1913 / 60 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Mar 1913 18:00:01 GMT) scan diff

serichtet, das von attaillon hatte zahlreiche

welches das Feuer erwi Schweigen brachte. Am aus eine Schaluppe, Doghanarslan. Die Scha Tage flog ein feindlicher

Gallipoli. Er schleuderte Schaden anrichtete. ereignet.

Wie Wiener Blätter fesigunger von Ad

mörderischem Kampfe des 400 türkische Soldaten und Hände fielen. zuerobern, mißlang.

Der Kronpr des „W. T. B.“

Offiziere, Unteroffiziere

zwei feindliche Armeen vern Besiegelung Eurer

Trophäen von Mazedonien n.

Ruhm gekrönt worden.

ich Euch meine Glückwünsche

Paramytia besetzt. bevor.

mehrstündige Konferenzen Gestern vormittag wurde empfangen.

In der Sobran gestern auf

schaften der

Regierung stets hiera ei jedoch eine solche Ma inister wurde sodann des Direktors der Fili bank durch die serbisch klärungen zu erteilen.

Schritte zu unternehmen.

gewisser Teil der grie pagne gegen die

Presse zu ersparen.

Das kanadische Un Fanze Woche ununterbro jelt Dauerreden,

werde.

8 Rebellen rüsten sich

sendun

verhindern. Vegeh 1” Mann 1 Sattillo⸗Coahum Nouel von Europa abgereist.

S

aussetzung einer

ausgeht. Der Plan st

Yen vor. Der ursprüngl acht Schlachtkreuzer, 16

ein wirksames Artilleriefeuer gegen ein Kurudschiflik gekommen 1 7. richtete eine feind⸗ das Panzerschiff „Torgud Reiß“, feindliche Batterie zum der Feind von der Küste als Leuchtschiff diente, vor

liche Batterie ihr Feuer gegen erte und die

8. besch

rianope

Der Versuch der

Waffentaten uneinnehmbar galt. Die großen Opfer, die Ihr auf Euch genommen, die Entbehrungen und Strapazen, haftigkeit erlitten habt, wetteifern mit Eurem Mut dert und eine neue Armee mit ihren Füh P

mit die Feldarbeiten leichter von sta

aus, daß die Tatsache leider ri und er werde nach Empfang Beamten ausführlichere Erklärungen geben.

er den Minister des Aeußern ersucht, in Belg

diesen Mitteilungen befriedigt ischen un

zwingen. Bei der Vertagung erklärte heute die Flottenvorlage wieder Man erwartet weitere i. Nach Meldungen des „W. T in verschiedenen Teilen des Lan⸗

merikanische Kriegsd mögli 9 von weiteren 8000. die

gliche Zusammenstöße mit den amerikanischen Truppen zu Nach einer Depesche aus Laredos

Loahuila gekämpft. g und flüchteten ins Gebirge.

er „New York Herald“ meldet, hat der Prä an Domingo verzichtet und ist nach

Wie die japanische Zei ein Plan des ng. des Flottenetats angenomm Fefihschen F ie noughts des mächtigsten T

Kostenaufwande von 1080 Millionen; wurde aus finanziellen Rücksichten beschnitten.

feind

Tote. Am

luppe wurde zerstö

Aeroplan über Bulair hinweg nach

dort eine Bombe,

Bei Tschataldscha hat si

aus Sofia melden, sind die Be⸗ l gestern den ganzen Tag über eftig beschossen worden. Die Bulgaren bemächtigten sich nach

Tarla, wobei ihnen als Gefangene in die das Fort wieder⸗

8 8 Forts Heitan 20 8 Hiüe

Türken,

inz von Griechenland hat laut folgenden Tagesbefehl

und Soldaten!

Janina hat Eure ruhmvollen Waffentaten um einen neuen Sieg vermehrt. Nachdem Ihr durch ganz Mazedont ichtet habt, habt Ihr gleichsam zur

eine Festung die Ihr mi

eue hinzugefügt.

ührern, Fahnen

finden sich in Euren Händen, und Eure Feldzeichen sind mit neuem Die ganze Natlon bewundert diese neue Waffentat, und, stolz darauf, eine solche Armee zu befehligen, spreche

aus.

