[2155] Oeffentliche Zustelung. Der Kaufmann Carl Jenter in Schleswig klagt tegen den Unterlieutenant zur See der Reserve, rafen von Luckner, früher zu Schleswig, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 15. Oktober 1882 über 100 ℳ, sowie aus einer Waarenrechnung über 63 ℳ 80 ₰ mit dem An⸗ trage, auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 100 ℳ, Protestkosten und Porto mit 2,30 ℳ und 63,80 ℳ und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Schleswig auf den 19. Februar 1883, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schleswig, den 9. Januar 1883. Rotsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II.
[2156] Oeffentliche Zustellung.
Das Bankhaus G. Vogler zu Quedlinburg klagt gegen den Schneidermeister Auaust Müller daselbst und die Erben des Holzhändlers Ernst Beck, zu welchen auch der Kellner Wilhelm Beck von hier, dessen Aufenthalt unbekannt ist, gehört wegen einer Forderung von 77 ℳ 50 ₰, aus dem Wechsel vom 15. August 1879, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung der Beklagten zur Zablung dieser 77 ℳ 50 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 15. Februar 1880, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Quedlinburg auf den
10. März 1883, Vormittags 9 Uhr. 1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Quedlinburg, den 6. Januar 1883.
Fricke, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[2145] Oeffentliche Zustellung. 1) Die geschäftslose Anna Margaretha Koch, Ww. Wilhelm Richartz zu Obenweeg, 1 2) der Ackerer Wilhelm Engels in der Kulle bei Leichlingen, 3) der Fabrikarbeiter Reinhard Engels zu Dunkeln⸗ berg, Gemeinde Merscheid, 1 4) die Eheleute Ackerer Albert Lehr und Elisabeth Engels zu Aunkersholz bei Leichlingen, vertreten durch Rechtsanwalt Zurhellen, klagen gegen den Buchbinder Johann Koch, gegenwärtig ohne be⸗ kannten Stand, Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf Theilung des Nachlasses des am 15. No⸗ vember 1882 zu Obenweeg, Gemeinde Dorp, verlebten Tagelöhners Heinrich Koch, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 21. März 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . Schuster, Gerichtsschreiber der I. C.⸗K. des K. Landgerichts,
12153] Oeffentliche Zustellung. b
An die Eheleute Karl Hermann Brabender, Kupferschmied, und Emma, geb. Honsbusch, ohne Geschäft, Beide früher zu Crefeld wohnhaft, jetzt ohne bekannten Aufenthalt, ergeht in dem Rang⸗ ordnungsverfahren, welches gegen sie und Konsorten
[2096] Oeffentliche Zustellung.
Die Uhrenfabrikanten und Kaufleute Eschle et Düffner zu Schoenwald, badischer Schwarzwald, vertreten durch den Justiz Rath Mehring und Rechtsanwalt Lischke hierselbst klagen gegen die Erben des Uhrmachers E. Rosenfeld hier, Wasser⸗ straße 10, zu welcher auch der Handelsmann Benas (Benno) Rosenfeld zu Amerika unbekannten Aufent⸗ halts gehört, wegen einer Waarenforderung im Restbetrage von 2791 ℳ 12 ₰ mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, an Kläger 2791 ℳ 12 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 13. April 1880 zu zahlen, sowie das Urtheil gegen Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Mitbeklagten Handelsmann Benas Rosen⸗ feld zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Posen auf
den 5. April 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
um Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Posen, den 11. Januar 1883.
Pruefer,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [2136] Oeffentliche 32Aeng.
Die Firma H. Schönfeld & Cie. hier, vertreten durch Rechtsanwalt Dr Neukirch hier, klagt gegen die Wittwe Sarah Kolb, geb. Faß, früher hier wohnhaft, jetzt mit unbekanntem Aufenthaltsorte ab⸗ wesend, wegen Forderung aus Waarenkauf, ge⸗ fertigten Arbeiten und bestellten, aber nicht abgeholten Kleidungsstücken, mit dem Antrage auf Verur⸗ theilung der Beklagten zur Zahlung von 1721 ℳ 27 ₰ nebst 6 % Zinsen seit Klagezustellung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor die I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Frankfurt a. Main auf
den 3. April 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. “
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Frankfurt a. Main, den 9. Januar 1883.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
wird
[2099] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen des Strumpfwirkers Karl Gustav Brendel zu Schleiz, vertreten durch Rechtsanwalt Schlick in Schleiz, gegen dessen Ehefrau Friedericke Brendel, verw. gew. Broßmann, geb. Schimmel, von Schleiz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, ladet Kläger die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera, Reuß j. L., Landgerichtsgebäude, Schloßstr. 23, auf
den 25. April 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.
Gera, den 6. Januar 1883.
Klopfer,
Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.
[2098] Oeffentliche Zustellung. Der Oekonom Fr. Koch zu Schakensleben bei Neuhaldensleben, vertreten durch den Rechtsanwalt
bezüglich des Erlöses aus dem Licitationsprotokolle des Königlichen Amtsgerichts zu Crefeld vom 13. Februar 1882 bei dem Königlichen Landgerichte zu Düsseldorf anhängig ist, die Anzeige, daß der vor. läufige Vertheilungsplan auf der Gerichtsschreiberei des Landgerichts hinterlegt ist, und die Aufforderung, binnen der gesetzlichen Frist von einem Monate nach Ablauf der im §. 189 der Civilprozeßordnung bestimmten Frist, seine etwaigen Einreden gegen den Plan zu Protokoll zu erklären.
1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug bekannt gemacht. 1 Düsseldorf, den 11. Januar 1883. Holz,
Heym zu Neuhaldensleben, klagt gegen
den Kaufmann R. Kraatz, früher zu Magdeburg,
Bismarkstr. 8, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen Auslagen für die durch die im Auftrage des Beklagten auf dem Gehöfte des Klägers im Herbst 1881 bewirkte Aufstellung eines Göpels nothwendig gewordenen Arbeiten, für Beköstigung des Monteurs und Gewährung einer Wohnung für diesen, für zwei von dem Beklagten an den Monteur gerichtete De⸗ peschen, beziehungsweise Entschädigungsgelder wegen des bis jetzt unterlassenen Abbruchs des Göpels, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zabtung von 64 ℳ und Tragung der Prozeßkosten, einschließlich der des
Gerichtsschreiber des K. Landgerichts.
