Parlamentarische Nachrichten. Der Bericht über die vorgestrige Sitzung des Reichs⸗
tags und die Schlußberichte über die gestrigen Sitzungen des Reichstags und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten, Zweiten, Dritten und Vierten Beilage.
— Der Reichstag genehmigte in seiner heutigen 87- Sitzung, welcher der veengijche r eLam. s. General⸗ eutnant von Einem beiwohnte, in dritter Lesung den
zertrag mit den Niederlanden über die gegen⸗ seitige Anerkennung von Aktiengesellschaften usw. vom . Februar 1907 ohne Diskussion im einzelnen und schließlich im ganzen definitiv. Darauf setzte das Haus die Spezialberatung des Militäretats beim ersten Titel der fortdauernden Ausgaben „Gehalt des Kriegsministers
d “ nebst den zu diesem Titel beantragten Re⸗
solutionen fort.
bclbg. Bebel (Soz.): Der Kriegsminister hat gestern hervor⸗ zejoben, daß, wenn die neuen Artillerie⸗ und Infanteriereformen se der Umbau der Befestigungen und einiges andere zu Ende geführt vin wohl die Möglichkeit einer Herabsetzung der Kosten im Militär⸗ auf worhanden sein werde. Er gab die Antwort in Rücksicht 88 die Erklärung des Reichskanzlers vom 25. Februar, worin dieser rckanntlich erklärt hatte, daß in dem Programm, das er zu ver⸗ itlichen gedenke, auch Ersparnisse im Heeresetat vorhanden Heen. Der Glaube macht selig. So lange das Reich und der Nord⸗ kautsch Bund existieren, haben wir eine Ermäßigung im Militär⸗ nt nicht erlebt. Immerhin hat mir die gestrige Erklärung des rjegeministers weit besser gefallen, als eine Rede, die vor waigen Tagen der freisinnige Abg. Müller⸗Sagan gehalten hat, er erklärte, daß angesichts der Gestaltung der auswärtigen werhältnisse in Europa seine Partei bereit sei, für eine Erhöhung 5 Militärausgaben einzutreken. Die „Breslauer Zeitung“ hat een erklärt, daß diese Auffassung die der ganzen Partei sei. st freisinnige Partei ist wohl zufrieden, daß sie aus einr oppositionellen. Stellung befreit ist, die sie bisher genommen hat. Wir nehmen von dieser Erklärung Kenntnis. 81 gehöre auch unter den jetzigen Verhältnissen, wo der politische Mmumel etwas bewölkt scheint, noch zu den Optimisten. Die 5. llitärausgaben beeinflussen in hohem Grade die Möglichteit für die inzelstaaten und das Reich, für kulturelle Aufgaben Aufwendungen wes machen. Erheblich gespart werden könnte doch, wenn eine ventere Herabsetzung der Dienstzeit möglich wäre. Die Militär⸗ eerwaltung nimmt ja dieser Frage gegenüber eine wenig freundliche b ellung ein, aber darauf kommt es nicht an, denn die Fachautoritäten aben schon oft Dinge für unmöglich erklärt, die nachher, wenn die Flot herantrat, sich als durchführbar erwiesen haben; ich erinnere oß an die Herabsetzung der Dienstzeit von drei auf zwei Jahre ind an die unendlichen Mühen, die es gekostet, den Wider⸗ * aller Militärs bis zur obersten Spitze dagegen zu brechen. Ich fabe in diesen Tagen ein Buch über militärische Verhältnisse ge⸗ esen, das unter anderem mitteilt, daß der preußische Kriegsminister von Boyen schon die Herabsetzung auf 18, ja auf 12 Monate für möglich und durchführbar gehalten hat, aber bei dem damaligen Prinzen von Preußen, dem späteren Kaiser Wilhelm I., damit auf den größten Widerstand stieß. Es ist unzweifelhaft, daß Deutschland durch die heutige Ausdehnung der Dienstzeit schwer in der Erhaltung seiner Arbeitskräfte geschädigt wird, daß die Notwendigkeit der Heranziehung ausländischer Arkeiter eine direkte Gefahr für die Industrie, wie das erstere für die Landwirtschaft, und somit beides einen schweren Schaden für die farse Nation bedeutet. In Schweden hat man die aktive Dienstzeit ür die meisten Spezialwaffen auf 12, für die Infanterie ind einige andere Heeresteile gar auf acht Monate herabgesetzt. Dabei genießen sowohl die Offizere wie die Unteroffiziere der Armee boch eine ganz vorzügliche Ausbildung; die schwedische Armee dürfte im Ernstfalle nach der Meinung von Autoritäten jeder Eventualität Pwachsen sein. Was die Schweden leisten können, können die eutschen auch.
