1914 / 63 p. 22 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 Mar 1914 18:00:01 GMT) scan diff

den Unkosten gehören, verbunden, und aus diesem Grunde ist die Zahl, die der Abg. Hué hier angegeben hat, falsch. Das Jahr 1909 war ein Krisenjahr, und in diesem Krisenjahr ist in dem Dortmunder Bergwerksrevier ein Gesamtlohn von 446 Mil⸗ lionen Mark gezahlt worden. Im Jahre 1913 sind nicht weniger als 622 Millionen Mark für Löhne ausgegeben worden. Das ist eine Steigerung in vier Jahren von nahezu 50 %. Ich glaube, wenn man eine genaue Rechnung aufmachen würde über die Steigerung der Einnahmen, die die Werke in dieser Zeit erzielt haben, so wird man zweifellos eine nicht so gewaltige Steigerung haben. Ich glaube also nachgewiesen zu haben, daß die Bergarbeiter tatsächlich an der Besserung der Konjunktur teilgenommen haben. Im Jahre 1909 betrug der Durchschnittslohn der Bergarbeiter 1350 ℳ. Im Jahre 1912 ist er dann auf 1586 gestiegen und im Jahre 1913 hat er nach der amtlschen Statistik eine Höhe von 1755 erreicht. Im Jahre 1912 haben wir eine Lohnsteigerung von 15 % und eine Steigerung des Reinverdienstes der Zechen von 19 %, im Jahre 1913 eine Lohnsteigerung von 22 % gegenüber einer Verdienststeigerung der Unternehmer von ungefähr 27 %. Wenn nun die Lohnsteigerung etwas hinter der Verdienststeigerung der Unternehmer zurückbleibt, so ist das darauf zurückzuführen, daß nicht alle Arbeiter⸗ kategorien gleichmäßig an der Steigerung beteiligt gewesen sind. Auch hinsichtlich des Jahresarbeitsverdienstes der Bergleute in der Akkordarbeit ist eine Steigerung zu verzeichnen. Im Jahre 1909 ist der Verdienst der Arbeiter für Akkordarbeit von 1550 auf 1850 gestiegen. Dieser Lohn ist dann im Jahre 1913 auf 2058 gestiegen. Es ist auch nicht richtig, daß unter der Herr⸗ schaft des Kohlensyndikats die Löhne gedrückt worden sind. Gerade unter der Herrschaft des Kohlensyndikats hat eine starke Entwicklung der Löhne nach oben stattgefunden. Im Jahre 1893, als das Synditkat gegründet wurde, betrug der Durchschnittsverdienst der Arbeiter 961 ℳ. Er ist dann von Jahr zu Jahr ohne Unterbrechung bis zu der Hochkonjunktur im Jahre 1900 bis auf 1332 gestiegen. Er ist dann alerdings ein wenig zurückgegangen und steigt dann wieder vom Jahre 1905 bis zum Jahre 1909 auf 1462 Mark. Im Jahre 1913 haben wir sogar einen Hurchschnittslohn von 1755 Mark. Wir sehen also, daß sich die Arbeitslöhne im allgemeiuen in aufsteigender Linie befinden, und daß nur in Jahren des wirtschaft⸗ lichen Niederganges ein Stillstand, bezw. ein Rückgang der Löhne zu verzeichnen ist. 1913 ist der Lohn allerdings heruntergegangen; der Rückgang betrifft aber im allgemeinen nur die Gedingearbeiter. Von einem Drücken des Lohnbetrages um 7 Millionen in einem Ober⸗ bergamtsbezirk, wie es hier ausgeführt wurde, kann keine Rede sein. Der Ausfall beträgt nur 1,2 Millionen Mark; der Hauptteil beruht darauf, daß weniger Schichten verfahren worden sind. Es ist nicht notwendig, an die Stelle des Gedinges die Tarifverträge zu setzen. Dadurch würde keine Verbesserung des Verhältnisses zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern herbeigeführt. Durch Tarifverträge wird die Situation nur verschärft. Das Blatt „Der Proletarier“ hat einmal ausgesprochen, daß die Tarifverträge nur so lange innegehalten werden, solange es das Interesse der Arbeiter erfordert. Sie werden es uns nicht verdenken können, wenn wir mit einer Partei mit solchen Grundsätzen keine Tarifverträge schließen wollen. Der Zechenverband ist nach Kenntnisnahme der Regierung zustande gekommen; seine Statuten sind bekannt und jedem zugänglich. Wenn diesem Zechenverbande terroristische Bestrebungen zugeschrieben werden, so weiß ich nicht, worin diese liegen sollen. In den Statuten des Zechenverbandes haben wir zwar die Bestimmung, daß Arbeiter bis zu 3 Jahren ausgesperrt werden können. Das heißt, aber nicht, daß diese Arbeiter von allen Werken ausgesperrt werden, sondern nur von den dem Zechenverband angehörigen. Das ist doch aber nichts Neues. Im Jahre 1913 sollen 1 114 000 an Strafen verhängt worden sein. Ich will diese Zahl als richtig annehmen; das macht doch aber nur auf den Kopf der Arbeiter einen Betrag von 3 ℳ. Ich weiß aus meiner Praxis, daß die Strafen nicht will⸗ kürlich verhängt werden. Ich schließe mit dem Wunsche, daß der wirtschaftliche Niedergang, in dem wir uns befinden, auch besonders im Interesse der Arbeiter nicht mehr lange andauern möge. Es sind auch Anzeichen dafür vorhanden, daß wir eine Krisis wie 1909 nicht wieder bekommen. Ich stehe nicht auf dem Standpunkt, daß man unter allen Umständen den Arbeitslohn abhängig machen soll von wirtschaftlichen Fragen, aber eine absolute Unabhängigkeit davon läßt sich nicht erreichen. 8 1 1“ Die Debatte wird geschlossen. Persönlich erklärt

