1883 / 19 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 22 Jan 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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Entscheidungsgrund ist in der einen wie in der anderen Fassung rechts⸗ irrthümlich und unhaltbar.

Indem §. 15 des Gesetzes, betreffend die Wechselstempelsteuer, 10. Juni 1869 „die Nichterfüllung der Verpflichtung

ohne in subjektiver Beziehung einen strafbaren Vorsatz oder eine schuldhafte Fahrlässigkeit zu erfordern, stellt es sich auf den auch anderen, die Entrichtung der öffentlichen Abgaben regelnden Gesetzen gemeinsamen Standpunkt, Jedermann zu verpflichten, sich selbst um die prompte Entrichtung der dem Staate schuldigen Abgaben zu kümmern und die Nichtbeobachtung solcher gesetzlichen Ver⸗ pflichtung schlechthin als strafbare Abgabenhinterziehung zu ahnden. Ob der Einzelne mit der Absicht der Steuerhinterziehung, ob er auch nur mit dem Bewußtsein der Rechtswidrigkeit seines Verhaltens, ob er in schuldhafter Fah rlässigkeit gehandelt hat oder nicht, ist rechtlich bedeutungslos. Der Staat ist gleichmäßig dabei interessirt, daß die ihm zukommenden Abgaben ihm nicht ge flissentlich entzogen werden, wie daß die Entrichtung derselben nicht aus Nachlässigkeit, Gleichgültigkeit, Unkenntniß und dergleichen Motiven unterbleibt. Deshalb muß er Art und Umfang der Kon⸗

die Abgabe

Irrthum oder dergleichen ohne böse

hAbhsicht nicht entrichtet worden, unbeachtet lassen. Wo, wie z. B. im Vereinszollgesetz, der Gegenbeweis fehlender Defraudationsabsicht nach⸗ gelassen wird, bleibt dennoch eine Ordnungsstrafe bestehen (§. 137. Vereinszollgesetz vom 1. Juli 1869).“ In anderen Abgabegesetzen wird dem fehlenden bösen Vorsatz von vorne herein dadurch Rechnung ge⸗ tragen, daß der Hinterziehungsstrafe durch die alleinige Androhung vpon Geldstrafen mit Ausschluß ihrer Umwandlung in Freiheitsstrafen ddie Natur einer aus Konventional⸗, Ordnungs⸗ und Defraudationsstrafe gemischten Pön gegeben wird (§. 15 des Gesetzes betreffend die Wechselstempelsteuer). Noch schärfer tritt dieser strafrechtliche Standpunkt fiskalischer Abgabengesetze aber da hervor, wo die fragliche Abgabenentrichtung, wie bei der Wechselstempelsteuer, in den ver⸗ wickelten, schwer kontrolirbaren Formen vom Staate gekaufter, vom einzelnen Steuerpflichtigen privatim verbrauchter Werthzeichen (Marken)

Es liegt auf der Hand, daß

eine solche Form der Selbstbesteuerung die staatlichen Abgabe⸗ interessen aufs Aeußerste gefährden würde, wenn ihr nicht als Korrelat

der Rechtssatz zur Seite stände, daß Jedermann bei Strafe der Steuer⸗ hinterziehung verpflichtet ist, sich, sobald er die Form der Selbst⸗ besteuerung wählt, genau über seine formellen und materiellen Ob⸗ liegenheiten zu unterrichten, die bei der Verwendung und Kassirung von Stempelmarken zu beobachten sind, und daß er mit der Ent⸗ schuldigung der Unkenntniß seiner Verpflichtung in quali seu quannto nicht gehört werden darf. Auf diesem Gedanken ruht die Vorschrift

§§. 13 und 14 des Gesetzes vom 10. Juni 1869. Die Ver⸗ pflichtung zur Entrichtung der Stempelabgabe wird erfüllt

„2. durch Verwendung der erfor derlichen Bundesstempelmarken auf ddem Wechsel, wenn hierbei die von dem Bundesrath erlassenen . . . Vorschriften über die Art und Weise der Verwendung beobachtet worden sind“, und „Stempelmarken, welche nicht in der vor⸗

