Land⸗ und Forstwirtschaft.
Es scheint in ländlichen Kreisen nicht genügend bekannt zu sein, daß die Einstellung von Freiwilligen bei Ner7a ges eth söhr aussichtsvoll ist, zumal der Andrang hierzu, offenbar weil die erhältnisse unter der breiteren Bevölkerung nicht genügend bekannt sind, bei manchen Regimentern nur schwach ist. Der Deutschen Land⸗ wirtschaftsgesellschaft ist mitgeteilt worden, daß bei den nachgenannten Truppenkörpern die Bespannungsabteilung der Fußartillerie zur An⸗ nahme von Zweijährig⸗Freiwilligen in der Lage und gern bereit ist: Regt. 3 in Mainz, Regt. 7 in Cöln, Regt. 8 und sächsisches Regt. 12 in Mese Regt. 10 und 14 in Straßburg i. Els., im Osten Garde⸗ fußartillerieregiment in Spandau, Regt. 4 in Magdeburg, Regt. 5 in Posen, Regt. 11 und 15 in Thorn, Fußartillerieschießschule in Jüterbog. Bei einzelnen Bespannungsabteilungen haben in diesem Jahre sehr viele Einstellungen von Freiwilligen stattgefunden, was dafür spricht, daß dort, wo die Einrichtung weiter bekannt ist, der Frei⸗ willigendienst bel der Fußartillerie gesucht und beliebt ist. Da die Söhne von ländlichen Besitzern durch den Eintritt bei der Be⸗ pannungsabteilung der Fußartillerie in enger Berührung mit der ferdepflege bleiben, wird es vielen erwünscht sein, auf diese Möglich⸗ eeit des Eintritts als Freiwilliger hingewiesen zu werden. Die jungen Leute werden in diesem Dienst zweifellos viele Erfahrungen samm n, die ihnen später wieder zugute kommen.
Vorträge über Elektrizität in der Landwirtschaft. 8
8 ihrer Februartagung wird die Deutsche Landwirtschafts⸗ gesellchähr 58 P, 8 Vorträge über die Anwendung der elektrischen Kraft in der Landwirtschaft halten lassen, und zwar sollen 8 Donnerstag, den 14. Februar 1907, von Nachmittags 4 U 5 ab zwe je 1 ‧stündige Vorträge über die Theorie und Praxis dieses 18 gehalten werden. Für den folgenden Tag, Freitag, den 15. Februar, ist ein Ausflug nach der Domäne Dahlem in Aussicht die dortigen elektrotechnischen Einrichtungen an Ort und 8 el 5 u 5 sichtigen. Die Einschreibegebühr für diese Vorträge be⸗ 85 Meldungen nimmt der Vorstand der Deutschen Landwirtschaf sgesell⸗ schaft, Berlin SW., Dessauer Straße 14, von jetzt an entaegen.
Landwirtschaftliche Absatzvereinigungen in den Ver⸗ 885 5 Se Staaten von T
Auch in der nordamerikanischen Union gewinnen die Bestrebungen zur “ des Zwischenhandels und zur e 82 1 wirtschaftlichen Absatzvereinigungen immer mehr an Boden. e „American Society of Equity“, eine Organisation, die von Farmern zu dem Zweck des Selbstabsatzes ihrer Produkte ins Leben gerufen worden ist, entwickelt allenthalben eine rührige Tätigkeit. Sie hat ihren Sitz in Indianapolis und jetzt in Chicago, der Hochburg des
leischtrustes, der den gesamten Handel mit Lebensmitteln in seine
sewalt bringen möchte und zum Teil auch gebracht hat, eine Abtei⸗ lung zum Absat von Obst, Gemüse, Geflügel und Molkereierzeugnissen egründ Le Mit Erfolg hat eine andere Vereinigung, die „Farmers Edu- cational and Gooperative Union of America“, seit einigen Jahren sich bemüht, den Absatz von Erzeugnissen der Landwirtschaft direkt an die Interessenten zu vermitteln und so eine Steigerung der Verkaufs⸗ preise dieser Artikel für den Farmer zu erzielen. Es handelt sich hier hauptsächlich um die Südstaaten (Texas) und um den Absatz der Baumwolle unmittelbar an die Spinnereien.
