1911 / 58 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Mar 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.

Dem ordentlichen Lehrer an der Königlichen Kunst⸗ und Kunstgewerbeschule in Breslau, Maler Max Rolle ist der Titel Professor verliehen worden.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 8. März.

Der Ausschuß des Bundesrats für Handel und Verkehr, die vereinigten Ausschüsse für

Fal⸗ und Steuerwesen und für Justizwesen und die vereinigten2 zusschüsse für Zoll⸗ und Steuer⸗ wesen und für Handel und Verkehr hielten heute Sitzungen.

In der Vierten Beilage zur heutigen Nummer des und Staatsanzeigers“ wird eine Z Berichte von deutschen Fruch

„Reichs⸗ Susammenstellung der tmärkten für den Monat

Februar 1911 veröffentlicht. Bremerhaven, 7. März. Das Linienschiff „Deutsch⸗ land“ mit Seiner Majestät dem Kaiser an Bord traf,

„W. T. B.“ zufolge, heute nachmittag um 6 Uhr von Helgo⸗ land, wo Seine Majestät die Westmole und die im Bau be⸗ griffene Uferschutzmauer besichtigt hatte, auf der hiesigen Reede ein ging gegenüber der Einfahrt zum neuen Kaiserhafen vor Anker.

Kiel, 8. März. Ihre Majestät die Kaiserin ist, „W. T. B.“ zufolge, heute früh zum Besuche Seiner König⸗ lichen Hoheit des erkrankten Prinzen Adalbert hier eingetroffen.

Bayern.

Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent hat Anlaß seines 90. Geburtsfestes, „W. T. B.“ zufolge, den⸗ jenigen Militärpersonen im Bereich der bayerischen Militär⸗ verwaltung, gegen die bis zum 11. März einschließlich Strafen im Disziplinarwege verhängt worden sind, diese Strafen, bnhen e bis zum 11. März noch nicht vollstreckt sein werden, erlassen.

Der Stadtgemeinde München hat Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent 10 000 zur Verteilung an besonders bedürftige Arme an seinem Geburtstage überwiesen.

Frankreich.

Die Deputiertenkammer nahm gestern die Debatte über den Bau der beiden Panzerschiffe wieder auf. Der Artikel 1 der Vorlage wurde angenommen und der einistr

auen zu

Pütüch ermächtigt, im Jahre 1911 zwei Panzerschiffe assen

Wie „W. T. B.“ meldet, trat der Abg. Jaurds im Laufe der Debatte für die sofortige Einführung der 34 em⸗Geschütze auf diesen Schiffen ein. Der Marineminister Delcassé erwiderte, die Ein⸗ führung der 34 em⸗Geschütze würde eine nachteilige Verzögerung zur Folge haben, denn die dann notwendig werdende Konstruktion von 20 Geschützen würde Maschinen und Werkzeuge erfordern, die man noch nicht besitze. Auch wenn man die beiden in Aussicht genommenen

anzerschiffe mit 30,5 em⸗Geschützen armiere, würden sie mit „Jean Bart“ und „Courbet“ zusammen zwei starke Divisionen bilden, die im Stande sein würden, jeder anderen Flotte Widerstand zu leisten. Uebrigens baue aguch Deutschland noch Panzerschiffe mit 30,5 cm⸗Geschützen, und England besitze nur zwei Panzerschiffe mit 34 em⸗Geschützen. Das 34 em⸗Kaliber werde zur Armierung der beiden verwendet werden, die man in Brest und Lorient im Jahre 1912 beginnen werde. Der Bericht⸗ erstatter über die Flotte Benazet erklärte, das 34 em⸗Geschütz gewährte in der Durchschlagskraft nur eine geringe Ueberlegenheit. Der Admiral Bienaimé bedauerte wie Jaurès, daß man sich gegenwärtig mit dem 30,5 cm⸗Geschütz begnügen müsse, dem das 34 em⸗Geschütz um ein Drittel überlegen sei. Der Zusatzantrag Jaurès, die Kredite für die Armierung, die Munstion trennen, wurde mit 473 gegen 75 Stimmen abgelehnt.

