Die Inhaber von Rentenbriefen der vinzen Ost⸗ und Westpreußen, zu denen der letzte der ausgegebenen Coupons am 1. Oktober d. J. fällig wird, werden hierdurch aufgefordert, vom 20. Oktober d. J. ab die Abhebung der neuen Zinscoupons Serie V. Nr. 1 bis 16 nebst Talons auf Grund der mit der Zinscoupons⸗ Serie IV. ausgegebenen Talons zu bewirken und dabei Folgendes zu beachten: 1) Zu den bis einschließlich zum 1. Oktober 1882 ausgeloosten Rentenbriefen sind neue Coupons nicht zu verab⸗ eichen, vielmehr die bezüglichen Talons bei der Realisirung der ausgeloosten Rentenbriefe nach Maßgabe unserer Bekanntmachung vom 19. Mai d. J. an die Rentenbank Kasse mit abzuliefern. 2) Die Einlieferung der Talons Behufs Empfangnahme neuer Coupons und Talons ist zu bewirken: a. in Königsberg selbst im Lokale der Rentenbank⸗Kasse, Poststraße Nr. 15a., an den Wochentagen Vormittags von 9 bis 12 Uhr, b. von auswärts mit der Post franko unter der Adresse der unterzeichneten Rentenbank⸗Direktion. 3) Den Talons ist bei ver Einreichung eine spezielle Nachweisung, genau nach dem untenstehenden Schema — in nur Einem Exemplar — beizu⸗ fügen. In derselben sind die Talons nach Klassen — die höhere der niederen vorangehend — sowie innerhalb jeder Klasse nach der laufen⸗ den Nummerfolge zu ordnen und es muß am Schlusse der Nachweisung, gleichviel ob die Ein⸗ reichung in Königsberg selbst oder von auswärts mit der Post erfolgt, die vom Einliefernden ausge⸗ fertigte und vollzogene Quittung über den Empfang der neuen Coupons und Talons gleich mit enthalten sein. Die sorgfältige und richtige Aufstellung der begleitenden Nachweisung wird zur Vermeidung von Weiterungen, event. bei wesentlichen Mängeln, Rückgabe der Talons ohne neue Coupons dringend empfohlen. Formulare zu den Nachweisungen werden von der Rentenbank⸗Kasse hierselbst, sowie von sämmt⸗ lichen Kreiskassen der Provinzen Ost⸗ und West⸗ preußen auf Ersuchen unentgeltlich vom 15. k. Mts. ab verabreicht. 4) Werden die Talons im Lokale der Rentenbank⸗Kasse abgegeben (ad 2a.), so er⸗ hält der Einliefernde entweder sofort die neuen Cou⸗ pons und Talons oder eine Gegenbescheinigung von derselben, worin ein bestimmter Tag angegeben wird, an welchem dann die Empfangnahme der neuen Coupons und Talons gegen Rückgabe der Gegen⸗ bescheinigung zu bewirken ist. 5) Werden die Ta⸗ lons mit der Post eingereicht (ad 2b.), so er⸗ folgt innerhalb 14 Tagen nach der Absendung ent⸗ weder die Zusendung der neuen Coupons und Ta⸗ lons je nach Antrag unter voller Werthsdeklaration beziehungsweise mittelst eingeschriebenen Briefes, oder eine Benachrichtigung an den Einsender über die obwaltenden Hindernisse.
cpon
Sollte weder das Eine noch das Andere geschehen, so ist⸗der unter⸗ zeichneten Rentenbank⸗Direktion davon gleich nach Ablauf der 14 mittelst eingeschriebenen Briefes Anzeige zu erstatten. 6) Sind Talons abhanden gekommen, so müssen behufs Verab⸗ reichung der neuen Coupons und Talons die betref⸗ fenden Rentenbriefe der unterzeichneten Rentenbank⸗ Direktion mittelst besonderer Eingabe eingereicht werden, und es ist in solchem Falle den Inhabern der fraglichen Rentenbriefe anzurathen, diese Ein⸗ reichung in der Zeit vom 1. bis 18. Oktober 1882 zu bewirken, damit nicht etwa vorher die Ausrei⸗ chung der neuen Coupons und Talons an einen Anderen auf Grund der in seinen Händen befindlich gewesenen und von ihm präsentirten Talons erfolgt. Königsberg, den 5. September 1882. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinzen
Ost⸗ und Westpreußen.
Nachweisung ück Talons Serie IV. zu ℳ er Provinzen Ost⸗ und Westpreußen ohebung neuer Zinscoupons Serie V. Nr. 1 bis 16 nebst Talons.
: .
&½ Tage
nummer) 1 Poststation (auf dem Lande)
Talons zu Rentenbriefen. Summa für jede Klasse ℳ
Betrag.
ℳ
Nummer. Litt.
