rbstwetter zu nennen, welches eine gute Vorbereitung des Bodens hinderte. In Latium hat man gute Aussichten, während für Süd⸗ italien das Gegenteil gilt. Mit Auenahme von der Gegend bei Lecce wird die Produktion in diesem Jahre kärglich sein, unter dem Durchschnitt stehen und weit hinter der Ernte von 1909 zurückbleiben, die aller⸗ dings ganz außergewöhnlich gut war. Kaum befriedigend wird die Ernte auf den Inseln sein, ausgenommen den Südwesten Siziliens, wo ein besseres Ergebnis in Aussicht steht. b In dem Schlußwort zu seinem Artikel meint der „Sole“, daß seine Ermittelungen genügende Stützpunkte dafür böten, zu versichern, daß die diesjährige Weizenernte diejenige vom Jahre 1909 (mit 60 677 870 hl) nicht übertreffen könne, daß im Gegenteil ein be⸗ trächtlich schlechteres Ergebnis zu erwarten sei, das vielleicht sich um das Mittel der Periode 1907 — 1909 (ca. 59 000 000 hl) bewege oder gar dieses nicht einmal erreiche. Saatenstand in Missouri.
Nach dem Saatenstandsbericht des Landwirtschaftsamts des Staates Missouri vom 4. v. M. hat die außergewöhnlich kühle, mit übermäßigen Niederschlägen verbundene Witterung im Mai den Vieh⸗ weiden sowie den Saaten des Winterweizens und namentlich des Maises Schaden getan, während der Hafer erheblich besser steht als Ende April 1910 und als Ende Mai 1909.
Winterweizen. Die Prozente des Normalstandes, die so⸗ eenannte Qualitätszahl, werden für den ganzen Staat und für das nde des Monats Mai 1910 mit 69 gegen 70,5 vor einem Monate
und 76,4 vor einem Jahre angegeben. Mit dem Schneiden der Frucht wird nicht vor 2 bis 4 Wochen, je nach der Lage, begonnen werden. Ueber tierischen Schaden, namentlich durch die Hessenfliege, wird besonders im Südosten des Staates geklagt. Aus dem dortigen Bezirk Dent aber kamen in den letzten Tagen Meldungen über eine
Besserung des Saatenstandes, die dem günstigeren Wetter zugeschrieben wurde. Mais. Die Qualitätszahl des Saatenstandes im ganzen Staate
wird mit 67,2 gegen 83,3 im Vorjahre und 80,2 im Durchschnitt der letzten zehn Jahre angegeben. Von der ganzen vorbereiteten Anbau⸗ flaͤche waren 80,5 % gegen 91,2 % im Vorjahre angepflanzt. 46,7 % entfielen auf den April und nur 33,8 % auf den Mai. 28,3 % der bestellten Fläche muß umgepflügt und nachgepflanzt werden. Aus den nahe der Mündung des Missouri in den Mississippi zwischen beiden Flüssen gelegenen Bezirken Montgomery und Lincoln wird gemeldet, daß infolge des naßkalten Wetters die Anpflanzung des Maises stellenweise um vier Wochen zurück und der aufgegangene Frühmais dürftig, rostig und von Unkraut überwuchert ist. In den nordwest⸗ lichen Bezirken De Kalb und Atchison muß, aber kann nicht nachge⸗ pflanzt werden. In dem Zentralbezirk Cole wird der Frühmais von Unkraut ““ Die nötig gewordene Umpflügung und Neu⸗ pflanzung von Mais wird durch das stete Regenwetter verzögert. In dem nördlicher liegenden Zentralbezirk Randolph müssen 15 — 20 % der Maisfelder umgepflügt werden. Mindestens die der zu erwartenden Maisernte wird spät reifen. In dem Bezirk Bates südlich vom Missouri an der Grenze von Kansas beginnen Felder, die bisher gutes Aussehen hatten, zu faulen. Arbeiten in den Maisäckern, namentlich auch das Umpflügen und Nachpflanzen, werden durch die 88 Witterung verhindert. Aus dem südwestlichen Bezirk Christian nahe der Grenze von Arkansas wird gemeldet, daß die Maispflanze niedrig steht und daß die Aussichten auf eine Maisernte noch nie zuvor so chlecht waren wie in diesem Monate. 1 Hafer. Die Qualitätszahl ist 91,2 % gegen 83,2 vor einem Nonat und 83,8 vor einem Jahre. . Als Qualitätszahlen werden angegeben für alten Klee 73,6, neuen lee 83,6, Alfalfa 84,6, Timothy 79,7, Flachs 86,/4 und Baum⸗
e 789.
