Oeffentlicher Anzeiger.
15. Industrielle Etablissements, Fabriken
111“ 1 * 8 “
11“] 1““ Erste Beilage 1 1 zum Deutschen Neichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
4. Berlin, Freitag, den 5. Januar
Deffentlicher Anzeiger.
ges nserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Nudolf Mosse, Haasenstein
2 1 d 8 — & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen und Grosshandel. 4 8 1 Staals-Anzei 5 u. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren 1 Lreußischen Btaals-Anzrigers: . Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen. Annoneen⸗Bureaux. 1“
Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 8 9 in R u. s. w. von öffentlichen Papieren. 9. Familien-Nachrichten. beilage. A 22
—
fleisch, 21) 4000 kg Schweinefleisch, 22) 1000 kg Hammelfleisch, 23) 200 kg Kalbfleisch, 24) 90 000 1
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [7381 f⸗ h188]7 der Reichs⸗Civilprozeßordnung öffentlich bekannt g Verkaufs Anzeige j emacht. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. esrahr na⸗ die A Erxpeditionen des Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen de
Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Maler⸗ gehilfen Andreas Richard Guttack, geboren am 11. Januar 1859 zu Königsberg i / Pr., wegen Voll⸗ streckung einer dreitägigen Gefängnißstrafe unter dem 19. September cr. in den Akten J. II A. 380 de 1881 rep. erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 20. Dezember 1882. Staatsanwalt⸗ schaft bei dem Königlichen Landgericht I. —
[742] Steckbriefs Erledigung.
Der gegen den Kaafmann Paul Jos. Joh. Breitkopf in den Akten J. I. B. 303. 80 wegen Betruges unter dem 12. Dezember 1882 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 3. Januar 1883. Königliche Staatsanwaltschaft. I.
743]
— Steckbrief. Gegen den Schneidergesellen Gustav Teschner von hier, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Liebstadt vom 15. Mai 1882 erkannte Gefängniß⸗ strafe von zwei Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts⸗ gefängniß zu Liebstadt abzuliefern. Liebstadt, den 30. Dezember 1882. Königliches Amtsgericht.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[728] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Kolberg, Caroline Sophie Marie, geb. Weise hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Bre⸗ dereck hier, klagt gegen ihren, dem Aufenthalte nach unbekannten Ehemann, den Cigarrenmacher Oskar August Albert Kolberg, früher gleichfalls hier, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: ddie Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erachten, ihm die gesetzliche Scheidungsstrafe aufzu⸗ erlegen und ihm die Kosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf
den 26. April 1883, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 19. Dezember 1882.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13. [759] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann W. G. Puttkammer zu Rummels⸗ burg i./ P. klagt gegen den Schmiedemeister Herr⸗ mann Schroeder zu Rummelsburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Kauf von Waaren im Jahre 1881 mit dem Antrage auf Zahlung von 56 ℳ 14 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Januar 1882, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Rummelsburg i./P. auf
den 14. März 1883, Vormittags 10 Uhr.
8 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Nicol, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
1753]3 Oeffentliche Zustellung. Die Maria Fistié, ohne Gewerbe, in Lixingen wohnend, und Konsorten, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vohsen, klagt gegen die Clotilde Hager, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Thei⸗ lung mit dem Antrage: Es wolle dem Kaiserlichen Landgerichte gefallen, die Theilung und Auseinandersetzung der zwischen den Eheleuten Mathias Fistié und Margaretha, geb. Greff, bestandenen Gütergemeinschaft, sowie deren Nachlassenschaften zu verordnen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Saargemünd, unter Abkürzung der Einlassungsfrist auf 2 Wochen, auf den 7. März 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saargemünd, den 2. Januar 18883. Deer Ober⸗Sekretär: Erren.
[739]
Zwangsverkauf und Aufgebot.
In Sachen des Mühlenpächters Johann Heinrich Mühlenfeld zu Campsheide gegen den Müller Hein⸗ rich Leefers in Kätingen wegen Forderung steht Ter⸗ min zum öffentlich meistbietenden Verkauf der zu Kätingen unter Nr. 8 belegenen Anbauerstelle nebst Zubehör, namentlich Mühle und 1 ha 05 ar 02 qm Hofraum, Acker und Wiese auf
Mittwoch, 21. Februar d. J., 11 Uhr
im Gasthause zu Castendiek an. 8 Alle Diejenigen, welche daran Eigenthums⸗, hypo⸗ thekarische, lehnrechtliche, fideikommissarische, Näher⸗ rechts⸗ und sonstige dingliche Rechte, auch Servi⸗ tuten und Reallasten zu haben vermeinen, haben solche unter Vorlegung der dieselben begründenden Urkunden unter dem Rechtsnachtheil spätestens in dem gedachten Termine anzumelden, daß ihre Rechte und Ansprüche dem neuen Erwerber gegen⸗ über verloren gehen. Syke, 2. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. II. H. v. Dassel.
