Einzelne Unmmern kosten 25 ₰.
Der Brzugspreis beträgt vierteljährlich 5 ℳ 40 ₰. Alle Nostanstalten nehmen Bestellung an; für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsspediteuren für Gelbstabholer auch die Epedition SW., Wilhelmstraße Nr. 32. V
Inser
zeile 30 ₰, einer 3 gespaltenen Petitzeile 40 ₰.
Dentschen Reichsunzeigers und Königl. Preußischen Staats⸗
V Insertionspreis für den Raum einer 4 gespaltenen Petit⸗ V anzeigers Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
ate nimmt an: die Königliche Expedition des
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Ber
8 .
in, Donnerstag,
Inhalt des amtlichen Teiles: 1 a ꝛc.
6 Deutsches Reich. 8 8
Gesetz zur Ausführung der revidierten Berner Uebereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst vom
13. November 1908. 8
8 Gesetz, betreffend Aenderung des Posttaxgesetzes.
88
Ari Bekanntmachung, betreffend die Ausreichung von Zinsscheinen ier zu Reichsschuldverschreibungen.
Ei Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 31 des Reichs⸗ v. gesetzblatts. .8 Königreich Preußen. bügh Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhunge und d sonstige Personalveränderungen.
Personalveränderungen in der Armee und bei den Kaiserlichen Schutztruppen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Militärintendanten a. D., Wirklichen Geheimen Kriegsrat Richard Helmke zu Koblenz, bisher beim VIII. Armee⸗ korps, den Roten Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlaub,
dem Direktor der zweiten Medizinischen Universitätsklinik beim Charitékrankenhause, ordentlichen Professor in der medi⸗ zinischen Fakultät der Universität in Berlin, Geheimen Medi⸗ hasent Dr. Friedrich Kraus den Roten Adlerorden zweiter Klasse,
dem Militärintendanturrat a. D., Geheimen Kriegsrat Anton Servatius zu Dresden, bisher bei der Intendantur der 9. Division, den Roten Adlerorden dritter Klasse mit der Schleife,
dem Pfarrer Paul Siebold zu Gütersloh im Kreise Wiedenbrück, dem Professor am Kadettenhause in Karlsruhe i. B. Dr. Walter Berg, dem Vermessungsdirigenten a. D., Rechnungsrat Gustav Lüders zu Berlin, dem Trigonometer a. D., Rechnungsrat August Hoffmann zu Charlotten⸗ burg, beide bisher bei der Ferenmahne dem Ge⸗ heimen Registrator im Kriegsministerium, Rechnungsrat Rudolf Prießnitz, dem Garnisonverwaltungsdirektor, Rechnungsrat Ernst Grote zu Münster i. W., dem Bureau⸗ vorsteher beim Charitékrankenhause in Berlin, Rechnungsrat Otto Traue, dem Kirchenältesten und Kirchenkassenrendanten, Kaufmann George Gronau zu Danzig und dem Kirchen⸗ ältesten, Fabrikbesitzer Walter Stremlow ebendaselbst den Roten Adlerorden vierter Klasse,
dem bisherigen Unterstaatssekretär im Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten, Wirk⸗ lichen Geheimen Rat Dr. Wever zu Berlin die Brillanten zum Königlichen Kronenorden erster Klasse,
dem Verwaltungsdirektor des Charitékrankenhauses in Berlin, Geheimen Regierungsrat Ernst Pütter, dem Super⸗ intendenten und Ersten Pfarrer an der St. Marienkirche in Danzig, Konsistorialrat Wilhelm Reinhard, dem Stadtbaurat Karl Fehlhaber zu Danzig, dem Geheimen Rechnungsrat Hermann Seidel im Kriegsministerium, den Vermessungs⸗ dirigenten a. D., Rechnungsräten Friedrich Otto zu Schöneberg bei Berlin und Heinrich Dunker zu Lankwitz bei Berlin, beide bisher bei der Landesaufnahme, den Garnisonverwaltungsdirektoren a. D., Rechnungsräten Robert Hennig zu Görlitz, bisher in Cöln, und Julius Kuß zu Göttingen, bisher in Torgau, dem Rendanten beim Bekleidungsamt des XV. Armeekorps, Rechnungsrat Hermann Zirbel und dem Remontedepot⸗ administrator a. D., Amtsrat Paul Reichert zu Königsberg i. Pr., bisher in Neuhof⸗Ragnit, den Königlichen Kronenorden dritter Klasse, b