Obst. Während die Melonen im Bezirke Montgomery voraus⸗ ichtlich eine Fehlernte ergeben werden, scheinen die sonstigen Garten⸗ üchte bessere Aussichten zu versprechen, soweit nicht lokale Schäden -hurch Ueberschwemmungen, Waldbrände und Frost vorgekommen sind.
Die Viehweiden sind zu naß und das Futtergras zu wässerig, sodaß das Vieh nicht genügend kräftige Weidenahrung findet.
Die ersten Junitage haben das dringend gewünschte trockene und warme Wetter gebracht.
Es sei noch bemerkt, daß die monatlichen Berichte des Staates Missouri sich in landwirtschaftlichen Kreisen fast desselben hohen An⸗ sehens erfreuen wie die als zuverlässig gerühmten Monatsberichte
es wichtigen Staates Kansas. Fachleute und die Fachpresse von St. Louis, vor allem der sorgfältig gearbeitete Modern Mälle be⸗ zeichnen die amtlichen Berichte aus Illinois als unzutreffend. Die Berichte der Zentrale in Washington sind meistens optimistischer ge⸗ halten als die Berichte aus Kansas und Missouri. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in St. Louis vom 8. Juni 1910.)
Theater und Musikkt. Schillertheater 0. (Wallnertheater)
Die Gottscheid⸗Oper bescherte ihren Besuchern am Sonnabend eine recht anerkennenswerte Aufführung von Verdis ⸗Troubadour“, in der alle Rollen gut besetzt waren. Der Sänger der Titelpartie, Herr Arensen, hat eine echte Tenorstimme, die auch das hohe C mühelos hergibt; so blieb es denn auch nicht aus, daß er die berühmte „Stretta“ wiederholen mußte. Ein Bariton von angenehmen Gesangsmanieren und mit wohllautender Stimme ist Herr Wiesen⸗ Danger, der den Grafen Luna eindrucksvoll spielte und sang, auch Fräulein Radoms Leonore läßt sich nur gutes nachrühmen. Stimmlich nicht recht geeignet für die Azucena war Fräulein Neu⸗ stadt, deren Stimme den Altcharakter zu sehr vermissen läßt. Chor und Orchester htelten sich unter der Leitung des umsichtigen und fein⸗ fühligen Kapellmeisters Seitz sehr wacker. Der Beifall, den die zahl⸗ E“ sauer der Aufführung spendeten, war lebhaft und wohl⸗ erdient.
In der Gura⸗Oper theater wurde Nibelungenringes Am Donnerstag
im Neuen Königlichen Opern⸗ am gestrigen Sonntag die zweite Darbietung des mit der Aufführung der „Walküre“ fortgesetzt.
wird dann Siegfried, am Sonnabend
„Götterdämmerung folgen. Heute wird „Lohengrin“, mit Herrn Miller in der Titelrolle, gegeben. Morgen bleibt das Neue Königliche Operntheater wegen der Vorbereitungen zu der Erstaufführung der Oper „Kobold“ von Siegfried Wagner geschlossen. Siegfried Wagner leitet selbst die letzten Proben sowie die Erstauf⸗ führung am Mittwoch. Am Freitag findet unter des Komponisten Leitung eine Wiederholung des Werks statt.
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Mannigfaltiges.
Berlin, 4. Juli 1910.
