1907 / 25 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 28 Jan 1907 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungssachen.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

Sffentlicher Anzeiger.

8 6. Fommanditgesenföasten auf Aktien und Aktiengesellsch.

7. Erwerbs⸗ und Wirt n 11“ 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

chaftsgenossenschaften.

1) Untersuchungssachen.

75024

1 5 a 2 325. 06 1. Der Wehrmann Emil Gröger, zuletzt in Neuendorf b. Nowawes wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, geboren am 31. August 1869 in Peisterwitz, Kr. Ohlau, wird beschuldigt, als Wehrmann, ohne seiner vorgesetzten Militärdienstbehörde Mitteilung gemacht zu haben, ausgewandert zu sein, nachdem sein letzter Wohnort im Deutschen Reiche Neuendorf war Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts auf den 8. März 1907, Vormittags 9 ¼ Uhr, vor das Königliche Schöffengericht in Potsdam, Lindenstr. 54, Zimmer Nr. 2 (Vorderhaus parterre), zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando I in Berlin ausgestellten Erklärung verurteilt werden.

Potsdam, den 10. Dezember 1906.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abteilung 5a.

[83848] Verfügung.

Die am 1. Oktober 1901 gegen den Musketier (Soldat II. Kl.) Andreas Staiger der 8. Komp. 9. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 170 erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung veröffentlicht im Reichsanzeiger Nr. 236 vom 4. 10. 1901 ist gemäß § 362 Abs. 3 M.St.⸗G.⸗O. erledigt.

Colmar i. E., den 24. Januar 1907. Königliches Gericht der 39. Division.

8 [83850] Bekanntmachung.

Die gegen die Henriette Weil, Witwe Heinrich Hürtel, Händlerin aus Dambach, wegen Meineids und Hehlerei durch Beschluß hiesiger Strafkammer vom 14. Juli 1886 angeordnete Vermögensbeschlag⸗ nahme ist durch Beschluß derselben Stelle vom 21. Januar 1907 aufgehoben worden. L 43/86. Colmar, den 23. Januar 1907.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

[83852]

In der Strafsache gegen Ingold, Jakob Viktor Armandus, geb. am 14. Juli 1882 in Sulzmatt, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist die durch Be⸗ schluß der Strafkammer Mülhausen vom 10. April 1906 angeordnete Vermögensbeschlagnahme durch Urteil der gleichen Strafkammer vom 14. Dezember 1906 aufgehoben worden.

Mülhausen i. E., den 23. Januar 1907. Der K. Erste Staatsanwalt.

[83851] Bekanntmachung, J. 826/05. Die durch Beschluß des Kaiserlichen Landgerichts Saargemünd vom 4. Oktober 1906 gegen

1) Ludwig Rimlinger, geb. 11. April 1881 zu Enchenberg,

2) Anton Metzger, geb. 21. Juli 1881 zu Kal⸗

hausen, 3) Franz Stuhl, 15. Januar 1882 zu Haspelscheid, 4) Georg Firling, geb. 6. November 1882 zu *Wustweiler, wegen Verletzung der Wehrpflicht ausgesprochene Vermögensbeschlagnahme ist durch Urteil desselben Gerichts vom 7. Dezember 1906 aufgehoben worden. Saargemünd, den 23. Januar 1907.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt. Dr. Kanzler.

geb.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[83669] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Grünthalerstraße 47, belegene, im Grund⸗ buche von den Umgebungen im Kreise Niederbarnim Band 20 Blatt Nr. 1082 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Bankbeamten Alfred Köster zu Berlin eingetragene Grundstück am 18. März 1907, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle —, Berlin N. 20, Brunnenplatz, immer Nr. 30, I Treppe, versteigert werden. Das rundstück liegt in der Gemarkung Berlin, Grün⸗ thalerstraße 47, besteht aus dem Trennstück Karten⸗ blatt 24, Parzelle Nr. 126, und ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel 2356, in der Gebäudesteuerrolle aber noch nicht eingetragen. Es hat eine Größe von 15 a 06 qm und ist mit einem Grundsteuerreinertrag von 0,26 Taler veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 8. Januar 1907 in das Grundbuch eingetragen. Das Weitere ergibt der Aushang an der Gerichtstafel. Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 17. Januar 1907. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[83670] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Niederbarnim Band 141 Blatt Nr. 5193 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Architekten Georg Boose zu Schöneberg und des Maurermeisters August Becker zu Rixdorf zu gleichen Rechten und Anteilen ein⸗ getragene Grundstück am 21. März 1907, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin N. 20, Brunnenplatz, I1 Treppe, linker Flügel, Zimmer Nr. 32, versteigert werden. Das Grundstück Acker in der Mal⸗ plaquetstraße 36 besteht aus der Parzelle Karten⸗ blatt 22 Nr. 2136/111 ꝛc, ist 10 à 34 qm groß, unter Artikel 23 533 der Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin verzeichnet und bei einem Reinertrag von ³1½1% Taler mit einem Jahres⸗ betrag von 0,24 zur Grundsteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 2. Januar 1907 in das Grundbuch eingetragen. Das Weitere ergibt der Aushang an der Gerichtstafel.

Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 22. Januar 1907. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.

JBerlin,

[83499] Aufgebot.

Der Zeugleutnant Wilhelm Graunke bei der Pulverfabrik zu Hanau und dessen Ehefrau Thekla geb. Drescher haben die Kraftloserklärung der 3 % Großherzoglich Hessischen Staatsschuldverschreibung vom 3. Oktober 1896 über 300 Serie 3202 Nr. 156 429 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. November 1907, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 219, anberaumten Termin seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, als sonst deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Darmstadt, den 22. Januar 1907.

Großh. Amtsgericht I.

[83680]

Wer Rechte an der bei uns auf das Leben des Schreiners Ludwig Weilemann in Kaiserslautern genommenen Versicherung Nr. 418 787 nachweisen kann, möge sich bis zum 23. April 1907 bei uns melden, widrigenzals wir ohne Vorlage des angeblich abhanden gekommenen, unter unserer früheren Firma „Lebensversicherungsbank für Deutsch⸗ land“ ausgestellten Versicherungsscheins Nr. 418 787 Zahlung leisten werden.

Gotha, den 23. Januar 1907.

Gothaer Lebensversicherungsbank a. G. tichling.

[84038] Aufgebot. F 1./07 1.

Die Witwe Martha Fritsch, geb. Geyer, und die minderjährige Berta Elisabeth Irmgard Fritsch, vertreten durch ihre vorgenannte Mutter, beide zu Britz, vertreten durch den Justizrat Woelbling zu haben das Aufgebot der beiden Teil⸗ hypothekenbriefe über die Post Abteilung III Nr. 1, eingetragen im Grundbuche von Groß⸗Köris Bd. VI Blatt Nr. 169 und 170, nämlich:

1) vom 24. Mai 1901 über noch 3000 für den Postsekretär Ferdinand Geyer zu Berlin eingetragene, mit 5 v. H. verzinsliche Darlehnforderung (Zweig⸗ dokument),

2) vom 27. Februar 1900 über noch 1700 für den Kaufmann Eugen Jaenicke zu Charlottenburg eingetragene, mit 5 v. H. verzinsliche Darlehnforde⸗ rung (Stammdokument),

beantragt. Der oder die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mon⸗ tag, den 22. April 1907, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Königs⸗Wusterhausen, den 20. Januar 1907.

Königliches Amtsgericht.

[83673]1 K. Amtsgericht Eßlingen. Aufgebot.

Der am 13. November 1871 in Nellingen a. F. S zuletzt daselbst wohnhaft gewesene Karl Wilhelm Harsch, Flaschner, Sohn des verst. Joh. Michael Harsch, gew. Zimmermanns, und der verst. Elisabethe Margarethe geb. Mayer, in Nellingen, ist am 17. oder 18. September 1896 von Nellingen weggereist und seither verschollen. Auf Antrag des Bruders Gottlieb Friedrich Harsch, Zimmermeisters in Nellingen, ergeht an den Verschollenen die Auf⸗ forderung, sich spätestens in dem auf Freitag, den 20. September 1907, Vormittags 11 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung mit Wirkung für diejenigen Rechtsverhältnisse, welche sich nach den deutschen Gesetzen bestimmen, sowie mit Wirkung für das im Inland befindliche Vermögen erfolgen wird. Zugleich werden alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen geben können, aufgefordert, spä⸗ testens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Den 21. Januar 1907.

Landgerichtsrat Schoch. Veröffentlicht: H.⸗Gerichtsschreiber Böß. [83854] Aufgebot.