V erlassen:
nebst Ediktalladung.
In Sachen des Kaufmanns A. Dahlheim in Springe, Gläubigers, gegen den Arbeiter Heinrich Kracke in Pattensen, Schuldner, soll die dem Schuld⸗ ner gehörige, in Pattensen unter Haus Nr. 41 be⸗ legene Bürgerstelle, und das unter Artikel 260 der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Pat⸗ tensen eingetragenen Grundstück von 2 a 47 qm zwangsweise in dem dazu auf „ “
Donnerstag, den 1. März 1883, Morgens 11 Uhr, 1““ allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. —
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor⸗ dert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.
Calenberg, den 30. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht, gez. Schlüter. Beglaubigt: — Poape, Sekretär, Gerichtsschreiber Königlichen Am
„ e
8 [721] Aufgebot. Auf Antrag des Rechtséanwalts Dr. Ferd. Fehlin hierselbst, für den Schutzmann Carl Friedrich Wil⸗ helm Wolf in Berlin, werden die unbekannten In⸗ haber der nachstehend bezeichneten, angeblich abhanden gekommenen Urkunden, nämlich a. der von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck über das Leben des Schutz⸗ mannes Carl Friedrich Wilhelm Wolf in Berlin am 28. September 1860 ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 22 429, groß 100 Thlr. Ct., . der von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck über das Leben der Frau Johanne Wilhelmine Bertha Wolf, geb. Vobach, in Berlin am 18. Oktober 1861 aus⸗ gestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 24 996, groß 100 Thlr. Ct., hierdurch aufgefordert, ihre Rechte an den gedachten Urkunden späte⸗ stens in dem auf Sonnabend, den 14. Juli 1883, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgericht anzumelden, auch die Ur⸗ kunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheil, ha die Urkunden für kraftlos erklärt werden sollen. Lübeck, den 30. Dezember 1882. Das Amtsgericht, Abth. II. Asschenfeldt, Dr., Amtsrichter.
Dr. Achilles, secret.
Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 28. Dezember 1882 ist das Hypothekeninstrument über 45 000 ℳ Kauf⸗ geld und Darlehn als mit dem Vorzugsrecht vor dem Ueberrest für den verstorbenen Partikulier Philipp v. Nowag umgeschriebenen Antheil der in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundstücks Nr. 467 Neudorf⸗Commende Bohrauerstraße Nr. 11 und Sedanstraße Nr. 1 zu Breslau eingetragenen 105 000 ℳ, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 10. April 1876, dem Umschreibunzsvermerk vom 31. Mai 1877 und einer beglaubigten Abschrift der notariellen Verhandlung vom 31. Mai 1876 nebst Beglaubigunge vermerk vom 8. April 1876 als Schuldurkunde des Gastwirths Carl Weigert für kraftlos erklärt worden. 8 8
Breslau, den 28. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht.
Beglaubigt: Nemitz,
Gerichtsschreiber.
[747] Bekanntmachung. Das Kgl. Amtsgericht Münchberg hat folgendes Aufgebot
Der Weber Georg Adam Bauer von Wüsten⸗ selbitz hat als gerichtlich bestellter „Pfleger des Jo⸗ hann Wolfrum von Ottengrün, Sohnes des verlebten Oekonomen und Wirthes Johann Adam Wolfrum von dort, die Todeserklärung des genannten am 13. Juni 1831 geborenen und seit länger als zehn Jahren von der Heimath ohne Nachricht ab⸗ wesenden Johann Wolfrum beantragt.
Demgemäß ergeht die Aufforderung:
1) an Johann Wolfrum, spätestens in dem auf Freitag, 26. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Gerichte sich “ widrigenfalls er für todt erklärt
würde;
an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗
gebotsverfahren wahrzunehmen;
an alle Diejenigen, welche über das Leben des
verschollenen Johann Wolfrum Kunde geben
können, Mittheilung hierüber bei dem unter⸗
fertigten Gericht zu machen. 8 Münchberg, 28. Dezember 18822.
Königliches Amtsgericht. gez. Scopin.
