abwärts.
fügung gestellt hat.
in Joachimsthal zu kaufen.
bönne. „
och ei
Aegypten.
Britisch⸗Ostindien.
nzeige gelangt. Von die Präsidentschaft Stadt
Mysore, 46 auf die
den Bombay (darunter
Sohle der gewaltigen tektonischen luten das Pegmatitgebirge aufgearbeitet. suropa führte Kirschstein durch den Kongourwald und den Gh
Mitte Juli war er nach 13 ½ monatiger Abwesenheit in
elf heftige Augbrüche aus nächster Nähe beobachten und photographisch festhalten auch üe. Krater dieses Vulkans hinabsteigen. Bezüglich des Kiwu⸗ und Albert Edwardsees kam der Forscher auf Grund geologi⸗ sscher und paläontologischer Befunde zu dem Schl vor der Entstehung der dazwischen liegenden Vulkane ein zusammen⸗ hängendes Wasserdecken gebildet haben, das nordwärts noch etwa 45 km über das heutige Nordufer des Albert Edwardsees hinaus⸗ gereicht hat. Nicht ein schmaler Kanal, etwa dem heutigen Rutschuru⸗ fluß entsprechend, hat nach Kirschstein einst die Verbindung zwischen jenen beiden Seen hergestellt, sondern ein einziger See hat einst die
uß,
daß beide
Senke ausgefüllt und mit seinen
„Deutsche Medizinische Wochenschrift“ mitteilt, soll in 11““ errichtet werden, zu dem der englische Physiker Sir William Ramsay nach einem Besuch in Wien die An⸗ egung gab und für das ein ungenannter Gönner der Wiener Aka⸗ demie der Wissenschaften einen Kredit bis zu 50 000 Kronen zur Ver⸗ So ist Wien in die Lage versetzt, einen Vorsprung auszunutzen, den ihm in der Radiumforschung die Natur urch die Pechblendenlager in Joachimsthal selbst zugewendet hat. Durch das Ackerbauministerrum wurde Wissenschaften ermöglicht, 10 000 kg Rückstände der Uranfabrikation Aus ihnen wurden 26 g Radium ergestellt, die größte Menge, die je an einer Stelle den Gelehrten zur Verfügung stand. Die „Deutsche Medinin. Wochenschrift“ knüpft an se Wiener Meldung die Forderung, daß au stitut geschaffen werde, in dem die Erforschung des Radiums nach den “ Usaeichtengen von Füne ißgerehnscuge, Fhhle licher und medizinischer Fachmänner planm e
6 Wie Oesterresch in Joachimsthal, so besitzt Deutschland in sem — im sächsischen Teil des Erzgebirges belegenen — hal einen wertvollen Fundort des Radiums, dessen reiche Ausbeute ns in den Stand setzt, für Wissenschaft und Pra Untersuchungen in größerem Maßgabe anzustellen.
es der
enufieh.
Akademie
ch in Deutschland ein J
— Der Heimweg nach
der
n⸗
lingen⸗ ris gleich wichtige
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
1— r des Kaiserlichen Gesundheitsamts“ 11“ 8eh September 1908.)
Pest.