dem Oberleutnant Ritter im Dragonerregiment König Carl I. von Rumänien (1. Hannoverschen) Nr. 9, dem Kreis⸗ baumeister Martin Schutte zu Nauen, dem Rentner Heinrich Sander zu Klein⸗Freden im Kreise Alfeld, dem Obermilitär⸗ intendantursekretär, Rechnungsrat Max Giene bei der In⸗ tendantur des VII. Armeekorps, dem Rendanten der Charité⸗ kasse, Rechnungsrat Wilhelm Ziersch zu Berlin, den Stations⸗ inspektoren Heinrich Dege und Richard Vogel bei der Charité in Berlin, den Garnisonverwaltungsinspektoren und Amts⸗ vorständen Friedrich Bähr bei der Garnisonverwaltung in Pasewalk und Heinrich Vahldiek bei der Garnisonverwaltung in Leobschütz, dem Lazarettinspektor und Kassenvorstand Georg Gundlach beim Garnisonlazarett in Aachen, dem Lehrer Wilhelm Schmidt an der Unteroffiziervorschule in Weilburg, dem Hegemeister Hermann Jüttner zu Forsthaus Haste I im Kreise Grafschaft Schaumburg und dem Hegemeister a. D. Ferdinand Staerker zu Metgethen im Landkreise Königsberg i. Pr., bisher in Margen, Kreis Fischhausen, den Königlichen Kronenorden vierter Klasse, 8
dem Oberwallmeister a. D. Otto Baumdicker zu Koblenz,
bisher in Metz, das Kreuz der Inhaber des Königlichen Haus⸗ ordens von Hohenzollern, “
— —
dem Kantor und Lehrer Christian Meinecke zu Döhren im Kreise Gardelegen und dem Lehrer Hermann Kaatz zu Malvenkamp im Kreise Witkowo den Adler der Inhaber des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, dem Dachdeckermeister August Heinke zu Bernstein im Kreise Soldin, dem Küster und Signator Gottfried Schulz zu Danzig, dem Oberkontrolleur Hugo Vogel bei der städtischen Straßenbahn in Frankfurt a. M., dem pensionierten Pro⸗ vinzialstraßenmeister Heinrich Schmalz zu Berleburg im Kreise Wittgenstein, dem pensionierten Hauptzollamtsdiener Johann Meier zu Marburg, dem pensionierten Aufwärter Jakob Milewski, bisher bei der Hauptkadettenanstalt in Groß⸗Lichterfelde, den pensionierten Kasernenwärtern Leopold Kukulus zu Breslau und Joseph Seidenfad zu Meiningen das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens sowie den Gemeindevorstehern David Jaquet zu Naujeningken im Kreise Pillkallen und Ferdinand Ehrenstein zu Neudorf im Landkreise Koblenz, dem Garnisonbackmeister Karl Hartwig zu Stralsund, dem Packmeister Friedrich Wasser⸗ thal beim Bekleidungsamt des IV. Armeekorps, dem Ma⸗ schinenaufseher Friedrich Borowski, dem Meister Hermann Millack, beide bei der Gewehrfabrik in Danzig, den etats⸗ mäßigen Meistern Julius Walter bei der Geschützgießerei in Spandau und Theodor Hoß bei der Artilleriewerkstatt in Lippstadt, dem Pförtner Friedrich Scheunemann, dem Haus⸗ diener Wilhelm Wörpel, beide beim Charitékrankenhause in Berlin, dem pensionierten Stadtsergeanten Wilhelm Kuhrt in dem Kasernenwärter
zu Neu⸗Ruppin, bisher Berlin,
Friedrich Zehle zu Bromberg, dem pensionierten Kasernenwärter Joseph Zucht zu Berlin, dem Haus⸗ diener Karl Bolle bei der Artilleriewerkstatt in Span⸗ dau, dem Modelltischler Heinrich Düing, den Formern
Heinrich Bahe, Johann Rubröder und Peter Stock⸗ hausen, sämtlich zu Linden bei Hannover, den Aufwärtern Albert Bandelow und Friedrich Leben bei der Kaiser