In einem an Bord des Lloyddampfers „Mainz“ geschriebenen, an die Deutsche Luftschiffahrtsaktiengesellschaft gerichteten offenen Briefeunterwirft der Graf von Zeppelin die ungünstigen Umstände, die das Scheitern des Luftschiffes „Deutschland⸗ herbeiführten, einer Nachprüfung und kommt zu dem Ergebnis, daß das statische Schwebevermögen dem Luftschiff nur durch das Hinein⸗ geraten in den aufsteigenden, von starkem Schneefall be⸗ gleiteten Drehsturm benommen worden sei. Der Auftriebs⸗ verlust durch die erreichte Höhe, durch die 8 um etwa 150 und durch die Belastung mit nassem chnee berechnen sich auf rund 2000 kg. Solche Stürme seien säzn Glück nur mit bestimmten Wetterlagen verknüpfte ähnliche Erscheinungen wie die von der Seeschiffahrt noch immer wieder Opfer fordernden Taifune; man müsse, wie die Seeschiffe, ihnen auszuweichen lernen. Der Brief schließt mit folgenden Betrachtungen: „Die Katastrophe
im Teutoburger Wald muß in ihrer Art eine einzige bleiben. Daß die Erinnerung an sie nicht eine viel traurigere ist, verdankt man der Bauweise meiner starren
Luftschiffe, welche die Gefahr für das Leben der Reisenden durch das Bötscüfe die Stöße bei dem Anfahren an feste Gegenstände bis zur völligen Unschädlichkeit abschwächender Bauteile sowie durch die wegen der ausgedehnten Unterflächen bestehende Un⸗ möglichkeit allzu raschen Fallens vermeidet. Auch der wackere Monteur, der, um die hintere Gondel zu entlasten, auf einen Baum abspringen wollte, diesen aber verfehlte und 8 8 15 dem Absturz
were Beschädigungen zuzog, wäre unverletzt geblieben, wenn er 8 Fenei ühisvenlassen hätte. Doch die Hauptsache ist, daß der Vorgang vom 28. Junt das Vertrauen zur Sicherheit meiner starren Luftschiffe in keiner Weise zu erschüttern angetan ist. Man wird aus demselben nur die Lehre ziehen, daß man sich in Zukunft, namentlich für Passagierfahrten, mehr als bisher an die Befolgung folgender Grund⸗ sätze halten muß: In erster Linie sorgfüsdige Beachtung der allgemeinen üh helngr aus welcher stets das wahrscheinliche Auftreten von Dreh⸗ stürmen zu erkennen ist. Will man von einem Bergungsorte ausgehend, zu welchem man unbedingt zurückkehren muß, Passagierfahrten unter⸗ nehmen, so darf man bei irgend unsicherer Wetterlage sich immer nur in einer dem herrschenden oder dem sicher vorauszusehenden Winde entgegengesetzten Richtung entfernen, um die Gewißheit zu haben, an dem Ausgangspunkt zurückgelangen zu können. Es genügt nicht, nur erst eine kurze Fahrt gegen den Wind zu machen, um sich von der Ueberlegenheit der Schiffsgeschwindigkeit über diejenige des herrschenden Windes zu überzeugen. Die Wind⸗ stärke kann ö— oder die Eigengeschwindigkeit durch das Versagen von Motoren abnehmen, wodurch die Rückkehr unmöglich wird. War man in dem Winde entgegengesetzter Richtung gefahren, so genügt die geringste Eigengeschwindigkeit, um vor dem Winde treibend, zum Ausgangspunkt zurückkehren zu können. Die Passagier⸗ fahrten werden um so sicherer und regelmäßiger ausführ⸗ bar, von je mehr Landungsorten die Ausgangsstation in einer kleinen Tagesfahrtsentfernung umgeben ist. Es läßt sich dann bei jedem Winde auch in der Windrichtung und auch dann abfliegen, wenn eine Drehung des Windes vorauszusehen wäre, weil man die Sicherheit hat, einen jener Landungsorte erreichen oder im Notfalle an seinen Ausgangspunkt zurückkehren zu können. Ein sehr einfacher Melde⸗ und Alarmdienst an den in Frage kommenden Landungsorten während der Flüge bei zweifelhafter Wetterlage wird die Sicherheit noch in beruhigender Weise erhöhen.“
In Gegenwart Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Oskar von Preußen und zahlreicher Vertreter von staatlichen und städtischen Behörden wurde gestern vormittag, hiesigen Blättern zufolge, das 25. Mitteldeutsche Bundes⸗ und Jubi⸗ läumsschießen in Schönholz eröffnet. Bei der Festtafel hielt Seine Königliche Hoheit der Frten Oskar die erste, mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser ausklingende Ansprache. Nach ihm brachten der General der Infanterie von Kessel und der Oberbürgermeister Kirschner Trinksprüche aus. Nach der Tafel be⸗ gann das Schnellfeuerschießen mit Militärgewehren. Die Ehrenpreise wurden den Siegern von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Oskar überreicht.
