1910 / 302 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Dec 1910 18:00:01 GMT) scan diff

r Meldung des „W. T. er gestrigen Sitzung das Budget angenommen. Die Deputiertenkammer hat gestern mit 108 gegen men das Cadenasgesetz angenommen. Im Verlauf der bis nach 9 Uhr Morgens dauernden Sitzung der Ministerpräsident Canalejas, nachdem eine Anzahl ünderungsanträge abgelehnt worden waren, obiger Quelle zufolge, daß die Regierung keinerlei Animosität gegen die religiösen

Ministerpräsident Gesetzentwurfs

Der Senat hat, eine

1 nhrrnsas. haa ahme nur nötig sei, um die Verhandlungen mit Rom 8n Der Integrist Salaberry riedensversicherungen des Minister⸗ is zuletzt kämpfen, und rief: „Wir sind un⸗ Feinde!“ Der Abg. Mella (Carlist) sagte, das Gefühl enschlichkeit gegenüber den Stenographen habe ihn bewogen, pposition aufzugeben, und drückte seinen Schmerz über die übnis aus, die den Papst erfassen werde, wenn er die Annahme Alsdann erfolgte die oben gemeldete

die Bedeutung

esetzentwurfs erfahre. me des Gesetzes.

ie Regierung hat in großen Zügen den Entwurf zu einem erfassungsgesetz ausgearbeitet, den sie der Kammer W. T. B.“ meldet, scheint die Ab⸗ Präsidenten ein größeres Maß von Vollmachten zu Die Republik wird parla⸗ mentarischen Charakter tragen und die Regierung wird das chgewicht zwischen Legislative und Erekutive zur Grund⸗ h Der Präsident wird von der gesetzgebenden schaft auf fünf Jahre gewählt, und seine Machtbefugnisse 8 nicht sosort wieder erneuert werden. Es wird nur eine ngsesgehende Versammlung geben, die auf drei Jahre gewählt ird. Die Minister des Krieges, der Finanzen und der Marine Minister der öffentlichen Arbeiten werden als außer⸗ stehend betrachtet und werden deshalb un⸗

aufgegeben zu

Die kretische Nationalversammlung hat die De⸗ ion der He angenommen, die, „W. T. B.“ folge, durch ein aus Anhängern aller Parteien gebildetes setzt werden wird. Das neue Kabinett soll passiven

leisten, falls die Schutzmächte den Kretern eine der Lage auferlegen, die sich gegen die Vereinigung Die Kammer hat ferner die Bewaff⸗ Armee für den Fall einer Intervention der Türkei een und eine Million zum Ankauf von Waffen bewilligt.

chenland richtet.

Bulgarien.

pe von 88 Deputierten hat nach einer Meldung je den Antrag unterbreitet, Pajakoff, Ghenadiew, manoff in den An⸗ Nach dem Gesetz, betreffend ern, müssen die in dem Antrage Genannten r der Sobranje erscheinen und Aufklärung gt der Beschluß des Hauses.

Eine Gru⸗ ulgare“ der Sobra

cheff und Schi

ch einer Meldung des „New York Herald“ aus Port haben die diplomatischen Vertreter von Großbritannien 1 gten Staaten von Amerika, Deutschland, Frankrei

i alien eine gemeinschaftliche Note überreicht, in der die 8 isetzung einer internationalen Kommission zur brüfung der Ansprüche gegen Haiti vorgeschlagen wird. Der neugewählte Präsident Ramön Barros Luco hat Das neue Kabinett setzt sich, Meldung des „W. T. B.“, folgendermaßen zusammen: nilian Iballez Inneres, Rafgel Raimondo 8 b nategui Justiz, General Pinto Coucha Krieg und

z Vergara öffentliche Arbeiten.

on sein Amt angetreten.