Abg. Delius (fortschr. Volksp.), daß er das Material in der Broschüre des Dr. Herwig nicht als wertlos, sondern als nicht ganz zuverlässig bezeichnet habe.

Abg. Hu6 (Soz.) hält seine Zahlen über die Lohnhöhe aufrecht; von der Lohnsteigerung müsse man die darin liegende Leistungs⸗ steigerung des Arbeiters abziehen, dann bleibe nur 0,35 %.

Abg. Dr. Herwig (nl.) meint, daß der Abg. Delius nur be⸗ tätigt habe, daß das Material in der Broschüre nicht viel wert sei.

Abg. Althoff (nl.) erwidert, daß der Abg. Hus aus an sich nicht falschen Zahlen unrichtige Schlüsse geiggen habe.

Abg. Hu 6 (Soz.) behält sich vor, bei der dritten Lesung seine Schlußfolgerungen als richtig nachzuweisen.

Bei den Ausgaben für Unterhaltung der baulichen und Betriebsanlagen bemerkt

Abg. von Jacobi (kons.): Die Annahme, daß die Boden⸗ senkungen in Staßfurt sich beseitigen lassen, hat sich als unrichtig berausgestellt. Die Leute können überhaupt keine Hypotheken auf ihre Grundstücke mehr bekommen. Ich möchte den Minister bitten, den Betreffenden so weit als irgend möglich entgegenzukommen.