3000
300
10 6416 415 1491 1492 300 1493 8 300 910 9. 75 1112 8 75
Summa 8550 Gegen Ablieferung der vorstehend verzeichneten 8 Stück Talons zu .ℳ Rentenbriefen der Provinzen Ost⸗ und Westpreußen habe ich die Zins⸗ coupons Ser. V. Nr. 1 bis 16 und Talons richtig erhalten, was hierdurch bescheinigt wird. Des oben [Wohnort den.. 188 genannten Name Einliefernden [Stand
and
6000 1500
900
150
Bei der heute nach Maßgabe der §§. 39, 41 und 47 des Gesetzes vom 2. März 1850 wegen Errich⸗ tung der Rentenbanken im Beisein der Abgeordneten der Provinzial⸗Vertretung und eines Notars statt⸗ gehabten fünfzehnten öffentlichen Verloosung von Schleswig⸗Holsteinschen Rentenbriefen sind die in nachfolgendem Verzeichnisse aufgeführten Nummern gezogen worden. Sie werden den Besitzern mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag gegen Quittung und Rückgabe der ausgeloosten Renten⸗ briefe im coursfähigen Zustande mit den dazu ge⸗ hörigen Zinscoupons Serie II. Nr. 3/16 nebst Talons vom 19. März 1883 ab in den Vormittags⸗ stunden von 9 bis 12 Uhr in unserem Kassenlokale, Louisenstraße Nr. 13, in Empfang zu nehmen. Vom 1. April 1883 ab hört die fernere Verzinsung dieser Rentenbriefe auf. Inhabern von ausgeloosten und gekündigten Rentenbriefen ist gestattet, die zu reali⸗ sirenden Rentenbriefe unter Beifügung einer vor⸗ schriftsmäßigen Quittung durch die Post an unsere Kasse einzusenden, worauf auf Verlangen die Uebersendung der Valuta auf gleichem Wege auf Gefahr und Kosten des Empfängers; erfolgen wird. Uebrigens werden die Nummern aller gekün⸗
Seitens der Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlichen Preußischen Staats-Anzeigers heraus⸗ gegebene allgemeine Verloosungstabelle sowohl im Mai als auch im November jeden Jahres veröffent⸗ licht und ist das betreffende Stück dieser Tabelle von der gedachten Expedition zum Preise von 25 Pfennigen zu beziehen. Rentenbriefe der Pro⸗ vinz Schleswig⸗Holstein. Verloosung am 10. November 1882. Auszahlung vom 19. März 1883 ab bei der Königlichen Renten⸗ bankkasse zu Stettin. Litt. A. zu 3000 ℳ Nr. 195 387 880 1714 1765 1993 2236 2342 2430 3143 3196 3608 3723 3934 3995 4751 5311 5614 5713 5986 6575 6642 6692 6830 6854 6878 6952 7378 7589 7765 8171 9001 9632 9728 9809 9997 10022 10066, Litt. B. zu 1500 ℳ Nr. 46 297 464, Litt. C. zu 300 ℳ Nr. 383 933 1107 1315 1435 1656 1992 2008 2028 2109 2166 2174 2200 2383 2480 2628 3070, Litt. D. zu 75 ℳ Nr. 102 238 322 1085 1103 1111 1153 1227 1498 1534 1605 2094 2173 2602 2655 2824 2839 3039 3623 3690 4055, Litt. E. zu 30 ℳ Nr. 3188 bis incl. 3264. Stettin, den 10. November 1882. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinzen Pommern und Schieswig⸗Holstein. Triest.
Aufkündigung von Rentenbriefen der Pro⸗ vinz Posen. In der heute öffentlich bewirkten Ausloosung der zum 1. April 1883 zu tilgenden Rentenbriefe der Provinz Posen, sind die in dem nachstehenden Verzeichnisse aufgeführten Littern und Nummern gezogen worden, welche den Besitzern unter Hinweisung auf die Vorschriften des Renten⸗ bankgesetzes vom 2. März 1850, §§. 41 u. ff. zum 1. April 1883 mit der Aufforderung gekündigt werden, den Kapitalbetrag gegen Quittung und Rückgabe der Rentenbriefe in coursfähigem Zu⸗ stande, mit den dazu gehörigen, nicht mehr zahl⸗ baren Zinscoupons Ser. V. Nr. 2 bis 16 und Ta von dem gedachten Kündigungstage an, auf unserer Kasse in Empfang zu nehmen. Die ge⸗ kündigten Rentenbriefe können unserer Kasse auch mit der Post, aber frankirt und unter Beifügung einer nach folgendem Formularre: ℳ, „buch⸗ äblich: . . . ℳ Valuta für d... E11“ gekündigten Posener Rentenbrief Litt. Nr. — 11öu. aus der Königlichen Rentenbank⸗Kasse in Posen er⸗ halten, worüber diese Quittung.“ (Ort, Datum und Unterschrift), ausgestellten Quittung eingesendet und die Uebersendung der Valuta kann auf gleichem Wege, jedoch nur auf Gefahr und Kosten des Empfängers, beantragt werden. Auch machen wir darauf aufmerksam, daß die Nummern aller ge⸗ kündigten resp. noch rückständigen Rentenbriefe, durch die Seitens der Redaktion des Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers herausgegebene allgemeine Ver⸗ loosungstabelle sowohl im Mai als auch im No⸗ vember jeden Jahres veröffentlicht werden und daß das betreffende Stück dieser Tabelle bei der gedach⸗ ten Redaktion zum Preise von 25 ₰ bezogen werden kann. Posen, am 16. November 1882. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinz Posen. Verzeichniß der am 16. November 1882 aus⸗ geloosten und am 1. April 1883 fälligen Posener Rentenbriefe. Litt. A. zu 1000 Thkr. (3000 ℳ) 84 Stück: Nr. 14 71 90 453 474 590 685 829 888 978 1157 1651 1655 1691 1836 1885 1915 1950 1982 2041 2162 2572 2677 2685 2774 2819 2877 2992 3011 3034 3063 3075 3243 3272 3446 3801 3817 3830 3879 3917 4042 4048 4101 4141 4143 4458 4506 4536 4623 4695 4740 4756 5171 5229 5372 5381 5523 5527 5585 5761 5855 6113 6216 6265 6266 6432 6694 6857 6893 6970 112 7469 7562 7670 7717 7811 7936 8081 8151 229 8306 9138 9190 9310. Litt. B. zu 500 Thlr. 1500 ℳ) 25 Stück: Nr. 121 176 225 307 423 51 660 666 695 747 756 776 956 1006 1014 1238 1421 1631 2135 3082. Litt. C. zu 100 Thlr. (300 ℳ) 91 Stück: Nr. 20 144 411 671 1010 1069 1190 1279 1296 1333 1355 1387 1426 1427 1428 1489 1719 1823 1880 1953 2002 2004 2036 2041 2048 2058 2211 2477 2494 2561 2712 2731 2760 2807 2848 2912 3013 3136 3175 3244 3321 3378 3448 3463 3684 3744: 3888 3939 4127 4254 4322 4367 4395 4573 4591 4782 4978 4997 5222 5376 5523 5581 5721 5884 5953 6040 6083 6194 6238 6242 6286 6319 6366 6465 6597 6652 6708 6735 6904 7027 7072 7168 7309 7586 7663 7922 8014 8347 8616. Litt. D. zu 25 Thlr. (75 ℳ) 72 Stück: Nr. 43 156 311 412 416 518 544 609 648 685 707 792 891 903 910 1137 1256 1289 1315 1323 1488 1588 1621 1623 1642 1679 1772 1799 1970 2058 2168 2379 2394 2490 2626 2800 2802 2804 3132 3199 3244 3245 3286 3292 3317 3401 3656 3731 3749 3965 4042 4119 4134 4196 4375 4462 4993 5069 5166 5237 5264 5271 5333 5412 5597 5722 6002 6005 6255 8603 8925 9452.
