— Im Unterhause standen in der vorgestrigen Sitzung Anfragen auf der Tagesordnung. —
Nach dem Bericht des „W. T. B.“ fiagte Sir Godfrey Baring (Unionist) an, wie die gegenwärtige Lage bezüglich der Forderungen sei, die deutsche Sraatsangehörige erhoben hätten, deren Eigentum während des südafrikanischen Krieges zerstört oder beschädigt worden sei, und wie hoch sich diese Forderungen bezifferten. Der Parlamentsuntersekretär Acland erwiderte, die Angelegenheit erfahre eine sorgfältige Prüfung, aber die britische Regierung müsse
sich mit der südafrikanischen Regterung in Verbindung setzen, bevor diesbezügliche Mitteilungen gemacht .“ tönnten. Der Betrag der Forderungen beziffere sich auf 121 000 Pfund Sterling. Deussätant Snist Chirber Benn fragte hierauf an, 8 8s hir! Deuts öu“ ein Abkommen bestebe zu dem Zweck,
durch moralische, wenn nicht durch Vertragsverpflich⸗
tungen an England gebunden sei, die es 8 — offiztellen Beteili⸗ gung an der Panama⸗Ausstellung 1915 hindere. Der Parla⸗ mentenntess. gwiderte, die Antwort müsse verneinend ö Beziehune vorfäorah sche oder anderweitige Verpflichtungen In der gestrigen Sitzun 8 vee geerhimaen 11 u ich müt, 8 Homerulebill dem Oberhause zugehen werde, gab aber keinen Zeitpunkt für ihre Einrea c9 und 88 es auch ab, über ihren augenblicklichen Stand zu berichten. Diese Mit⸗ teilungen riefen bei der Opposition die größte Mißstimmung hervor, und als der Antrag auf Beginn der dritten Lesung der Bill gestellt wurde, beantragte Robert Cecil sofortige Ver⸗
tagung — Unter lebhaftem Beifall der Opposition erklärte 8 Handlungsweise der Regierung stelle eine vorsätzliche S.gec nn, 88 Hauses dar, und die Regierung schiebe die Bekanntmachung der Zu⸗ atzbill deshalb hinaus, weil sie nicht sicher sei, daß die Vorschläge wenn sie dem Hause in ihrer Gesamtheit vorlägen, die Zu⸗ stimmung der Mehrheit finden würden. Während die Lage in Feland so kritisch sei, fahre die Regierung mit ihrer elenden snh amentarischen Taktik des Stimmensuchens fort und verhalte f 6 gegen die schrecklichen Gefahren, denen das Land sei, gleichgültig. Der Premierminister Asquith et⸗ 8 hdene die Homerule sei eine weise und staatsmännische Maßnahme 18 Tatsache, daß die Regierung Zusätze vorgeschlagen habe, sei v h als Anerkennung dafür aufzufassen, daß die Bill unvollkommen oder ungerecht sei. Die Regierung sei bereit, ihre Bemühungen um fohli friedliche Beilegung der Streitpunkte fortzusetzen und alle Vor⸗ chläge wohlwollend in Erwägung zu ziehen, aber die Voraussetzung . ein solches Vorgehen der Regterung sei, daß sie sich ein 8 estes und freies Urteil über die Gesamtheit der Vorschläge des Hausez bilden koͤnne, und aus diesem Grunde schlage sie vor, daß die Zusatzbill dem Oberhause zugehe, dort in beliebiger Weise beraten mit Zusätzen versehen und erweitert werde und dann zum Unterhause zurückkehre, wo das letzte und entscheidende Wort über die Angelegen⸗ heit gesprochen werden müßte. Bonar Law griff die Regierung eftig an und erklärte, daß Redmond der Regierung nicht erlaube, die Zusatzbill zu fördern, ehe nicht die Homerulebill die dritte Lesung passiert habe. Der Antrag auf Vertagung wurde sodann mit 286 gegen 176 Stimmen abgelehnt, und die Debatte über die Homerule⸗ bill sollte beginnen. Der Sprecher erteilte dem Unionisten Campbell das Wort. Sobald dieser sich erhoben hatte, fing die ganze Opposition an, unausgesetzt leise vor sich hin zu murmeln: Vertagen, vertagen! Schließlich mußte die Sitzung unter außerordentlicher Erregung und lebhaftem Beifall der Opposition mit Rücksicht auf die herrschende Unordnung vom Sprecher auf heute vertagt werden. — Die Zollbehörden in Dublin haben gestern eine für die
Freiwilligen der irischen Nationaliste 1 — esnete de h Sühane isten bestimmte Ladung
