[5749]
8
Oeffentliche Zustellung.
Der Johann Heinrich Fiacre, Wirth in Metz, klagt gegen den Johann Biff, Erdarbeiter, früher in Sablon, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen Kostgeld, mit dem Antrage auf Verurtheilung des ꝛc. Biff zur Zahlung von 94,72 ℳ nebst Zinsen und Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Metz auf
den 11. April 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Rinckenbach,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[4977] Oeffentliche Zustellung. 88
1) Der Wirth Samuel Joseph, “
2) der Fabrikarbeiter Joseph Klein,
3) die Wittwe von Georg Klein, Elisabeth, ge⸗ borene Fels, alle zu Steinburg wohnhaft und vertreten durch Rechtsanwalt Lurz in Zabern,
klagen gegen
1) Marianna, gcborene Trösch, Wittwe erster Ehe
vpon Joseph Zuber und jetzige Ehefrau des
Feilenhauers Joseph Weinburn zu St. Johann
und diesen letzteren,
2) die Erben des genannten Joseph Zuber, nämlich: a. Andreas Zuber, Fabrikarbeiter in Ottersthal, b. Lorenz Zuber, Arbeiter in Amerika,
e. Louis Klein, Fabrikarbeiter, ohne bekannten
Wohn⸗ und Aufenthaltsert, in seiner Eigen⸗ schaft als Vormund seiner noch minder⸗ jährigen Tochter Marianna Klein, entsprossen aus seiner Ehe mit der verstorbenen Marianna Zuber, August Wintenberger, Fabrikarbeiter in Ottersthal, als Vormund der minderjährigen Kinder von Anton Zuber, nämlich Franzisca und Theresia Zuber,
wegen Forderungen von dreiundvierzig Mark und fünf⸗
undneunzig Mark zwanzig Pfennige, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Wittwe
Joseph Zuber zur Zahlung der Hälfte und der übrigen
Beklagten zur Zahlung der anderen Hälfte nach Verhältniß ihrer Erbansprüche, endlich den ꝛc. Wein⸗
burn, gemeinschaftlich mit seiner Ehefrau, von
Auszug der Klage bekannt gemacht.
a. 43,00 ℳ an den Kläger Joseph und b. 95,20 ℳ an die beiden anderen Kläger, sowie der Prozeßkosten, sowie auf Ausspruch der vor⸗ läufigen Vollstreckbarkeit des Urtheils, und laden die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits auf den 24. Mai 1883, Morgens 9 Uhr. 1 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an Lorenz uber und Ludwig Klein, wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wichterich, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts zu Zabern i. Els.
[5748] Oeffentliche Ladung.
In der Reallasten⸗Ablösungssache von Ober⸗ kalbach wird der mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesende Nikolaus Heil, Andreas Sohn, Tag⸗ löhner, gebürtig aus Oberkalbach im Kreise Schlüch⸗ tern, zur nachträglichen Vollziehung des Rezesses auf
Dienstag, den 3. April d. J., Vormittags 10 Uhr, in das Bureau der Königlichen Spezialkommission zu Hanau — Neue Anlage Nr. 29 — unter der gesetzlichen Verwarnung und mit dem Be⸗ merken hiermit vorgeladen, daß im Falle des Aus⸗ bleibens die Kosten des Versäumnißurtheils nach Maßgabe des §. 4 des Gesetzes vom 24. Juni 1875 u tragen sind.
Kassel, den 1. Februar 1883.
Königliche Generalkommission. Wilhelmy. “
[5760] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Schneider Pauline Heinrich, geb. Bahrke zu Lanken, vertreten durch den Justizrath Fleck zu Konitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider Gustav Heinrich in Amerika, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage auf Trennung des zwischen der Klägerin und dem Beklagten bestehenden Bandes der Ehe und auf Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil sowie auf Verurthei⸗ lung in die Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Konitz auf
den 13. April 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Konitz, den 29. Januar 1883.
Schoenborn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung. Auszug einer Klageschrift.
Friedrich Welsch, Kaufmann in Kaiserslautern, Kläger, durch Rechtsanwalt J. Kaercher allda, als Prozeßbevollmächtigten vertreten, erhebt zum K. Amtsgerichte Kaiserslautern wegen einer Forderung für im Jahre 1874 gelieferte Herrenkleider Klage
gegen Max Schneidewind, früher Techniker, in Kaisers⸗ lautern wohnhaft gewesen, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Beklagten, mit dem Antrage: „Es wolle dem K. Amtsgerichte
[5746]
gefallen, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger
den für den Beklagten gelieferte Herrenkleider und rückständige Zinsen schuldigen Betrag von ein⸗ hundert vierundsechszig Mark 96 Pfennig nebst 5 % Zinsen vom Klagetage an und die Prozeßkosten zu bezahlen, auch das ergehende Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären und dessen öffentliche Se zu verordnen“, — und ladet den Be⸗ lagten zu dem zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites auf Donnerstag, den 5. April 1883, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Amtsgerichts dahier anberaumten Termine vor.
Gegenwärtiger Auszug wird zum Zwecke der auf Gesuch bewilligten öffentlichen Zustellung an den Beklagten Max Schneidewind bekannt gemacht.
Kaiserslautern, den 2. Februar 1883.
Der Gerichtsschreiber am K. Amksgericht. eis, Kgl. Sekretär.
[576838 Heffentliche Bnstennng.
