geordneten, die damals gefehlt zwei sind vor der zweiten Abstimmung geschlagen worden;
Im Senegal den bisherigen Vertreter des
sozialistischen Republikaner sich auf 2 noch das Wahlergebnis aus Martinique — Infolge der in letzter
unternehmen dürfen, die sie zu einer veranlassen könnten. Falls sie in der Nebel überfallen würden, müßten sie Richtung ändern. bare Luftschiffe. Freiballonführer soll nahmen treffen und gegebenenfalls in mindestens drei Kilometern von Uebertretung telegraphisch gemeldet werden.
Rußland.
SGSeestern abend wurde der Talaat Bey vom Kaiser Nikolaus empfangen. Nach der glieder seiner Mission vor. Galadiner statt, in dessen Verlauf der des Sultans Muhammed und
Reichs trank. weden.
folgendes Bulletin veröffentlicht worden: Die Besserung im Befinden
wird übernehmen können. b heit wieder gewinnen kann, haben die zu nehmen.
— Wie „W. T. zusammentretenden 1 direkter Telephonverbindung
Gotenburg für 1915
Türkei.
Im Ministerrat wurde gestern lautes der Thronrede beendigt, Parlaments zur Verlesung kommen soll.
Serbien. In der gestrigen Sitzung der Jungradikale 1 Ribarac und Genossen an Interpellationen über die im
und Serbien wichtige Gesetzesvorlage einstimmig angenommen worden
drei Tagen von zwei . ihn gerichtete Interpellation Offizierkorps beantworten werde. raͤdikal) stellte den Antrag, Interpellation ordnung der heutigen Der Ministerpräsident gegen. Es kam zu einer Debaite, in deren Verlauf der Regierung in scharfer
über
daß
Sitzung Paschitsch
im ganzen 8 zuweichen beabsichtige. Unter geforderte Tagesordnung angenommen sschlossen.
Albanien.
der neutralen Zone in Epirus
neutrale Zone, die nach
3 beiderseitigen Kombattanten Amerika.
dählomatischen Vertreter in Washington, h vertreten sind, ersucht,
der bedrohe 1ae K. B.“ meldet, bei vashingten telegraphisch dagegen
r—
den Fried
der Höhe von Lo ers
ie Apparate übergeben hatten.
R. Weitere Meldungen besagen, daß Befehl, die Leuchtfeuer an der Küste auszulöschen, Küste gegeben
hat.
gesamten Schiffahrt darstellen. schwerde Huertas über die Verletzung für ungerechtfertigt angesehen.
sozialistischen Radikalen, gesiegt, sodaß die 31 erhöht.
b Zeit vorgekommenen dungen französischer Militärflieger Boden hat der Kriegsminister Noulens, wie „W. T. 2
meldet, in Ergänzung seinerzeit erlassener Vorschriften verfügt, daß Militärflieger sich keinesfalls der Grenze nähern oder Flüge Ueberfliegung der Grenze Nähe der Grenze von landen oder sofort die Diese Vorschriften erstrecken 1 sollen alle geeigneten Maß⸗
der Grenze landen. dieser Vorschriften soll dem Kriegsminister sofort
Audienz stellte er dem W1 Im Anschluß daran fand ein
Draskovic und Genossen sowie der den Ministerpräsidenten Offizierkorps bestehende Un⸗ zufriedenheit. Die Skupschtina nahm sodann, wie „W. T. B.“ meldet, die Gesetzesvorlage, betreffend die serbisch⸗rum änische
stellung für die heutige Tagesordnung geschritten. Ministerpräsident Paschitsch erklärte, daß er heute die vor regierungsfreundlichen Abgeordneten an die Unzufriedenheit des Der Abg. Pecic
längeren, teilweise die Oppositionsredner die Weise bekämpften, einer eingehenden Erörterung der Ursachen, Konflikte zwischen der Zivilgewalt und der - Lande große Erregung hervorgerufen hätten, aus⸗ stürmischem Protest der Jung⸗ radikalen wurde schließlich die vom Ministerpräsidenten Paschitsch
Wie die „Albanische Korrespondenz“ des Beschlusses, ü 1— Korfu gefaßt hat, sowohl die albanische
8 dem Stande der — 9. Mai abgegrenzt wird, sollen Zusammenstöße zwischen den verhütet werden.