Der Minist Rußland. Der Ministerrat hat den C. 8 “ bauung einer Wass erleitung ““ 8 Masserverorgung von St. Petersburg angenommen. Wie Z11.“ meldet, ist der tägliche Verbrauch 51 400 000 Eimer und der Kostenaufwand auf 47 590 000 Rubel berechnet. Der Marineminister hat obiger Quelle zufolge in der Reichsduma eine geheime Gesetzesvorlage, betreffend Gewährung eines Kredits von hundert Millionen Rubel zur Ver⸗ stärkung der Flotte des Schwarzen Meeres, ein⸗ gebracht. — In der gestrigen Sitzung der Reichs duma erschienen zum ersten Male wieder die 21 Deputierten, die wegen Obstruktion ausgeschlossen worden waren. Laut Bericht des „W. T. B.“ griff der Arbeiterführer Kerensky, der im Namen der Ausgeschlossenen sprach, die Haltung der Regierung unnd der Mehrheit gegenüber der nationalen Vertretung heftig an und erläuterte die Gründe der Obstruktion. Der Redner wurde vielfach durch erregte Zwischenrufe von seiten der Rechten und des Zentrums unterbrochen und mehrfach von dem Präsidenten zur Ordnung gerufen, der ihm schließlich das Wort entzog. Auch fünf anderen Deputierten von der äußersten Linken, die die Erklärung der Sozialisten und der Arbeiter⸗ partei fortzusetzen versuchten, wurde vom Präsidenten das Wort entzogen. Die Veröffentlichung des stenographischen Berichts über die Erklärung der äußersten Linken wurde von dem Präsidenten verboten. Nach längerer D. Finanzministeriums an. Uebergangsformel der Budgetkommis nahn der der Wunsch nach Vervollkommnung der Technik in den Bankoperationen der Bauernbank sowie nach schleunigerer Bewilligung von Vorschüssen bei möglichster Dezentrali⸗ sation ausgesprochen wird. Ferner wurde angenommen eine von dem Oktobristen Karjakin eingebrachte Uebergangsformel, in der es heißt, daß es zur Hebung der Produktiokräfte des Landes notwendig sei, den Unternehmungsgeist durch regel⸗ — rechten, weitgehenden Kredit zu wecken, ein Ziel, welches bloß dunch e 1“ der Funktionen der Kreditanstalten, die könne die Ratssen dienen, erreichbar sei. Diese Anforderungen die Duma für ee 8 befriedigen, . eenchi⸗ 5 die Semstwo⸗Institutionen K 2. 8 uerteilung es ech b f 8 nen, Kredit⸗ und Hypothekenbanken zu ee Gühcücg einer Agrarhank sowie einer Bank zum zerkauf und Ankauf von Produkten der Manufakturindustrie
und Urproduktiorn 58 — ; und planmäßige Errichtung von Getreide⸗ Italien.
Der Präsident der Kammer tei 2 Minister des Aeußern Marchese T11“ Esh gen dringender Amtsgeschäfte verhindert sei, an der Kamm belacnagnarihah men Ktc eche habe, daß er “ 28. Mai auf die Anfragen über die Ereignisse in Alha ni zu antworten. znisse in Albanien — Wie „W. T. B.“ meldet, sind Essad Pas seine Frau gestern von Brindisi in Neapel eingetro
Unterhauses teilte der daß die Zusatzbill zur
ebatte nahm die Duma den Etat des Gleichzeitig gelangte eine sion zur Annahme, in
Lascha und ffen.
Spanien. Einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge ist der Streik der Seeleute beendet. Die Besatzungen aller Gesellschaften
werden morgen den Dienst wieder aufnehmen, nur die von den Reedereien in Bilbao setzen den Streik fort.
Belgien. 111“
Vorgestern vormittag fand zu Ehren des dänischen 1 eine große Parade statt. Der König Christian und der König Albert ritten die Front der Truppen ab, die auf der Avenue de Tervueren an den beiden Monarchen vorbei⸗ defilierten. Nachmittags besuchten der König und die Königin von Dänemark in Begleitung des belgischen Königspaares das Rathaus. König Christian dankte der Stadtverwaltung für den herzlichen Empfang an dieser an glorreichen Erinnerungen so reichen Stätte. Hierauf betraten die Fürstlichkeiten den Balkon, zum die Huldigung der Brüsseler Vereine entgegenzunehmen. Gestern gaben der König und die Königin von Dänemark ein Frühstück zu Ehren des belgischen Königspaares in der dänischen Gesandtschaft. Später fuhren die Majestäten nach Antwerpen.