10 000 kg Reis,
Vorstehendes wird hiermit gemäß §§. 825 und
Münchberg, 2. Januar 1883. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Münchberg. Der geschäftsleitende Kgl. Sekretär: Hubmann. 2 [748]
Nachdem der Nachtwächter und Schweinefütterer Johann Joachim David Gühlstorf, geboren zu Hof Meteln am 29. Juni 1818, zu Webelsfelde am 14. August 1882, so viel bekannt, ohne Hinterlassung einer letztwelligen Verfügung verstorben ist, werden auf Antrag des Brunnenmachers H. Gühlstorf zu Grevesmühlen, welcher nachgewiesen hat, daß ihm als dem Sohne eines Halbbruders des Verstorbenen, an und für sich ein gesetzliches Anrecht an die Ver⸗ lassenschaft vesselben zusteht, beim Vorhandensein der übrigen Erfordernisse der Erbenlegitimationsordnung vom 30. Mai 1857 alle Diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben ver⸗ meinen, hierdurch aufgefordert, ihre Erbberechtigung spätestens in dem auf
den 25. Mai 1883, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine anzumelden und gehörig zu bescheinigen, unter dem Nachtheil, daß der Extrahent, Brunnenmacher H. Gühlstorf zu Greves⸗ mühlen, welcher die Erbschaft rein und ohne Vor⸗ behalt angetreten hat, oder der sonst sich Meldende und Legitimirende für den rechten Erben ange⸗ nommen, ihm als solchem der Nachlaß über⸗ lassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll, daß ferner die sich nach der Präklusion meldenden, näheren oder gleich nahen Erben alle Hand⸗ lungen und Dispositionen Desjenigen, welcher in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu über⸗ nehmen schuldig sein sollen. — 8
Gadebusch, den 30. Dezember 1882.
Großherzogliches Amtsgericht. 8 (gez.) Peters. Zur Beglaubigung: Bürens, G.⸗A., als Gerichtsschreiber.
[737]
Zur Kenntniß wird hierdurch dem Sattler Karl Dienst und dessen minderjährigen Sohne Carl Dienst von Neuwied, jetzt mit unbekanntem Aufent⸗ haltsorte, nachstehende Ladung gebracht:
In dem Verfahren, betreffend die Subhastation der Immobilien des Sattlers Karl Dienst und dessen Sohne Carl Dienst von Neuwied ist ein Termin zur Belegung und Vertheilung der Kauf⸗ gelder auf den 20. Januar 1883, Vormittags 9 Uhr, vor dem Herrn Gerichts⸗Assessor Gräfe, Zimmer 34, an der Gerichtsstelle hierselbst ange⸗ setzt, zu welchem die Interessenten unter der Ver⸗ warnung vorgeladen werden, daß ihres Ausbleibens ungeachtet mit Belegung und Vertheilung der Kauf⸗ gelder verfahren, der auf den Ausbleibenden fallende Theil auf dessen Gefahr und Kosten zum Depositum genommen, nach erfolgter Belegung der Kaufgelder das Realrecht der Forderungen für aufgehoben erachtet und die Löschung der eingetragenen Posten im Hypothekenbuche veranlaßt werden soll.
Soll der Termin durch einen Vertreter wahrge⸗ nommen werden, so bedarf derselbe, sofern er Gelder in Empfang nehmen soll, einer beglaubigten Spezial⸗ Vollmacht.
Auch haben die Gläubiger, soweit ihre Ansprüche auf Urkunden beruhen, solche in dem Termine im Original vorzulegen. Wenn jedoch die Urkunden auch nicht beigebracht werden, so wird dennoch die Löschung der eingetragenen Posten erfolgen, und die Gläubiger für jeden Mißbrauch, welcher mit den Urkunden geschehen sollte, verantwortlich bleiben.
Neuwied, den 18. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht.
[535] Im Namen des Königs! In Sachen, betreffend das Aufgebot der Post Nr. 2 und 3 Abth. III. auf Nr. 3 zu Alt Moselache hat das Königliche Amtsgericht zu Brieg durch den Amtsgerichts⸗Rath Guttmann am 29. Dezember 1882 für Recht erkannt: 3 Die auf dem Grundstück Alt Moselache Nr. 3 in Abth. III. unter Nr. 2 und 3 für den ab⸗ wesenden Carl Unger eingetragene Post von zu⸗ sammen 50 Thlr. wird für getilgt und das über die gedachte Post etwa gebildete Hypotheken⸗ instrument für kraftlos erklärt. 8 Die Kosten trägt die verehelichte Stellenbesitzer Marie Biallas zu Alt Moselache.
Königliches Amtsgericht. II. Beglaubigt: 1“ Muche,
Gerichtsschreiber.
Verkäufe, Verpachtungen, Submssionen ꝛc.
Pferdeverkauf.