Orrego Aus⸗

gestern in Jaipur eingetroffen cha, den englischen rdenträgern feierlich empfangen lung umsäumten

eutsche Kronprinz ist schs 1 vom Maharads en und eingeborenen Wü⸗ In überaus malerischer Abwechs gsstraße eingeborene Krieger

goldenen Zeltsitzen, d silbernen Sattel⸗ chsenkarren, mit kostbaren zu einem überraschenden dem Spalier vwölkerung in ihren

chirrung, die Staatselefanten mit ogenannten Howdas, auf gold sowie Kamele, Sänften und O behangen. Alles vereinigte sich orientalischen Gepränges. ich die nach Tausendes Der Kronprinz en Wohnung genommen. 1 che Landtag Die Thronrede, die, obiger keit betont, den Frieden im fernen 1, wurde im Namen des durch eine altenen Kaisers von dem Minister ra verlesen. Nach Anna vertagten sich bei

enden zählende Bevölk⸗ 1 beim englisch

Quelle zufolge, die Osten aufrecht zu leichte Erkrankung

Antwortadressen auf er des Landtags bis

das Grenz⸗ arokko in zwei Zonen ein⸗ Gebiet vom Meer iet von Tauri der Zivilverwaltung ppen gebildetes Be⸗ silitärbehörde unter⸗

Nach einer Meldung des en Algier und M von denen die nördliche das die südliche das Gebiet ffagt. Die nördliche . 8* erhält ei 8 Kolonialtru

orps, de hält ein aus

Parlamentarische Nachrichten. Herrenhauses, Wirkli

Schlesische Volks⸗ loß Plawniowitz

8 Mitglied des ver Geheimer

Ballestrem, Majoratsbesitze eis Gleiwitz, ist, wie 88 6

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Maschinisten und Heizer der Rheinischen Bahn⸗ gesellschaft sind, wie die „Rh.⸗Westf. Ztg.“ aus Düsseldorf meldet, in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie haben der Gesellschaft einen neuen Fehehn unterbreitet. Der Verband hat über den Be⸗ trieb die Sperre verhängt. 1 3

In dem Konflikt in der Edelmetallindustrie in Pforz⸗ heim (vgl. Nr. 301 d. Bl.) ist, der „Köln. Ztg.“ zufolge, wiederum eine Aenderung eingetreten. Nachdem der Metallarbeiterverband seine Mitglieder zu einer geheimen Abstimmung über die Fortführung oder Beendigung des Streiks veranlaßt hatte, erklärte er gestern, daß er das Ergebnis nicht bekannt gäbe und die Arbeit auch nicht eher wieder aufgenommen werde, als bis die Arbeitgeber ihren bisherigen Standpunkt aufgegeben hätten. In Pforzheim glaubt man, die Mehrzahl der Arbeiter habe für die Beendigung des Streiks gestimmt

(Weitere „Statistische Nachrichten“ s. i. d. Dritten Beilage.)

Kunst und Wissenschaft.