Einer Meldung des Kronprinzen aus Janina zufolge haben vorgestern zwei Bataillone und eine Kompa nie Infanterie sowie zwei Abteilungen Artillerie und eine Abiei Die Einnahme von Margariti

Serbien.

Der serbische Gesandte in Wien, Iwanowitsch, der vor⸗ gestern in Belgrad eingetroff

mit dem 2 Iwanowitsch vom König in Audienz

een ist, hatte vorge

Ministerpräsi

Bulgarien.

je erklärte der Kriegsminister vor⸗ eine Anfrage über die Möglich

Territorialarmee auf einige Zeit tten gehen könnten, daß wegen des Kriegszustandes

i denke; ßnahme inopportun.

ersucht, wegen der Auswei

s

ale der bulgari en Behörden

Er führte laut Meldung des chtig sei. Die Maßnahme sei ernst, des Berichts des ausgewiesenen

Der Interpellant

und verwies

een führe,

Regierung eine Zensur ausübe, einzig und allein, Verbündeten Anklagen und Enthüllungen in der bulgarischen

Amerika. terhaus hat sich,

meldet, vorgestern um Mitternacht vertagt,

chen getagt hatte.

um die Regierung zu einer

der Pre

auf der Tag

zu einem

Mann an die

Regierungstruppen

en ganzen Tag mit den Rebellen um den Besitz Schließlich gaben die Rebellen

Asien.

en worden, lotte von

t zunächst den Bau

Kostenaufwand

. 2 e iche Plan um 8 Scouts und

Nen.

ausgegeben: Die Einnahme von

in Monastir Auf⸗

d serbischen Presse eine Kam⸗ während die bulgarische

wie „W. T. B.“

Obstruktionsversuche. B.“ aus Mexiko haben

des Aufstände stattgefunden. Angriff auf Agua Prieta. epartement bereitet die eilige Ent⸗

„Asahi Shimbun“ erfährt, ist obe für eine Vermehrung

21 Schlachtschiffen

Lyps und ein späteres B -

von acht Dreadnoughts, S päteres Bauprogramm. 40 Zerstürern Scho61. . Schlachtkreuzern, acht Scouts und faßte acht Dreadnoughts, 48 Zerstörer mit einem

1 8 liches Bataillon war. Das

Am selben

rt.

die aber keinen ch nichts Neues

Meldung

länzenden en marschiert seid,

erobert, die als solcher Stand⸗ Ihr habt den Feuerschlünde

unition be⸗

t

und

ung Kavallerie i stehe

stern und gestern

denten Paschitsch.

keit, die Mann⸗ zu beurlauben,

Der Finanz⸗ sung chen National⸗ W S B Unterdessen habe rad entsprechende

erklärte sich von darauf, daß ein

um den

nachdem es die Die Opposition Auflösung zu mierminister, daß esordnung stehen

Grenze vor, um

(Texas) haben unter General

Präsident

der von der Vor⸗

1 von drei Dread⸗ on 730 Millionen

Dieser Plan aber

Die Schlußberichte Reichstags und des sich in der Ersten und

Parlamentarische Nachrichten.

über die vorgestrig auses der Abgeo weiten Beilage.

en Sitzungen des rdneten befinden

tatisti Zur Arbeiterbewegung.

d der englischen Eisenbahnbedienstete D8 Fhisc der Antwort der Midland

Company zäufrieden gegeben, sodaß der Ausstand abgewendet ist.

Nr. 59 d. Bl. alö re der M)rft von Devonport angestellten Techniker

ben es, wie „W. T. B.“ meldet, abgelehnt, Ueberstunden zu machen, hehss icht die Admiralität ihrer Forderung entspricht, sie im Lohn mit

bevor nie d rivatwerften gleichzustellen. Gestern sollte eine den Technikern den a ften von Chatham, Portsmouth

hat

1 der Techniker der Wer darüber stattfinden, ob der allgemeine Ausstand Forderung nicht bewilligt wird

verkündigt werden soll, falls die

8 Wohlfahrtspflege. 3.

Lehrstellenvermittlung.