Die Kammer nahm einen Zaaß aragraphen zum Artikel 1 an, in dem die Zeit von der Kie egung bis zur Vollendung der beiden Panzerschiffe auf höchstens zwei Jahre festgesetzt wird, und darauf den Artikel 2, der den Minister ermächtigt, im Jahre 1911 die Ausrüstung in gewissen Hafenarsenalen zu verbessern. 8 Abg. Justin Godart (Soz.rad.) schlug vor, einen Artikel einzufügen, der es verbietet, Bestellungen für die Panzerschiffe an irmen zu vergeben, die in ihrer Direktion, Verwaltung, juristischen Frmen; oder Kontrolle Parlamentarier haben. Delcassé er⸗ widerte, das Interesse der Landesverteidigung und die Notwendigkeit, schnell zu handeln, zwängen dazu, die heikle Frage der Inkompatibilität der Parlamentarier auszuschließen. Gleichwohl wurde der Zusatz⸗ antrag Godart mit 299 gegen 202 Stimmen angenommen.

Die Vorlage wurde sodann im ganzen mit 466 gegen 74 Stimmen angenommen und die Sitzung aufgehoben.

In der Nachmittagssitzung erklärte der Marineminister Delsasss, er werde sich als Minister bemühen, die von der Enquete⸗ kommission für Flottenangelegenheiten geforderten Reformen durch⸗ zuführen, nämlich die Arsenale zu verbessern und die unnützen Stellen abzuschaffen, um der Landesverteidigung alle Hilfsmittel an Leuten und Geld zur Verfügung zu stellen, damit die Flotte stets bereit sei, ihre Auf⸗ ben zu erfüllen. Der Abg Millevoye (Nationalist) begrüßte die Er⸗ klärung Delcassés, daß Frankreich für den Fall des Angriffs einer anderen Macht eine starke Flotte brauche, wenn es auch mit England die

efensiventente habe. Der Admiral Bienaimé kritisierte den udgetvoranschlag, wobei er von Delcassé unterbrochen wurde, der Felttelie. 8 ec Anwachsen des Marinebudgets infolge des amms w er 1 Lillio ranks belsn üährend der nächsten 10 Jahre nur 15 Millionen . Rußland.

Die Reichsduma setzte estern die C tte über

S Fudgst far 6te gest ie Generaldebatte

i „W. T. B.“ meldet, sprachen hauptfächli eter d Opposition, die ausführten, da * C1“ wirtschaft nicht im Einklang stehe mit dem Zustand der Volkswirt⸗ schaft und besonders der Landwirtschaft, die viel zu wünschen übrig lasse. Die freie Barschaft der Staatskasse gebe der Regierung eine Sie des ireng, wie aus 85 letzten politischen Er⸗ eignissen, der Kaiserbegegnung zu Potsd sestelten Ultimatum zu ersehen ser Die zud, dem China

und die Panzertürme zu

friedigen, sondern um die und die Amurbahn zu bauen. Das Anwachsen des Budgets Bauern. Vertreter der

Wehrkraft Ru

laste einzig äußersten

kommission. Der jetzige seien notwendig, um den Stelle sei das Finanz- und Geldsystem Finanzminister Kokowtzow erklärte, wegleugnen, daß die Einnahmen nshig anwüchsen und die

bau nur dann denken könne, wenn

Umzäunung geschützt sei. Der Weg, sei der, ß zubessern,

befassen.