Endlich ist in New York mit einem Kapital von 20 Millionen Dollars eine „American Farm Products Co.“ gegründet worden, die den Absatz von Eiern, Geflügel sowie Molkereiprodukten in die Hand nehmen und bestrebt sein will, durch direkten Bezug bezw. durch Her⸗ stellung der Produkte und unmittelbaren Absatz an die Konsumenten mit billigeren, reinen Nahrungsmitteln den Firmen und Vereinigungen, die durch Verfälschung dieser Nahrungsmittel im großen Konsumenten und Produzenten schädigen, erfolgreiche Konkurrenz zu machen. Namentlich will sie durch Erzeugung billiger Naturbutter die Mar⸗
Larine ganz verdrängen. Hinter diesem neuen „Trust“ stehen Bank⸗ ser und Großkapitalisten.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. 8. 8
Gehäufte Erkrankungen in den durch Mißernte im Jahre 1906 betroffenen Gebieten Rußlands.
Zufolge einer Bekanntmachung im Regierungsanzeiger vom 14. Dezember sind in 8 Kreisen der Gouvernements Kasan, Ufa, Saratow und Charkow zablreiche, angeblich durch unzureichende Ernährung infolge der Mißernte herbeigeführte Erkrankungen an Typhus, Skorbut, Ruhr und Magendarmkatarrh vor⸗ gekommen. Ferner sollen im Dorfe Filippowka des Kreises Stawropol (Gouv. Samara) laut einer Meldung vom 10. De⸗ zember v. J. 510 Personen an Typhus erkrankt sein, was zu außer⸗ gewöhnlichen Maßregeln seitens der Kreis⸗ und der Gouvernements⸗
semstwo Anlaß gegeben hat.
rankfurt a. M., 28. Januar. (W. T. B.) Wie die „Frank⸗ betrfn. aus Sydney meldet, sind dort vier neue Pest fälle vorgekommen, von denen zwei tödlich verliefen. 2 2 London, 28. Januar. (W. T. 2 In Belfast ist die Genickstarre ausgebrochen. Die Krankheit nimmt einen bedroblichen Umfang an. Biasher sind schon 72 Fälle, von denen 12 tödlich ver⸗ liefen, zur Kenntnis der Behörden gelangt.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Brasilien.
Geplante Zolltarifänderungen. Nach dem Entwurfe des brasilianischen Budgetgesetzes auf das Jahr 1907, wie er der Depu. tiertenkammer zur dritten Lesung vorgelegen hat, ist der frühere Vorschlag, wonach die Erhebung von 50 v. H. der Zölle in Gold schon eintreten soll, wenn sich der Wechselkurs während 30 aufein⸗ anderfolgender Tage über 14 (anstatt bisher 15) Pence für ein Milréis bält, unverändert geblieben. Ferner soll gemäß Artikel 11 des Entwurfs in Kraft bleiben der Artikel 18 des Gesetzes Nr. 1452 vom 30. Dezember 1905, wonach die Geltung der Bestimmung des Artikels 6 des Gesetzes Nr. 1144 vom 30. Dezember 1903, die sich auf den Differentialtarif zum Ausgleiche von Vergünstigungen für brasilianische Erzeugnisse wie Kaffee bezieht, aufrecht erhalten wird. Die vorgesehene unterschiedliche Behandlung bis zu 20 v. H. Ermäßigung kann
ch wie bisher auf Schreibmaschinen, Eisschränke, Klaviere, Wagen und Windmühlen erstrecken. Es sollen mithin alle die Bestimmungen in Kraft bleiben, auf Grund deren die beasilianische Regierung den Vereinigten Staaten von Amerika bis zum 31. Dezember 1906 eine Zollermäßigung in Höhe von 20 v. H. auf die vorgenannten Waren gewährt hat; bei der Auswahl der in Betracht kommenden Waren hat die brasilianische Regierung freie Hand. Nach inzwischen eingegangener Mitteilung find den Vereinigten Staaten von Amerika die bisherigen Vergünstigungen auch für 1907 bereits weiter gewährt worden. Der geplante neue