211377 SDeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Carl Kartschke in Lauenburg in Pommern klagt gegen die unverehelichte
klagten, Klein⸗Schwichow Nr. 7, Nr. 9 für den Schulzen Hermann Bergann zu Groß⸗
Schwichow eingetragenen und auf den Klͤger um⸗ geschriebenen Hypothekenforderung von 650 Thlr. 2
1950 ℳ, mit dem Antrage auf Zahlung von 117 ℳ zur Vermeidung der Subhastation des Grundstücks Klein⸗Schwichow Nr. 7, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lauenburg i. Pommern auf den 5. April 1883, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lauenburg i. Pommern, den 9. arts,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
&
Januar 1883.
[2097] Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte Hedwig Wilewska in Kielezewo und der Vormund ihres außerehelichen Kindes Hen⸗ riette Albertine, Wirth Anton Tuskowiak zu Grozyn, klagen gegen den Wirthschafts⸗Inspektor Edmund Bartkowski, früher in Sepno, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüchen aus einer außerehe⸗ lichen Schwängerung, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Verkl. zur Zahlung von a. 30 ℳ Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten, b. Alimente für die Henriette Albertine Wilewska mit monatlich
9 ℳ bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre, wovon
die rückständigen sofort, die laufenden pränumerando zahlbar, c. der Begräbnißkosten, falls das Kind vor dem vollendeten 14. Lebensjahre sterben sollte, sowie Vorbehaltung des gesetzlichen Erbrechts für das Kind in den dereinstigen Nachlaß des Beklagten vorzube⸗ halten, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kosten auf den 10. März 1883, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Frankowski, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Henriette Totzke, früher in Klein⸗Schwichow, jetzt unbekannten Aufenthalts in Amerika, wegen 117 ℳ sechsprozen⸗ tiger Zinsen vom 29. September 1881 bis 29. Sep⸗ tember 1882, einer auf dem Grundstücke der Be⸗ Abtheilung III.
vorangegangenen Arrestverfahrens zu verurtheilen, sowie das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu
erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen
Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht IIIb. zu Magdeburg, Domplatz 9, Zimmer 8, auf
den 30. März 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemackt.
Magdeburg, den 6. Januar 1883. Die Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts. IIIb.
Blume,
“
“ [2157] Oeffentliche Zustellung. Nachdem die Ehefrau Anna Maria Stieper, geb. Kähler, zu Breckendorf, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt, Justiz⸗Rath Wiggers in Rendsburg, wider ihren Ehemann Johann Christian Stieper, früher in Breckendorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ehescheidung wegen böslicher Ver⸗ lassung geklagt hat, ist auf Antrag der Klägerin zur Ableistung des ihr mittelst rechtskräftigen Urtheils vom 6. Juli 1882 auferlegten Eides und zur weite⸗ ren Verhandlung Termin auf Donnerstag, den 15. März er., Vormittags 11 Uhr,
anberaumt worden. Klägerin ladet zu diesem Termin den Beklagten vor die I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Kiel mit der Aufforderung, einen 8 dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Vor⸗ stehendes bekannt gemacht.
Kiel, den 10. Januar 1883.
Quitzow,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[2161] Durch Urtheil vom Fes gte gs⸗ ist die Hypo⸗ heken I181“ 8 w r
thekenurkunde vom 7. Februar 1868, au elche
Band I. Blatt 19 Abtheilung III. Grundbuch von
Düdinghausen für den Ackerwirth Max Steilmann
zu Söllinghausen 100 Thlr. eingetragen, für kraft⸗
los erklärt.
Medebach, den 30. Dezember 1882.
[2085] Aufgebot von Fundsachen.
In der Zeit vom 15. Februar bie 16. September 1882 sind in der Stadt Breslau folgende Gegen⸗ stände gefunden, resp. als muthmaßlich gestohlen be⸗ schlagnahmt worden, ohne daß sich bisher der recht⸗ mäßige Eigenthümer gemeldet hätte:
1) ein Fünfmarkstück in Gold,
2) zwei Stück Dreirubelscheine Nr. 152 036 und 152 037,
3) ein goldener Trauring, gezeichnet C. H. 13. Ok⸗ tober 1873,
4) eine silberne Cylinderuhr mit Goldrand,
5) eine Rolle mit 5 ℳ Fünfpfennigstücken,
6) eine Partie Darmsaiten,
7) ein Lererbeutel mit 5,03 ℳ Inhalt,
8) ein graues wollenes Umschlagetuch und eine braunlederne Reisetasche mit Stahlbügel,
9) ein Glaserdiamant,
10) ein goldener Trauring, gez. F. H. 30. Okto⸗ ber 1853,
11) ein Zwanzigmarkstück in der Droschke Nr. 114, 12) ein von der Oder angeschwemmter kieferner Balken, 5 13) zwölf Tafeln Weißblech, G 13 a.) ein Siegelring mit röthlichem Stein, 14) ein Teppich, 15) eine goldene Damenuhr mit Kette, Siegel⸗ ring und Messingschraube, 16) zwei Pfund Fischbein, 17) zwei Tonnen Cement mit Etiquetten der Schlesischen Aktien⸗Gesellschaft für Portland⸗Cement⸗ Fabrikation, 18) ein dem Arbeiter Wilhelm Piske und Ge⸗ nossen als gestohlen abgenommener Sack Raps⸗ (Gras⸗) Saamen, welcher verkauft worden ist und einen reinen Erlös von 11,50 ℳ ergeben hat, 19) von dem minderjährigen Erdmann Neumann zu Breslau Ecke der Rosenthaler⸗ und Vincenz⸗ Straße 105 ℳ in einem Hundertmark⸗ und einem Fünfmarkschein, 8 20) von Wilhelm Braeuer am Oberschlesischen Bahnhofe ein Hundertmarkschein. Die Finder der sub 1 bis 18 bezeichneten Gegen⸗ stände haben ihre Rechte an die städtische Armen⸗ direktion zu Breslau abgetreten. Auf Antrag des Magistrats, des Kaufmanns Berthold Monski als Vormund des Erdmann Neumann und des Wilhelm Braeuer, sämmtlich zu Breslau, werden die Ver⸗ lierer oder Eigenthümer der vorstehend genannten Gegenstände aufgefordert, ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem am 20. März 1883 Vorm. 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude am Schweidnitzer⸗ stadtgraben Nr. 2⁄3, Zimmer Nr. 47, im II. Stock, anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht aber ausgeschlossen werden wird. Breslau, den 30. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht.