8 Rußland. Nachdem in der Ansiedlung Sarandschikul bis um 25. August neue Pettals
Beanken entläsen Ceetahtande der Reh lecruns aber vorläufig 8 tung dort belassen worden. Le esee AMdeabe chtn 88 22. August ein vor acht Tagen erkrankter Arbeiter einer Mühle als pestverdächtig befunden worden. Diese befindet sich in der Nähe hhentegcer aber e tsetnt von der Mühle, in ü Pest vorgekommen sind. LEE1“ — 220 bis 28. August sind an der Pest 8 Per⸗ onen erkrankt (und 3 gestorben), davon 3 (2) in Alexandrien und (1) in Aschmun der Provinz
aufgetreten und die letzten der Ortschaft aufgehoben, zur
Vom 26. Juli bis 1. August sind in
ganz Indien 755 Erkrankungen und 553 Todesfälle an der Pest zur
553 Todesfällen kamen 248 auf
Bombay und 8 auf das Stadt⸗ on Karachi), ferner 105 auf Burma, Präsidentschaft Madras, Bengalen und den Staat Hyderabad provinzen und 1 auf die Vereinigten Provinzen. China. Nach einer Mitteilung vom 28. Juli sind in Canton während der letzten Wochen nur vereinzelte Pestfälle bekannt geworden. Die Seuche war in ungewöhnlich milder Form aufgetreten und ist nun⸗ mehr fast gänzlich erloschen. Es wird dies mit vorangegangenen großen Ueberschwemmungen in Zusammenhang gebracht, insofern, als
zahlreiche Ratten dabei zu Grunde gegangen sind.
apan.
Vom 5. Juli bis 14. August
34 auf die und Hafengebiet 102 auf den Staat je 22 auf 7 auf die Zentral⸗
nd im Verwaltungs⸗
bezirk Hiogo 6 Pestfälle, darunter 4 mit tödlichem Ausgange, fest⸗ gestellt worden; 3 Erkrankungen betrafen Arbeiter in Kobe im Stadt⸗ teil Ono in der Nähe der Wohnung einer vor drei Monaten von der Pet befallenen Person, 2 Bauern in dem 6 km östlich von Kobe
helegenen Dorfe Mikage und 1 Kind auf der etwa 25 km westlich
von Kobe liegenden Insel Awaji. sind neue Pesterkrankungen nicht vorgekommen. 8
Pest und Cholera. 8
Britisch⸗Ostindien. In Kalkutta starben vom vis 1. August 18 Personen an der Pest und 11 an der Cholera.
Im Verwaltungsbezirk
Cholera.
aufgetreten.
Es gelangten zur 0. Juni 1 Erkrankung,
Todesfall.
der J der eine
tödl wurde fn ich verlief, der
tember wurde 1 salza, Reg.⸗Bez. Defl Bes
erreich. Bukowina.
Oesterreich. Galiger. ch. Vom
Preußen. In der
[Duisburg!, Hannover 1 [Pr. Eylauf, Oppeln 2 [Pl.
Schweiz. Vom 23. Bern, 2 Kanton Waadt.
ugust in Mazagan ( Kreuzers Chasseloup⸗Laubat waren nsel Martinique 2 Fälle von andere in Gene Mazagan zum Verkehr nicht zugelassen.
Cholera gestorben. Sekhunlänger agezcn Epidemisch war die Krankheit bisher nicht
Gelbfieber. ige in Pernambuco vom 15. bis 6 Weraeruz vom 11. bis 14. August Erkrankung und 3 Todesfälle, in Guayaquil vom 5. bis 11. Juli
Eenefung.
zwei
Pocken.
[Hannover Stadt)], Königsbe
28,
Genickstarre.
W 23. bis 29. krankungen (und 4 Todessale he worden
Posen 3 (Birnbaum 2,
E“ Krankheiten. ocken: Christiania 4, Mosk
(26. Logß bis 1. August) 6 Todesfällen burg 15, Warschau (Krankenhäuser) 4
Sge
26. Juli
Rußland. In der Stadt Moskau ist bis zum l. September ein Cholerafall vorgekommen, der aus dem Südosten eingeschleppt worden ist; der Kranke ist auf dem Wege der Moskau ist bisher ebenfalls nur ein Choler (Kr. Podolsk) “ üeercFne ges Fhana — 8
n .Ju hina. Ia Lholern Die Zahl der ihr erlegenen
Im Gouvernement afall in Andrejewka
el Martinique gekommenen und am EEE In J.rokro) eingetroffenen französischen Tage nach seiner Abreise von Gelbfieber aufgetreten, von denen sung ausging. Der Kreuzer
Deutsches Ja der Woche vom 30. August bis 5. Sep⸗ Cereichen Jfab in Freitagsheim (Kreis Hohen⸗ Bromberg) angezeigt.