Schweden. —
eönig und die Königin sind vorgestern abend,
wie Ie 8 89 meldet, über Trelleborg, Saßnitz und Berlin
nach Karlsbad abgereist. Eine große Volksmenge brachte den Majestäten auf dem Bahnhofe begeisterte Huldigungen dar.
— Der König hat vor seiner Abreise von Stockholm den Professor Dr. Söderblom, der an der Universität Leipzig als Professor der Theologie wirkt, zum Erzbischof von Upsala und Prokanzler der Universität Upsala ernannt.
Türkei. Der griechische Gesandte in Konstantinopel unterna
vor bei dem Großwesir E“ 8 persönlich einen Schritt, in dem er, wie „W. T. 8 8 7 darlegte, daß die Verfolgung von griechischen Staats⸗ angehörigen und von ottomanischen Griechen in Thrazien und in der ganzen Türkei trotz 1X Griechenlands, in guten Beziehungen mit der Türkei zu leben, eine unhaltbare Lage schaffe.
Rumänien. “
Der österreichisch⸗ungarische Botschafter in Konstantinope
Markgraf 1 Pallapscini⸗, der auf der Durchreise sich in
Bukarest aufhält, ist gestern vom König in worden.
Albanien.
Einer Meldung der „Agenzia Stefan Fürst Wilhelm hach einer langen Konferenz, an der 88 stalienische Geschäftsträger und der österreichisch⸗ungarische Ge⸗ sandte teilnahmen, beschlossen, daß Essad Pascha süch Unterzeichnung der Erklärung, daß er ohne Erlaubnis des Fürsten nicht nach Albanien zurückkehren werde, an Bord des italienischen Dampfers „Bengasi“ nach Brindist gebracht werde. Der Dampfer ist vorgestern nachmittag von Duraszo in See gegangen. 8 Der Fürst hat die demis ihre Portefeuilles zu behalten. Telegraphenwesen Hassan Bei zu seinem Ressort die von Essad Ministerien des Kriegs und des Innern 1 aufständische Bewegung der Bauern von Durazzo ist beigelegt. In der Stadt herrscht vollkommene Ruhe. Wie „W. T. B.“ meldet, war auf Grund der Anzeige eines Angestellten Essad Paschas, daß dieser vier Leute gedungen, mit Bomben ausgerüstet und nach Durazzo entsandt hätte, um auf den Fürsten am 19. Mai ein Attentat zu machen, eine Untersuchung eingeleitet worden. Eine Patrouille wurde auf das Gut Essads in der Nähe von Siak ab⸗ kommandiert, die mehrere verdächtige Personen ver⸗ haftete und Gewehre und Munition mit Beschlag belegte. Die Untersuchung gegen Vertrauensleute Essad Paschas, die des Hochverrats verdächtig sind, dauert fort und hat töglich weitere Verhaftungen zur Folge. Die Nationalisten haben überall starke Wachtabteilungen aufgestellt. Die gelandeten Marine⸗ detachements werden weiterhin auf ihrem Posten belassen. Der österreichische kleine geschützte Kreuzer „Admiral Spaun“ ist in Durazzo eingetroffen. ““ “
in zufolge hat der
sionierenden Minister ersucht, Der Minister für Post⸗ und Prischtina hat einstweilen Pascha bisher innegehabten übernommen. ie friedlich
8 3 1
Amerika.
Die Unterhandlungen in der rika Frage haben vorgestern nachmittag in Niagarafalls offiziell begonnen. Wie „W. T. B.“ meldet, stellt Huerta auf das entschiedenste in Abrede, den Delegierten zur Konferenz die Zusicherung gegeben zu haben, daß er zurücktreten werde.
Der Stellvertretende Sekretär der Marine erklärte obiger Quelle zufolge, es werde von den Vereinigten Staaten jede An⸗ strengung gemacht, um Tampico frei zu halten. Obwohl noch keinerlei Befehle erteilt worden seien, seien doch Schritte unter⸗ nommen worden, um nötigenfalls eine Blockade durch die Mexikaner, seien es Bundestruppen oder Konstitutionalisten, zu hftäcthe. Wie aus Tampico vom gestrigen Tage gemeldet wird, hat das Zollhaus seinen Betrieb mit der Erhebung von Einfuhrzöllen wieder aufgenommen. Die Banken sind jedoch noch geschlossen, sodaß an Umlaufsmitteln Mangel herrscht. Die Ausländer können auf den Oelländereien unter der nötigen Vorsichtsmaßregeln ihren Geschäften wieder nach⸗
ehen.