Wilhelms⸗Akademie für das militärärztliche Bildungswesen, dem Betriebsarbeiter Georg Hoffmann bei der Artillerie⸗ werkstatt in Straßburg i. E. und den Arbeitern Friedrich Keil bei der Gewehrfabrik in Erfurt und August Schöning bei der Pulverfab rik in S
pandau da zeichen
— 8 Allgemeine Ehr zu verleihen. “
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Postdirektor a. Paul Buhle zu Zehlendorf (Wannseebahn), bisher zu Münsterberg i. Schl., und dem Oberpostsekretär a. D., Rechnungsrat Robert Pretzsch zu Charlottenburg, bisher zu Berlin, den Roten Adlerorden vierter Klasse,
dem Geheimen Postrat a. D. Waldemar Hencker zu Friedenau im Kreise Teltow, bisher zu Berlin, den Post⸗ direktoren a. D. Arthur Kornacker zu Breslau und Franz Tipp zu Münster i. W., bisher zu Iserlohn, den Königlichen Kronenorden dritter Klasse,
den Postsekretären a. D. Adolf Armbruster zu Frei⸗ burg i. B., bisher zu Riegel, Wilhelm Hasselmann zu Honnef (Rhein), Otto Jaquet zu Gumbinnen, Franz Keve⸗ kordes zu Rüthen im Kreise Lippstadt, Gustav Müller zu Remscheid, Hermann Redlich zu Berlin, Wilhelm Rinne zu Freden im Kreise Alfeld und Karl Schultze zu Hagen i. W., den Telegraphensekretären a. D. Karl Fischer zu Magdeburg, Josef Kautz zu Cöln⸗Ehrenfeld, Maximilian Miersch zu Berlin, Karl “ zu Schmargendorf im Kreise Teltow, bisher zu Berlin, den Königlichen Kronenorden vierter Klasse,
den pensionierten Oberpostschaffnern Karl Arbeiter zu Neisse, Ferdinand Bokelmann zu Hamburg, Friedrich Sprung zu Prenzlau, Ferdinand Stember zu Barmen, Hermann Wilbrandt zu Uelzen, Bez. Hannover, und Bern⸗ hard Bachholz zu Dissen im Kreise Iburg das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens sowie
dem pensionierten Geheimen Kanzleidiener Robert Edlich zu Berlin, den pensionierten Oberbriefträgern Friedrich Blume
D
D.
zu Halle a. S., Wilhelm Geilenkirchen zu Aachen, Bendix Godbersen zu Wyk auf Föhr, Peter Heinen zu M⸗Gladbach, Karl Klein zu Tilsit, Johann
Köllmann zu Mülheim (Ruhr), Johann Lüth zu Bützow (Mecklenb.⸗Schwerin), Wilhelm Odrich zu Leipzig⸗Neu⸗ schönefeld, Friedrich Schneider zu Sachsenhausen (Waldeck), Johann Scholl zu Brodenbach im Kreise St. Goar, Johann Melinat zu Trakehnen, Wilhelm Albrecht zu Königsberg i. Pr., Karl Ern zu Mülheim (Ruhr), Friedrich Ewecker zu Kreuznach, Oskar Faber und Hermann Homuth zu Berlin, Wilhelm Freitag zu Borghorst im Kreise Steinfurt, bis⸗ her zu Solingen, Hermann Frost zu Holzminden in Braunschweig, Georg Hecketsweiler zu Colmar i. E., Heinrich Heinemann zu Coln, Friedrich Höpfner zu Großbeeren im Kreise Teltow, bisher zu Grünau, Friedrich Hoffmann zu Braunschweig, Otto Kitz zu Klein⸗Schönebeck im Kreise Niederbarnim, bisher zu Berlin, August Kluckhuhn zu Hagen i. W., Hermann Lamprecht zu Neumarkt i. Schles., Josef Lengowski zu
Stuhm, bisher zu Danzig, Karl Paeth zu Stolpmünde, bisher zu Berlin, Gustav Rosemann zu Schweidnitz, Heinri Ellenbürger zu Steele im Landkreise Essen und Heinri Hömer zu Ankum im Kreise Bersenbrück, den pensionierten Briefträgern Hermann Blume zu Hachen im Kreise Arns⸗ berg, August Dresen zu Oberhausen (Rheinl.) und Josef Schaut zu Meßkirch i. Baden, den pensionierten Postschaffnern Gustav Becker zu Oberhausen (Rheinl.), Stephan Herken⸗ rath zu Cöln, Robertus Kolbe zu Brieg (Bez. Breslau), Anton Kurth zu Dormagen im Kreise Neuß, Anton Reisgen zu Düsseldorf, August