1883 / 29 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Feb 1883 18:00:01 GMT) scan diff

DTelegraphensekretäre

Die Sekretärstellen sind um 240 vermehrt.

Der Abg. Dr. Lingens beklagte bei diesem Titel, daß die Anstellung der Sekretäre noch immer der Willkür der Ver⸗ Das System der Altterszulagen, das einzige richtige, scheine der Postverwaltung ö Durch die jetzige Einrichtung werde lediglich ein Streberthum groß gezogen, welches schließlich jeder Verwaltung zum Verderben gereichen

waltung unterworfen und unsicher sei.

im besonderen Grade antipathisch zu sein.

müsse.

Der Abg. Stöcker kam auf die Frage der Sonntagsruhe

der Postbeamten zurück. Die Behauptung der Postverwaltung, daß jeder dritte Sonntag den Postbeamten freigegeben werde, stehe mit den Thatsachen in Widerspruch. Ein Postsekretär, der 16 Jahre im Postdienst sei und ihn (Redner) ermächtigt habe, eventuell seinen Namen zu nennen, schreibe ihm, daß

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derselbe und 9stündige Montagsarbeit gehabt habe. gend um Abhülfe ersucht werden.

Der Bundeskommissar Direktor im Reichs Postamt Dr. Fischer entgegnete, die Beschwerde des von dem Abg. Stöcker angeführten Sekretärs würde längst erledigt sein, wenn sie von

8

amten 1 ½ fach angerechnet werde. Titel 21 wurde genehmigt.

ei Tit. 22 (Ober⸗Post⸗ und Ober⸗Telegraphen⸗Assistenten) befürwortete der Abg. Sonnemann ein schnelleres Aufrücken dieser besonders belasteten Beamten in die Maximalgehälter. Dabei sei zu bedenken, daß viele der verheiratheten Beamten, welche die Börsentelegramme expedirten, gezwungen seien, für

Telegraphenkassirer, 626 Ober⸗Post⸗ und Telegraphensekretäre, 556 Vorsteher von Postämtern 2. Klasse, 5040 Post⸗ und und einen Maschinenmeister für die Rohrpost in Berlin; mehr gegen das Vorjahr 571 775

früher stets am Sonnabend 9 ½, am Sonntag 9 Stun⸗ den Arbeitszeit, in der nächsten Woche 9 ½stündige Sonntags⸗ Angesichts solcher und noch größerer Ueberbürdung müsse die Verwaltung drin⸗

vornherein an die richtige Stelle gerichtet worden wäre. Was die Ueberbürdung im Allgemeinen betreffe, so komme eine neun⸗ bis zehnstündige Arbeitszeit nur dann heraus, wenn man die Beschäftigung der Beamten mit rein mechanischen Arbeiten mit einrechne; bei angestrengter Thätigkeit werde die acht⸗ stündige Arbeitszeit nicht überschritten, vielmehr sei in diesen 8 Stunden auch der Nachtdienst enthalten, welcher den Be⸗

Zulagen, Avancirens abgeholfen werde.

verhindern werde.

gen geregelt.

Weiteres vor.

Der

würden.

dem Titel auszuscheiden und berechnen.

also in Berlin Funktionszulagen gezahlt würden, so wäre dies in Frankfurt noch nöthiger; er sei jedoch kein Freund dieser hoffe vielmehr, daß auf dem Wege schnelleren

zu erwarten, daß die Petition der Beamten ihre Besörderung

Der Bundeskommissar Geheime Postrath Kasubski ent⸗ gegnete, daß die Arbeitslast der Beamten nicht nach der Zahl der Telegramme allein zu schätzen sei. Die Avancements und Gehaltsverhältnisse würden nach einheitlichen Verordnun⸗

Der Abg. Dr. Lingens bedauerte, daß diese Verordnungen, sowie die über die Zahl der täglichen Dienststunden nicht den Beamten allgemein bekannt seien. Volksvertreters, die berechtigten Wünsche der Beamten vor⸗ zubringen, und behalte er sich deshalb für die dritte Lesung

Der Titel 22 wurde bewilligt.

Zu Tit. 23 (Vorsteher von Postämtern 3. Klasse) liegt der zweite Theil des oben angeführten Antrages Baumbach vor. Abg. Dr. Baumbach deutete kurz darauf hin, wie einfach die Feststellung der Minimalgehalte wäre, und wie sie die Uebersicht über den Etat fördere.