Beglaubigt: Nemitz,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [2084] Aufgebot. “ Das Aufgebot der nachstehend aufgeführten, an⸗ geblich verloren gegangenen Sparkassenbücher ist be⸗ antragt worden und zwar:
a. des Quittungsbuches der hiesigen städtischen Sparkasse C.⸗Nr. 11 853 über 50 ℳ, ausgefertigt für Ernestine Kuhla, verehelichte Schneider zu Breslau, von der separirten Frau Ernestine Kuhla hierselbst; “
b. des Quittungsbuches der hiesigen Kreissparkasse Nr. 27 646 über noch 46,62 ℳ, ausgefertigt für die minderjährigen Geschwister Lehnhardt zu Tschirne, von dem Vormunde der letzteren, dem Arbeiter August Wiehle zu Tschirne; 1
c. des Quittungsbuches der hiesigen Kreissparkasse Nr. 9759 über 99,90 ℳ, ausgefertigt für Boris Willmann, jetzt zu Kiew, von dem Vater des letzte⸗ ren, Wilhelm Willmann, vertreten durch den Dis⸗ ponenten W. Painer zu Breslau;
d. des Quittungsbuches der hiesigen Kreissparkasse Nr. 28 520 über. 103,89 ℳ, ausgefertigt für Anna Thorenz zu Breslau von der letztgenannten.
Die Inhaber dieser Sparkassenbücher werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem am
19. September 1883, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 47 des Amtsgerichtsgebäudes, Schweidnitzer⸗Stadtgraben Nr. 2⁄3, anstehenden Termine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Breslau, den 28. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Nemitz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
. Aufgebot.
Auf den Antrag des Gutsbesitzers Richard Dost in Krokau wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. d. Seeburg, den 30. Sep⸗ tember 1877 über 2000 ℳ, zahlbar am 1. Januar 1878 bei dem Kaufmann S. Schwigelsky in Königs⸗ berg, ausgestellt von dem Gutsbesitzer R. Dost in Krokau bei Seeburg an eigene Ordre, acceptirt von dem Bauunternehmer H. Haß in Seeburg, girirt an den Kaufmann S. Friedlaender in Seeburg und an den Kaufmann Alfred Rosenthal in Königsberg, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine, den 17. September 1883, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 62) anzu⸗ melden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Königsberg, den 4. Januar 1883.
Königliches Amtsgericht. VIII.
[2139] Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil vom 6. Januar 1883 ist die für die unverehelichte Friederike Börm zu Grube auf dem Folio des Gutes Rosenhof — Holsteinisches landgerichtliches Schuld⸗ und Pfandprotokoll I D. Fol. V. p. 252 — protokollirte Obligation von O. T. R. 1841 über 1000 Thlr. v. Crt. für kraft⸗ los erklärt worden. Heiligenhofen, den 6. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. (gez.) Martensen. Veröffentlicht:
Königliches Amtsgericht.
Michelsen, Gerichtsschreiber. Michelsen, Gerichtssch
“ [2086] „Aufgebot.
Die minderjährige, unverehelichte Marianna La⸗ secka, Tochter des Eirwohners Joseph Lasecki und dessen Ehefrau Josepha, geb. Lipinska zu Schepitz ist nach ihren Eltern am 4. Januar 1871 zu Groß⸗ Suchorencz mit Hinterlassung eines Vermögens von 37 ℳ gestorben.
Auf den Antrag des zum Nachlaßpfleger bestellten Kämmerers Mauersberger zu Erin werden die un⸗ bekannten Erben und deren Erben und nächste Ver⸗ wandte hiermit öffentlich vorgeladen und aufgefor⸗ dert, ihre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß der Marianna Lasecka spätestens in dem im Geschäfts⸗ lokal des unterzeichneten Amtsgerichts, Zimmer Nr. 2, auf
den 30. November 1883, Vormittags 10 ½ Uhr, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen⸗ falls der Nachlaß als ein herrenloses Gut dem Fiskus anheimfällt.
Exin, den 7. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. 8
81009 Aufgebot. Auf den Antrag des Fräuleins Therese Louise Heinrichs zu Lojewo, Kreis Inowrazlaw, vertreten durch den Rechtsanwalt Kempner in Bromberg, wird deren Bruder, der Bäckergeselle Otto Wilhelm Hein⸗ richs aus Labischin, welcher vor ungefähr 11 Jahren von Labischin verzogen ist und nach Amerika aus⸗ gewandert sein soll, hierdurch aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine
den 31. Oktober 1883, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 2) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er folgen wird.
Labischin, den 30. Dezember 1882.
Königliches Amtsgericht.
[20950 Klage⸗Auszug.
Die gewerblose Ehefrau des Restaurateurs Ludwig Heufer, Gertrud, geb. Hambachs, zu Aachen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Büttgenbach, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann mit dem Antrage:
„Königliches Landgericht wolle die zwischen
Parteien bis dahin bestandene eheliche Güter⸗
gemeinschaft für aufgelöst erklären, die voll⸗
ständige Gütertrennung aussprechen, Parteien zur Auseinandersetzung und Feststellung ihrer
Rechte vor Notar verweisen und die Kosten dem
Beklagten zur Last legen.“
Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗
handlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer
des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf
Montag, den 19. März 1883,
Vormittags 9 Uhr.
Aachen, den 10. Januar 1883. ö Assistent,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[209900) Bekanntmachung. “ Das in Nr. 4 des Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preußischen Staats⸗Anzeigers bekannt gemachte Aus⸗ schlußurtheil in der Fröhlich'schen Aufgebotssache vom 20. Dezember 1882 ist durch Beschluß von heute zu 1 dahin berichtigt: daß die eingetragene Gläubigerin und deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die Post aus der in dem Erkenntnisse näher bezeich⸗ neten Urkunde vom 30. November 1778 ausge⸗ schlossen werden. Frankfurt a. O., den 8. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. II.
[2103] Proclama.
Im Grundbuche des Ritterguts Sucharv, der ver⸗ wittweten Frau Rittergutsbesitzer Hermine Schlieper, geb. Wolf, gehörig, stehen in Abtheilung III. Nr. 15 ein Muttererbe von 69 Thlr. 8 Sgr. 11 ¾ Pf., welche bei Zuschreibung des Grundstücks Suchary Nr. 3 von Blatt 1 Nr. 3 dorthin überttagen sind, aus dem gerichtlichen Erhrezesse vom 6. September 1831, obervormundschaftlich bestätigt sub 12. Okto⸗ ber 1831 und Nachtrag vom 17. September und 17. Oktober 1838, zufolge Verfügung vom 19. Ja⸗ nuar 1839 eingetragen; über dieses Erbtheil ist ein Hypothekendokument, bestehend aus einer Ausferti⸗ gung des Rezesses vom 6. September 1831 nebst Hypothekegschein und Ingrossationsnote gebildet worden. Der Antragsteller will das Kapital nebst Zinsen bezahlen und die Post zur Löschung bringen.