Das erikanische Staatsdepartement 1 en Ver 88 deren Länder in Mexiko⸗
die beunruhigenden Gerüchte zu uchen, wonach Zapata in Mexikocity die
Der mexikanische Minister des Aeußern Ruiz
nij Einspruch 8 dvonge amerikanische Torpedoboote und ein Transportschiff auf cht 9 bos Island zwischen Tampico und u hienen sind und Truppen gelandet haben, urmwächter verhafteten, aber wieder freiließen, — Ruiz hat um Vorstellungen bei er Regierung der Vereinigten Staaten ersucht.
ähnliche Anordnungen auch für Die Besetzung Lobos daher eine Vorsichtsmaßregel zum Zweck des Schutzes Demgemäß
und einer ist nicht wieder aufgestellt worden. Von den 15 Ab⸗ haben, sind 11 zurückgetreten fünf sind in die Stichwahl gekommen.
hat ein sozialistischer Wahlkreises,
wiedergewählt, und vier
Republikaner über einen geeinigten Zahl der Sitze der Es steht nur aus.
Lan⸗ auf deutschem 1 B.
sich auf lenk⸗
einer Entfernung von Jede
türkische Minister des Innern
in feierlicher Audienz Kaiser die Mit⸗
Kaiser auf das Wohl
das Gedeihen des ottomanischen
Ueber das Befinden des Königs ist gestern mittag
des Königs ist nun so weit vor⸗
geschritten, daß der König in den nächsten Tagen die Regierung wieder - Aber damit der König seine Aerzte ihm
stimmteste geraten, sobald als tunlich eine Brunnenkur in Karlsbad
B.“ meldet, besteht die Absicht, dem jetzt Reichstag vorzuschlagen, zwecks Einrichtung zwi und Deutschland mit Anschlußleitungen nach Stockholm und 900 000 Kronen anzuweisen.
volle Gesund⸗ auf das be⸗
chen Schweden
Das Jrade über die Eröffnung des Parlaments am
4. Mai i tern abend veröffentlicht worden. 14. Mai ist ges 8. die Beratung des Wort⸗
die bei Eröffnung des
Skupschtina richteten der
Nationalist Paschitsch
Konvention über den Bau einer Eisenbahnbrücke über die Donau, einstimmig in letzter Lesung an. Präsident Nikolic, gab der großen Befriedigung Ausdruck, daß
Der Vorsitzende,
diese für die Gestaltung inniger Beziehungen zwischen Rumänien
von der Skupschtina
sei. Hierauf wurde zur Fest⸗
Der
(Jung⸗
auch die analoge
der oppositionellen Parteien auf die Tages⸗ gestellt
werden solle. erklärte sich da⸗ sehr erregten Haltung
da die Regierung die zu dem ernsten Armee geführt und
und die Sitzung ge⸗
meldet, haben infolge
den die internationale Kontrollkommission in
Regierung wie
Zographos die notwendigen Anordnungen zur Festsetzung
verfügt. Durch diese Operationen vom
hat die
dort ansässigen
hat, wie ensvermittlern in erhoben, daß Veracruz die die Leucht⸗ nachdem diese
Huerta außer dem des Stillen Ozeans die Atlantische Islands dürfte der wird die Be⸗ Waffenstillstandes
betrieben
In Juarez eingegangenen Nachrichten zufolge t bei Tampico die wildeste Schlacht der ganzen Revolution. Eine Anzahl von Oeltanks steht in Flammen. Auch ein Teil der Stadt brennt. Der britische Panzerkreuzer „Esser“ ist eiligst
nach Tampico abgegangen.
Parlamentarische Nachrichten.
Die Schlußberichte über die gestrigen Sitzungen des Reichs⸗ tags und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten und Zweiten Beilage.
— Die heutige (255.) Sitzung des Reichstags, welcher der Kriegsminister, Generalleutnant von Falkenhayn bei⸗ wohnte, eröffnete der Präsident Dr. Kaempf um 111¼ Uhr.
Vom Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg ist folgendes Telegramm eingegangen;
Die warme Teilnahme des Reichstags, die Euer Hochwohl⸗ geboren mir in so gütigen Worten bekundet haben, hat mich in meiner Trauer tief gerührt. Ich bitte Sie, hochgeehrter Herr Präsident, dem hohen Hause meinen aufrichtigen Dank übermitteln
zu wollen. Reichskanzler von Bethmann Hollweg.
