1907 / 91 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 Apr 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Die Oberförsterstelle Hohenbucko im Regierungsbezirk

rseburg ist zum 1. Juni 1907 zu besetzen; Bewerbungen ssen bis zum 25. April eingehen.

Preußen. Berlin, 15. April.

Die Nr. 3 der „Amtlichen Nachrichten des Reichs⸗ ersicherungsamts“ vom 15. März 1907 enthält im mtlichen Teil eine Bekanntmachung des Reichsversicherungs⸗ mts, betreffend die vom Bundesrat vollzogene Wahl des stell⸗

betreffend die berufsgenossenschaftliche Zugehörig⸗ ssellbetriebe. G Die Abteilung C (Invalidenversicherung) enthält ein Nundschreiben des C“ betreffend die An⸗ legung des Vermögens zu Gunsten gemeinnütziger Zwecke, vom 15. März 1907, nebst Uebersichten; ferner 1 en über die Rentenzahlungen und Beitragserstattungen der 31 Versicherungsanstalten im Januar 1907, über den Erlös aus Beitragsmarken für Monat Februar 1907 und über Zahl der im Jahre 1906 geleisteten Wochenbeiträge. FIm schtamtsgher Teile der Nr. 3 besindet sich der inweis auf eine Schrift „Wie erhält man sich gesund und rwerbsfähig?“, ferner auf einen in dritter Auflage im Druck rschienenen Vortrag des Regierungsrats Dr. Weymann über Arbeiterversicherung und Alkoholismus“, sowie endlich die Wiedergabe eines von Professor Dr. Lewin in Berlin im Reichsversicherungsamt am 19. und 20. Februar 1907 ge⸗ haltenen Vortrags über die Grundlagen für die medizinische id rechtliche Beurteilung des Zustandekommens und des in Vergiftungs⸗ und nfektionskrankheiten im

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Der Königlich bayerische Gesandte Graf von Lerchen⸗ eld ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der esandtschaft wieder uüͤbernommen.

teld 8 es „W. T. B.“ ist S. M. S. „Roon“ am 12. April in Lissabon eingetroffen und hat vorgestern die Reise nach Norfolk fortgesetzt.

S. M. S. „Panther“ ist am 12. April in Vera Cruz eingetroffen und geht übermorgen von dort nach Coatzacoalcos (Merxiko) in See. v1“

Mexppen, 15. April. Seine Majestät der Kaiser ist, „W. T. B.“ zufolge, heute vormittag hier eingetroffen und alsbald nach dem Schießplatz weitergefahren. .

Oesterreich⸗Ungarn.