Die Finanzkommiss Quelle zufolge, beschlossen, bei zur Entwicklung der Tätigkeit der Zu⸗ cke die Einführung einer neuen Steuer für bisherigen Höhe von 175 Kopeken Sandzucker auf einen Rubel herabzuse der Regierung zur Hebung des . nahen Osten, als wünschenswert zu bezei

Portugal. Wie „W. T. B.“ meldet, ist

habe, den Hirtenbrief zu verlesen, von d

Niederlande.

keiten, die sich wegen des Tran durch Deutschland ergeben haben, Aeußern v. Marees van Swinde

r habe von Anfang an versucht, die de

Auswanderer russischer Nationalität nicht durch Deutschland reisen dürfen, und er reichen, daß Deutschland sich mit der anderen

Gegenwärtig bestehe die begründete Aussicht,

würden. Was die Gerüchte anbetreffe, die nicht Auswanderer seien, von dem Deutschland betroffen w der deutschen Regierung

wona

wenn ein Fall so liege, die Behörden einen

hätten und eine Wiederholung ausgeschlossen Belgien.

In der Deputiertenkammer fa

Bericht des „W. T. B.

Bei der Erörterung der Interpellation geordnete Wauwermans, daß die Nonnen

1 8 Die Regi i die Barschaft nicht auf, um kulturelle Bedürfnifsene -

ablegten, um unabhängiger leben zu köͤnnen.

der gesamten Linken gegen diese Behauptung erho

beschreiblicher Tumult, anspie. Einem Antrag,

emeinderat einen Tadel ausspreche, präsident, blieb aber mit seinem Protest in großer Erregung wurde

Türkei. Nach einer Mitteilung des Präsidiu

kammer ist der vorgestrige wischenfal bereits geregelt. Wi 28

Ismail Kemal dem Großwesir erklärt, die keine

Pessimismus der Linken sei ebenso unbegründet, wie

des Finanzministers und der weniger große Optimismus der Budget⸗ sei unbefriedigend.

ohlstand des Volkes zu h

günstig eingingen, Hilfsquellen des Reichs si

Zuckerexports,

gefordert worden, sich vor ihm zu verantworten.

Auf Anfragen einiger Abgeordneter bezüglich der Schwieri⸗ sports von Auswand

folge schriftlich nachstehende Antwort gegeben:

russische Regierung sich über den Ausweis einigten, ersetzen soll. Er hege das Vertrauen, daß die Schwierigkeiten beendet

die Sitzung geschlossen.

Insinuation für die Regierung bedeuteten,

ßlands wiederherzustellen

Dabei sei die Bevökerung steuermüde.

auf den Schultern der Rechten meinten, der er Optimismus

Radikale Mittel

eben. An erster zu verbessern. Der es lasse sich nicht

die Ausgaben nur ich unzweifelhaft

mehrten, was immer eine neue Belebung der Volkswirtschaft bedeute. Es sei allgemeine Regel, daß man an einen inneren friedlichen Aus⸗ man durch den die Regierung gehen müsse, daß sie zwei Ziele in Einklang bringe, was auf den Feldern der Mandschurei sei, und zweitens sich mit der kulturellen Entwicklung des Landes zu ss

eine feste und hohe

erstens das aus⸗ verdorben worden

Damit war die Generaldebatte beendet.

ion der Duma hat, der Beratung über Maßnahmen

obiger

rfabriken sowie über Raffinade es bei der

zu belassen, die Steuer für

tzen und Maßnahmen besonders im chnen.

der Bischof von Oporto, der trotz des Verbotes der Regierung den

riestern befohlen

eem Justizminister auf⸗

g⸗ erern hat der Minister des en, „W. T. B.“ zu⸗

zutsche Regierung zu einer

2

weniger wörtlichen Auslegung der Bestimmung zu veranlassen, wona ohne russischen Paß

abe sich bemüht, zu er⸗ Garantie begnüge, daß

diese Reisenden an der russischen Grenze nicht zurückgeschickt würden.

daß die deutsche und die der besagten Paß

ch auch andere Reisende

3 Verbot der Durchreise durch orden seien, so habe er die hierauf gelenkt. Diese habe wendung eine Prüfung versprochen und von vornherein

Aufmerksamkeit ohne jede Ein⸗ zugegeben, daß,

falschen Weg eingeschlagen

sei.