Der Eigenthümer Gottlieb Nitschke zu Frank⸗ furt a./O., Neuer Markt Nr. 5, vertreten durch den Justiz⸗Rath Riebe zu Frankfurt a./O., klagt gegen den Kaufmann Karl Richter, früher zu Frank⸗ furt a./O., Fischerstr. Nr. 92, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus den beiden vom Kläger an dessen eigene Ordre auf den Beklagten gezogenen, von diesem acceptirten Wechsel vom 25. Januar resp. 27. September 1882 über je 100 ℳ, mit dem An⸗ trage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklag⸗ ten zur Zahlung von 200 ℳ nebst 6 % Zinsen:
2. von 100 ℳ seit 25. April 1882,
b. von 100 ℳ seit dem Tage der Klagezustellung, und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Frankfurt a./O. auf
den 2. April 1883, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszuz der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a./ O., den 1. Februar 1883.
Saretz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[5750] Aufgebot.
Beantragtermaßen werden alle Die, welche Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß des ver⸗ schollenen, durch Ausschlußurtheil vom 12. Oktober vor. Jahres für todt erklärten Schneidergesellen Ludolf Müller aus Hochstedt zu haben meinen, hier⸗ urch aufgefordert, solche in dem zu dem Ende auf den 20. März dies. Jahres, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgerichte angesetzten Termine bei Strafe der gesetzlichen Rechtsnachtheile anzu⸗
melden. Lutter a. Bbge., den 31. Januar 1883. Herzogl. Braunschw. Lüneb. Amtsgericht. Bause.
[52229] Aufgebot.
Der dem Kaufmann August Woelke aus Gartschau von der Schoenecker Credit⸗Gesellschaft D. Herzberg zu Schoeneck über bei derselben im Januar und April 1882 hinterlegte Depositen von 2250 ℳ er⸗ theilte Auszug aus dem Depositen⸗Conto ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers, Kaufmanns August Woelke aus Gartschau, behufs Ausfertigung eines neuen Auszugs für kraftlos erklärt werden.
Es wird daher der Inhaber des vorgenannten Auszugs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 6. Juli 1883, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte sein Recht anzu⸗ melden und den Auszug vorzulegen, widrigenfalls die
Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Schoeneck W. Pr., den 29. November 1882. Koönigliches Amtsgericht.
11X““ III. Bekanntmachung. [41711] Aufgebot.
Durch Urtheil des k. Bezirksgerichts in Zwei⸗ brücken vom 17. März 1858 wurde zum Kurator der Vakantmasse der kurz vorher ohne Hinterlassung bekannter Erben zu Zweibrücken verstorbenen Nähe⸗ rin Luise Hofmann, Wittwe des Schneiders Jakob Guth von Zweibrücken, der allda wohnhafte Ge⸗ schäftsmann Heinrich Kohl ernannt. Derselbe stellte unterm 23. Mai 1882 über seine geführte Ver⸗ mögensverwaltung Rechnung, welche durch Beschluß des k. Landgerichts Zweibrücken vom 30. desselben Monats bestätigt worden ist. Hiernach ist ein Ver⸗ mögen von 3347 ℳ 61 ₰ vorhanden, welches an das k. Rentamt dahier abgeliefert worden ist.
Das k. bayer. Aerar beantragt nun die Einwei⸗ sung in den Besitz dieses Vakantnachlasses.
Auf Grund der Bestimmung des Art. 770 des bürgerlichen Gesetzbuchs und des Art. 183 des Ge⸗ setzes zur Ausführung der Reichscivilprozeßordnung werden nun alle Diejenigen, welche an dem besagten Nachlasse Erbansprüche zu haben behaupten und gegen die beantragte Einweisung des k. Aerars Ein⸗ wendungen erheben wollen, andurch aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten von heute an bei dem k. Landgerichte Zweibrücken vorzubrin⸗ gen, widrigenfalls die Einweisung des k. bayer. Aerars stattfinden wird.
Also erlassen in nicht öffentlicher Sitzung der Civilkammer des k. Landgerichts Zweibrücken vom sechsundzwanzigsten September achtzehnhundertzwei⸗ undachtzig, wobei zugegen waren: Landgerichtspräsi⸗ dent Haas als Vorsitzender, die Landgerichtsräthe Erbelding und Platz und Obersekretär Merckel als Gerichtsschreiber.
Merckel.
Gez.: Haas. Für die Richtigkeit: Zweibrücken, den 27. September 1882. Die Gerichtsschreiberei des k. Landgerichts: — Cullmann, k. Sekretär. [5773] 8 Gütertrennun
Die Ehefrau Christian Hermes, Albertine, geb. Gerhards, ohne Geschäft zu Hermesdorf, vertreten durch Rechtsanwalt Morsbach zu Bonn, klagt gegen den Ackerer Christian Hermes daselbst, wegen Ver⸗ mögensverfalls, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 19. März 1883, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.
1 Klein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[5757]
Nachdem durch Urtheil vom 13. Dezember v. Is. der am 25. Mai 1812 geborene, unbekannt wo ab⸗ wesende Johann Philipp Berghöfer von Höring⸗ hausen für todt erklärt worden ist, auf Antrag des Vormundes des Johann Phbilipp Berghöfer werden dessen gesetzliche Vertrags⸗ oder Testamentserben auf⸗ — unter Nachweis ihres Erbrechts wegen
mpfangnahme des seither dahier vormundschaftlich verwalteten Vermögens des Johann Philipp Berg⸗
höfer
MNiittwoch, den 18. April l. Is., dahier zu melden, widrigenfalls dasselbe nur an den 2 meldenden nächsten Intestaterben ausgeliefert wird.
Böhl, den 29. Januar 1883.