Es wird daher der unbekannte Inhaber der Post, resp. des Hypothekenbriefes aufgefordert, binnen einer seit dem heutigen Tage laufenden Frist von 4 Mo⸗ naten dem Pfleger der Schlieper'schen Nachlaßsache, Justizrath Schmidt zu Bromberg, Quittung oder Löschungsbewilligung zu ertheilen, widrigenfalls dem Antragsteller die Hinterlegung des Kapitals nebst Zinsen gestattet und die zur Löschung der §. 107 der Grundbuchordnung erforderlich nigung wird ertheilt werden. 8
Nakel, den 9. Januar 1883.
Königliches Amtsgericht. [2094] Gütertrennung. In Sachen der Ehefrau Edmund Bremen, Helena, geb. Wolters, ohne Geschäft in Trier, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Wenzel, gegen ihren Ehemann Edmund Bremen, Photograph, zu Trier, nicht vertreten, hat das Königliche Landgericht zu Trier, I. Civil⸗ kammer, durch rechtskräftiges Urtheil vom 19. De⸗ zember 1882 die zwischen den Parteien bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.
Vorstehender Auszug wird gemäß §. 11 des Preu⸗ ßischen Ausführungsgesetzes zur deutschen Civil⸗ prozeßordnung öffentlich bekannt gemacht.
Trier, den 5. Januar 1883. Der Gerichtsschreiber 5 Königlichen Landgerichts:
roß.
[2100) Bekanntmachung.
Durch Beschluß der Strafkammer II. des K. Land⸗ gerichts hier vom 23. Dezember v. Is. ist die gegen Wilhelm Friedrich Otto Burger von Eßlingen, ge⸗ boren 21. November 1851, wegen Verletzung der Wehrpflicht verfügte Vermögensbeschlagnahme wieder aufge hoben worden. “
Stuttgart, den 9. Januar 1883.
K. Staatsanwaltschaft.
Sieber, H.⸗St.⸗A.
11“]
[1243] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe Wilhelm Kappe zu Hof Hengsbach bei Eiserfeld, klagt gegen den Bergmann Julius Dreibholz, zuletzt in „Hof Hengsbach“ wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Waaren⸗ forderung, mit dem Antrage auf Zahlung von sechs und vierzig Mark, und ladet den Beklagen zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Siegen auf
den 19. Februar 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dick, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 2152 Oeffentliche Zustellung mit Ladung. Klageschrift 1 zum K. bayer. Landgerichte Landau in der Pfalz, Civilkammer, in Sachen der Wittwe, Kinder und Erben des zu Hoerdt verlebten Wirthes und Guts⸗ besitzers Franz Adam Franz, als: 1) der Wittwe Maria Eva, geb. Brechtel, ohne Gewerbe, in Hoerdt wohnhaft, wegen der zwischen ihr und ihrem ge⸗ nannt verlebten Ehemann bestandenen Eütergemein⸗ schaft; 2) der Kinder und Erben, nämlich: a. Anton Franz, Kaufmann, in Mannheim wohnhaft; b. Eli⸗ sabetta Salomea Franz, Ehefrau von Carl Schwarz⸗ wälder, Weinhändler, beisammen in Diedesfeld wohnhaft, und Letzterer selbst, der ehelichen Güter⸗ gemeinschaft wegen; c. Franzisca Franz, gewerblos, in Hoerdt wohnhaft; d. Theresin Franz, Ehe⸗ frau von Adam Nippgen, Malzfabrikant, beisammen in Neuleiningen wohnhaft und Letzterer selbst der ehelichen Gütergemeinschaft wegen; e. Barbara Franz, Gutsbesitzerin, in Alsterweiler wohnhaft, Wittwe des daselbst verlebten Gutsbesitzers Sebastian Hauck; Kläger dur Rechtsanwalt Dr. Kugler in Landau, gegen 1) Ludwig Braun, Handelsmann, früher in Rülzheim wohnhaft, zur Zeit unbekannt wo, ab⸗ wesend, Beklagten, 2) Anton Maxy, Schlaghüter, in Hoerdt wohnhaft, 3) Georg Joseph Baumann, Ackerer, in Rülzheim wohnhaft, Mitbeklagte; Ver⸗ tragsauflösung betreffend, mit dem Schlußantrage: „Den Kauf, verbrieft durch Akt unter Privatunter⸗ schrift, registrirt zu Germersheim, am 18. März 1856, inhaltlich welcher Johannes Götz, Ackerer in Hoerdt, an Ludwig Braun, oben genannt, Plan
Nr. 812. 88 Dez. Acker in den Lohenäckern, Bann
Kuhardt, für 300 Gulden verkaufte, wegen Nicht⸗ zahlung des Kaufpreises zu Gunsten der Kläger als Rechtsnachfolger des Cessionars des Kaufpreises, genannten Franz Adam Franz, für aufgelöst und das ergebende Urtheil den mitbeklagten Drittbesitzern gegenüber für rechtswirksam zu erklären; auch den d Braun in die Prozeßkosten zu verurtheilen,“ — wird mit dem Bemerken, daß Termin zur Ver⸗ handlung und zum Erscheinen der Beklagten durch einen Rechtsanwalt auf den 5. April 1883, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale I. besagten Landgerichts angesetzt ist, dem obigen Beklagten Ludwig Braun, dessen Aufenthalt unbekannt sst, auf den Grund Gerichtsbeschlusses vom heutigen Tage hiermit öffentlich zugestellt.
Landan, den 10. Januar 1883.
Der K. Gerichtsschreiber am K. Landgerichte:
Pfirmann, K. Ober⸗Sekretär.
.“ ““ [2154] Oeffentliche Zustellung.
Am 3. d. Mts. hat der Fabrikarbeiter Christian Hain von Glattbach, als Vormund des am 4. August v. Js. unehelich geborenen, auf den Namen Anna Margaretha getauften Kindes der ledigen Katharina Hain von dort, gegen den Metzger Franz Höflich aus Damm, z. Zt. unbekannt wo abwesend, Klage auf Anerkennung der Vaterschaft und Kindesnah⸗ rung erhoben und den Antrag gestellt, den ꝛc Höflich zur Anerkennung der Vaterschaft erwähnten Kindes, zur Zahlung eines monatlichen vorauszahlbaren Nah⸗ rungsbeitrages von 10 ℳ von der Geburt bis zum zurückgelegten 12. Lebensjahre desselben, einer Kindbettkostenentschädigung von 20 ℳ und der Kosten zu verurtheilen.