Treß zu Genthin, Emil Weißer zu Unterkirnach i. Baden und Peter Wirtz zu Aachen, den pensionierten Landbriefträgern Ludolf Behnsen zu Barnten im Landkreise Hildesheim, Adolf Paul zu Dodendorf im Kreise Wanzleben, Julius Rühlemann zu Bibra im Kreise Eckarts⸗ berga und Hermann Silz zu Buchwald im Kreise Sagan, dem bisherigen Kupferdrucker in der Reichsdruckerei Hermann Beyer zu Berlin und dem früheren Telegraphenvorarbeiter Johann Willems zu Montjoie⸗Mützenich das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den nachstehend bezeichneten Angehörigen der Königlichen Theater die Erlaubnis zur Anlegung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Orden zu erteilen, und zwar:
des Kommenturkreuzes zweiter Klasse des Königlich Württembergischen Friedrichsordens: dem Maschineriedirektor, Hofrat Brandt in Berlin;
der Königlich Sächsischen goldenen Medaille fü Kunst und Wissenschaft am Bande des Albrechts⸗ ordens⸗
der Kammersängerin Frau Lilli Lehmann⸗Kalisch in Kolonie Grunewald;
der Großherzoglich Sächsischen Medaille für Kunst
und Wissenschaft zweiter Klasse:
der Herzoglich sächsischen Kammersängerin Frau Martha
Leffler⸗Burkard in Wiesbaden; sowie 8
des Fürstlich Schwarzburgischen Ehrenkreuzes zweiter Klasse und der Fürstlich Waldeckschen goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft:
Deutsches Reich.
Gesetz zur Ausführung der revidierten Berner Uebe einkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst vom 13. November 190
Vom 22. Mai 1910.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.
verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesrats und des Reichstags, was folgt: 8
Artikel I.
Das Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Tonkunst, vom 19. Juni 1901 (Reichsgesetzbl. S. 227) wird dahin geändert:
1) Der § 1 erhält folgenden Abs. 2:
Choreographische und pantomimische Werke werden auch dann wie Schriftwerke geschützt, wenn der Bühnenvorgang auf andere Weise als schriftlich festgelegt ist.
2) Der § 2 erhält folgenden Abs. 2:
Wird ein Werk der Literatur oder der Tonkunst durch einen persönlichen Vortrag auf Vorrichtungen für Instrumente übertragen, die der mechanischen Wiedergabe für das Gehör dienen, so steht die auf diese Weise hergestellte Vorrichtung einer Bearbeitung des Werkes gleich. Das Gleiche gilt, wenn die Uebertragung durch Lochen, Stanzen, Anordnung von Stiften oder eine ähnliche Tätigkeit geschieht und die Tätigkeit als eine künstlerische Leistung anzusehen ist. Im Falle des Satz 1 gilt der Vortragende, im Falle des Satz 2 derjenige, welcher die Uebertragung bewirkt, als Bearbeiter.
3) Der § 12 Abs. 2 erhält folgende Zusätze:
5) die Uebertragung des Werkes auf Vorrichtungen für In⸗ strumente, die der mechanischen Wiedergabe für das Gehör dienen, insbesondere auf auswechselbare Scheiben, Platten, Walzen, Bänder und sonstige Zubehörstücke solcher Instrumente; . —
6) die Benutzung eines Schriftwerkes zu einer bildlichen Dar⸗ stellung, welche das Originalwerk seinem Inhalt nach im Wege der Kinematographie oder eines ihr ähnlichen Verfahrens wiedergibt.
4) Der § 14 erhält folgende Zusätze:
4) für die Benutzung des Werkes zum Zwecke der mechanischen Wiedergabe für das Gehör (§ 12 Abs. 2. Nr. 5); 8
5) für die Benutzung eines Schriftwerkes zum Zwecke der kinematographischen Wiedergabe (§ 12 Abs. 2 Nr. ( 0.
Deutscher
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