“ beas S. as
Nachforschungen fruchtlos geblieben und seit dem Tage
aber in dem auf
nach den rechtmäßigen Inhabern der unten verzeichneten Ansprüche el der letzten auf diese Ansprüche sich heziehenden Handlungen 30 Jahre verstrichen sind, werden auf Antrag und gemäß §. 82 des yp.⸗Ges. alle Diejenigen, welche auf die frag⸗ lichen Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten,
8 Dienstag, den 21. Angust 1883, 5
8 b Vormittags 9 Uhr, 8 dahier anberaumten Aufgebotstermine unter dem Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen und Ansprüche für erloschen erklärt und in den Hypotheken⸗
1“
büchern gelöscht würden.
Besitzer der Pfandobjekte.
Bezeichnung der Forderungen.
Datum des Eintrags.
Hypothekenbuchs⸗ 8 Folium.
nerswittwe in Breiten⸗ thal.
in Wattenweiler. von Wattenweiler. Pfitzmayer, Eugen, und Lebenslängliches Adelheid, Sattlersehe⸗ leute in Thannhausen. Hs. Nr. 221. meister in Ichenhausen. Gutsbesitzers Josef München. Weilbacher, Leonhard u. 2543 Fl. Creszenz, Oekonomens⸗ eheleute in Watten⸗ weiler. Krumbach, den 19. Januar 1883.
meinde Hürben.
von Wattenweiler.
sle freies Wohnungsrecht Philipp Pfitzmayer von Thannhausen in
Fl. 21 Kr. Kapital zu 2 ½⸗ Anton Bischoff'schen Verlassenschaftsmasse
2 Finkele, Viktoria, Söld⸗214 Fl. Kapital zu 4 ½ % für den vermißtens29. August Breitenthal Bd. I. Georg Adelsperger zu Breitenthal.
1848. S. 424.
Horber, Josef, Söldner Wohnungsrecht und 100 Fl. Mutterguts⸗An⸗[20. August Wattenweiler Bd. I. theil der Söldnerstochter Katharina Horber, 1842.
S. 228, 229, 484, 547, 589 und 651.
Thannhausen Bd. IV. S. 700.
des 2. August
1852.
Wolf, Jakob, Metzger⸗200 Fl. Kapitalsrest zu 4 ½ % für Michalss. Februar Thannhausen Bd. III. Zimmermann, Metzger von Thannhausen. Israelitische Cultus⸗Ge⸗200 Fl. unverzinsliches Cessionskapital des
1839. S. 591. i [Hürben Bd. II. S.
Unterwiesenbach Bd.J. S. 789 und 6
von Weindler in
zu 2 ½ % der
Königliches Amtsgericht. 3 8 Würth, 8 K. Amtsrichter.
[51091] Aufgebot.
Der Rentier Friedrich Ehrich Schrader zu Berlin, früher Kaufmann und Fabrikant zu Stettin, hat angezeigt, daß er in Anlaß eines ihm von der Deutschen Lebensversicherungsgesellschaft am 21. Juni 1872 gewährten Darlehns von 5000 Thalern dieser Gesellschaft die Lebensversicherungs⸗Police Nr. 57043, welche er mit derselben in Höhe von 5000 Thalern abgeschlossen, gegen Empfang eines Depositalscheins verpfändet, den Depositalschein aber verloren habe.
Auf Antrag desselben wird der unbekannte Inhaber des Depositalscheins aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte an demselben spätestens in dem hier⸗ mit auf Mittwoch, den 11. Juli 1883, Vorm. 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, auch den Depositalschein selbst vorzulegen, unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß letzterer für kraftlos erklärt wer⸗ den soll.
Lübeck, den 27. November 1882.
Das Amtsgericht, Abth. II. Asschenfeldt, Dr., Amtsrichter. Dr. AOchilles, secret.
[34921] 1“
Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung.
Heinrich Hehemann, am 19. Dezember 1836 zu Aschendorf, Amt Iburg, geboren, Sohn des weiland Schmiedemeisters Caspar Heinrich Hehemann zu Aschendorf und dessen Ehefrau Maria Elisabeth, geb. Holkenbrink, ist vor längeren Jahren nach Louis⸗ ville in Nordamerika ausgewandert und hat sich dort mit der Wittwe Anna Paul, geb. Kleinjohann, aus Glandorf verheirathet. Am 16. Juli 1871 hat er sich von Louisville entfernt und ist seit dieser Zeit spurlos verschwunden. 1
Auf Antrag der Ehefrau des Verschollenen wird derselbe hierdurch aufgefordert, sich unverzüglich bei dem unterzeichneten Gerichte, spätestens aber in
dem am 7. November 1883, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls er auf Antrag seiner Ehefrau für todt erklärt und sein hier befindliches Vermögen seinen nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden wird. Alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben kön⸗ nen, werden um deren Mittheilung ersucht. Zugleich werden für den Fall der demnächstigen Todeserklä⸗ rung etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗Berechtigte zur baldigen Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Ver⸗ warnung aufgefordert, daß bei Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, keine Rücksicht genommen werden soll. Iburg, den 21. Juli 1882. Königliches Amtsgericht Löbner. G
[5763] Aufgebot.
In Sachen, betreffend den Nachlaß der am 21. Januar 1882 zu Rastorfer⸗Passau verstorbenen Ehefrau Lucia Charlotte Amalia Bauer, verwittwet gewesenen Hufner Johann Joachim Stuhr zu Voß⸗ berg, geb. Wulff, haben die Erben das öffentliche Aufgebot beantragt.