Zugleich ladet der genannte Vertreter der klagen⸗ den Kuratel ꝛc. Hai den Beklagten ꝛc. Höflich zur mündlichen Verhandlung der Sache vor das König⸗ liche Amtsgericht Aschaffenburg in den von diesem auf
Freitag, den 16. März d. J., Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin, was andurch zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten bekannt gegeben wird.
Aschaffenburg, 12. Januar 1883.
Der 11“ Amtsgerichts. ischer,
“
Aufgebot.
Civ. Nr. 28,685. Die ledige Fanny Ettlinger in Bretten hat das Aufgebot des badischen 35 Fl.⸗ Looses Serie 2321 Nr. 116 004, dessen Verlust glaubhaft gemacht wurde, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Oktober 1886, Vorm. 10 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte hierselbst anberaum⸗ ten Termine seine Rechte anzumelden und das be⸗ zeichnete Werthpapier vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Karlsruhe, 4. Januar 1883.
Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgerichts. . Frank. 8
[2171]
Aufgebot
8 behufs Todeserklärung. “
Johann Friedrich Kellner, geb. am 1. April 1836 zu Moorhausen, Sohn des weiland Gastwirths und Stellbesitzers Anton Kellner daselbst und dessen Ehefrau Anna, geb. Steneck, ist ror etwa 28 bis 30 Jahren nach Amerika ausgewandert. Glaubwürdige Nachrichten sind seit den letzten 10 Jahren von ihm an seine Verwandte nicht gelangt.
Nachdem Seitens seiner Schwestern, der Ehefrau des Färbers Schecker, Beta, geb. Kellner, und der CEhefrau des Gastwirths Heinrich Osmer. Gesine, geb. Kellner, Beide zu Moorhausen, der Antrag auf Todeserklärung gestellt und den Vorschriften des H. 7 des Gesetzes vom 23. Mai 1848 genügt ist, wird der obengedachte Johann Friedrich Kellner aufge⸗ fordert, sich binnen Jahresfrist und spätestens in dem auf
Sonnabend, den 9. Februar 1884, .“ Morgens 10 Uhr, 8
.“
auf hiesiger Gerichtsstube anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben über⸗ wiesen werden soll Zugleich werden alle Personen, welche über das ortleben des als verschollen anzusehenden Kellner Kunde geben können, zu deren Mittheilung und end⸗ lich auch für den Fall der demnächstigen Todes⸗ erklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche spätestens in dem oben⸗ anberaumten Termine unter der Verwarnung hier⸗ mit aufgefordert, daß auf sie bei Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen an die sich legitimiren⸗ den Erben keine Rücksicht genommen werden soll. Lilienthal, den 4. Januar 1883. Königliches Amtsgericht, Abtheilung IJI. Meyer. b
[21582 Bekanntmachung.
Das Kgl. Landgericht München I., erste Civil⸗ kammer, hat mit Beschluß vom 5. Januar 1883 die öffentliche Zustellung der Klage der Zimmer⸗ vermietherin Babetta Fortenbach dahier, vertreten vom Kgl. Advokaten und Rechtsanwalt Dr. Pemsel hier, gegen deren Ehemann Heinrich Fortenbach, Schreiner, früher dahier, nun unbekannten Aufent⸗ haltes, wegen Ehescheidung bewilligt, und ist zur Verhandlung über die Klage unter Umgangnahme von einem Sühneversuche die Sitzung der ersten Civilkammer des Kgl. Landgerichtes München I. vom Montag, den 2. April 1883, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Klägerin beantragt, auf Grund der Behauptung, Beklagter habe ungefähr im Jahre 1879 durch ge⸗ schlechtlichen Umgang mit einer anderen Frauens⸗ person die eheliche Treue verletzt und die Klägerin im August 1880 gänzlich verlassen, um mit einer Kellnerin nach Amerika zu gehen, Trennung der zwischen ihr und ihrem Ehemanne bestehenden Ehe aus Verschulden des Letzteren dem Bande nach, sowie Verurtheilung des Beklagten zur Tragung der Streitskosten.
Der Beklagte Heinrich Fortenbach wird demnach aufgefordert, rechtzeitig einen Anwalt aus der Zahl der bei diesseitigem Gerichte zugelassenen Rechts⸗ anwälte zu bestellen, und sich von demselben in oben angebenem Termine vertreten zu lassen.
München, den 9. Januar 1883.
Der stellvertretende Königliche Obergerichtsschreiber: Kiliani, Kgl. Sekretär.
5 (21161 Bekanntmachung.
Der Rechtsanwalt Richard Ade in Hall ist in die Liste der bei dem hiesigen Landgericht zugelassenen Rechtsanwälte eingetragen worden.
Schwäbisch Hall, den 9. Januar 1883.