Die dem Verbande märkischer Arbeitsnachweise ange⸗ selohehe öffentlichen Arbeitsnachweise haben es sich zur Pflicht gemacht, der aus der Schule ins Leben tretenden männlichen und weiblichen Jugend bei der Berufswahl helfend zur Seite zu stehen; sie vermitteln jede Art⸗von Stellen, namentlich auch gute Lehrstellen bei Handwerkern, wobei sie mit der Handwerkskammer in Verbinduug stehen. Von den Schulen erhalten sie Mit⸗ teilung über di jeweils zu entlassenden Kinder, sodaß sie durch ein Zusammenarbeiten von Schule und Gewerbevertretern im⸗ stande sind, die Aufgabe der Lehrstellenvermittlung zweckmäßig durchzuführen. In den Orten, in denen bisher keine allgemeinen Arbeitsnachweise vorhanden sind, hat der Verband märkischer Arbeits⸗ nachweise die Einrichtung besonderer Ortsausschüsse für Lehr⸗ stellenvermittlung angeregt. Damit bei der Lehrstellenvermittlung die Gesuche, die am Orte selbst nicht zu erledigen sind, durch eine Vermittlung von Ort zu Ort befriedigt werden können, wird der Verband märkischer Arbeitsnachweise eine Vakanzenliste heraus⸗ geben, die sowohl die offenen Lehrstellen wie die Lehrstellensuchenden geben nie pird. Zundchst wird aber grundsätzlich danach ge⸗ strebt werden, die zur Verfügung stehenden Lehrlinge möglichst sämt⸗ lich am Orte selbst unterzubringen, damit dessen Bedarf an Lehrlingen zuerst gedeckt wird. Vor allem muß nach Möglichkeit ein Zuzug von Lehrlingen nach Groß Berlin vermieden werden; nur ausnahms⸗ weise können diejenigen, die in Groß Berlin Verwandte haben, bei denen sie Kost und Wohnung erhalten, hier untergebracht werden. Besonders ist von einem Zuzug von losser⸗, Werkzeug⸗

4 „„ Mechaniker⸗ und Elektrotechnikerlehr⸗ äscher Maschinenbauer., Mech da an diesen ein Ueberangebot

linge orfe E Potsdam sind öffentliche Arbeits⸗

vorliegt. burg a. d. Havel, Eberswalde, Friesack, nachweise vorhanden in Brandenburg 1.Dn Poßsdam, Persalr.

Luckenwalde, Nauen, Oranienburg, Rathenow, Rhinow. Strasburg i. U.⸗M., Velten, Weißensee, Werder a. d. Havel und Wittenberge. Hierzu kommen besondere Orts⸗ ausschüͤsse für Lehrstellenvermittlung in Freienwalde, Strausberg und Wrietzen. Im Regierungsbezirk Frankfurt a. O. bestehen öffentliche Arbeiisnachweise in Alt Landsberg, Cottbus, Frankfurt a. O., Guben, Lübben a. d. Spree, Woldenberg i. N⸗M. Hierzu kommen besondere Ortsausschüsse in Berlinchen, Krossen a. O. und Senftenberg. Alle diese Stellen nehmen Gesuche um Zuweisung von Lehrlingen entgegen; ebenso können sich bei ihnen Lehrlinge, die Lehrstellen suchen, melden. Eines starken Zuspruchs erfreut sich die vom Verbande märki⸗ scher Arbeitsnachweise ins Leben gerufene Zentrale für Lehr⸗ stellenvermittlung in Berlin (Am Köllnischen Park 3). Auf amtliche Empfehlung der Schuldeputation sind in sämtlichen Berliner Schulen von den zur Entlassung kommenden Schülern die Frage⸗ bogen ausgefüllt worden. Bis jetzt sind bei der Zentrale 1300 An⸗ meldungen von Schülern eingegangen, von denen 850, darunter 700 Knaben, in Lehrstellen untergebracht wurden. Die Verwaltung der Zentrale erfolgt in engster Verbindung mit der Handwerks⸗ kammer, den Innungen und der Berliner Lehrerschaft.

4 2 1

8

Der Aufsichtsrat der Berlin⸗Gubener Hutfabrik hat nach einer Meldung von „W. T. B.“ aus Guben beantragt, anläßlich des demnächst zu feiernden 25 jährigen Bestehens der Fabrik als Aktien⸗ unternehmens 100 000 für Wohlfahrtszwecke zu stiften.

Kunst und Wissenschaft.