Der Knecht Friedrich Brockmann in Elferdingen, Sohn des Nachgenannten, hat beantragt, den ver⸗ schollenen Vollbürger Heinrich Brockmann, geboren den 20. Februar 1842, zuletzt wohnhaft in Roten⸗ burg, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 26. September 1907, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spä⸗ im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Rotenburg i. H., den 24. Januar 1907.

Königliches Amtsgericht.

[83875] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Aufgebot.

Johann Georg Gottlob Lutz, geboren am 4. De⸗ zember 1851, früherer Weingärtner in Gaisburg, im Jahre 1888 nach Amerika gereist und seither ver⸗ schollen, wird zufolge zugelassenen Aufgebotsantrags seines Sohnes Gustav Adolf Lutz, Wirts in Sulz⸗ gries, Gemeinde Eßlingen, hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 26. Ok⸗ tober 1907, Vormittags 9 Uhr, vor dem K. Amtsgericht Stuttgart Stadt, Justizgebäude, I. Stock, Saal 55, bestimmten Aufgebotstermin sich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen würde. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens in dem Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Den 14. Januar 1907.

Landrichter Hutt. Veröffentlicht durch Gerichtsschreiberei. Amtsgerichtssekr. Wolt er. [83676] Aufgebot.

Der Zimmergeselle Johann Lübeck in Schöneberg a. W. hat beantragt, die verschollene Frau Christine Elisabeth Lübeck, verwitwete Hupp, geborene Renk, geboren am 25. Juli 1842, zuletzt wohnhaft in Schöneberg a. W., von wo sie nach Amerika aus⸗ gewandert ist, für tot zu erklären. Die bezeichnete

Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. Oktober 1907, Nachmittags

12 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Tiegenhof, den 19. Januar 1907.

Königliches Amtsgericht. [83874] Aufforderung. 1“

In Sachen, betreffend Ausstellung eines neuen Erbscheins nach der am 14. April 1902 verstorbenen Rentnerin Witwe Ziriak Ohligschläger, Anna Maria Theresia geb. Kalt, in Kruft ist festgestellt, daß der im Erbschein vom 8. Juni 1903 (Reg. IX. 75/03) als Miterbe aufgeführte Josef Ohligschläger nicht Erbe seiner Mutter war, weil durch Ausschluß⸗ urteil hiesigen Amtsgerichts vom 18. September 1906 als Zeitpunkt seines Todes der 31. Dezember 1895 festgestellt worden ist. Danach sind dessen 6 Geschwister die einzigen Erben der Witwe Ohlig⸗ schlaeger, wenn derselbe ohne Hinterlassung von Frau und Kindern verstorben ist. Alle diejenigen, denen gleiche oder bessere Erbrechte auf den Nachlaß der Erblasserin zustehen, werden aufgefordert, sich spä⸗ testens am 1. April 1907 beim unterzeichneten Gerichte zu melden.

Andernach, den 20. Januar 1907.

Königliches Amtsgericht.

[82966] Oeffentliche Aufforderung.

Am 6. Januar 1884 ist zu Königsdorf, Kreis Wirsitz, die Witwe des pensionierten Bahnwärters Anton Wolff, Rosalie geb. Schmidt, verwitwete Tilson, gestorben. Sie soll 65 Jahre alt geworden sein und in Friedheim geboren sein. In erster Ehe war sie mit Joseph Tilson in Friedheim verheiratet. Da ein Erbe des Nachlasses bisher nicht ermittelt ist, werden diejenigen, welchen Erbrechte an dem Nachlaß zustehen, aufgefordert, diese Rechte bis zum 1. April 1907 bei dem unterzeichneten Gericht zur Anmeldung zu bringen, widrigenfalls die Fest⸗ stellung erfolgen wird, daß ein anderer Erbe als der Preußische Fiskus nicht vorhanden ist. Der Nachlaß beträgt etwa 400 8

Wirsitz, den 18. Januar 1907.

Königliches Amtsgericht.

[83855]

Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts

vom 16. Januar 1907 ist der am 14. August 1833

in Schleusingen geborene Buchbinder Johann Nikolaus

Fischer für tot erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1866 festgestellt.

Schleusingen, den 16. Januar 1907. Königliches Amtsgericht.