K. Landgericht Hall. Präsident: Stein.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ic.
Rutz und Brennholz⸗Verkauf. Am Dienstag, den 30. Januar cr., von Vormitags 10 Uhr ab, sollen im Bähnschen Gasthause zu Gr. Vaeter aus dem diesjährigen Einschlage des Forstreviers Reiers⸗ dorf folgende Nutz⸗ und Brennhölzer meistbietend versteigert werden: I. Schutzbezirk Wucker. Schlag Jagen 1 a b. 281 Stück Birken Nutz⸗ enden mit circa 46 Fm., 110 Stück Birken Stangen I. Cl., 45 Stück Birken Stangen II. Cl., 15 Stück Birken Stangen III. Cl., circa 304 Rm. Birken Kloben, 574 Rm. Birken Spaltknüppel, 11 Rm. Erlen Rundkloben, 8 Rm. Erlen Spaltknüppel, 3 Stück Aspen Nutzenden, circa 304 Rm. Kiefern Kloben und 68 Rm. Kiefern Spaltknüppel. Schlag Jagen 10 c. 300 Stück Fichen Nutz⸗ enden mit circa 52 Fm., 95 Rm. Eichen Knüppel, à 2 m lang. Totalität: 486 Rm. Kiefern Kloben, 62 Rm. Kiefern Knüppel. II. Schutzbezirk Döllnkrug. Totalität: 339 Nm. Kiefern Kloben, 100 Rm. Kiefern Knüppel. III. Schutzbezirk Vaeter. Totalität: 227 Rm. Kiefern Kloben. IV. Schutzbezirk Dusterlake. Schlag Jagen 171 a. 56 Rm. Erlen Nutzholz (rund), 150 Rm. Erlen Kloben (rund), 86 Rm. Erlen Knüppel (rund), 9 Rm. Birken Kloben. Totalität: 29 Rm. Birken Kloben, 42 Rm. Birken Knüppel, 9 Rm. Erlen Kloben, 14 Rm. Erlen Knüppel, 223 Rm. Kiefern Kloben, 100 Rm. Kiefern Knüppel. V. Schutzbezirk Gollin. Schlag Jagen 178e. 28 Stück Birken Nutzenden mit circa 9 Fm., 8 Rm. Aspen Nutzholz (rund). Totalität: 200 Rm. Kiefern Kloben, 150 Rm. Kiefern Knüp⸗ pel. VI. Schutzbezirk Vietmannsdorf. Tota⸗ lität: 102 Rm. Kiefern Kloben, 60 Rm. Kiefern Knüppel. Die Bedingungen werden im Termin be⸗ kannt gemacht. Reiersdorf, den 10. Januar 1883 Der Oberförster. Walter. “
85 Stück Eichen und 3 Buchen Nutzholz, 2259 Stück Kiefern Bau⸗ und Nutzholz aus der König⸗ lichen Oberförsterei Karnkewitz und zwar 14 Eichen à 2 bis 5,5 fm, 13 Eichen à 1.5 bis 2,0 fm, 13 Eichen à 1,0 bis 1,5 fm, 23 Eichen à 0,5 bis 1,0 1m, 22 Eichen à 0,5 fm, 1 Buchen mit 1,06 fm, 2 Buchen mit 1,75 fm, 22 Kiefern Schneideenden, 195 Kiefern Bauholz à 2 bis 4 fm, 320 Kiefern Bauholz à 1,5 bis 2,0 fm, 523 Kiefern Bauholz à 1,0 bis 1,5 fm, 785 Kiefern Bauholz à 0, bis 1,0 fm, 414 Kiefern Bauholz à 0,5 fm sollen im Gasthofe des Herrn Lenzing in Zanow (Reg.⸗Bez. Coeslin), am Sonnabend, den 27. Januar er., früh 9 Uhr, öffentlich meist⸗ bietend versteigert werden Das Versteigerungslokal ist vom Bahnhof Schübben — Zanow 2 ½ km ent- fernt und dahin zu jedem Bahnzuge Omnibus⸗ Verbindung. Die Eichen und Buchen lagern 3 km vom Bahnhof Schübben im Schutzbezirk Karnkewitz und haben erstere 25 — 84 cm, letztere 50 — 67 cm Durchmesser, das Kiefernholz in 3 Kahlschlägen des Schutzbezirks⸗ Vangerow, nahe von den beiden Chausseen Coeslin⸗Pollnow und Zanow⸗Pollnow durchschnittlich 2 —5 km gute Waldwege und 4 —- 6 km Chaussee bis zur Stadt Zanow oder Coeslin, so daß die größte Entfernung zum Bahnhof Schübben⸗Zanow 12 km beträgt, ist klassenweise zusammengerückt. Es kommen nicht einzelne Stämme, sondern nur
größere Loose thunlichst von 30 Stück zum Aus⸗ gebot. Aufmaaß und sonstige Auskunft erfolgt bei
den Belaufsbeamten und in der Oberförsterei hier⸗ selbst. Die für die Oberförstereien Neustettin und berfier auf den 29. und 30. d. Mts. anberaumten Termine sind ron anow, den 11. Januar 1883.
Eisenbahn⸗Direktions⸗Bezirk Berlin. Don⸗ nerstag, den 25. Januar 1883, Vormittags 10 Uhr, Submission auf Lieferung von 5331 Tonnen Flußstahlschienen, 1035 Tonnen diversem Klein⸗ Eisenzeug in unserem Geschäftslokal hierselbst — Köthenerstraße 8/9 —. Offerten müssen bis zu diesem Termin frankirt, versiegelt und mit der im Offertenformular vorgeschriebenen Aufschrift einge⸗ reicht sein. Bedingungen können bei uns eingesehen oder gegen Einsendung der Kosten von 1,45 ℳ be⸗ züglich der Schienen und von 2,25 ℳ bezüglich des Klein⸗Eisenzeuges in Empfang genommen werden Berlin, den 8. Januar 1883. Materialien⸗ Bureau. 1“
[2165] 3
Die Lieferung des Bedarfs an Brennmaterialien für die hiesigen Charlottenburger, Lichterfelder und Potsdamer Garnison⸗ und Lazareth⸗ ꝛc. Anstalten, bestehend in ca. 55 000 Ctr. Stück⸗ und 142 000 Ctr. Würfelsteinkohlen, 8660 Ctr. Koaks und 2062 kbm Torf, sowie 5900 kbm kiehnen, 75 kbm Buchen⸗, 25 kbm eichen Klobenholz soll im Wege der Sub⸗ mission verdungen werden.
Die Bedingungen sind in unserem Geschäftslokale, Michaelis⸗Kirchplatz 17, einzusehen und versiegelte Offerten bis zum
29. Januar 1883, Vormittags 11 Uhr, daselbst franko einzureichen.
Berlin, den 12. Januar 1883.
Königliche Garnisonverwaltung.
Der Oberförster
Eisenbahn Direktionsbezirk Magdeburg.