i/ʒdden gestern bei der

Beratung einer Interpellation über die Maßregelung einer

Lehrerin, die ihrem Orden abtrünnig geworden war, stürmische

Auftritte statt. Ueber den Verlauf der Sitzung liegt folgender 8 vor:

sagte der katholische Ab⸗

meistens das Ordenskleid des Protestes sich ein un⸗

bei dem der Sozialist Hubin den Redner daß die Kammer dem in F

widersetzte

rage kommenden ich der Minister⸗

der Minderheit. Unter

ms der Deputierten⸗ l in der Kammer

T. B.“ meldet, hat der Abg.

er ziehe seine Worte,

zurück.

Darauf hat der Großwesir Hakki Pascha den Zwischenfall für

erledigt erklärt, und der Abgeordnete,

der Kemal die Ohrfeige

versetzt hatte, hat sein Bedauern ausgesprochen.

In der gestrigen Sitzung hat Vorlage, betreffend die Linsich fahrtsdienstes, ist, genehmigt. Das K. 500 000 Pfund beschafft, hat ferner dem Budget

zugestimmt. Griechenland.

Die zur 1“ des Zwi menikon entsandte tür

wofür der Schatz haftet. 1 provisorium für März türkisch⸗bulgarischen Handelsvertragspro

die Deputiertenkammer die tung eines der besonders für Militärtransporte bestimmt

apital wird durch

Staatsschiff⸗ h eine Anleihe von Die Kammer sowie dem visorium

schenfalls bei Do⸗ ssch⸗griechische Kommission, bei der sich auch der türkische Konsul von Larissa sowie

mehrere Militär⸗

ärzte befinden, hat nach einer Meldung der „Agence d'Athenes“

folgendes festgestellt:

In einem vollständig unversehrten Grabe wurde die Leiche des

türkischen Soldaten Halil gefunden, die vier

eine Wunde an der Schulter, aber keine Verstümmelun Art aufwies; die Schulterwunde dürfte von einem rühren. Die frühere Mitteilung der türkischen Botschaft in

Schußverletzungen und g irgend welcher Bajonettstich her⸗ erlin

in der von einer Verstümmelung die Rede war, erscheint somit völlig

unbegründet. Bulgarien.

Der König Ferdinand ist, „W. T. B.“

von Wien in Sofia wieder eingetroffen.

Amerika. Das amerikanische Kriegsde

nahezu 6000 Mann längs d befohlen. Eine amtliche Erklärung zu der um den ganzen Mechanismus größerem Umfange als machung wird vorgenommen zur hauptungen, daß die Armee auf einen wirklichen Krieg

einer

der

nicht

departement hat, Meldung des „W. T. B.“ zufolge, die Mobilisierung

er Grenze von Me daß der Präsident Taft diese Maßnahme angeordnet h

je zuvor zu prüfen. Widerlegung der

zufolge, gestern

einer 99 iko Mobilisierung beagt abe, in Mobil⸗ Be⸗ Staaten

wäre

Mobilmachung

Die

Vereinigten vorbereitet

20 000 Mann werden in Texas unter Führung des Generals

Carter, des Gehilfen des Genemlsabschefg,

Auch die Flotte wird in den gep spielen. Eine starke Flt von Panzerkreu auch die 5. Division

aanten Manövern eine

er atlantischen Flotte befindet,

zusammengezogen. Rolle

dem Oberbefehl des Konteradmirals Staunton in den Gewässern von Texas im Verein mit der Landarmee operieren. hat sein Der Staatssekretär des Innern Ballinger ha Demission gegeben. Afrika.

