1908 / 270 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 Nov 1908 18:00:01 GMT) scan diff

8

an Boden verliert.

1798 oder 30,42 v. H.,

Von 1903 zu 1906 betrug, im Deutschen Reiche die Zunahme an Genossenschaften überhaupt in der unbeschränkten Haftpflicht 2087 oder 14,20 v. H., in der beschränkten Haftaflcht

desgleichen die Zunahme ber Mitglieder überhaupt in der unbeschränkten Haftpflicht 217,701 oder 12,60 v. H.,

in der beschränkten Haftpflicht 452 755 oder 32,62 v. 8

Schulze Delitzsch.

1 Zentralverband deut⸗

verbandslose Genossen⸗ Fteen“

Zentralverband deut⸗ verbandslose Genossen⸗

schaften . . 2 1 28 verhältnismäßig nur wenige⸗

iedern, im Reichsverbande

vossenschaften 35 mit 6114 bezw. 38 mit

ie Zunahme oder Abnahme (—) von 1903 zu 1906 betrug bei den Genossenschaften

in den Verbänden u. H. m. b. H

v. H. im ganzen 846 85

18,4 15,50 92 44,02 274

16,67 48,24 348

61 4,84 19,74, bei den Mitgliedern der Genossen⸗ schaften 11 640 311 73 565 141 888 22,73 69 412 58 142 17,02 11 313

1 039

29,28 213 660 11 932

7,89 31 192 Gen i unbeschränkter Nachschußpflicht gibt Ricätchefüen mälmsh sags waren vorhanden: im Schulze⸗ 1903 9 mit 2918, 1906 8 mit 2461 Mit⸗ 74 mit 10 003 bezw. 78 mit 11 634, im Venmwicber Verbande 10 mit 656 beim 19 uit 110, TTöö erbã 2 mi ezw. it „bei verban . ““ 6 580 Mitgliedern. Dem entralverbande deutscher Konsumvereine gehören Genossenschaften mit

v. H. 14,88 eichsverband. 46,94 seuwied.

er Konsumvereine

Schulze⸗Delitzs diceveransc leuwied.

53,24 51,78

cher Konsumvereine

Delitzschschen Verbande

aankeschränkter Nachschußpflicht nicht an. Der Hauptverband deutscher

8 beschränkter

8e

889

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5 geewerblicher Gen...

enthalt auge

unter ethnologischen Gesichtspunkten zusammengefaßt,

sons ige Ve binde

8

verbandslose

gewerbli teen zählte 1906 3 Genossenschaften mit un⸗

Featcher enosensceasgtn c 1848 Mitglieder zu seinem Bestande. Die Höhe der Haftpflicht der Genossen bei den Genossenschaften

bit beschränkter Haftpflicht ist in den Verbänden sehr verschieden. wa

8 die durch⸗ schnittliche Haftsumme für den Geschäfts⸗ anteil 324 340 324 351

251 252 254 250 223 244 255 294

haftsumme anteile

Schulze⸗Delitzsch...... 05 132 205 805 151 045 741

113 036 318 123 756 616 138 418 455 149 234 418

13 760 245 18 154 665. 22 321 375 28 797 460

15 243 367 17 179 975 19 179 472 21 248 924

19 526 022 23 744 760

80 0712 859

88 667 376

1905 85 593 040 89 543 568

1906 1903 90 681 743 89 97 507 870

333 395 363 322 377 243 430 890

450 316 491 829 545 257 597 074

61 745 74 278 87 454 97 861

478 933 583 931 647 073 708 424

75 732

86 395 290 218 317 566 274 478 280 318

519 037 539 026 564 590 588 525

Reichgperband.......

1905 1906

1903 1904 1905 1906

1903 190⁴ 1905 1906

1905 1906 1903 190⁴

Zeutralverband deutscher Konsumvereine....

Hauptverband deutscher

Eenossen⸗

1905 101 802 345

schasten. 1906 104 690 098

Zur Arbeiterbewegung.

wird dem „W. T. B.“ telegrapheert: Der Arbeit⸗ 11“ linksrheinischen Metallindustriellen hat die über etwa 135 Arbeiter verhängte Aussperrung zurück⸗ genommen, infolgedessen wird am Montag die Arbeit wieder auf⸗

genommen werden. v114“

Kunst und Wissenschaft.