9 In Washington eingetroffenen Nachrichten zufolge haben die Konstitutionalisten bei der Einnahme von Tepic 400 Mann verloren und marschieren jetzt in Stärke von 5000 Mann auf Guadalajara. Ein Telegramm aus Juarez e daß die Bundestruppen Saltillo geräumt haben.
Afrika. Nach amtlicher Meldung aus Ceuta ist vorgestern das Fort Menisla angegriffen worden; der Feind wurde mit starken Verlusten zurückgeworfen.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Schlußbericht über die vorgestrige Sitzung des Reichs⸗ tags und der Bericht über die vorgestrige Sitzung des Preußischen Herrenhauses sowie der Schlußbericht über die vorgestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.
Audienz empfangen
— Das Haus der Abgeordneten hatte in der heutigen (86.) Sitzung, welcher der Minister für Handel und Gewerbe Dr. Sydow beiwohnte, zunächst über die Berechtigung des in der Sitzung vom 19. Mai dem Abg. Dr. Liebknecht (Soz.) durch den Vizepräsidenten Dr. von Krause erteilten Ordnungsrufs zu entscheiden. (Der Abg. Dr. Liebknecht hatte gesagt, er hoffe, daß das neue Opernhaus noch stehen werde, wenn es längst kein Königliches Hofopernhaus mehr sein werde.) Der Abg. Dr. Liebknecht hat gemäß § 64 der EE1““ gegen diesen Ordnungsruf schriftlich Einspruch erhoben. 8 Für die Anerkennung der Berechtigung des Einspruchs erhoben sich nur die Sozialdemokraten und der größere Teil der Mitglieder der fortschrittlichen Volkspartei. Der Einspruch wurde also zurückgewiesen. 3 Das Haus setzte hierauf die dritte Beratung des Entwurfs des Staatshaushaltsetats für 1914 beim Etat der Berg⸗, Hütten⸗ und Salinenverwaltung fort. 8 Abg. Schrader (freikons.): Bei der zweiten Lesung des Bergetats hat der Abg. Hué die Behauptung aufgestellt, daß die Bergabeiter des Braunkohlenreviers Senftenberg i. Lausitz in Wohnungen untergebracht wären, in die man kein Vieh hinein⸗ stecken würde. Ich habe die Zwischenzeit benutzt, um mir von der dortigen Verwaltung Bilder von Arbeiterwohnungen zu ver⸗ schaffen, die zeigen, daß die Verhältnisse doch tatsächlich ganz anders liegen. Ich habe die Bilder auf den Tisch des Hauses niedergelegt und bitte die Herren, sich selbst davon zu überzeugen, wie grundlos die Behauptung des Abg. Hué ist Die Wohnungen, in denen die Arbeiter untergebracht sind, sind gut und billig, namentlich leistet die Grube Ilse in dieser Beziehung ganz Hervorragendes. Die Wohnungsmiet beträgt monatlich nur 9,50 ℳ. Die Mieten sind so niedrig angesetzt, daß eine Verzinsung des Anlagekapitals von nur 1 ½ % möglich is Diejenigen Arbeiter, die nicht in den von der Verwaltung errichteten Wohnungen untergebracht werden können, erhalten sogar einen kleinen Wohnungsgeldzuschuß. denfalls fehlt jede tatsächliche Unterlage für die Behauptung, daß die Bergarbeiter in den Wohnungen ve kommen und verelenden. 1“ 11“
(Schluß des Blattes.)
8
Nr. 40 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus gegeben im Ministertum der öffentlichen Arbeiten, vom 20. Mai 1914 hat folgenden Inhalt: Die Kuppel über dem großen Lesesaal d Königlichen Bibliothek in Berlin. — Vermischtes: Geschichte der Gartenkunst. — Der deutsche Försterofen. — Pfahl für Hafen⸗ mauern, Brückenpfeiler u. dgl. mit einer als Auflager dienenden Scheibe. — Bücherschau.
Theater und Mustk.