Bei den Ausgaben für Wohlfahrtszwecke bemerkt

Abg. Imbusch (Zentr.): Der Erlaß des Knappschaftskassen⸗ gesetzes hat die Entwicklung der Knappschaftsvereine wesentlich beein⸗ flußt. Das Vermögen der Knappschaftskassen ist in den letzten Jahren bedeutend gestiegen. Wenn das so weiter geht, werden in den Pensionskassen in 20 Jahren 1000 Millionen Mark vothanden sein. Am krassesten liegen die Verhältnisse in dem 1“ deutschen Wirtschaftsverein in Bochum. Die Pensionskasse hat ihren Bestand seit 1908 von 80 auf 143 Mill. Mark erhöht. Man könnte mit Leichtigkeit die Pensionen um einen Frtas Betrag erhöhen, und es würde immer noch ein ansehnlicher Ueberschuß übrig bleiben. Der Be⸗ griff der Berufsinvalidität hat sich im Laufe der Jahre verschoben, zund zwar zuungunsten der Arbeiter. Ich möchte wünschen, daß jeder 1““ drei oder vier Jahre lang erst einmal als Hauer in die Grube ginge. Dann würden die Herren wohl ver⸗ nünftiger sein. Es ist lebhaft zu bedauern, daß seit dem Jahre 1906 das Kindergeld weggefallen ist. Gerade die Bergarbeiterfamilien sind meist sehr kinderreich, und da wird es doppelt schwer empfunden, wenn der Ernährer der Familie dahingerafft wird. Vielleicht legt uns die Regierung einen Gesetzentwurf vor, der uns das Kinder⸗ geld wieder bringt. Es ist ja wichtig genug, daß man für die kommende Generation sorgt. Eine etwa kommende Reform des eechastsgesetes muß auch dafür sorgen, daß die Arbeiter gegen Weilkar düre der Arbeitgeber besser geschützt werden. Wenn keine sein, aber vornemnt, so würde ja diese Bestimmung gegenstandslos mählich zu sein muß sie doch. Ich hoffe, daß wir all⸗ Bergarbeiter sagen Aundung des Knappschaftswesens kommen. Die weil es dort knagh 8. iese Kassen heiten deshalb Knappschaftskassen, Knappschaftskaßsen bitte Sie alle, mitzuhelfen, daß unsere beit 1e898n Oberbergrat Neerlassige Versorgungsanstalten werden. eiträge der Knappf ine 6. Die Höhe der Pensionskassen⸗ tfenigesssk 8 vacnce Reücsict auf die gesetzlichen Höhe der Beiträge darauf Rück r ist bei 8 daß die Knappschesteneeae. sich genommen, deder Serestang der

1 uernd i diese derarti liegenden Aufgaben zu erfüllen. d ie der Lage sind, die fe nd,

bei der Bemessung der Beiträge liegesndhin betiimmtes System sehr schwierigen Lage, in der

8 7 w bereine auenblicklich beftnden, gegfitvieeen chane

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einheitliches Verfahren in dieser Beztehung einzuführen. Es ist eine versicherungstechnische Prüfuüngsstelle im Handels⸗ ministerium errichtet worden, die sich mit einer Prüfung der Beiträge zu beschäftigen hat. Die gesetzliche Neuregelung hat sich im allgemeinen bewährt. Sie hat dazu beigetragen, die finanzielle Misere zahlreicher Knappschaftskassen zu beseitigen. Ein Zwang für die Knappschaftskassen, sich den Vorschlägen der ver⸗ sicherungstechnischen Prüfungsstelle zu unterwerfen, besteht nicht. Der Fiskus hat gegenüber der Knappschaftskasse in vollem Maße seine Pflicht getan. Es ist zuzugeben, daß sich das Vermögen der Kassen bedeutend vermehrt hat; dementsprechend haben sich aber auch die Lasten vermehrt. Das Vermögen beträgt jetzt 153 Millionen, da⸗ gegen besteht ein Anspruch auf Anwartschaft in Höhe von 535 Mil⸗ lionen Mark. Das ist ein Anspruch der gegenwärtigen Mit⸗ glieder, der nur augenblicklich noch nicht fällig ist. An den Beschlüssen über die Pensionierung von Arbeitern sind die in den Ausschüssen sitzenden Arbeiter in hohem Maße beteiligt. Das Kindergeld ist beim Erlaß des Gesetzes von 1906 aus wohlerwogenen Gründen aufgehoben worden. Um es wieder einzuführen, können wir

doch jetzt nicht das ganze Gesetz ändern. Dienstordnungen für Knappschaftsangestellte können wir von Amts we nicht erlassen, weil die gesetzliche Grundlage dazu fehlt.