Im ungarischen Abgeordnetenhaus fragte vorgestern der Abg. Polit, ob das Mürzsteger Uebereinkommen nocch bestehe, wie Oesterreich⸗Ungarn und Rußland sich gegen⸗ über den mesevanischen Ausschreitungen sowie England gegenüber verhielten, das bereit sei, die Bestrebungen nach einer Autonomie Mazedoniens zu ntecftüheg, und ob Oester⸗ reich⸗Ungarn bereit sei, das transbalkanische Bahnprojekt zu unterstützen, das die Donau mit der Adrig verbinden soll. 88 ö“ Interpellation gab der Ministerpräsident r. Wekerle, „W. T. B.“ zufolge, nachstehende Erklärung ab: Die Wirkungen dieses Uebereinkommens sind in jeder Hinsicht ersprießlich. Sein Zweck ist bekanntlich, die Sicherheits⸗ zustände zu verbessern, Mißbräuche bei der Steuererhebung zu beseitigen, ferner Reformen bezüglich der Agrarverhältnisse und der Rechtspflege einzuführen. In allen diesen Beziehungen kann ein erheblicher Fortschrit gegenüͤber den früheren Zuständen festgestellt werden. Da durch die Reformaktion bestimmt wurde, daß die Einkünfte der mazedonischen Wilajets künftighin für deren Zwecke verwendet werden sollen, wurde auf Wunsch der Pforte zur Entschädigung für den. Einnahmenausfall eine drei⸗ rozentige Erhöhung der Zölle für sieben Jahre bewilligt. Dieser aßregel hat England, das bisher gezögert hat, nun zugestimmt. Eine hierauf bezügliche Abänderung des Handelsvertrags mit der Türket werde ich dem Hause vorlegen. Was die von Polit erwähnten Bandenumtriebe betrifft, so sind die Meldungen der Zeitungen vielfach übertrieben. Es ist eine entschiedene Besserung in diesen Ver⸗ hältnissen festzustellen. Bulgarien hat die Zusage gegeben (Polit rief dazwischen: Scheinbar!) Nicht scheinbar! Bulgarien hat die bestimmte Zusicherung gegeben, alles aufzubieten, daß die einzelnen bulgarischen Banden aus dem Innern des Landes keinen Zuzug erhalten. Der Minister des Aeußern Freiherr von Aehrenthal hat im Einvernehmen mit Rußland und mit Unterstützung der anderen Mächte an Serbien und Griechenland eine Note gerichtet, damit diese ebenso wie Bulgarien bezüglich der Banden eine Zusicherung geben. Schließlich erklärte der Ministerpräsident be⸗ züglich der Politik der Monarchie, daß diese auf Erhaltung des status quo auf dem Balkan und der Integrität der Türkei gerichtet sei, daß die Monarchie eine Politik, die auf eine Aufteilung Mazedoniens ge⸗ richtet sei, nicht unterstütze und daß darüber mit allen Mächten, auch mit England, volles Einvernehmen bestehe. Die Agitation der englischen Balkanliga und anderer humanitärer englischer Vereine gebe absolut nicht der amtlichen englischen Politik Ausdruck. Zum Schluß besprach der Minister das Projekt der transbalkanischen Eisenbahn und erklärte, es wäre weder zweckmäßig noch würdig, dieses wirtschaftliche Projekt zu bekämpfen. Es sei jedoch nicht an⸗ gezeigt, die Wahrung der eigenen Verkehrsinteressen hier näher zu Gee Abgeordnetenhaus nahm die Antwort einstimmig

zur Kenntnis.

Großbritannien und Irland⸗

Der König Eduard und die Königin Alefanns

sind, „W. T. B.“ zufolge, vorgestern von Cartagena au⸗ Malta eingetroffen. 1 G h“ 89

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Irland.

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Frankreich.

Ein Zirkularerlaß des Marineministers ordnet, nach einer Meldung des „W. T. B.“, an, daß eine Einstellung von Marinemannschaften, die in Frankreich oder auf den Geschwadern dienen, in die algerischen Strafkompagnien nicht mehr stattfinden soll. Mannschaften, gegen die alle Disziplinarmaßregeln ohne Erfolg erschöpft worden sind, sollen in die auf der Insel Oléron gebildeten Strafabteilungen ein⸗ gestellt werden.

Rußland.

Angesichts der auf heute angesetzten Wahlen zur Agrarkommission der Reichsduma haben die der Rechten angehörenden bäuerlichen Abgeordneten beschlossen, da sie in der A varseg. mit den Führern der Rechten nicht einverstanden sind, für die Kommission ausschließlich bäuerliche Kandidaten zu wählen. Dieser Beschluß hat die Abgeordneten der Rechten veranlaßt, die Parteistärke zu prüfen. Die Um⸗ gruppierung des rechten Flügels hatte, nach einer Meldun es „W. T. B.“, folgendes Ergebnis: 40 Parteilose, 3. 50 Gemäßigte und 7 Mitglieder der äußersten

echten.

Italien.

Der König Victor Emanuel ist vorgestern aus Griechenland in Catania fingetraffen und hat, „W. T. B.“ zufolge, die dortige landwirtschaftliche Ausstellung eröffnet.

Belgien.

Eine im „Journal officiell“ veröffentlichte offiziöse Note teilt mit, daß den Präsidenten der beiden Kammern vorgestern eine Königliche Verordnung zugestellt, worden sei, düech die der Gesetzentwurf, betreffend die Bergwerksarbeit, zurück⸗ ezogen wird. Da eine Untersuchungskommission zur Fest⸗ stellung etwaiger Mißbräuche eingesetzt worden sei, habe die Regierung den Gesetzentwurf nicht länger aufrechterhalten wollen, durch den Bestimmungen eingeführt worden wären, die ihn vom allgemeinen Standpunkt aus für die Regierung un⸗ annehmbar zu machen schienen.

Bulgarien.