Demgemäß werden alle Diejenigen, welche Erb⸗ ansprüche oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der verstorbenen Ehefrau Bauer, beziehungsweise an den Nachlaß des wailand ersten Ehemannes der⸗ selben, des Hufners Johann Joachim Stuhr, zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf
Sonnabend, den 31. März 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit den⸗ selben werden ausgeschlossen werden.
Einer Anmeldung derjenigen Erben, welche im Termine vom 27. d. Mts. erschienen oder vertreten waren, bedarf es nicht.
Preetz, den 27. Januar 1883. “
Königliches Amtsgericht. (gez.) Gaetck. Veröffentlicht: Kähler, Gerichtsschreiber.
[5765] Oeffentliches Aufgebot.
Auf Antrag der Wilhelm Pfeil Wittwe, Catharina Elise, geb. Schmidt, und Miterben von hier wird deren mit unbekanntem Aufenthalt etwa seit dem Jahre 1826 abwesender Bruder Christoph Schmidt, geb. den 10. Februar 1808 zu Biedenkopf, Sohn
der daselbst verstorbenen Eheleute Ludwig Christian Schmidt und Ehefrau Elisabethe Margaretha, geb. Jung, hierdurch aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin Mittwoch, den 11. April 1883, Morgens 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich persönlich zu melden, widrigenfalls der verschollene Christoph Schmidt für todt erklärt und sein bisher vormundschaftlich dahier verwaltetes Vermögen den Antragstellern und sonst sich meldenden gleichnahen Erben ausgeliefert werden wird. Biedenkopf, 25. Januar 1883. Königliches . Abtheilung II.
1 gez. Hatzfeld. Ausgefertigt:
Biedenkopf, 25. Januar 1883. 8— 8 Neidhart, Gerichtsschreiber 1 Amtsgerichts
D”.
5777]
In Sachen, betreffend das Aufgebot des ments über die Post, Abtheilung III. Nr. Osin Nr. 5, 58, 59, 60, hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Kempen, Provinz Posen, in der öffent⸗ lichen Sitzung vom 25. Januar 1883 durch den Amtsrichter Fröhlich für Recht erkannt:
Das Dokument über die Posten Abtbeilung III. Nr. 1 a. und 1 b. von je 48 Thaler 15 Sgr. 6 Pf. auf Osin Nr. 5, resp. 57, resp 58, resp. 59, resp. 60 wird für kraftlos erklärt.
Kempen, den 25. Januar 1883.
Königliches Amtsgericht.
1 auf
[57788 8
1““ 8. 8 4 -9- 1 In Sachen, betreffend die Todeserklärung der
Brüder Casimir und Marcell Matuszewski hat das Königliche Amtsgericht zu Kempen, Provinz Posen, in der öffentlichen Sitzung am 25. Januar 1883 durch den Amtsrichter Fröhlich für Recht erkannt: Die Brüder Casimir und Marcell Matuszewski aus Grembanin werden für todt erklärt. Kempen, den 29. Januar 1883. Königliches Amtsgericht.
[5748] Bekanntmachung.
Das Landgericht Zweibrücken hat mit Beschluß vom 5. Dezember 1882 die Kinder und Erben von Eva Reischmann von Martinshöhe, Wittwe des Ackerers Johann Kaiser II. von da, nämlich 1) Franz Kaiser, Ackerer, in Martinshöhe wohnhaft, und Kon⸗ sorten, das Abmwesenheitsverfahren betreibend gegen Johann Kaiser, früher Ackerer in Martinshöhe, zum Beweise durch Zeugen darüber zugelassen, daß ge⸗ dachter Johann Kaiser im Jahre 1862 nach Amerika ausgewandert ist und daß seit dieser Zeit keinerlei Nachricht mehr von demselben eintraf.
Zur Beweisführung wurde Termin anberaumt am Samstag, den 24. Februar nächsthin, Vormit⸗ tags 59 Uhr, im Sitzungssaale des K. Landgerichts Zweibrücken.
Zweibrücken, den 3. Februar 1883.
Der Erste Staatsanwalt. Petri. [5766]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des der Ehefrau des Anbauers Diedrich Schlüter in Schwarme gehörigen Grundbesitzes wird auf Antrag der Gläubigerin die beschlossene Pfändung und
der auf Mittwoch, den 14. Februar 1883, Morgens 10 Uhr, angesetzte Verkaufstermin wieder aufgehoben. Bruchhausen, 28. Januar 1883. Königliches ec üller.
Bekanntmachung. In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Bäcker Wilhelm Vollbrecht zu Osterode gehörigen Grund⸗ besitzes wird der Verkaufs⸗ und Aufgebotstermin vom 7. Februar 1883 aufgehoben, nachdem der Gläubiger seinen Subhastationsantrag zurückgenom⸗ men hat. Osterode, 1. Februar 1883. Königliches Amtsgericht. III. gez. chwake. Veröffentlicht: (L. S.) Noltemeier, Diätar, als Gerichtsschreiber. 1
[57161
spãtestens
oder
v1144“ “ 9] effentliche Zustellung. Der Maurergeselle Michael Hämmerle aus Memmingen, vertreten durch den Rechtsanwalt errn Kilp dahier, hat gegen seine Ehefrau Friederike äͤmmerle, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Klage mit der Bitte erhoben, das Königliche Landgericht Memmingen wolle erkennen: 8 1) die Ehe zwischen Michael und Friederike Hämmerle werde dem Bande nach getrennt, eventuell die Streitstheile werden auf unbe⸗ stimmte oder richterlich zu bestimmende Zeit geschieden, 2) Friederike Hämmerle werde als allein schuldiger Theil erklärt, und habe 3) die Kosten des Prozesses zu tragen, und ladet die Beklagte Friederike Hämmerle zur mündlichen Verhandlung der Sache vor die Civil⸗ kammer des Königl. Landgerichts Memmingen auf Samstag, den 7. April 1883, Vormittags 8 Uhr, . mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Dieser Auszug der Klage wird hiermit zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gegebern. Memmingen, am 25. Januar 1883. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgericht Memmingen. Der Königl. Obersekretär. Hintermayr.