Der König von Sachsen ist, nach einer Meldung des W. T. B.“, mit Gefolge in Melut eingetroffen. Hauas,

Wie aus Fes vom 3. d. M., der „Agence vischen zufolge, gemeldet wird, sind die Verbindungen 8 Fes zund Rabat anscheinend unterbrochen, süüschen Fes und Tanger sollen bedroht sein. Schera vnit des aben einen Abgesandten El Glauis angegriffen. vnh T Slaui Scherarda verbündeten Beni Hassen hindern die von Ca m. u Hilfe gerufenen Truppen, aus dem Süden von Rabs h Fes zu 1“ Da die Scheraja und 85 Or abzufallen drohen, hat der Sultan eine von französis hec znn zieren befehligte Mahalla gegen die Abtrünnigen aufge

Parlamentarische Nachrichten.

—nr. 8 chs⸗

Die Schlußberichte über die gestrigen Sitzungen des Reicht tags und des u Eö1““ befinden sich i 1p der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.

In der heutigen (142.) Si ung des Reichsta welcher der Staatssekröhär des Nach ostamts eraetfs de Fneg der Etat der Neichspost⸗ und Telegrap verwaltung zur Beratung. ile teses ecferent über die der Budgetkommission überwiesenen Tej dieses Etats ist der Abg. Beck⸗Heidelberg sie ernden Die Erörterung begann beim ersten Titel der fortdau

Ausgaben „Staatssekretz ℳ“9¹. ssekretär 44 000

B roeber (Zentr.): uen Besoldungsordnung ser die Reichsbeamten dsSentr n In hase hes von Postzenmung

ch das „Unannehmbar“ Staatssekretäre des Reschshobsieder⸗ und des Reichsschatzamts eine Lücke gerissen und statt der ffrieden⸗ herstellung der Zufriedenheit und Ruhe ein Zustand der Unguregtgge heit und Aufregung beinahe in Permanenz erklärt worden. Am Reig Cäcgn, liegt das nicht; der war bereit, den als berechtigt erkannkensc ist sprüchen dieser Kategorien auch gerecht zu werden. Die Fn. eck

das schleunige Wiederauftguchen von Resolutionen, die den u die eben erst Gesetz 1“ neue Gehaltsordnung ¹ revidieren.

zur Post. 8 der Polt. us unzulänglichen Bezüge d tei unterbeamten“; die Herren von 6 forfschrietlichen Volkepane,

wünschen die Ausgleichung der unbeabsichtigten Härteesgaffen

durch die Regelung der Bezüge der Postunterbeamten ge sect Neu⸗

Die Sozialdemokraten dern eine Revision gemne senen Erhöhung der durcha fordern en 6

sind. Wir unsererseits knüpfen an d tetat an, um

Forderung einer alsbaldigen Vorlegung elnes Goßftetat urfs zur

regelung der Dienstverhältnisse der Reichsbeamten zu erheben. (Schluß des Blattes.)

Das Haus 884 Sitzung, eiten D. von Etats des richtsangel bei dem

tige der Abgeordneten setzte in der henr g welcher der Minister der geistlichen ꝛc. Ange des Trott zu Solz beiwohnte, die Beratunge 1 Ministeriums der geistlichen und Uncas tegenheiten und zwar die allgemeine Dehes 8 Titel der dauernden Ausgaben „Gehalt des fort, mit der die Beratung des Etats an, Ministeriums der auswärtigen Angelegenhei Titel „Gesandtschaften“, verbunden wird. czen 1n Ströbel (Soz.): Die gestrige Debatte wird manang enttäuscht haben. Hatte man doch wieder einmal von der kochehc Volksseele gesprochen. Die Rede des Zentrumsvertreters war auende 8 friedlich, ja phlegmatisch. Herr von Heydebrand hielt seine schüßvoc Hand über dem Zentrum, was nicht verwunderlich ist. Habenosen el und Konservative ein Schutz⸗ und Trutzbündnis geschla ie Regierung ist auch weiter nichts als das Exekutivorganfter⸗ onservativen. Der nationalliberale Redner wünschte dem Minaeer b präsidenten, er möge mit den Bismarckschen Kürassierstiefeln stefe⸗ 8 über der Kurie auftreten. Was nützen diese Kürassieesßende 8 wenn nicht die entsprechenden Waden darin stecken! Der krei öt eb Berg hat gestern ein armseliges Mäuslein geboren. Was ncc e⸗ denn, wenn die katholischen Oberlehrer, die den Modernistenschi leistet haben, später nicht mehr im Deutschen und in der Gese Unterricht geben dürfen? Die Volksschule wird nach wie 1en Kirche ausgeliefert sein. Ein⸗ wahrhaftiger Kulturkampf wirrhule Trennung von Staat und Kirche und die Befreiung der Sascht. von der Kirche. Das will man nicht, das wagt man will.. weil man das Volk in geistiger Abhängigkeit erhalten schul 8 Aus eigener Kraft können die Herren nichts Rechtes für die ntees entlassene Jugend aufbringen, darum sind sie auf die Subventiobrand Staats, auf die eine Million angewiesen. Herr von⸗ epde⸗ tat. berief sich mit Emphase auf die 260 Millionen für das 2 unterrichtswesen gegenüber den 140 Millionen im Jahre 1900. 8 man aber die 3 der Bevölkerung berücksichtigt un Geists-