Bei der heute nach Maßgabe der §§. 39, 41 und 47 des Gesetzes vom 2. März 1850 wegen Errich⸗ tung der Rentenbanken im Beisein der Abgeordneten der Provinzial⸗Vertretung und eines Notars statt⸗ gehabten 63. öffentlichen Verloosung von Pom⸗ merschen Rentenbriefen sind die in nachfolgendem Verzeichnisse aufgeführten Nummern gezogen worden. Sie werden den Besitzern mit der Aufforderung ge⸗ kündigt, den Kaäpitalbetrag gegen Quittung und Rückgabe der ausgeloosten Rentenbriefe im cours⸗ fähigen Zustande mit den dazu gehörigen Zinscoupons Serie V. Nr. 2/16 nebst Talons vom 19. März 1883 ab in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr in unserem Kassenlokale, Louisenstraße Nr. 13, in Empfang zu nehmen. Vom 1. April 1883 ab hört die fernere Verzinsung dieser Renten⸗ briefe auf. Inhabern von ausgeloosten und gekündigten Rentenbriefen ist gestattet, die zu realisirenden Rentenbriefe unter Beifügung einer vorschriftsmäßigen Quittung durch die Post an unsere Kasse einzusenden, worauf auf Ver⸗ langen die Uebersendung der Valuta auf gleichem
JVege auf Gefahr und Kosten des Empfängers erfolgen wird. Uebrigens werden die Nummern aller gekündigten noch rückständigen Rentenbriefe durch die Seitens der Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlichen Preußischen Staats⸗Anzeigers heraus⸗ gegebene allgemeine Verloosungstabelle sowohl im Mai als auch im November jeden Jahres veröffent⸗ licht und ist das betreffende Stück dieser Tabelle bei der gedachten Expedition zum Preise von 25 ₰ zu beziehen. Rentenbriefe der Provinz Pommern. Verloosung am 17. November 1882. Auszah⸗
lung vom 19. März 1883 ab bei der Königlichen
digten, noch rückständigen Rentenbriefe durch die
2160 2345 2394 2546 2986
Rentenbankkasse zu Stettin. Litt. A. zu 3000 ℳ Nr. 57 347 807 969 1562 1781 1872 2158 2196 2369 2488 2499 2540 2574 2600 2843 2847 3005 3036 3241 3268 3443 3756 3920 4220 4347 4392 4656 4782 4806 4926 5430 5704 6113 6130 6968 7319 7538 7698 8108 8240 8283 8296 8298 8436 8474 8533 8537 8567 8630 9376 9403 9421, Litt. B. zu 1500 ℳ Nr. 26 209 223 867 881 914 1042 1083 1118 1138 1630 1682 1765 2290 2361 2772, Litt. C. zu 300 ℳ Nr. 284 950 1207 1464 1473 1601 1865 2047 2100 2161 2264 2646 2829 3265 3402 3404 3599 3701 3829 4180 4479 5049 5107 5227 5313 5321 5345 5358 5512 5753 5853 6028 6170 6185 6364 6413 6545 6608 6979 7099 7173 7265 7351 7473 7590 7608 7732 8017 8111 8242 8343 8366 8387 8430 8521 8742 8796 9041 9318 9607 9926 10419 10424 10477 11113 11151 11199 11401 11661 11686 11830 12085 12112 12139 12275 12397 12847 13005 13205 13219, Litt. D. zu 75 ℳ Nr. 238 240 419 634 729 804 1104 1330 1347 1411 1766 1768 1790 2049 2190 2224 2638 2752 2827 3074 3132 3253 3890 3988 4021 4406 4473 4583 4724 4831 4836 4837 5082 5086 5275 5426 5532 5882 6135 6206 6315 6687 6748 6814 6960 7048 7102 7761 7823 8016 8100 8123 8604 8830 8936 9021 9350 9540 9554 9793 10335 10417 10438 10555, Litt. E. zu 30 ℳ Nr. 5241 bis inkl. 5251. Stettin, den 17 November 1882. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinzen Pommern und Schleswig⸗Holstein. Triest.
Rentenzahlung auf die Stamm Aktien, Prio⸗ ritäts⸗Stamm⸗Aktien und vormaligen Bonn⸗ Cölner Aktien der Rheinischen Eisenbahn⸗Ge⸗ sellschaft. Die Zahlung der am 2. Januar 1883 fälligen zweiten halbjährlichen Rate der festen Rente für das Betriebsjahr 1882 auf die abgestempelten voll eingezahlten Stamm⸗Aktien, Prioritäts⸗Stamm⸗ Aktien und vormaligen Bonn⸗Cölner Aktien der Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschaft erfolgt gegen Auslieferung des Zinscoupons Serie I. Nr. 6 der bei der Abstempelung ausgereichten neuen Zins⸗ couponsbogen mit 24 ℳ 38 ₰ vom 2. Januar 1883 ab: in Cöln: bei unserer Hauptkasse und bei en Bankhäusern: A. Schaaffhausen'’scher Bank⸗ Verein, Sal. Oppenheim jr. & Cie., J. H. Stein, J. D. Herstatt, Deichmann & Cie. und A. & L. mphausen; in Aachen: bei unserer Stationskasse der Aachener Disconto⸗Gesellschaft; in Bonn: i dem Bankhause Jonas Cahn; in Crefeld: bei Bankhause von Beckerath⸗Heilmann; in Elber⸗ bei dem Bankhause von der Heydt, Kersten
;in Frankfurt a. M.: bei der Königlichen
n⸗Hauptkasse (Sachsenhausen) und der Filiale der Bank für Handel und Industrie; in Hamburg: bei der Norddeutschen Bank; in Ber⸗ lin: bei der Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkasse (Leipziger Platz Nr. 17), der Königlichen Haupt⸗ Seehandlungskasse, der Bank für Handel und In⸗ dustrie und dem Bankhause S. Bleichroeder. Auf die bis zum 2. Januar 1883 noch nicht zur Ab⸗ stempelung gelangten Stamm⸗ und Prioritäts⸗ Stamm⸗Aktien wird zufolge der Bestimmung des §. 5 des Vertrages vom 13./18. Dezember 1879, be⸗ treffend den Uebergang des Rheinischen Eisenbahn⸗ Unternehmens auf den Staat, die ganze jährliche
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den Rente von 6 ½ % für das Betriebsjahr 1882 mit 48 ℳ 75 ₰ von jenem Tage ab gegen Einlieferung der früher ausgereichten Dividenden⸗Scheine Ser. III. Nr. 6 der Stamm⸗Aktien, resp. Zins⸗Coupons und Dividenden⸗Scheine Ser. V. Litt. R. und Nr. 17 der Prioritäts⸗Stamm⸗Aktien, bei den oben bezeich⸗ neten Zahlstellen ausgezahlt werden. Nach dem 31. Januar 1883 erfolgt die Zahlung der Rente nur noch bei unserer Hauptkasse hier, unserer Stationskasse in Aachen, den Königlichen Eisenbahn⸗ Hauptkassen in Frankfurt a. M. und Berlin und der Königlichen Haupt⸗Seehandlungs⸗Kasse in Ber⸗ lin. Cöln, den 1. Dezember 1882. Königliche Eisenbahn⸗Direktion (linksrheinische).
