1910 / 43 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Feb 1910 18:00:01 GMT) scan diff

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V auch die Expedition SW., Wilhelmstraßte Nr. 32.

Insertionspreis für den Raum riner 4 grespaltenen Petit⸗ zeile 30 ₰, einer 3 gespaltenen Petitzeile 40 ₰. Inserate nimmt an: Deutschen Reichsanzeigers und Königl. Preußischen Stnatn⸗

anzeigers Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

dir Königliche Expedition des

88

43.

Inhalt des amtlichen Teiles: Ordensverleihungen ꝛc. 2 Deutsches Reich.

Ernennungen ꝛc. 8 8

Mitteilung, betreffend eine Ermächtigung zur Vo

Zivilst. 1

bb betreffend den! rsch zungen der 5 prozentigen russischen ersten Staatsprämien⸗ anleihe von 1864.

Königreich Preußen.

ECfaegmungen, vhüfbeberdere zunc Standeserhöhung onstige Personalveränderungen.

kiiderge th 9 das Stipendium der von Rohrschen Stiftung

für das Jahr 1910. 1 Be eaJh die nächste tierärztliche Fachprüfung

kanntmachung, betreffend

in Hannover. 8 Vorlesungen an der Königlichen Forstakademie in Hann.Münden

im Sommerhalbjahr 1910. 1“ Per 11“ in der Armee und bei den Kaiserlichen

schutztruppen.

rnahme

8

von

Seine Majestät der König haben geruht:

Seiner Kaiserlichen Hoheit dem Prinzen Fushimi von Japan das Großkreuz des Roten Adlerordens mit der Kette zu verleihen.

* Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem zeitigen Rektor der Akademie in Posen, Professor Dr. Paul Spies, dem Rechtsanwalt, Justizrat Dr. Eduard hünsch zu M.⸗Gladbach und dem Hauptmann der Landwehr⸗ pioniere 1. Aufgebots, Fabrikdirektor Hermann Weiße zu Karlsruhe i. B. den Roten Adlerorden vierter Klasse, dem Eisenbahnobersekretär, Rechnungsrat August Charton zu Posen den Fcrgkhh Kronenorden dritter Klasse, dem städtischen zreaubeamten Gustav Graßmann zu Berlin den Königlichen Kronenorden vierter Klasse, dem Amts⸗ und Gemeindevorsteher, Standesbeamten August Oehlkrug zu Wilbh elmsthal im Kreise Habelschwerdt und fs pensionierten Aufseher Ludwig Drews zu Lövenich im Landkreise Cöln, bisher bei der Provinzialarbeitsanstalt in rauweiler, das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens, dem früheren Gemeindevorsteher, Altsitzer Johann Ruege zu Kirchhagen im Kreise Greifenberg, dem Kirchenältesten und tandesbeamten, Altsitzer Karl Heyer zu Gatz im Landkreise Stolp, dem früheren Gemeindeschöffen Eduard Wagner zu⸗ Greibnig im Landkreise Liegnitz, dem Wiegemeister einrich ost zu Hörde, dem Kassen⸗ und Kontordiener August Schultz romberg und dem Vordermann (Hüttenarbeiter) Joseph otkowik zu Schechowitz im Kreise Gleiwitz das Allgemeine renzeichen sowie 8* dem Zimmermann Otto Jänicke zu Königs⸗Wusterhausen im Kreise Teltow die Rettungsmedaille am Bande zu verleihen.

Seine ät der Kaiser und König haben Aller⸗ gnädigst denhielesn s G dem Staatssekretär des Reichskolonialamts, G eheimen Rat Dernburg die Erlaubnis zur Anlegung des Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog von Mecklen⸗

burg⸗Schwerin ihm verliehenen Großkreuzes des Greifenordens zu erteilen.

Dentsches Reich.

Seine Majestät der Kaiser haben im Namen des Reichs oen Legationsrat Care, Brockdorff⸗Rantzau, bisherigem Ersten Sekretär bei der Botschaft in Wien, zum Generalkonsul in Budapest zu ernennen geruht.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: dem Postmeister Loeper in Riesenburg bei seinem Scheiden aus dem Dienst den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Dem mit der Vertretung des Kaiserlichen Konsuls in

Charbin beauftragten Dolmetscher Siebert ist auf Grund

des § 1 des Gesetzes vom 4. Mai 1870 in Verbindung mit § 85 des Gesetzes vom 6. Februar 1875 für den Amtsbezirk es Konsulats die Ermächtigung erteilt worden, bürgerlich gültige Eheschließungen von Reichsangehörigen und Schutz⸗ - genossen, mit Einschluß der unter deutschem Schutze befindlichen f chweizer, voreanehren und die Geburten, Heiraten und Sterbe⸗ älle von solchen zu beurkunden.