Königliches Eisenbahn Betriebsamt Berlin⸗ Magdeburg. Einfriedigungen des Außenbahnhofs Berlin erforder⸗ lichen Arbeiten und Materialien⸗Lieferungen sollen im Wege öffentlicher Ausschreibung vergeben werden, und zwar: a. die Erd⸗, Pflaster⸗ Maurer⸗ und Zim⸗ merarbeiten ꝛc. zur Herstellung einer rot. 137 m langen Einfriedigungsmauer im Zuge der Dennewitz⸗ straße sowie desgl. die Erd⸗ und Maurerarbeiten ꝛc. zu einer Eiafriedigung längs der Schöneberger⸗ Uferstraße, b. die Herstellung eines eisernen Ein⸗ fahrtsthores in der Dennewitzstraße, sowie Anferti⸗ gung eines ca. 23 m langen schmiedeeisernen Ge⸗ länders nebst 4 Einfahrtsthoren und 1 Eingangs⸗ thür an der Schöneberger⸗Uferstraße. Die der Aus⸗
zugehörigen Zeichnungen, sowie die allgemeinen Bedingungen liegen im Bureau des unterzeichneten Betriebsamtes in den Vormittags⸗ stunden von 10— 12 Uhr zur Einsicht aus und können dieselben excl. Zeichnungen gegen Erstattung der Kopialien, und zwar füt die Erd⸗ zc. Arbeiten ad a., sowie für die Herstellung der eisernen Ein⸗ fahrtsthore ꝛc. ad b. zum Betrage von je 50 ₰ von dem Blureauvorsteher, Eisenbahn⸗Sekretär Genz in Berlin bezogen werden. Reflektanten werden ersucht, ihre bezüglichen Offerten für die Ausführungen ad a. resp b. versiegelt und mit der Aufschrift versehen: „Offerte auf die Ausführung von Einfriedigungen in der Dennewitz⸗ und Schöneberger⸗Uferstraße“ bis zum 30. Januar er., Vormittags 11 Uhr, kostenfrei an uns einzu⸗ reichen. Die Einheitspreise sind in Zahlen und in Buchstaben auszudrücken und die Offerten mit Datum und Unterschrift zu versehen, sowie die an⸗ zuerkennenden speziellen und allgemeinen Bedingungen den Preisofferten beizufügen. Berlin, den 8. Ja⸗ nuar 1883.
[1931] Bekanntmachung. Der Bedarf der unterzeichneten Anstalt an trockenen Lebensmitteln für die Zeit vom 1. April
130 Ctrn. Buchweizengrütze, 120 Ctrn. Hafer⸗ grütze, 74 Ctrn. Hirse, 2 Ctrn. Per graupen, 11 Ctrn. gebackenen Birnen, 6 Ctrn. gebackenen Pflaumen, 40 Ctrn. weißen Bohnen, 70 Ctrn. Erbsen, 35 Ctrn. Linsen, 70 Ctrn. Reis, 90 Ctrn. Weizenmehl, 3 Ctrn. Reisgries und 92 Ctrn. Salz. soll im Wege der Submission beschafft werden. Versiegelte Offerten werden bis zum 26. Januar d. J., Vormittags 10 Uhr, im Geschäftszimmer der Anstalt, woselbst die Be⸗ dingungen und Proben ausgelegt sind, entgegen⸗ genommen und in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten geöffnet. Die Bedingungen sind von den Submittenten zu unterschreiben, oder in den Offerten ausdrücklich als maßgebend anzuerkennen. Auswäͤrtige, hinsichtlich ihrer Lieferungsfähigkeit und ihrer Vermögensverhältnisse hier unbekannte Unternehmer haben durch eine beizufügende amtliche Bescheinigung ihre Qualifikation zur Lieferung nach⸗ zuweisen. Potsdam, den 9. Januar 1883. Königliches großes Militair⸗Waisenhaus.
Submission. Für das Etatsjahr 1883 — 84 sollen folgende Gegenstände im Wege öffentlicher
Submission beschafft werden: 1) circa 2500 kg Gerstenmehl, 2) ca. 2500 kg Roggenmehl, 3) ca. 2000 kg Weizenmehl, 4) ca. 600 kg roher Kaffee, 5) ca. 25 000 1 Milch, 6) ca. 5000 kg Erbsen, 7) ca. 3000 kg Bohnen, 8) ca. 3000 kg Linsen, 9) ca. 120 kg Kartoffeln, 10) ca. 1800 kg ord. Graupen, 11) ca. 150 kg feine Graupen, 12) ca. 3000 kg Reis, 13) ca. 2000 kg Sauerkohl, 14) ca. 15001 Essig, 15) La. 150 kg Nudeln, 16) ca. 4400 kg Salz, 17) ca. 500 kg Butter, 18) ca. 1500 kg Rindernierentalg, 19) ca.é 4500 kg Rindfleisch, 20) ca. 1200 kg Schweinefleisch, 21) ca. 70 000 kg Roggenbrod (ordinär), 22) ca. 3000 kg Roggenbrod (fein), 23) ca. 2000 kg Semmel, 24) ca 24000 1 Bier, 25) ca. 100 kg Zwiebeln, 26) ca. 20 kg Pfeffer, 27) ca. 20 kg Kümmel, 28) ca. 130 kg Rindleder, 29) ca. 200 kg Sohlen⸗ leder, 30) ca. 150 kg Brandsohlleder, 31) ca. 150 qm tannene Bretter 2 em stark, 32) ca. 50 qm tannene Bretter 4 cem stark, 33) ca. 120 kg wollenes Strumpf⸗ garn, 34) ca. 200 kg Harzseife, 35) ca. 1600 kg Elainseife, 36) ca. 20 kg Rasifsseife, 37) ca. 600 kg Soda, 38) ca. 160 kg Thran, 39) ca. 250 kg Eisen⸗ vitriol, 40) ca. 100 kg Chlorkalk, 41) ca. 50 kg
Schlemmkreide, 42) ca. 300 Stück Strauchbesen, 43) ca. 6 8
1
hierorts bequem zu erreichen.
Die zur Herstellung von massiven
250 m Scheuerleinen, 44) ca. 30 Ries Strohpapier, 45) ca 18 000 kg Roggenstroh, 46) ca. 2600 hi Steinkohlen, 47) ca. 25 chm Braunkohlen 48) ca. 36 rm kiefern Scheitholz, 49) ca. 3600 kg Petroleum, 50) ca. 250 kg Rüböl, 51) ca. 90 Stück Haarbesen, 52) ca. 90 Stück Hand- feger, 53) ca. 140 Stück Schrubber, 54) 8 80 Stück Kleiderbürsten, 55) ca. 120 Stück Wichs⸗ 8 bürsten, 56) ca. 80 Stück Schmutzbürsten, 57) ca. 150 Stück Auftragebürsten, 58) ca. 60 Stück Pia⸗ savabesen. Die der Submission zu Grunde liegenden Bedingungen liegen im Sekretariat der Anstalt zur Ansicht aus, können auch gegen Einsendung von 80 ₰ portofrei bezogen werden. Li ferungslustige werden aufgefordert, ihre Offerten frankirt, versiegelt mit der Aufschrift: „Submissions⸗Offerte“ bis zu dem zur Eröffnung der Offerten auf Samstag, den 3. Februar 1883, Vormittags 10 Uhr, im Anstaltsbureau anberaumten Termin einzureichen. Zu Nr. 33, 42, 43, 44, 51 bis 58. sind Proben frankirt einzureichen. In den Offerten muß ein Anerkenntniß der Bedingungen enthalten sein. Nach Eröffnung des Termins wird kein Ge⸗ bot mehr angenommen. Jeder Offerent kann dem Termin beiwohnen. Die Preise dürfen nur Mark und ganze Pfennige enthalten. Unklare Offerten werden nicht berücksichtigt. Die Preise ad 5, 14, 24 sind pro Liter zu offeriren, ad 17 bis 23, 26 bis 30 u. 33 pro kg, ad 31 und 32 pro qm, Besen und Bürsten pro Stück, Papier pro Ries, Steinkohlen pro 100 hl, Braunkoh en pro ebm, Scheitholz pro rm, alle andern Preise pro 100 kg. Diez, den 10. . 1883. Königliche Strafanstalts Direk⸗ on.