Der Bundeskommissar Geheime Postrath Kasubski be⸗ merkte, daß die Postverwaltung die Einstellung der Minimal⸗ gehalte nicht prinzipiell bekämpfe, daß sie dieselbe aber für un⸗ wesentlich gehalten habe, zumal die meisten Postämter 3. Klasse, die sogenannten Postagenturen, nur als Nebenamt verwaltet

Im selben Sinne wie Abg. Dr. Baumbach sprach sich der Abg. Dr. Kapp aus, und Abg. Schrader schlug vor, diejenigen Postagenturen, welche im Nebenamt verwaltet würden, aus

Bei Titel 24 (64 Telegraphengehülfinnen in Baden, künf⸗ tig wegfallend) bemerkte der Abg. Rée, er schließe aus der Fassung des Titels, daß die Telegraphistinnen auf den Aus⸗ sterbe⸗Etat gesetzt seien, und möchte nach den Motiven dieser Maßregel fragen. Es liege im Interesse vieler Frauenvereine, zu erfahren, ob dieser Erwerbszweig dem weiblichen Geschlecht definitiv abgeschnitten sein solle, oder was sie thun müßten,

Uebrigens sei doch wohl nicht

Es sei die Pflicht des

danach das Minimalgehalt zu

telegraphenwesen weibliche Beainte, seit einigen Jahren aber würden keine mehr angestellt, weil im Interesse des Dienstes eine dauernde Verwendung derselben nicht angezeigt erscheine.

Bei Tit. 27 (Packetträger und Stadtpostboten) wird gleich⸗ zeitig der mitgetheilte Antrag Baumbach ad 3 zur Debatte gestellt und vom Antragsteller kurz befürwortet.

Der Abg. Günther (Sachsen) sprach für möglichste Auf⸗ besserung der Gehälter der Packet⸗ und Landbriefträger.

Der Bundeskommissar, Fischer wandte sich gegen den Antrag Baumbach, da derselbe bei der großen Ungleichheit der Verhältnisse in den verschiede⸗ nen Landestheilen unpraktisch sei. Beamte, die je nach dem, was sie leisteten, und nicht nach der Dienstzeit bezahlt würoden.

Der Abg. Stolle äußerte den dringenden Wunsch nach möglichster Erhöhung der Gehälter für die Landbriefträger. Dadurch erweise man ihnen einen besseren Dienst, als durch Vermehrung der Sonntagsruhe.

Nachdem noch der Abg. Frhr. von Minnigerode sich gegen den Antrag Baumbach erklärt hatte, wurde der Antrag abge⸗ lehnt und der Titel bewilligt.

Bei Tit. 37 (Vergütungen für außergewöhnliche Leistungen an Postbeamte) ihm zugegangenen Mittheilung sei an einem Postamt, welches 20 Beamte dbeschäftige, Gratifikation vertheilt Ungerechtigkeit, die der Abhülfe bedürfe.

Der Staatssekretär des Reichs⸗Postamts Dr. Stephan erwiderte, daß es den einzelnen Ober⸗Postdirektionen über⸗ lassen bleibe, dies nach Gerechtigkeitsgrundsätzen, eben überhaupt gegeben sei,

„Der Abg. Dr. Majunke erklärte, er habe der Verwaltung keinen Vorwurf machen wollen, sondern nur für einen exzep⸗ tionellen Fall, Abhülfe gewünscht. Er bitte den Staatssekretär, sich mehr um die Vertheilung der Gratifikationen zu kümmern.

Der Staatssekretär Dr. Stephan entgegnete, er lehne es ab, sich in die Befugnisse der Ober⸗Postdirektionen einzumischen; er gönne gerne jedem Postbeamten ein Huhn im die Summe von 800 000 ℳ, fikationen zur Verfügung stehe,

Direktor im Reichs⸗Postamt Dr.

Es hbandle sich hier um

bemerkte der Abg. Dr. Majunke, nach einer

seit sechs Jahren nicht eine einzige worden. Das sei doch wohl eine

die Gratifikationen zu vertheilen. Es geschehe soweit es dem Menschen Gerechtigkeit zu üben.

wo wahrscheinlich eine Ungerechtigkeit vorliege, Topf, aber

die der Verwaltung für Grati⸗ sei bei den 10 000 Postanstal⸗

sich einen besonderen Mittagstisch zu halten und für ihre Fa⸗ milie einen zweiten. Außerdem sei kein Telegraphenbeamter mit Arbeit so überhäuft, wie die in Frankfurt, denn dort liefen auf den Kopf der Bevölkerung 4,65 Telegramme ein, in Berlin nur 1,13, in Hamburg 2 und in Breslau 1; wenn

um ihn sich zu erhalten.

Der Bundeskommissar Direktor im Reichs⸗Postamt Dr. Fischer erwiderte, eine weitere Anstellung von Telegraphistinnen liege nicht in der Absicht, weil diese Maßregel sich nicht bewährt habe, übrigens gebe es außer tn Baden auch sonst im Reichs⸗

ten zu gering, werden könne.

als daß jeder Beamte jedes Mal berücksichtigt

Der Titel wurde bewilligt. Hierauf vertagte sich das Haus um 5 abend 12 Uhr.