In einer gestern in Sosia abgehaltenen, zahlreich besuchten Protestversammlung des Oppositionsblocks wurde gegen die Politik der jetzigen Regierung Stellung genommen. Ferner wurden, nach einer Meldung des „Wiener Telegraphen⸗Korrespondenzbureaus“, unter Hin⸗ weis auf die Urteile früherer bulgarischer Kriegs⸗ gerichte die Aufhebung des neuen rückwirkenden Gesetzes, nach dem der Mörder des Ministerpräsidenten Petkow und dessen Komplicen vom Kriegsgericht abgeurteilt werden sollen, sowie die Aufhebung der Tätigkeit der Kriegsgerichte in Friedenszeiten und der Rücktritt des jetzigen Kabi⸗ netts verlangt.

Amerika.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ hat der Sekretär der Gesandtschaft der Vereinigten Staaten für Guatemala und Honduras dem Staatsdepartement in Washington mitgeteilt, daß demnächst zwischen den Präsidenten von Nicaragua und Salvador in Amapala eine Begegnung stattfinden wird, um die Friedensbedingungen zu beraten.

Asien.

Wie das „W. T. B.“ meldet, hat der persische Minister des Innern, der in degter Zeit im Parlament mehrere Male wegen seiner Untätigkeit heftig angegriffen wurde, seine Entlassung gegeben. Die Räumung der Mandschurei durch die russischen und japanischen Truppen ist, einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ zufolge, beendet; nur die Eisenbahn⸗ wachen sind noch dort. Die chinesische Regierung hat in einer Note, die sie an die japanische Regierung gerichtet hat, ihrer Befriedigung über die völlige Zurückziehung der Truppen aus der Mandschurei herzlichen Ausdruck verliehen.

Afrika.

Der von el Roghi gefangen gehaltene Feng des Militärgouverneurs der Insel Alhucemas ist, einer Depesche der „Epoca“ zufolge, auf Roghis Befehl frei⸗ gelassen worden.

Koloniales.

Zu den Meldungen von einer Hungersnot in Deutsch⸗Ost⸗ afrika wird dem „W. T. B.“ folgendes mitgeteilt: Besonders heimgesucht sind die Landschaften Ungoni (Songea) und Mahenge, d. h. diejenigen Bezirke, in denen im vergangenen Jahre der jetzt glücklich beendete Aufstand am heftigsten entfesselt war Öund wo aus diesem Grunde die Eingeborenen ihre Felder nicht bestellt hatten. Daß in den genannten Distrikten durch die kriegerischen reignise eine Schädigung der Landeskultur und infolgedessen Nahrungsmangel eintreten würde, hatte das Gouvernement vorausgesehen. Schon vor geraumer Zeit wurde deshalb auf der Station Iringa ein Lebensmitteldepot eingerichtet, von dem Mahenge beziehen kann. Des weiteren ist Ma⸗ henge von Morogoro und von der Küste aus mit Lebensmitteln ver⸗ sehen worden. Ferner hat der Gouverneur angeordnet, daß die in den Küstenländern beschäftigten sogenannten Strafarbeiter unter Abkürzung ihrer Strafzeit mit Lasten von Lebensmitteln reich versehen wieder in ihre Heimat im Innern zurückgeschickt werden sollen. Songea kann vermöge seiner geographischen Lage zur Zeit noch nicht von der Küste aus, sondern nur unter Benutzung des vom Nyassasee heranführenden Weges versorgt werden, nötigenfalls auch aus Mozambique, vielleicht aus Britisch⸗Zentralafrika und dem deutschen Distrikt Langenburg. Nach einem vom Gouvernement beim ersten Auftauchen der betreffenden Meldungen eingeforderten telegraphischen Berichte hat der Gouverneur bereits den gesamten seiner Verfügung unter⸗ stehenden Notstandsfonds flüssig gemacht, um die Not an den von der Nahrungsmittelknappheit am meisten betroffenen Plätzen durch Heran⸗ ziehung von Nahrungsmitteln aus den Ländern am Nyassasee zu lindern. Bei dem Mangel an Eisenbahnen muß leider damit ge⸗ rechnet werden, beh sabf die unter Aufbietung aller verfügbaren Mittel getroffenen Maßregeln vielleicht nicht überall zureichen werden. Jedenfalls tut die Regierung das Ihrige zur Milderung der Lage.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Schlußberichte über die vorgestrigen Sitzungen des Reichstags und des Hauses ver Ab eordnet bes sich in der Ersten und Fanf 21 eüage 8 1“