Da jgliche Institut für Meereskunde, Georgen⸗ straße in der kommenden Woche, Abends 8 Uhr, olgende öffemliche, Herren und Damen zugängliche Vorträge; Am Montag spricht der Kustos Baschin über: „Geschichte der Er⸗ forschung des Weltmeers“. (Mit Lichtbildern); am Dienstag Dr. ahn⸗Berlin über: ⸗Primitivbe Schiffahrte. (Mit Lichthildern); am reitag Dr. Polis⸗Aachen über: Meteorologische Studien auf dem Ulantischen Siean im August 1908. Die Verwendbarkeit der draht, (Din Telegraphie zur Uebermittlung von Witterungsbeobachtungen. 9. Lichtbildern.) Einlaßkarten sind von 12 bis 2 Uhr Mittags 25 385 den Vortragsabenden selbst von 6 Uhr ab zum Preise von

in der Geschästsstelle des Instituts zu haben.

Literatur.

Der Professor an der Universität Leipzig und Direkior des dortigen Mrosefs für Völkerkunde Dr. Karl Weule unternahm

im Jahre 1906 eire ethnologische Forschungsreise nach Ostafrifa, deren

reiche Ergehnisse er in einem

8 Buche „Negerleben in Ostafrika“, aas soeken bei Brockhaus in Leipzig erschienen ist (geb. 10 ℳ), nieder⸗ gelegt hat. n ee er sechs Monate lang unter den Negerstämmen Ostafrikas Uüͤhte, in Briefform geschildert, was der Lebendiskeit und Anschau⸗ n. eit der Darstellung zugute gekommen ist. Es handelt sich dabei scht um auf der Reise geschriebene Briefe, vielmehr hat Professor kul⸗ die Aufzeichnungen seiner Tagebücher nachträglich in diese Form bebracht. So kann man den Forscher auf allen Etappen seiner Reise egleiten und erlebt das von ihm Geschaute gleichsam mit. In dem gegen 500 Seiten starken Buche ist eine reiche Fülle von Beobachtungen sen, von Beobachtungen, die ein geschultes Forscher⸗ angestelt hbat und die dann, wissenschaftlich gesichtet, dem Leser i, anregender Form unterbreitet werden. Das Streben Professo eules war es, die Negerpsyche in den Sitten und Gerrzuchra 8 rzählungen und Mythen der Schwarzen aufzude cken und zu üchnen. Er hat sich dieser interessanten, aber mühseligen Arbeit allem Anschein nach mit offenem, von Vorurteilen nicht be⸗ eirflußtem Forschersinn und jener unendlichen Geduld unterzogen, e für den Europäer ein Haupterfordernis ist, wenn er dem Neger menschlich näher treten und einen Einblick in sein inneres üüen gewinnen will. Wir lernen in dem Buche den Neger Ost⸗ vftikas auf dem Marsche wie in seinen Dörfern kennen, in der Be⸗ nͤtung öffentlicher und prirater Verhältnisse, in seinem Familienleben 22— seinen häuslichen Beschäftigungen. Nicht weniger vermittelt es ns aber Einblicke in sein innerstes Leben, seine religiösen 8 auungen und seine primitive Kunstbetätigung. Der Verfasser eennt die Ergebnisse seiner F bescheid Stüů 8 E11“

bändigen Roman Krieges bis zum Schlusse

früheres Leben mit herangezogen,

Der Verfasser hat seine Erlebnisse und dle Forschertätig.

ck⸗ Wien: Lieferung von Zigarettenmundstückpapler 9

ewiß sind sie das, denn er betont mit Recht, daß es 88 8e Forscher nicht möglich sei, die Ge⸗ samtheit der Lebensformen einer ganzen Rasse zu erfassen. Jeden⸗ falls aber sind die Ergebnisse seiner Ostafrikareise sehr reich und wertvoll, und das vorliegende Buch übermittelt sie in einer so ediegenen und anfprechenden Art, daß man ihm nur recht zahlreiche Leser wünschen kann. Die vielen nach Originalaufnahmen mit der Kamera her⸗ gestellten Abbildungen erhöhen noch den Wert der Publikation.