Uhr auf Sonn⸗

—yvv

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:

Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

58 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen. .Verloosung, Amortisation,

Zinszahlung 8. Theater-Anzeigen. 1In der Börsen-

182

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des

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Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaux.

R

u. s. w. von öffentlichen Papieren.

9. Familien-Nachrichten.] beilage.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Hut⸗ macher Max Andreas Felix Schmidt, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges in actis 84. G. 241. 83. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗ gefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 11/12 NW., abzu⸗ liefern. Berlin, Alt⸗Moabit 11/12 NW., den 31. Januar 1883. Königliches Amtsgericht I. Abthei⸗ lung 84. Beschreibung: Alter 26 Jahre, Größe 1,78 m, Statur schlank, Haare schwarz, kraus, Stirn frei, schwarzer Schnurrbart, Augenbrauen schwarz, Augen dunkel, Nase spitz, lang, Mund gewöhnlich,

ähne vollständig, Kinn spitz, Gesicht länglich, Ge⸗ ichtsfarbe verbrannt, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: unstäter Blick.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Handlungs⸗Commis Gustav Insel, geboren zu Brandenburg am 18. Juni 1859, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung auf Grund des §. 246 Reichs⸗Strafgesetzbuches verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichtsgefängniß zu Brandenburg a./H. abzu⸗ liefern. Potsdam, den 31. Januar 1883. Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 1,66 m, Statur schlank, Haare blond, Stirn frei, Bart: Ansatz von Schnurrbart, Sprache deutsch, gering stotternd, Kleidung anständig, fein, grau⸗kar⸗ rirter Anzug, trägt ein goldenes Pincenez. Beson⸗ dere Kennzeichen: Flüchtiger Gang.

[53332I Steckbriefs⸗Erledigung. 1 Der hinter den Bäckergesellen Ferdinand Migge aus Bernstein, gebürtig aus Freystadt W./ Pr., unterm 24. November 1882 Nr. 50,405 dieses Blattes erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlinchen, den 1. Februar 1883. Königliches Amtsgericht.

5331] K. Staatsanwaltschaft Heilbronn.

Man bittet um Ermittlung des dermaligen Auf⸗ enthaltsorts der Helene Ohlinger, geborene Dillinger, Ehefrau des Seiltänzers Heinrich Ohlinger von Bundenthal, K. Bayr. Bezirksamts Pirmasens, welche als Zeugin wegen einer an ihr verübten Körperverletzung vernommen werden soll, und um Benachrichtigung hierüber. 8 8

Den 31. Januar 1883.

Der Erste Staatsanwalt. Haußmann.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ 6 ladungen u. dergg.

[5297] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Theodor Franz Danneel, als Testamentsvollstrecker von Frau Marie Wilhel⸗ mine Agnes, geb. Ahrens, des Johann Fried⸗ rich Theodor Seelhorst Wittwe, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Seebohm und Schar⸗ lach, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß der am 9. Januar 1882 hierselbst verstorbenen Frau Marie Wilhelmine Agnes, geb. Ahrens, des Johann Friedrich 8 Seelhorst Wittwe, Erbansprüche zu haben vermeinen, oder der Bestellung des Antragstellers zum Testa⸗ mentsvollstrecker und den demselben als solchem

ertheilten Befugnissen, speziell der Umschreibungs⸗

befugniß desselben, widersprechen wollen, hiermit 1

aufgefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche spätestens in dem auf⸗ Dienstag, 20. März 1883, 10 Uhr V.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 1, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 22. Januar 1883. Das Amtsgericht Hamburg, (ivil⸗Abtheilung VI. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertr. des Gerichtssekretärs.

[5298] Amtsgericht Hvamburg. Auf Antrag von Heinrich Ernst Ludwig Rohde und Wilhelm Heinrich Niecolaus Zurbrüggen als Vormünder von Adolph Hermann Sörensen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Bel⸗ monte und Kleinschmidt, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 17. Mai 1882 zu Rellingen verstorbenen Johann Peter Sören Sörensen Ansprüche zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert wer⸗ den, solche Ansprüche spätestens in dem auf Dienstag, 20. Fa 1883, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 1, anzumelden und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 22. Januar 1883. Das Amtsgericht Hamburg. CECivil⸗Abtheilung VI. Zur Beglaubigung: Brügmann, 8 Gerichtsschreiber, in Vertr. de Gerichtssekretärs.