Das Haus der Abgeordneten setzte in der heutigen (43.) Sitzung, welcher der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegen⸗

eiten Dr. von Studt beiwohnte, die zweite Beratung des

tats des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten in dem Kapitel der höheren Lehranstalten bei dem ersten Titel, welcher die Anstalten aufführt, an die der Staat vermöge rechtlicher Ver⸗ pflichtung Zahlungen zu leisten hat, fort.

Eine Petition des Magistrats und der Stadtverordneten zu Gollnow und Massow um Errichtung einer höheren Lehranstalt in Gollnow beantragt die Budgetkommission der Regierung zur Erwägung zu überweisen. 1

Berichterstatter Abg. Dr. von Savigny referierte über die Kommissionsverhandlungen. 5

Sodann nahm der Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten Dr. von Studt das Wort. An der weiteren Debatte beteiligten sich bis zum Schluß des Blattes die Abgg. Dr. von Heydebrand und der Lasa Cong) und Dr. Dittrich (Zentr.), der Ministerialdirektor 0. Schwartzkopff, der Abg. Ramdohr (nl.) und der Wirk⸗ liche Geheime Oberregierungsrat Dr. Köpke.

Nr. 15 der „Veröffentlichungen des Kaisexlichen Ge⸗ sundheitsamts⸗“ vom 10. April hat folgenden Inhalt: Personal⸗ nachrichten. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. 6 Sterbefälle im Februar. Zeitweilige Maßregeln gegen ansteckende Krankheiten. Desgl. gegen Pest. Gesundheitsverhältnisse in London, 1905. Medizinalstatistisches, aus Kopenhagen, 1905. 8, Gesezsgebung usw. (Preußen.) Fleischbeschaustatislik. Schafräude. Schweinefleisch. (Reg.⸗Bez. Hannover.) Trichinen ꝛc⸗ (Reg.Bez. Lüneburg.) Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau. (Bayern.

leischbeschaustatistik. Hrtsviehversicherungsvereine. (Württem, erg.) Wein. Fleischbeschaustatistik. (Braun⸗ schweig.) 1 Efsigefsen

(Sachsen⸗Altenburg) Tierische Ansteckungg shne s.) Lenh aste h Frescgbesch wtandir *e) eehtschstaer Sanb) Branntwein. Tierseuchen im Deutschen Reich, 31. März. Desgl. in Italien, 4. Vierteljahr 1906. Maul⸗ und Klauel. seuche in Frankreich. Tierseuchen in Dänemark, 4. Wertel jahr 1906. Maul⸗ und Klauenseuche in Spanien. Fierseichen in Canada, 1905. Desgl., 1906. Zeitweilige Maßregeln gehi⸗ Tierseuchen. (Preuß. Reg.⸗Bezirke Allenstein, Hannober, Pegnaenngae ““ Vermischtes. (Schweiz.) Hochschuse⸗ 1906. Körperlänge der Rekruten, 1901 1905. (Zürich) elle⸗ völkerungsbewegung, 1905. (Belgien. Brüssel.) Ge. moͤheite verhältnisse, 1905. (Britisch⸗Ostindien.) Starrkrampf nach ai⸗ schutzimpfungen. Pest unter Affen. Geschenkliste. Mon ebr tabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 15 000 und m.

Einwohnern, Februar 1907. Desgl. in größeren Städten des Au landes. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Hüimn mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städ 5 des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Grob⸗ städte. Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. Witterung⸗

Kunst und Wissenschaft. 1

Der Direktor der Königlichen Fachschule in Solingen, Doktor Hermang Lüer spricht nächsten Mittwoch im ee für eutsches Kunstgewerbe über Kunst und Technik der Solinger Stahlwarenindustrie. Der Vortrag, der um Uhr Abends im großen Festsaale des Künstlerhauses beginnt, ist vemne kinee. Ausstellung begleitet, die bereits von 8 Uhr ab zu be⸗ gen ist.