Hieraus aber folgt weiter, daß, da der §. 15 des Gesetzes, be⸗ treffend die Wechselstempelsteuer, weder ein bewußt rechtswidriges, noch ein schuldhaft fahrlässiges Handeln voraussetzt, der §. 59 des Straf⸗ gesetzbuchs überall nicht anwendbar ist. Nur soviel ist zuzugeben, daß, weil immerhin auch die „Nichterfüllung der Verpflichtung zur Ent⸗ richtung der Stempelabgabe“ nicht zu denken ist ohne die freie

§§. 51 ff. des Strafgesetzbuchs auch für den Reat strafbarer Abgabenhinterziehung Berücksichtigung finden können. Gehört aber, wie eben gezeigt ist, die Kenntniß der Steuerpflicht überhaupt nicht zum Thatbestande strafbarer Wechselsteuerhinterziehung, erfüllt sich dieser Thatbestand vielmehr lediglich durch die Thatsache der Nichtbeobachtung der für die Entrichtung der Steuer gegebenen gesetzlichen Vorschriften, gleich⸗ viel ob solche Unterlassung eine bewußte, eine fahrlässige oder nicht fahrlässige ist, so ist damit auch die Berücksichtigung der Un kenntniß der Steuerpflicht schlechthin ausgeschlossen, und ist es rechtlich IKleichgültig, ob diese Unkenntniß auf verschuldetem oder unverschuldetem Irrthum beruht. 8 Vorliegenden Falls kann überdies nicht cinmal von der Fest⸗ stellung eines unvermeidlichen Irrthums in den Entscheidungsgründen der Vorinstanzen gesprochen werden. Es ist lediglich erwogen, daß der Angeklagte, der die seit dem 1. Dezember 1881 eingeführte neue Form von Wechselstempelmarken (Bekanntmachungen des Bundes⸗ raths und des Reichskanzlers vom 16. Juli, resp. 22. November 1881, Reichs⸗Gesetzblatt Seite 245 und 271) nicht kannte, sich eingebildet 8 hat, die ihm von einem seiner Korrespondenten übersandten Reichs⸗ stempelmarken seien die neuen Wechselstempelmarken, und deshalb zur Verwendung für die Wechselstener braͤuchbar. Dieser Irrthum aber enthält Nichts mehr als die einfache Unkenntniß des Angeklagten von dden gesetzlichen Verordnungen und Ausführungsbestimmungen, welche die Wechselstempelsteuerpflicht regeln. Solche Unkenntniß und der darauf ruhende Irrthum ist nicht entschuldbar, geschweige denn un⸗ vermeidlich. Es ist nicht abzusehen, weshalb diese Unwissenheit straf⸗ treechtlich mehr Werth haben soll, als etwa die gänzliche Unwissenheit 5 des Angeklagten von der Steuerpflichtigkeit der Wechsel, oder seine

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irrthümliche Annahme, man könne beispielsweise auch Postfreimarken

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stempelmarken verwenden. Die Zulassung eines derartigen ö v

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Strafausschließungsgrundes hieße geradezu für die Hinterziehung der

Steuerabgabe eine Prämie auf die Ignoranz über die Art und Weise der Verwendung von Stempelmarken setzen.

Deshalb ist es verfehlt, wenn das Urtheil des Schöffengerichts die Freisprechung des Angeklagten darauf gründet, derselbe habe nicht in strafbarer Fah rlässigkeit die richtige Verwendung der Stempel⸗ marken unterlassen. Schuldhafte Fahrlässigkeit erfordert, wie schon hervorgehoben, §. 15 a. a. O. überall zum Thatbestande strafbarer Wechselstempelsteuer⸗Hinterziehung nicht. Vollends haltlos und die Aufhebung des Urtheils ohne Weiteres rechtfertigend ist nach allem Erörterten aber der Entscheidungsgrund des Landgerichts, wonach schon der „Glaube“ des Angeklagten, seiner Steuerpflicht genügt zu haben, seine Strafbarkeit ausschließt. Diese Erwägung ruht ersichtlich auf der falschen Rechtsansicht, daß der §. 15 a. a. O. nur die vorsätzliche,

die bewußt rechtswidrige Wechselstempelsteuer⸗Hinterziehurg strafen wolle. Weder Wortlaut, noch Sinn der Strafvorschrift geben einer derartigen Auffassung irgend welchen Boden. Steht hiernach der Thatbestand strasbarer Wechselsteuer⸗Hinterziehung im Sinne der §§. 6, 7, 11, 13, 14, 15 des Gesetzes vom 10. Juni 1869 fest, und beruht die Annahme eines Strafausschließungsgrundes auf Rechts⸗ irrthum, so mußte unter Aufhebung des angefochtenen Urtheils in Gemäßheit des §. 394 der Strafprozeßordnung anderweitig in der Sache selbst entschieden, der Angeklagte der Wechselstempelsteuer⸗ Hinterziehung für schuldig erklärt und zu der absolut bestimmten Strafe des §. 15 Absatz 1 a. a. O. verurtheilt werden.