Im Interesse einer geylanten Gartenvorstadt bei Berlin veranstaltet die Ortsgruppe Groß⸗Berlin der Deutschen Garten⸗ stadtgesellschaft gemeinsam mit der kürzlich gegründeten „Ge⸗ meinnützigen Baugenossenschaft Gartenvorstadt Groß⸗Berlin“ am Mittwoch, den 6. Juli, Abends 8 ½ Uhr, in Kellers Neuer Phil⸗ harmonie“ (Köpenickerstraße 96/97) eine große öffentliche Versamm⸗ lung. Der Besuch steht jedermann frei.
Stettin, 4. Juli. (W. T. B.) Gestern abend 11¼ Uhr stie ß auf der Oder der Dampfer „Demmin“ mit dem Dampfer „Jasenitz“ zusammen. Es entstand eine große Panik, doch sind Menschenleben nicht zu beklagen. Der Dampfer „Jasenitz“ wurde leck und mußte auf Grund gesetzt werden. Der Dampfer „Demmin“ konnte seine Fahrt nach Stettin fortsetzen.
Hiklchber i. Schl., 2. Juli. (W. T. B.) In einem Stein⸗ bruch bei Bober⸗Ullersdorf, in dem Steine für den Tal⸗ sperrenbau bei Mauer gebrochen werden, wurden heute nachmittag bei Sprengungsarbeiten drei Mann getötet und einer schwer verletzt. Von den Getöteten ist einer, Schießmeister Stark,
ein Deutscher, die übrigen sind Ausländer.
Travemünde, 3. Juli. (W. T. B.) Seine Majestät der Kaiser hielt heute vormittag Gottesdienst an Bord der „Hohen⸗ zollern; ab. Um 11 ½ Uhr begann die Regatta des Nord⸗ deutschen Regattaveresns und des Lübecker Jachtklubs auf der Lübecker Bucht bei Regen und schwachem Winde. Um 11 Uhr 45 Minuten ging die „Hohenzollern“ mit Seiner I an Bord, vom Torpedoboot „Sleipner“ gefolgt, nach Kiel in See. — In der Regatta des Norddeutschen Regattavereins und des Lübecker Jacht⸗ Clubs auf der Lübecker Bucht erhielten in der A 1 Klasse „We t⸗ ward“ den ersten, vom Lübecker Senat gegebenen Preis und „Germania“ den zweiten Preis. „Meteor“ wurde drittes und „Hamburg“⸗ viertes Boot. In der 15 m⸗Klasse erhielt „Sophie Elisabeth⸗ den ersten, in der 12 m-Klasse „Magda VIII den ersten, „Schwanhild“ den zweiten Preis. In der 10 m⸗Klasse „Isa III“, den ersten, in der 9 mKlasse „Ariadne 11“ den ersten, 8 8 8 mKlasse „Woge IV“ den ersten, „Toni VII“ den zweiten
reis. 2
Kiel, 3. Juli. (W. T. B.) In der vergangenen Nacht ist die Arbeitsstätte der hiesigen Stadtmission anscheinend infolge von
Brandstiftung niedergebrannt. Ein Missionsbruder ist mitverbrannt. (W. T.
