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aag im Blüthnersaal brachte ein geschmackvolles Programm mit werden. „Das Glück von Edenhall“ in der Vertonung von Humper, wunderung. Mit ergreifender Innigkeit trug er Chopins H⸗Moll⸗
ichtung „Der schlafende Amor“ von Andrés Ysasi ihren Verfasser, einen ergreifen. Anders schon liegt die Sache bei der fein⸗ Serenade von E. R. Blanchet wußten wundersame Stimmungen
Dritte Beilage n Reichsanzeiger und Köni
Berlin, Freitag, den 30. Januar
Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark
Januar 8. G 3 Gerste dag öu“ Weizen Roggen Hafes mittel gut fein
29. Rüench berg II. 1875 0 “ — —
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Kaiserliches Statistisches Amt. rü c.
Berlin, den 30. Januar 1914.
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Qualität Am vorigen Außerdem wurden Durchschnitts⸗ Marktt 1ö14 gering mittel gut Verkaufs⸗ bia Markttage ene ecftt Ege . enge ür Durch⸗ überschlägli Januar Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner wert 1 Bavpel. hiteh. 8 Sebrauns vatuff Tag niedrigster höchster niedrigster höchster niedrigster Doppelzentner 8 V (Prei⸗ sng ℳ ℳ ℳ ℳ — ℳ Hafer. 8 . 1 “ 1 16,00 / 16,00 0 16,20/ 16,20 16,40 16,40 9 8 162
wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. Bemertung gee vfesn sen Bahten für Pfche ha b-S -kutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Berlin, den 30 Januar 1914. Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück. 1* 8 8
ter und Musik. Oper „Cleopatra“ von Freudenberg, „Mat⸗Taib“, malaiische Mythe Ein Klavierabend von Rudolph Ganz im Beethovensaal Theater für gemischten Chor, Sopran⸗ und Tenorsolo und Orchester von bewies am Dienstag, daß der ausgezeichnete Pieatch über fega⸗ Konzerte. Fritz Krüger sowie zwei Orchesterlieder: „Nach dem Konzert“ große und begeisterte Schar von Anhängern verfügt; seine hoch ent⸗
Das populäre Konzert des Blüthner⸗Orchesters am Sonn⸗ und „Ich weiß“ von Paul Ertel anerkennend genannt zu wickelte pianistische Kunst gewann ihm aufs neue rückhaltlose Be⸗
interessanten Werken. Merklich verschiedener Wesensart waren zwei dinck ist erst kürzlich an dieser Stelle besprochen worden. Auch Sonate vor; mit fließender Leichtigkeit und ungemein modulations⸗ Neuheiten. Während eine Karnevalouvertüre für Orchester und Orgel diesmal konnte man zu keiner günstigeren als der damals aus⸗ reich im Klang brachte er eine Reihe kleiner, zum Teil neuer zon A. Glasunow einen recht oberflächlichen Eindruck machte und gesprochenen Meinung kommen: Durchschnittsmusik. Die Komposition Tondichtungen zu Gehör. Ein zartes, halb verträumtes Stim⸗ zurch ihre dickflüssige, rohe Instrumentation abstieß, zeigte die Ton- „Cleopatra“ hat den Vorzug der Melodik, ohne jedoch tiefer zu mungsbildchen „Au jardin und eine jierliche, kapriziöse
ugendlichen intelligenten Spanier, im Besitze einer lebhaften Phantasie sinnigen, leider etwas breitangelegten Arbeit von Fritz Krüger † zu erzeugen. Auch der Pianist stand als Komponist auf dem Pro⸗ 1d reichen melodischen Erfindungsgabe. Das Werk macht einen frischen, „Mat⸗Taib“, die eine große Kenntnis der Instrumentation und/ gramm und wußte mit seinen Tonstücken jederzeit die Aufmerksamkeit e ecgen Eindruck, sodaß es ungemein warm aufgenommen der wirksamen Ausspinnung des musikalischen Gedankens verrät. zu fesseln; ein frühlingsduftiges, hell gestimmtes Klanggemälde „Im sts 1 e und seinem bescheidenen Verfasser einen Hervorruf eintrug. Der BEine reichlich lange Introduktion schildert mit tonmalerischen Reizen] Mai“ kam rührend schlicht zum Ausdruck; die folgende Serenade ärker instrumentierte Mittelteil hätte wohl noch plastischer heraus⸗ die Stimmung der orientalischen Umgebung, Tanzrhythmen