154887 Bekanntmachung, Ausloosung von Weißensee’r Kreis⸗ Obligationen betreffend.
Hierdurch bringe ich zur öffentlichen Kenntniß, daß der Kreistag des Kreises Weißensee in seiner am 5. d. Mts. abgehaltenen Sitzung von der ihm nach dem Allerhöchsten Privilegium vom 2. Januar 1872, betreffend die Ausgabe von 600 Stück mit jährlich 5 % zu verzinsenden Kreis⸗Obligationen des Kreises Weißensee à 300 ℳ zustehenden Befugniß, den Fonds zur Tilgung dieser Obligationen zu ver⸗ stärken, Gebrauch gemacht und jene Fonds derartig verstärkt hat, daß sämmtliche vom 2. Januar 1883 ab noch in Umlauf befindliche qu. Obligationen, und zwar die Nummern: 1 bis 9, 12, 14 bis 18, 21, 22, 24 bis 33, 35 bis 41, 43 bis 47, 49, 51 bis 60, 65 bis 69, 72 bis 77, 79 bis 87, 89 bis 92, 94, 96, 98 bis 100, 102, 105, 106, 108, 112 bis 114, 116, 117, 119 bis 122, 126, 127, 129, 131 bis 136, 138 bis 150, 152, 154 bis 162, 164 bis 178, 180 bis 186, 188, 189, 191, 193 bis 205, 207 bis 210, 212 bis 219, 223, 225 bis 227, 229, 230, 232 bis 234, 236, 237, 239 bis 245, 247, 249 bis 267, 269, 270 bis 287, 289 bis 291, 293, 294, 296 bis 303, 305 bis 345, 347 bis 358, 362, 364, 365, 367 bis 382, 385 bis 388, 390 bis 399, 402, 404 bis 410, 412 bis 425, 427 bis 440, 442 bis 489, 491 bis 520, 522 bis 535, 537 bis 553, 555, 557 bis 574, 576 bis 600, über je 300 ℳ, also über zu⸗ sammen 155 700 ℳ, am 1. Juli k. Js.
zur Rück⸗ zahlung gelangen werden.
In Folge dessen werden diese Obligationen den Besitzern mit dem Bemerken gekündigt, daß die in den ausgeloosten Nummern verschriebenen Kapital⸗ beträge, deren Verzinsung mit dem 30. Juni 1883 aufhört, vom 1. Juli 1883 ab bei der hiesigen Kreis⸗ Kommunal⸗Kasse resp. der statutenmäßigen Zahl⸗ stelle, dem Bankhause A. Stürke in Erfurt, wäh⸗ rend der gewöhnlichen Dienststunden gegen Rückgabe der Obligationen mit den dazu gehörigen Coupons (Ser. III. Nr. 4 bis 10) und Talons in Empfang zu nehmen sind.
Der Geldbetrag der etwa fehlenden Coupons wird von dem zu zahlenden Kapitalbetrag in Abzug ge⸗ bracht werden.
Gleichzeitig mache ich bekannt, daß der Kreistag beschlossen hat, daß den in den Jahren 1876, 1877, 1878 und 1880 mit einem Agio von 1, 2, 3 und resp. 5 % über Pari verkauften je 60 Stück Kreis⸗ Obligationen, soweit dieselben noch in Umlauf sich befinden, nämlich von: 1
a. den im Jahre 1876 verkauften Kreis⸗Obliga⸗ tionen die Nru. 301 bis 303, 305 bis 345, 347 bis 358, b. den im Jahre 1877 verkauften Kreis⸗Obliga⸗ tionen die Nrn. 362, 364, 365, 367 bis 382, 385 bis 388, 390 bis 399, 402, 404 bis 410, 412 bis 420. den im Jahre 1878 verkauften tionen die Nrn. 421 bis 425, 442 bis 480, d. den im Jahre 1880 verkauften tionen die Nrn. 541 bis 553, 574, 576 bis 600, eine Prämie, welche dem seiner Zeit genommenen Agio entspricht, gewährt werden soll, und daß solche Prämie bei Auszahlung der in den betreffenden Kreis⸗Obligationen verschriebenen Kapitalien mit zur Zablung gelangen wird.
Diejenigen Kreis⸗Obligationen, welche von den Inhabern den oben erwähnten Zahlstellen nicht ver⸗ sönlich, sondern unter Vermittelung der Post präsen⸗ tirt werden, müssen frankirt und mittelst einer in zweifacher Ausfertigung aufzustellenden Deklaration, in welcher der Name, Stand und Wohnort des Präsentanten, sowie die Nummern der Obligationen genau zu bezeichnen sind, eingesendet werden. Die Zusendung der Kapitalien, Zinsen und etwaigen Prä⸗ mien erfolgt portopflichtig.
Auf einen Schriftwechsel mit den die Obligatis⸗ nen präsentirenden Personen, oder auf eine Legiti⸗ mationsprüfung derselben können sich die Zahlstellen nicht einlassen. 8
Weißensee, den 28. Dezember 1882.