Das Haus setzte die Spezialberatung des Militäretats bei den dauernden Ausgaben für „Artillerie⸗ und Waffenwesen“ und für die „Technischen Institute“ fort.
Abg. Büchner (Scoz.): Das Kriegsministerium und die Militärverwaltung sind in Kleinigkeiten Arbeitern und Angestellten gegenüber groß. Man sollte es den Staatsarbeitern über⸗ lassen, sich zu organisieren, wie es ihnen paßt. Die Ver⸗ waltung hat auf keinen Fall das Recht, die Arbeiter zu fragen, ob sie organisiert sind. Hier werden aber Steuerzahler ohne weiteres um ihre Arbeit gebracht. Man setzt sogar den Polizeiapparat in Be⸗ wegung, um die Gesinnung eines Arbeiters zu erforschen, als ob es sich darum handelte, einen Raubmord aufzudecken. Die Poltzei benützt dabei sogar Listen weit zurückliegender Jahre, um Arbeiter brotlos zu machen. Sie setzt sich dabei selbst über die Bestimmungen des Ver⸗ einsrechts fort. Ich kann es verstehen, wenn die Militärbehörde nicht weiß, daß Gewerkschaften ihre Mitgliederlisten nicht einzureichen haben, aber nicht, daß die Polizeibehörde von Spandau so dumm ist.
Vizepräsident Dr. Paasche: Sie dürfen eine Polizeibehörde nicht dumm nennen. Ich rufe Sie zur Oednung.
Abg. Büchner (fortfahrend): Auch Wahlbeeinflussungen werden versucht. Die Arbeiterausschüsse haben gar keinen Einfluß auf den Kantinenbetrieb. Da die Inspektionen durch die vorgesetzte Behörde bekannt werden, so. wird natürlich alles In der Zwischenzeit läßt man die Mißsstände ruhig bestehen. Ein Arbeitsausschußmitglied, das zur Anzeige gebracht hatte, daß stehengebliebenes Bier und Speisenreste in der Kantine der Gewehrfabrik in Spandau zum zweiten Male verkauft wurden, wurde einfach abgeschoben; die Entlassung wurde damit begründet, daß er die Arbeiter aufgehetzt hätte. Auf eine Be⸗ schwerde an das Kriegsministerium und den Kriegsminister, in der die Einsetzung einer Kommission erbeten wurde, wurde erwidert, die Kantine sei eine Privateinrichtung des Direktors Weißhaupt, auf den die Verwaltuug keinen Einfluß habe, ein Mitbestimmungsrecht könne daher dem Arbeiterausschuß nicht ein⸗ geräumt werden, dem Direktor müsse überlassen werden, wie weit er Ratschläge des Arbeiterausschusses berücksichtigen wolle. Der springende Punkt ist, daß der Arbeiter zu Unrecht entlassen wurde. Bisher nahm man immer an, daß die Kantine eine staatliche Ein⸗ richtung sei. Die schroffe Behandlung des Arbeiterausschusses muß Erbitterung erregen; die Mitglieder können es sich nicht gefallen lassen, daß sie wie Schulkinder behandelt werden, daß sie stramm stehen müssen. Die Arbeiterausschüsse müssen in allen Staats⸗ mehr Bewegungsfreiheit erhalten. Der Direktor hat leider das alleinige Bestimmungsrecht. Als ein Ausschußmitglied anzeigte, daß Maschinengewehrteile abhanden gekommen wären, wurde er vom Direktor Weißhaupt mit 3 ℳ Strafe belegt. Dabet hat der Arbeiter nur aus Pflichtgefühl gehandelt. Besprechungen dürfen nur im Betriebe stattfinden, nicht in Versammlungen. Um Ausschuß⸗ mitglied zu werden, muß man mindestens das 30. Lebensjahr über⸗ schritten haben. Der Unterstützungsfonds für unschuldig in Not ge⸗ ratene Arbeiter wird willkürlich von der Verwaltung verwendet. Wer hat hier zu bestimmen, die Verwaltung oder das Kriegsministerium? Die Verwaltung muß das Versprechen des Kriegsmintsteriums einlösen. Unter dem neuen Direktor des Feuerwerkslaboratoriums werden nicht die tüchtigsten und intelligentesten Arbeiter als Vorarbeiter angestellt, sondern es herrscht Bevorzugung. Ein Meister hat den Zunamen Jwan der