Submission. Die Lieferung der für das vom 1. April 1883 bis derlichen Verpflegungs⸗ ꝛc. Strafgefängnisses, als: 5000 Kg. w iße Bohnen, 90 000 Kg. ord. Roggenbrod, 9000 Kg. Weißbrod, 8000 Kg. Erbsen, 1500 Liter Essig, 100 Kg. Butter, 1200 Kg. Schmalz, 800 Kg. frischer Speck, 50 Kg geräucherter Speck, 2200 Kg Rindertalg, 6000 Kg. Rindfleisch, 30 Ka. gehacktes Rindfleisch, 300 Kg. Schweinefleisch, 60 Kg. Hammelfleisch, 1800 Kg ord. Graupen, 30 Kg. feine Graupen, 3000 Kg. Buch⸗ weizengrütze, 3000 Kg. Gerstengrütze, 2500 Kg. Hafergrütze, 400 Kg. ungebrannter Kaffee, 120 000 Kg. Kartoffeln, 50 Kg. Kümmel, 5000 Kg. Linsen, 3000 Kg. Weizenmehl, 11 000 Liter Milch, 40 Kg. Pfeffer, 4500 Kg. Reis, 60 Ka. Backobst, 4500 Kg. Salz, 850 Kg. Semmel, 1600 Kg. braune Seife, 1200 Kg Soda, 130 Kg. Fischthran, 65 Ries Lösch⸗ papier, 15 000 Kg Gerstenstroh, 5000 Kg. Petro⸗
1 für das Jahr ultimo März 1884 erfor⸗ Bedürfnisse des hiesigen
führung zu Grunde gelegten Massenberechnungen, die speziellen und
d. J. bis Ende März 1884, bestehend in ungefähr:
leum, 50 Kg. Rüböl, soll per Submission vergeben werden. Versiegelte Offerten mit der Aufschrift: „Lieferung von Verpflegungs⸗:ꝛc. Bedürfnissen“ sind bis zum 29. Januar d. J. an die unterzeich⸗ nete Direktion portofrei einzusenden. Die Submis⸗ sionsbedingungen liegen in dem hiesigen Sekretariat zur Einsicht aus. Glückstadt, den 9. Januar 1883. Königliche Direktion des Strafgefangnisses.
[2166] Bekanntmachung.
Im Wege öffentlicher Submission soll am
Montag, den 29. Januar 1883,
Vormittags 12 Uhr, die Lieferung von A. 3300 kg Reis, 6000 kg Zucker, Backpflaumen, 72,0 kg Erbsen, Bohnen und 4450 kg Salz, für die Marine⸗Station der Ostsee, sowie .8800 kg Reis, 18 500 kg Zucker, 8000 kg Backpflaumen, 25 000 kg Erbsen, 25 000 kg Bohnen, 10 000 kg Salz und der erforderliche Bedarf an Weich⸗ brod, frischer Butter, frischen Kartoffeln und Fourage für den Zritraum vom 1. April bis ultimo Sep⸗ tember 1883, für die Marine Station der Nordsee, von der unterzeichneten Stations⸗Intendantur verdungen werden.
Die Lieferungs⸗Bedingungen für Hülsenfrüchte ꝛc. sowie frischen Proviant und Fourage getrennt, liegen sowohl in unserer Registratur, als auch in der Erpedition des Deutschen Submissions⸗Anzeigers Berlin 8 Ritterstraße 55, sowie der Handels⸗ und Gewerbe⸗Zeitung, Berlin S. Brandenburgerstraße 34, zur Einsicht aus und werden von der diesseitigen Registratur auf portofreies Verlangen gegen Er⸗ stattung der Herstellungkosten von ℳ 1,00 pro Exemplar mitgetheilt; in den bezüglichen Requi⸗
3800 kg 7000 kg
sitionen muß jedoch angegeben werden, welche von den beiden oben beregten Bedingungen gewünscht werden.
Wilhelmshaven, den 12. Januar 1883. Kaiserliche Intendantur der Marine⸗Station der Nordsee.
[2076] Submission.
Beim Fuß⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 10 in Straß⸗
burg i. E. sollen in nächster Zeit
200 Tornister mit Nadeln und Riemen für Artillerie,
120 kg Fahlleder,
240 kg Sohlleder,“
120 kg Brandsohlleder,
und ein fernerer im Monate Mai d. J. zu liefern⸗
der Bedarf von etwa
1890 kg Fahlleder,
2460 kg Sohlleder,
570 kg Brandsohlleder
in Submission vergeben werden.
Reflektanten werden ersucht, Proben, und zwar
vom Leder je ½ Haut, ohne reisangabe, jedoch mit
deutlicher Bezeichnung des Absenders versehen, sowie
schriftliche Offerte mit Preisangabe, versiegelt und
als Lieferungs⸗Offerte bezeichnet, bis zum 1. Februar
d. J., Morgens 10 Uhr, an die Regiments⸗Beklei⸗
dungs⸗Kommission franko einzusenden.
Der Termin zur Eröffnung der Offerten findet
am Montag, den 5. Februar er., Morgens
10 Uhr, in der kleinen Schleusen⸗Kaserne statt.
Das persönliche Erscheinen ist den Submittenten
gestattet.
Spezielle Lieferungs⸗Bedingungen können
Erstattung der Kopialien abgegeben werden.
In den Offerten ist aufzunehmen, daß Offerent
die Lieferungs⸗Bedingungen acceptirt.
Straßburg, den 9. Januar 1883.
gegen
Die Regiments⸗Bekleidungs⸗Kommission.
caqꝗ.