wechseln gefiel zwar auch, trat aber zurück hinter dem rhythmisch bestimmten, arbeitet sein können, von der reichen Kontrapunktik des thematischen im Verlauf der Musik ab mit großzügig bingeworfenen Chören, die charaktervollen „Bauerntanz“, der die letzte Neuheit bildete. Seine aterials kam nicht alles im Orchester klar zur Geltung, allerdings stets in den Grenzen des modern Möglichen bleiben und von feiner glänzende Technik entwickelte Rudolph Ganz in voller Pracht re dafür mehr als eine Probe notwendig gewesen. Jedenfalls hat sich der melodischer Linie sind. Zeitweise sind die Chorsätze durch chromatische, in der Schlußnummer, dem „Rakoczy⸗Marsch’ von Liszt. — apellmeister Weyersberg um die Aufstellung und Durchführung des. Steigerungen recht schwierig gestaltet, wurden aber tonal rein und in abge⸗ Im Bechsteinsaal ließ sich, gleichfalls am Dienstag, ein Sänger rogramms, das noch die Namen Goldmark, Bach, Händel, Wagner stuften Schattierungen wirkungsvoll zu Gehör gebracht, abgesehen von der hören, der über recht hübsche Stimmittel verfügt. Das Organ ud Rich. Strauß (die im Konzertsaal wenig wirkenden Bruchstücke wenig gepflegten Textaussprache. Das Ganze entbehrt nicht einer Karl Beckers besitzt einen angenehmen, baßbharitonähnlichen Klang, 88 .Elektra“) enthielt, wieder ein großes Verdienst erworben; zeigt packenden Dramatik und dürfte sich bald auf dem Programm unserer es wird nur noch nicht richtig verwendet. Noch wurde die musika⸗ t doch deutlich, daß er auf seiten des “ steht und nicht in großen. Chöre zeigen. Leider war das Orchester völlig unzulänglich; lische Sicherheit vermißt und die nötige Wärme im Ausdruck. Doch manemer Selbstzufriedenheit die alte Leier dreht. Herr Konzert. desto schöner strahlte der Sopran und Tenor der beiden Soltsten. hielt sich der Gesang auf mittlerer künnlerischer Höhe und fand die stter Louis Persinger trug mit großer Verve Wientawskys Auch Paul Ertels stilistisch fein gepunktete Musik in den beiden freundliche Anerkennung des beifallsfreudigen Publikums. Der ziolinkonzert in D⸗Moll vor und erwies sich dabei als Liedern für Orchester und eine Altstimme, die von Elisabeth — am Konzert beteiligte Pianist Felix Wernow trug recht
kann gediegener 8 sens be⸗ Hassenstein mit Anmut und schönem Organ wiedergegeben wurden, vperständig, aber doch auch ziemlich trocken vor; die musi⸗ Sen sen Phean mhastras “ vnürde danegdchn eeestels — 1 den gewandten und stets fesselnden Tonsetzer, der sich mit diesen kalische Darstellung hätte im ganzen mehr Feinheit im Ch beiden letzten Sonntagskonzerte des Schillertheaters Schöpfungen als vornehm arbeitender Künstler wieder bewährt hat. Gefühl und in der Form aufweisen können. — Unter Bearlottenburg brachten außer Streichquartetten von Haydn und Dem sehr fleißig arbeitenden Dirigenten ist für den interessanten Abend Paul Ernst Haehners Leitung fand um dieselbe Zeit im
1 ethoben, bei denen die ständigen, rühmlichst bekannten Mitglieder vollste Anerkennung zu zollen und weiterer Erfolg zu wünschen. — Blüthnersaal mit dem verstärkten Blüthner⸗Orchester ein
dieser V d ; 4 84 4 9 S seran 8 ierquintett von Das Brüsseler Streichquartett ließ seinen beiden ersten „Symphonischer Abend statt, dessen Programm Werke von Fumann “ ET 11.