brasilianische Zolltarif wird, wie jetzt mit Peftirne bafh anzunehmen ist, in dieser Tagung nicht mehr 8 Er⸗ redigung gelangen. Vorgeschlagen sind in dem Budgetgesetz für 1907 nur folgende Jolltarifänzerungen: Für Esel. Maudeiee n. Pferde (ausgenommen solche für Zuchtzwecke) 1 Stück 60 006 Réis (früher 40 000 Réis); für gefrorenes Hammelfleisch 200 eis für 1 k (früher 180 Réis); für Roggen⸗, Weizen⸗, Hafer⸗ und anderes St 6 für Flaschenhülsen und sonstige Verpackungen 200 Rels für 1. d. (früher 50 Réis), für getrocknetes Fleisc (Carne secca) 200 Reis tcs 1 kg (früher 180 Réis); für Bindfaden für Mäh⸗ und Bindemaschinen
8 —
gis für 1 kg; für Automobile zu gewerblichen Zwecken und E1““ 5 v. H. des Wertes (früher 7 v. H. des Wertes); für Chinosol (Desinfektionsmittel) 600 Réis für 1 kg, Wertsatz 25 v. H.; für Stämme aus Erlen⸗, Espen⸗, Pappel⸗ und anderem Weißholze zur Anfertigung von Zündhölzern 20 000 Réis für 1 cbm; endlich sollen Linotypen und Registrierkassen wie Schreib⸗ maschinen behandelt werden (d. h. mit Tastatur zum Satze von 30 000 Réis und ohne Tastatur zum Satze von 5000 Réis für 1 Stück). (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Rio de Janeiro).
Argentinische Republik. 8 Ilbehandlung der Postpakete. Laut Verfügung des greanae vom 30. November 1906 sind Postpakete von jedwedem
8 ti im Art. 18 des Zollgesetzes zollpflichtig. eerte gemäß der Bestimmung im Ar 3 pl9. S 1
“
Der Arbeitsmarkt in Deutschland im Monat Dezember 1906.
Die günstige Gesamtlage des deutschen Arbeitsmarkts hat, nach dem „Reichsarbeitsblatt“, auch im Monat Dezember keine Veränderung erfahren. Im letzten Drittel des Monats tritt alljährlich nach Auf⸗ hören des Weihnachtsgeschäfts für eine Reihe von Gewerben ein Rückschlag in der Beschäftigun 8 der in diesem Jahre noch dadurch verstärkt wurde, daß kurz vor Weihnachten Frostwetter einsetzte, das bis zum Jahres⸗ schluß anhielt. Hierdurch wurden die Arbeiten im Freien zum Stillstand gebracht und zahlreiche, vorwiegend ungelernte Arbeiter außer Arbeit gesetzt. Sieht man von solchen mit der Saison oder mit der Witterung zusammenhängenden Einflüssen ab, so zeigte der Arbeitsmarkt in den hauptsächlichsten handwerklichen und in⸗ dustriellen Gewerben die gleiche starke Anspannung wie in der letzten Zeit, wogegen der landwirtschaftliche Arbeitsmarkt, wie regelmäßig in dieser Jahreszeit, am allerstillsten lag. Der Kohlenbergbau arbeitete mit voller Kraft, ohne indessen die Nachfrage voll befriedigen zu können, zumal da die Förderung immer noch unter Wagenmangel zu leiden hatte. Die ungewöhnlich günstige Konjunktur in der Metall⸗ und Maschinenindustrie hielt auch im Dezember an, und ebenso hatten die chemische, die Textilindustrie und die elektrische In⸗ dustrie, von einzelnen Zweigen abgesehen, eine sehr reichliche Beschäfti⸗ gung aufzuweisen, Arbeitskräfte waren daher auf dem Arbeitsmarkt im all⸗ gemeinen knapp, und die Löhne hatten bei dieser Arbeitslage eine steigende Tendenz. Im übrigen kommen in der Beschäftigung im Monat Dezember regelmäßig Saisoneinflüsse stark zur Geltung; für das Buchdruckgewerbe, Buchbindereien, Konfektion und andere be⸗ deutet der Jahresschluß gewöhnlich eine etwas stillere Zeit. Diese Einflüsse und der Eintritt von Frostwetter erklären es auch, daß die an das Kaiserliche Statistische Amt berichtenden Krankenkassen für den 1. Januar 1907 gegen den 1. Dezember 1906 einen Rückgang der Beschäftigungsziffer um 235 981 Personen auf⸗