Die Entscheidung des Kostenpunktes regelt sich durch §. 497 der Strasprozeßordnung.

Vorabentscheidung über den Grund des An spruchs. Zulässigkeit solcher Entscheidung bei Feststellungsklagen. Berufung gegen ein vom ersten Richter mit Unrecht für ein durch Rechts mittel anfechtbares erklärtes Zwischenurtheil; Civilprozeßordnung §. 276, §. 472.

In Sachen des Kaufmanns G. W. K. in B., Klägers und Revisionsklägers, wider die Handelsgesellschaft Sp. u. M. daselbst, Beklagte und Revisions⸗ beklagte, hat das Reichsgericht, Erster Civil⸗Senat, am 21. November 1882 für Recht erkannt: das Urtheil des Sechsten Civil⸗Senats des K. Pr. Kammer⸗ gerichts vom 20. Juni 1882 wird aufgehoben, die von dem Kläger gegen das Urtheil der Sechsten Kammer für Handels sachen des K. Landgerichts I. zu B. vom 11. Oktober 1881 eingelegte Berufung für zulässig erklärt, und die Sache zur weiteren Verhaͤndlung und Entscheidung an das Berufungs gericht zurückverwiesen; die Entscheidung über die Kosten der Revisionsinstanz wird dem Endurtheil vorbehalten.

Thatbestand.

Der Kläger, welcher aus der beklagten Handelsgesellschaft am 1. Oktober 1876 ausgeschieden ist und seitdem zum Zwecke der Aus⸗ einandersetzung nach Maßgabe des Gesellschaftsvertrags verschiedene Zahlungen empfangen hat, fordert im gegenwärtigen Rechsstreit unter Anderem die Feststellung, daß sein verzinsliches Guthaben bei der Be⸗ klagten am 1. Oktober 1880 nicht nur 9228 28 ₰, sondern 24 706 67 betrug.

Die Beklagte beziffert das Guthaben des Klägers geringer und fordert nicht allein die Abweisung der Klage, sondern auch wider⸗ klagend die Feststellung, daß Kläger von ihr 2148 73 an Zinsen seines Guthabens zu viel erhalten habe und dieser Vras an dem Restguthaben des Klägers zu kürzen sei.

Hauptsächlich aber nicht lediglich streiten die Parteien darüber, oh der Kläger die Ausfälle an den bei der Auseinandersetzung vor⸗ handen gewesenen Außenständen nur mit 23 ½ Prozent, oder mit 50 Prozent zu tragen habe.

Das Gericht erster Instanz, Kammer für Handelssachen des K. Pr. Landgerichls IJ. zu B., hat unter dem 11. Oktober 1881. neben einem auf andere Streitpunkte bezüglichen Beweisbeschluß ein Urtheil verkündigt, durch welches unter Nr. 2 Beklagte für berechtigt erklärt wird, von den Ausfällen und Verlusten an den ihr beim Auötritt des Klägers aus dem gemeinschaftlich betriebenen Geschäft überwiesenen Außenständen dem Kläger 50 Prozent und zwar 26 ½ Prozent auf dessen bei der Auseinandersetzung festgestelltes ver⸗ zinsliches Guthaben in Anrechnung zu bringen.