Schreckliche erhalten. Die Akkordlöhne sind so niedrig, daß die Ar⸗ beiter kaum auf den üblichen Tagelohn kommen. Nicht bloß in Spandau, sondern auch in den anderen Militärwerkstätten wird über die niedrigen Stücklöhne geklagt, so in Danzig. Die Arbeiter nehmen Arbeit mit nach Hause, um einigermaßen zu verdienen. Wie kann die Ver⸗ waltung solche Löhne dulden? Einem Arbeiter wurden 20 ℳ Vor⸗ schuß bewilligt der aber beim nächsten Lohntag auf seinen Lohn von wurde, sodaß er mit leeren Händen nach Hause gehen Wenn die Verwaltung von diesen Miß⸗ Fänden weiß, so macht sie sich, mitschuͤldig, Ganz unschuldig ist sie nicht, denn Meister, die sich solcher. Ueberschreitungen schuldig gemacht hatten, wurden befördert und dekoriert. Ein Meister Schüler in Spandau hat die Arbeiter in der gemeinsten Weise beschimpft und einen Arbeiter, der sich beschwert hatte, in die zweite Lohnklasse versetzt, wo dieser schwer arbeiten muß, obwohl er lungenleidend ist. Wie lange sollen die Staats⸗ arbeiter noch auf die neue Arbeitsordnung warten? Der General von Wandel hatte vor zwei Jahren erklärt, daß bald eine neue Arbeits⸗ ordnung erlassen werden soll. offen wir, daß nun endlich die neue Arbeitsordnung besser wird und die vielen Paragraphen bei der alten Verordnung fortfallen, namentlich der Paragraph, der erst später hineingekommen ist, der die Soztaldemokraten von den Betrieben ausschließt. Eine große Zahl der Unfälle ist auf
ja vorher in Ordnung gefunden.
20 ℳ abgezogen mußte.
trengung zurückzuführen. Darum müssen die Urlaubs⸗ izeeees vbhe sert werden. Ferner wiederholen wir das Verlangen nach Zahlung des Lohnes für die Feiertage.
ederholt hat der Reichstag die Errichtung einer Penstonskasse Staatsarbeiter verlangt. Die Militärverwaltung hat in Danzig unter Umgehung des Arbeiterausschusses ein Pensions⸗ gesetz vorgelegt. Die Rechnung, auf der das Gesetz beruht, gleicht auf ein Haar derjenigen für die Witwen⸗ und Waisenpension in der Reichsversicherungsordnung; man nimmt den Arbeitern sehr viel, gibt ihnen aber sehr wenig. Daß die Arbeiter ein solches Gesetz ab⸗ gelehnt haben, kann doch niemand wundern. Eine neue Lohnordnung, die vom 1. Januar 1914 gelten sollte, ist endlich nach 10 Jahren in Gestalt eines Antrags erlassen worden, denn die geltende Lohnordnung stammt von 1904, und alle Preissteigerungen, die ganze Verteuerung der Lebenshaltung seit 1904 waren bisher unbe⸗ rücksichtigt und unbeachtet geblieben. Den ersten Entwurf lehnten die Arbeiter ab, weil er völlig ungenügend war. dann kam ein an⸗ derer Entwurf, der dann tatsächlich zum 1. Januar 1914 in Kraft getreten ist. Diese neue Lohnordnung leidet an denselben großen Mängeln wie die bisherige; sie sieht nicht weniger als 13 Lohn⸗ klassen vor; die meisten Arbeiten werden aber nach wie vor in Akkord geleistet, will der Arbeiter also mehr verdienen, so muß er seinen Körper und feine Kräfte mehr anstrengen. Im großen und ganzen kann man sagen, daß bei Zeitlohn eine wirkliche Lohnerböhung garnicht eingetreten ist. Es herrscht überall, besonders aber in Danzig, eine ganz ungeheure Antreiberei. In Lippstadt ist infolge dieser Antreiberei bei den Akkordarbeitern die Zahl der Lungenkranken erheblich gestiegen. Der General Wild von Hohenborn sprach von dem warmen Herzen der Verwaltung den in atbetrieben beschäftigten Arbeitern
gegenüber. Zeigen Sie doch Ihr warmes Herz für die eigenen Arbeiter in den Staatsbetrieben! Wir fordern die Beseitigung de Akkordarbeit und eine gerechte Behandlung der Arbeiter.