Köͤnig Friedrich. Ein geschichtlicher Roman von Wilhelm Jensen. 3 Bde. Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin. Der Verfasser, dem wir manche wertvolle historische Novelle verdanken es sei nur an Karin von Schweden erinnert —, hat in diesem drei⸗ sich Friedrich den Großen zum Helden erwählt. der große König vom Beginn des ersten Schlesischen des Siebenjährigen in dem Roman auf; Einleitendes und Nebenerzählung wird aber recht geschickt sein sodaß man ein Gesamtbild des Helden erhält. Was der Verfasser aus eigener Phantasie hinzu⸗ getan, ist im wesentlichen die Geschichte eines Geschwisterpaares, das, nachdem es eine ähnlich harte Jugend durchlebt hat, wie sie dem König und seiner Schwester Wilhelmine beschieden gewesen, dem Eltern⸗ hause entflieht. Bruder und Schwester kommen in nahe Beliehung zum Könige; jener als gewaltsam ausgehobener Rekrut und später schnell aufsteigender Osftzier, diese als Schützling der Königin und der Frau von Camas. Beide werden zu begeisterten Anhängern Friedrichs, obwohl dessen durch die Staatsraison gebotene Härte ihnen ein Liebes⸗ glück zerstören muß. Sie unterwerfen sich schließlich der Einsicht, daß des Königs Härte nur sachlichen und zwingenden Beweg⸗ gründen entspreng, und Friedrich kann den Getreuen ein neues, dauerndes Lebensglück bieten. Spiegelt sich so in den beiden hauptsächlichsten Nebenfiguren der zwingende Einfluß des Helden, so ist dessen weltgeschichtliche Lebensarbeit recht anschaulich geschildert. Die Schlachtenschilderungen sind Episoden und ermüden nicht; manch kulturgeschichtlich interessantes Bild wird entrollt, so die Schilderung Berlins vor Beginn des Kampfes um Schlesien, oder die vom Leben und Treiben am üppigen Hofe von Bayreuth. Die Sprache und Schreibweise Friedrichs ist gut getroffen, gelegentlich sind echte Briefe des Königs (i. B. an den Marquis von Argens) in die Erzählung aufgenommen. Diesen Vorzügen stehen aber eine Reihe von Mängeln gegenüber, sodaß der Roman als Ganzes nicht den besten früheren historischen Erzählungen Jensens gleichgestellt werden kann. Zunächst ist die ganze Gliederung des Stoffes nicht proportioniert, vor allem der Ansang zu breit ausgesponnen; der Schluß ist bei⸗ nahe unorganisch angefügt, um nur ein Gesamtlebensbild des Königs zu geben. Die phantastischen Elemente in dem Buche in erster Linie die Figur der „Gritt“ sind an sich nicht übel gebildet; sie stehen aber so unvermittelt und fremd in dem übrigen, daß sie den Reiz der Wahrscheinlichkeit einbüßen. Trotzdem kann man den Roman der besseren Unterhaltungslektüre zuzählen.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Saatenstand, Ernteergebnisse und Getreidehandel

in Rumänien.

Der Kaiserliche Generalkonsul in Galatz berichtet unterm 6. d. M.: Während die erste Hälfte des Monats Oktober von schönem Welter begünstigt war, brachte die zweite Nässe und Kälte. In den höher gelegenen Teilen Rumäniens herrschten mehrere Tage lang Schneestürme mit Nachtfrösten. Erhebliche Schädigungen scheinen jedoch nicht eingetreten zu sein. Die Feldarbeiten haben nur vor⸗ übergehende Störungen erlitten, und die frühzeitig gesäten Frucht⸗ arten, insbesondere Raps und Weizen, sind gut aufgegangen.