Vom 16. bis 22. Aug
leckfieber. 1 bis 22. August 27 Erkrankungen in
zust 2 Erkrankungen in der
August sind 17 Er⸗ 82 folgenden Re⸗
je 1, Düsseldorf 1
ierungsbesirken lund Kreisen:: lizeibezirk Berlin 1 Berlia 558 kelanhe, Süa⸗ veArnsberg 4 (2) Peneberg 1 (1), Bochim Stadt, Bochum Land vortmund Land 1 (1)I, Cöln 2 sCöln Stadt,,
rg 1 Frau⸗
stadt 1), Stade — (1) [Rotenburg;, Stettin 1 (1) (Stettin⸗. bis 29. Mugast 1 Erkrankung im Kanton
21, Warschau 10, Kalkutta Ene darg 13, St. Peters⸗ Erkrankungen; Fleckfieber:
St. Petersburg, Warschau je 1 Todesfall; Warschau (Krankenhäuser) 11 Erkrankungen; Rückfallfieber: Moskau 5 Todesfälle; Odessa 10. St. Petersburg 23 Erkrankungen; Genickstarre: Edinburg 2, Glasgow 4, London 1, New York 6, Wien 1 Todesfälle; Edinburg 2, New York 10, Wien 2 Erkrankungen; Tollwut: Budapest 2 Erkrankungen; Milzbrand: Reg.⸗Bezirke Caffel, Düsseldorf, Stettin je 1 Erkrankung; Influenza: Berlin 3, Buda⸗ pest 1, Kopenhagen 2, London 4, Moskau 2, St. Petersburg 4 Todes⸗ fälle; Odessa 23 Erkrankungen; Körnerkrankheit: Reg. Beiirke Allenstein 54, Posen 210 Erkrankungen. — Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Scharlach (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1895/1904: 1,04 %): in Hamm, Königshütte, Zabrze, Lem⸗ berg — Erkrankungen kamen zur Anzeige in Berlin 42, in den Reg.⸗Bezirken Arnsberg 151, Oppeln 270, in Hamburg 67, Budapest 26, Edin⸗ burg 29, Kopenhagen 24, London (Krankenbäuser) 377, New York 89, Odessa 52, Paris 55, St. Petersburg 28, Rotterdam (26. August bis 1. September) 33, Wien 54; desgl. an Masern und Röteln (1895/1904: 1,10 %): in Kaiserslautern —. — Erkrankungen wurden gemeldet in Hamburg 31, Budapest 32, Kopenhagen 25, New York 130, Odessa 23, Paris 43, St. Petersburg 52, Wien 33; serner gelangten Erkrankungen zur Anzeige an Diphtherie und Krupp in Berlin 68, Budapest 28, Christiania 23, London (Krankenhäuser) 107, New York 170, Odessa 23, Paris 36, St. Petersburg 53, Wien 69; desgl. an Keuchhusten in Kopen⸗ hagen 58, New York 23, Odessa 53; desgl. an Typhus in Kopen⸗ hagen 48, New York 107, Odessa 37, Paris 25, St. Petersburg 118.