(Schluß des Blattes)
— In der heutigen (78.) Sitzung des Hauses der Ab⸗ geordneten, welcher der Minister der geistlichen und Unter⸗ richtsangelegenheiten D. Dr. von Trott zu Solz beiwohnte, wurde zunächst bekannt gegeben, daß von dem Präsidenten des Staatsministeriums, Reichskanz2ler Dr. von Bethmann Hollweg ein Telegramm mit dem Dank für die Teilnahme des Hauses an seiner Trauer eingegangen ist.
Dann setzte das Haus die zweite Beratung des Etats des Ministeriums der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten, und zwar die Erörterungen über den Fonds von 3,5 Millionen Mark (eine Million mehr als im Vorjahre) zu Beihilfen für die Jugendpflege fort. Hierzu liegt die Uebersicht über die Ausbildung und Fortbildung von Jugendpflegern und Jugendpflegerinnen im Etatsjahr 1913 vor, die die Budgetkommission nach Kenntnisnahme für erledigt zu erklären beantragt. 1
Das Wort ergriff zunächst der Minister der geistli Unterrichtsangelegenheiten 8 Dr. 858 Trot! ee vit dessen Rede morgen im Wortlaut wiedergegeben werden wird.
(Schluß des Blattes.)
Wohlfahrtspflege.
Der Zentralverein für das Wohl der arbeitenden Klassen, Sitz Berlin, hat sich die Aufzabe gestellt, die Frage der zweckmäßigen Organisation der Ernährung der Arbeiter einer näheren Erörterung und Behandlung zu unterziehen. Die Wichtigkeit dieser Frage braucht nicht besonders hervorgehoben zu werden, erst recht nicht in einer Zeit, in der die Preise für Lebens⸗ mittel hoch sind. Nachdem bereits eine besondere Kommission für die Beschaffung von orientierenden Unterlagen tätig gewesen ist, hat man beschlossen, zunächst eine Denkschrift über den Stand der Arbeiterernährungsfrage zu veröffentlichen und so⸗ dann im Herst d. J. in Berlin⸗Charlottenburg in der Ständigen Ausstellung für Arbeiterwohlfahrt eine Kon⸗ ferenz über Arbeiterernährung zu veranstalten. Diese Kon⸗ ferenz soll sich vor allem mit den gemeinnützigen, genossenschaftlichen und industriellen Einrichtungen, die zur Verbesserung und Verbilligung der Arbeiterernährung in Groß⸗ und Industriestädten, in Industrie⸗ Staats⸗ und Gemeindebetrieben bisher geschaffen worden sind, be⸗ schäftigen. Im Anschluß an den einführenden Vortrag eines Physio⸗ logen über die Grundtatsachen der Arbeiterernährung, wie sie ist und wie sie sein sollte, werden die wirtschaftlichen, technischen und organisatorischen Fragen der bestehenden Massenbezüge von Lebensmitteln, der Massen⸗ küchen und Kantinen usw. auf Grund einer großen praktischen Stoff⸗ sammlung und der vorerwähnten Denkschrift behandelt und zur Er⸗ örterung gestellt werden. Die Teilnahme an der Konferenz steht allen Kreisen der Industrie und der Arbeiterschaft sowie den Vertretern der öffentlichen Verwaltungen, der Konsumvereine, der Volksspeisehallen usw. offen. An den Vorberatungen der Konferenz sind auch die Zentralstelle für Volkswohlfahrt, das Bureau für Sozial⸗ politik in Berlin und das Soziale Museum in Frankfurt a. M. be⸗ teiligt. Den Vorsitz in dem Unterausschusse, der vom „Zentralverein“ mit der Veranstaltung der Konferenz beauftragt ist, führt der Wirk⸗ liche Geheime Rat Dr. Thiel, Berlin⸗Steglitz.