Im Füsstetnn Fete t der Bibliothek des König⸗ lichen Kunstgewerbemuseums sind wertvolle Bücher aus Privatbesitz ausgestellt. Die Ausstellung ist bis Ende Märk wochentäglich von 10 Uhr früh bis 10 Uhr Abends unentgeltlich ge⸗

öffnet. In der Unterrichtsanstalt des Königlichen Kunst⸗ gewerbemuseums, Prinz Albrechtstraße 8, beginnt das Sommer⸗

vierteljahr 1913 am 14 April. Die Anmeldungen haben daselbst,

Zimmer 55, in der Zeit vom 27. März bis 2. April von 9 bis 2 Uhr zu erfolgen. Hierbei sind von den Bewerbern Arbeiten vorzulegen, die ein Urteil über ihre Befähigung und über Art und Umfang der bisher genossenen Vorbildung gestatten. Die Aufnahmeprüfungen, von deren Ergebnis die zunächst probeweise Aufnahme abhängt, finden

vom 3. bis 9. April statt.

In der Deutsch⸗Asiatischen Gesellschaft hielt dieser Tage der Dr. Otto Goebel einen Lichtbildervortrag über die Kolo⸗ nisation Sibiriens. Der Vortragende führte etwa folgendes aus: Sibirien ist eines der Einwanderungsgebiete der Erde. Man muß schon Länder wie die Vereinigten Staaten von Amerika, Canada oder Argentinien heranziehen, um auf ähnliche Einwandererzahlen zu stoßen. Wenn trotzdem Sibirien als Einwanderungskanal über die Grenzen Rußlands binaus kaum bekannt geworden ist, so liegt das daran, daß es nicht der Einwanderung aus aller Herren Ländern offen steht, sondern, daß nur russische Untertanen das Recht auf Landzuweisung haben. Vier Millionen Menschen haben sich in den letzten 25 Jahren über den ÜUral in die ungeheuren Weiten der westsibirischen Ebene hinein ergossen, und mit ihren Vorposten ist die Kolonisation tief in das mittel⸗ und oststbirische Berg⸗ und Waldland ein⸗ gedrungen. Es hat einzelne Jahre gegeben, Menschen zugeströmt sind. Der Einwanderung steht allerdings eine erhebliche Rückwanderung gegenüber, die oft zu Mißverständnissen Anlaß gibt. Es, handelt sich nicht nur um Enttäuschte, sondern zum großen Teil um Kundschafter, die von ihren heimischen Dorf⸗ genosen ausgesandt waren, um sich die Verhältnisse in Russisch Asien anzusehen. Diese Kundschafter, die mit die bemerkenswertesten Er⸗ scheinungen in der sibirischen 11““ sind, kehren zunächst zurück, ein Teil, nachdem er Land belegt hat, auf dem später die Dorfgenossen angesiedelt werden sollen. Zweifellos hat die Aus⸗ wanderung in das unwirtschaftliche Sibirien im einzelnen viel Elend zur Folge; im ganzen, vom staatlichen und nationalen Gesichtspunkt Rußlands aus betrachtet, ist sie aber ein großer Erfolg. Sie hat ganz Sibirien bis zum Baikalsee und darüber hinaus für immer vussisch gemacht. Erst im fernen Osten stößt die russische Ein⸗ wandererwelle auf eine in entgegengesetzter Richtung heranflutende der gelben Rasse. Höchst bemerkenswerte Gesichtspunkte ergeben sich hier aus der Berührung der kaukasischen mit der mongolischen Rasse. Hier ist die einzige Stelle der Erde, an der Bauern und Arbeitermassen beider Rassen unter gleichen Bedingungen in Wett⸗ bewerb treten. Die Russen sind in ihrer heutigen geistigen und wirtschaftlichen Verfassung nicht der leistungsfählgste Zweig der europäischen. Rasse, gleichwohl ist die Ueberlegenheit der Gelben als Arbeiter und Landbebauer mehr eine Folge ihrer

größeren Bedürfnislosigkeit und ihres Erwerbssinnes, als ihrer über⸗ legenen Leistungen. Die Betrachtung der Kolonisation Bührer 8 g.

ibt eine Fülle von Beobachtungen üb ationsbewegungen. zuwandernden Massen, die Bereitstellung von Land, die erste Einrich⸗ tung und Hilfeleistung in den neuen Verhältnissen, mit Baumaterial, Krankenkasseneinrichtungen, Kirche und Schule, in Sibirien manche eigenartige Lösung gefunden. die großen staatlichen Aufgaben des Ver geborenenbehandlung, militärischen Sicherung. gerissen Schienenweg Europa deutung gewinnt, Weltverkehrs solchen des Weltverkehrs und der Weltwirtschaft.

der Privatdozent Dr. über die antike Münze als Kunstwerk. deshalb besonders viel Anregungen, für eine künstlerische Gesta Die Münze ist ein vom Schrift und Bild garantiertes Zahlungs⸗ und Umlaufsmittel. I.“ in der griechischen Welt nicht anders,

elle Städte das Münzrecht besaßen und wurden aus dem zwischen zwei Stempeln, einander trieb, geschlagen. bestanden, hundert Prägungen werden die meisten von ihnen gesprungen sein, oft schon viel früher. wieder von neuem möglich, hindur winnen. Indem die

sie Vortreffliches. Die Mggagcseh⸗ waren zudem nicht so eng gefaßt

schriften über die Bilder auf der Vorder⸗ und fast ständige Fehlen

in denen 750 000

er alle Fragen großer Koloni

Die Leitung, Zuführung und Verpflegung der die Versorgung zund Ackergeräten, Verkehrsanschlüsse, alle diese Dinge haben Daneben stehen waltungsausbaues, der Ein⸗ der Eisenbahn⸗ und Städtebaupolitik, der Das Sibirien der Gegenwart ist heraus⸗ 11““ Abgeschlossenheit. Der

stasien, der von Jahr zu Jahr an Be⸗ t, zieht auch Sibirien immer mehr in den Strom des hinein und macht damit die sibirischen Probleme zu

Vieh

aus seiner

r deutsches Kunstgewerbe in Berlin hielt Kurt Regling einen bemerkenswerten Vortrag 1 Der bot

weil sich aus ihm zahlreiche Lehren tung der heutigen Münze ziehen ließen. Staate nach Feingehalt und Gewicht, as nur daß damals an Staatengebilde mehr als tausend ausübten. Alle Münzen Rohstück, dem Schrötling, mit der Hand die man durch Hammerschläge gegen⸗ Die Stempel, die aus Bronze oder Eisen hielten eine lange Beanspruchung nicht aus; nach wenigen

Im Verein

einzelner großer

Die Stempelschneider mußten also immer Stempel schneiden. Es war nicht wie heute von einem einzigen Originalstempel fünfundzwanzig Jahre immer von neuem die Arbeitsstempel durch Absenken zu ge⸗ antiken Stempelschneider ihrer Aufgabe unbefangen ganz so gegenübertraten, wie den Aufgaben der großen Kunst, schufen