weisen. Es liegt keine Veranlassung vor, diesen Rückgang, auch wenn er in Verbindung mit dem Frostwetter etwas stärker ist, als er gewöhnlich am 1. Januar einzutreten pflegt, auf einen Umschlag der allgemeinen Konjunktur zu
deuten. Dies ergeben auch die ziemlich günstigen Berichte der Arbeits⸗ nachweise, und darauf deutet doch hin, daß die Arbeitslosenziffer der an die Statistik des Kaiserlichen Statistischen Amts angeschlossenen Arbeitnehmerverbände am Jahresschluß nur 1,6 % den Verbänden ge⸗ meldete Arbeitslose ergab.
Die Verkehrseinnahmen aus dem Güterverkehr deutscher Eisen⸗ bahnen waren im Dezember 1906 um 5 286 544 ℳ höher als im gleichen Monat des Vorjahres, es bedeutet dies gegen das 1“ eine Mehreinnahme von 70 ℳ oder 2,91 % auf den
ilometer.
Der Arbeitsmarkt in Großbritannien im November 1906.
Auch im November war die Geschäftslage in den Hauptindustrie⸗ gruppen, abgesehen vom Baugewerbe und Schiffsbau, gut. Die letztere Industrie hatte unter den Iieasttesgtatet in Nordengland und Schottland sehr zu leiden. Eine starke Nachfrage herrschte in der Roheisenindustrie.
Die Löhne stiegen im November weiter. Der Zuwachs bezifferte sich im Berichtsmonat für 160 000 Arbeiter auf wöchentlich 36 000 Pfd. Sterl. Verglichen mit dem Vorjahre hatten die meisten Industrien eine Besserung der Geschäftslage zu verzeichnen.
In den 271 berichtenden Gewerkvereinen mit 600 122 Mitgliedern wurden 27 446 oder 4,5 % als arbeitslos Ende November gemeldet gegenüber 4,4 % Ende des Vormonats und 4,7 % Ende November 1,95 cPhechsarbeltblate nach der Labour Gazette, Dezember⸗
e 8
Der Arbeitsmarkt in Frankreich im November 1906.
Im November hat die Arbeitslosigkeit unter den Weinarbeitern Südfrankreichs noch weiter zugenommen, da die Weinbauern infolge des ungünstigen niederen Erlöses beim Weinverkauf so viel wie möglich an den Arbeitslöhnen zu sparen versuchten. Ein be⸗ trächtlicher Teil der Holzarbeiter blieb ohne Beschäftigung, da die Winterarbeit im Walde nur an wenig Stellen in Angriff ge⸗ nommen war, die landwirtschaftlichen Arbeiten aber bereits erledigt waren. Der Gartenbau in der Umgegend von Paris war in Anbe⸗ tracht der Jahreszeit noch recht befriedigend beschäftigt. Der Bergbau war reichlich beschäftigt. Im Baugewerbe und in den damit zusammen⸗ hängenden Industriezweigen hat die Arbeitslosigkeit seit Oktober nicht merklich aegenernehn üstrie betrif
as die Textilindustrie betrifft, so hat sich die Geschäftslage i Nordfrankreich und in der Umgegend von Roanne düs esch sthlage nn Geschästsgang herrschte in den Vogesen und in den großen Mittel⸗ punkten des Westens. Die Seidenindustrie hatte reichlich zu tun. Die Bekleidungsindustrien, die Hut⸗ und die Schuhindustrie waren im November wieder in voller Tätigkeit. In der Metall⸗ industrie hielt, abgesehen von den Konservenbuͤchsenfabriken an der Küste der Bretagne, die gute Beschäftigung des Vormonats an. Der Wagenbau war reichlich beschäftigt. Im Böttchergewerbe hat die Arbeitslosigkeit nachgelassen. Das Buchgewerbe hatte 5 Berichts⸗ monat wieder einen flotten Geschäftsgang. Die Hansschubherichts. hatte mit wenig Auenahmen recht gut zu tun.