Im Namen des Kreis Ausschusses: Frhr. r. d. Brincken. [47122] Bekanntmachung.
Auf Grund der Bestimmungen im §. 8 der Be⸗ dingungen für die Betheiligung an der Emission von 43 500000 ℳ neuer Stammaktien der Rheini⸗ schen Eisenbahn⸗Gesellschaft vom 15. Mai 1879 fordern wir die Inhaber der folgenden s. Z. aus⸗ gereichten Interimsquittungen:
Nr. 1043 über 10 Aktien, 8 Nr. 4395 4396 je über 4 Aktien/, Nr. 5486 6630 7549 7550 7551 7552 7553 7554 7555 7556 18312 18313 18314 18315 18316 18317 18423 18424 18425 18426 18427 18428 18429 18430 18431 18432 18433 18434 18435 18436 18437 18438 18439 18440 18441 18442 18443 18444 18445 26013 26014 26015 26016 31301 31302 33668 33669 33670 33671 und 34233 je über 1 Aktie, hiermit auf, die auf die betreffenden Aktien bis heute im Rückstande verbliebene letzte resp. dritte und letzte Ratenzahlung nach Maßgabe der Emis⸗ sionsbedingungen spätestens bis zum 1. Inli 1883 bei unserer Hauptkasse hierselbst zu leisten.
Ist die Einzahlung am 1. Juli 1883 noch nicht erfolgt, so wird den Bestimmungen des oben citirten Paragraphen gemäß von uns verfahren werden.
Cöln, den 30. Oktober 1882.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion (linksrheinische). [47121] Bekanntmachung.
Auf die in Gemäßheit der Bedingungen für die Betheiligung an der Emission von 43 500 000 ℳ neuer Stammaktien der Rheinischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft vom 15. Mai 1879, mit Anmeldebogen Litt. B. Nr. 1093 unterm 17. Juni 1879 durch das Bankhaus S. Bleichröder in Berlin gezeichneten und mit 20 % des Nominalbetrages der Aktien an⸗ gezahlten 2 neuen Stammaktien der Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschaft sind die weiteren Ratenzah⸗ lungen mit insgesammt 80 % bis heute im Rück⸗ stand geblieben.
Auf Grund der Bestimmungen im §. 8 der vor⸗ erwähnten Bedingungen fordern wir den recht⸗ mäßigen Inhaber des bezeichneten Anmeldebogens hiermit auf, die rückständigen Ratenzahlungen nach Maßgabe der Bedingungen spätestens bis zum 1. April 1883 bei unserer Hauptkasse hierselbst zu leisten. Ist die Zahlung am 1. April 1883 noch nicht erfolgt, so wird den Bestimmungen des vor⸗ zitirten Paragraphen gemäß von uns verfahren werden.
Gleichzeitig ergeht bei uns als abhanden gekommen meldebogen resp. Bezugsscheine:
Litt. A. Nr. 415 für 6 neue Aktien der Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschaft aus der Emission vom Jahre 1879, gezeichnet von dem Bankhause Jonas Cahn in Bonn unterm 15. Juni 1879,
Litt. A. Nr. 1102 für 1 neue dergl. Aktie, ge⸗ zeichnet von der Rheinisch⸗Westfälischen Genossen⸗ schaftsbank in Cöln unterm 16. Juni 1879,
Litt. A. Nr. 1497 für eine neue dergl. Aktie, ge⸗ zeichnet von Sulpiz Boisserée, Kaufmann in Cöln, unterm 16. Juni 1879,
Litt. A. Nr. 3908 für 3 neue dergl. Aktien, ge⸗ zeichnet von der Kommandite des Schlesischen Bank⸗ Vereins in Görlitz unterm 30. Juni 1879,
Litt. B. Nr. 1142 für 2 neue dergl. Aktien, ge⸗ zeichnet von dem Bankhause S. Bleichröder in Berlin unterm 16. Juni 1879,
Litt. C. Nr. 604 für 5 neue dergl. Aktien, ge⸗ zeichnet von M. Saloschin in Berlin unterm 14. Juni 1879,
Litt. C. Nr. 882 für 1 neue dergl. Aktie, ge⸗ zeichnet von Clementine Hoffmeister in Coburg, unterm 19. Juni 1879,
Litt. C. Nr. 1134 für 5 neue dergl. Aktien, ge⸗ zeichnet von F. Wellenkamp in Burg unterm 16. Juni 1879,
Litt. C. Nr. 1136 für 2 neue dergl. Aktien, ge⸗ zeichnet von der Bank für Handel und Industrie in Berlin unterm 27. Juni 1879,
auf welchen die Quittung über die erfolgte erste 20 % Einzahlung ad 150 ℳ ertheilt ist, hiermit die Aufforderung, uns diese Scheine mit dem Nach⸗ weis ihrer Eigenthunisansprüche an dieselben zum Bezuge der Aktien spätestens bis zum 1. April 1883 vorzulegen und bis dahin die Vollzahlung nebst der bestimmungsmäßigen Konventionalstrafe und Ver⸗ zugszinsen darauf zu leisten, andernfalls wir die Originalaktien den betreffenden Zeichnern bezw. deren Cessiouaren, von denen die weiteren Einzahlungen auf die bezüglichen Aktien zu den ausgeschriebenen Terminen geleistet beziehungsweise von uns unter Vorbehalt entgegengenommen worden sind, ausliefern werden.
Cöln, den 30. Oktober 1882.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion (linksrheinische).
Kreis⸗Obliga⸗ 427 bis 440,
Kreis⸗Obliga⸗
222q
555, 557 bis
an die etwaigen Inhaber der angemeldeten An⸗
rutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Dienstag, den 2. Januar
Berlin,
Preußischen Staals-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
R
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Köaiglich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung R u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. I1 V
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen.
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6. Verschiedene Bekanntmachungen.