(Schluß des Blattes.)
1) —Das Haus der Abgeordneten setzte in der heutigen dach Sitzung, welcher der Finanzminister Freiherr von Rhein⸗ etasn beiwohnte, die zweite Lesung des Staatshaushalts⸗ abgeefür das Rechnungsjahr 1907, und zwar die gestern Etartrochene Debatte über den Titel im Extraordinarium des nr ” des Finanzministeriums, in dem 3 Millionen sütu zur einmaligen Verstärkung des Fonds für Unter⸗ behu ngen von Unterbeamten in allen Verwaltungen UnterbeBerwendung zu Gunsten der am geringsten besoldeten eamten gefordert werden, fort. noch 2 Zudgetkommission beantragt, dieser Summe schlüsse den O hinzuzufügen, die durch die bisherigen Be⸗ Aenderun s Hauses im Etak erspart sind, und zwar durch die 209 800 gen in den Bezügen der Gerichtssekretäre mit die Verle und durch die Streichung der Forderungen für mit sung des Oberpräsidiums in Schleswig nach Kiel in Freien und füͤr den Erweiterungsbau des mnasiums von 32489 lde a. O. mit 14 000 ℳ, den Titel also in Höhe v Von zu bewilligen. . n Abgg. Fischbeck (frs. Volksp.), Broemel (frs. 588] und Gen sen 8 8.1c. vor, den Unter⸗ hilfe d n sofort eine einmalige außerordentliche Bei⸗ Gehalt vn 100 und den übrigen Beamten mit einem Die Bei üa zu 4200 ℳ eine solche von 150 ℳ. zu gewähren. eufbefsei lfe soll auf die in dem Etat enthaltenen Gehalts⸗ rungen angerechnet werden.
hat Abg. Lu ensky (nl.): Nachdem das Haus sich dafür ausgesprochen das ag die äahe. mit 8 böchdem “ gleichgestellt daß, we ögen, legen meine Freunde Wert darauf, festzustellen, tungsbeann eine Erhöhung der Gehälter der höheren Verwal⸗ zuteil kamten eintritt, dieselbe Erhöhung auch den Richtern zin uhrin muß. es nötig war, den Antrag Fischbeck Aufklärngen, enachdem der Finanzminister eine vertrauliche weifelhaft über seine Absichten gegeben hat, erscheint m auch für di ir begrüßen die Ankündigung einer Gehaltsaufbesserung
orden ir die mittleren Beamten. Gegen die Gewährung einer außer⸗ vere ich 8 Vergütung für dieselben var⸗ der Finanzminister beachteng⸗ der nevnten geltend gemacht. Der erste Teil des Antrags Fischbeck, emtgegenkoünterbeamten 100 ℳ zuwenden will, ist zwar durch die den Antranmende Erklärung des Ministers erlebigt, wir müssen jedoch g Feer Budgetkommission zunächst überweisen. seinen ei süfsiberr von Zedlitz und Neukirch (rreikons.) betont in aufbessermnleitenden Worten, daß solche Maßnahmen wie Gehalts⸗ ausgehen ngen der Beamten zweckmäßiger immer von der Regierung enhaltendeund nicht vom Parlament. Der Redner ist jedoch bei der daß der nägußerordentlichen Unruhe des Hauses so wenig zu verstehen, dn eg auch ih ent von Kröcher dringend um etwas Ruhe bittet, folgen In nur mit größter Anstrengung möglich sei, dem Redner für u 8 verweist dann in seinen weiteren Ausführungen auf Aiterstützungen für untere Beamte vorgesehenen Fonds für mittionen. Mark. Es sei eine sofortige Erhöhung äßig ittlere Beamte nach dem Beispiele des Reichs nicht erforderlich, Für soicheittleren “ “ r finanzier⸗n. r Betrag lasse in diesem Jahre n nanzieren; es sei eben eine vafa 8 Fhes cssfan notwendig. erner über die allgemeine Balanzierung
a u den don
Redner verbreitet sich ferner
des Etats und empfiehlt Ersparnisse auf verschiedenen Gebieten. Die einmaligen Ausgaben seien elastisch; wenn wir kein Geld hätten, müßten wir einmal mit einem geringeren Extraordinarium auskommen, ohne daß darum gleich die Kulturaufgaben zu leiden brauchten. Es könnten z. B. manche Ausgaben im Etat der Eisenbahnverwaltung aus dem Ordinarium in das Extraordinarium verwiesen und durch Anleihe gedeckt werden. Es könnte eventuell auch die Bautätigkeit der Eisenbahnverwaltung be⸗ schränkt werden. Das Einkommensteuergesetz könne ferner nach zwei Rich⸗ tungen verbessert werden, nämlich in bezug auf eine höhere Progression bis zu 5 % für die höchsten Einkommen über 100 000 ℳ und in bezug auf die Besteuerung der Aktiengesellschaften. Statt einer Er⸗ höhung der Einkommensteuer im allgemeinen sei es jedenfalls an⸗ gebracht, durch andere Modalitäten, besonders durch sparsame Wirt⸗ schaft, weitere Mittel flüssig zu machen.