Am Montag, den 8. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, soll auf dem Hofe der Kaserne am Kupfer⸗ graben ein ausrangirtes Dienstpferd öffentlich meistbietend verkauft werden. Berlin, den 5. Ja⸗ nuar 1883. Kommando der I. Abtheilung 2. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regiments. 1“
[723] Bekanntmachung. 1 8
Die Lieferung der für die hiesige Königliche Straf⸗ anstalt für die Zeit vom 1. April 1883 bis ultimo März 1884 erforderlichen Wirthschaftsbedürfnisse, als ungefähr: 1) 250 000 kg Roggen, 2) 18000 kg Weizenmehl, 3) 6000 kg Hafergrütze, 4) 1600 kg Kaffee, 5) 20 000 kg Erbsen, 6) 10 000 kg Bohnen 7) 10 000 kg Linsen, 8) 400 000 kg Kartoffeln, 9) 3000 kg Mittelgraupe, 10) 300 kg Perlgraupe, 11) g 12) 8000 kg Sauerkohl, 13) 12 000 kg Mohrrüben, 14) 12 000 kg Weißkohl, 15) 300 kg Fadennudeln, 16) 15 000 kg Kochsalz, 17) 1200 kg Schweineschmalz, 18) 1500 kg Nieren⸗ fett, 19) 1500 kg ger. Speck, 20) 8000 kg Rind⸗
20. Juni 1881
Milch, 25) 20 000 1 Braunbier, 26) 5000 1 Essig, 27) 1500 kg krystallisirte Soda, 28) 2500 kg Elainseife, 29) 1000 kg harte Kernseife, 3 )) 300 kg gereinigtes Rüböl, 31) 1000 kg Petroleum, 32) 40 000 kg Roggenstroh, 33) 1000 Stück Schanzen; ferner 34) 20 Ries Kanzlei⸗Papier (pro patria), 6 ½ kg schwer, 35) 20 Ries Concept⸗Papier, 6 kg schwer, 36) 1 Ries Groß⸗Median⸗Concept, 12 kg schwer, 37) 1 Ries Groß⸗Median weiß, 10 kg schwer, 38) 1 Ries Postpapier, 9 kg schwer, 39) 1 Ries Aktendeckel, blau, 25 kg schwer, 40) 20 Groß Stahlfedern, 41) 1 Groß Bleistifte, 42) 3 Dutzend Blau⸗ und Rothstifte, 43) 2 kg Siegel⸗ lack, 44) 30 1 schwarze Tinte, 45) 12 Fläschchen rothe Tinte, 46) 1 Dutzend Stück Radirgummi, 47)
5 Dutzend Federhalter und 48) 2 kg Heftgarn, soll
im Wege der Submission verdungen werden. — Anerbietungen hierauf sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf die Lieferung von Wirthschaftsbedürfnissen für die König⸗ liche Strafanstalt zu Werden a. d. Ruhr pro 1. April 1883 bis ultimo März 1884“ bis zu dem auf Montag, den 29. Januar 1883, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Direktorial⸗Bureau hierselbst anberaumten Termine einzureichen. Die Eröffnung findet im Beisein der etwa erschienenen Submittenten statt. — Roggenstroh⸗, Petroleum⸗ und Schanzen⸗ lieferung erstreckt sich auf das Kasernement des Militär⸗Wacht⸗Kommando's. Nur den Offerten von Schreibmaterialien sind Proben beizulegen. — Die Lieferungs⸗Bedingungen für die Wirthschaftsbedürf⸗ nisse sowohl als auch für die Schreibmaterialien sind auf dem Sekretariate der Anstalt ausgelegt und werden auch in Abschrift gegen Einsendung von 1 ℳ Copialien verabfolgt. — Die Bedingungen sind von den Submittenten entweder hier zu unter⸗ schreiben oder unterschrieben den Offerten beizufügen. Offerten, welche die ausdrückliche Anerkennung der Bedingungen nicht enthalten, bleiben unberücksichtigt. Werden a. d. R., den 3. Januar 1883. Der König⸗ liche Strafanstalts Direktor: Kelbling.
[672] Bekanntmachung. Mehrere Wasserflächen der Oberhavel bei Span⸗ dau sollen in sechs Abtheilungen zur Lagerung von Floßholz auf zwölf hintereinander folgende Jahre, vom 1. Juni 1883 bis dahin 1895, öffentlich meist⸗ bietend verpachtet werden. 1 Hierzu habe ich in Folge höheren Auftrages einen Termin auf: 8 Plens den 23. Januar 1883, ormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsetablissement, Judenstraße Nr. 29, 8 anberaumt, und lade zu demselben Pachtlustige ein.
Die speziellen Pachtbedingungen können werktäglich
im hiesigen Amtsbureau eingesehen werden. Spandau, den 27. Dezember 1882. 8 Der Domänen⸗Rath. Schultze.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffeutlichen Papieren.