Darauf vertagt sich das Haus.

Abg. von Pappenheim (kons) bittet den Präsidenten, schon heute bekannt zu geben, daß am Montag abend zur Förderung des Etats eine Abendsitzung stattfinden werde, ebenso eventuell auch am Dienstag. Hoffentlich werde das Haus im Laufe des Jahres mit dem Etat fertig. Das Haus werde ja wohl in den Abendsitzungen nicht voll⸗ ständig anwesend sein, aber das verlange die Geschäftsordnung auch nicht; so viel nach der Geschäftsordnung nötig seien, würden wohl da sein, hoffentlich auch ein Präsident, zwei Schriftführer und die jeweiligen Redner.

Präsident Dr. Graf von Schwerin begrüßt diese Anregung mit dem Bemerken, daß am Montag darüber Beschluß zu fassen sei. Die Geschäftslage des Hauses sei allerdings so, das es sich eine gewisse Beschränkung auferlegen müsse, wenn noch einigermaßen rechtzeitig der Etat fertiggestellt und die Vorlagen in Kommissionen verwiesen werden sollten. Jedenfalls sei für Montag eine Abendsitzung in Aussicht ge⸗ nommen.

Schluß 4 ¾¼ Uhr. Nächste Sitzung: Sonnabend 11 Uhr (Bergetat; Etat der Zentralgenossenschaftskasse).

Statistik und Volkswirtschaft.

1S preußisch⸗hessischen Staatseisenbahnen im Etatsjahre 1912.

Im Auftrage des preußischen Finanzministers ist, wie erstmals im Vorjahre, ein „Auszug aus den finanziellen Vorlagen der Staatseisenbahnverwaltung“ herausgegeben worden, der eine übersichtliche Zusammenstellung der wichtigsten Angaben aus den neuesten dem Landtag zugegangenen Vorlagen der Staatseisenbahn⸗

verwaltung (Betriebsbericht für 1912, Baubericht für 1912/13, An⸗ leihegesetze für 1913 und Etat für 1914) enthält und die Einführung in dieses umfangreiche Material erleichtern soll. Wir geben daraus im folgenden einige Mitteilungen von allgemeinem Interesse wieder.

Bekanntlich haben Preußen und Hessen durch Staatsvertrag vom 23. Junt 1896 die in ihrem Besitz befindlichen Eisenbahnen zu einer vollen Betriebs⸗ und Finanzgemeinschaft vereinigt. Betrieb und Ver⸗ waltung werden gemeinsam geführt. Die Betriebseinnahmen fließen in eine gemeinschaftliche Kasse, aus der die Betriebsausgaben be⸗ stritten werden; der verbleibende Ueberschuß wird nach einem be⸗ sonders vereinbarten Maßstab unter die beiden Verwaltungen verteilt. Durch Staatsvertrag vom 14. Dezember 1901 ist die aus preußischen, hessischen und badischen Strecken bestehende Main⸗Neckar⸗Eisenbahn, die bis dahin selbständig ver⸗ waltet wurde, in die preußisch⸗hessische Verwaltung über⸗ nommen worden. Die Abrechnung der preußisch⸗hessischen Gemein⸗ schaft mit Baden erfolgt nach einer besonderen, im Staatsvertrag getroffenen Vereinbarung. Aus dem erzielten Ueberschuß werden nach Ausscheidung der auf Hessen und Baden entfallenden Anteile zunächst die Eisenbahnschulden verzinst und getilgt. Sodann werden nach einer mit dem Landtage zunächst für die Etatsjahre 1910 bis 1914 getroffenen Vereinbarung bestimmte Beträge für das Extraordinarium sowie für allgemeine Sraatszwecke ausgeschieden. Der Rest fließt in den Ausgleichsfonds, der hauptsächlich dazu bestimmt ist, Schwankungen in den finanziellen Ergebnissen der einzelnen Jahre nach Möglichkeit auszugleichen. Die Grundsätze, nach denen die Höhe des Extraordinariums und der Beitrag für allgemeine Staatszwecke gemäß der erwähnten Ver⸗ einbarung mit dem Landtag berechnet werden, und die Bestimmungen über die Verwendung des Ausgleichsfonds sind in der eingangs genannten Veröffentlichung des Finanzministeriums ausführlich mitgeteilt.