Hierauf nimmt der Finanzminister Freiherr von Rhein⸗ baben das Wort.
(Schluß des Blattes.)
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Eine in Berlin abgehaltene stark besuchte Versammlung des Zentralverbandes der Bäckergehilfen faßte, hiesigen Blättern zufolge, nachstehende Resolution: „EChe die letzte und schärfste
haffe, der Streik, zur Anwendung gebracht wird, beauftragt die Versammlung die Verbandsleitung und die Gesellen, einen letzten Einigungsversuch zu unternehmen und den Herrn Oberbürgermeister von Berlin höllichst zu ersuchen, auf die Vorstände der Bäckerinnungen einwirken zu wollen, daß sie zu Verhandlungen vor dem Gewerbegericht bereit erklären, und, falls sie das nicht wollen, soll der Herr Oberbürgermeister ersucht werden, selbst Verhandlungen zwischen den Vertretern der Meister und der Gesellen anzuberaumen und die Leitung derselben in die Hand zu nehmen. Die Versamm⸗ lung ist der Ueberzeugung, daß die Arbeitgeber diesen Weg zur Einigung begrüßen müssen, wenn ihnen an der Erhaltung des Friedens etwas gelegen ist.“ .
Nach einer heutigen, vom „W. T. B.“ übermittelten Meldung der „Schlesischen Zeitung“ aus Langenbielau erklärten sich die Arbeiter der Liehrschen Fabrik in einer Unterhandlung mit dem Reichenbacher Gewerberat Töpert bereit, ihre Lohnforderung zu ermäßigen. Die Arbeitgeber haben jedoch auch die her⸗ abgesetzte Forderung abgewiesen und verlangen, daß die Arbeiter be⸗ dingungslos die von ihnen ausgesprochene Kündigung zurückzunehmen. Trotz nochmaligen Vermittelungsversuchs des Gewerberats Töpert shn Vribeü ter diesem Verlangen nicht nachgekommen. (Vgl.
r. P
Aus Aachen wird der „Köln. Ztg.“ gemeldet, daß eine Ver⸗
sammlung der Belegschaft der dem Bergwerksverein gehörigen
rube „Reserve“ in Eschweiler beschlossen hat, bei der Direktion um die Gewährung einer 15prozentigen Lohnaufbesserung vorstellig zu werden.
In Höchst (Main) sind, nach demselben Blatte, die Weiß⸗ biee wegen Lohnstreitigkeiten zum größten Teil in den Ausstand setreten.
1 Die gesamten Bauhandwerker in Saalfeld, Thüringen, legten, wie die „Frkf. Ztg.“ erfährt, die Arbeit nieder, da die Arbeit⸗ geber⸗ 89 weigerten, den Mindestlohn von 43 auf 45 ₰ die Stunde zu erhöhen.
In Leipzig beschloß, der „Lpz. Ztg.“ zufolge, eine Versammlun
der ausständigen Maler, in allen Betrieben, in denen die Gehilfens forderungen schriftlich anerkannt und bewilligt werden, die Arbeit wieder aufzunehmen. Die zu den neuen Bedingungen arbeitenden Gehilfen sind verpflichtet, die weiter im Kampfe stehenden Arbeits⸗ kollegen zu unterstützen und zu diesem Zwecke wöchentlich 3 ℳ an die Streikkasse abzuführen. Es ist auch tatsächlich gestern morgen in mehreren Betrieben die Arbeit wieder aufgenommen worden.
Aus Troppau wird dem „W. T. B.“ telegraphiert: Der
ist nunmehr gleich⸗
Ausstand auf dem Hauptschachte in Orlau falls beendet (vgl. Nr. 97 d. Bl.).
In Lupeny (Komitat Hunyad) sind, wie „W. T. B.“ meldet, in den Kohlenbergwerken 1500 Arbeiter in den Ausstand getreten.