Am Schlusse des Thatbestands dieses Urtheils ist bemerkt:

FEs erschien der Sachlage angemessen, schon jetzt, ohne vor⸗

läufig auf die weiteren nur einzelne Rechnungsposten be⸗ kreffenden und theilweise bestrittenen Behauptungen und Ein⸗ weendungen der Parteien einzugehen, über .. . die streitige Beitragspflicht hei den Ausfällen der Außenstände durch Zwischenur während über die beiderseitigen

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werfenden Beschluß das gegen das unter Mitwirkung des ab⸗ gelehnten Richters ergangene Urtheil zugelassene Rechtsmittel vollen

Ersatz gewähren, ungeachtet dadurch, wenn das Urtheil erster Instanz

nur mit der Revision angefochten werden kann, die Entscheidung der Revisionsinstanz auch auf die materielle Würdigung der Ablehnungs⸗

gründe, also auf rein thatsächliches Gebiet ausgedehnt wird. Ist hier⸗ nach die obige Beschwerde aus §. 377³3 der St. P. O. formell zulässig, so entbehrt sie doch sachlich jeden Grundes. Sie leitet die Besorgniß einer Befangenheit der abgelehnten Richter blos aus der den letzteren zugeschriebenen allgemeinen politischen Parteistellung her, ohne irgend ein konkretes Moment auch nur anzudeuten, weshalb be⸗ fürchtet werden müsse, daß die Parteistellung auf die Unparteilichkeit der beiden Richter gerade dem Angeklagten gegenüber nachtheilig ein⸗ wirken könne, ausgenommen den Umstand, daß der Angeklagte be⸗ schuldigt worden ist, es sei in seiner Druckerei ein Wahlaufruf her⸗ gestellt worden, der den Kandidaten der politischen Partei der beiden Richter beleidige. Wollte man bei Beleidigungsprozessen alle Richter für befangen und deshalb für ablehnbar halten, die mit dem Be⸗

leidigten die nämliche politische Parteirichtung haben, ohne Rücksicht darauf, ob besondere persönliche Umstände die Besorgniß der Be⸗ fangenheit rechtfertigen oder nicht, so würde man zu unhaltbaren Zuständen gelangen; schon die nächste Konsequenz würde dahin führen, daß auch alle diejenigen Richter für befangen ge⸗ halten werden müßten, die mit dem Gegner des Be⸗ leidigten die nämliche politische Parteirichtung haben, so⸗ wie alle diejenigen Richter, welche einer von der des Beleidigten oder des Beleidigers abweichenden politischen Parteirichtung angehören. Daß eine leidenschaftlich politische Gegnerschaft auch die Unparteilich⸗ keit der Rechtspflege möglicherweise gefährden kann, läßt sich allerdings nicht bezweifeln und wird durch die Erfahrung bestätigt; eine solche Gegnerschaft ist aber etwas von bloßen Meinungedifferenzen in politischen Angelegenheiten und von der Be⸗ förderung der Wahl eines Abgeordneten anderer politischer Richtung wesentlich Verschiek *s, und mehr als eine derartige Meinungs⸗ differenz und Wahlbesorderung hat der Angeklagte gegen die beiden Richter nicht vorzubringen, geschweige glaubhast zu machen vermocht. In der gegenwärtigen Sache ist der Angeklagte Buchdrucker B. nicht einmal derjenige, von welchem die Beleidigung eines angeblichen poli⸗ tischen Gesinnungsgenossen der abgelehnten Richter ausgegangen sein soll, und es ist auch nichts Greifbares dafür vorgebracht worden, daß er selbst an Politik in einem, der Partei der Richter entgegengesetzten, Sinne sich lebhaft betheiligt habe, da dies unter den hier festgestellten Umständen blos daraus, daß jener Wahlaufruf in Folge seiner fahr⸗ lässigen Unachtsamkeit in seiner Druckerei hergestellt worden ist, nicht geschlossen werden kann. Die erste Revisionsbeschwerde kann somit zur Aufhebung des Urtheils nicht führen.