[83198]

Folgende von der Deutschen Lebensversicherungs⸗ gesellschaft in Lübeck ausgestellte Urkunden:

Der Depositalschein vom 1. September 1899 über eine auf das Leben der Witwe des Gastwirts Wil⸗ helm Tintrup, Anna geb. Bauerdick, in Münster ausgestellte Police Nr. 82 556 und der Deposital⸗ schein vom 30. Juni 1903 über eine auf das Leben des Buchhalters August Ritter in Straßburg i. E. ausgestellte Police Nr. 100 420

werden für kraftlos erklärt.

Lübeck, den 19. Januar 1907.

Das Amtsgericht. Abteilung 8.

[83674] Durch Urteil des unterzeichneten Gerichts vom 19. Januar 1907 sind folgende verloren gegangene Hinterlegungsscheine der Wilhelma in Magdeburg, Allgemeine Versicherungs⸗Aktiengesellschaft:

1) vom 21. Dezember 1895, betreffend Hinter⸗ legung der Lebensversicherungspolice Nr. 15 484 über 1000 ℳ, zahlbar am 21. April 1906 an den Oekonom Heinrich Viehmeier in Moischeid,

2) vom 6. August 1891, betreffend Hinterlegung der von dem Oekonomen Joseph Kuhn in Gollen⸗ hofen genommenen Lebensversicherungspolice Nr. 9547 über 3000 ℳ, deren Eigentum auf den Lehrer Albert Wekemann in Westerhofen in Württemberg übergegangen ist,

3) vom 15. Oktober 1897, betreffend Hinterlegung der Lebensversicherungspolice Nr. 9572 über 2000 ℳ, zahlbar nach dem Tode des Kgl. Postmeisters Friedrich Wilhelm Gustav Ludwig in Lublinitz an dessen Ehefrau,

für kraftlos erklärt worden.

Magdeburg, den 19. Januar 1907.

Königliches Amtsgericht A. Abt. 8. [83671] Im Namen des Königs! 3 F. 2/06 2. Verkündet am 22. Januar 1907.

(gei.) Albrecht, Gerichtsschreiber.

Eingetragen in das am 26. Januar 1907 ausge⸗ hängte Verzeichnis der verkündeten und unter⸗ schriebenen Urteile.

Riemann, Gerichtsschreiber.

In der Aufgebotssache der unverehelichten Anna Ganglau in Reußen hat das Königliche Amtsgericht Abt. 3 in Allenstein durch den Amtsgerichtsrat Szostakowski für Recht erkannt: Das auf den Namen Anna Ganglau lautende, bei der Stadt⸗ sparkasse Allenstein unter Buch Nr. 8364 ein⸗ getragene Sparkassenbuch, welches am 1. April 1906 einen Bestand von 115,955 nachwies, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebots⸗ verfahrens werden, soweit sie von der Antragstellerin zu tragen sind, ““ auferlegt.

824 82⁴

8

[83886] Bekanntmachung. 1u „Durch Urteil vom 4. Januar 1907 ist der Wechsel über 700 ℳ, datiert Lyck, den 5. Mai 1893, fällig am 5. August 1893, welcher von dem landwirtschaft⸗ lichen Konsumverein e. G. m. u. H. in Lyck auf Emil Schlichting in Krzywen gezogen und von angenommen ist, für kraftlos erklaͤrt. Lyck, den 15. Januar 1907. Abt. 3.

Königliches Amtsgericht. [83682] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Emilie Minna Mengel, geb. Wilkniß, in Antwerpen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Schumacher zu Berlin, Linkstr. 12, klagt gegen ihren Ehemann, den Büffetier Emil Hermann Mengel, früher in Berlin, Willibald Alexisstr. 18, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, in den Akten 7. R. 22. 07 auf Ehescheidung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und die Kosten des Verfahrens

dem Beklagten aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung Rechtsstreits vor die 7. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II in Berlin SW. 11, Halleesches Ufer 29 31, auf den 3. Mai 1907, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Berlin den 22. Januar 1907.

Eckardt, 88 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II.

[83345] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiters August Theodor Bergmann, Johanne Henriette geb. Meyer, in Bremen, vertreten durch den Rechtsanwalt Stats M. Müller in Bremen, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, früher in Bremen, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der §§ 1567 Ziffer 2 und 1568 des B. G.⸗B., mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Land. gericht, Zivilkammer I, zu Bremen, im Gerichtsgebäude,

1. Obergeschoß, auf Freitag, den 22. März 1907, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelässenen Rechtsanwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bremen, den 22. Januar 1907.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts: Immelmann, Sekretär.