16672 Bekanntmachung.
Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 8. August 1879 ausgefertigten Waldenburger Kreisanleihescheinen dritter Emission, deren Zins⸗ fuß zufolge der Allerhöchsten Genehmigung vom von 4 ½ auf 4 Prozent herabgesetzt worden ist, sind dergleichen im Kapitalsbetrage von 6900 ℳ, und zwar Litt. B. Nr. 220, 465 bis incl. 476 und Litt. C. Nr. 414, 415 behufs Erfüllung der vorgeschriebenen Amortisation aus freier Hand erworben und nebst den dazu gehörigen Zinsscheinen und Anweisungen am 9. d. M. durch Feuer vernich⸗ tet worden.
Waldenburg, den 30. Dezember 1882.
Der Kreisausschuß.
[666] “ Von den in Gemäßheit des Allerhöchsten Pri⸗ vilegiums vom 2. Juli 1880 wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Anleihescheine der Stadt Flensburg zum Betrage von 500 000 ℳ ausgestellten Anleihescheinen sind nachstehende, nämlich: ““ Buchstabe C. Nr. 1151—1191 einschließlich, lautend je auf 200 ℳ . . . 8200 ℳ nebst zugehörigen Zinsscheinen getilgt worden, welches hierdurch bekannt gemacht wird. Flensburg, den 2. Januar 1883. Der Magistrat. W. Toosbüg.
51247] Komplette Apparate zur vollständigen und geruch⸗ losen Entleerung der Latrinen und zur Abfuhr,
sowohl für Dampf⸗ als Handbetrieb nach neuestem bewährtestem System, für Städte, Fabriken, Ge⸗ fangenen⸗, Irren⸗Anstalten und zur Bahn⸗Abfuhr, besonders auch für Landwirthe, baut als Spezialität Eugen Klotz, Maschinenfabrik Stuttgart.
Redacteur: Riedel. Berlin: —
Verlag der Expedition (Kessel.) Druck: W. Elsner. 8.
Drei Beilagen
—
8
(einschließlich Börsen⸗Beilage).
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. . Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
„Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co.,
E. Schlotte,
Preuhischen Staats-Anzeigerg: Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
u. dergl.
.Verloosung, Amortisation. Zinszahlung R. u. s. w. von öffentlichen Papieren.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
. Verkäafe, Verpachtungen, Submissionen ete.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. [In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten. ¼ beilage. 8
Annoncen⸗Bureaux.
—
8 Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 8 Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Ar⸗ beiter Friedrich Achinger alias Adinger, ge⸗
boren zu Elberseld, im Monat Oktober 1851 in der Gemeinde Schonnebeck, Bürgermeisterei Stoppen⸗ berg beschäftigt gewesen, z. Z. ohne festen Wohnsitz, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen 1) widernatürlicher Unzucht, 2) Urkundenfälschung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Essen abzuliefern. J. 1533 — 81. Essen, den 30. Dezember 1882. Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Alter ca. 20 Jahre (Altersbestimmung unsicher), Statur klein und gedrungen, Haare blond, Bart röthlicher Schnurrbart, Nase dick, Gesicht breit. Besondere Kennzeichen: krumm gewachsene Beine, die Knie nach auswärts stehend.
Der an Geistesstörung und an evpileptischen Krämpfen leidende Sohn des Zimmermanns Tarruhn, Vornamens Ferdinand, hat sich am 17. Juli cr. von Tangermünde entfernt und ist sein jetziger Aufenthalt bisher nicht bekannt geworden. Der Ferdinand Tarruhn ist am 10. Februar 1860 zu Tangermünde geboren, circa 1,65 Meter groß, hat blonde Haare, blaue Augen und am Kopfe Brand⸗ wunden und Narben, Bekleidet ist derselbe mit einer braunen Jacke, hellgrauen Hosen, grünen Tuch⸗ w ste, blaugestreiftem leinenen Hemde, grauwollenen Strümpfen, sowie mit einem Schuh und einem Pantoffel. Wer über den jetzigen Aufenthaltsort des ꝛc. Tarruhn Auskunft geben kann, wird ersucht, dies hierher mitzutheilen. Stendal, den 26. De⸗ zember 1882. Der Erste Staatsanwalt.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ laäadungen u. dergl.
[5722 SDeffeentliche Zustellung.
Die Maria Klein, ohbne Stand, Ehefrau von Philipp Jacob Breininger, zu Saarbrücken woh⸗ nend, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Strauß, klagt gegen ihren genannten Ehemann Philipp Ja⸗ cob Breininger, Hofpächter, zu Saarbrücken woh⸗ nend, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die zwischen Parteien bestehende Gütergemeinschaft aufheben; wolle erkennen, daß fernerhin unter den Parteien Gütertrennung be⸗ steht; wolle dieselben sodann behufs Auseinander⸗ setzung vor Notar Wilhelm Meyer in Saarbrücken verweisen; wolle dem Beklagten die Kosten zur Last legen; und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkam⸗ mer des Königlichen vandgerichts zu Saarbrücken auf
den 12. März 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 An der Mahr, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[571] „Oeffentliche Zustellung.