Die zweite Beschwerde leidet an einer Dunkelheit, welche ihr Verständniß ausschließt. Der beleidigte B., der sich der öffentlichen Klage als Nebenkläger angeschlossen hatte und sich in dieser Eigen⸗ schaft durch den Rechtsanwalt T. vertreten ließ, trat in der Haupt⸗ verhandlung auch als Zeuge auf, wurde als solcher auf die Be⸗ deutung des Eides hingewiesen, entfernte sich darauf mit den übrigen Zeugen aus dem Sitzungssaale, und wurde demnächst, nach Ver⸗ nehmung des Angeklagten und einiger anderen Zeugen, wieder vor⸗ gerufen und vernommen, während sein Vertreter der ganzen Haupt⸗ verhandlung beiwohnte. Die Revisionsschrift sagt nun, der Neben⸗ kläger habe, da er zugleich als Zeuge fungirte, nicht der ganzen Ver⸗ handlung beiwohnen duürfen, sondern nur von der Zeit an, als seine Vernehmung als Zeuge erfolgt gewesen seci; demgemäß ist aber auch verfahren. Die Revisionsschrift sagt ferner, es könne die gesetzliche Vorschrift nicht durch Bestellung eines Vertreters alterirt werden, und die Gesetzesverletzung werde darin erblickt, daß dies dennoch ge⸗ schehen sei. Was mit diesem Satze gemeint sei, ist unerfindlich. Kaum kann der Sinn desselben ein anderer sein, als der, daß die Vorschrift, wonach jeder Zeuge einzeln und in Abwesenheit der später abzuhörenden Zeugen zu vernehmen ist (§. 58 der St. P. O.), alterirt, d. h. verletzt worden sei sdadurch, daß der Zeuge B. als Nebenkläger einen Vertreter bestellt (§§. 437, 418,440 der St. P O.) und dieser Ver⸗ treter der ganzen Verhandlung beigewohnt habe; aber auch diesen Sinn kann man dem Satze unmöglich beilegen, denn der Vertreter des Neben⸗ klägers B., Rechtsanwalt T., war doch nicht ein Zeuge und ins⸗ besondere nicht identisch mit dem Zeugen B., den er vertrat. Die Beschwerde kann daher nicht berücksichtigt werden.

In der Hauptverhandlung überreichte der Vertreter des Neben⸗ klägers dem Gericht mit Antrag auf Verlesung eine Abschrift der in einem anderen Prozesse von zwei Gutachtern abgegebenen Er⸗ klärungen; das Gericht lehnte die Verlesung ab, der Zeuge B. sagte unter Anderem aus, in jener anderen Prozeßsache sei von zwei⸗ Generalstabsoffizieren ein Gutachten erstattet worden, und theilte den Inhalt des Gutachtens mit. Hierin sindet die dritte Revisions⸗ beschwerde eine Gesetzesverletzung, weil das Zeugaiß über den Inhalt des Gutachtens unzulässig gewesen sei, da vermöge desselben die Abschrift, deren Verlesung abgelehnt worden, bei der Beweisaufnahme

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1“ Berücksichtigung gefunden habe. Indessen verbietet kein Gesetz die Vernehmung von Zeugen über den Inhalt eines Schriftstücks. Insbesondere wird durch solche Vernehmung der Grundsatz der Unmittelbarkeit, wie er in den §§. 248 250 der

St. P. O. Gesetzeskraft erlangt hat, nicht verletzt, denn die Ueber⸗ zeugung, weiche das Gericht durch die Vernehmung eines Zeugen über den Inhalt eines Schriftstücks etwa gewinnt, beruht auf der Aussage des Zeugen, nicht auf dem Schriftstück, gleichgültig, welches der Inhalt des letzteren sein mag, und ob er namentlich in Aeuße⸗ rungen besteht, die von anderen Personen in anderen Prozessen ge⸗ macht worden sind. Das Hauptverhandlungsprotokoll, in welches der Janhalt der Aussage des B. in der eben erwähnten Art aufgenommen worden ist, während es an anderen Anhaltspunkten dafür fehlt, er⸗ giebt jedoch nicht einmal, daß der Zeuge über dasjenige, was in dem vom Vertreter des Nebenklägers überreichten Schriftstücke stand, ver⸗ nommen sei oder ausgesagt habe. Auch diese Beschwerde erweist sich daher als grundlos.