Eine Konferenz für Fabrikwohlfahrtspflege, die sich mit einer verwandten Teilfrage aus dem Arbeiterernährungsproblem be⸗ fassen wird, nämlich mit dem Großeinkauf von Lebensmitteln und Bedarfsartikeln für die Arbeiterschaft, namentlich auch für die Fabrikkonsumanstalten, wird von der Zentralstelle für Volkswohlfahrt bereits Mitte Juni in Berlin ver⸗ anstaltet werden. Eine Reihe von Vertretern verschiedener Firmen soll Berichte erstatten, an die sich eine Aussprache anschließt. Gleich⸗ EE Jeanticantesger hof Frage erörtern: „Fabrik⸗
flege und Fabrikschwestern, die 8 ü 1““ hnen zuerteilten Aufgaben und
Kunst und Wissenschaft.
Erste Ausstellung der „Freien Sezession“. 9 Wendet man sich den jüngeren Malern der Seze der Gesamteindruck, den man von ihren Bildern “ st verworren und unklar. Man wäre so gern geneigt, in diesem Chaos ein tastendes Vorwärtsdrängen, ein Ringen nach neuen Ausdruckz⸗ zu erblicken, wenn man nicht immer wieder bewußten E“ und krampfhaften Gewaltsamkeiten begegnete. E st bedauerlich, daß so viele schwach begabte Maler sich plötzlich expressionistisch gebärden. Ihre Kraft reicht nicht aus, die neuen überzeugend zu gestalten, und so wirken ihre Gemälde lediglich 8 und plump. Noch schlimmer steht es um jene Maler, auf deren e der Expressionismus nur oberflächlich abgefärbt hat und deren lhas daher eine unmögliche Mischung von stofflich charakterit⸗ ser Malerei und von symbolischen Formen darstellen. — soll einem Bilde wie Artur Degners 8 6 sagen, das im Grunde im Sinne Corinths erfaßt ist, jedoch in einer verwilderten derben Art aus⸗ geführt wurde? Auch die Gemälde Alfred Partikels, von denem 8s „Roggenernte“ persönlicheren Ausdruck und eigenen Klang der en aufweist, zeigen ein Streben nach großer, ausdrucksvoller Form, as mit der malerischen Behandlung der Hünge nicht recht zusammen⸗ 8 will. Die stark zusammenfassende und vereinfachende Art Dtto Müllers kann nicht darüber hinwegtäuschen, was 5 ein konventioneller, gefälliger und geschickter Maler er im Hrunde ist. Niedlich und gefällig ist auch das „liotel de la Magche von Marie Laurencin, der es nicht an Empfindung und Einfällen fehlt, deren unverdienter Ruhm aber lediglich auf der zinteressanten Aufmachung ihrer Bilder begründet ist. Bei Heckel und Kirchner muß man diesmal den guten Willen für die Tat hinnehmen. Was sie jetzt ausstellen, ist primitiv, nicht aus v haltener, konzentrierter Kraft, sondern aus Unvermögen, und wüft daher besonders roh. Wer die grotesk verzerrten origine en Zeich 8 Lyonel Feiningers genau kennt, der wird sich nicht wundern, d üdigsen Künstler als Maler jetzt beim Kubismus angekommen ist üh seser Pechsteins „Mutter und Kind“ ist unter den Ge üü MaF modernsten Saales das einzige, das geschlossen und eindringi und bei aller großzuügigen Vereinfachung voller Feinhei nglich wirkt dekorativen Kompositionen Karl Hofers wirk stellung beinahe wie abgeklärte Meisterwerke und i wieder, so oft man vor sie tritt. Die „Erwachend fesseln imnmer Komposition „Nach dem Bade“, die in der Fa be Fünnen und gie Farbe fahl und kalkig
sind, haben einen Schmiß 3 als bloße Routine hanis und cine Sicherheit, hinter der mehr
Heckendorf zwei Uercfh imn gleichen Saale
6
man zu
4 U 4 8 eerlicncrüst ershe senne Erich elh i er trüben Skala sarbig Beleuchtung 888 Einjähriger“ die gleiche 1Scc in hadurch nachträgi 8 in v Landschaften 8 e tes a rühere “ Einbrug landschaftlichen Kompositionen Sesen Hilfe
zu erzielen vermochte. mnen vorübergehenden
’ Zeppelin von Bern hard Pan Uünbern dneh FaFüüanae 2 8 , man
*) Vergl. Nr. 104 d. Bl.
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