Oeffentliche Zustellung.
Die Landeskreditkasse zu Cassel, vertreten durch den Rechtsanwalt Arnold daselbst, klagt gegen den Tagelöhner Conrad Hahn und dessen Ehefrau Maria, geb. Steinhauer, von Wüstfeld, dermalen unbekannt wo abwesend, aus baarem Darlehn, zu 5 % verzins⸗ lich, im Betrage von 360 ℳ, wie solches laut Hypo⸗ thekenbrief bezw. Schuldurkunde vom 26. Februar 1879 von dem Weisbinder Peter Bolz und dessen Ehefrau Eva Elisabeth, geb. Steinhauer, erborgt, und wofür die Letzteren das ihnen gehörige Grund⸗ eigenthum der Klägerin verpfändet, welches alsdann in Folge Auflassung auf die Beklagten zu Eigen⸗ thum übergegangen ist, wegen der von jenem Dar⸗ lehn rückständigen Leistungen pro I. Semester 1882 mit 12 ℳ 60 ₰, mit dem Antrage, unter An⸗ erkennung des bestehenden Pfandrechts die Beklagten zur Abtretung des verpfändeten Grundbesitzes behufs Zwangsverkaufs zu verurtheilen, falls nicht baare Befriedigung der Klägerin wegen der libellirten 12 ℳ 60 ₰ vorgezogen wird, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Schenk⸗ lengsfeld auf 1
den 20. März 1883, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schenklengsfeld, den 2. Februar 1883.
Wilhelm,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
K. Amtsgericht Stuttgart Stadt.
[5771] Aufgebot und Zahlungssperre.
Elisabeth Margaretha Gackenheimer, ledig, von Gültlingen, O. A. Nagold, hat in Ansehung des auf den Inhaber lautenden Pfandbriefs des Ka⸗ pitalistenvereins in Stuttgart, Serie XIII. Litt. A. Nr. 8338 über 200 ℳ zu 4 ½ % tro. 1. April das
Aufgebot
und rücksichtlich desselben und der dazu gehörigen Zinsscheine pro 1. April 1883 bis dahin 1895 über je 9 ℳ die
[5767]
Zahlungssperre beantragt. Durch Gerichtsbeschluß vom Heutigen diese Anträge zugelassen, Aufgebotstermin auf Samstag, den 5. November 1887, Vorm. 11 Uhr, Justizgebäude A. G., Zimmer 33, 1 Treppe, bestimmt und die beantragte Zahlungssperre verfügt. Es ergeht nun an den Inhaber des erwähnten W“ die Aufforderung, spätestens in dem Aufgebotstermine seine Rechte bei dem diesseitigen Gerichte anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen würde. Den 17. Januar 1883. — Gerichtsschreiber:
wurden
[5753]
Zwangsverkauf und Aufgebot.
Auf Antrag der Administration der Spar⸗ und Leihkasse zu Rendsburg wird wegen einer derselben nach vollstreckbarem Urtheil des hiesigen Amts⸗ gerichts vom 13. Januar 1883 gegen den Käthner Claus Naeve zu Heidbunge zustehenden Forderung an Zinsen eines protokollirten Kapitals, an Betrag 189 ℳ nebst Kosten, der Zwangsverkauf des zur Sicherheit verpfändeten Grundbesitzes des Schuld⸗ ners, nämlich der auf Opschlager Feldmark be⸗ legenen, im Schuld⸗ und Pfandprotokoll der Hüt⸗ tener Harde Vol. II. Fol. 178 und in der Grund⸗ steuermutterrorlle des Gemeindebezirks Opschlag⸗ Steinsieken unter Art. 1 eingetragenen Grundgüter groß 15 Hekt. 79 Ar 30 Qudr.⸗M. hierdurch an⸗ geordnet.
Termin zum Verkauf, welcher nur durch Zahlung der erwähnten 189 ℳ und sämmtlicher Kosten ab⸗ gewandt werden kann, wird auf
Dienstag, den 17. April 1883, Vormittags 10 Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt und liegen die
Verkaufsbedingungen 14 Tage vor dem Termin in hiesiger Gerichtsschreiberei aus. Zugleich werden, mit Ausnahme der protokollirten Glaubiger, Alle, welche hypothekarische oder sonstige dingliche Ansprüche an den zu verkaufenden Grund⸗ besitz zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben bei Vermeidung des Ausschlusses, unter Vorlegung der darauf bezüglichen Urkunden in Ur⸗ und Abschrift beim unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf Dienstag, den 10. April 1883, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Aufgebotstermin anzumelden. Eckernförde, den 30. Januar 1883. Königliches Amtsgericht, Abth. 88 Veröffentlicht: Schröder, Erster Gerichtsschreiber.
[5764]
“
Aufgebot.