[5299) Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Johann Joachim Friedrich Wilde, als Testamentsvollstrecker der Eheleute Jo⸗ hann Asmus Hansen und Frau Lonise Johanna Franziska Hansen, geb. Schmidt, verwittwet ge⸗ wesenen Singelmann, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Chrisien, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß der Ehe⸗ leute Johann Asmus Hansen (verstorben hieselbst den 3. Oktober 1876) und Frau Lonise Johanna Franziska Hansen, geb. Schmidt, verwittwet gewesenen Singelmann (verstorben hieselbst den 1. Dezember 1882), Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von den genannten Eheleuten am 11. Februar 1876 errichteten, am 11. Juli 1878 hieselbst publizirten Testaments, wie auch den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker ertheilten Befugnissen, insbesondere der Umschreibungs⸗ befugniß desselben widersprechen wollen, hi 1.“ 16.“

hiermit

aaufgefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ ssprüche und Forderungen spätestens in dem auf 4 Montag, 19. März 1883, 110 Uhr V.⸗M., nberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 22. Januar 1883. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung III. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung de Gerichtssekretärs.

15300) Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag des hiesigen Rechtsanwalts Dr. Stade, als Testamentsvollstrecker der Eheleute Jo⸗ hann Jürgen Hinrich Woesthof oder Woest⸗ off und Anna Catharina Woesthof oder Woest⸗ hbof⸗ geb. Rosenau, verwittwet gewesenen Vahren⸗ oltz, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß der Eheleute Johann Jürgen Hinrich Woesthof oder Woesthoff (verstorben zu von Estorffscher Acker, Amt Bleckede, den 18. Oktober 1882) und Anna Catharina Woesthof oder Woesthoff, geb. Rosenan, verwittwet gewesenen Vahren⸗ bolth (verstorben hieselbst den 10. April 1873) Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von den genannten Eheleuten am 15. De⸗ zember 1869 errichteten, am 1. Mai 1873 hieselbst publizirten und mit zwei von dem ob⸗ gedachten Ehemann hinzugefügten Anhängen, d. d. Hamburg, 16. Oktober 1876 und 20. März 1878, welch letztere am 14. De⸗ zember 1882 hieselbst publizirt worden, versehenen Testaments, insbesondere der Be⸗ stellung des Antragstellers zum Testamentsvoll⸗ strecker und den demselben als solchem ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiemit auf⸗ gefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf eeE. 20. März 1883, 10 Uhr V.⸗M., anberaumten Aufgebotstermine im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 11, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 22. Januar 1883. 8 Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichtssekretärs. [5301 Amtsgericht Hamburg. v1- Antrag von Carl Wilhelm Schneider und C. A. Schumann als Testamentsvollstrecker von Heinrich Wilhelm Adolph Schneider, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Stade, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 14. Oktober 1882 hierselbst verstorbenen Hein⸗

rich Wilhelm Adolph Schneider Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den: Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 14. Oktober 1882 errichteten, am 2. November 1882 hierselbst publizirten Testaments, insbesondere der Bestellung der Antragsteller zu Testaments⸗ vollstreckern und den denselben als solchen er⸗ theilten Befugnissen widersprechen wollen, hier⸗ mit aufgefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche und Forderungen spätestens in dem auf 7 Dienstag, 20. März 1883, 10 Uhr V.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 1, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 22. Januar 1883. Das Amtsgericht Hamburg, (ivil⸗Abtheilung VI. 5 Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des 8 Gerichts⸗Sekretär.

—.

[5302] Oeffentliche Zustellung.

Der H. J. Sietas in Howe per Estebrügge, Amt York, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. H. Wex hierselbst, klagt im Wechselprozesse gegen den Fr. Treffurth, früher hierselbst, Nagelsweg 37 III. wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 26. Oktober 1882, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 869 nebst 6 % Zinsen seit dem Klagetage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Kammer III. für Handelssachen des Landgerichts zu Hamburg

auf Donnerstag, den 12. April 1883, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 31. Januar 1883.

J. Petersen, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Kammer III. für Handelssachen.

[5148] Freiburg, den 29. Januar 1883. Großherzoglich Badisches Landgericht Freiburg. Strafkammer I.

Nr. 553. J. A. 8

gegen Heinrich Weidig von 48 stud. chem., wegen Tödtung im Zweikampf.

Beschluß. Wird das im Deutschen Reich befindliche Ver⸗

mögen des Angeschuldigten Heinrich Weidig gemäß 8

§. 332 St. P. O. mit Beschlag belegt. (gez.) Eimer. Eisen. Lourtin. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber:

Dilger. Nr. 2999. Vorstehender Beschluß wird hiermit be⸗ kannt gemacht. actttrat. den 30. Januar 1883. er Gr. Erste Staatsanwalt: (Unterschrif.zl)

5360]2 Oeffentliche Zustellung.