Nan an ble 8 büchen⸗ 8 8 Ausgaben für ufbessern Gehälter der ild lichen und Lehrer von j serehg. der Sec ist avh

jener Summe abzieht,

ein ganz anderes. Der Militarismus verschlingt den ührend teil der Steuern. kostet 2000 ℳℳ, mwegpul⸗ eAs

Jeder Soldat ℳ., entfallen. Manche üht

auf den Kopf der Volksschüler nur 40 gebäude gleichen heute noch Schweineslällen, und heute nochggt dej n au

eine große Zahl überfüllter Klassen und Halbtagsschulen⸗ preußischen Volksschulen kann 18— ve hachhaeghn einen Lehrer nicht weniger als 63. Schüler kommen, Schulkinder von 5 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends für 50, Zwenn den Gütern arbeiten müssen, ist eine Schmach und Schan üden sg den Kindern beim Rüm enziehen die Kräfte erlahmen, so des al burc Schnaps gestärtt Das Zentrum spielt sich neuerdinger so. esondere Stütze von Altar und Thron auf. Es war nicht i en den 1906 schrieb die „Kölnische Volkszeitung“ sehr energisch gegh auch zaristischen Absolulismus. eer Antimodernisteneid richtet sich od⸗ 8 61 Protestantismus, deshalb mußte auch Herr von dv ent⸗ haälr zeine gewi Mißbilligung Pr r. ganze⸗ Sache gentlich nichts Neueg; dgh gner ehas ber beegd ge. . daß die Lehrer. 9 3 , mehr in Deutsch un Uüchten sollen. bleiben die Fschaltne 1,e sen berlehrer, und es bletht Sie Hesattschaft beim erlangen eine reinliche Scheidung zwischen Wissegesenschaf Durch die Die ganze theologische Forschung ist keine zemen Hurch⸗ die freie protestantische Forschung sind die vs 3 kemnugenssäte arg ins Wanken geraten. S6 1 dghr r. e je R 27 8 ie veralen noch unduldfamer —gion ktgalhd, öfr de⸗ fessors

bache herauskom leistet haben

2 2 29 Wenn die Gottessohnschaft, fallg Pro 15 8. vom ganzen gegen ewissen 3 öhe 2 alten will m. j 8 drangsalierung s 111“ zwinch lauben Heuchelei; sie sollen an das religiöse Degmenaffgsch oder wenigstens so tun. Erst neuerdings ist ein B Land seines Amtes enthoben worden, weil er aus 9 susgetreten ist und keiner anberen Kirche beitre n. st Heuchelei, wenn man die Gewissensfreiheit nur schlie en, 1 Eöntausend wahrt. Die Kirche hat das Recht auszusch

zern, unter denen si wird unte 8 8 8

zuläßt, dann

iicch ihr nicht unterordnen will; aber dann darf sie 156 Dispeal kirche fein Zenn man für die Universitätslehrer oltss

schafft man zweierlei Maß. Die