Die Stamm⸗Prioritäts⸗Aktien der Halle⸗Sorau⸗
Gubener Eisenbahngesellschaft Nr. 8409, 12963, 17994, 21772 über je 600 ℳ sind angeblich im Jahre 1881 aus dem Nachlasse des Rentier Her⸗ mann August Legel zu Berlin, Oranienstraße Nr. 14, abhanden gekommen und muthmaßlich gestohlen worden. Auf Antrag der Erben des ꝛc. Legel, der Frau Scholz, Christiane, geborene Legel, in Berlin und Genossen, vertreten durch den Rechtsanwalt Winterfeld ebenda, werden die Inhaber dieser Aktien aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem an hie⸗ siger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 31, anberaumten Termine
den 11. Februar 1886, Vormittags 11 Uhr, anzumelden und die Stamm⸗Prioritäts⸗Aktien vor⸗ zulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.
Halle a./S., den 1. Februar 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
e“
Aufgebot.
Auf Antrag des aufgestellten Pflegers, des Bauern
Joseph Fell von Oberleichtenbach, ergeht Aufforderung:
1) an Anna Margareta, Johann Michael, Anna Catharina, Antonia, Elisabet und Johann Mül⸗ ler, sämmtliche von Oberleichtenbach, über deren Leben seit etwa 30 Jahren keine Nachricht vor⸗ handen ist, spätestens am Termine vom
Mittwoch, den 14. November 1883, 8 Bormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden; an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen; an alle Diejenigen, welche über das Leben der obengenannten Verschollenen Kunde geben kön⸗ nen, Mittheilung hierüber dem unterfertigten Gerichte zu erstatten. Brückenau, den 31. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. 3 ö6“” ur Beglaubigung: Brückenau, eodem. Gerichtsschreiberei des kgl. Amtsgerichts. Dunkel. K. Amtsgericht Stuttgart Stadt Aufgebot.
Marie Katharine Gackenheimer, ledig, Tochter, in Gültlingen, O. A. Nagold, hat das Aufgebot der auf den Inhaber lautenden Württ. Staatsschuldscheine
Litt. DD. Nr. 8402 u. 8404 über je 200 ℳ zu 4 ½ % tro. 1. Januar u. 1. Juli, und Elisabeth Margaretha Gackenheimer, ledig, von Gültlingen, O. A. Nagold, das Aufgebot der auf den Inhaber lautenden Württ. Staatsschuldscheine Litt. O. Nr. 101 799 bis 101 803 über je 200 ℳ zu 4 % tro. 1. Mai u. 1. Novem⸗ ber, und Litt. N. Nr. 28 430 über 500 ℳ zu 4 % tro. 1. März und 1. September beantragt. Diese Anträge wurden zugelassen und Aufgebots⸗ termin auf Samstag, den 5. November 1887, Vorm. 11 Uhr, Justizgebäude A. G., Zimmer 33, 1 Treppe, bestimmt.
Zufolge Gerichtsbeschlusses vom Heutigen wird der Inhaber der erwähnten Urkunden aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine seine Rechte bei dem diesseitigen Gerichte anzumelden und die Urkun⸗ den vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen würde.
Den 17. Januar 1883.
Gerichtsschreiber: Haid.
[5751] Aufgebot, betreffend Ablösung von Berechtigungen auf Bau⸗ holz und Sägemühlen⸗Material resp. Nutzholz.
ie Königliche Finanzdirektion zu Hannover hat angezeigt, daß laut zwischen ihr und den Besitzern der untengenannten Reihestellen, in Ausführung des Gesetzes vom 13. Juni 1873 abgeschlossener Recesse die mit diesen Stellen verbundenen Berechtigungen auf Bauholz und Sägemühlen⸗Material resp. Nutz⸗ holz an fiskalischen Harzforsten gegen die nachstehen⸗ den Entschädigungen abgestellt seien: 1) Ziegeleibesitzer Louis Apel in Osterhagen, Reihestelle Nr. 21 zu Barbis — 6339 ℳ, 2) Gastwirth Carl Söhle in Barbis, Reihestelle Nr. 122 zu Barbis — 1789 ℳ
Auf Antrag der Königlichen Finanzdirektion hat Königliches Amtsgericht Herzberg Abth. I. folgendes, gemäß der §§. 825 und 187 der C. P. O. damit veröffentlichtes Aufgebot erlassen:
Es werden alle Diejenigen, welche an den ge⸗ dachten Berechtigungen oder an den Abfindungs⸗ summen Eigenthums⸗, lehnrechtliche, fideikommissa⸗ rische, Pfand⸗ oder andere dingliche Rechte, ins⸗ besondere auch Servituten oder Realberechtigungen zu haben vermeinen, oder glauben, der Abfindung wie auch der Auszahlung der Abfindungssummen widersprechen zu können, hierdurch aufgefordert, solche
[5770]
Rechte und Ansprüche in dem auf den 4. April 1883, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtslokale angesetzten Termine anzumelden und zu begründen, widrigenfalls,
1) ihre etwaigen Rechte und Ansprüche im Verhältniß zu Königlicher Finanzdirektion als erloschen angenommen und sie damit aus⸗ geschlossen werden;
2) die Legitimation der genannten Berechtigten zur Ablösung, zum Abschluß der Recesse und zum Empfang der Abfindungssummen ihnen gegenüber als erbracht angesehen w eden soll.