8—

K 8

Berlin, Sonnabend, den 19. Februar, Abends.

Bekanntmachung, betreffend den Umtausch der Schuldverschreibungen der 5prozentigen russischen ersten Staatsprämien⸗ anleihe von 1864.;

Von seiten der russischen Regierung werden die Schuld⸗ verschreibungen der russischen ersten Staatsprämienanleihe von 1864, deren Zinsscheine abgelaufen sind, eingezogen und gegen neue, die gleichen Serien⸗ und Stücknummern tragende Schuldtitel umgetauscht. Mit Rücksicht hierauf hat der Bundesrat genehmigt, daß diejenigen neuen Stücke der bezeichneten b welche an Stelle eingezogener, mit der Umlaufsbescheinigung des Reichs⸗ schatzamts (Bundesratsbeschluß vom 25. Januar 1895 Zeütralblatt für das Deutsche Reich“ Seite 27 —) versehener Schuldverschreibungen ausgegeben werden, durch Aufdruck einer besonderen Bescheinigung und des Kontrollstempels für Prämien⸗ anleihen (Bundesratsbeschluß vom 19. März 1908 8 blatt für das Deutsche Reich“ Seite 147/153 —) als in Deutsch⸗ land umlaufsfähig anerkannt werden, sofern die Nummern in der im Reichsschatzamt vorhandenen Liste der mit der Be⸗ scheinigung der Umlaufsfähigkeit versehenen Lose der vor⸗ genannten Anleihe Eüigefscher sind. 1b

Mit der Vermittelung des Umtausches für Deutschland ist von der Faisallc Regierung das Bankhaus Mendels⸗ sohn u. Co. in Berlin betraut worden, das die zum Umtausch eingereichten Prämienlose, soweit sie die Umlaufsbescheinigung des Reichsschatzamts tragen, diesem zur Fräfiuig der Echtheit der Umlaufsbescheinigung vorlegen wird. Falls die Nummern der Stücke in der Liste der mit der 11“ ver⸗ ehenen Lose enthalten sind, werden die betreffenden Ersatz⸗ tücke vom Reichsschatzamte mit dem Vermerk: „Als aüealaufefühis in Deutschland anerkannt“ sowie mit dem Kontrollstempel für Prämienanleihen versehen werden. Die Aushändigung der Ersatzstücke an die Losbesitzer erfolgt durch das genannte Bank⸗ haus, sodaß ein unmittelbarer Verkehr zwischen dem Reichs⸗ chatzamt und den Losbesitzern nicht stattfindet. Kosten werden ür die Bescheinigung der Umlaufsfähigkeit und den Aufdruck ees Kontrollstempels diesseits nicht erhoben. Februar 1910. Der Reichskanzler.

In Vertretung: Wermuth.

8 Berlin, den 18.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Wirklichen Geheimen Oberbaurat Kriesche in Berlin zum ordentlichen Mitgliede der Akademie des Bauwesens und den Geheimen Oberbaurat Sarre in Friedenau, den Ge⸗ neraldirektor der Rütslichen hüsssen⸗ Wirklichen Geheimen Rat Dr. phil. Bode in Charlottenburg, den Baurat, Professor Eremer in Berlin sowie den Baurat Wolffenstein eben⸗ daselbst zu außerordentlichen Mitgliedern der bezeichneten Körper⸗ schaft zu ernennen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den bisherigen Kreisschulinspektor Ewers, zurzeit in Exin, zum Seminardirektor zu ernennen.

FFinanzministerim 2 8— Das Katasteramt Breslau I im Regierungsbezirk Breslau ist zu besetzen. 1—

Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse in Gersfeld, Regierungsbezirk Cassel, ist zu besetzen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.

Dem Seminardirektor Ewers ist das Direktorat des

Lehrerseminars in Exin verliehen worden. b

Dem Privatdozenten an der Königlichen Technischen Hoch⸗ schule in Aachen Dr. Max Semper ist das Prädikat Professor beigelegt worden. E“

Königliche Akademie der Künste. Wettbewerb

um das Stipendium der von Rohrschen Stiftung

für das Jahr 1910.

Der Wettbewerb um das Stipendium der von Rohrschen Stif⸗ tung, für talentvolle deutsche Künstler: Maler, Bildhauer und

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Der Bewerber hat sich schriftn zu melden und einzusenden: 1) Studien sowie von ihm selbständig erfundene und ausgeführte Kunstwerke, deren Gegenstand freigestellt bleibt,

lich 9) einen Lebenslauf, aus dem der Gang seiner Studien ersicht ich ist,

3) eine schriftliche Versicherung an Eidesstatt, daß die für die Konkurrenz bestimmten Arbeiten von ihm ohne fremde Beihilfe er funden und ausgeführt sind, 1 4) einen amtlichen Nachweis, daß er ein Deutscher ist und am 29. Oktober 1910 das 32. Lebensjahr nicht überschritten hat,

2 ein Verzeichnis der für die Konkurrenz bestimmten Arbeiten. Die Gesamtzahl dieser Arbeiten 28 10 2 überschreiten.

„Bei der Bewerbung ist die beabsichtigte Ausnutzung des Stipen⸗ diums genau anzugeben. Die Einsendung des Bewerbungsgesuches hat getrennt von den Arbeiten zu erfolgen.

Der Termin, bis zu welchem die v owie die erforderlichen Zeugnisse und Schriftstücke bei der Königlichen Akademie der Künste, Berlin W. 64, Pariser Platz 4, eingegangen sein müssen, ist auf den 29. Oktober 1910, Mitkags 12 ÜUhr, festgesetzt.

. erspätet oder unvollständig eingehende Bewerbungen werden nicht berücksichtigt.

Die Kosten der Ein⸗ und Rücksendung hat der Bewerber zu ragen.

Der Preis besteht in einem Stipendium von 3600 zu einer einjährigen Studienreise, deren Ziel in das eigene Seee des Stipendiaten gestellt ist; er ist zahlbar in zwei halbjährlichen Raten, mit je 1800 ℳ, die erste beim Antritt der Studienreise, die zweite, wenn der Stipendiat vor Ablauf von sechs Monaten dem unterzeich⸗ neten Senate über den Fortgang seiner Studien ausführlich Bericht erstattet hat.

E1“ des Preises erfolgt im Monat November 1910. Das Stipendium steht sofort zur Verfügung. Die Studienreise muß innerhalb Jahresfrist nach Zuerkennung angetreten sein und darf nicht ohne zwingende Ursache unterbrochen werden.

Bei etwaigem längeren Aufenthalte in Rom während des Sti⸗ Penbienschnes kann dem Stipendiaten eins der von der Akademie im

uteresse ihrer daselbst studierenden Set gemieteten Ateliers mitfrei üherlasfen werden, wenn ältere Ansprüche auf solche nicht zu berücksichtigen sind.

Das Stipendium kann wegen Unwürdigkeit des Stipendiaten oder wegen Nichterfüllung der ihm obliegenden Hlichten auf Beschluß des Senats entzogen werden. 8

Berlin, den 11. Februar 1910.

Der Senat der Königlichen Akademie der Künste, Sektion für die bildenden Künste. A. Kampf.

Bekanntmachung.

Die in Gemäßheit der Bekanntmachung vom 13. Juli 1889 („Zentralblatt für das Reich“ S. 421) na Schluß des laufenden Wintersemesters an der hiesigen gagh schule abzuhaltende tierärztliche Fachprüfung beginnt am

Freitag, den 1. April d. J.

Die Meldungen dazu sind bis zum 19. März d. J. an mich einzureichen. 3

Hannover, den 17. Februar 1910.

Der Direktor der Tierärztlichen Hochschule.

Dr. Dammann.

Vorlesungen an der Königlichen Forstakademie Hann.⸗Münden im Sommerhalbjahr 1910. Beginn des Semesters: Montag, den 11. April 1910. Schluß am 20. August 1910.

Oberforstmeister Fricke: Forstliche Statik forstl. Exkursionen

Forstmeister Sellheim: W vkun orngstres 8 aldwegebau, Jagdkunde, forstl. vrof. Dr. Jentsch: Volkswirtschaftliche Ueb „Volkswirt⸗ schaf ch Begründung der verönetshant aasschegenaiacefe

r. Metzger: Waldb f Nehragen kr Waldban Erk Raldban, angewandter Teil, Praktische

Ern Michaelis: Praktische Uebungen in Forsteinrichtung, Systematische Botanik, Tropenpflanzen,

Prof. Dr. Büsgen: Botanisches Praktikum, botan. Exkursionen. Prof. Dr. Rhumbler: Forstinsekten, zoolog. Praktikum, zoolog. rrof. Dr. Councler:

Eeaen eh. Reg.⸗Rat, Organische C chem. 28 be Heng es Preesühe 52 eee rof. Dr. Hornberger: Bodenkunde, bodenkundliches Praktikum seh. Reg.⸗Rat, Prof. Dr. Baule: Geodäsie, geodätis . rof. Dr. von Hippel: Strafrecht. che Uebungen. r. Herbert: Forstliche Baukunde. Anmeldungen sind an den Unterzeichneten zu ri vets Heifügane FeS se Stzattheng, rlnce ereitung, Führung sowie eines Nachweises ü⸗ . Mittel und unter Aagabe des Miltarbeehsktn 2 8 erforderlichen Hann.⸗Münden, im Februar 1910.

Der Direktor der Forstakademie. Fricke.

Architekten, wird hierdurch für das Jahr 1910 im Fach der Malerei o