Der Gesamtertrag der diesjährigen Maisernte wird jetzt auf 34 000 000 hl geschätzt. Im Vergleich zu dem Mittel der letzten fünf Jahre stellt diese Ziffer ein Mehr von 9,000 000 hl dar. Die Ernte des Vorjahrs war um 14 000 000 hl geringer. Da der Eigen⸗ bedarf des Landes auf 15 010 000 hl geschätzt wird, würden für die Ausfuhr 19 20 000 000 hl verfügbar bleiben.

Der Ertrag an Weizen wird von amtlicher Seite auf 20 000 000 hl berechnet im Werte von 300 000,000 Fr. Die dies⸗ jährige Weizenernte war durch eine in ähnlichem Grade äußerst selten beobachtete Ungleichmäßigkeit charakterisiert. Während in einzelnen Gegenden ein Hektarertrag von mehr als 20 hl erzielt wurde, brachten es in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene Bezirke nur auf 13,6 hl. Aehnliches gilt von der Gerste, wovon beträchtliche Mengen in den Distrikten Dorohoi, Botosani, Tulcea und Constantza lagern. Auch der Ertrag an Hirse, die eine Zeit lang * 5 versprach, wird durch Ungleichmäßigkeit sehr be⸗ einträchtigt.

Das Ausfuhrgeschäft blieb auch im Oktober matt und hatte insbesondere unter den sehr widrigen Wasserverhältnissen der Donau zu leiden. Eine Neubelebung der Ausfuhr wird erst im nächsten Frühjahr zu erwarten sein, wenn der neue Mais zur Ausfuhr gelangt.

Ueber Suling seewärts wurden in der Zeit vom 4. bis 31. Oktober verfrachtet: b

130 830 t

Weizen Roggen. 12 466 t Mais. 14 976 t Gerste 14 497 t er. ohnen. Hirse. Die zur Zeit im Hafen von Galatz lagernden Vorräte werden geschätzt auf: 87 ;⸗

8 Roggen . . . . 10 000 t.

N55Z 8 000 t

Hafer .. .. .5 000 t.

Preise für 1000 kg cif Kontinent stellten sich auf: Weizen 80/81. 179/178

75/76 m Besatz 166/167 8—

Roggen ö 147/149

140 Gerste

123/125

8 129/132

Mais Galfox 123/125

2 November 121/122

Cinquantino 134/136

88 Hafer 43/44 105/110

Dampferfrachten blieben gedrückt: 5/— Donau.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Rußland.

Die russische Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr hat unter Aufhebung der enisprechenden früheren Verfügungen das Uralskgebiet für cholerafrei, die Gouv. Astrachan, Nifhni⸗Nowgorod und die Stadt Zarizyn für cholera⸗ bedroht erklärt, mit Ausnahme jedoch der Kreise Krasnojarsk (SFouv. Astrachan) und Gorbatow und Makarjew (Gouv. Nishni⸗ Nowgorod), die für choleraverseucht erklärt bleiben.

Verdingungen im Auslande.

8 näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs, und taatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dehen Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.) Oesterreich⸗Ungarn. 25. November 1908. K. K. Generaldirektion der Tabakregie in äheres bei

werk.

Handelnd tritt durch

Weizen

Die

Sulina und 6/—

aaaaaan

der Expedition der vorgenannten Behörde, bei den Tabakfabriken in Fürstenfeld, Hainburg a. d. Donau, Klagenfurt, Laibach, Wien, Neutischein, Sedletz bei Kuttenberg, Krakau und Winniki bei Lemberg und beim „Reichsanzeiger“.

Serbien.

Direktion der Königlich serbischen Staatsbahnen in Belgrad. 25. November / 8. Dezember 1908: Schriftliche Verdingung behufs Lieferung von Telegraphen⸗ und Telephonmaterial bezw. ⸗Apparaten für die neue Bahnstrecke Stalatch⸗Tschatschak⸗ULitze. Muster und Bedingungen in der Direktion für Bahnbauten. Kaution 7600 Dinar.

FTheater und Musik.

Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus.