Die in die Hvpothekenbücher eingetragenen
Gläubiger sind von der Anmeldungspflicht ausge⸗
nommen. Herzberg a./H., den 20. Januar 1883. Brecke, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts Herzberg. [5789] Aufgebot. Der Vormund der Arbeitsmann Ludwig Jahnschen Kuranden zu Welschenburg, Arbeitsmann Zühlsdorff zu Grassee, hat das Aufgebot des auf seine Kuran⸗
Davids
“ v““ “ den Friedrich, Carl und Bertha Jahn in Welschen⸗ burg lautenden Guthabenbuchs der Dramburger Kreissparkasse Nr. 8117 über 36 ℳ 16 ₰ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 17. September 1883, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ — seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ nde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. Dramburg, den 15. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. [5752] Aufgebot. 82 Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Ernst Patow in Cuxhaven, als Bevollmächtigter von: Wittwe Anna Rebecca Elker, geborene Rüter, alias Rüther, Hermann Matthias Elker, Sophie Charlotte Elker, “ sämmtlich zu Westersode, Amts Osten, Clara Henriette Christine Vogelsang, geborene Elker, in Trenton, Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika, ) Claus Heinrich Elker in Döse, wird ein Aufgebot dahin erlassen, daß alle Die⸗ jenigen, welche außer den Antragstellern an den Nachlaß des am 4. Februar 1882 zu Westersode verstorbenen Matthias Rüter alias Rüther, For⸗ derungen und Erbansprüche erheben wollen, oder dem alleinigen Erbrechte der Antragsteller an dem Nach⸗ lasse desselben auf Grund des Erb⸗ und Alimen⸗ tations⸗Vertrages, de dato Westersode, 8. März 1881, oder der Befugniß derselben, auf ihren allei⸗ nigen Konsens die Umschreibung oder Tilsung des auf Namen des verstorbenen Matthias Rüter in dem Gehöfte von Peter August Heidtmann Nr. 8 in Stickenbüttel, IV. Fol. 33, versicherten Postens von 3000 ℳ Preußisch Courant bewirken zu können, widersprechen wollen, gehalten seien, ihre Forde⸗ rungen, Ansprüche und Widersprüche spätestens in dem auf Dienstag, den 17. April 1883 Vormittags 10 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine, und zwar Auswärtige durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte im Amts⸗ gerichte, bei Strafe des Ausschlusses, anzumelden und auf Erfordern zu rechtfertigen. Ritzebüttel, den 2. Februar 1883. Das Amtsgericht. A. Reinecke, Dr.
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Als Entschädigung für die zum Kommunalwege im Dorfe Wellentrup und von da nach Istrup ab⸗ getretenen Grundstücke erhalten nach der statt⸗ gefundenen Abschätzung:
1) Mönch Nr. 2 zu Wellentrup 950 ℳ 19 ₰ 2) Lohmeier 8 618 „ 19
3) Ottomeier „ 43 „ 31
4) Nieve 8 336 „ 75
5) Henkort 5 26 „ 44
6) Hagedorn 8 169 „ 29
7) Feldmann „ 4 50
8) Peter 12 — 127 „ 54 9) Uhmeier 14 551 10) Mische . 11) Henkensmeier „ 18 324 „ 12) Mexyer 1 347 „ 13) Holtmann „ 40. 28 14) Kuhlmann „ 43 4 19 8 E“
Dritte Berechtigte, welche Ansprüche an diese Gelder machen, haben dieselben in dem auf
Donnerstag, den 22. März cr., Morgens 9 Uhr,
dahier angesetzten Termine so gewiß anzumelden, als widrigenfalls die Auszahlung an die betr. Grundbesitzer erfolgen wird.
Blomberg, 26. Januar 1883.
Fürstliches Amtsgericht. II. gez. C. Melm.
95 40 „ Ahrensmeier 45
[5754)) Die standeslose Alwine Heilemann, Ehefrau des Grenzaufsehers Carl Strähnz zu Hassum, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Cleve auf
den 24. April 1883, Vormittags 10 Uhr.
Mühlbrett, 1 als Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[5798] 8
Auf den Antrag des Schuhmachers August Heller zu Eissel, des Kothsassen Heinrich Niehoff zu Bör⸗ necke und der Wittwe des Einnehmers Brodhage, Marie, geb. Block, zu Lutter am Barenberge, sind in der Gerichtssitzung am 27. d. Mts. die Herzog⸗ lich Braunschweigischen Landesschuldverschreibungen vom 1. Januar 1868 Serie I. Litt. c. Nr. 2483, 1905, 5012 und 5013 je über 100 Thlr. für kraft⸗ los erklärt.
Braunschweig, 29. Januar 1883.
Herzogliches Amtsgericht. IX. L. Rabert.
[5796] Bekanntmachung.
Genovefa Metz, Ehefrau von Xaver Roswag, ohne Gewerbe zu Schlettstadt, vertreten durch Rechtsanwalt Abt, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann, daselbst wohnend, mit dem Antrage auf Tren⸗ nung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemein⸗ schaft.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Abtheilung der Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Colmar ist Termin auf den 16. März 1883, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Der Landgerichtssekretär. Jansen.
[5797) Oeffentliche Bekauntmachung.
Die Maria Katharina, geb. Lorenz, Ehefrau des Ackerers und Handelmannes Adam Becker, Beide zu Ravengiersburg wohnend, sie vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Ben⸗Israel, hat gegen ihren genannten Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin auf den 6. April 1883, Vor⸗ mittags 9 Uhr, anberaumt.
Coblenz, den 3. Februar 1883.
Stroh,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
88 “ 2 8 8 [5785] Aufgebot. 8 Auf Antrag des Tischlermeisters F. Hätscher hier soll das den Erben des früheren Brauers Mohrmann hier gehörige, in der Lünerstraße sub Nr. 5 belegene Grundstück in dem auf 8 Freitag, 16. März 1883, Vormittags 11 Uhr, 8
anstehenden Termine öffentlich meistbietend verkauft werden.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an diesen Immobilien Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbefondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, selbige unter Vor⸗ legung der darüber lautenden Urkunden im obigen Termine anzumelden, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß; neuen Erwerber des Grundstücks verloren geht.