Die ausständigen Pariser Bäckergehilfen versammelten sich, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern vormittag auf der Place de la Concorde, um eine Kundgebung zu veranstalten und sich dann nach der Arbeitsbörse zu begeben. Die Menge wurde jedoch von der
olizei auseinandergetrieben. Hierbei kam es zu mehreren Ver⸗ Vor der Arbeitsbörse kam es zu Unruhen. Die Arbeitsbörse wird von Truppen bewacht.
Das Paketboot „Champagne“, das am Sonntag, nach Veracruz bestimmt, von St. Nazaire in See ging, ist gestern dorthin zurückgekehrt, da sich im Laufe der Fahrt die Heizer mit den im Augenblick der Abfahrt in den Ausstand getretenen Schiffs⸗ stewards solidarisch erklärt haben.
In evin (Dep. Ardennes) sind 2000 Arbeiter von 17 Metallgießereien auf Befehl des Syndikats wegen einer neu⸗ eingeführten Dienstordnung in den Ausstand getreten.
Ein Ausstand der Kohlenstauer in Sydney droht, wie die Frkf. Ztg.“ erfährt, sich auf andere Häfen auszudehnen, doch ist die Schiffahrt wenig verzögert worden, weil die Schiffe durch die eigene Mannschaft oder freie Arbeiter Kohlen verladen. Deshalb wollen die organisierten Kohlenstauer eventuell durch einen Appell an die Berg⸗ leute die Einstellung der für Schiffe bestimmten Kohlenförderung
beiführen. herbeifü 8
8— Literatur.
nzösische Dichter André Theuriet ist, wie „W. T. B.“ aus He nnhhe hn dort verstorben. Er wurde 1833 in Marlgy bei Paris geboren, sludierte die Rechte und wurde Beamter im Finanzministerium. Er veröffentlichte im Jahre 1867 seine ersten Gedichte, die später von der Akademie ausgezeichnet wurden, und wandte sich dann mit großem Erfolge dem Roman zu, in dem er sich durch fein empfundene Landschafts⸗ und Sittenschilderung hervortat. Genannt seien u. a. „Mlle. Guignon“ (1874), „De mariage de Gérard“ (1875; deutsch in Engelhorns „Romanbibliothek⸗), „Raymonde“ (1877), „Fleurs de Nice“ (1896), „Contes de jla Marjolaine“ 11809) von denen viele ins Deutsche übersetzt wurden. Im Jahre 1896 wurde Theuriet in die Akademie gewählt.
Land⸗ und Forstwirtschaft. Canadas.
lberta in Canada wurde im Juni 1906 vorgenommen und soll von 8 8 alle 10 Jahre stattfinden. Diese Zählungen erstrecken cch nur auf die Bevölkerungszahl und auf landwirtschaftliche Verhältnisse. Die drei genannten Provinzen erhalten den Hauptstrom der canadischen Einwanderung, und die Aenderungen in der Bevölkerungszahl und in den landwirtschaftlichen Verhältnissen vollziehen sich daher in ihnen mnscher. “ vFörigeg Falen 18 G“ Ergebnisse der ersten Sonderzählung fü r nzen der rdwest 8 T“ 8T 8 bordn 8n estens sind
e Bevölkerung der drei Provinzen i den fü
von 1901 bis 1906 von 419 512 auf 808 863 gestiegen, nsnf Jahren
mit Rücksicht auf die starke Einwanderung der letzte Gesamtbevölkerung von etwa einer Million erwartet hie aere Fünf
eine bedeutend größere Zunahme als Manitoba.
Jals
der Männer übersteigt mit 466 255 die der Frauen mit 342 608 be⸗
trächtlich. Ueber die Herkunft und die Staatsangehörigkeit der Ein⸗ “ keine — angestellt worden. F 88
Die Einwohnerzahl der einzelnen Propinzen betrug:
Manitoba . 365 688 gegen 255 211 im Jahre 3 Saskatchewan. 257 763 91272 11 Alberta . . 185 412 „ 73 022 „ L83I
Die beiden Provinzen des ferneren Westens haben also einen be⸗ deutend stärkeren Zuwachs aufzuweisen als Manitoba, wo das Land bereits teuer zu werden beginnt, und von wo seit einiger Zeit eine Weiterwanderung nach Wessen eingesetzt hat. Die Hauptstadt Manitobas und des ganzen Nordwestens, Winnipeg, zeigte 90 153 Ein⸗ wohner gegen 42 340 im Jahre 1901. Es wird aber behauptet, daß
diese Angabe die wirkliche Einwohnerzahl noch nicht erreicht.