In dem mit Beschluß des K. Amtsgerichts Spever, als Vollstreckungsgericht, vom Heutigen, in Sachen der Emeritenanstalt für die katholischen Geistlichen der Diözese Speyer, mit dem Sitze zu Speyer, ver⸗ treten durch ihren Rechner Carl Stumm, Ein⸗ nehmereikandidat, in Speyer wohnhaft, Gläubigerin, gegen die Solidarschuldner Johannes Casper Kasper auch der Erste genannt, Tagner, und dessen gewerblose dritte Ehefrau Catharina Hammer, Beide in Mechtersheim wohnhaft gewesen, und da nun Beide verstorben, gegen die Kinder und Erben des gedacht verlebten Johannes Casper, darunter Maria, Susanna und Christina Casper, alle drei volljährig, aus Mechtersheim, dermalen aber ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, und die Collateralerben der gedacht verlebten Katharina Hammer, eingeleiteten Vertheilungsver⸗ fahren ist Vertheilungstermin auf Mittwoch, den 4. April 1883, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale des K. Amtsgerichts Speyer anberaumt.

Zu diesem Termine werden die genannten ab⸗ wesenden Schuldner unter dem Rechtsnachtheile des Ausschlusses mit ihren Einwendungen gegen den ent⸗ worfenen oder im Termine berichtigten Verthei⸗ lungsplan und die darin aufgenommenen Forderungen, hiermit . . Sppeyer, den 31. Januar v 8 hccg Kgl. Amtsgerichtsschreiberei.

Leinenweber, K. Sekretär.

[5339) Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Bolzmann & Bösenberg zu Ham⸗ burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Seidel zu Göttingen, klagt gegen den flüchtig gewordenen Loh⸗ gerbereibesitzer Louis Huch aus Northeim wegen For⸗ derung mit dem Antrage, den Verklagten zur Zahlung der klagbar gemachten 790,09 nebst Verzugszinsen davon zu 6 % seit dem 11. November 1882, sowie zur Erstattung der Prozeßkosten schuldig zu ver⸗ urtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer II. des Königlichen Landgerichts zu Göttingen auf

den 20. April 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Göttingen, 30. Januar 1883.

Schüler,

Gerichtsschreiber des Königlichen L dgerich

18855] Oeffentliche Ladung.

Auf den Antras der Vertreter der Gemeinde⸗ behörde Loshausen werden folgende Grundstücke des Gemeindebezirks Loshausen: .

1) Bl. 10 Nr. 86 Im Dorfe Hof

2 8 9 9 9 6 ) bisher nicht katastrirte läche 43 3) 1 . Im Dorf Hausgarten bisher nicht katastrirt . Im Dorf Garten, bis⸗ her nicht katastrirt 76. Im Dorf Todenhof 14 25 138999 . Weg 11 140. 06 8 141. 03 39 142. 01 65 143. 05 67 144. 12 57 145. 70 147. 25 148. 19 80 149. 06 82

150. 02 94 - bisher

136. 1 nicht 01 35 187. .„ , Featastrirt 79. Im Dorfe Hofraum 38 WW“ 29

74 1— 06

07 62

2 20 9 2 2

1““ öö’“

Haus Nr. 28.

a qm 101 a. Sh söoweit darin

die nicht kata⸗ 100. SPfruum 96) ftrirte Fläche b garten 36 101 b. Back⸗ 6 8 halten ist. Haus Nr. 37. a 110 a. Wohnhaus mit Hof⸗ raum 01 (Hirten⸗ und Nacht wächterwohnung) 8

qm

hiermit aufgeboten. Diejenigen Personen, welche Rechte an dem vorge⸗ nannten Grundvermögen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 13. April 1883, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumten Termine bei dem Amtsgericht Ziegenhain anzumelden, widri⸗ enfalls auf den Antrag der Provokantin usschlußurtheil dahin ergehen wird, daß die Gemeinde Loshausen berechtigt ist, die Eintra⸗ stuch des Eigenthums an den aufgebotenen Grund⸗ stücken in das Grundbuch zu beantragen und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der rechtzeitig erfolgten Anmeldung einge⸗ tragen sind, verliert. Ziegenhain, am 21. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. (gez.) Winkler. Wird veröffentlicht. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. (Unterschrift.)

[53711 Aufgebot. 8 Das Sparkassenbuch der Niederlausitzer Neben⸗

8 lautend auf Ernst Schulz zu Breslau, i - im Juli 1882 verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers zum Zwecke der neuern Ausfertigung amortisirt werden.

Ein Jeder, der an diesem Sparkassenbuche irgend ein Anrecht zu haben vermeint, wird aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte spätestens in dem Termine den 8. Mai 1883, Vormittags 9 Uhr, beim hiesigen Gerichte, Terminszimmer Nr. III., anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Sorau, den 27. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

¶[5356]

Subhastations⸗Patent und Edictalladung.

In Sachen,

betreffend den über das Vermögen des Gastwirths Wund Krämers Rudolf J. Block zu Wymeer

eröffneten Konkurs ist auf Antrag des Konkursverwalters und mit Zu⸗ stimmung der Erben der weiland ersten Ehefrau des Gemeinschuldners, Zwaantje, gebornen Sinning, die Subhastation der im Grundbuche von Wymeer Vol. VII. Bd. 1. Fol. 18 auf den Namen der Ehe⸗ leute Rudolf J. Block und Zwaantje, geb. Sinning, registrirten Grundbesitzes eingeleitet.