[84051] Oeffentliche Zustellung. 2 R. 39/06. 55. Die Anna Albine verehelichte Ebert, geb. Fischer, in Gera, Altenvurgerstraße Nr. 5, vertreten durch Rechtsanwalt Goldschmidt in Gera, welche gegen den Johann Hermann Ebert, früher in Untermhaus, zuletzt in Gera, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung Klage erhoben hat mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu scheiden, den Beklagten für den an der Scheidung schuldigen Teil zu erklären und ihm den Kosten des Rechtsstreitt aufzuerlegen, ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera (Reuß) auf den 5. April 1907, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladungsschrift bekannt gemacht. Gera, den 14. Januar 1907. Der Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts: Rauch, L.⸗G.⸗Sekr.

[83856] 8 3 * Oeffentliche Zustellung einer Klag . Nr. 2019.

Die minderjährige Emma Frieda Gaiser in Baiers⸗ bronn, vertreten durch ihren Vormund Georg Fried⸗ rich Gaiser daselbst, dieser vertreten durch Rechts⸗ anwalt Neukum in Durlach, klagt gegen den Buch⸗ halter Otto Richter, zuletzt in Baden, jetzt ohne bekannten Aufenthalt, wegen Zahlung einer Unter⸗ haltsrente, mit dem Antrage auf vorläufig voll⸗ streckbare Verurteilung des Beklagten zur Zahlung einer im voraus am Ersten jedes Kalendervierteljahrs fälligen Geldrente von vierteljährlich 75 von der Geburt der Klägerin, d. i. vom 11. Dezember 1902 an, bis zur Vollendung ihres sechzehnten Lebensjahres, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Großh. Amtsgerict zu Baden auf Samstag, den 16. März 1907⁄, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Baden, den 24. Januar 1907.

Matt, Gerichtsschreiber des Großh. Bad. Amtsgerichts.

[82620] Oeffentliche Zustellung. I 21 C. 90/7. 07.

Die Hermine Bichler, minderjährig, gesetzlich ver⸗ zreten durch ihren Vormund Franz Herber in St. Veit a. d. Eriesting Nr. 290, Niederösterreich, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Becker in Cöln, klagt gegen den Leopold Schrenk, Kunstformer, früher in Cöln⸗Braunsfeld, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Mutter der Klägerin, Maria Bichler, in der gesetzlichen Empfängniszeit beigewohnt, daher als Vater der Klägerin zu gelten hat und zur Zahlung eines Unterhaltsbeitrags verpflichtet ist, mit dem Antrage: den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, der Klägerin zu Händen ihres Vormundes vom 18. August 1904 an bis zur Vollendung ihres 16. Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus zu entrichtende Geldrente von vierteljährlich 30,60 zu zahlen, und zwar die rückständigen Beträge sofort und die künftig fällig werdenden am 1. jedes Kalendervierteljahres. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Cöln, Abteilung 1 “*¹, auf den 30. März 1907, Vormittags 9 Uhr, Saal 67.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese

Auszug der Klage bekannt gemacht. Cöln, den 14. Januar Fnhach

b Müälle Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[83857] SOeffentliche Zustellung. C. 15/07.

Der Josef Fahrner, Ackerer und Dreschmaschinen⸗ besitzer in Mussig, in seiner Eigenschaft als Pfleger des minderjährigen Johann Ludwig Maurer, Sohn der Marie Eugenie Maurer, klagt gegen den Johann Baptist Troesch, zuletzt Dienstknecht in Gemar, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, unter der Behauptung, daß Beklagter der Vater des außerehelich geborenen Kindes Johann Ludwig Maurer sei, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, dem Kinde Johann Ludwig Maurer von seiner Geburt 31. August 1901 an bis zur Vollendung seines 16. Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus am ersten jeden Kalendervierteljahres fällige Geldrente von vierteljährlich 45 ℳ, und zwar die rückständigen Beträge sofort, zu zahlen, ihm die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen und das Ürteil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreite vor das Kaiserliche Amtsgericht in Rappoltsweiler auf Mittwoch, den 10. April 1907, Vor⸗

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