Die Zahl der Farmen betrug:
im ganzen Nordwesten 8 439 gegen 54 625 im Jahre
1901, 4
in Manitoba 35 441 „ 31 812 „ „ 1901, in Saskatchewan 54 787 „ 13 380 „ 1199 in Alberta 30211 9 33 6501
Auch hier zeigt also der fernere Westen, insbesondere Saskatchewan
ür die 11“ der drei Hauptgetrei
ergleichsjahr das Jahr 1900 herangezogen worden. Sie betrug: 1906 1900 Acres Acres für Weizen. 5 063 800 2 495 467 für Heüf . 2 322 646 833 390 für Gerste. 529 160 162 557.
Danach ist die Gesamtanbaufläche der Hauptgetreidearten im canadischen Nordwesten von rund 3 ½˖ Millionen Acres im Jahre 1900 auf annähernd 8 Millionen Acres im Jahre 1906 gestiegen, sie ha⸗ 8 sich also in 6 Jahren mehr als verdoppelt. 3
Anbauflächen und Ernten aller wichtigeren Feldfrüchte hatten in den Jahren 1905 und 1900 folgenden “ hatten in — Alberta
Felbfrüchte I’ 11 b
eldfrüchte 000
. 1“ Aeres Bushels Aecres Bushels Aecres Bushel⸗ nter⸗
weizen 1905 617 12 19⁰0 120 2
1. 1905 2421408 47614 1900 1965073 18351 . 1905 779279 31459 1900 573848 10592 . . 1905 253942 7544 1900 139660 2667 1905 15812 2739 1900 15798 1893
468 10 306 4
1381453 31790 486863 4302 606346 25624 141517 2270 40732 1196 11798 187
9981 1486 5907 675
51584 521
96337 42583 311804 118025 80900 11099 8234 3906
1088
Sommer⸗ weizen
Hafer. Gerste Kartoffeln
Andere Wurzel⸗ gewächse 1905
1900
2043 968
375 231
1000 Tons
62 53 1087 829 476 243
den Farmen gehaltenen
Milch⸗ kühe 170143 141481 28662 112618 56440 56178 101245 46295 54950
899
162 109
1000 Tons
17 10
1435 574
Futter⸗ gewächse
Heu
1905 1900 1905 190⁰⁰
Die Kopfzahl des auf nachstehende Ziffern:
Provinzen Manitoba ...
37324 42597
16570 10876
186. Viehs erreichte
Andres Schafe 8 Rind⸗ Wund Schweine
vieh Lämmer 8 350969 28975 2005099 208405 29464 126459
142564 — 489 74050 360236 121290 123916 160613 73097 27753 199623 48193 96163 849387 154266 114623 329391 80055 46163 519996 74211 68460
Pferde
1906 215819 1901 163867
Zunahme 51952
Saskatchewan 1906 240566
1901 83461
Zunahme .. . 157105
Alberta . 1906 226534
1901 93001
Zunahme 133533 Nordwestprovinzen
zusammen. 1906 682919 384006 1560592 304531 439048
— 1901 340329 244216 698409 182616 200375 Zunahme 342590 139705 862183 121975 258673.
(Nach Census of the Northwest Provinces und nach dem Be⸗ richt des Kaiserlichen Konsulats in Montreal.)
Verkehrsanstalten.
Verkehr deutscher Schiffe in ausländi isjen w v. Jahres önelschen 5
8 — 11“] Ergebnisse des Zensus 1906 in den Nordwestprovinzen 1
Eine Zählung für die Provinzen Manitoba, Saskatchewan und S
Eingang Ausgang Zahl Raum⸗ Darunter Zahl Darunter Häfen der gehalt Schiffe in der in Schiffe Registertons Ladung Schiffe Ladung Archangel 120 114 018 2 120 Kotka 85 49 722 22 85 redrikshamn 27 13 189 4 27 üiborg 165 85 313 125 165 Hernösand .. 64 36 095 14 64 Oernsköldsvik 16 10 874 1 16 std 25 2 319 22 25 imbrishamn 34 1 957 17 34 ante 7 3 669 6 7 Las Palmas 355 698 814 3 353 Batavia . . . 67 195 596 67 Samarang 55 155 430 55 Tegol 12 35 999 12 Cheribon .. . 4 11 772 4 Pfralangan 1 8 3 atja 3
Toeban .. 12 8 1 — 27 27 asablanca 51 51 Sal 37 37 St. Helena .. 4 4 an Francisco. 47 46 Lota (Chile) 13 13 Talcahuano „ 119 119 Tomé . 4 4 Fenen . 23 23 iudad Bolivar 2 2 Honolulu 4 4
*) Nicht nachgewiesen. (Nach den Schiffslisten der Kaiserlichen Konsulate.)