8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., Büttner &
E. Schlotte, Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.
2
9. Familien-Nachrichten. beilage. 2R
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. [54970] Oeffentliche Zustellung. —
Der Notar Franz Christiany zu Busendorf, ver⸗ treten durch seinen Gehülfen Paul Peters daselbst, klagt gegen den Hühnerhändler Franz Foncin, früher zu Fehringen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, 1) wegen Mobiliaransteigerungen auf Mobiliarversteigerung Osbild vom 1. Februar 1872,
12) wegen Pachtzinsen auf Verpachtung Hennequin⸗
Barthel und 3) für Kosten eines Zahlbefehls, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 45,10 ℳ und das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Busen⸗ dorf auf —
den 8. März 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Türck, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[54982] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 8380. Die Waisen⸗ und Sparkasse Bonn⸗ dorf, vertreten durch Rechtsanwalt Graser in Waldshut, klagt gegen den Paul Jehle von Brunn⸗
adern, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus
Liegenschaftskauf beziehungsweise Cession und Ver⸗ weisung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zu 444 ℳ 76 ₰ nebst 5 % Zins vom 1. Mai 1880 und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Waldshut auf Donnerstag, den 29. März 1883, Vormittags 8 ½ Uhr, 8
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Waldshut, den 27. Dezember 1882.
Panther,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[54971] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann W. Hemprich zu Magdeburg, ver⸗ treten durch den Justizrath Steinbach daselbst, klagt gegen den Verwalter Zwanzig; früher zu Cochstedt, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Forderung für am 28. Januar und 23. April 1882 käuflich gelieferte Cigarren und Portoauslagen mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 53 ℳ 75 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 28. April 1882 von 21 ℳ 45 ₰ und seit dem 23. Juli 1882 von 32 ℳ 30 ₰, sowie auf vorläufige Vollstreck⸗ barkeit des Urtheils und ladet der Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Egeln auf den 16. Februar 1883, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wolff, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts, Abth. II.
[54941] Oeffentliche Zustellung.
Der Fabrikant Ferdinand Abraham, früher in Lodz, jetzt in Bromberg, vertreten durch den Rechts⸗ Anwalt Wolfen in Bromberg, klagt gegen den Kauf⸗ mann Isaac Rubenstein, früher in Lodz, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Aufhebung eines Arrestes mit dem Antrage den Arrest des Königlichen Amts⸗ gerichts in Bromberg in Sachen Rubenstein wider Abraham und die auf Grund desselben durch den Gerichtsvollzieher Zechlin vollzogenen Pfändung auf⸗ zuheben, eventuell die Aufhebung des Arrestes in Sachen Rubenstein c./a. Abraham auszusprechen und den Arrestkläger zu verurtheilen, in die Aufhebung der auf Grund jenes Arrestes vollzogenen Pfändun⸗ gen zu willigen und dem Arrestkläger sämmtliche Kosten des Arrestverfahrens einschließlich der Gebühren und Kosten des Gerichtsvollziehers Zechlin zur Last zu legen und das Urtel für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bromberg auf
den 24. Februar 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Ritter, i. V. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[54983] Oeffentliche Zustellung.
Die Sophie, verehel. Münch, geb. Sebastian, zu Schmölln, zum Armenrecht zugelassen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Busch in Gera, klagt gegen ihren Ehemann, den Weber Emil Münch, zuletzt in Gera, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera, Reuß j. L., Landgerichtsgebäude, Schloßstr. Nr. 23, auf
den 30. März 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Gera, den 16. Dezember 1882. 8
Klopfer, 1“ Gerichtsschreiber des gemeinschaftichen Landgerichts.
[54984] Oeffentliche Zustellung. k
In Sachen des Seilermeisters Gottlob Rudolf Teuscher in Neustadt a. O. Klägers, vertreten durch Rechtsanwalt Barthel in Münchenbernsdorf, gegen seine Ehefrau Emilie Teuscher, geb. Zeiße, aus Neustadt a. O., jetzt unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagte, wegen Ehescheidung, ladet der Kläger die Beklagte auf Grund des am 7. Juli 1882 ver⸗ kündeten rechtskräftigen Urtheils des gemeinschaft⸗ lichen Landgerichts zu Gera zu dem zur Ableistung der dem Kläger durch dieses Urtheil auferlegten Eide und zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits auf den 30. März 1883, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin vor die Civilkammer I. des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera, Reuß j. L., Landgerichtsgebäude, Schloßstr. 23, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.
Gera, den 18. Dezember 1882.
Klopfer, 8
Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.
[54969) K. Amtsgericht Waiblingen. Oeffentliche Zustellung.
Gegen den mit unbekanntem Aufenthaltsort ab⸗ wesenden Schuhmacher Friedrich Wagner von Winnenden klagen mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung durch vorläufig vollstreckbare Ent⸗ scheidungen:
1) Philipp Müller, Rothgerber und Gemeinde⸗
rath in Winnenden, auf Zahlung von 40 ℳ 40 ₰ für erkauftes Leder; 2) Karl Kögel, Schmied daselbst, auf Zahlung von a. Darlehnsrest.. 100 ℳ b. Zinsrückständen .75 ℳ 3) Johannes Schwarz, Anwalt im Burkhardtshof, Gemeinde Birkmannsweiler, auf Zahlung von 47 ℳ Ackerkaufschillingsrest.
Diese Kläger laden den Beklagten Wagner zur mündlichen Verhandlung der Rechtsstreite vor das K. Amtsgericht Waiblingen zu den auf
Freitag, 9. März 1883, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Verhandlungsterminen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird gegen⸗ wärtiger Auszug aus den Klagen hiemit bekannt ge⸗ macht.
Den 28. Dezember 1882.
Gerichtsschreiber:
[549672 Aufgebot. 1
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Humser hier als Vormund des seit Jahren verschollenen Sigis⸗ mund Weil, geboren dahier am 16. Dezember 1814, Sohnes des verstorbenen hiesigen Bürgers und Handelsmanns Lazarus Weil und dessen gleichfalls verstorbenen Ehefrau, Philippine, gebornen Rinds⸗ kopf, über dessen Leben seit mehr als dreißig Jahren jede Nachricht fehlt, werden der Sigismund Weil oder dessen eheliche Leibeserben hiermit aufgefordert, in dem auf Samstag, den 30. Juni 1883, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Großer Kornmarkt Nr. 12 III. St., anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder durch einen ge⸗ hörig bevollmächtigten Vertreter sich zu melden, widrigenfalls Sigismund Weil für todt und ohne Leibeserben verstorben werde erklärt werden. —“
Frankfurt a./ M., den 18. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung II. 3.