Die monatlich ausgegebenen Fragebogen über die Arbeitslage und den Grad der Arbeitslosigkeit wurden von 1333 Fachvereinen, die 271 312 Mitglieder zählten, beantwortet. Danach betrug für 1147 Organisationen mit 218 534 Mitgliedern die Zahl der Arbeitslosen 15 725 oder 7,9 %, wobei die Bergarbeiter des Norddepartements und des Pas de Calais nicht berücksichtigt sind. Werden letztere mit⸗ berücksichtigt, so waren 7,2 % arbeitslos. Im Monatsdurchschnitt waren 7,5 % gegenüber 10,4 % im November 1905 arbeitslos. Die Lage des Arbeitsmarkts war im November 1906 gegenüber dem Vor⸗ monat günstiger nach Ansicht von 18 % der Ornche ehann mit 21 % der organisierten Arbeiter, unverändert nach Ansicht von 53 % mit 54 % der Organisierten, ungünstiger nach Ansicht von 29 % mit 25 % der Organisierten. Die Frage „Ist die Lage des Arbeitsmarktes als befriedigend anzusehen?“ beantworteten 742 Organisationen mit 8 Iö FüisFerden. Snn, 355 mit 62 766 Mit⸗ liedern in verneinendem Sinn. (Reichsarbeitsblatt nach dem Bulleti 96 1'Office du Travail, Dezemberheft 19062) h “
—
Wagengestellung für Kohle, Kols und Br am 28. Januar 1907:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier agen
jahl der Gestellt 212 7 722 Nicht gestellt —.
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Dollars (80 988 Dollars weniger als i. V.). — Die Bruttoeinnahmen
m Oberbergamtsbezirk Halle a. d. S. war im bierten Vierteljahr 1906 ein Steinkohlenwerk (wie im Vorj.) in Betrieb. Die Förderung betrug 2788 t (+ 554 gegen das Vorj.), der Selbst⸗ verbrauch 727 t († 334), der Absatz 1881 t (— 118), die gesamte Belegschaft 39 Mann (+ 8). Im ganzen Jahre 1906 betrug die Förderung des einen Werkes (wie im Vorjahre) durchschnittlich 10 561 b (+ 3961), der Selbstverbrauch 2246 t (+ 762), der Absatz 8198 t (+ 2567), die Belegschaft 34 Mann (+ 4). Ferner waren in Betrieb im vierten Vierteljahre bezw. im ganzen Jahre 1906 durch⸗ schnittlich: 256 (. 4) bezw. 255 (+ 0) Braunkohlenwerke. Es betrug die Förderung 9 871 081 t (+ 364 806) bezw. 36 021 965 (+ 1 832 268), der Selbstverbrauch 1 950 668 t (+ 115 054) bezw. 7 371 138 t 8— 458 038), der Absatz 7 986 992 t (+ 250 965) bezw. 28 700 161 t + 1 366 936), die gesamte Belegschaft 37 247 (+ 1398) bezw. 36 055 Mann (+ 1137).