Die Verwaltung der preußisch⸗hessischen Staatseisenbahnen erfolgt unter der oberen Leitung des Ministers der öffentlichen Arbeiten durch das Eisenbahn⸗Zentralamt in Berlin und durch 21 Eisenbahn⸗ direktionen. Das Eisenbahn⸗Zentralamt hat nach der Bestim⸗ mung des Ministers Geschäste zu bearbeiten, deren einheit⸗ liche Regelung für alle oder mehrere Eisenbahndirektions⸗ bezirke geboten ist. Unter anderem liegen ihm ob: der Ausgleich der Güterwagen im deutschen Staatsbahnwagenverband, der Ausgleich der Personen⸗ und Gepäckwagen, die Beschaffung und Ab⸗ nahme neuer Fahrzeuge und wichtigerer Materialien, die Vermittlung der Besetzung der mittleren Beamtenstellen, der Austausch von Neubau⸗ personal und Dienstbewerbern, der Austausch von Arbeitskräften, die Verwaltung der Kleiderkasse und die Wahrnehmung der Vorstands⸗ geschäfte für die Pensionskasse der Arbeiter und für die Verbands⸗ kranken⸗ und Hinterbliebenenkasse. Den 21 Eisenbahndirektionen liegt die Verwaltung aller zu ihrem Bezirke gehörigen, im Betriebe oder im Bau befindlichen Eifenbahnstrecken ob.

Die Bahn (Eigentums)hlänge der in der preußisch⸗hessischen Betriebsgemeinschaft vereinigten Staatseisenbahnen üüchen süüchen März 1913 . öeehee hm. Davon waren für den öffentlichen Verkehr bestimmt:

Vollspurbahnen 4 . und Schmalspurbahnen.

. 38 745,00 km

E1“ 239,31 8 zusammen. . 38 984, 40 km em nicht öffentlichen Verkehre dienten 235,81 k. .

0,65 km Schmalspurbahnen. 11313“ Die Betriebslänge der dem öffentlichen Verk dienenden Staatseisenbahnen (eincühülchen

und nach Abzug der verpachteten Strecken) betrug: Ende März 1913 . . . 39 089,81 k (Ende März 1912 . . . . . 384166 2).

Für fremde Rechnung wurden von der Betriebsgemeinschaft 72 8 km Nebenbahnen und 164,02 km vollspurige nebenbahnähnli Kleinbahnen betrieben. 8 nbahnähnliche Das in dem Betriebsbericht nachgewiesene statistische Anlage⸗ kapital der preußisch⸗hessischen Staatseisenbahnen setzt sich imchen aus Beträgen, die aus Anleihegesetzen und den Extraordinarien der Eisenbahnverwaltung verwendet sind, und betrug Ende März 1913

für Vollspurbahnen . . . . . . . . 11 971 010 269

für Schmalspurbahnen .. . . . . 17 718 027

für Anschlußbahnen ohne öffentlichen Verkehr 12 398 215

1 im ganzen. .12 001 126 511 M. Daneben besitzt Preußen außerhalb der Betriebsgemeinschaft di Oldenburger Eisenbahn mit einem Angseest zi von 9 537 935 ℳ. Von dem gesamten Anlagekapital entfielen auf rein preußische Bahnen 11 633 416 553 ℳ.