In Paris ist, wie „W. T. B.“ meldet, eine aus Vertret⸗ verschiedener Ministerien zusammengesetzte Kommisstot gegenwärtig mit der Prüfung der Frage, betreffend eine 5, weiterung der Inleisan von Ausländern zu den franz sischen Hochschulen dlchäßtigr.

Eiine steinerne Urkunde, die man wohl als den ältesten S tege brief in griechischer Sprache bezeichnen kann, ist, wis dn „Frankf. Ztg.“ aus Konstantinopel berichtet wird, kürzlich bei Dr. Ausgrabungen von Milet gefunden und von dem Direltor st⸗ Wiegand der Berliner Akademie der Wissenschaften Hai getellt worden. In der Pariser Akademie hat sie vor kunzag G. Glotz behandelt. Die Ürkunde steht mitten auf leb⸗ großen Nordmarkt von Milet am Löwenhafen, wo das 2

hafteste Treiben der gewaltigen Handelsstadt sich abspielte. Mit⸗ stammt aus dem Jahre 449 v. Chr. und richtet sich gegen die M

lieder des berühmten Nelidengeschlechtes, das seine Abstammung is auf den homerischen König Nestor von Pylos zurückführte. Nag den blutigsten Bürgerkämpfen war dieses Geschlecht für immer an Milet verbannt worden; laut der Inschrift werden Geldprämien iat die Ergreifung und Tötung eines Mitgliedes dieser Familie ausgese 8 bis zu hundert Stateren (etwa 2500 ℳ). Falls die städtischeg Organe selbst eines Neliden habhaft würden, soll die Hinrichtung sofort erfolgen bei einer Strafe von 50 Stateren für sef Kollegium und 100 Stateren für dessen Präsidenten. Der Stedbe e. solle dauernde Gültigkeit behalten, solange es noch Neliden getz⸗ Wenn die Behörden die Erneuerung des Steckbriefes von periode zu Amtsperiode unterlassen sollten, so follten dieselben hofen Geldbußen für sie eintreten. Die Uxkunde hat in juristischen Kreilj viel Interesse erregt. Die Ausgrabungsleitung hat dem Kriming

l8 museum in Hamburg auf dessen W Original überwiesen. g auf dessen Wunsch einen Abdruck des

Der Bernstein in China. 2.

Während wir in Europa über ier und Buh breitung des Bernsteins gut, man Fena seesedcseftt se ugterich 9 sind, fehlte es an einer Arbeit, die über seine Verbreitung über A wo er doch auch, zumal in China, beliebt ist, nähere Auskunf bime Wenig verlautete in der Lileratur darüber, und erst durch g Arbeit, die der Geologe Fritz Noetling im „Globus“ veröffenälsgen ist man auf die richtige Spur gekommen. e übhrt und Titel „Das Vorkommen von Birmit (indischer Bernstein) elle dessen Verbreitung“. eer wurde gezeigt, wo die Haupich in des in China so verbreiteten Bernsteins zu suchen sst, nämlh Ab⸗ Birma. Jetzt hat Dr. Berthold Laufer in einer eingehendegtion, handlung (Memoirs of the American Anthropological Asse utzung 1b Bd. IJ, 1907) die Frage wieder aufgenommen und durch die Ben Seine der alten chinesischen Literatur zur völligen Klärung gebracht. Aus⸗ Mitteilungen sind belangreicher Natur, odaß sie in dem purhandlung zuge, den die letzte Nummer des „Globus“ aus der Ab bringt, hier wiedergegeben seien. Schon im fünften unserer Zeitrechnung hatte ein Chinese, Tao Hung⸗chn vernünftige Ansichten über das Wesen des Bern stein ite und berichtet, daß das Harz von Nadelhölzern in die Erdg nne sich dort nach 1000 Jahren in Bernstein umwandele. diesen, so entstehe ein Geruch wie von Fichtenbäumen. gleich sagt Kaeetta⸗ Bernstein vor, in dem 8 Bäerwalt worrer

enden, eingeschlossen ist. von dem Harze mi

und so mit in die Erde si 76 bog hliche auch fabelhafter Art, äußerten dann, spätere chinesische die verschiedene Bernsteinsorten unterscheiden. Sie wu sowohl in Indien als in Tibet der Bernstein schonf Jahrhunderten unserer Zeitrechnung benutzt wurde, sa wendung bei den Römern war ihnen bekanntt.