Dieser Grundbesitz besteht in einem zu Wymeer sub Nr. 112 belegenen, einstöckigen und massiv er⸗ bauten Wohnhause mit Scheune nebst Hofraum und Hausgarten zur Größe von 24 à 86 qm und vier ebenfalls zu diesem Grundbesitze gehörigen Grab⸗ stellen auf dem Kirchhofe zu Wymeer. In dem Hause ist bislang Schankwirthschaft, Krämerei und Bäckerei betrieben.

Zum öffentlichen Verkaufe dieser Immobilien wird Termin auf

Dienstag, den 20. März 1883, Vormittags 11 Uhr, auf hiesigem Amtsgerichte mit dem Bemerken anbe⸗ raumt, daß in diesem Termine eine ebenfalls zur Konkursmasse gehörige vollständige Ladeneinrichtung mit zum Verkauf gestellt werden soll.

Die Verkaufsbedingungen für die zu subhastiren⸗ den Immobilien liegen auf hiesiger Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus.

Alle Diejenigen, welche an den vorbezeichneten Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realbe⸗ rechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem zur Subhastation anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls für den sich nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht verloren geht.

Der demnächst zu erlassende Ausschlußbescheid wird nur durch Anschlag an hiesiger Gerichtstafel bekannt gemacht werden.

Weener, den 29. Januar 1883. 8

Königliches Amtsgericht. II. Grüneklee.

[5367] Aufgebot.

Die Stamm⸗Prioritätsaktien der Halle⸗Sorau⸗

Gubener Eisenbahngesellschaft Nr. 8972, 8976 und 06780 à 200 Thaler sind angeblich verloren gegan⸗ zen. Auf Antrag der verwittweten Frau Gutsbesitzer Emilie Goldmann zu Burgwalde bei Heiligenstadt werden die Inhaber dieser Aktien hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Rechte an denselben spätestens in dem auf den 17. Februar 1887, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 31, anbe⸗ raumten Termine anzumelden und die Aktien vorzu⸗ legen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.

Halle a. S., den 30. Januar 1883. 8

Königliches Amtsgericht, Abtheilung VI

Aufgebot. In Sachen,

betreffend das Aufgebot des dem Kaufmann P. J. Wiborg zu Esens, verloren gegangenen Kautionsscheines, de dato Gotha, den 26. April 1870, ergeht eine Berichtigung dahin, daß die fragliche Lebensversicherungs⸗Police Nr. 90 357 auf 2000 Thaler, nicht auf 200 Thaler lautet. Eseus, den 27. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. Kommallein.

8 [5373] Bekanntmachung. In der Salo Kohn’'schen Wechselaufgebotssache

XVII. F. 79/82 findet der Aufgebotstermin

am 16. März 1883, Vorm. 11 Uhr, im Zimmer Nr. 47, II. Stock des Amtsgerichts⸗ gebäudes, Schweidnitzerstadtgraben Nr. 2/3, statt. Breslau, den 31. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: b Nemitz, Gerichtsschreiber.

82

[5359] Bekanntmachung.

In Sachen 8 der Barbara Strasser, led. von Wipfeld, und der Curatel ihres außerehelichen Kindes, Namens Maria Kunigunda,

gegen den ledigen großjährigen Michael Strobel von Wipfeld, z. Zt. unbekannten Aufenhaltes, wegen Vaterschaft und Alimente, hat das Kgl. Amtsgericht Werneck auf die von der Kindesmutter und dem Vormunde Johann Strasser von Wipfeld gestellten Klage Termin zur Verhand⸗

lung auf Dienstag, den 10. April 1883, Vormittags 9 Uhr,

anberaumt, zu welchem der Beklagte geladen wird.

An dem Termine wird beantragt, den Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft des von der Klägerin am 22. August 1881 geborenen Kindes Namens Maria Kunigunda, dann zur Zahlung von wöchentlich einer Mark Alimentationsbeitrag von

sparkasse zu Sorau F. Nr. 23171 über 712 05 ₰,

der Geburt bis zum zurückgelegten zwölften Lebens⸗

st angeblich

jahre des Kindes sowie 12 Tauf⸗ und Ki kosten und zur Tragung der Kosten zu verurtheilen. Werneck, den 20. Januar 1883. Die Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Freund, Sekretäar.