“ 8 Cello von Abenden deutscher Komponisten am Montag einen dritten „Franzöfisch⸗ Beethoven, R. Strauß und Robert Schumann enthielt. Haehner süchard Strauß, bei der Otto Bake und Rudolf Ganz ihr italienischen Abend“, gleichfalls im Klindworth⸗Scharwenkasaal, weiß zweifelsohne etwas aus den Orchesterwerken heraus⸗ Rassilerisches Können mit einsetzten. Den gesanglichen Teil folgen. Hierbei kam statt des Streichquartetts in D⸗Moll von Guy zuholen, nur muß er in Zukunft darauf bedacht sein, beim üttitte am 11. d. M. der bewährte Klara Krause⸗ Roapartz, das zwursprünglich auf der Vortragsfolge stand, das in D⸗Dur Dirigteren seine Bewegungen gemessener auszuführen und re rauenchor, der unter seiner Dirigentin Klara von César Franck zu Gehör, dem diejenigen in ADur und nicht groteske akrobatische Verrenkungen zu zeigen. Mit ause Leitung mit erfreulicher Sicherheit und stimmungsvoll G⸗Moll von Boccherint und Debussy sich anreihten. Ueber das seiner Auffassung, besonders der Straußschen Musik, durfte sareke von Gernsheim und Philipp Scharwenka vortrug. Die Soli unübertrefflich klangschöne und gehaltvolle Spiel der vier Künstler man einverstanden sein, wie denn auch die Ausdeutung des Werkes pe Magda Hoppe mit sympathischer, wenn auch kleiner Stimme. Schörg (1. Violine), Daucher (2. Violine), Miry (Viola) und „Tod und Verklärung“ ein Genuß seltener Art war, während die Fronders zu erwähnen ist noch die vorzügliche Klavierbegleitung von Doehaerd (Cello) ist an dieser Stelle schon wiederholt Rühmliches QOuvertüre zu „Coriolan“ durch mehr dramatische Energie, und die Fona Klein. Am 25. d. M. trug der Köͤnigliche Opernsanger gesagt worden, sodaß nur festgestellt zu werden braucht, daß auch Schumannsche D⸗Moll⸗Symphonie (Op. 120) durch feinere Abtönung Hoernelis Bronsgeest zwischen den anderen Tonwerken einige diese Aufführungen sich in dem gleich glänzenden Rahmen wie die gewonnen hätten. Keinen geringen Anteil an dem Erfolge des rawesche Balladen vor, die sich für seine wohlgebildete, auch bei früheren zeigten und rauschenden Beifall zur Folge hatten. — Abends hatte das Orchester, das mit großer Hingebung spielte. — derstigster Tongebung volle, weiche Stimme und deren große Aus⸗ Ypvette Guilbert, die französische Vortragsmeisterin, der wir hier Ein an demselben Tage im Klindworth⸗Scharwenkasaal we ssfähtgkeit ganz besonders eigneten und in ihrer dramatisch be⸗ keine auch nur annähernd ähnliche an die Seite stellen können, ist von Marg. Cloß (Alt) und Robert Mayer (Tenor) veranstalteter han ten Vortragsweise zu Herzen gingen. Beide Konzerte ge⸗ wieder in Berlin eingekehrt und veranstaltete drei Abende Liederabend fand nach einer Seite hin freundliche Aufnahme. Die Gehrten den zahlreichen. Zuhöhrern wiederum einen vollen im Beethovensaal. Sie kam diesmal nicht allein, sondern brachte Altistin sang mit Empfindung und anerkennenswerter Gestaltungskraft Fenuß und fanden dementsprechend reichen Beifall. — sechs allerliebste Tänzerinnen mit, welche am ersten Abend zu einigen doch würde etwas mehr Zurückhaltung im Forte ihrem Vortrag zum 8 Harmoniumsaal fand am vergangenen Sonntag ein „Sig⸗ von Bvette Guilbert gesungenen Tanzliedern aus dem 18. Jahrhundert Vorteil gereichen. Reizvoll war das Wolfsche Lied „Der Knabe und d Karg⸗Elert⸗Abend“ statt. Der Komponist, der ein aus⸗ den Reigen schlangen und allein auch einen normannischen Holz⸗ das Immlein“ und im Gegensatz dazu „Bitte“ von Franz in seiner Vgeichneter Harmonium⸗ und Klavierspieler ist, krug selbst, unterstützt schuhtanz ebenso anmutig wie charakteristisch ausführten. Am zwetten ernsten Innerlichkeit. Die Künstlerin fand wie in früheren Jahren (a aria Schoepffer (Gesang), Paula Simon⸗Her litz Abend paßte die Betätigung dieser jungen Mädchen freilich weniger auch diesmal lebhaften Beifall. Die Leistungen des Tenoristen bleiben wunstharmontumbegleitung) und F. B. Wild (Violine) seine Werte gut in den Rahmen des Vorgetragenen, weil ste die Aufmerksamkeit besser unbesprochen. Am Klavier waltete Eduard Behm mit Fein Seine Komposttionen sind hier bereits bekannt, in seiner letzten von der Hauptsache, von der genialen Kunst Bvette Guilberts mehr ab⸗ gefühl seines Amtes als Begleiter.