Ein neues Lustspiel: „Seine Hoheit“ vom Freiherrn von Schlicht und Walter Turszinki, wurde gestern unter lebhaftem Beifall im Friedrich Wilhelmstädtischen Schauspielhause zum ersten Male aufgeführt. Es gehört zu der Zahl der harmlosen, liebens⸗ würdigen Stücke, die beim Publikum stets ein freundliches Entgegen⸗ kommen, ein offenes Ohr finden. Die Handlung bewegt sich in militärischen Kreisen, die schon oft mit Erfolg den Schauplatz für heitere Lustspielszenen abgegeben haben. Neues und Ueberraschendes bietet das Stück freilich nirgends. In einer Reihe lose mit einander verknüpfter Szenen steuern, wie üblich, verschiedene Liebespaare dem Ehehafen zu. Seiner Hoheit dem Erbprinzen wird fast widerstandelos sein reizendes Komteßchen bewilligt; eine junge, kecke Medi⸗ zinerin sichert sich ihren ersten Patienten, einen magenleidenden Hauptmann, auf Lebenszeit; und das phantastische Kammer⸗ mädchen, dem ein „großer Herr“ prophezeit wurde, findet in einem langen Offiziersburschen die endliche Erfüllung ihrer Hoff⸗ nungen. Alle Frauen sind dabei liebenswürdig, alle Männer ritter⸗ lich; die handelnden Personen sind eben den üblichen Lustspieltypen nachgebildet. Trotzdem unterhält das Stück, weil alles angenehm und anspruchslos vorgetragen wird Die Darstellung war im ganzen auf den richtigen Ton gestimmt; mit fröhlicher Laune und der dazu gehörigen Dosis von Empfindsamkeit und Rührung wurden die Szenen durchgeführt. Die Herren Schmidt, Sarnow, Holthaus, Möbius trugen ihre Uniformen mit sicherem Anstand; Herr Eyben erzielte kräftige Wirkungen mit seinem trinkfreudigen alten Rittergutsbesitzer; und Herr Baselt als in allen Verkleidungskünsten erfahrener Reporter hatte die Lacher ebenso auf seiner Seite wie Herr Kaufmann in der Rolle des langen Burschen. Die weiblichen Rollen waren bei den Damen Heisler, Mallinger, Korn, Immisch, Lafrenz in den besten Händen. Die Verfasser wie die Darsteller wurden nach allen Akten lebhaft hervorgerufen.

In der morgen im Königlichen Opernhause statifindenden Aufführung von Richard Wagners „Götterdämmerung“ unter der Leitung des Generalmusildirektors Dr. Muck singen Frau Plaschinger die Brünnhilde, Fräulein Rose die Gutrune, Herr Kraus den Siegfried, Herr Griswold den Hagen und Herr Bronsgeest den Gunther; in den uͤbrigen Hauptrollen wirken die Damen Goetze, Hempel, von Scheele⸗Müller, Herzog, Ober, Rothauser und Herr Krasa mit. (Anfang 6 ½ Uhr.) Am Montagabend wird „Mignon“ wiederholt. Fräulein Siems vom Königlichen Hoftheater in Dresden, singt in dieser Vorstellung die Philine als Gast, die Titelrolle singt Fräulein Ekeblad. Die übrigen Hauptpartien sind mit den Herren Sommer, Bachmann, Dahn, Boettcher und Krasa besetzt. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Grabbes Tragödie „Kaiser Heinrich der Sechste“ in der Besetzung der Neuauf⸗ führung wiederholt. Am Montag wird Ernst von Wildenbruchs Schau⸗ spiel „Die Rabensteinerin“ mit Frau Willig in der Titelrolle gegeben. In den übrigen Hauptrollen wirken die Herren Matkowsky, Zimmerer, Zeisler, Geisendörfer, Patry, Eggeling und die Damen Butze, von Arnauld und von Mayburg mit.

Im Neuen Königlichen Operntheater bringen die Schlierseer morgen als Nachmittagsvorstellung „Jägerblut“ und als Abendvorstellung „Der Amerikasepbel’. Die Tageskasse am Schalter III des Königlichen Schauspielhauses ist von 10 ¼ bis 1 Uhr geöffnet. Die Kasse bei Kroll wird zur Nachmittagsvorstellung um 2 Uhr und zur Abendvorstellung um 6 Uhr geöffnet. Im Laufe der nächsten Woche spielen die Schlierseer nur noch Dienstag („Der Amerikaseppel“) und Freitag („Der Paragraphenschuster*). Sonntag, den 22., verabschieden sich die Bauernspieler mit einer Aufführung des „Meineidbauers“.