Im Berichtsmonat (BJuli für die deutschen — sind nach⸗ stehende Todesfälle gemeldet worden: Pocken: folgende spanischen Orte¹): Almeria 2, Barcelona 9, Bilbao 1, Jaen 3, Madrid 2, Malaga 1, Murcia 3, Pamplona, Teruel je 1, Valencia 17; Alexandrien 3, Buenos Aires 2, Kairo 6, New Orleans 1, Rio de Janeiro 231; Cholera, Pest, Gelbfieber: vgl. die fortlaufenden Mitteilungen in den Veröffentlichungen; Fleckfieber: Kairo 61; Genickstarre: Rotterdam 2; Tollwut: Athen 2, Bukarest, Kairo, New Orleans je 1; Influenza: Berlin 8, Soest 1, Athen 2, Bukarest 1, 6 niederländische Orte ²) je 1, Barcelona 19, Madrid 21, Valencia 29, 28 spanische Orte ¹) 1 bis 5, 3 desgl. 7 bis 9, Buenos Aires, Buffalo²) je 3, Detroit2) 1, Havanna 7, Indianapolis ²) 2, Rio de Ja⸗ neiro 473 Aussatz: Buenos Aires 1, Rio de Janeiro 2: Beriberi: Rio de Janeiro 4; Ankylostomiasis: Rio de Janeiro 12.
Im übrigen war in nachstehenden Orten die Sterblichkeit an einzelnen Krankheiten im Vergleich zur Gesamtsterblichkeit eine be⸗ sonders große, nämlich höher als ein Zehntel: an Scharlach 1895/1904 erlagen diesem 1,04 von je 100 in sämtli en deutschen Berichtsorten Gestorbenen): in Beuthen, Hörde, Laurahütte, Staß⸗ furt, Zabrze; an Masern und Röteln (1895/1904: 1,10 % in allen deutschen Orten): in Bogutschütz, Flensburg, Godesberg, Roßberg, Schwelm, Siemianowitz, Linz; an Keuchhusten: in Biebrich, Emden, Hilden, Lehe, Mülheim a. Rh, Weitmar, Bant; an Typhus (1895/1904: 0,46 % in allen deutschen Orten): in Greiz.
Mehr als ein Fünftel aller Gestorbenen ist ferner nachstehenden Krankheiten erlegen: der Tuberkulose (1895/1904 starben an Lungen⸗ schwindsucht 10,84 % in allen deutschen Orten): in Tegel, Bocholt, Fulda, Kreuznach, Landsberg a. W., Lippstadt, Marburg, Neustadt O.⸗S., Neuwied. Peine, Schwelm, Soest, Wilhelmshaven, Ansbach, Bayreuth, St. Ingbert, Landshut, Neustadt a. Haardt, Pirmasens, Schweinfurt, Hagenau, Mülhausen i. E., Brünn, Graz, Havana; den Krankheiten der Atmungsorgane (1895/1904 starben an akuten Erkrankungen der Atmungsorgane 12,73 % in allen deutschen Orten): in Allenstein, Bielefeld, Eickel, Godesberg, Hilden, Laurahütte, Luckenwalde, Myslowitz, Osterfeld, Siemianowitz, Velbert, Weitmar, Zaborze, Barcelona, Madrid, Valencla, ’ dem Magen⸗ und Darmkatarrh, Brechdurchfall (1895/1904 starben an akuten Darmkrankheiten 13,19 % in allen deutschen Orten): in 172. deutschen Orten, darunter sogar mehr als ein Drittel in Altenessen, Altwasser, Anklam, Boxhagen⸗Rummelsburg, Friedrichsfelde, Bismarck⸗ hütte, Burg, Caternberg, Cöln, Köpenick, Küstrin, Dortmund, Duis⸗ burg, Eberswalde, M.⸗Gladbach Land, Gnesen, Goslar, Graudenz,
alle a. S., Hamborn, Herten, Homberg a. Rh., Horst a. Emscher, önigshütte, Linden, Magdeburg, Malstatt⸗Burbach, Quedlinburg,
Recklinghausen, Rixdorf, Rotthausen, Schwientochlowitz, Stendal,
Stettin, Thorn, Wanne, Wattenscheid, Wilhelmsburg, Amberg, Fürth, Lechhausen, Ludwigshafen, Speyer, Leipzig, Reutlingen, Mannheim, Offenbach, Apolda, Metz, Schiltigheim; ferner im Landkr. Beuthen, in Bukarest, Alexandrien, Kairo. 1
Von den 344 deutschen Orten hatten 6 im Berichtsmonat eine verhältnismäßig hohe Sterblichkeit (über 35,0 auf je 1000 Ein⸗ wohner und aufs Jahr berechnet): Waldenburg i. Schles. 35,9 (1902/C6: 27,3), Zaborze 36,7 (1895/1904: 31,1), Königshülte 37,7 (1895/1904: 25,6), Schwientochlowitz 38,3 (1904/06: 30,8), Lech⸗ hausen 39,4 (1903/05: 33,8), Roßberg 40,4 (1903/05: 28,4). Im Vormonat betrug das Sterblichkeitsmaxrimum 40,3 %0.