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in velba für Kunst onium erbrachte er wieder den Beweis, daß er lenkte als die Wirtung förderte. Indessen glaubte wohl Frau Die Triovereinigung v 1
sevorzüglicher Fünfthapmcheiter ist; seine Kompositionsweise ist inter⸗ Guilbert ihren Zuhörern Abwechslung bieten zu müssen und bedurfte Paulus Ba 11 ( 8 2 9 8 8 n 1* 8 nlavierh e(ctetrh
Heint und seine farbenreiche Registrierkunst kam zur vollen Geltung. — wohl selbst einiger Ruhepausen, schon um Zeit zum Umkleiden zu Mittwoch im Choralionsaal außer Trios von Beethoven fais einem ihrer beliebten Konzerte für die musikalische haben; denn sie erschien als Rokokodame, als Bäuerin und auch R. Schumann auch ein Trio von Miklös Radnai zu Gehör. Sb
8 2 . . 8 4 1 4 ; 4 g. ⸗ alls “ die Veranstalterin, die Pianistin Elsa Rau, gleich⸗ in neuzeitlichem Gesellschaftsgewande, je nachdem die Wesens⸗ knappe Fassung, der leichte Redefluß der Komposition machten einen
onntag, i Landwehr⸗Offizierkasinos art ihrer Chansons das bedingte. Aus diesem Grunde guten Eindruck; t 8 b 3 erdentergstraßeh 1.“ 8 flüssigem Spiel hatte sie außer dem sie vortrefflich unterstützenden Klavierbegleiter Herrn doch an 111“ Fon prache fehlte es ihr setzee alle guten Seiten der Arbeit in das günstigste Licht,
stü the kleine, für den beabsichtigten Zweck leicht verständliche Klavier⸗ Daniel Jeisler auch noch einen Flötisten Herrn Louis Fleury,
lihrce vor. Die Sopranistin Dora Windesbeim steuerte mit der seiner Silberflöte einen vollen, weichen Ton entlockte, und eine sodaß dem Werk eine 5 .
sühmn für den Raum fast 18 kraftvollen, metalltschen Drgan und mit Sängerin Fräͤulein Virginz a Brooks mitgebracht Letztere stellte, Der erste von e e- 11 wurde. d2 Mahem Ausdrucksvermögen einige Liedervorträge bei. Johanna sich am ersten Abend mit einer Arie aus „Jphigenie auf Tauris“ von Gluck Jones fand, ebenfalls am Mittwoch, im Bechsteinfaal 15
seseher sprach einige qut auszewählte Gedichte und errang eben⸗] und einem Lied von Chausson „Die Karawane“ vor. Ihr Sopran ist mäßige Beteiligung; desto g⸗ Beifall wie der außerdem heeaslte witende gewandte Violinist klein, aber gut gebildet, der Ausdruck des Gesungenen kunstgerecht aber durchweg küchtigen 1191“ Anerkennung, die den
Die sorgsame Wiedergab:
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Fouts 9 8 3 S 8 S de 8 Das Pro das di - Persinger. All t dankbares von einer gewissen Schulmäßigkeit nicht frei. Jedenfalls aber hatte N. 8 gramm, das die üblikum. Darbietungen fanden ein äußerst dan ihr den Durchschnitt nicht überragendes Können neben der messter⸗ ramen don Zach, Beetheven, Brahms aufwies, verriet schon den
D 8 1 8 8 meis ernsten Künstler. Der Pianist griff seine Aufgab vere Der von Fritz Krüger geleit eOratorten⸗ lichen und unnachahmlichen Kunst der Frau Guilbert einen ungünstigen stürmt ; e Aufgabe zuweilen etwas konfin führte am Montag im bene 3. 5 1 8 i ö neuzeitlicher und schweren Stand und wurde sogar am zweiten Abend von einem füüfag sch are ea lagen x. Papeltment 1“ Fasti
(sapber auf, wobet ihn die Soli nüpfer⸗Egli Teil der Zubörer abgelehnt. Brausender Beifall wurde Yvette lau (Kennan), Elisabeth Hassenst wheenhfggs Guilbert zuteil, besonders mit einigen Satiren aus der Zeit 88 vr 2) wirksam unterstützten. Das Beurliner Tonkünstler⸗ Ludwias XV. sowie mit modernen Dichtungen, bei denen die Kraft Werkester hatte die Begleisung übernommen Von den aufgeführten ihrer Darstellung auch im Unheimlichen und Tragischen, wie z. B. im verdienen der Trauermarsch und Miie der Cleopatra aus der Lied „Der Idiot von Rollinat, packend zum Ausdruck kam.
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