[54966] Aufgebot.
Auf Antrag des hiesigen Rechtsanwalts Dr. Fester als Vormunds des seit langer Zeit verschollenen Christoph Eduard Schreiber genannt Zender, ge⸗ boren am 27. September 1812, unehelichen Sohnes der verstorbenen Wittwe Firx, Marianne, geb. Schrei⸗ ber, vorher verehelicht gewesenen Zender aus Rödel⸗ heim, seit dessen Geburt siebenzig Jahre verflossen sind, werden genannter Christoph Eduard Schreiber genannt Zender und dessen eheliche Leibeserben hier⸗ mit aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 30. Juni 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte — Gr. Kornmarkt Nr. 12 — anberaumten Termine persönlich oder durch einen gehörig bevollmächtigten Vertreter sich zu mel⸗ den, widrigenfalls Christeph Eduard Schreiber ge⸗ nannt Zender für todt und ohne Leibeserben ver⸗ storben werde erklärt werden.
Frankfurt a./M., den 14. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung II. 3.
[54963] Aufgebot eines Verschollenen.
Es ist das Aufgebot des Landwirths Johann Heinrich Wilhelm Doppleb aus Dachwig, Sohnes der Johann Christoph Dopplebschen Eheleute, ge⸗ boren am 20. Mai 1829, welcher vor ungefähr 30 Jahren nach Nordamerika ausgewandert ist, sich in St. Louis angesiedelt hat, darauf aber verschollen ist, beantragt.
Das inländische Vermögen desselben besteht in etwa 258 ℳ baar.
Es wird daher Johann Heinrich Christoph Doppleb aufgefordert, spätestens in dem auf
den 18. Oktober 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird. Erfurt, den 23. November 1882 Das Königliche Amtsgericht, Abtheilung II.
Aufgebot. Das auf den Namen Anna Wolber zu Halle a./S., Leipzigerstraße Nr. 40, lautende Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Halle a./S. Nr. 10 386 über 30,6 ℳ ist angeblich verloren ge⸗ gangen. Auf Antrag des Schuhmachermeisters Karl Ost zu Halle a./S. als Vormund der Anna Wol⸗ bert wird der Inhaber des gedachten Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine, den 22. September 1883, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 31, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letzteren er⸗ folgen wird. Halle a./S., den 19. Dezember 1882 Königliches Amtsgericht, Abtheilung VII.
Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Dezember 1882. (gez.) Netzel, Gerichtsschreibergeh.
Auf den Antrag der Ehefrau des Zinngießers Dupont, Emilie, geb. Peter, verwittwete Lange, Insel Nr. 7 hierselbst, für sich und als Vormünderin ihres Sohnes erster Ehe, Jens Heinrich Wilhelm Lange, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Han⸗ nover, Abtheilung 14, durch den Amtsgerichtsrath Crusen
für Recht:
Die Police Nr. 4454 der Sparkasse⸗Versicherun⸗ gen der Kapital⸗Versicherungsanstalt zu Hannover, welche unter dem 11. Mai 1872 von der genannten Anstalt für den verstorbenen ersten Ehemann der Antragstellerin, den Glasermeister Christian Lange zu Hannover, unter Zahlung eines erst⸗ maligen Beitrages von 25 Thlr. Seitens desselben, durch Nachzahlungen auf insgesammt 675 ℳ ver⸗ mehrt, ausgestellt, ist, wird für kraftlos erklärt.
(gez.) Crus
21 sge
Gerichtsschreibergeh. Königlichen Amt
[54959]
c. c. ꝛc.
1“
Verkündet am 19. Dezember 1882.
gez. Ehrenreich, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Schmiedemeisters Carl Christian Friedrich Gericke zu Roeddelin und des Obersten z. D. Rittergutsbesitzers von Saldern⸗ Ahlimb zu Ringenwalde, vertreten durch den Justiz⸗ rath Fitzau zu Templin erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Templin durch den Amtsrichter Dr. Metzel
für Recht: 1 a. die Hypothekenurkunde über 100 Thlr. Vater⸗
Sbe. eingetragen aus dem Erbvergleiche vom
27. Januar . 2 ö“
29. März 1852 am 22. April 1852 für den jetzigen Farmer Christian Friedrich Adolf Ge⸗ ricke in Amerika in Abtheilung III. Nr. 2a. des im Grundbuche von Roeddelin Band I. Blatt Nr. 2 verzeichneten Grundstücks, gebildet aus
8 N. Jäannarx
dem Erbvergleiche vom 29. März 1852 dem Hypothekenscheine vom 22. April 1852, die Hypothekenurkunde über 100 Thlr. Erb⸗ standsgeld, eingetragen aus dem Erbpachtver⸗ trage vom 27. März 1827 an demselben Tage für den Rittmeister Andreas Gustav von Ah⸗ limb zu Ringenwalde in Abtheilung III. Nr. 2 des dem Eigenthümer Carl Köhler gehörigen, im Grundbuche von Poratz Band I. Blatt Nr. 8 verzeichneten Grundstücks, gebildet aus dem Erbpachtvertrage vom 27. März 1827 und dem Hypothekenscheine von demselben Tage, werden für kraftlos erklärt, und die Kosten dem Schmiedemeister Gericke zu Roeddelin und dem Obersten z. D von Saldern⸗Ahlimb zu Ringen⸗
eantheilig aufgelegt. gez. Metzel.
und
[54962] 8 “ 1 In der Erbrecht Quenstedt und Heine'schen Auf⸗
gebotssache F. 2. 4 und 5
82 erkennt das Königliche Amtsgericht in der Sitzung vom 3. November 188 Amtsrichter Kleeberg
für Recht:
1) Die Ansprüche der im Grundbuche von Gün⸗ thersdorf, Band I. Blatt 131 Abtheilung III. Nr. 5 und Band II. Blatt 72 Abtheilung III. Nr. 1 für den Karl Erbrecht zu Günthersdorf laut Notariats⸗ urkunde vom 10. November 1813 und zufolge Ver⸗ fügung vom 14. November 1832 eingetragenen 130 e Tagezeitengelder werden folgenden Personen, als:
dem Arbeiter Christian Erbrecht in Hadmersleben, der verehelichten Schuhmacher Friedrich Vogler, Friederike, geb. Kuthe, in Crappenstedt, dem Schlosser Heinrich Kuthe zu Stadt⸗Hadmersleben, der unver⸗ ehelichten Wilhelmine Kuthe aus Magdeburg, der Ehefrau des Schuhmachermeisters August Lippolt, Emilie, geb. Ecke, zu Stadt⸗Hadmersleben, der Ehe⸗ frau des Kossathen Heinrich Duckstein, Sophie, geb. Ecke, in Groß⸗Gernersleben, dem Kossathen Friedrich Hellfach zu Günthersdorf und der Ehefrau des Portiers Christoph Kahmann, Wilhelmine, geb. Kleinau, zu Egeln vorbehalten und alle übrigen Be⸗ rechtigten mit ihren Ansprüchen auf die vorbe⸗ zeichnete Post ausgeschlossen und die Löschung im Grundbuche zugelassen.
8
u Oschersleben 882 durch den
2) Die für die Königliche Ober⸗Postdirektion zu Magdeburg bezw. das Königliche Eeneral⸗Postamt zu Berlin laut Kautionsurkunde vom 19. Februar 1857, früher Band XXI. Blatt 9 des Flurgrund⸗ buchs, jetzt Band XXXII. Blatt 33 und Blatt 257 des Grundbuchs von Oschersleben, Abtheilung III. Nr. 1 und gebildet aus der Kautionsurkunde vom 19. Februar 1857 eingetragene Kaution über 50 Thaler wird für kraftlos erklärt.
3) Der in der Grundsteuermutterrolle, Karten⸗ blatt 15, Abschnitt 591/243, Gemarkung Oschers leben, verzeichnete Garten bei der Schäferei, von 9 a 70 qm wird für die Ehefrau des Ackerbürgers Wilhelm Quenstedt, Christiane, geb. Ludwig, zu Oschersleben auf einem neuen Grundbuchblatte ein getragen, alle sonstigen Eigenthums⸗ und dinglich Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf das gedachte Grundstück ausgeschlossen.
4) Die Kosten des Verfahrens vonsden Berechtigten getragen ’ (gez.) Kleeberg.
werden antheilig
b
[549541 Im Namen des gs!
Auf den Antrag des Lehrers en
des Ackerbürgers Michael Kapitza, Beid als Eigenthümer des
Les
Kön Ant
Bralin, des Auszüglers Lorenz Czek zu Bralin als eingetragener Hypothekengläubizer, sowie des Königlichen Hauptsteueramts zu Oels und des König⸗ lichen Steueramts zu Poln. Wartenberg, denen ein Theil der unten bezeichneien Hypothekenforderung im Wege der Zwangsvollstreckung überwiesen worden ist, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Poln. Wartenberg durch den Amtsrichter Grüttner für Recht:
Das Hypothekeninstrument über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 7 Dorf Bralin in Abtheilung III. unter Nr. 2 aus der gerichtlichen Urkunde vom 26. Juli 1862 zufolge Verfügung vom 12. Auguft 1862, ursprünglich für den Bauer Joseph Gogol zu Münchwitz eingetragene und demnächst auf den Quartalbuͤrger Lorenz Czekalla zu Bralin umge⸗ schriebene mit fünf Prozent verzinsliche Darlehns⸗ forderung von 150 Thaler wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗ stellern auferlegt, der davon auf das Königliche Hauptsteueramt zu Oels und das Königliche Steuer⸗ amt zu Wartenberg entfallende Antheil aber niede
geschlagen. Von Rechts Wegen.
Dieses Urtheil ist am 15. Dezember kündet worden.
P. Wartenberg, den 16. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht. (gez.) Grüttner. [549463 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der legitimirten Vorstandsmit⸗ glieder der jüdischen Gemeinde zu Poln.⸗Wartenberg, nämlich des Kreisphysikus Dr. Altmann zu Warten⸗ berg, des Kaufmanns C. W. Laqueur zu Medzibor und des Kaufmanns Hugo Peiser zu Festenberg, als der eingetragenen Eigenthümerin des Grundstückes Nr. 92 Stadt Wartenberg,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Poln.⸗ Wartenberg durch den Amtsrichter Grüttner
für Recht:
das Hvpotheken⸗Instrument über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 92 Stadt Wartenberg in Ab: theilung III. unter Nr. 3 aus der Schuldurkunde vom 10. Juli 1817 zufolge Verfügung von demsel⸗ 8 ben Tage ursprünglich für Fräulein Friederike v. Loos eingetragene und demnächst auf den Königlichen Major v. Loos zu Mittel⸗Stradam umgeschriebene unverzinsliche Darlehnsforderung von 200 Thaler wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden der durch die Antragsteller vertretenen jüdischen Gemeinde zu War⸗ tenberg auferlegt.
Von Rechts Wegen.
Dieses Urtheil ist am 15. Dezember 1882 kündet worden.
P.⸗Wartenberg, den 16. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht. (gez.) Grüttner.
1882
8
Verkündet am 20. Dezember 1882.
(gez) Schedtler, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! In Sachen,
betreffend das Aufgebot des Taglöhners Wilhelm Schmidt und dessen Ehefrau Catharina, geb. Schöne, in Heimarshausen, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Naumburg durch den Amtsrichter G. Un⸗ gewitter für Recht,
daß die folgenden, im Artikel 21 A. von Heimars⸗
hausen in Abthl. III. eingetragenen Lasften
Nr. 1. Je 13 Thlr. 8 Sgr. Erbgelder für Anna Elisabeth Germeroth und Anna Catharina Germeroth zu Heimarshausen, 10 Thlr. und 4 Thlr. 9 Albus 4 Hlr. an Heinrich Germeroth zu Heimarshausen laut Immissions⸗Dekret vom 9. Oktober 1833 für erloschen zu erklären und auf weiteren Antrag der Eigenthümer zu löschen seien.
(gez.) G. Ungewitter. Wird veröffentlicht. Naumburg, Reg.⸗Bez. Cassel, den 20. Dezember 1882. Der Gerichtsschreiber des Königli ““
[54953]
Nr. 2.