Die Säuglingssterblichkeit war in 43 Orten eine beträcht⸗ liche, d. h. höher als ein Drittel aller Lebendgeborenen; sogar mehr als die Hälfte betrug sie in Amberg 506 % (Gesamisterblichkeit 34,8), Prenzlau 512 (25,5), Goslar 528 (28,6), Wismar 585 (25,9), Lechhausen 608 (39,4), Anklam 628 (34,4), Heilbronn 629 (29,0), Küstrin 643 (17,8). 1
Die Gesamtsterblichkeit war während des Berichtsmonats geringer als 15,0 (auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet) in 103 Orten. Unter 10,0 % betrug sie in: Schöneberg 9,8 (1895/1904: 11,8), Wermelskirchen 9,7 (1902/06: 12,2), Offenburg 9,4 (1903/05: 14,6), Dt.⸗Wilmersdorf 9,1 (1898/1902: 11,7), Biele⸗ feld 8,8 (1895/1904: 14,6), Höhscheid 8,8, Bant 8,8 (1904/06: 14 9, Erlangen 6,8 (1895/1904: 17,9), Wald 6,5 (1896/1905: 14,2), Friedenau 4,4 (1895/1904: 10,6).
Die Säuglingssterblichkeit betrug in 42 Orten weniger als ein Zehntel der Lebendgeborenen. Unter einem Siebentel derselben blieb sie außerdem in 45, unter einem Fünftel in 80 Orten.
Im ganzen scheint sich der Gesundheitszustand gegenüber dem Vormonat erheblich verschlechtert zu haben, und zwar haupt⸗ sächlich unter den Kindern im ersten Lebensjahre. Eine höhere Sterblichkeit als 35,0 % hatten 6 Ortschaften gegen 1 im Juni, eine geringere als 15,0 % hatten 103 gegen 130. Mehr Säuglinge als 333,3 auf je 1000 Lebendgeborene starben in 43 Orten gegen 5, weniger als 200,0 in 167 gegen 255 im Vormonat.
Das Kaiserliche Gesundheitgamt meldet den Ausbruch der Maul,⸗ und Klauenseuche aus dem Bezirk Kaisers⸗ lautern (Pfalz) am 10. September 1990g. “
8
Französische Besitzungen.
Durch eine im „Journal Officiel de l'Indo-Chine“ vom 16. Juli veröffentlichte Verordnung des Generalgouverneurs von Indochina vom 11. d. M. ist der 8 von Hongkong für pestverseucht erklärt worden. Auf die Herkünfte von dort finden nach der Verordnung die durch die bestehenden Vorschriften ange⸗ ordneten sanitären Schutzmaßregeln Anwendung. Die von Hongkong mit asiatischen Einwanderen in Indochina eintreffenden Schiffe unter⸗ liegen einer Beobachtungsquarantäne von 48 Stunden und den üblichen Desinfektionsmaßregeln.
