hätten und zum größten Teile auf direktem Wege erfolgt seien. Infolge von Ueber⸗ einkommen zwischen den belgischen, niederländischen und deutschen Bahnverwaltungen seien viele Transporte umgeleitet worden, wofür indessen nur die direkten Tarife berechnet worden seien, jedoch habe das Uebereinkommen keine Anwendung gefunden für Transporte, für die die Absender einen Umweg vorgeschrieben hätten. Der Minister für Industrie Francotte erklärte auf eine Anfrage des Sozialisten Anseele, welche Folge die belgische Regierung der Mitteilung der deutschen Regierung bezüglich des Maximalarbeitstags für Fabriken zu geben gedenke, die Regierung sei nur vertraulich gefragt worden, und es stehe ihr nicht zu, die vertrauliche Antwort bekannt zu geben.
Rumänien.
Bei den gestrigen Deputiertenwahlen wurden, wie „W. T. B.“ erfährt, im ersten Wahlkörper 57 Konservative und 10 koalierte Oppositionelle gewählt, darunter 7 Liberale und 3 Carpisten.
Amerika.
Bei dem gestern in New York aus Anlaß on Linc Geburtstag veranstalteten Festmahl hielt der Präsident Roosevelt, dem „W. T. B.“ zufolge, eine Rede, in der er die Rassenfrage behandelte. Der Präsident befürwortete Gleich⸗ heit der Behandlung für jedermann, von welcher Farbe er auch sei. Er forderte den Norden auf, Freundschaft für den Süden zu betätigen, namentlich angesichts der gegenwärtigen schwierigen Lage des Südens, für die dieser nicht allein verantwortlich sei. Schließlich sprach sich der Präsident gegen das Lynchen aus und empfahl, daß den Bestrebungen der schwarzen Bevölkerung eine freie Bahn geschaffen werden möge.
Der Präsident der Republik Chile hat sich mit einer Kommission auf dem Kreuzer „O’Higgins“ nach dem Norden und Arica begeben. Man erwarte, daß der Besuch befriedigende Erfolge in bezug auf die Regelung der Schwierigkeiten mit Peru haben werde.
Asien.
Ein Telegramm des Generals Ssacharow an den Generalstab besagt, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg berichtet wird:
Eine Abteilung unserer Jäger wurde bei Nanschinpu südwestlich von Baniapaotse von drei japanischen Kompagnien angegriffen. Die letzteren wurden nach erbittertem Kampfe zurückgeschlagen und ließen eine große Anzahl Toter sowie Waffen und Munition auf dem Schlachtfelde zurück. Auf russischer Seite wurde ein Offizier leicht verwundet. Am 11. d. M. machten die Japaner im Zentrum einen Angriff auf einen von russischen Jägern besetzten Wald, wurden aber zurückgeschlagen.
Aus dem japanischen Hauptquartier in der vI“ rei wird dem „Reuterschen Bureau“ gemeldet:
Die Russen haben Waitoschan zweimal bombardiert und an⸗ gegriffen, wurden aber zurückgeworfen. Am Sonnta griffen Ab⸗ teilungen russischer Infanterie Lerpatai und an; sie wurden am Montag zurückgeschlagen. Die Russen fahren fort, die Umgegend von Heikoutai zu verschanzen.
Berichte aus Liaoyang geben an, daß die ganze russische Streitmacht zwischen dem Schaho und Charbin 450 000 Mann betrage, von denen 280 000 Mann in der Gefechtslinie ständen. Die russischen Verluste bei Heikoutai werden jeßt auf 25 000 Mann geschätzt.
Der Admiral Togo hat gestern Kure verlassen; man vermute, daß er nach dem Süden fahre.
Das englische Dampfschiff „Castry *, das vor kurzem auf der Höhe von Hokkaido von einem japanischen Kriegsschiff angehalten wurde, ist wieder freigegeben worden; die Weg⸗ nahme beruhte auf einem Irrtum, da das Schiff, das zur Zeit der Wegnahme mit Kohlen nach Singapore unterwegs war, eine Ladung für Hokkaido an Bord hatte. 8
Parlamentarische Nachrichten.
Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Reichs⸗ tags befindet sich in der Ersten und Feelisn Beilage. G
Has Haus der Abgeordneten beschloß in der heutigen (140.) Sitzung, welcher der Minister des Innern göalcher 32* Hammerstein beiwohnte, zunächst auf Antrag der Geschäfts⸗ ordnungskommission, die Ermächtigung zur strafrechtlichen Ver⸗ folgung des Redakteurs Koepke in Harburg wegen Beleidigung des Hauses der Abgeordneten durch den in Nr. 300 des „Volksblattes für Harburg, Wilhelmsburg und Lüneburg“ enthaltenen Artikel „Vom guten Ton“ nicht zu erteilen und etzte dann die zweite Beratung des Staatshaushalts⸗ etats für das Rechnungsjahr 1905 im Etat des Ministeriums des Innern und zwar bei dem Titel „Gehalt des Ministers“ fort. 3 Abg. Fischbeck (fr. Volksp.): Wir haben setzung unserer Parteigenossen bei der Besetzung peren. e auch das Verfahren Rurgermeister im Rheinland nicht billigen.
Anftellung jüdischer Richter und ziotare anded nafaee 8 r Zahl der einer Konfession angehörenden Bewerber, sondern nach der onfessionellen Zusammensetzung der Bevölkerung. Das Automobilwesen nuß reichsgesetzlich geregelt werden. Das Bemerkenswerteste am vrf isherigen Debatte war die Rede des Herrn von Zedlit; er hag Worte gesprochen, die ausgezeichnet waren, hinsichtlich deren, wir un
nur wundern zusgesprochen sind⸗
uns über die Zurück⸗ J von Stellen zu be⸗ bei der Ernennung der
11616“ 5b1 antenkammer er⸗