Cöln, 2. Juli. B.) Amtlich wird gemeldet: Heute nachmittag gegen 1 Uhr 5 Minuten fuhr auf dem Betriebsbahn-. hofe Cöln der Eilzug 114 durch Ueberfahren des für ihn auf Halt stehenden Signals dem ausfahrenden Leerzug 95 in die Flanke, wodurch ein Wagen des Leerzuges entgleiste. Verletzungen von sind nicht vorgekommen. Der Betrieb wird durch Uum-⸗ eeitung aufrecht erhalten.
Wien, 3. Juli. (W. T. B.) Nach einer hiesigen Korre⸗ spondenz wurden die seit vorigem Sonnta vermißten Touristen Dr. Renezeder, Ingenieur Mayer und Fräulein Windratschek auf dem Stadelwandgrat im Rax⸗Gebiet tot aufgefunden. (Vergl. Nr. 153 d. Bl.) 1
Linz, 3. Juli. (W. T. B.) Heute früh stieß ein Sonder⸗ zug mit dem hiesigen Christlich⸗Deutschen Sängerbund, der einen Ansstug nach dem Königssee zu machen beabsichtigte, in der Station rankenmarkt mit einer Vorspannlokomotive zusammen ie Maschine, der Tender und ein Personenwagen des Sonderzuges ent
gleisten. Vier Bahnbeamte wurd wer, drei Ausflügle le icht verletzt.
Lemberg, 2. Juli. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Wiener K. K. Telgr.⸗Korresp.⸗Bureaus“ haben die amtlichen Er⸗ hebungen klargestellt, daß während der gestrigen Vorgänge in der Universität (vgl. Nr. 153 d. Bl.) sämtliche Schusse von Ruthenen abgefeuert wurden. Die Polizei hat überhaupt von der Waffe nicht Gebrauch gemacht. Auch ist kein Militär requiriert worden. Im Augenblick des Zusammenstoßes befanden sich in dem Universitätsgebäude gegen vierzig Polen und über drei⸗ hundert Ruthenen. Alle Ruthenen waren mit dicken Stöcken und 8 Knüppeln gekommen. In dem Hörsaal, in dem die Ruthenen vorläufig. verwahrt wurden, wurden nach ihrem Weggange Totschläger, Jagd⸗ messer, Revolver, Pistolen und eine Menge Stöcke gefunden. Ins- felinn wurden 127 Ruthenen verhaftet und die strafrechtliche Er⸗ hebung gegen sie eingeleitet. Bei 10 Verhafteten wurde auf Grund von Zeugenaussagen die tätliche Teilnahme an den Vorgängen dar⸗ getan. In der Stadt herrscht heute vollkommene Ruhe. Die Uni⸗ versität ist bis auf weiteres geschloffen. 8
Brest, 4. Juli. (W. T. 89 Als der Küstenschoner „Remora“ mit 30 Reisenden an Bord in den Hafen einfuhr, wurde er von einem Windstoß getroffen und kenterte; acht Per⸗-⸗ sonen stürzten ins Meer, von denen vier gerettet werden
konnten.
Betheny, 3. Juli. (W. T. B.) Während der heute be⸗ gonnenen Flugkonkurrenz stürzte der Aviatiker Wachter aus einer Höhe von 200 m herab. Er war sofort tot.
San Martino di Castrozza, 2. Juli. (W. T. B.) Die Straße über den Broconpaß ist heute feierlich eröffnet worden. Die Straße, deren Baukosten fast zwei Millionen betragen, ist 34 km lang und verbindet das Suganatal über den 1617 m hohen 8 Paß mit dem Dolomitengebiet. 85
Konstantinopel, 2. Juli. (W. T. B.) Nach Sesche die der Pforte zugegangen sind, wurden in einigen Orten des Wilajet 8 Angora Erdstöße verspürt. Mehrere Häuser sind eingestürzt⸗ die Bevölkerung lagert im Freien.