Rußland.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ ist die Stadt St. Petersburg und ihre Umgebung für cholerabedroht erklärt worden. Das städtische Gesundheitsamt macht bekannt, daß an der Cholera in den letzten 24 Stunden 37 Personen erkrankt ö ge⸗ storben sind. 3
¹) April. — ²³) Mai⸗
Schweiz. Der schweizerische Bundesrat hat in Ausführung von Art. 4 der Verordnung über die Maßnahmen zum Schutze gegen die Cholera und die Pest, soweit sie die Verkehrsanstalten, den Per⸗ sonen⸗, den Gepäck, und den Warenverkehr betreffen, vom 30. De⸗ jember 1899/4. Februar 1908, als pestverseucht erklärt: Britisch⸗ Indien, Hongkong, China, Japan und Formosa, die Philippinen, Mauritius, Legypten, die Häfen von Brasilien und von Chile. Ferner hat der Bundesrat als choleraverseucht erklärt die russischen Gouvernements Astrachan, Saratow, Nischni⸗Nowgorod un das Dongebiet Es kommen daher
Waren⸗ und Güterverkehr) zur Anwendung. (Vergl.
„R.⸗Anz.“ vom 26. Februar d. J, Nr. 49.) 1
Türkei.
Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat die für Herkünfte von Adalia angeordneten Luarantäne maßregeln wieder aufgehoben. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 31. v. M., Nr. 205.)
„Ferner hat der Gesundheitsrat die Einfuhr von frischen Feen. von frischem Gemüse und von Käse aus Rußland verboten.
Hinsichtlich der Einfuhr von Teppichen aus Persien über Ruß⸗ land hat der Gesundheitsrat folgende Verfügung erlassen: Die Ein⸗ fuhr derartiger Teppiche ist nach erfolgter äußerlicher Desinfektion der Ballen unter folgenden Bedingungen gestattet: a. Die Teppiche müssen von einem Zeugnis des türkischen Konsuls am Herkunfis⸗ orte der Sendung begleitet sein. Aus dem Zeugnis muß der Herkunftsort der Teppiche, die Zahl der in jedem Ballen ent⸗ haltenen Teppiche ersichtlich und außerdem soll bescheinigt sein, daß in dem Herkunftsorte epidemische oder ansteckende Krankheiten nicht herrschen. b. Jeder Ballen muß mit dem Siegel des betreffenden türkischen Konsuls versehen fein.
Rumänien.
Die rumänische Regierung hat laut Bekanntmachung im „Monitorul Oficial“ Nr. 113 vom 2. September die SS. die Herkünfte aus Femtslen Teilen Rußlands verfügten
Sperr⸗ und Ueberwachungs maßnahmen nunmehr auch für die Herkünfte aus den Gouvernements Tula, Ufa, Kuban, Charkoff, Tiflis, Costroma, Perm und
Ecaterinoslaw verhängt. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 7, 13., 19. und 26. August und 2. d. M. Nr. 185, 190, 195, 201 und 207.)
Bulgarien. Die bulgarische Regierung hat das Gouvernement Kostroma sowie die Stadt und das Gouvernement Kiew und die Stadt Moskau für choleraverseucht erklärt.
Aegypten.
Der internationale Gesundheitsvat in Alexandrien hat beschlossen, gegen Herkünfte aus Kertsch und Theodosia das Cholera⸗ reglement in Anwendung zu bringen. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 13. und 29. v. M., Nr. 190 und 204.)
Der internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat beschlossen,
das Pestreglement gegen Herkünfte von Adalia (Kleinasien) “] ung zu setzen. (Vergl. „R.⸗Anz.“ vom 5. d. M. r. 210.
Verdingungen im Auslande.
1“ Oesterreich⸗Ungarn. 20. September 1908, 12 Uhr. Direktion der privilegierten öster⸗ reichisch⸗ungarischen Staatseisenbahngesellschaft in Wien: Lieferung von ungefähr 100 000 kg Mineralzylinderöl, 60 000 kg Mineral⸗ überhitzeröl, 25 000 kg Mineralzylinderöl für Schnellzugslokomotiven. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim „Reichsanzeiger“.
Spanien.