8 Deutsches Opernhaus.
Im Deutschen Opernhause wurde, — der Gepflogenheit des Char⸗ lottenburger Operntbeaters entsprechend, in jedem Jahre auch ein Werk der heiteren Muse aufzuführen, — am Mittwoch die Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß zum ersten Male gegeben. Diese Operette ist ein Meisterwerk ihrer Gattung und verdient die Aufführung an würdiger Stätte durchaus. Die Ein⸗ studlerung unter der musikalischen Leitung des Kapellmeisters Wag⸗ halter und unter der Spielleitung des Regisseurs Lagenpusch konnte auch verwöhnten Ansprüchen genügen. Auf der Bühne sah man wunderschöne Bilder, geschmackvolle Gewänder und lebendige Be⸗ wegung, und die Musik hatte jenen leichtbeschwingten Schritt, der die Operette nun einmal von ihrer bedächtigeren Schwester, der Oper, unter⸗ scheidet. Orchestral und gesanglich ist das Straußsche Werk in Berlin wohl selten oder noch nie so schön erklungen wie im Charlottenburger Opernhaus. Den Barinkay gab Heinz Arensen, dessen glänzende Tenorstimme hier zu voller Geltung kam; eine gesangliche Leistung erster Ordnung bot auch Fräulein Stolzenberg als Saffi. Besonders reizvoll klangen die beiden Stimmen in dem Duett des zweiten Aktes. Als Schweinezüchter Zsupan hatte Herr Lordmann Gelegenheit, seinen wohlklingenden Baß und seine Begabung für derbkomische Darstellung voll zur Geltung zu bringen. Zsupäns Tochter Arsena fand in Frau Maria Schneider eine sehr annehmbare Vertreterin, und auch Louise Marck⸗Lüders (Zigeunerin) und Joseph Plaut (Carnero) standen auf dem rechten Platz. Als gewandter Tänzer zeichnete sich wieder Einar Linden aus. Volle Anerkennung verdient ferner das tüchtige Ballettkorps des Deutschen Opernhauses. Die Chöre klangen gut und das Zusammenspiel griff tadellos ineinander; kurz, es war ein in jeder Beziehung erfreulicher Abend, der von neuem Zeugnis davon ab⸗ legte, daß die Kunst in Charlottenhurg mit Liebe gepflegt wird.
Im Königlichen Opernhau „Fidelio“, in den Hauptrollen mit Engell, die Herren Kraus, Hoffmann, mann besetzt, aufgeführt. meister von Strauß.
Im Königlichen „Der Veilchenfresser“
se wird morgen, Sonnabend, den Damen Leffler⸗Burckard, — Schwegler, Henke und Wiede⸗ Die mustkalische Leitung hat der Kapell⸗
Schauspielhause wird morgen das Lustspiel
1 sser“ zum ersten Male gegeben. Herr Clewi die Titelrolle. Beschäftigt sind darin 8 2 dägrsägl
Heisler, Abich, von Mayburg, Hoff und die Herren Vall Ledebur, Werrack, Leffler und Mannstädt. Die Regie füban gr en
8 Mannigfaltiges. 8— 8 Berlin, 22. Mai 1914.
Die Stadtverordneten hielten am Mittwoch eine 2 ordentliche Sitzung ab, da die ordentliche Eech e Feiertags wegen ausfallen mußte. Die Annahme der auf der Tages⸗ ö stehenden 22 Vorlagen des Magistrats, durchweg kleinere Voflagen ohne allgemeines Interesse, geschab in schneller Folge ohne weitere Aussprache. — In gemeinschaftlicher Sitzung beider städtischer Körperschaften wurden der Stadtrat Alberti und der Stadtv. Rum⸗ schöttel zu Mitgliedern für den Wasserbeirat der Provinz Branden⸗ burg gewählt. Stellvertreter wurden der Stadtrat Venzty und der
tadtv. Berghoff. — Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.
Eine Abordnung der englischen Arb L1“ die seit dem 19. d. M. zum Beubhett v. 8 8— 2 B.“ berichtet, Mittwochnachmittag in 8* hene mückten Halle des Bundesrats im Reichs⸗ 889286 88 e durch den Staatssekretär des Innern D. .s in Vertretung des behinderten Reichskan lers Uae Wehernen dieß Pr. n “ Wec 2 1 . ernburg, 2 8 89 3 deutschen Empfangsausschusses die ezale cene gls Heeö.
an dem Empfange teil d 8 Soifnde Untertoatsseltetean sse thiecten Reichlolonialamts Dr.
Direktoren im Reichsamt de Caspar, von Jonqutsres, Wieklicher
Auswärtigen Amt Johann 8 8, danha Fer 38 gfr — ischen Abteilung des Auswärti 2. gen Amts. Als Begles 9 22 8. 10 rbeiter und Angestellten in ihren Fönere cseneenen
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