[5337] In Sachen des Partikuliers Louis Feindt in Goslar, als Be⸗ vollmächtigter seiner Tochter Mathilde Feindt in Hildesheim und als Inhaber der väterlichen Ge⸗ walt über seine Kinder Marie und Franziska Feindt

in Goslar, Kläger, gegen 1) den Partikulier Klemens Albus in Göttingen, als Vormund des nachgeborenen Kindes des Uhrenhändlers Heinrich Schellmann in Göttingen, 8 2) die Wittwe des Uhrenhändlers Heinrich Schellmann, Anna, geb. Wernecke, in Göt⸗ tingen,

Beklagte, wegen Forderung,

soll im Wege der Zwangsvollstreckung 8 das an der Paulinerstraße in Göttingen Nr. 15 belegene, von den Häusern des Korbmachers Schrader und Mehlhändlers“ Käse begrenzte Wohnwesen nebst Gebäuden, Hofraum, Koothhausgerechtigkeit und allen Zubehörungen, öffentlich werden, und ist zu diesem Zwecke Termin au

b Donnerstag, den 5. April 1883,

Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Gerichte angesetzt, wozu Kaufliebhaber mit dem Eröffnen geladen werden, daß bei einem annehmbaren Gebote in diesem Termine Zuschlag er⸗ theilt werden soll. 8 8—

Zugleich werden Alle, welche an diesen Immo⸗ bilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fidei⸗ kommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, und besonders auch Servituten und Realberechti⸗ gungen beanspruchen, aufgefordert, diese Rechte im obigen Termine so gewiß anzumelden, als widrigen⸗ falls diese Rechte im Verhältniß zum neuen Er⸗ werber verloren gehen.

Göttingen, den 28. Januar 1883.

Königliches Amtsgericht II. Wagemann.

[5374] Bekanntmachung. 1“ Durch Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist die zwischen den Eheleuten Cigarrenhändler Wilhelm Woltmann zu Elberfeld und der Mathilde, geb. Schneider, daselbst bisher bestandene gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung, dem 19. Oktober 1882, für aufgelöst erklärt worden. Schuster, Gerichtsschreiber der I. C. K. des Königl. Landgerichts.

[5375] Bekanntmachung Durch Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist die zwischen den Eheleuten Wirth Wilhelm Herwig zu Elberfeld und der Auguste, geb. Merten, daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Klagetage für aufgelöst erklärt

worden. WI1“ Gerichtsschreiber der I. C.⸗K. des Königl. Landgerichts.

[5376] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Krüsemann vertretene, zum Armenrechte zugelassene Laura, geb. Tönsmann, zu Elberfeld, Ehefrau des Tagelöhners August Rodt daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehende eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klage für aufgelöst zu er⸗ klären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 16. April er., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Schuster, Gerichtsschreiber der I. C.⸗K. des Kgl. Landgerichts.

[5377] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Dr. Berthold vertretene geschäftslose Friedricke, geb. Bachhaus, zu Elberfeld, Ehefrau des Wirthen August Krümpelmann da⸗ selbst, hat gegen diesen beim Königlichen Land⸗ gerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem An⸗ trage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehe⸗

manne bestehende Gütergemeinschaft mit Wirkung

seit dem Tage der Klage für aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 16. April ecr., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der I. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Elberfeld anberaumt.

Sgitere b Gerichtsschreiber der I. C.⸗K. des Königl. Landgerichts.

[5378] Bekanntmachung. Durch Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist die zwischen den Eheleuten Joseph Pontzen zu Elberfeld und der Hendrine Siebert daselbst, bisher bestandene gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung, den 24. November 1882, ic I erklärt worden. uster, Gerichtsschreiber der I. C.⸗K. des Königl. Landgerichts.

[5379] Bekanntmachung. Durch Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist die zwischen den Eheleuten Bäcker Franz Hempelmann zu Elberfeld und der Barbara, geb. Brachthäuser, daselbst, bisher bestandene gesetzliche eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klage⸗ zustellung, dem 9. Oktober 1882, für aufgelöst er⸗

klärt worden. Schuster, Gerichtsschreiber der I. C.⸗K. des Königl. Landgerichts.

[5380] Bekanntmachung. 1

Durch Urtheil der I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist die zwischen den Eheleuten Schaalenschneider

Heinrich Hüsgen zu Fürk und der Rosine, geb. Gräf,

bestandene gesetz

schaft mit Wirkung seit dem Klagetage, dem 14. Ok⸗

tober 1882, für aufgelöst erklärt worden. Schuster,

Gerichtsschreiber der I. C.⸗K. des Königl. Landgerichts.

[5381] Bekanntmachung. Durch Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist die zwischen den Eheleuten Bauunternehmer Philipp Schupp zu Elberfeld und der Barbara, geb. Herbertz, daselbst bisher bestandene gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung, dem 9. Oktober 1882, für aufgelöst erklärt worden. Schuster, 1 Gerichtsschreiber der I. C.⸗K. des Kgl. Landgerichts.

[5382] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist die zwischen den Eheleuten Kaufmann Alexander Hoffstädter in Ohligs und der geschäftslosen Caro⸗ line, geb. Keller, daselbst, bisher bestandene gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung, dem 29. September 1882, für aufgelöst erklärt worden.