10. Oktober 1908, 12 Uhr, Rathaus in Madrid (Casa Con- sistorial): Lieferung des gußeisernen Materials für das Rohrnetz, die besonderen Teile und Hähne für die Madrider W während der Zeit vom 1. Januar 1909 bis zum 31. Dezember 1912. Näheres in spanischer Sprache beim „Reichsanzeiger“ und bei dem Serretariat des Stadtrats (Secretaria del Ayuntamiento, Negociado de Subastas) in Madrid.
Dänemark.
16. September 1908, 12 Uhr, dänische Staatsbahnen im „Mas⸗ kinafdelingens Kontor“, Gl. Kongevej 1 D, in Kopenhagen: Liefe⸗ rung von: ca. 160 000 kg gereinigtes Mineralöl, ca. 520 000 kg dunkles Mineralöl, ca. 40 000 kg Mineralöl zur Gasentwicklung, ca. 53 750 kg Mineralöl zur Beleuchtung, ca. 39 200 kg russisches Mineralöl für Luxlampen, ca. 90 000 kg schweres Mineralöl, ca. 35 000 kg Talg, ca. 600 kg Maschinenfett, ca. 232 500 kg Lampenöl, ca. 44 000 kg Firnis. Bedingungen an Ort und Stelle.
Verkehrsanstalten.
Zum 1. Oktober d. J. wird die Postagentur in Wilblelms⸗ berg b. Berlin in ein Postamt III umgewandelt. 8
Die am 11. September 6 Uhr 30 Nachmittags in Berlin fällige Post aus Frankreich ist ausgeblieben, weil der Zug 31 mit 50 Minuten Verspätung in Herbesthal angekommen ist.
Theater und Musik.
In der am Sonnabend im Königlichen Opernhau e findenden Aufführung von „La eh Seinh ee ersten Male in dieser Spielzeit in der Titelrolle auf. In den 8. 1. sind “ loni⸗ fäie Hee Firehboff Bronsgeest
inger, Krasa und Alma beschäftigt. usika 2 8 S98 öhaahaden 12 8 Rtalisch eitet der Kapeii
m niglichen auspielhause werden morgen 8 Journalisten; von G. Freytag, mit den eerren Reßzler⸗ g.e Boettcher, Staegemann, Werrack, Vollmer, O erländer, Eichholz und den Damen von Magyburg, Steinsieck, Butze und Schramm in den SGöve 1 1⸗
im Sonntag findet im Neuen Königlischen eine Aufführung von „Fra Diavolo“ statt. UlchesSc
E. d'Alberts Musikdrama „Tiefland“ erscheint morgen in der Komis chen Oper in einer neuen Besetzung der Hauptpartien. Bei dieser Gelegenheit wird sich Oito Marak zum ersten Male als Pedro dem Berliner Publikum vorstellen; neben ihm sind Rudolf Hofbauer als Sebastiano, Mathilde Ehrlich als Marta und Fräulein Bachrich als Nuri beschäftigt.
Für das Blüthnerorchester ist als Dirigent der Kapellmeister Ferdinand Neisser verpflichtet worden, der hisher die Philharmoni⸗ schen Konzerte in Wasa (Finnland) leitete. Herr Neisser wird die populären Konzerte und die Begleitungen übernehmen. 1
Mannigfaltiges. Berlin, 11. September 1908.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten bilde ein Antrag der sostaldemokratischen Stadtverordneten Genossen, den Magistrat zu ersuchen, die Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsverhältrisse der städtischen Angestellten und Arbeiter nach spezialisierten Anträgen vorzunehmen und die dazu erforderlichen Mittel in den Etat für 1909 einzusetzen, den Hauptgegenstand der Beratung. Der Antrag verfolgte, wie der Referent Stadtv. Sassenbach darlegte den Zweck, die Einheitlichkeit der Lohnverhältnisse der städtischen Ar⸗