Die Maria Köhl, Ehefrau von Friedrich Sehmer, Bäcker, sie ohne besonderen Stand, zu Saarbrücken wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Giersberg, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann Friedrich Sehmer, Bäcker, zu Saarbrücken, aus Gütertrennung mit dem Anträge: Es gefalle dem Königlichen Land⸗ gericht, die zwischen der Klägerin und ihrem Ehe⸗ manne bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären, Parteien zur Auseinandersetzung vor einen zu ernennenden Notar zu verweisen, Kosten dem Beklagten zur Last zu legen und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf
„den 12. März 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
11“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [538] Oeffentliche Zustellung.
Anna Susanne Franek, geb. Koschare, Klägerin zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Bel⸗ monte, klagt gegen ihren Ehemann den Bäcker Her⸗ mann Theodor Bruno Franek, Beklagten, unbe⸗ kannten Aufenthaltes, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, die Klägerin in einem ihr desfalls mitzutheilenden ehelichen Domicile zur Fortsetzung der Ehe bei sich aufzunehmen, widrigenfalls aber die Ehe der Par⸗ teien gänzlich zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Ham⸗ burg auf
den 13. März 1883, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffeatlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, 3. Januar 1883.
Wischmann, Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer I. 8 Oeffentliche Zustellung. Ehefrau des Buchhändlers Karl Maurer, Albertine Emilie, geb. Brenßel, zu Cassel, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Müller zu Cassel,
klagt gegen ihren genannten Ehemann, dermalen
unbekannt wo, wegen Vergehen gegen die §. 174, os. 1, und §. 176, pos. 1 ⁄ des Strafgesetzbuchs im Frühjahr 1881 dahier, betrügerischen Bankerotts und Mißhandlung ihrer selbst, mit dem Antrage: 1) die Ehe der Streittheile dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erkennen, eventuell 2) auf Scheidung von Tisch und Bett zu erkennen, und 3) dem Beklagten die Prozeßkosten aufzulegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cassel auf
den 30. April 1883, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Cassel, am 28. Dezember 1882.
1“ Roos, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[568] Oeffentliche Ladung.
Der Fuhrmann Johann Reger von Fuchsmühl
als Vormund über Josef Schraml ha
8 gegen den Bauers sohn Johann Trottmann von Schönhaid, welcher im verflossenen Sommer nach Amerika aus⸗ gewandert und dessen Aufenthalt unbekannt ist, Klage:
1) auf Anerkennung der Vaterschaft zu dem von Elisabetha Schraml, Taglöhnerin von Fuchs⸗ mühl, am 20. September 1882 geborenen und Josef getauften Kinde,
) auf Zahlung von a. 36 ℳ jährliche Alimente auf die ersten 14 Lebensjahre des Kindes, vorauszahlbaren in
vierteljährigen Raten, das ganze Schulgeld und die etwaigen Leichenkosten, falls das Kind “ der Alimentationsperiode sterben ollte,
b. 60 ℳ Tauf⸗ und Kindbettkostenentschädigung,
3) Verurtheilung in die Streitskosten,
gestellt. Zur Verhandlung dieser Klage hat das K. Amts⸗ gericht Waldsassen Termin auf Dienstag, den 27. Februar 1883, Vormittags 9 Uhr, bestimmt und wird Beklagter hiezu geladen. Waldsassen, den 3. Januar 1883. “ Der K. Gerichtsschreiber: Bauner.
Verkaufs⸗Anzeige nebst Aufgebot.
In Sachen des Kothsaß Heinrich Wehmann in Grassel, vertreten durch den Rechtsanwalt Marloh in Gifhorn, Gläubigers, gegen den Gastwirth Willi Grussendorf in Gifhorn, Schuldner, soll das dem Letzteren gehörige, in hiesiger Stadt an der Fallers⸗
lebenerstraße unter Haus⸗Nr. 268 belegene früher Steib'sche Wohnhaus nebst Garten, wie solches in der Grundsteuer⸗Mutterrolle des Stadtbezirks Gif⸗ horn unter Artikel Nr. 268, Kartenblatt 6, Parzellen 186 und 187 verzeichnet und auf Antrag des Gläu⸗ bigers am 15. Dezember 1882 in Pfand genommen ist, zwanasweise in dem dazu auf 1 Dienstag, den 27. Februar 1883, Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Die Verkaufsbedingungen liegen 10 Tage vor dem Termine auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht be⸗ reit, können auch von dort abschriftlich bezogen werden.
Alle, welche an dem Verkaufsobjekte Eigen⸗ thums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben ver⸗ meinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Ter⸗ mine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nicht⸗ anmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.