.“

Der Bestand an Lokomotiven und Triebwagen sowie an Wagen ist erheblich vermehrt worden. Die Zahl der Lokomotiven und Triebwagen ist von 20 480 (1911) auf 21 087 (1912) gestiegen, die der Personenwagen von 40 357 (1911) auf 42 583 (1912) und die Fanl) ber Gepäck⸗ und Güterwagen von 454 395 (1911) auf 479 991

Die Leistungen der

Lokomotiven und Triebwagen betrugen 1) Zugkilometer 191 1

im ganzen . . .. 535 722 893 513 016 552 davon entfaller

auf die dem Personen⸗ 3 verkehr dienenden Züge 319 205 444 307 462 485

darunter auf Schnell⸗ und

auf Güterzüge.. 344 850 196 995 791,

2) Lokomotivͤkilometer 8 bezüglich der Kosten der üge 1 784 829 332 746 565 543.

üge Die Leistungen der Wagen betrugen im eigenen Bezirk Achskilometer .. 23 938 165 664 22 820 691 970. Was die Ergebnisse des Betriebes betrifft, so betrug die Betriebseinnahme im Jahre 1912 2 501 452 752 (im Ralstk 28P die Betriebseinnahme des Jahres 1912 ist also um 154 141 859 oder um 6,57 % höher. 7 8 1 Die Verkehrseinnahmen bezifferten sich auu₰17256 (im Jahte 1911 auf

und zwar entfielen auf den Personenverkehr -

2 340 773 5289„ 2 206 871 925

690 965 694

sim Tahrt. 8636 955 00 14

und auf den Güterverkehr . . . ..... 1 649 807 829

(im Jahre 19111 15599189221 Die Betriebsausgabe stellte sich im

Sahre 1912 221u9 16858 350 597

im Jahre 1911 anf1“ 1 531 037 679

sie ist also um oder 8 8,32 %% hahe liche A

avon waren persönliche Ausgaben. (im ö“ 88

ie Gesamtza er beschäftigten Beamten, technischen Gehfschäigten beamten im unteren Dienst und Arbeiter, deren Diensteinkommen aus den laufenden Be⸗ triebseinnahmen gezahlt wurde, betrug. (im Jahre 1911

127 312 918

—. 808 043 853 752 514 924

525 322

vF.58

eö1“ v 504 427). Die sächlichen Ausgaben stellten sich auf 850 306 220, 8 dUm Sake ee“ 778 522 755 „).

Darunter sind die Ausgaben für Unte Geräte sowie für Beschaffung 198 017 969 (1911) auf 216 Beschaffung der Brennmaterialien Mark. Für Unterhaltung, Erneu Anlagen wurden aus 262 834 000 im Vorj

rrhaltung und Ergänzung der 1 der Betriebsmaterialien von 284 911 (1912) gestiegen. Die erforderte davon rund 144 Millionen Erneuerung und Ergänzung der baulichen ees peb fonde 2 037 000 gegen 3 n ahre ausgegeben. Die Unterhaltung, Er⸗ Eee hah 1 Ergänzung der Fahrzeuge und der nnaccelfunfe a erforderte 271 771 690 gegen 250 032 000 im Vorjahre. Da⸗

von entfallen auf Beschaffung g Fahrzeuge 80 000 000 im Vaschaffuns ganzer Fahrzeuge 90 000 000 gegen

Der Betriebsü⸗ 8 ; 1 8

843 102 158 .ehsher chns a d Jahre 1812 8

i en statistischen Anla lisch⸗ hessischen Staatseisenbahnen 1 er * ECT1T11Z131’11“ Jahre 1911. Nach Abzug der an Hesfen (18 887 12* 18 Baden (901 583 ℳ) zu zahlenden Anteile sowie der 80) den für die Zentralverwaltung ergibt sich für die preußeschen Bahnen allein (ohne Abzug der für Verzinsung und Tilgüng der Eisenbahnschulden bestimmten Beträge) ein Ueberschuß von 823,9 Millionen Mark. Dieser Ueberschuß ist, wie folgt, ver⸗ wendet worden: zur etatmäßigen Tilgung der 7427,5 Millionen Mark be⸗ tragenden Eisenbahnschuld 45,% Millionen Mark, zur Verzinsung dieser Schulden 264,1 Millionen Mark, als Zuschuß zu dem Extraordinarium und den sonstigen außeretatmäßigen Ausgaben der Eisenbahn⸗ verwaltung 1136 Millionen Mark. Für allgemeine Staats⸗ zwecke sind 226,8 Millionen Mark E worden. Der Rest von 173,5 Millionen Mark wurde zur Verstärkung des Aus⸗ gleichsfonds benutzt.