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrug der Betriebsüberschuß der Harpener Bergbau⸗Aktiengesellschaft im 4. Quartal 88 rbeitstage) 4 146 000 ℳ gegen 5 105 000 ℳ (78 Arbeitstage m vorhergehenden Quartal und gegen 3 720 000 ℳ (73 Arbeitstage) im 4. Quartal 1905. Durch Störungen des Betriebes infolge un⸗ E und unregelmäßiger Wagengestellung sowie Arbeitermangels
lieb die Kohlenförderung des sonst stärksten Vierteljahres gegen das Sommervierteljahr zurück, während die Löhne bei zurückgehender Leistung der Arbeiter eine weitere bedeutende Steigerung erfuhren.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Anatolischen Eisenbahnen vom 8. bis 14. Januar 1907: 177 940 Fr. (+ 56 571 Fr.), seit 1. Januar 1907: 362 271 Fr. (+ 123 243 Fr.). — Die Einnahmen der Mazedonischen Eisen⸗ bahn (Salonik-—-Monastir) betrugen vom 8. bis 14. Januar 1907 (Stammlinie 219 km): 25 332 Fr. (mehr 261 Fr.), seit 1. Januar: 62 058 Fr. (mehr 6942 Fr). — Die Nettoeinnahmen der Canadi⸗ schen Pacificeisenbahn betrugen im Dezember 1906: 2 265 594
der Northern Pacificbahn im Dezember 1906 betrugen: 5 768 287 Dollars gegen 5 276 154 Dollars in der entsprechenden Zeit des Vorjahres, also 492 133 Dollars mehr.
Wien, 28. Januar. (W. T. B.) Wie die Zeitungen melden, hat das Komitee der vereinigten österreichischen Zucker⸗ raffinerien die Genossenschaft derösterreichischen Zucker⸗ fabriken verständigt, daß es seinen Bemühungen, die Rohzuckerseite zum Anschluß an die Vereinigung der Zuckerraffinerien zu veranlassen, vor⸗ maufig einstellt, weil die Kristallzucker und ähnliche Sorten erzeugenden Fabriken, denen von den Zuckerraffinerien ein Kontingent angeboten worden war, sich teils ablehnend verhielten, teils Mehrforderungen stellten. Andererseits hat eine große Menge von Rohzuckerfabriken noch keine bestimmte Erklärung wegen ihres Beitritts zum Kartell Das Komitee erklärte sich jedoch zu neuen Verhandlungen
ere
Brüssel, 28. Januar. (W. T. B.) Ein Brüsseler Blatt meldet daß der üie Ant werpen eine Lieferung von in Rrfflel⸗ 500 000Sack Kaffee, die bis zu einer Million Sack erhöht werden kann, in Kommission erhalten werde. Der Kaffee dürfe nur an die an dem Platz selbst Geschäftshäuser, nicht aber, an Detailgeschäfte verkauft werden, auch dürfe der Verkauf nicht vor dem nächsten Dezember erfolgen. Das neue System werde die Ausschaltung des ganzen Zwischenhandels zur Folge haben. Der Platz Antwerpen und die andere belgische Ge⸗ 1 sei mit 48 Millionen an dem betreffenden Syndikat
eteiligt. Belgrad, 28. Januar. (W. T. B.) Ausweis der Autono serbischen Monopolverwaltung für den Monat Dezember 1906: Bruttoeinnahme der verpfändeten Monopole sowie Netto⸗ ergebnisse der Zölle, Obrtsteuer und Stempelmarken 3 398 453,— Fr desgl. Januar bis November 1906 38 001 348,— Fr, zusammen 41 399 802,— Fr. Verwendung der Einnahmen: 1) für den Dienst der aat schul⸗ 27 779 572,— Fr. (davon den Banken à Konto späterer Verfälle überwiesen: 7 543 872,— Fr.), 2) für Materialankäufe und Betriebsspesen 7647 050,— Fr., 3) Kassenbestand 5 973 180,— Fr., zu⸗ sammen 41 399 802,— Fr. Hiernach betragen die Gesamteinnahmen 1 des Sahr 1906: 41 399 802,— Fr. gegen 39 300 353 Fr. im
ahre
ansässigen
Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt owie die vom Perhanebte Polizeipräsidium ermittelten Mark Berlin befinden sich in der IFetet, Hüeacft 8 Vvreise 86
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 28. Januar. (W. T B.) (Schluß.) G Barren das Kilogramm 2790 B., 2784 G. 1 Brran b0 Be78 8 2784 G., Silber in Barren das
Wien, 29. Januar, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.)
Einh. 4 % Rente M./N. p. Arr. 99,15, Oesterr.
Kr.⸗W. pr. ult. 99,25, 4 % Rente in
Ungar. 4 % Goldrente 114,25, Ungar. 4 0%
Rente in Kr.⸗W. 95,65, Türkische Lose per M. b. M. Buschtierader Eisenb.⸗Akt. Lit. B —,— ,d. M. 168,50, ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. Sedwesihabnatt. Lit. B ver
6 b 166,50, Wiener Bankverein 573,00, S. 881 2e1 üdbahngeselschaft
t, Oesterr. per ult. 689,25, Kreditbank, Ungar. allg. 836,00, Lä⸗ Kohlenbergwerk 777,00, Mon engeselllchaft. Böͤeene, 0⸗ 5
. Alp. 622,50, Kasan- Reichsbanknoten pr. ult. 117,52, Unionbank 59250, Türk. ondon, 28. Januar. (W. T. B.) (Schl. % lisch. Konsols 87, “ Pnlc Sscr Platzdiskont 4 ½, Silber 31 ½. — Bankeingang
Paris, 28. Januar. (W. T. B. Rente daos. SheRäalne dgdr. 8) (Schluß) 3 % Fꝛam. adrid, 28. Januar. (W. T. B. Wechsel auf Paris 9. Lissabon, 28. Januar. TZ. 8 2 New York, 28. Fanse gn 89 Fehens2
der Börse war nicht mnheittich da egehist Ectnh Die Tendenz
zuptsache auf die berufsmäßige Spekuleteeh Leschrünkte sich in der hin in den Ak Cäicage Milwaukee and Er Panfeinige
Canadian Pacifichahn sowie in den Werten des i ⸗ e Sach Füse vüsen nneeea. 1 sdeerdezseh Bihen mmung hervor. wenig Neigung, neue “ “ vee Ste hdo
g Während der weiter⸗ Umsätze bewirkten Realisierungen in bedeutendem U 5 Tendenzwechsel. Zwar erholten sich die Kurse öö 8
lautete, daß auf Stahlwerte eine höhere Dividende kommen dürfte, am Nachmittag führten jedoch die Hettten gedung und Gerüchte, daß die Interborough Rapid Transit Company eine Notenausgabe in Höhe von 5 Millionen Dollars plane, eine Er mattung herbei. In der “ Börsenstunde machten die Baissters wiederum Angriffe, die sich hauptsächlich gegen Stahlwerte und Union vöö richteten. Schluß bei lebhaftem Verkehr schwach. Für echnung Londons wurden per Saldo 5000 Stück Aktien verkauft Aktienumsatz 1 060 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗ Zinsrate 3 ¾, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2 ½, W 5 auf London (60 Tage) 4,81,20, Cable Transfers 4,85,90, Bechle Commercial ars 68 ¼. Tendenz für Geld: LeichtV.
.“ Janeiro, 28. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf
Kursberichte von den auswärtigen Wa renmärkten. Essener Börse vom 28. Januar 1907. A Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnoti mtlicher Kursberscht. Westfälischen Kohlensyndikats für d notierungen des Rheinis ammkohle Ih 2 hear die Lonne ab Wer) I. Gas⸗ und
11,50 — 13,50 ℳ, b ammförderkohle 11,00 — 11,50 ℳ, c. 1,00 ℳ, d. Stückkohle 12,50 — 19,50 85* enitederögte 11850 bis
13,00 ℳ, tußkohle gew. Korn I1 un 3,50 — 14
gruskohle 0- 20/80 r5208 e. ö“ 212,05, ℳ,
1“