Schuster,

Gerichtsschreiber der I. C⸗K. des Königl. Landgerichts.

[5385] Bekanntmachung.

In Zwangsvollstreckungssachen des Lohgerbers Adolph Euling in Sachsa, Klägers, gegen den Maurer Friedrich Sauer in Wieda, Beklagten, wird, nachdem Kläger seinen Subhastationsantrag zurück⸗ genommen hat, der auf Donnerstag, den 15. März 1883 anberaumte Zwangsversteigerungstermin auf⸗ gehoben.

Walkenried, den 26. Januar 1883.

Herzogliches Amtsgericht. ʒIn Vertretung: Becker.

Bekanntmachung.

Montag, den 19. März 1883, des Nach⸗ mittags 2 Uhr, werden auf richterliche Verfügung die dem Johann Ehlbach I. zu Offheim gehörende Immobilien, bestehend in vier in dasiger Gemarkung gelegenen Aeckern und Wiesen, zusammen an 666 taxirt, auf dem Gemeindezimmer zu Offheim ver⸗ steigert.

Hadamar, den 22. Januar 1883.

Gerichtsschreiber Königlichen Amtszerichts. I.

5336

b. Anbauer und Schmiedemeister Christoph Be⸗ necke zu Emtinghausen hat glaubhaft gemacht, daß er das Eigenthum eines auf der Feldmark Emting⸗ hausen belegenen, in das Grundbuch bislang nicht eingetragenen Grundstücks erworben habe, welches im Süden von einem dem ꝛc. Benecke gehörigen Plane, im Westen von der Hoya⸗Bremer Straße, im Nor⸗ den von einem Grundstücke des Handköthers Heinrich Bischoff zu Emtinghausen und im Osten von einem

grenzt wird und auf welchem das Anbauerwesen sub No. ass. 62 zu Emtinghausen errichtet ist. Die Größe dieses Grundstücks beträgt nach älterer An⸗ gabe 1 ha 5 a 7 am 4 Mrg. 24 O.⸗Rth. nach neuerer Vermessung dagegen 1 ha 14 a 76 qm.

Auf den Antrag des ꝛc. Benecke werden nun alle Diejenigen, welche ein Recht an diesem Grund⸗ stücke zu haben vermeinen, behufs Anmeldung ihrer etwaigen Ansprüche zu dem auf

Donnerstag, den 29. März d. Is., Morgens 10 Uhr, 8 anberaumten Termine unter dem Rechtsnachtheile geladen, daß nach Ablauf der Frist der ꝛc. Benecke als Eigenthümer in das Grundbuch eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buches das Grundstück erworben hat, nicht mehr gelese E 89 91 8 198z edinghausen, den 31. Januar 3. 1 n Herzogliches Amtsgericht. Rustenbach.

[5222]

Die Urkunde 8. November 1837

vom und gegen Jakob Fischer zu Osthelden, ist durch Urtheil vom 24. Januar 1882 für kraftlos erklärt. Siegen, den 24. Januar 1883.1. Königliches Amtsgericht.

Ü28. Beschluß.

Auf Antrag des Johann Bayer II., Gutsbesitzer in Oppenheim, sollen die nachverzeichneten, auf den Namen „Leo von Klenze, München streitig“ einge⸗ tragenen und im Grundbuche der Gemeinde Dien⸗ heim wie folgt beschriebenen Immobilien:

1) Fl. XXII. Mo. 74,3. 950 Qu.⸗Meter, Kl. 1. R. E. 5 Fl. 8 Kr., Acker im Pflänzer, neben Aufstößer u. Selbstgut;

2) Fl. XXII. Mo. 74,6. 856 Qu.⸗Meter, Kl. 1. R. E. 4 Fl. 37 Kr., Acker daselbst neben Selbst⸗ gut u. Lamberth Johann in Ludwigshöhe;

auf den Namen Johann Beyer II. unter dem Er⸗ werbstitel „Ersitzung“ eingetragen werden. Antrag⸗ steller hat gemäß Art. 8 des Ges., betr. Uebertra⸗ gung von Grundeigenthum, den Erlaß des Auf⸗ gebots beantragt, und werden demgemäß alle Die⸗ jenigen, welche an die bezeichneten Grundstücke Eigenthums⸗ oder andere dringliche Rechte zu haben vermeinen, 8 ihre Ansprüche und Rechte bätestens in dem au 8 Dienstag, den 3. April 1883, Vormittags 9 Uhr, 8 vor unterzeichnetem Amtsgerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls der Aus⸗ schluß ihrer Rechte erkannt werden wird.

5]

Oppenheim, 29. Januar 1883. ücee Gr. Hess. Amtsgericht. abricius.

solchen des Handköthers Heinrich Brüns daselbst be-

über 100 Thlr. Darlehn für die Pfarrei Oberholzklau

8*

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