Gurlitt bildet ein bisher so gut wie unbekanntes aus Privatbesitz von Adolf von Menzel eine Es ist ein Pastell aus dem Jahre 1851 mit der Darstellung des zwölfjährigen Christus unter den Schriftgelehrten im Tempel. Menzel war damals erst 36 Jahre alt; doch zeigt er in dem kleinen Bilde bereits jene Charakteri⸗ sierungskunst, die ihn zu den großen Gesellschaftsbildern der nächsten Zeit befähigte. Das Bild ist besonders auch malerisch interessant durch die bunt gefärbten Burnusse der alten Juden. Ziegelrot, malachitgrün, gelb und blau geben einen ungewöhnlichen Farben⸗ klang. Von Poofe sor Gustav Schönleber in Karlsruhe ist eine recht umfassende Sonderausstellung zu sehen, die einen Einblick in seine Entwicklung gestattet. Diese vollzieht sich durchaus nicht in steter Steigung nach aufwärts, sondern scheint ihren bisherigen Höhe⸗ punkt um 1900 erreicht zu haben. Die großen Bilder aus dem letzten Jahre, von denen wohl der „Abend im schwäbischen Dorf“ das beste ist, können sich mit der Dorfstudie von 1900 oder der Luftstudie von 1881 an Kraft nicht messen. Schönleber huldigt in der letzten Zeit mit Vorliebe einer gewissen Schönfärberei mit Beleuchtungseffekten, die keinen verheißungsvollen Ausblick in seine künstlerische Zukunft gewährt. Daß ganz feine Bildchen wie „Die Enz in Besigheim“ mitunter vorkommen, beweist nur, über wie starkes Können der Künstler verfügt, daß er es aber nicht immer folgerichtig anwendet. Zu Ernst Opplers Bildern aus Dieppe läßt sich nicht viel mehr sagen, als daß sie mit großem Geschick, aber wenig Eigenart gemalt sind. Oppler verfügt über eine glänzende Technik, doch fehlt ihm zum großen Künstler die Persönlichkeit, soweit sich bisher urteilen läßt. Aus der langen Reihe sich ähnlicher Strandbilder fällt das feine Interieurbild „Im Landhaus“ angenehm heraus. M. Stern verdient gcih als Lithograph mehr Beachtung, denn als Maler. Seine Oeltechnik erzielt Pastellwirkungen. Er verfügt wohl über einen bestechenden, breitfließenden Vortrag, doch vermag er keine tieferen malerischen Wirkungen zu erzielen. Vom Wiener E. Roux sind einige recht ansprechende Winterbilder ausgestellt. Dr. D.

Bei Werk Sehenswürdigkeit.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Kopenhagen, 23. Dezember. (W. T. B.) Das Landwirt⸗ schaftsministerium hat heute das am 25. November erlassene Verbot der Ausfuhr von Rindvieh und Klauentieren aus See⸗ land aufgehoben.

1 Verkehrswesen.

Die von der Reichspost unlängst eingeführten braunen Formu⸗ lare zu Nachnahmepaketadressen und Nachnahmekarten mit e Postanweisung oder Zahlkarte werden fortan im Interesse der Geschäftswelt so hergestellt werden, daß beim Auseinanderfalten die Nachnahmepaketadresse oder Nachnahme⸗ karte sich in einer Fläche mit der Aufschriftseite der Postanweisung oder Zahlkarte befinden. Auf diese Weise spart man also künftig beim Ausfüllen der Formulare das Umwenden.

Vom 1. Januar 1911 ab sind zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika nebst Canada telegraphische Postanweisungen zulässig. Meistbetrag 200 Dollars. Außer der Gebühr für das Telegramm wird eine Postanweisungsgebühr von 20 für je 20 erhoben. Die 6“ nehmen ihren Weg ausschließlich über

mden. ¹

Anfang Januar 1911 erscheint eine neue Nummer des „Postblatts“, das eine Beilage zum „Reichsanzeiger“ bildet, aber auch für sich be⸗ zogen werden kann. Im „Postblatt“, das im Reichspostamt zusammenge⸗ faclet wird, sind die wichtigsten Versendungsbedingungen und Tarife für Postsendungen aller Art sowie für Telegramme enthalten. Auf die süt dem Erscheinen der vorangegangenen Nummer (Anfang Oktober) ein⸗

etretenen Aenderungen wird in der neuen Nummer durch besonderen

ruck (Schrägschrift) hingewiesen. Das „Postblatt“ kann auch neben anderen, umfangreicheren Hilfsmitteln für den Verkehr mit der Post und Telegraphie GPosthücher, Post⸗ und Telegraphennachrichten für das Publikum usw.) mit Vorteil benutzt werden, weil es diese bis auf die neueste Zeit ergänzt. Der Bezugspreis des „Postblatts“ beträgt für das ganze Jahr 40 ₰, für die einzelne Nummer 10 werden von den Postanstalten entgegengenommen.

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Laut Telegramm aus Dresden ist die Post aus Oesterreich

die heute vormittag 10 ¼ Uhr in Berlin fällig war, ausgeblieben. Grund: Anschlußversäumnis in Tetschen. 1

Theater und Musik.

Neues Schauspielhaus. 4

0 8 8— Im Neuen Schauspielhause fand gestern die Dramatisierung vo Wilibald Alexis' vaterländischem Roman „Die Hosen des

errn von Bredow einen kräftigen Erfolg, und es trat der seltene gan ein, daß eine Dame, Frau Kory Towska, als Verfasserin eines Ritterschauspiels auf der Bühne erschien, um für den ihrem Werke gespendeten Beifall zu danken. Dieser Beifall war in mancher Hinsicht berechtigt, denn sie hat die über⸗ nommene Aufgabe, aus den Grundzügen einer Erzählung ein Bühnenstück aufzubauen, durchaus nicht schlechter erfüllt als mancher ihrer männlichen Kollegen von der Feder vor ihr. Es ist freilich kein dramatisches Meisterwerk entstanden, bleibt es doch immer leine mißliche Sache, ein literarisches Werk, das in erzählender Form etwas Vollendetes darstellt, mit anderen Kunstmitteln neu zu gestalten. Es wird immer ein ungelöster, schmerzlich ver⸗ mißter Rest übrig bleiben, der die neue Arbeit als eine Ver⸗ neistee ung, Verstümmelung oder Vergewaltigung des Originals erscheinen läßt. Von diesem Vorwurf, der der Verfasserin nicht erspart bleiben wird, abgesehen, ist das, was sie geleistet hat, durchaus nicht zu verachten; sie hat in ihrem Stücke einen gesunden Sinn für Humor bewiesen und vor allen Dingen einen starken Instinkt für Theaterwirkungen, der nach der Hauptszene, in der der mißhandelte Krämer im Thronsaal den Kanzler von Lindenberg vor den Augen des Kurfürsten des räuberischen Ueberfalls bezichtigt, einen elementaren Beifallsausbruch hervorrief. Breit und behaglich

₰. Bestellungen

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während der kommenden Festwoche Abends der neue Vortrag „Von

entwickeln sich die humoristischen Szenen auf der Burg des Herrn von Bredow, dessen geliebte und sorgsam behütete Lederhose in den Haupt⸗ und Staatsaktionen des Romans wie des Schauspiels eine so bedeutsame Rolle spielt. Diese Szenen sind im ganzen besser aus⸗ gefallen als die Heupt. und Staatsaktion selbst, in der der Geheimrat von Lindenberg zu einem Theaterbösewicht ge⸗ stmpelt ist und der Kurfürst fast alle ve Fige eingebüßt hat. Vor allen Dingen aber ist das

anze zu lang geraten; es könnte durch einige kräftige Striche nur gewinnen, und das wäre im Interesse des Neuen Schauspielhauses, das dem Stücke große Liebe und Sorgfalt zugewandt hatte, nur zu wünschen. Man sah sehr schöne und charakteristische von Swend Gade ent⸗ worfene Szenerien und Kostüme, und auch die Arbeit, die Dr. Welisch als Regisseur zur Belebung des Bühnenbildes geleistet hatte, verdient volle Anerkennung. Die Darstellung war ebenfalls fast durchweg zu loben, allen voran Siebert, der den trinkfesten Herrn von Bredow mit einer e saftigen Humors ausstattete. Seine kluge, dem „Groß⸗ reinemachen“ und Waschen leidenschaftlich ergebene Hausfrau fand in Frau Arnold eine gewandte und sympathische Vertreterin, und Ida Wüst gab das schlichte Naturkind Eva von Bredow munter und drollig. Den Kurfürsten spielte Herr Christians in würdiger Haltung, und Erich Ziegel war mit Eifer und einigem Erfolg bestrebt, dem Geheimrat von Lindenberg menschliche Züge zu verleihen. Auch der ehrlich⸗einfältige Hans Jürgen des Herrn Salfner verdient Erwähnung. Unter den anderen zahlreichen Mitwirkenden zeichneten sich noch 88 Herren Machold, Herterich, Retzbach und Hartberg aus.

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Der Prophet“, mit den Damen Goetze und Kurt, den Herren Berger, Biscoff Bachmann, Knüpfer und Sommer in den Hauptrollen, aufgeführt. Am zweiten Feiertage, Nachmittags, geht „Hänsel und Gretel⸗ und „Die Puppenfee“ in der bekannten Besetzung in Szene. In dem Ballett wird Fräulein A. Pallai, erste Solotänzerin der Königlichen Hofoper Budapest, als Einlage „Liebestraum“, Walzer von A.. Czibulka, tanzen. Die Vorstellang beginnt um 2 ½ Uhr. Abends wird „Mignon“, mit Fräulein Artöt in der Titel⸗ rolle, Fräulein Siems vom Königlichen Höltgeater in Dresden als Gast in der Rolle der Philine, Herrn Kirchhoff als Wilhelm Meister, Herrn Egsnieff als Lothario, Herrn Habich als Laörtes und Herrn Platen als Friedrich gegeben. Dienstag findet eine Aufführung von „Carmen“, mit den Damen Rose und Böhm van Endert, den Herren Berger und Griswold in den Hauptrollen, statt.

Im Königlichen Schauspielhause gehen am 1. und 2. Weihnachtsfeiertage, Nachmittags 2 ½ Uhr, zu ermäßigten Preisen „Wallensteins Lager“, „Die Piccolomini“ und „Wallensteins Tod“ in der bekannten Besetzung in Szene. Am 25., Abends, wird „Der Krampus“ von Hermann Bahr, mit Herrn Vollmer in der Titelrolle, und am 26., Abends, Roderich Benedix' Lustspiel „Der Störenfried“, mit Frau Schramm in der Titelrolle, 2v Am Dienstag, den 27. d. M., wird Schillers „Wilhelm Tell“, mit Herrn Sommerstorff als Tell, gegeben; in den anderen Hauptrollen sind die Damen Butze, Meyer, Steinsieck und von Arnauld sowie die Herren Vollmer, Zimmerer, Pohl, Boettcher, Kraußneck, Mannstädt, Geisen⸗ dörfer, Gode und Hoffmann beschäftigt.

Das Deutsche Theater bringt an den beiden Weinachtsfeier⸗ tagen sowie am Mittwoch und Freitag Wiederholungen von „Othello“; am Dienstag wird „Hamlet“ und am Donnerstag „Ein Sommer⸗ nachtstraum“ wiederholt. Am Silversterabend findet die Erst⸗ aufführung von „Lumpacivagabundus“ statt und am Neujahrs⸗ tage die erste Wiederholung. In den Kammerspielen ist der Shakespeare⸗Molidre⸗Abend für die Weihnachtsfeiertage, für Silvester, für den Neujahrstag und für Mittwoch, den 28. Dezember, angesetzt. Capus, Komödie „Der verwundete Vogel“ wird am Dienstag und Freitag wiederholt. Donnerstag findet eine Aufführung von „Aglavaine und Selysette“ statt.

Das Lessingtheater bringt in nächster Woche Wiederholungen von Arthur Schnitzlers Einakterreihe „Anatol“ außer an den Abenden der beiden Weihnachtsfeiertage noch am Donnerstag, Freitag, Sonn⸗ abend und nächstfolgenden Sonntagabend. Am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertags wird „Die versunkene locke“, am Dienstagabend Björnsons Lustspiel „Wenn der junge Wein blüht“, am Mittwoch als zwölfte Vorstellung im Ibsenzyklus „John Gabriel Borkman“ gegeben.

Im Neuen Schauspielhause gestaltet sich der Spielplan für die Weihnachtsfeiertage wie folgt: morgen nachmittag: „Alt⸗ Heidelberg“, Abends: „Die Hosen des Herrn von Bredow“; Montag: Nachmittags: „Frau Holle“, Abends: „Die Hosen des Herrn von Bredow“; Dienstag: Nachmittags: „Frau Holle“, bends: „Der Zerrissene'. Am Mittwoch und am Silvesterabend wird ebenfalls „Der Zerrissene“ gegeben, Donnerstag und nächsten Sonnabend: „Die Hosen des Herrn von Bredow“, Freitag (7 ½ Uhr): Faust. (I. Teil), Mittwoch⸗ und Sonnabendnachmittag: „Frau olle

Im Schillertheater 0. (Wallnertheater) gestaltet sich der Spielplan für die Weihnachtswoche, wie folgt 8 Wret sich a⸗ mittag: „Die Ehre“, Abends: „Der Dummkopf“; Monta nach⸗ mittags: „Die Ehre“, Abends: „Prinz Friedrich von Homburg“; Dienstag, Nachmittags: „Die Kreuzelschreiber“, Abends: „Die Fee Caprice“; Mittwoch: „Der Dummkopf“; Donnerstag, Sonnabend und nächsten Sonntagabend: „Husarenfieber“; Freitag: Ptin Friedrich von Homburg“; nächsten Sonntagnachmittag: „Die Ehre“.

Das Schillertheater Charlottenburg bringt folgende Vorstellungen: Sonntagnachmittag: „Zapfenstreich“; Abends: „Das Käthchen von Heilbronn“; Montagnachmittag: „Sodoms Ende“, Abends. „Das Urbild des Tartüff“; Dienstagnachmittag: „Wilhelm Tell“, Abends: „Husarenfieber“; Mittwoch: „Husarenfieber“; Donners tag: „Die Fee Caprices“; Freitag: „Das Urbild des Tartüff“. A Sonnabend (Silvesterabend) findet die erste Aufführung des Schwank „Der Himmel auf Erden“ „statt; diese Vorstellung wird nächste Sonntagabend wiederholt. Nächsten Sonntagnachmittag wird,„Egmont“

gegeben.

Der Spielplan der Komischen Oper für nächste Woche laute Morgen abend: „Die Zahmisch ee „Das Peegesjen⸗ Ich“; Dienstagabend: „Tosca“; Mittwoch (als volkstümliche Vor⸗ 15 „Die Bohome“; Donnerstag: „Das vergessene Ich“; Frei⸗ tag: „Die Bohodme“; Sonnabend, den 31. d. M., und Montag, den 2. Januar: „Das vergessene Ich“; Sonntag, den 1. Januar: „Die Bohome“. Nachmittagsvorstellungen sind: Morgen: „Zigeunerliebe“; Montag: „Tiefland“; Dienstag: „Hoffmanns Erzählungen“; Sonn⸗ tag, den 1. Januar: „Tosca“.

Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Schauspielhause wird morgen abend, am Dienstagabend und von da an bis einschließlich Montag, den 2. Januar, föalich „Cyrano von Bergerac“ aufgeführt. Thilo von Trothas Lustspiel „Hofgunst“ wird am zweiten Feiertag gegeben. Als Nachmittagsvorstellung ist für morgen „Die Jungfrau von Orleans“, für Montag und nächsten Sonntag (Neujahrstag) das Schauspiel „Die Räuber“ zu kleinen Preisen angesetzt.

Berlin, 24. Dezember 1910.

Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird

San Remo nach Florenz“, der in Panoramen und Einzelbi rühlingsreise an der Küste der italienischen Riviera 1 vhbie olt, Am Montag und den folgenden Tagen finden Nachmittags prträge zu kleinen Preisen statt, und zwar wird der Vortrag B

Vierwaldstätter See und der Gotthard“ gehalten werden. e