Buenos Aires, 4. Juli. (W. T. B.) Die Internationale Hygieneausstellung, auf der auch Deutschland vertreten ist, ist in Gegenwart des eröffnet worden.
räsidenten Figueroa Alcorta feierlich
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. I 11 8s (W. T. B.) ajestät die Kaiserin mit Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Joachim hier eingetroffen. Zün Ernäfan auf dem Bahnsteig erschienen Seine Majestät der Kalser 8 Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzessin Heinrich und der Prinz Adalbert; ferner waren der Kommandant
der „Iduna“, Kapitän Kar und der Polizeipräsi S ter anwesend. 88 Karpf er Polizeipräsident von Schroe 3
Hent⸗ fich ist Ihre
waren
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Theater.
1u“ (Gura ⸗Oper.) ienstag: Geschlossen wege erei 8 er Kobold gen Vorbereitung zu:
Mittwoch (einfache Preise): fang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. (Sommerspielzeit Dr. Emil Geper): Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Laune des Verliebten. Judith und Holofernes.
Mittwoch und Donnerstag: Die Laune des Ver⸗ liebten. Judith und Holofernes.
Freitag: Zum ersten Male: Reichstagswahl.
Sonnabend und folgende Tage: Reichstagswahl.
Kammerspiele. (Sommerspielzeit Dr. Emil Geyer.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Liebeswalzer. Mittwoch und folgende Tage: Liebeswalzer.
Martin Der Kobold. An⸗ M.
papa.
8 Berliner Theuter. Dienstag, Abends 8 Uhr: Taifun. Schauspiel in vier Akten von Melchior ngyel. Legsgiktwoch und folgende Tage: Taisun.
(Gottscheid ⸗O
Lessingtheater. (Gastspiel des Kölner Residenz⸗ theaters.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Kasernenluft. Militärisches Volksstück in vier Akten von Herm. Stein und Ernst Söhngen.
Neues Schauspielhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Flieger. Posse in 3 Akten von Hans
rennert und Jon Lehmann.
Mittwoch und folgende Tage: Der Flieger.
Romische Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Regimentspapa.
Mitrwoch und folgende Tage: Der Regim
Schillertheater.
Die Förster⸗Christel. Bernhard Buchbinder. Mittwoch: Der Troubadour.
d fslgende Tage: Kas Charlottenburg. 8 1 Die von Hochsattel. 8 von Leo Walter Stein und Ludwig H Mittwoch und
sattel.
in
mündel.
ents⸗
a Dienstag, Abends 8 Uhr: — Schwank in 3 Akten von Brandon
0. (Wallnertheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr:
Operette in drei Akten von Musik von Georg Jarno.
Donnerstag: Die Förster⸗Christel. Dienstag, Abends 8 Uhr: Lustspiel in 3 Aufzügen
folgende Tage: Die von Hoch⸗
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Dienstag, Fr. Graf von Fünper (Wurzen). Abends 8 Uhr: Das Leutnantsmündel.
drei Akten von Leo Walter Stein. Mittwoch und folgende Tage: Das
9* 88
8 Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Charleys Tante. Mittwoch und folgende Tage: Charleys Tante.
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Oberleutnant Gerhard von irsch mit Frl. Maria Therese von Skopnik Spandau-— Glittehnen bei Korschen). 8
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutnant Cor
von Hobe (Potsdam).
Gestorben: Hr. Oberpostdirektor, Geheimer Ober⸗ ostrat Thiele (Frankfurt a. O.). — Hr. Kammer⸗ err Gustav Frhr. von Plettenberg⸗Mehrum
(Haus Mehrum bei Vörde, Bez. Düsseldorf). —
— Gustava
Baronesse Brockdorff (Kastorf bei Kleeth).
eller.
Schwank Leutuants⸗
——
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin⸗ Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Neun Beilagen 8 (eeinschließlich Börsen⸗Beilage). (14671)
Thomas.