Im Deutschen Theater ist für morgen sowie für Dienstag Freitag und Sonnabend Nestroys Posse „Revolution in Krähwinkel“ angesetzt. Montag, Donnerstag und nächsten Sonntag wird „König Lear“ wiederholt. Am Mittwoch (Bußtag) bleibt das Theater ge⸗ schlossen. In den Kammerspielen des Deutschen Theaters findet am Dienstag eine Aufführung von „Gyges und sein Ring“ statt; Montag, Donnerstag und nächsten Sonntag wird Clavigo“ gegeben. Am Freitag findet die Erstaufführung von „Der Arzt am Scheidewege“ von Bernard Shaw statt. Die erste Wiederholung dieses Werkes ist für Sonnabend angesetzt.

Im Neuen Schauspielhause wird morgen sowie am Montag, Donnerstag und nächsten Sonntag „Julius Cäsar“ aufgeführt. Am Dienstag wird „Faust“ (I. Teil) gegeben. Am Freitag findet die Uraufführung der Komödie „Blaue Berge“ von Max Halbe statt, die am Sonnabend zum ersten Male wiederholt wird.

Im Berliner Theater gestaltet sich der Spielplan der kommenden Woche folgendermaßen: Morgen sowie Montag, Freitag und Sonnabend: „Der Veilchenfresser“; Dienstag, Donnerstag und nächsten Sonntag: „Herodes und Mariamne“, mit Albert Heine und Feene erns fan der ee vn Mrttnnoch (e8e bleibt a eater geschlossen. orgen und nächsten Sonntag geht 8 Balar⸗ 881 nSsgne. ie nächst ““

das Lessingtheater hat für die nächste Woche fo Spielplan aufgestellt: Morgen nachmittag ehe Hase⸗ 3 e aen senß am Se Dach s 5* nächsten Sonntagabend: „Michael Kramer“; Montag: „Die Wildente“: Freitag: 2. 1“ Ean Fieitag: Gespenster⸗; m ertheater 0. (Wallnertheater) wird

mittag „Der rote Leutnant“, Abends 8860 Zwillingsschwnach⸗ gegeben, die auch am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend wiederholt wird. Montag und Freitaa wird Der schw 8

Kavalier, aufgeführt. Am Mittwochabend findet ein Bußtagk unter Mitwirkung der Kammersängerin Frau Emilie He ve Nächsten Sonntagabend geht „Kabale und Liebe“ in S vs statt.

Das chillertheater Charlottenburg bringt nachmittag Die Braut von Messina“, Abends das L 8 1oxe Herr EE1 Montag und Freitag wird Bha.

8 und Donnerstag „D 5 Netnech (“stah, Nbendg Fühhe schnane Kavaller. wiederholt statt, in der der Berliner Lehrergesangverein 19 vnzertaufführung Profesior Felir Schmidt sich hören lahr 22 eer der Leitung von

üchsten Sonntagabend wird „Her Graf von Charolals⸗ gegeben.

Im Theater des Westens wird allabendlich „Der fidele

Bauer“ gegeben; 5 Oratoriumns ECliag⸗ m N.ugage findet eine Aufführung des

lexander Heinem in de de evct athrche mese he. 9 r serden, und zwar zum ersten Male Naos Prabend, den 21. November; gespielt wird „Dornröschen“ von

Im Hebbeltheater muß trotz des E

„Erde“ die nächste Erstau Uhbe nob ben. E 9 Rteuber stattfinden, da ürung. derae. 8 Möder dem Deutschen Theater angehört, in ät, E 82 Fhich „Hobes Spiel“, eine Hauptrolle Erde“ wi d

on tag. Dienstage Feen⸗ und nächsten Sonntaa aufgeführt Less 8 keuen Theater werden die drei Einakter Ahasver“, 8 nd „Die Silberfischchen“ morgen sowie am Montag.