Der Vertheidiger des Angeklagten beantragte in der Haupt⸗ verhandlung, die letztere zu dem Zwecke auszusetzen, um zwei Zeugen über die Autorschaft eines Flugblattes vernehmen zu können; das Gericht lehnte den Antrag ab, weil es aus mehreren namhaft ge⸗ machten Umständen die Ueberzeugung gewonnen habe, daß der⸗ selbe zu keinem Resultat führen werde und sein Zweck lediglich darin bestehe, eine Aussetzung der Verhandlung herbei⸗ zuführen und die Verurtheilung hinzuhalten. Die vierte Be⸗ schwerde bezeichnet diese Ablehnung als eine Verletzung des §. 245 der Strasprozeßerdnung, wonach keine Beweiserhebung deshalb abgelehnt werden dürfe, weil das Beweismittel oder die zu beweisende Thatsache zu spät vorgebracht worden sei. Der Sinn dieser Vor⸗ schrift geht dahin, daß eine Beweiserhebung nicht lediglich wegen Verspätung des Vorbringens abgelehnt, (Mot. zu §. 208 des Entw.) nicht dahin, daß die Thatsache späten Vorbringens nicht als Beweismoment für das Vorhandensein anderer Gründe der Ablehnung benutzt werden dürfe. Es war insbesondere nicht die Meinung des Gesetzes, dem Gerichte die Möglichkeit ab⸗ zuschneiden, einer absichtlichen Verschleppung der Sache durch späte Be⸗ weisanträge mittels der Ablehnung solcher Anträge entgegenzutreten. Allerdings bewirkt die Vorschrift des Abs. 1 des §. 245, daß die Verschleppungsabsicht als Ablehnungsgrund in dem Falle niemals wird geltend gemacht werden können, wenn anerkannt werden muß, daß die den Beweisantrag stellende Prozeßpartei auch die Absicht hat, den Beweis einer Thatsache zu erbringen, wenn also die ernstliche Absicht der Beweisführung mit der Absicht, die Entscheidung der Sache hinauszuziehen, konkurrirt. Dagegen liegt ein Beweisantrag, wie ihn das Gesetz voraussetzt, in Wahrheit überall nicht vor, wenn die Prozeßpartei gar nicht auf Konstatirung einer Thatsache auegeht, wenn sie beispielsweise sich bewußt ist, daß die von ihr benannten Beweismittel nicht existiren oder durch keine dem Gerichte zu Gebot stehende Maßregel herangezogen werden können, sondern wenn sie lediglich den Zweck verfolgt, es für jetzt zu keinem Urtheile kommen zu lassen; in solchem Falle steht jene Vorschrift des §. 245 überhaupt nicht in Frage. Daß das Gericht dieser Vorschrift gegenüber mit Vorsicht verfahren, und seine Ueberzeugung, es handle sich überall nicht mehr um den Beweiszweck, sondern nur noch um den Ver⸗ schleppungszweck, thatsächlich zu begründen im Stande sein muß, hat man anzuerkennen. Im gegenwärtigen Falle spricht der Instanzrichter die Ueberzeugung, der Zweck des abgelehnten Beweisantrags bestehe lediglich darin, die Verurtheilung des Angeklagten hinzuhalten, mit klaren Worten aus; es läßt sich daher eine rechtsirrthümliche Ver⸗ kennung der zitirten Vorschrift des §. 245 nicht annehmen. Demnach be⸗ schränkt sich die Frage darauf, ob er seinen ablehnenden Beschluß in solcher Art begründet habe, die den prozessualischen Anforderungen an einem Beschluß dieses Inhalts soweit Genüge leistet, daß eine mittels der Revision geltend zu machende Gesetzesverletzung nicht ersichtlich wird. Die Frage ist zu bejahen. Die Gründe des Beschlusses halten sich auf thatsächlichem Gebiete, stehen mit den Akten im Einklange, und heben hervor, daß das Gericht seinen Aus pruch, es handle sich nur um Verschleppung, auf die Ueberzeugung stützt, die beantragte Beweisaufnahme werde zu keinem Ergebniß führen, und, wie sich aus der dem Antragsteller zugeschriebenen alleinigen Absicht, die Sache hinzuhalten, ergiebt, zugleich auß die Ueber⸗ zeugung, der Antragsteller sei sich wohl bewußt, daß die beantragte Beweisaufnahme kein Resultat haben würde, oder er bezwecke wenigstens mit dem Antrage nicht, ein Beweisergebniß herbeizuführen. Hierin liegt aber gerade das wesentliche Merkmal, welches den unter der Gestalt eines Beweisantrags auftretenden Verschleppungsversuch von einem spät vorgebrachten Beweisantrage unterscheidet, und zugleich ein Anhaltspunkt dafür, daß der Instanzrichter die Grenze, innerhalb welcher, nach dem Obigen, selbst eine nachgewiesene Verzögerungs⸗ absicht der Berücksichtigung des spät gestellten Beweisantrags nicht würde entgegengesetzt werden können, richtig erkannt hat. Mithin stellt sich die vierte Beschwerde ebenfalls als unbegründet dar.