Der demnächstige Ausschlußbescheid wird nur durch Anschlag an die Gerichtstafel veröffentlicht werden.
Gifhorn, den 2. Januar 1883.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung J. (gez.) Reinking. Ausgeferigt: Trumpf, Sekretär, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts I.
[573] Auszug.
Die Ehefrau des Kaufmanns Jacob Bungert zu Cöln, Christine, geb. Darbois, Weißstickerin zu Cöln, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Düntzer, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung und ist Termin zur Verhandlung der Sache vor der I. Civilkammer hiesigen Königlichen Landgerichts auf Dienstag, den 6. März 1883, Morgens 9 Uhr, bestimmt. “
Cöln, 25. Dezember 1882.
. Für die Richtigkeit des Auszugs
Dr. Düntzer,
Rechtsanwalt. W“ Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. Cöln, den 2. Januar 1883.
Verbeeck,
Gerichtsschreiber des Königliche
[551] Aufgebot.
Die Gemeinde Harleshausen hat unter glaubhafter Nachweisung eines mindestens zehniährigen Eigen⸗ thumsbesitzes das Aufgebot der in ihrer Gemarkung gelegenen Grundstücke:
Ch. F. Nr. 578/199, Im Dorf, Weg, jetzt Hofraum,
1 a 4 qm, 579/199, „ 14, 68 „ identisch mit alter Karte, Ch. F. Nr. 466/199, Im Dorf, Weg, 15 a 70 qm, zum Zweck ihrer Eintragung als Eigenthümerin in das Grundbuch beantragt.
Alle Diejenigen, welche Rechte an diesen Grundstücken zu haben glauben, werden aufgefordert, dieselben spätestens im Termin:
am 8. Mai 1883, Vormittags 12 Uhr, anzumelden, widrigenfalls die Besitzerin als Eigen⸗ thümerin in das Grundbuch eingetragen werden wird, und Derjenige, welcher die ihm obliegende Anmel⸗ dung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Grundstücke erworben hat, nicht mehr geltend machen kann, und sein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte innerhalb der Ausschlußfrist angemeldet und demnächst einzetragen sind, verliert. 1“ Cassel, am 20. Dezember 1882. 8 Königliches Amtsgericht, Abtheilung 2 1 gez. Knatz, Ausgefertigt: Der Gerichtsschreiber: Regenbogen.
[536]1 Ausschlußurtheil.
Auf den Antrag des Wirths Ferdinand Zander aus Borowen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sensburg durch den Amtsgerichts⸗Rath Dett⸗ mann, daß:
I. die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche des Grundstücks Rosogen Bl. 5 Abth. III. Nr. 3 und 4 auf Grund der Schuld⸗ und Verpfän⸗ dungsurkunde vom 21. Dezember 1848 gemäß Verfügung vom 6. Januar 1849 für die Brüder Ludwig und Gottlieb Ehritt eingetragene elter⸗ liche Erbtheilsorderung von je 7 Thlrn. 15 Sgr. für kraftlos zu erklären,
II. die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller aufzulegen. 8
Sensburg, den 18. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht.
[579] Oeffentliche Bekanntmachung. Die Dorothea, geb. Sieber, ohne Geschäft zu Coblenz, Ehefrau des daselbst wohnenden Lokomotiv⸗ führers Ludwig Hölzer, vertreten durch Rechtsanwalt Ben⸗Israel, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung, und steht zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor der ersten Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin an auf den 14. März 1883, Vormit⸗ tags 9 Uhr. ö“ Coblenz, den 2. Januar 1883. Heinnicke, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts
[578] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die Katharina, geb. Doetsch, ohne Geschäft zu Coblenz, Ehefrau des daselbst wohnenden Schuh⸗ machers Franz Eisenach, vertreten durch Rechtsanwalt Cillis, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung und steht zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor der ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin an auf den 14. März 1883, Vormittags 9 Uhr.
Coblenz, den 2. Januar 1883.
Heinnicke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[577] Oeffeutliche Bekanntmachung.
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 7. De⸗ zember 1882 ist die zwischen den zu Andernach woh⸗ nenden Eheleuten Abraham Mendel, Handelsmann, und Johanna, geb. Kaufmann, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden.
Coblenz, den 30. Dezember 1882.
Stroh, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[485] Zwangs⸗Versteigerung.
Das den Schuhmachermeister Rudolph und Auguste, geb. Podlich, Boehnertschen Eheleuten aus Rosen⸗ berg W./Pr. — deren Aufenthaltsort jetzt unbekannt ist — gehörige, in Rosenberg belegene, im Grundbuche von Rosenberg Blatt Nr. 118 verzeichnete Grund⸗ stück soll
am 14. März 1883, Vormittags 11 Uhr, in Rosenberg W./Pr. an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert und das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags am 15. März 1883, Vormittags 11 Uhr, in 2SSgen. W.,/Pr. an der Gerichtsstelle verkündet werden.
Es beträgt das Gesammtmaß der der Grund⸗
steuer unterliegenden Flächen des Grundstücks 8 Ar
94 Qu.⸗Mtr., der Reinertrag, nach welchem das Grundstück zur Grundsteuer veranlagt worden, 37/100 Thlr., Nutzungswerth, nach welchem das Grundstück zur Gebäudesteuer veranlagt worden,
2 ℳ
Der das Grundstück betreffende Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts und andere dasselbe angehende Nachweisungen
können in der Gerichtsschreiberei I. eingesehen werden.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden hier⸗ mit aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungstermine anzu⸗ melden.
Rosenberg W./ Pr., den 30. Dezember 1882
Königliches Amtsgericht. W.
[486]1 Bekanntmachung. s In Sachen Feilenhauers Friedrich Neugebohrn in Zorge, Klägers, wider den Schneidermeister Friedrich Hesse daselbst, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme ver dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als: 1) des Wohnhauses No. ass. 4 zu Zorge nebst Zubehör; 2) des daselbst am Kirchberge belegenen Gartens; 3) der in der Sprakelsbach, Hohegeißer Forst⸗ gemarkung, belegenen Wiese, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 19. Dezember 1882 verfügt, auch die Eintra⸗ gung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Mittwoch, . den 11. April 1883, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht Walkenried in der Kamm'schen Gastwirthschaft zu Zorge angesetzt, in welchem die Hypothekengläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben. Walkenried, den 27. Dezember 1882. Herzogliches Amtsgericht. In Vertretung: Becker. 8 1490] In Sachen H. Menge Ehefrau, Johanne, geb. Koch in Hannover, Klägerin, wider den Bäcker H. Rüscher, unbekannt wo, Beklagten, wegen Forde⸗ rung, wird Beklagter hierdurch geladen zu dem auf Dienstag, den 17. April 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem Landgerichte, Civilkammer II., zu Bremen anberaumten Termine, vertreten durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zu erschei⸗ nen, zur Verhandlung über den Klagantrag: den Beklagten zur Uebertragung aller Ansprüche auf die Klägerin zu verurtheilen, welche ihm aus Indossirung des von Schroeder gegen die Firma W. Koch eingeklagten Wechsels ad 3750 ℳ gegen den Hutmacher L. A. Schroeder hierselbst erwachsen sind; auch dies Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die öffentliche Zustellung ist bewilligt. Bremen, Gerichtsschreiberei des Landgerichts. R. Lampe.
[561] In Sachen des Kaufmanns C. A. J. Hagius zu Westrhauder fehn & Consorten, Gläubiger, gegen die Eheleute Hermann Menssen und Helene, geb. Heyxen zu Burlage, Schuldner, soll der den Letzteren gehörige, Band I. Blatt Nr. 3. Grundbuchs Burlage registrirte Grundbesitz, be stehend aus einem Kolonate zu Burlage, Art. Nr. 41 zur Größe von 4 Hektar 54 Ar 62 ◻Mtr. Nutzungswerth 24 ℳ, Reinertrag 126/100 Thlr. zwangsweise in dem dazu auf 1 Montag, den 26. Februar 1883, Mittags 12 Uhr, im Verlaatshause zu Westrhauderfehn anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. Kaufliebhaber werden damit geladen. Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗- rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufge⸗ fordert, selbige im obigen Termine anzumelden, und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren geht. Leer, den 22. Dezember 1882. Königliches Amtsgericht. Abth. v. Nordheim. 8
[533]3 Verkündet am 19. Dezember 1882. Lobert, Gerichtsschreiberanwärter.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 19. Dezember 1882 sind folgende Ur⸗ kunden:
1) Das Hypothekendokument über die für den Restaurateur Friedrich Auring zu Flatow, jetzt zu Inowraclaw, auf dem Grundstücke Flatow Blatt 240 Abtheilung III. Nr. 3 eingetragenen und auf Flatow Blatt 305 und 532 zur Mit⸗ haft übertragenen 500 Thlr. = 1500 ℳ nebst fünf Prozent Zinsen;
Das Hyvpothekendokument über die auf dem Grundstücke Schwente Blatt 19 Abtheilung III. Nr. 1 für den Rechtsanwalt Koehler zu Flatow eingetragenen und auf Schwente Blatt 249, 255 und 256 übertragenen 25 Thlr. 1 Sgr. 4 Pf. nebst Kosten
für kraftlos erklärt. F 5/82. 1
Flatow, den 19. Dezember 1882. Königliches Amtsgericht.