Der Betriebskoeffizient, d. h. das Verhältnis der Be⸗ triebsausgaben zu den Betriebzeinnahmen, ist im letzten Jahre wieder etwas gestiegen. Er stellte sich für 1912 auf 66,30 % gegen 65,22 %0 im Jahre 1911, 67,22 % im Jahre 1910, 68,5 % im Jahre 1900 und 74,22 % im Jahr 1908. 7

““ Arbeiterbewegung.

Die Vereinigung der Deutschen⸗ ände hielt gestern in Berlin unter 8 nearbettge berbeecesges E. Garvens,Hannover ihre diesjährige Mitgliederversammlung 85 Der Geschäftsführer Dz. Tänzler berichtete, wee vud. 8. 2 elher über die Entwicklung der Vereinigung seit ihrer am 5. Aprfelts⸗ vergangenen Jahres erfolgten Gründung und über die hitger⸗ Bsattint Berichtgjahre bn den Mitgliedern schon

funden haben. e inigun e. n der kurzen Zeit ihres Bestehens Geleunczelt gehabte en.

9 12 985 . me F it 9 1

T“ 8 Mätaliedsverbände be sia helegeasa dörefe n es zurücktretenden Geheime zienra 1 Düsss⸗ 3 Kommerzienmocf in den üsseldorf wurde der Direktor Ernst Poensgen in Büsfe bec Rechts⸗ er den

Vorstand gewäͤhlt. Nach einem Ber off Fwalt Henrich in Düsseldorf vg, Je. Gagtog ücbeli her utz der Arbeitswilligen angenommen, der 8 r der ausdrücklichen Hervorhebung, daß auch die Regierung die vnnaktbarkeit der gegen⸗ sgetetes Zustände anerkenne, der Hinausschiehung c8 gesesichh Rögelung bis zur Erledigung der Reform des Recchsftrasgesezhuchg Bescis⸗ etzte die Vereinigung Reichs⸗ 1b. ö.“ Vorschläge zur Fortbildung des gellenden Nn 3

und

Wohlfahrtspflege. 6

ie freie Arzthilfe reußisch⸗

beffischen Staateffsüabieneangenegder Familien angehörigen.

Der alljährli öffentlichen Fäleich 1 Betriebes d

8 der reußischen Landtage von dem Minister des

ten unterbreitete „Bericht über die Ergeönasgeisen⸗

8 er vereinigten i en Fühnen enthält neben 11“ dBlesäschablenwert 8 Hüehende Mitteilungen über die für die Beamten, P 9 88 gc ürbeste 18 Wepljehrteenrichenncglusgaben 3 Ber en neuesten dur arstellung de dieser Einrichtungen ergänzen, ist auf diese hingewiesen. U

3 9 esonderem Interesse ist die Drganisation und Wirksamkeit der sliher

der Eisenbahnverwaltun 8 1 gen gebotenen freien Arsthilfe. 9e Jahr bringt der kürzlich dem Landtag zugegangene Bericht über das Nei⸗ t 12 (Drucksachen der Session 1914, Nr. 85) ausfuhrliche eilungen, denen wir folgendes entnehmen; e Lelstungen Der Betriebsdienst stellt besondere Ansprüche an die Lels vgeren der Beamten. Die Sicherheit des Betriebes fordert, daß im anl

Betriebsdienst nur Personen beschäftigt werden, die sich im Vollbestt körperlicher und geistiger wefschäag und Rästigkeit befinden. GCs

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