een offenbar nur ganz allgemeine Vor⸗

Rückseite. Auch das

der Wertbezeichnung befreite die Künstler von

Wie der Künstler die Bilder im einzelnen gestaltete,

blieb ihm anheimgestellt. So führten diese größere Freiheit vom

Zwang der Münzgesetze, die Vielheit der Münzstätten und die Not⸗

wendigkeit ständiger Erneuerung der Stempel die große Kunstblüte der antiken Münzen herbei. Wenn wir heute unsere Münzgesetze freier gestalten sollten, so würde ein freieres künstlerisches Bewegen im Bildwerke der Münze nur dann Nutzen stiften, wenn die Künstler ihre Arbeit ausführten im innigsten Zusammenhange mit der großen Kunst ihrer Tage. Auch dürfen wir gewisse Beschränkungen, wie sie die Eigenschaft der Münze als Umlaufs⸗ und Zahlungsmittel unabweis⸗ bar und heute stärker als im Altertum verlangt, nicht aufheben können. In der archaischen Zeit verrät die Zeichnung der antiken Münzen eine gewisse Ungelenkheit; eine Art linearer Stilisierung als Ueberrest der eben erst überwundenen sogenannten geometrischen Kunstperiode herrscht vor; während Thiere, Pflanzen, einfache Geräte bereits mit ziemlicher Sicherheit und künstlerisch gut dargestellt werden, bereitet die Wiedergabe der menschlichen Figur und insbesondere des menschlichen Gesichts noch große Schwierigkeiten. Lange noch zeigen die Schöpfungen darin eine gewisse Steif⸗ heit, deren Eindruck sich dadurch verstärkt, daß das sogenannte Fron⸗ talitätsprinzip befolgt wird, indem, auch wenn die Gestalt im Profile erscheint, also Kopf, Arme und Beine nach der Seite weisen, der Oberkörper doch von vorn gesehen wiedergegeben wird. Aehnlich erscheint auch bei seitlich gesehenen Köpfen das Auge von vorn. Vortrefflich verstehen die Künstler es aber schon je t, das Dargestellte ins Rund der Münzfläche zu setzen und dießr Raum künstlerisch wohltuend auszufüllen. Diese archaische Kunst, die etwa von 700 bis 480 vor Christo dauert, führt allmählich in die Blüte seit über, in der man sowohl den Tierdarstellungen, wie der Wiedergabe des menschlichen Körpers oder des menschlichen Kopfes vollendete künstlerische Monumentalität bei sorgfältigster Natur⸗ beobachtung und oft minutiöser Naturtreue zu verleihen weiß und auch das Problem des Gruppenbildes auf der Münze künstlerisch be⸗ wältigt. Bezeichnend ist, daß keine griechische Münze bis zum Ausgange der Blütezeit ein Bildnis enthält. Alle Darstellungen, sowohl von ganzen Figuren wie von Köpfen, sind unpersönliche Idealgestalten. Erst in der Zeit des Hellenismus, als im übrigen die hohe Kunst einer gewissen Dekadenz anheimfällt und 5 sich auf die Kleinkunst und das Kunstgewerbe, somit auch auf die Münze naturgemäß überträgt, tritt uns den veränderten politischen Verhält⸗ nissen entsprechend auf den Münzen das Bildnis eines Lebenden, das Herrscherbildnis, entgegen, das nun nach beiden Richtungen, sdealisierenden nnd der realistischen, ausgebildet wird und so auch hellenistischen Münzen ihre besondere künstlerische Note verleiht.

wie unsere heutigen und ga

lästigem Zwange.

der den

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus hat auf Antrag Ribots die Akademie der moralischen und politischen Wissen⸗ schaften beschlossen, eine Untersuchung zwecks Feststellung der wirtschaftlichen moralischen, und sozialen Gründe ein⸗ zuleiten, die in den verschiedenen Gegenden Frankreichs zur Abnahme der Ge burten beigetragen haben. 8

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Der Antwerpener Getreidemarkt im Monat Februar 1913

11“

Die Preise für Brotfrüchte am Antwerpener Markt haben sich unter dem Einfluß der politischen und infolge geringer Vor⸗ räte während des Berichtsmonats gut gehalten. Weizen konnte sogar noch einen Gewinn von ¼ bis Frs. verzeichnen. Für spätere Sichten war das Interesse nur gering angesichts der von Argentinien zu erwartenden großen Zufuhren. In Gerste, Roggen und Mais ist keine Veränderung eingetreten. Die Vorräte am hiesigen Markte wurden am Schlusse des Berichtsmonats wie folgt geschätzt: E1“*“ 200 000 dz Weizen, 11“ 1“

8 175 000 Mais, 125 000 Gerste, (Bericht des Kais hüver G deccchen eri e Kaiserlichen Generalkonsuls i 9 4. Berch3) nsuls in Antwerpen vom

Paris, 9. März. (W. T. B.) N. bb111“ f Febr Shn 8 8 15 1. im Februar u im J Winterhafers 71,8 gegen 72 im Februar 8 9 Venc⸗

Theater und Musik.

Lessingtheater

Im Lessingtheater ging am Son . 9 nabend to Eri heasn Pch in drei Arten „Die Z een urt, der Uraufführung eines Einakters von Ganghofer büen 8 85 Erich Hartleben gießt in seinem Stücke die Schalen s 5 * es über jene Moral aus, die ein doppeltes Gesicht zeigt: aske der Ehrbarkeit, die man vor der Welt trägt, und die d ferne Fratze, die man darunter verbirgt. Seinen mit dem Doppelantlitz, die übrigens durchaus nicht so ppisch sind, um die Satire der Gesamtheit oder auch nur einem Teil der menschlichen Gesellschaft gegenüber zu recht⸗

fertigen, stellt Hartleben einige Menschen gegenüber, die ihre Empfin⸗ dungen ehrlich zur Schau Iern Obglei sich von Fehe⸗ Mämnäelr