Lüneburg, den 18. Januar 1883. Kdoshnialiches Amtsgericht I. R. F. Jachmus.
n öffentlich meistbietenden Verkaufe der zum der Zwangsversteigerung beschlagnahmten, ailand Oekonom Bluhm zu Rudow gehörigen, Neustrelitzer Stadtfelde sub Nr. 11 b bele⸗ auf Vormittags 10 Uhr, 8 und der Ueberbotstermin auf Freitag, den 4. Mai 1883,
8 Vormittags 10 Uhr, 8 angesetzt. Zur Anmeldung aller dinglichen, gesetzlich von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Ansprüche an das Grundstück ꝛc., sowie zur Vor⸗ legung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel, auch zur etwaigen Prioritätsausfüh⸗ rung steht der erste Verkaufstermin gleich'alls an, und werden zu demselben die betheiligten Gläubiger unter dem Nachtheil der Abweisung und des Aus⸗ schlusses hiermit geladen. Ferner ist der erste Ver⸗ kaufstermin auch zur endlichen Regulirung der gerichts⸗ seitig zu entwerfenden Verkaufsbedingungen, welche vom 22. März 1883 ab auf der hiesigen Gerichts⸗ schreiberei II. zur Einsicht der Betheiligten ausliegen werden, bestimmt, und wird den bei der Zwangs⸗ versteigerung betheiligten Gläubigern freigelassen, in demselben zu erscheinen, sowie binnen 3 Tagen vor diesem Termine Vorschläge für die Verkaufsbedin⸗ gungen einzureichen.
Die Besichtigung des Grundstücks ist Kaufliebhabern nach zuvoriger Meldung bei dem Oekonomen Mar⸗ tens gestattet.
Neustrelitz, 27. Januar 1883.
Großherzogliches Amtsgericht, Abth. II.
8 (gez.) Jacoby.
8 Beglaubigt:
Bucheld,. Gerichtsschreiber.
¶[5774] Auf die am 1. d. Mts. abgehaltenen Liquidations⸗
büchern übe
1) das dem Eigenthümer Christian Auaäustin zu Miromwdorf gehörige, daselbst sub Nr. 4 be⸗ legene Wohnhaus c. p.,
2) das dem Webermeister Adolf Mirow gehörige, daselbst sub legene Wohnhaus c. p.,
ist, nachdem die gesetzlichen Ediktalien zu den Akten bescheinigt worden, auf Antrag der Provokanten sofort der Ausschlußbescheid erlassen und publizirt worden, welches hierdurch notifizirt wird.
Mirow, den 2.Februar 1883. Großherzogliches Amtsgericht.
C. Schumann.
Schumann in Nr. 90 c. be⸗
[5775 Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot des Hypo⸗ theken⸗Zweiginstruments über 1060 ℳ, eingetragen unter Abtheilung III. Nr. 10 des Grundstücks Nr. 64 Nicolai für die Frau Gymnasialdirektor Johanna Schneider, geb. Flashar, zu Schrimm, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Nicolai durch den Amtsrichter Stephan für Recht:
Die Hypothekenurkunde über die von der Ab⸗ theilung III. Nr. 10 des dem Wirthschaftsinspektor Ferdinand Schenk zu Blusczau gehörigen Grund⸗ stücks Nr. 64 eingetragene Hypothek von 18 650 ℳ abgezweigten und der verehelichten Gymnasial⸗ direktor Johanna Schneider, geborene Flashar, zu Schrimm abgetretene 1060 ℳ wird für kraftlos er⸗ klärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahr Antragstellerin aufgelegt. Stephan.
Verkündet am 25. Januar 18. v. Woldeck, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend die Todeserklärung des am 13. September 1849 zu Gambin geborenen Kauf⸗ manns Carl Wilhelm Johann Urlaub, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stolp durch den Amtsrichter Junghans für Recht:
Daß der am 13. September 1849 zu Gambin,
K reis Stolp, geborene Kaufmann Carl Wil⸗ Hhelm Johann Urlaub, Sohn des zu Gambin
erstorbenen Lehrers Hermann Urlaub und dessen daselbst verstorbenen Ehefrau Friedericke,
.Barz, für todt zu erklären, die Kosten sei⸗ nem Nachlaß zu entnehmen eventuell vom An⸗ tragsteller zu erfordern.
[5776]
In der Strafsache gegen 1) den Simon Gener, geboren am 20. Juli 1856 und zuletzt wohnhaft zu Winkelbach, 2) Karl Ludwig Kloeckner, geboren am 26. November 1857, und zuletzt wohnhaft zu Alpenrod, wegen Entziehung von der Militärdienst⸗ pflicht, wird, da die Angeschuldigten des Vergehens gegen §. 140 Abs. 1 — Nr. 1 — des Strafgesetz⸗ buchs beschuldigt sind, auf Grund der §§. 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens — der Arrest auf Höhe von je 3000 ℳ in Buchstaben Dreitausend Mark angeordnet, und das im Deut⸗ schen Reiche befindliche Vermögen der Ange⸗ schuldigten mit Beschlag belegt. Neuwied, den 27. Januar 1883. Königliches Landgericht, Straf⸗ kammer.
8
protokolle, betreffend die Errichtung von Hypotheken⸗: